Wunderbare Sumpfblüte:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/#comment-16027
Zitatgabrielewolff sagte am 14. Juli 2013 um 22:37 :
Das verwundert mich nun doch, hatte er doch im ZEIT-Interview bekundet, die Causa Mollath nicht zu kennen und sich daher über sie nicht äußern zu wollen.
Aber die Solidarität unter Kollegen, der Korpsgeist, zählt wohl mehr als Aktenkenntnis. Da unterscheidet sich die Psychiaterszene in nichts von der Polizeiszene. Ich habe gerade den sehr beeindruckenden Polizei-Ruf-Krimi aus München mit dem Thema Polizeigewalt und Korpsgeist einer PI gesehen, der auch die Ursachen dieser Phänomene beleuchtete, die privaten wie die beruflichen und die politischen.
Diese Erklärungen können unkritisch fortschreibende aktenkenntnislose Bestätiger aus den Reihen der Psychiatrie nicht für sich beanspruchen. Sie solidarisieren sich aus freien Stücken, weil sie ahnen, daß es mit der Wissenschaftlichkeit ihrer Zunft nicht weit her ist, weshalb es angegriffene "Wissenschaftler" um jeden Preis zu verteidigen gilt.
Es ist schon witzig: mein einziger juristischer Aufsatz, den ich je geschrieben habe und der 1985 (?) in der NJW veröffentlicht wurde, widmete sich dem Thema der Begutachtung bei der Frage der Schuldfähigkeit; und da habe ich derart vehement gegen Psychiater und für Psychologen als die geeigneteren Gutachter plädiert, daß die Psychiatergilde, um ihre Pfründe bangend, doch arg gegenhielt. Ich müßte jetzt in alten vergilbten Unterlagen kramen, aber ad hominem-Argumente blieben mir natürlich nicht erspart.
Insoweit: nichts Neues.
Der Kommentar ist eine Replik auf diesen hier (direkt darüber):
ZitatMartin Deeg sagte am 14. Juli 2013 um 20:55 :
Im aktuellen Spiegel findet sich in der Rubrik "Leserbriefe" unter der Überschrift "Endlich sachlich" (!) Reaktionen zum Lakotta-Bericht, u.a. vom bekannten forensischen Gutachter Saß, der seinen Kollegen Leipziger in Schutz nimmt und keine Fehler bei der Begutachtung im "Fall Mollath" sieht.
Mich deucht, es lohnt sich, das zu beobachten... 8)
Innerhalb eines einzigen Absatzes zugeben, dass sie überhaupt
nur einen wissenschaftlichen Aufsatz verfasst hat (1985) und gleichzeitig die gesamte "Psychiatrie" der Unwissenschaftlichkeit bezichtigen - das hat doch was!
Wo ist dieser Aufsatz zu finden? - Schwarmintelligenz: ausschwärmen bitte!
Wenn sie ihn selbst jemals erwähnenswert gefunden hätte, dann hätte sie ihn wohl hier aufgezählt:
http://www.gabrielewolff.de/files/Bib.html
Hier äußert sich Saß in der ZEIT zu Mollath:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-06/psychiatrie-mollath-krankheit-unterbringung-interview-henning-sass
Zitat
...Saß: Der Psychiater beschreibt für das Gericht in der Regel den psychischen Befund des Probanden, stellt eine Diagnose und versucht, eine Prognose abzugeben, wie dieser sich künftig verhalten wird. Das Gericht beurteilt, ob es das Verhalten gefährlich findet. Im Gesetz heißt es, eine Unterbringung im Maßregelvollzug ist dann notwendig, wenn die Gefahr besteht, dass ein Mensch Taten begeht, die "für die Allgemeinheit gefährlich" sind. Die Auslegung im Einzelfall ist Ermessenssache des Gerichts. So ist es auch im Fall Mollath.
Er sagt hier:
ZitatSaß: Ich habe Herrn Mollath nicht untersucht, daher kann ich über den Einzelfall nichts sagen. Seine Unterbringung wird jedes Jahr erneut gerichtlich geprüft. Offenbar liegen Anhaltspunkte dafür vor, dass er weiter gefährlich ist, jedenfalls scheint die Strafvollstreckungskammer das so zu sehen.
Gabriele Wolff interpretiert das dahingehend um:
Zitat
Das verwundert mich nun doch, hatte er doch im ZEIT-Interview bekundet, die Causa Mollath nicht zu kennen und sich daher über sie nicht äußern zu wollen.
Saß: Ich habe Herrn Mollath nicht untersucht, daher kann ich über den Einzelfall nichts sagen.
Exakt dieselbe Aussage - gell?
ZitatDas verwundert mich nun doch, hatte er doch im ZEIT-Interview bekundet, die Causa Mollath nicht zu kennen und sich daher über sie nicht äußern zu wollen.
Saß: Ich habe Herrn Mollath nicht untersucht, daher kann ich über den Einzelfall nichts sagen.
Die gute Gabriele Wolff - lt eigener Bio und Literaturliste (s.o.) zu 99,5% Krimi-Autorin - sollte ihr Blog umbenennen in
"Dichtung und Wahrheit"
ZitatSie solidarisieren sich aus freien Stücken, weil sie ahnen, daß es mit der Wissenschaftlichkeit ihrer Zunft nicht weit her ist, weshalb es angegriffene "Wissenschaftler" um jeden Preis zu verteidigen gilt.
Das sind mir die richtigen Drachentöter.
Da fällt mir doch glatt ein, was mir grade schon mal eingefallen ist:
ZitatKlar, die ganze Psychiatrie ein einziges Fake, genau so wie das gesamte Mittelalter.
ZitatDas sind mir die richtigen Drachentöter.
Ich glaube, sie liest hier mit 8)
Denn im nächsten Posting betont sie, dass sie mit Esoterik nichts am Hut hat - warum sie allerdings diesen elaborierten Auftakt für die Antwort auf den Vorkommentator wählt, erschließt sich mir nicht... :
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-2/#comment-16035
gabrielewolff sagte am 14. Juli 2013 um 23:57 :
Wie Sie sich vorstellen können, halte ich von Geistheilung, rituellen Gebäudereinigungen und ähnlichem esoterischen Quatsch nichts. Das ist nur ein Mittel, psychotherapeutisch bedürftigen Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen, und zwar regelmäßíg bares, von dem die Finanzbehörden nichts mitbekommen.
Die Geistheilerin selbst widerlegt ja gerade ihre Harmoniekonzepte. Ihr Sprachrohr Otto Lapp führt sie als die erbarmungslose Rosenkriegerin vor, die sie ab Mai 2002 tatsächlich war. Diese mediale Ebene wäre ja eigentlich nur kulturkritisch und juristisch auf der Ebene der Persönlichkeitsrechtsverletzung zu betrachten gewesen.
Jetzt aber hat sich der Generalstaatsanwalt von Nürnberg, Hasso Nerlich, auf diese unsägliche Ebene begeben, somit also die politische Justiz, die sich anders nicht mehr zu helfen weiß gegen die Wahrheit, die ans Licht des Tages drängt.
Und nun steht diese Frau also als Lügnerin und Prozeßbetrügerin da.
http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-LG-Regensburg-2013-07-14.pdf
...
Kurz: den Esoterikquatsch kann man vergessen. Er ist neue Einnahmequelle und belegt eigentlich nur eine beeindruckende Suggestivkraft von Petra M., die ihr auch zu dem Erbe des von ihr hingerissenen Werner S. verhalf, der ausweislich seines Briefes aus dem Jahr 1995, ein Jahr vor seinem Suizid, psychisch instabil war...
:Popcorn:
Zum Kringeln finde ich ja auch, wie sich die Kommentatoren dort gegenseitig auf die Schulter klopfen und einander versichern, dass wir ihrer Vorturnerin intellektuell nicht gewachsen seien.
;D
Ja, da gibt es viel Skurriles zu lesen.
Z.B. Rudolf Sponsel:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-2/#comment-15915
Rudolf Sponsel sagte am 14. Juli 2013 um 12:27 :
Ich teile die negative Bewertung "nur Kosmetik" nicht. Das ist schon mehr, die Frage ist aber natürlich auch, was davon übrig bleibt.
Ansonsten meine ich, dass es an der Zeit, dass die forensischen PsychologInnen aus ihrem Schlaf erwachsen und deutlich machen, dass die Psychopathologie kein Reservat der Psychiatrie ist. Es ist unverantwortlich, die Psychopathologie den PsychiaterInnen zu überlassen, denn wir wissen inzwischen: sie können es nicht. Die haben grundsätzlich nicht verstanden, was ein wissenschaftliches Gutachten ist. Ich bin sicher, dass hier oft nicht böser Wille der Grund ist. Sie wissen es einfach nicht besser. Sie lernen es so. Das DGPPN-Zertifikat taugt also letztlich nichts.
Damit stellt sich natürlich die Frage, wenn auf einmal nach viel mehr qualifizierteren GutachterInnen gefragt wird – ich höre die Kassen der Fort- und Weiterbilder schon klingeln – wer soll die denn ausbilden? Etwa die "Kröbers"?
So lange in der DGPPN nicht richtig und grundlegend aufgeräumt wird mit dem Plunder der Wahrsager, Meinungsachter, Okkultisten, Pfuscher und Murkser, also dieser unerträglichen Schlechtachtererindustrie, so lange bleibt alle "Reform" vergeblich. Das Wissenschafts(un)verständnis der DGPPN gehört auf den wissenschaftlichen Prüfstand und unter öffentlich-kritische Beobachtung gestellt.
Hierzu eine Anregung:
http://www.sgipt.org/forpsy/NFPMRJ/WisArbFP.htm
Sponsel (der auch viel Gutes schreibt) kam im Mollath-Faden schon mal vor:
http://forum.psiram.com/index.php?topic=10168.msg142856#msg142856
Zitat P.G.:
ZitatIch versteh schon, was Sponsel da schreibt. Aber ich sach mal so.....Ähnliches könnte mir auch ein Patient in die Hand drücken. Das wirkt, ohne Kontext betrachtet, schon grenzwertig auf mich.
In meinem persönlichen visualisierendem Wahn habe ich gerade ein Bild gefunden, einen Kindergarten, früh morgens, es gibt Milchreis, und den Insaßen Kindern wurde ein Experimennt aufgenötigt, hier mal nicht mit dem Löffel zu essen, sondern eine Nadel zu nehmen. Kurz danach kam es zu heftigen Auseinandersetzungen. Die einen behaupteten, en Reiskorn aufgespießt zu haben, die anderen, dass da nur Schleim daran hinge. Etwas länger kürzer danach gab es im Kindergarten eine große Explosion.
Zitat von: sweeper am 15. Juli 2013, 00:35:29
Z.B. Rudolf Sponsel:
Er wird wahrscheinlich ein Institut zur forensischen Begutachtung gründen, woraufhin die DGPPN die Selbstauflösung beschließen wird.
Und die Entmachtung der Psychiater in Deutschland kann nur der erste Schritt sein, denn das Problem besteht ja weltweit:
ZitatWeniger bekannt und meist verleugnet oder bagatellisiert wird, dass auch bürgerliche, scheinbar rechtsstaatliche, westliche Systeme wie z.B. die USA, die Bundesrepublik Deutschland oder Österreich einen beträchtlichen Missbrauch mit Hilfe psychiatrischer Sachverständiger betreiben. Ständig wird Recht missachtet und gebrochen, der gesunde Menschenverstand mit Füßen getreten, ...
http://www.sgipt.org/forpsy/NFPMRG/PFFPGMRJ.htm
Wirkt auch auf mich grenzwertig.
...hat bei vroniplag, schon mal wer ihre Doktorarbeit begutachtet?
Auch die anderen Blogs sind gelegentlich nicht uninteressant:
Klabauter schreibt bei Müller:
Zitat19.06.2013
@Prof. Müller:
... Nach wie vor legen die Unterstützer die Gutachten (einschließlich des Gutachtens Simmerl) nicht offen und berufen sich auf ihr exklusives Geheimwissen, versorgen die Öffentlichkeit selektiv mit Zitatfetzen und fordern, dass man auf dieser Grundlage die befassten Gutachter strafrechtlich verfolgt und/oder diskreditiert sie als Schlechtachter.
...
http://blog.beck.de/2013/06/19/die-aff-ren-im-fall-mollath#comment-51464
Was sagt Müller in seiner ansonsten sehr ausführlichen Antwort zu
diesem Punkt?
Nichts.
http://blog.beck.de/2013/06/19/die-aff-ren-im-fall-mollath#comment-51474
Und es gibt auch ein weiteres kennzeichnendes Detail. Wenn dem Gericht einander widersprechende Gutachten vorliegen, dann werden die Gutachter aufgefordert, zu dem Vorgutachten Stellung zu nehmen. Kröber muss zum Simmerl-Gutachten Stellung genommen haben. Von dieser Stellungnahme lesen wir
kein Sterbenswörtchen.
Unter ihrem Mädchennamen Gabriele Gordon, hat Gabriele Wolff ja schon aufschlussreiche Interviews gegeben.
Interview zu Kindesmissbrauch und Ihrem neuen Kriminalroman auf SPON, es ist ja nicht so dass die Dame publikimsträchtige Themen meiden würde.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46502943.html
ZitatGordon: Auch das kenne ich aus meiner Arbeit. Menschen halten ein Geschehen für wirklich, obwohl es in Wahrheit nie passiert ist. Häufig haben sich da Erinnerungen verschoben. Und manchmal auch neue subjektive Wahrheiten gebildet. Da gilt es aufzudröseln, wie es zu dieser Wahrnehmung gekommen ist
Zitat von: Belbo am 15. Juli 2013, 05:13:46
...hat bei vroniplag, schon mal wer ihre Doktorarbeit begutachtet?
....mein Fehler die Dame hat gar keinen Doktor, da habe ich wohl was durcheinandergebracht.
Zitat von: Belbo am 15. Juli 2013, 08:24:31
Unter ihrem Mädchennamen Gabriele Gordon, hat Gabriele Wolff ja schon aufschlussreiche Interviews gegeben.
Ihr Geburtsname ist Wolff; laut Wiki ist sie seit 1989 mit einem Jeremy Gordon verheiratet:
ZitatGabriele Wolff ist die zweite Tochter von Alois Wolff (Fernmeldeoberinspektor) und Anneliese Wolff (ehemalige Postbeamtin). Sie wuchs in Düsseldorf auf. Nach dem Abitur im April 1974 studierte sie Rechtswissenschaften. Von 1985 bis 1992 arbeitete sie als Staatsanwältin in Duisburg. Seit 1989 ist sie mit Jeremy Gordon verheiratet.
Die o.g. Veröffentlichung in der NJW datiert sie selbst (mit Fragezeichen) auf 1985.
Es war lt. Eigenbekundung (s.o.) ihre einzige juristische Publikation.
Sie selbst rühmt sich ja, "die Psychiatergilde" darin herausgefordert zu haben:
ZitatEs ist schon witzig: mein einziger juristischer Aufsatz, den ich je geschrieben habe und der 1985 (?) in der NJW veröffentlicht wurde, widmete sich dem Thema der Begutachtung bei der Frage der Schuldfähigkeit; und da habe ich derart vehement gegen Psychiater und für Psychologen als die geeigneteren Gutachter plädiert, daß die Psychiatergilde, um ihre Pfründe bangend, doch arg gegenhielt. Ich müßte jetzt in alten vergilbten Unterlagen kramen, aber ad hominem-Argumente blieben mir natürlich nicht erspart.
Vermutlich war der Aufsatz fachlich grottenschlecht - danach hat sie sich jedenfalls aufs Krimischreiben verlegt (da muss man nichts wissenschaftlich belegen, sondern kann fröhlich fabulieren).
Jedenfalls hat sie bis zum heutigen Tag zum Thema forensiche Sachverständigengutachten offensichtlich nichts dazugelernt.
Vieles von dem Unsinn, den segeln hier verzapft hat, stammt ursprünglich aus ihrer Tastatur:
ZitatIch fasse zusammen:
1.
Unsere Wahn-Diagnosen waren und sind richtig, auch wenn die Tatsachenbasis, auf die sich gründeten, weggefallen ist bzw. von Anfang an nicht bestand.
2.
Gefährlichkeitsprognosen (von den ersten Ferngutachten von Frau Dr. Krach und Thomas Lippert über das Eingangsgutachten von Dr. Leipziger und die Bestätigungsgutachten von Prof. Dr. Kröber und Prof. Dr. Pfäfflin bis hin zu den jährlichen Stellungnahmen des BKH Bayreuth) haben wir nie erstellt. Das sieht nur so aus.
3.
Den ,,einhelligen Tenor" erzielen wir, indem wir gegenteilige Befunde – keine psychotische Erkrankung, keine Wahnsymptome – tatsächlich explorierender Psychiater (Dr. Simmerl, Dr. Weinberger) als unwissenschaftlich aussortieren und eine methodenkritsche Stellungnahme, die unseren eigenen Gutachten fehlende Wissenschaftlichkeit attestieren (Prof. Dr. Dieckhöfer), nicht zur Kenntnis nehmen.
Mit der Realität ist das so eine Sache, und das Thema ,,Wahn und Wirklichkeit" ein weites Feld. Letztlich überwiegt die mediale Wirklichkeitsvermittlung gegenüber den eigenen begrenzten Erfahrungsmöglichkeiten. Daß man dabei gewesen sei, heißt heute gar nichts mehr.
Einer Psychiatrie allerdings, die sich zur Vermittlung ihrer bereits widerlegten* Position journalistischer Herolde wie Otto Lapp (Nordbayerischer Kurier) und Beate Lakotta (SPIEGEL) bedient, eine bedenkliche Kulturerscheinung, die ich den LaLa-Journalismus getauft habe, läßt sich nur schwer Vertrauen entgegenbringen. Denn Realitätsansprüchen genügt er nicht. Dazu demnächst mehr.
* verstehendes Lesen der Wiederaufnahmeanträge wird empfohlen.
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/
@Belbo:
Wär schon lustig, wenn jemand diesen alten Aufsatz in der NJW aus einem Archiv ziehen und scannen könnte - inclusive der behaupteten "ad hominems" der "Psychiatergilde". (Leserbriefe; Kommentare)
Mal sehn, was sie damals so verbrochen hat.
Wenn sie heute noch stolz drauf wäre, hätte sie das Opus doch auf ihrer Homepage eingestellt.
Diesen Kommentar von Frau Wolff pack ich hier noch mal für eine evtl. spätere Analyse rein:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-2/#comment-15259
Zitat...Es ist ja kein Zufall, daß sich die Psychiatrie zur Zeit auf ihre Rolle als Hilfswissenschaft für die Justiz besinnt, ihr also die Verantwortung für die Unterbringungsentscheidung und die Fortdauerentscheidungen zuschiebt, während sie doch genau weiß, daß die meisten Richter entweder unfähig oder unwillig sind, eine für den Angeklagten bzw. Verurteilten negative psychiatrische Diagnose und Prognose zu hinterfragen. Was sicherheitspolitisch in den Kram paßt, wird akzeptiert...
Sie hat sich offenbar vorgenommen, das Kröber-Interview (http://www.heise.de/tp/artikel/39/39441/1.html) zu analysieren:
Zitat
...gestatten Sie mir eine Nachfrage zu Ihrer angekündigten Analyse des Kröber-Interviews.
Von vielen werde ich angesprochen, wann es zu lesen ist...
Und um ihr nicht Unrecht zu tun, soll dieser Blogbeitrag zu Prof. Kröber nicht unerwähnt bleiben:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2012/11/12/gewalt-kitas-psychotrauma-falschbeschuldigung-klartext-von-hans-ludwig-krober/
Zitat
...Hans-Ludwig Kröber denkt und verhält sich rational: anders kann man eine auf Wahrheit beruhende Gerechtigkeit auch nicht angehen...
...Nach Abschluß des Verfahrens ist Hans-Ludwig Kröber so frei, seinen Gutachtenauftrag zu überschreiten. Und er ist wie immer rational und daher ohne Furcht vor den Attacken, die feministische Kreise und die wegen der p.c. einknickenden Mainstream-Medien zwangsläufig lostreten müssen, wenn sie sich nicht lieber in Totschweigen ergehen, was ja eine ebenso effektive Maßnahme ist. Schließlich geht es um Falschbeschuldigung durch eine Frau, die es weder statistisch noch moralisch geben darf.
Jetzt hat er sich als Insider geäußert – und anders hätte er sich, rationale Persönlichkeit, die er ist, gar nicht äußern können...
Man darf gespannt sein, wie sich Frau Wolff aus diesem Dilemma erlösen will:
ist Prof. Kröber, diese "rationale Persönlichkeit", nun plötzlich auf die Seite der Irrationalität gewechselt, indem er als Vertreter einer Psychiatrie ("-Gilde mit Korpsgeist") fungiert, die sich
Zitat... zur Zeit auf ihre Rolle als Hilfswissenschaft für die Justiz besinnt, ihr also die Verantwortung für die Unterbringungsentscheidung und die Fortdauerentscheidungen zuschiebt...
In den Augen der Frau Wolff muss sich Prof. Kröber vom Paulus zum Saulus quasi rückverwandelt haben:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/
...Noch viel bedrückender ... ist allerdings die Blockadehaltung der Psychiatrie. Mag sie auch beteuern, sie arbeite der Justiz nur zu und sei für deren Entscheidungen nicht verantwortlich: sie weiß genau, daß sich faktisch die Justiz entgegen der gesetzlichen Vorgabe immer den Gutachten anschließt und sich sogar mit Händen und Füßen dagegen wehrt, ersichtlich widersprüchliche Gutachten wie das von Prof. Dr. Pfäfflin in Sachen Gustl Mollath zu evaluieren. Auch diese Weigerung ist Gegenstand der Verfassungsbeschwerde Mollaths....
...An dieser Stelle sei hervorgehoben, wie die Verteidigungslinie der mit Gustl Mollath befaßten oder befaßt gewesenen Psychiater aussieht, prägnant formuliert durch Prof. Dr. Hans-Ludwig Kröber in seinem am 4.7.2013 abgedruckten Gespräch mit Alexander Dill [....]:
Zitat
Hans-Ludwig Kröber: [...] Insofern bedrückt mich dieser Fall, weil ich glaube, dass sicherlich Sachen falsch gelaufen sind bei Mollath, aber die Psychiatrie und die psychiatrische Klinik das unschuldige Opfer dieser Geschichte geworden ist, weil staatliche und juristische Entscheidungen Mollath dorthin gebracht haben, wo er jetzt ist.
Nun ist es ja so, dass die Justiz das zurückspielt, indem sie sagt: Die Gutachter haben doch bescheinigt, dass Mollath weiterhin gefährlich ist.
Hans-Ludwig Kröber: Nein, die Gutachter haben bescheinigt, dass Mollath krank ist. Das ist einhelliger Tenor und das wird man vielleicht auch verifizieren können, wenn er draußen ist.
http://www.heise.de/tp/artikel/39/39441/1.html
Zitat von: sweeper am 15. Juli 2013, 09:24:11
@Belbo:
Wär schon lustig, wenn jemand diesen alten Aufsatz in der NJW aus einem Archiv ziehen und scannen könnte - inclusive der behaupteten "ad hominems" der "Psychiatergilde". (Leserbriefe; Kommentare)
Mal sehn, was sie damals so verbrochen hat.
Wenn sie heute noch stolz drauf wäre, hätte sie das Opus doch auf ihrer Homepage eingestellt.
So nebenbei, das kann man mit ein wenig Google Kung-Fu hier finden wenn man ein login besitzt ;):
http://beck-online.beck.de/default.aspx?vpath=bibdata%2fzeits%2fNSTZ%2f1983%2fcont%2fNSTZ.1983.H12.gl1.htm#A
@Omikronn:
Oooh.... :angel:
Also ich hab kein login...
Sie hat es übrigens doch unter ihren "Gesammelten Werken" gelistet:
Zitat1983
Gutachterliche Kompetenz bei der Klärung der Schuldunfähigkeit oder: der Streit zwischen Psychiatrie und Psychologie, Aufsatz in: Neue Zeitschrift für Strafrecht, Nr. 12/83, S.537f.
ZitatAlso ich hab kein login...
Hab auch keins, aber ich bin am sehen was sich da drehen lässt...
Hier taucht sie mal im Literaturverzeichnis auf:
http://www.pknds.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Sonstiges/Berichte/Herr_Prof._Dr._Hinrich_Rueping_2.pdf
Das pdf ist vielleicht auch sonst ganz interessant für Diskussion der Verantwortung von Juristen und Psychiatern (z.B. S.7) am Beispiel der Causa Mollath.
Und ein neuer Kommentar von ihr:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/#comment-16083
gabrielewolff sagte am 15. Juli 2013 um 14:32 :
Er greift die Bundesjustizministerin allerdings zurecht deshalb an, weil immer noch geringfügige Anlaßtaten (1) ausreichen sollen, was bedeutet, daß es Psychiater von Anfang an in der Hand haben, aus der Art der Erkrankung und deren (unbehandelten) Verlauf auf zukünftige, weit erheblichere Taten zu schließen. Das ist, mit Verlaub, Kaffeesatzleserei, da psychische Erkrankung und Kriminalität nicht gekoppelt sind. Nur ein Bruchteil psychisch Kranker begeht Straftaten, und gerade die "wahnhafte Störung" ist, im Gegensatz zur Schizophrenie, in der forensischen Psychiatrie nahezu unbekannt.
Bezieht sich auf eine Meinung von O.Garcia (direkt darüber), welcher sich zu diesem Artikel äußert:
http://www.sueddeutsche.de/bayern/straftaeter-in-der-psychiatrie-die-verrechtlichung-eines-rechtlosen-rechts-1.1721554
ZitatGarcia: ....das Vollzugsrecht unterliegt nicht dem Bundesrecht. Die von ihm geforderte Vollzugsordnung kann nur auf der Grundlage eines bayerischen Maßregelvollzugsgesetzes oder des bereits geltenden Unterbringungsgesetzes[....] Dort sind bereits jetzt Regelungen zu finden: Art. 28 i.V.m. Art. 12 bis 21 UnterbrG.
http://www.gesetze-bayern.de/jportal/portal/page/bsbayprod.psml;jsessionid=3D57E7134E8AFC1F6DEA0302DC325B6A.jp45?showdoccase=1&doc.id=jlr-UbrgGBY1992rahmen&doc.part=X&st=lr
(1) Um welche "geringfügigen Anlasstaten" ging es in diesem Fall doch gleich??
Zitat von: sweeper am 15. Juli 2013, 13:42:57
Und ein neuer Kommentar von ihr:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/#comment-16083
gabrielewolff sagte am 15. Juli 2013 um 14:32 :
Er greift die Bundesjustizministerin allerdings zurecht deshalb an, weil immer noch geringfügige Anlaßtaten ausreichen sollen, was bedeutet, daß es Psychiater von Anfang an in der Hand haben, aus der Art der Erkrankung und deren (unbehandelten) Verlauf auf zukünftige, weit erheblichere Taten zu schließen. Das ist, mit Verlaub, Kaffeesatzleserei, da psychische Erkrankung und Kriminalität nicht gekoppelt sind. Nur ein Bruchteil psychisch Kranker begeht Straftaten, und gerade die "wahnhafte Störung" ist, im Gegensatz zur Schizophrenie, in der forensischen Psychiatrie nahezu unbekannt.
Bezieht sich auf eine Meinung von O.Garcia (direkt darüber), welcher sich zu diesem Artikel äußert:
http://www.sueddeutsche.de/bayern/straftaeter-in-der-psychiatrie-die-verrechtlichung-eines-rechtlosen-rechts-1.1721554
Um welche "geringfügigen Anlasstaten" ging es in diesem Fall doch gleich??
Herr Prantl von der Süddeutschen, ein gut verdienender Kreuzritter im Fall Mollath dazu:
http://www.sueddeutsche.de/bayern/straftaeter-in-der-psychiatrie-die-verrechtlichung-eines-rechtlosen-rechts-1.1721554
Zitat.......weil er andere beleidigt, ihnen die Luft aus dem Fahrrad abgelassen, im Supermarkt geklaut oder im Suff randaliert hat........
Strohmann?
Zitat von: Belbo am 15. Juli 2013, 13:47:21
Herr Prantl von der Süddeutschen, ein gut verdienender Kreuzritter im Fall Mollath dazu:
http://www.sueddeutsche.de/bayern/straftaeter-in-der-psychiatrie-die-verrechtlichung-eines-rechtlosen-rechts-1.1721554
Zitat.......weil er andere beleidigt, ihnen die Luft aus dem Fahrrad abgelassen, im Supermarkt geklaut oder im Suff randaliert hat........
Strohmann?
Grantl-Prantl hat natürlich mit seiner Qualifikation als Jurist, mit Studium der Historie und Philosophie selbstredend damit automatisch die Zusatzqualifikation als forensischer Psychiater erworben. Wo kämen wir sonst hin. Außerdem ist für jeden klar denkenden Menschen völlig offensichtlich, dass Mollath völlig gesund ist und ausschließlich Opfer der Justiz und ihrer ausführenden Nebengruppierung der Psychiater. Sowas weiß man einfach.
@Groucho:
Frau Wolff ist ja im Grunde ihres Herzens auch Forensikerin... :
ZitatDas ist...Kaffeesatzleserei, da psychische Erkrankung und Kriminalität nicht gekoppelt sind. Nur ein Bruchteil psychisch Kranker begeht Straftaten
Richtig, Frau Wolff. Und nur um diesen Bruchteil geht es in der Forensik...
Zitatund gerade die "wahnhafte Störung" ist, im Gegensatz zur Schizophrenie, in der forensischen Psychiatrie nahezu unbekannt.
Ihnen vielleicht ist die wahnhafte Störung in der Forensischen Psychiatrie unbekannt, Frau Wolff:
ZitatF 22 - Anhaltende wahnhafte Störung
"anhaltende wahnhafte Störung" (ICD-10, F 22)
- seit Mitte der 90er Jahre aufgebaute Verschwörungstheorie, das alle dem Beschuldigten nur Böses wollen. In seinem Kampf gegen die empfundene Ungerechtigkeit ignoriere er jegliche Konsequenzen für sich und andere.
BGH, Beschl. v. 22.2.2011 - 4 StR 654/10
"wahnhafte Störung" (ICD 10, F 22)
BGH, Beschl. v. 16.5.2012 - 3 StR 33/12
Angeklagter litt seit Jahren an einem drogeninduzierten paranoiden Zustandsbild (ICD 10: F 22.0), aufgrund dessen er aggressiv gestimmte Wahnideen namentlich gegenüber einer Person entwickelte und sich von dieser verfolgt sowie bedroht fühlte (vgl. BGH, Beschl. v. 25.4.2013 - 5 StR 104/13).
siehe hierzu auch § 20 StGB Rdn. 45 - Krankheitsbedingte Wahnvorstellungen (http://www.wiete-strafrecht.de/User/Darstellung/StGB/20%20StGB.html#krankheitsbedingte_wahnvorstellungen)
http://www.wiete-strafrecht.de/User/Darstellung/StGB/ICD%20Klassifikation.html#F_22
http://www.wiete-strafrecht.de/User/Darstellung/StGB/20%20StGB.html#krankheitsbedingte_wahnvorstellungen
ZitatKrankheitsbedingte Wahnvorstellungen
45
Allein die Feststellungen zu den beim Angeklagten vorhandenen krankheitsbedingten Wahnvorstellungen machen die Annahme eines Ausschlusses, mindestens aber einer erheblichen Verminderung seiner Schuldfähigkeit wahrscheinlich (vgl. BGHR StGB § 20 Psychose 1 und 2; BGH, Beschl. v. 9.4.2002 - 5 StR 100/02; vgl. auch BGH, Beschl. v. 23.2.2000 - 3 StR 15/00: Tötung und Zerstückelung). Unauffälliges Verhalten vor einer Konfrontation, in mancher Beziehung noch differenzierte Reaktionen und Verhaltensweisen und eine zur Tatzeit vorhandene Erkenntnis des Angeklagten, daß seine Taten von der Allgemeinheit als Unrecht angesehen wurden, sind ebensowenig wie zweifelhafte ärztliche Diagnosen nach seiner Festnahme tragfähige Beweisanzeichen für eine intakte Einsichts- und Steuerungsfähigkeit (vgl. BGH, Beschl. v. 9.4.2002 - 5 StR 100/02; Tröndle/Fischer, StGB 50. Aufl. § 20 Rdn. 17; Lenckner/Perron in Schönke/Schröder, StGB 26. Aufl. § 20 Rdn. 26; jeweils m. w. N.).
Die Einordnung einer wahnhaften Störung als schwere andere seelische Abartigkeit ist in Abgrenzung zur krankhaften seelischen Störung keineswegs selbstverständlich (vgl. BGH, Beschl. v. 16.5.2012 - 3 StR 33/12; Venzlaff/Foerster, Psychiatrische Begutachtung, 5. Aufl., S. 180).
Geht das Gericht im Einklang mit dem Sachverständigen davon aus, dass der Angeklagte wahnbedingt nicht mehr habe erkennen können, dass seine Überzeugung falsch sei, lässt es diese Annahme jedenfalls als möglich erscheinen, dass der Angeklagte bei den jeweiligen Taten nicht einzusehen vermochte, Unrecht zu tun (vgl. BGH, Beschl. v. 16.5.2012 - 3 StR 33/12). Wird eine Schuldunfähigkeit ausgeschlossen, weil diese zwar eine erhebliche Einschränkung, nicht aber die Aufhebung der Steuerungsfähigkeit zur Folge habe: "Der Angeklagte sei demnach grundsätzlich in der Lage, sein Handeln zu steuern", bedarf es mit Blick auf die Einsichtsfähigkeit einer näheren Begründung, wieso der Angeklagte in den konkreten Tatsituationen das Unrecht seines Tuns einsehen konnte oder dazu bei Anspannung seiner Geisteskräfte imstande gewesen wäre (vgl. BGH, Beschl. v. 16.5.2012 - 3 StR 33/12; s. BGH, Beschl. v. 24.9.1990 - 4 StR 392/90 - NStZ 1991, 31, 32), da Wahnkranken in vom Wahn geprägten Situationen eine Handlungsalternative nicht zur Verfügung stehen und damit zugleich die Einsicht in das Tatunrecht fehlen kann (BGH, Beschl. v. 24.7.1997 - 1 StR 351/97 - NStZ-RR 1998, 5 f.; BGH, Beschl. v. 16.5.2012 - 3 StR 33/12; Nedopil, Forensische Psychiatrie, 3. Aufl., S. 145).
Wahnvorstellungen können sowohl auf psychische als auch auf körperliche Ursachen zurückgehen (vgl. BGH, Urt. v. 26.5.1997 - 4 StR 153/97 - StV 1997, 628 betr. "Eifersuchtswahn"; BGHR StGB § 20 seelische Abartigkeit 2 m.N.).
Darauf, dass der Angeklagte "kontrolliert" und planvoll gehandelt hat, kommt es nicht maßgeblich an, wenn der Angeklagte wahnbedingt in einem Erlaubnistatbestandsirrtum gehandelt oder einen Entschuldigungsgrund (§ 35 StGB) angenommen hat (vgl. BGH, Beschl. v. 27.10.2010 - 2 StR 505/10 - NStZ 2011, 336).
Beispiel: Es gehörte zum Plan des unter einer paranoiden Psychose mit ausgeprägtem Wahnsystem leidenden Angeklagten, "Überfälle" zu begehen oder sie zumindest vorzutäuschen, um verhaftet zu werden; insofern war ihm das Verbotensein seines Handelns bewusst und sogar Bedingung der Verwirklichung seines Plans. Jedoch hat er sich infolge seines Wahnes einer konkreten Bedrohung für Leib oder Leben ausgesetzt gesehen, der er nur durch Herbeiführung seiner Festnahme entgehen zu können glaubte. Insoweit hat er sich wahnbedingt eine Notstandslage vorgestellt (vgl. BGH, Beschl. v. 27.10.2010 - 2 StR 505/10 - NStZ 2011, 336).
siehe auch: § 16 StGB Rdn. 50.5 - Wahnbedingter Irrtum und ICD-Klassifikation - F 2 - Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen
Zitat von: Omikronn am 15. Juli 2013, 13:20:09
ZitatAlso ich hab kein login...
Hab auch keins, aber ich bin am sehen was sich da drehen lässt...
So, hab ein Login hingekriegt und hänge den Aufsatz mal hier an. :D
Zitat von: sweeper am 15. Juli 2013, 14:26:16
@Groucho:
Frau Wolff ist ja im Grunde ihres Herzens auch Forensikerin... :
Ich auch ... 8)
Zitat von: Omikronn am 15. Juli 2013, 14:40:05
Zitat von: Omikronn am 15. Juli 2013, 13:20:09
ZitatAlso ich hab kein login...
Hab auch keins, aber ich bin am sehen was sich da drehen lässt...
So, hab ein Login hingekriegt und hänge den Aufsatz mal hier an. :D
Danke, Omikronn.
Dies scheint in erster Linie ein
zeitgeschichtliches Dokument zu sein...
Ob es den
tatsächlichen damaligen wissenschaftlichen Stand von "Psychologie" (gemeint ist ja wohl die "Klinische Psychologie"?) und Psychiatrie wiedergibt (oder nur das, was ein Jurist damals darüber wusste), wäre eine Untersuchung im Sinne von Literaturrecherche wert. Mir kommt es reichlich klischeehaft vor - was sich in ihrer Literaturliste auch abbildet.
Der Lehrbuch- Klassiker Psychiatrie Schulte-Tölle 1. Auflage war 1971
1982 gab es bereits die 6.Auflage...
Zitathttp://www.forensik-berlin.de/home.php?c=institut
Geschichte und Stellung des Instituts
Das Institut für Forensische Psychiatrie besteht seit April 1970 als eigenständige Einrichtung universitärer Lehre und Forschung an der Freien Universität Berlin. Erste Direktorin war Frau Prof. Dr. med. ELISABETH NAU (1900-1975), die seit 1966 als Extraordinaria die Abteilung Forensische Psychiatrie am Institut für Rechtsmedizin geleitet hatte. Von Juni 1971 bis September 1993 stand das Institut unter der Leitung von Prof. Dr. med. WILFRIED RASCH (1925-2000). Die wissenschaftlichen und praktischen Tätigkeiten des Instituts haben in den letzten 20 Jahren insbesondere die Strafrechtspflege und den Straf- und Maßregelvollzug in Deutschland wesentlich beeinflußt. 1988 wurde Prof. Dr. phil. MAX STELLER auf eine Professur für Rechtspsychologie am Institut berufen. Seit März 1996 ist Prof. Dr. med. HANS-LUDWIG KRÖBER Lehrstuhlinhaber für forensische Psychiatrie und Leiter des Instituts.
Medizinische Psychologie - Margrit v. Kerekjarto:
ZitatEntwicklung des Instituts für Medizinische Psychologie
Die Abteilung für Medizinische Psychologie wurde 1972 gegründet und als Abteilung der 2. Medizinischen Klinik des UKE zugeordnet. Erste Lehrstuhlinhaberin war bis zu ihrer Emeritierung 1990 Frau Prof. Dr. Margit von Kerekjarto.
http://www.uke.de/institute/medizinische-psychologie/
Ich habe mir den Text für ein kleines Stündchen angetan. Nunja, ich halte es für Geschwurbel, werde aber nicht im Einzelnen darauf eingehen. Stattdessen nur die besonders auffälligen Punkte der letzten beiden Seiten dieses Werkes hervorheben:
Für einen juristischen Text extrem schwafelig. Gerade von Juristen bin ich sehr prägnante und knappe Texte gewöhnt, mit Randnummerierung - die fehlt da völlig, klarer Argumentation ohne Wiederholung. Ich weiss in dem Text manchmal nicht, ob sie jetzt für oder gegen ist.
Sie fährt auf die überlegenen Skalierungs- und Messmethoden, Intelligenztests :rofl der Psychologen ab (S. 541) - ich würde ich küchenpsychologisch Zahlenfetisch attestieren.
Sie
banalisiert analysiert, indem sie einen oder zwei Psychiater zitiert und von diesen auf DIE PSYCHIATRIE, im Sinne der Gesamtheit aller PsychiaterInnen schließt:
Zitat“Man kann damit nur zu der Feststellung kommen, daß der Wassereinbruch der Normalpsychologie (als methodologisches Prinzip) und die damit verbundene Unterhöhlung des psychopathologischen Grenzdamms eine innere Auflösung des Schuldstrafrechts überhaupt (im Sinne der Tatverantwortung und -sühne jedes verantwortungs- und sühnefähigen Täters) nach sich zu ziehen droht" (Haddenbrock) 33 . Oder: “Ebenso richtig ist es, daß der Psychologismus zum rechtlichen Nihilismus führen kann” (Bresser) 34 .
Wassereinbruch, Unterhöhlung, Grenzdamm, die doppelten - ismen: ein emotional besetztes Thema für die Psychiatrie, wobei bezeichnend erscheint, daß die Argumentation auf einen ebenso angstbesetzten Bereich innerhalb der Rechtswissenschaft abzielt, der die Psychiatrie nicht zu bekümmern bräuchte ...
S. 541
Da sie es offensichtlich nötig hat zu psychologisieren, folge ich gerne ihrem erhabenen Beispiel und spekuliere: Ihr Ex ist mit einer Psychiaterin durchgebrannt, aber ein Psychologe hat
sie gewärmt und getröstet ihr über ihren Verlust hinweggeholfen.
Sie nimmt Anleihen zur Prozessführung und Kreuzverhör aus den USA (z.B. S. 541 f.) - das ist eigentlich ob der grundverschiedenen Rechtstradition
nicht kaum möglich.
Ferner ein reichlich alter Text. Da wird sich doch mittlerweile etwas getan haben.
Zitat von: Omikronn am 15. Juli 2013, 14:40:05
So, hab ein Login hingekriegt und hänge den Aufsatz mal hier an. :D
Daraus:
ZitatEin klinisch erfahrener Psychologe ist in der Lage, das Vorliegen krankhafter Erlebnis- und Verhaltensformen auszuschließen (siehe dazu das unter Fußn. 3 zitierte Urteil des BGH), so daß noch nicht einmal zur Feststellung, ob überhaupt eine krankhafte seelische Störung gegeben sein könnte, ein Primat der Psychiatrie besteht.
Erinnert mich an eine Bundestagspetition von 2009 ,,Heilberufe – Kompetenzerweiterung", in der die (jungen) Psychologen die Kompetenz zugeschrieben bekommen wollten, Pillen zu verschreiben, krankzuschreiben, zum Facharzt zu überweisen und stationär einzuweisen.
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2009/_02/_09/Petition_2389.nc.html
Die Krimi-Gabi geifert:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-3/#comment-16358
gabrielewolff sagte am 16. Juli 2013 um 23:32 :
Ich danke für diese Erinnerung an Gerhard Mauz, als im SPIEGEL noch Justizkritik möglich war, wie sie Gisela Friedrichsen fortsetzte. Wie ich hörte, tritt der neue SPIEGEL-Chef erst im September sein Amt an. Bis dahin darf Beate Lakotta wohl noch Tendenz-Journalismus betreiben. Im Dienst vermeintlicher Opfer-Abo-Frauen, rechtsbeugender Justiz, der Psychiatergilde und der Pharmaindustrie. Die Wahrheit jedenfalls nimmt sie nicht zur Kenntnis.
Zitat von: sweeper am 16. Juli 2013, 22:44:11
ZitatDie Wahrheit jedenfalls nimmt sie nicht zur Kenntnis.
Finde ich den spannendsten Satz. Es gibt also eine feststehende Wahrheit, in deren Besitz sie ist.
edit: Das ist wahnhaft. Gerade in dieser Causa.
@Groucho:
ZitatEs gibt also eine feststehende Wahrheit, in deren Besitz sie ist.
Zustimmung. :teufel
Gerade äußert sie sich zum Beschluss des OLG Bamberg (http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-OLG-Bamberg-Beschluss-2013-07-16.pdf) - siehe dazu die entsprechende Blog-Diskussion (http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-verschworung-oder-wahn/#comment-26370)
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-3/#comment-16469
Zitatgabrielewolff sagte am 17. Juli 2013 um 16:21 :
Ich habe diesen Beschluß jetzt mehrfach gelesen, einiges mit dem Textmarker hervorgehoben und sogar versucht, Logik hineinzubekommen – ich bin indes gescheitert. Ich halte dieses Werk für ein von Ergebnisdenken geleitetes Produkt.
Das Ergebnis sollte so aussehen:
1.
Wir entscheiden nicht selbst.
2.
Von Unverhältnismäßigkeit kann keine Rede sein.
3.
Nach wie vor bewerten wir keine psychiatrischen Gutachten.
4.
Der unhaltbare Beschluß des LG Bayreuth (mal braucht man einen Gutachter, dann doch wieder nicht) muß vom Tisch.
5.
Dazu kriegt das Untergericht eine Segelanleitung, die wie folgt aussieht:
a) neue Tatsachen dürfen nur berücksichtigt werden, soweit sie die Diagnose aushebeln; geht es um die Prognose (Anlaßtaten), sind wir an die Feststellungen im Urteil gebunden.
b) finde einen Aktengutachter, der aus den uns nur als Indiz zugänglichen falschen Zusatztatsachen für einen Wahn etwas Handfestes bastelt.
c) sollte dieser Gutachter ebenfalls nicht den Mumm haben, die Vorgutachten zu zerlegen, dann möge er bei der Prognose doch wenigstens den neuen Status von Gustl Mollath als kriminalpräventiv berücksichtigen.
Und bitte, nehmt beim nächsten Mal nicht wieder so einen Experten, wegen dem haben wir jetzt das BVerfG auf dem Hals:
Der Sachverständige Prof. Pfäfflin hat in seinem schriftlichen Gutachten vom 12.02.2011 ausgeführt, es läge die Annahme nahe, der Untergebrachte werde zukünftig wieder den Anlasstaten vergleichbare Taten begehen, Art, Häufigkeit und Schweregrad der zu erwartenden Delikte könnten allerdings nicht sicher quantifiziert werden. Bei seiner mündlichen Anhörung am 09.05.2011 erläuterte der Sachverständige diese Ausführungen und gab an, im schriftlichen Gutachten eine zu weiche Formulierung verwendet zu haben. Vielmehr halte er die Wahrscheinlichkeit (der Begehung) neuer Straftaten durch den Untergebrachten für sehr hoch.
Schon erstaunlich, zu welchen Fehlschlüssen sie sich aufgrund ihrer Voreingenommenheit hinreißen lässt:
zu 4. gibt der OLG Bamberg-Text sehr klare Auskunft:
ein neuer externer Gutachter ist
unverzichtbar, auch wenn Mollath selbst und die Verteidigerin dies weiterhin für "unsinnig" halten. (
"Sorgt also dafür, dass ihr euch nicht weiter von der Verteidigung/Mollath/Stimmungsmachern... einschüchtern und tyrannisieren lasst. Indem wir ausdrücklich auf einem neuen externen Gutachter bestehen, stärken wir eure Position")
zu 5 c/d ist zu sagen, dass der Gutachter Pfäfflin der
Wunschgutachter der Verteidigung war und Mollath sogar persönlich explorierte...
Zitat aus einem Kommentar im Opablog:
http://opablog.net/eine-seite/ (http://opablog.net/eine-seite/)
ZitatFür mich haben die Herren Eberl, Brixner, Leipziger, Pfäfflin und andere wähernd der Dienstzeit von Beckstein und Merk eine kriminelle Vereinigung aufgebaut. Habe ich die staatsbürgerliche Pflicht, einen kriminelle Vereinigung, von der ich Kenntnis erlange, anzuzeigen?
Schon irre, was sich da als Wahn verbreitet.
Zitat von: Groucho am 17. Juli 2013, 16:12:58
Zitat aus einem Kommentar im Opablog:
http://opablog.net/eine-seite/ (http://opablog.net/eine-seite/)
ZitatFür mich haben die Herren Eberl, Brixner, Leipziger, Pfäfflin und andere wähernd der Dienstzeit von Beckstein und Merk eine kriminelle Vereinigung aufgebaut. Habe ich die staatsbürgerliche Pflicht, einen kriminelle Vereinigung, von der ich Kenntnis erlange, anzuzeigen?
Schon irre, was sich da als Wahn verbreitet.
Jaja, die mental leicht abgebauten Silver-Surfer (http://forum.psiram.com/index.php?topic=11595.msg143715#msg143715) ...
Die spinnen sich ein, bald dringt nichts mehr durch ihren Kokon. Einer versucht den anderen in puncto Radikalität zu übertrumpfen. Und diese Typen, die sich gegenseitig derart unkritisch um den Bart gehen, dass es eine reine Wonne ist, kritisieren den Korpsgeist der Psychiater.
Zitat von: bayle am 17. Juli 2013, 18:23:17
Die spinnen sich ein, bald dringt nichts mehr durch ihren Kokon. Einer versucht den anderen in puncto Radikalität zu übertrumpfen. Und diese Typen, die sich gegenseitig derart unkritisch um den Bart gehen, dass es eine reine Wonne ist, kritisieren den Korpsgeist der Psychiater.
Ich finde es jedenfalls faszinierend, da mal wieder live zuschauen zu können. Wie sich aus vielen Einzelsträngen, ganz ohne Guru ein sektenähnliches, autonomes Gesamtgebilde entwickelt, wie Emotionaltiät immer mehr Besitz nimmt und einen Gruppenkonsens schafft.
Aber eine Visualisierung dessen hatten wir ja schon beim Brian. "Ein Zeichen, ein Zeichen!" und "Nur der wahre Messias kann behaupten, dass er nicht der Messias ist!"
ZitatWie sich aus vielen Einzelsträngen, ganz ohne Guru ein sektenähnliches, autonomes Gesamtgebilde entwickelt,
Na, ein paar Agitatoren kann man schon identifizieren.
Und im Opa-Blog schreibt der eine oder andere Psychotiker mit - ganz skurril!
Zitat von: sweeper am 17. Juli 2013, 18:39:48
ZitatWie sich aus vielen Einzelsträngen, ganz ohne Guru ein sektenähnliches, autonomes Gesamtgebilde entwickelt,
Na, ein paar Agitatoren kann man schon identifizieren.
Und im Opa-Blog schreibt der eine oder andere Psychotiker mit - ganz skurril!
Ja. Was ich eher meine ist diese Gruppendynamik, aus der sich freilich Meinungsführer heraus kristalisieren - aber eben ohne, dass da eine spezielle Agenda eines Einzelnen bestand. Aber vermutlich geht das öfters so, als man denkt.
So was hier zum Beispiel fällt kaum auf:
Auf die berechtigte Frage
Zitat
Bergholz sagte am 17. Juli 2013 um 18:20 :
Zwischendurch mal eine Frage zu etwas Anderem: Was war denn jetzt eigentlich mit diesem falschen Entlassungs-Fax? Wird da ermittelt, interessiert es überhaupt jemanden, wer der Urheber war? Seltsam, dass dies Thema so schnell abgehakt war.
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-3/#comment-16488
kommt die Antwort
ZitatHelmut Mayr sagte am 17. Juli 2013 um 19:46 :
Na ja, man kann wohl kaum öffentlich darlegen, dass es von JuMi Merk selber war und so wird der Täter auch nie ermittelt.
Und wieso falsch?
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-3/#comment-16507
Schnell mal eben ein Gerücht gestreut - ganz harmlos...
Es gibt aber eine offizielle Anfrage in dieser Sache:
Zitathttps://www.bayern.landtag.de/webangebot2/Vorgangsmappe?wp=16&typ=V&drsnr=17335&intranet=#pagemode=bookmarks
Begründung:
Laut Presseveröffentlichungen habe Herr Nerlich die Klinik am Samstag um 9.00 Uhr darauf hingewiesen, dass mit dem Eingang eines gefälschten Faxes zu rechnen sei.
Es stellt sich daher die Frage, ob Herr Zappe über diese Warnung der Klinik durch die Justiz nicht informiert worden oder ob die Eröffnung der Freilassung in Kenntnis dieser Warnung erfolgt ist.
Zudem bleibt unklar, weshalb die Nachfrage durch Herrn Zappe bezüglich der Echtheit des Schriftstücks beim zuständigen Landgericht Regensburg erst nach der Eröffnung und nicht bereits vor dieser durch ihn veranlasst worden ist.
Durch dieses Versäumnis kam es offensichtlich zu der äußerst unerfreulichen Tatsache, dass Herr Zappe Herrn Mollath ca. eine halbe Stunde später mitteilen musste, dass er weiter in der Klinik untergebracht bleiben müsse. Ein sensibler und der spezifischen Situation zwangsweise untergebrachter Menschen angemessener Umgang sieht aus Sicht der SPD-Landtagsfraktion anders aus. Vor diesem Hintergrund ist eine dringende Aufklärung durch die Staatsregierung erforderlich und geboten
Das ist auch so ein Kandidat:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-3/#comment-16146
Eine Lakotta-Tirade, die in Folgendem gipfelt:
ZitatJosef Eisele sagte am 15. Juli 2013 um 21:23 :
...Die Frau (gemeint ist Lakotta; Anm. von mir) hat einen taktischen Vorteil: sie ist so verwirrend unlogisch, so naiv unbekümmert in ihrer Art, unbelegte, teils offen unwahre Einlassungen für bare Münze zu nehmen, wie sie andererseits Fakten gleich wieder entwertet, etwa das jetzige Ergebnis der steuerlichen Ermittlungen, die zwar fündig geworden, seien, aber im niedrigen Bereich., so dass einem jegliche Lust zur Auseinandersetzung vergeht.
Den Preis der Pharmaindustrie hat sie sich verdient. Das ist schließlich die Branche, die aus der unglaublich ausgeprägten Verwirrung, unter der Menschen mit einer Psychose leiden, außerordentlichen Nutzen zieht. Indem sie deren oft vergeblichen Versuche, durch Nachdenken zu einer Klärung zu kommen, mit einer Art von Sand im Gehirn, (und auch im übrigen Körper), den chemischen Blockern der diversen, von ihr und den Psychiatern für geeignet gehaltenen Neuro-Rezeptoren behindert, ohne sie gleich umzubringen oder in Narkose zu versetzen. Auch das hat unangenehme Nebenwirkungen, natürlich schlimmere als ein Artikel von Lakotta. Den kann man ja zur Seite legen.
Ein heilloses Kauderwelsch, das mich irgendwie an die Ergüsse des Zentrum der Gesundheit (http://psiram.com/ge/index.php/Gesellschaft_f%C3%BCr_Ern%C3%A4hrungsheilkunde) erinnert.
Oder an den bekannten KVPM (http://psiram.com/ge/index.php/KVPM)-Spruch: "Psychiatrie tötet!"
Und der Vollständigkeit halber:
http://forum.psiram.com/index.php?topic=10168.msg143155#msg143155
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-2/#comment-15259
...Die amorphen Aktenbezeichnungen Kröbers lassen den sicheren Schluß zu, daß ihm die vierbändigen Strafakten nicht zur Verfügung standen. Offensichtlich hatte er nur das Vollstreckungsheft, das üblicherweise aus dem Urteil, dem Eingangsgutachten und den Stellungnahmen des BKH sowie den Anträgen zu und den Beschlüssen der StVK besteht, hier auch noch aus dem die StVK alarmierenden Gutachten von Dr. Simmerl aus dem Betreuungsverfahren des AG Straubing, in dem bestürzenderweise eine psychotische Erkrankung und eine aktuelle Wahnsymptomatik nach erstmaliger Exploration von Gustl Mollath verneint worden war, ("Sammelband" – was für eine Bezeichnung!), sowie die Verteidigungsschrift Mollaths vom 25.9.2003 zur Verfügung ("Sonderband").
Also praktisch nichts.
Und nicht einmal das Urteil hat er richtig gelesen, wenn er davon spricht, daß die Tatbegehung ja unstreitig sei. Und darauf ist eine Sabine Rückert hereingefallen.
Nun ja...Wie kam denn eigentlich Frau Wolff an die "amorphen Aufzeichnungen" Kröbers?
Die "Verteidigungsschrift" ist ein 106 Seiten umfassender Ordner, den Mollath bei der Verhandlung übergab - also "praktisch nichts" 8)
Die Sache mit dem Betreuungsgutachten muss man ihr ja nicht noch mal erklären.
Simmerl selbst ist da viel korrekter:
http://www.woidpresse.de/Aktuelles_Themen--die-die-Welt-bewegen_992_Psychiatrie--Zwischen-Ermessen-und-Wissenschaft.aspx
Zitat
...Wie war Mollath beim Gespräch? Wie ,krank' ist er wirklich?
Bei meinem Gutachten ging es darum, ob Mollath geschäftsfähig ist. Beim Amtsgericht Straubing war ein Antrag auf Betreuung da. Es ging darum, ob Mollath jemanden zur Vermögenssorge bekommt, der seine Finanzen verwaltet. Mit dem ganzen Strafverfahren hatte ich überhaupt nichts zu tun. Bei meinem Gespräch kam klar zutage, dass Mollath voll geschäftsfähig war. Er legte mir seine Vermögensverhältnisse detailliert dar und wusste bei Rechtsmitteln genauestens Bescheid.
Auch wenn Sie Mollath als nicht gefährlich eingestuft haben – braucht er Ihrer Meinung nach psychiatrische Behandlung?
Ich habe ein paar Auffälligkeiten festgestellt, die im Wesentlichen mit Mollaths Persönlichkeit zu tun haben. Ich habe nicht geschrieben, dass er völlig gesund ist. Ich sah keinen Anhaltspunkt für eine Psychose oder einen Wahn. Allerdings betonte ich auch, dass ich nicht einschätzen konnte, ob seine Aussagen der Realität entsprechen. Ich konnte den Inhalt und den Wahrheitsgehalt nicht prüfen – da ich den Schweizer Konten nicht nachgehen konnte. Aber ich konnte festhalten, dass es sich für mich nicht wahnhaft anhört. Auch ansonsten schien Mollath völlig geordnet. Er konnte sich selbst auch in gewisser Weise hinterfragen und hatte eigentlich keine ,Scheuklappen' auf. Zwei, drei Jahre vorher war Mollath wohl aufgrund des Ehestreits vom ganzen Erregungslevel noch einmal anders. Aber das konnte ich rückwirkend nicht bewerten. Auch bei der Frage nach einer Behandlung kann ich nicht vorgreifen. Dafür kenne ich Mollath zu wenig. ...
Es schlagen auch immer mehr esoterische Spinner in den Foren auf, diese Selbstverstärkungsmechanismen sind so exemplarisch, dass man das wissenschaftlich aufarbeiten sollte, ähnlich muss das wohl mit den Hexenverbrennungen funktioniert haben.
im Opablog aktuell Dankschreiben von Herrn Mollath an seine Unterstützer, die Kommentare sind gruselig.
http://opablog.net/2013/07/17/gustl-mollath-hat-geantwortet/
Beschriebene Kalenderblätter werden schon wie Devotionalien behandelt, interessant ein Mittfünfziger der kleine Herzchen mit Gesicht unter seine Briefe malt.
Und hier wird deutlich, dass Herr Dr. Weinberger Herrn Mollath auch nur benutzt um seinen eigenen Kampf gegen psychatrische Windmühlen zu führen.
http://user187.confixx3.dsinet.de/wpgepde/wp-content/uploads/2011/11/RB1.11.pdf
ZitatZitatDie Wissenschaft ist, so sehr sich ihre Vertreter auch
blähen, allzu oft die Magd der Mächtigen gewesen.
Wenn auch in verschlüsselter Form als Fabel und Zu-
kunftsvision, so wurde dieses Faktum in der politi-
schen Entwicklung doch schon vor Jahrzehnten in all
er Deutlichkeit mit Hinweisen auch auf die impliziten
seelen(heil)kundlichen Beiträge eindringlich dargel
egt in Aldous Huxleys SCHÖNEr NEUEr WELT
wie auch in George Orwells 1984
.
Zitat von: Belbo am 18. Juli 2013, 04:40:18
Es schlagen auch immer mehr esoterische Spinner in den Foren auf, diese Selbstverstärkungsmechanismen sind so exemplarisch, dass man das wissenschaftlich aufarbeiten sollte, ähnlich muss das wohl mit den Hexenverbrennungen funktioniert haben.
im Opablog aktuell Dankschreiben von Herrn Mollath an seine Unterstützer, die Kommentare sind gruselig.
http://opablog.net/2013/07/17/gustl-mollath-hat-geantwortet/
Beschriebene Kalenderblätter werden schon wie Devotionalien behandelt, interessant ein Mittfünfziger der kleine Herzchen mit Gesicht unter seine Briefe malt.
Nicht nur das - es gibt dort eine aktuelle Verlinkung hierhin:
http://staseve.wordpress.com/2013/07/18/gustl-mollath-hat-geantwortet/
Zitat
Das Thema unserer Mahnwache ist:
"Freiheit und Gerechtigkeit für Gustl Mollath!
Gegen Willkür in Justiz und Psychiatrie der BRD!"
Peter Frühwald kommt im Psiram-Wiki bisher unter "Ferner liefen..." vor.
http://psiram.com/ge/index.php?title=Spezial%3ASuche&search=Peter+Fr%C3%BChwald
Aus dem Frühwaldblog, noch jemand aus der Rubrik "Gustls falsche Freunde", das wäre doch auch ein schöner Blogeintragstitel.
ZitatAhmadinejad: Iranische Nation ist Fahnenträger der Ideen über ein schönes Leben auf der Welt
Veröffentlicht am 18. Juli 2013 von staseve
Ahmadinejad: Iranische Nation ist Fahnenträger der Ideen über ein schönes Leben auf der Welt
Teheran (IRIB) – Präsident Ahmadinejad nannte die iranische Nation den Fahnenträger der Idee eines schönen Lebens auf der Welt.
Laut Farsnews sagte Ahmadinejad bei der Einweihung neuer Projekte im Umweltwesen im Technologiepark Pardis in Teheran mit Blick auf die Errungenschaften iranischer Wissenschaftler: Die iranische Nation ist Fahnenträger der Ideen über ein schönes Leben auf der Welt. Der Mensch brauche für die Heilung und Vorbeugung von Krankheiten und Kontrolle der Erreger Wissen. Iran gehört zu den fortschrittlichsten Länder in diesem Wissenszweig. Auch bei der Entwicklung von Ausrüstung gehört Iran zu den modernen Ländern; die Produkte finden guten Absatz. Ahmadinejad wies auf die Entwicklung neuartiger Krebsmittel in Iran, Medikamente gegen Unfruchtbarkeit und die Einweihung eines neuen Lasers hin und sagte: Das sind alles Schritte Richtung eines glücklicheren und besseren Lebens in Iran.
Die reichsdeppen haben was über Frühwald:
http://reichsdeppenrundschau.wordpress.com/2013/02/15/peter-fruhwald-die-polizei-stand-mit-vollstreckungshaftbefehl-vor-seiner-tur/
Zitat
Peter Frühwald – die Polizei stand mit Vollstreckungshaftbefehl vor seiner Tür
15/02/2013
Zitat aus dem gezeigten Mollath-Brief:
Zitat14.7.1789 Franz. Revolution beginnt.
vgl. http://forum.psiram.com/index.php?topic=10168.msg143181#msg143181
Man muss hinzufügen: es sind keine Hinweise auf formale Denkstörungen in den kurzen Texten zu erkennen. Leider gibt es keinen Grund anzunehmen, dass diese Schriftstücke in einer für diese Frage repräsentativen Auswahl vorgestellt werden. Das ist ja schließlich einer der Geburtsfehler der Mollathschen Revolution.
Und jetzt wieder das Lamento über den verantwortungslosen Pflichtverteidiger:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-3/#comment-16548
Zitatgabrielewolff sagte am 18. Juli 2013 um 00:51 :
Nerlich war garantiert nicht eingebunden.
Ein paar Telefonate von Eberl mit den Anwälten von Petra Mollath und mit dem unerfahrenen StA Schorr müssen gereicht haben.
Nicht zu vergessen: Gustl Mollath war unverteidigt.
Irgendwo – ich bin zu faul, danach zu suchen, schrieb RA Strate, daß sein Pflichtverteidiger nicht einmal Einsicht in diese skandalöse Sachbeschädigungsakte genommen habe. Er hat diese neue Anklage auch niemals mit seinem Mandanten besprochen. Der hat die Anklage wegen seines Versteckens vermutlich auch niemals erhalten, sondern erst kurz vor der Verhandlung erfahren, daß da noch etwas hinzugekommen ist. Sein Pflichtverteidiger hat den Mandanten hineingeritten – und nicht einmal Beschwerde gegen die Ablehnung seiner Entpflichtungsanträge eingelegt. Dem Gericht war er mehr verpflichtet als seinem aufgezwungenen Mandanten.
Was ist überhaupt von einem Anwalt zu halten, der seinem Mandanten bei der erstnaligen Begegnung im Gerichtssaal empfiehlt, ein Geständnis abzulegen, während der Mandant bestreitet?
Nun, er mag kundig sein und weiß daher, daß ein Mann keine Chance hat, sich gegen Belastungen durch eine Frau zu wehren: das ist schließlich Realität in deutschen Gerichtssälen. Aber daß dieser Pflichtverteidiger für Mollath keine Option ist, ist klar. Er steht ja nicht auf seiner Seite, sondern auf der des Systems.
Und so nahm das Verhängnis seinen Lauf
Richtig: sie ist zu faul zum Suchen und spekuliert.Die Chronologie geht aber eindeutig aus Strates WA-Antrag hervor.
http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Wiederaufnahmeantrag-2013-02-19.pdf
Dazu habe ich im Blog einiges zusammengestellt, u.a. dieses:
Zitathttp://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-verschworung-oder-wahn/#comment-26182
...Offiziell zuständig für Mollaths Verteidigung war RA Ophoff von dem Tag, an dem er die Zustellung der Anklage und des Verbindungsbeschlusses erhielt (lt WA-Antrag Strate S.5 erging diese am 14.10.2005) bis zur Niederlegung des Mandats am 28.03. 2006 (WA-Antrag S.7). Alles was in diesem Zeitraum geschah, fällt demnach in Ophoffs Mandat:
etwa der Unterbringungsbefehl vom 17.03. 2006, gegen den Mollath "handschriftlich Einspruch einlegte".
War dies vielleicht eigenmächtig ohne Rücksprache mit RA Ophoff geschehen – und womöglich unter Verwendung von Formulierungen, die aus Sicht des Verteidigers eher kontraproduktiv waren? – Hier können wir nur spekulieren ... die WA wird es zeigen.
Interessantes Detail:
Am 22.03.2006 erging der Bescheid, dass die Anhörung auf den 31.03. 2006 terminiert sei.
Am 28.03 2006 – also sehr kurzfristig (was war der Grund?) – legte Ophoff das Mandat nieder; am 31.03. erfolgte die Anhörung.
Die Chronologie besagt, dass bis zur Niederlegung des Mandats offiziell RA Ophoff zuständig war, dem auch die
offizielle Mitteilung über den Verbindungsbeschluss zuging. Dolmany erhielt lediglich eine Notiz. Er scheint zeitweise nicht einmal über Veränderungen in der Unterbringung Mollaths informiert worden zu sein.
Warum RA Strate darauf in seinem WA-Antrag mit keiner Silbe eingeht, ist mir schleierhaft.
Ich habe mir grade
http://www.heise.de/tp/artikel/39/39540/1.html
angesehen. Also, wenn ich der Dr. Leipziger oder der Prof. Kröber wäre, würde sich meine Schlafqualität durch diesen Vorstoß der Verteidigung nicht ändern. Die Vorwürfe erinnern mich an die Psiram-Kriminalität, die durch das fehlende Impressum gedeckt wird.
;)
Zitat von: bayle am 18. Juli 2013, 10:06:58
Ich habe mir grade
http://www.heise.de/tp/artikel/39/39540/1.html
angesehen. Also, wenn ich der Dr. Leipziger oder der Prof. Kröber wäre, würde sich meine Schlafqualität durch diesen Vorstoß der Verteidigung nicht ändern. Die Vorwürfe erinnern mich an die Psiram-Kriminalität, die durch das fehlende Impressum gedeckt wird.
;)
Das muss wohl so sein, und hat ja durchaus System:
ZitatAufgabe eines Strafverteidigers sei es, "Zweifel zu säen, wo sie keiner mehr hat", fasste Strate seine eigene Berufsauffassung einmal zusammen.
http://www.taz.de/!33800/
Hier mal ein ganz cooler Checker:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-3/#comment-16599
Zitat
Max Mustermann sagte am 18. Juli 2013 um 12:01 :
@Arne
Wir scheinen uns in dem Punkt des persönlichen Engagements misszuverstehen.
Der Gedankengang ist nicht hilfreich, denn die innere Motivation lässt sich kaum beweisen.
Wichtig ist mir nur, dass Sie sich über das Konzept einer hierarchischen Struktur im Klaren sind. Die Kultur des Mitläufertums muss ich in Deutschland doch nicht erklären.
Durch die verschiedenen Kompetenzebenen ist eine klinikinterne Diskussion gar nicht möglich. Der Eine ist Arzt, der Andere Pfleger. Da geht nur stiller Widerstand. Dafür müssen dir die Patienten aber vertrauen und das sind aber leider -situationsbedingt- verdammt unsichere Kunden.
Die Arbeit wird einfach erledigt, sonst können die Mitarbeiter die Miete am Ende des Monats nicht bezahlen. Egal wie unmenschlich das alles ist. Der Weg des geringsten Widerstands.
Und das geht bis ins Kleinste.
Ich nehme jetzt einfach ein simples Alltagsbeispiel.
Der Patient steht nicht so auf die Medis. Der Arzt hat die aber verordnet.
Es ist nun so, die haben den lieben langen Tag nichts zu tun als in ihrem eigenen Gedankensud zu kochen. Rumsitzen und rauchen.
Sie wissen ja, wieviel Geld die am Tag zur Verfügung haben.
Was meinen Sie eigentlich, wie schnell die Kippen alle sind?
Also geht die Diskussion los, ob man denn nicht einen Vorschuss auf das morgige Taschengeld ziehen könnte.
Die meisten Pfleger sagen, ja kannste haben, wenn du die Medis nimmt.
Ich halte das für Nötigung. Also gibts bei mir keine Kohle, dafür eine Anleitung wie man langsam hinter dem Rücken des Systems die Medis absetzt.
Wenn der Arzt dann in 2 Monaten sein Medikament schriftlich lobt – April, April ;-)
Mit böse hat das wenig zu tun.
Dafür schnorren sie dann beim nächsten Pfleger den Vorschuss und inhalieren weiter ihr zentral wirksames Nikotin - finden aber Medis nicht so toll...
:shisha:
ZitatMollaths Befangenheitsantrag gegen die 7. Strafkammer sei zwar zurückgewiesen worden, aber sein Anwalt Gerhard Strate habe dagegen Beschwerde beim Oberlandesgericht Nürnberg eingelegt. Außerdem habe eine Anwältin am Mittwoch weitere Wiederaufnahmegründe vorgelegt, die bei der Entscheidung zu berücksichtigen seien. "Das Landgericht Regensburg wird zeitnah nach der Entscheidung des Beschwerdegerichts über die Wiederaufnahmeanträge befinden", kündigte der Sprecher an.
Irgendwie schaut mir das nicht so aus als wolle man Herrn Mollath möglichst schnell aus der Psychatrie bringen? Vielleicht hofft man ja auf eine Amnestie, kurz vor den Wahlen? 8)
Der RA Oliver Garcia:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-3/#comment-16638
ZitatO. García sagte am 18. Juli 2013 um 15:08 :
Meldung von heute aus NRW:
Die Zahl psychisch kranker Straftäter steigt – dringend werden Plätze in speziellen Kliniken benötigt. [...] Landesweit sind noch vier weitere forensische Kliniken geplant.
[...]
Bis 2020 sollen deshalb rund 750 neue Plätze entstehen.
http://www.justiz.nrw.de/JM/Presse/dpa_ticker/DPA_18078/index.php
Aufgrund der Erfahrungen mit dem Fall Mollath darf man sich fragen, ob wirklich die Zahl psychisch kranker Straftäter steigt oder nur die Zahl kranker Entscheidungen.
Erwartet man von der Praxis, daß sie die Anforderungen an die Bejahung von § 63 StGB (trotz der Reformpläne des BMJ) so feinjustiert, daß die 750 Neuen auch wirklich kommen? Die Justiz- und Psychiatriemaschinerie muß dann auf Hochtouren laufen.
Ach ja: es handelt sich in Wirklichkeit um das "Geschäftsmodell Forensische Psychiatrie" . :stirn
Dass die Rhön AG diesen lukrativen Markt noch nicht entdeckt hat, ist schon erstaunlich!
Zitathttp://www.welt.de/regionales/muenchen/article118045261/Gerichtspsychiatrie-die-Seelen-Kur-hinter-Panzerglas.html
...Schließlich seien in der Forensik keine normalen psychiatrischen Patienten untergebracht. Da gebe es zum einen Drogenabhängige, zum anderen verurteilte Straftäter, denen die Gerichte Schuldunfähigkeit attestieren – und sie deshalb freisprechen. Zugleich ordneten sie aber eine Unterbringung in der Psychiatrie an, erläutert Zappe. Die meisten der zur Zeit 220 Patienten seien allerdings Drogenabhängige. Hauptübel ist für den Mediziner momentan die aus Osteuropa eingeschmuggelte synthetische Droge Chrystal. Sie treibe viele junge Leute in die Sucht, das sorge für ein volles Haus. "Wir haben eine Überbelegung von 30 bis 40 Prozent", berichtet Zappe...
Da gibt es mal einen Blogkommentator mit Verstand:
ZitatHeinz B. sagte am 18. Juli 2013 um 16:06 :
Der MRV "boomt" doch vorallem wegen der Zunahme der Einweisungen nach
§ 64 StGB.
Aus den Statistiken läßt sich doch entnehmen, dass der Neuzugang in den § 63 gerade nicht zunimmt.
Was zunimmt ist der Bestand im § 63 über eine längere Verweildauer.
Also MRV-Einweisung wegen Abhängigkeitserkrankungen (http://www.uniklinikum-saarland.de/fileadmin/UKS/Einrichtungen/Kliniken_und_Institute/Neurologie_und_Psychiatrie/Psychiatrie/lehre/Weber-Luxenburger_G/Weber-Luxenburger_G_Suchterkrankungen.pdf).
Siehe oben.
Aber RA Garcia weiß es natürlich besser:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-3/#comment-16646
O. García sagte am 18. Juli 2013 um 16:23 :
Daran habe ich auch gedacht, aber es ist in der Meldung von "psychisch kranken Straftätern" die Rede. Das ist § 63 StGB. Suchtkranke (§ 64 StGB) sind nicht psychisch krank.
:facepalm
Wenn man schon keinen ICD zur Hand hat, hilft doch notfalls sogar Wikipedia:
ZitatIm Vollzug gemäß § 64 StGB steht die Alkoholabhängigkeit im Vordergrund, danach Drogenabhängigkeit, häufig liegen zugleich schwere Persönlichkeitsstörungen vor.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ma%C3%9Fregelvollzug#Krankheitsbilder
Und so einer maßt sich an, den psychiatrischen Gutachtern was "vom Pferd erzählen" (http://blog.delegibus.com/2013/02/24/der-fall-mollath-ein-mehrpersonenstuck-teil-2/) zu wollen...
Geradezu erschütternd ist die Unwissenheit über das praktische Prozedere im Rahmen einer stationären Begutachtung, wie sie sich momentan im G.Wolff-Blog als Reaktion auf das heute veröffentlichte Leipziger-Interview offenbart.
Hier ein Ausschnitt aus dem Interview:
Zitat"Leipziger: Begutachtungen sind gesetzlich möglich gemacht, auch für Personen, die es nicht wollen, d.h., Patienten werden nach Paragraf 81 der Strafprozessordnung durch das Gericht zugewiesen. Sie werden darüber aufgeklärt, dass die Unterbringung zur Begutachtung dienen soll und wie sie vor sich gehen soll. Dann sollen nach Möglichkeit im Rahmen der Unterbringung Untersuchung und Gespräche stattfinden und Wahrnehmungen über Stimmungen, Affekte, Impulsivität, aber auch sozial (in)adäquates Verhalten gemacht werden können. Wie wir es bei jeder psychiatrischen Diagnostik bei allen Patienten tun, die uns zur Behandlung oder Diagnostik auch in der Allgemeinpsychiatrie zugewiesen werden. Auch die Patienten, die in Gesprächen nicht erreicht werden können, können in ihrem Alltagsverhalten und unter Wahrung der Intimsphäre, aber nicht rund um die Uhr, beobachtet werden. Es finden so beispielsweise auch bei Gesprächen über alltägliche Abläufe oder bei Visiten Kontakte mit dem Patienten statt, die Aufschluss über den Gesundheitszustand der Patienten geben können.
Auch Herr Mollath wusste, dass und wie er beobachtet wird?
Leipziger: Ja. Er wusste auch, dass er lange Strecken des Tages hat, in denen er für sich sein konnte.
Die Anwältin von Gustl Mollath, Erika Lorenz-Löblein, bezichtigt Sie der Falschaussage vor Gericht.
Leipziger: Die Anwälte der Klinik prüfen, ob gegen die Rechtsanwältin Strafanzeige gestellt wird."
http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/mollath_jetzt_spricht_sein_gutacher_170680#comment-10372
Verhaltensbeobachtung ist Standardvorgehen bei stationären Aufenthalten, auch in der "normalen" Psychiatrie und auch in der psychosomatischen Reha (Arbeitsfähigkeit /Rentengutachten).
Wenn man - wie Gabriele Wolff und ihre Juristenkollegen - sich also berufen fühlt, die gutachterliche Praxis mit polemischem Tonfall zu kritisieren, dann sollte man sich vorher kundig machen, worüber man urteilt.
Hier nun Gabriele Wolff & andere im O-Ton:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-4/#comment-16820
gabrielewolff sagte am 19. Juli 2013 um 15:57 :
So ähnlich klang es schon in der Verteidigungsschrift von RA Schieseck, daß Gustl Mollath belehrt worden sein soll, daß man alles gegen ihn verwenden werde.
Davon findet sich aber kein Wort im Urteil oder im Gutachten (siehe die Zitate in der Strafanzeige Strate).
Bezeichnend finde ich das Wort "Alltagsverhalten". Nun mag eine Forensik für die dort Beschäftigten Alltag sein, nie und nimmer aber für einen gewaltsam durch die Polizei (mit den entsprechenden Verletzungen) Eingelieferten, der plötzlich der Freiheit beraubt, mit Hand- und Fußfesseln versehen wird und unter Gestörten verweilen muß, die möglicherweise akut gefährlich werden können. Was daran Alltag sein soll, versteht ein "normaler" Mensch nicht.
Und schon wieder Fiktion, in Fakten eingewickelt:
"...und unter Gestörten verweilen muss, die möglicherweise akut gefährlich werden können."ZitatHelga Steckhan sagte am 19. Juli 2013 um 16:01 :
"....und Wahrnehmungen über Stimmungen, Affekte, Impulsivität, aber auch sozial (in)adäquates Verhalten gemacht werden können..."
Deshalb wohl auch die böswillige Verweigerung der Kernseife....gehörte zur Untersuchung über Affekte und Sozialverhalten....
Ja - wenn man Herrn Mollath in seinen Beschwerdeschreiben Glauben schenken mag, dann wurde ihm auch biologisch-dynamisches Essen verweigert - das einzige Essen, das er verträgt, weswegen er "zum Skelett abmagerte"...
Und wenn es nach RA O.Garcia ginge, dann wären sämtliche psychiatrischen Gutachten im Volltext für jedermann/frau online zugänglich:
http://blog.beck.de/2013/06/19/die-aff-ren-im-fall-mollath#comment-53003
Zitat# 46
O. García
19.07.2013
...Ich stimme Ihnen, Herr/Frau klabauter, zu, daß es wünschenswert wäre, wenn alle Gutachten und ähnlichen Dokumente allgemein zugänglich wären. Aber unter uns, Sie selbst würden doch nichts damit anfangen. Seit Monaten sind etwa die Verlaufsberichte des BKH Bayreuth öffentlich, aufgrund derer das LG Bayreuth zu einer Entscheidung kommen sollte - wo ist ihre glänzende, pointierte Analyse dieser Dokumente? Genausowenig würden Sie etwas mit den psychiatrischen Gutachten anfangen.
Zitat von: sweeper am 19. Juli 2013, 15:25:36
Ja - wenn man Herrn Mollath in seinen Beschwerdeschreiben Glauben schenken mag, dann wurde ihm auch biologisch-dynamisches Essen verweigert - das einzige Essen, das er verträgt, weswegen er "zum Skelett abmagerte"...
jo, wenn man dann so wegen des biologisch-dynamischen Essens so ins Grübeln kommt, ist er vielleicht doch zu recht dort, nur aus den falschen Gründen. :facepalm
und zu der Gabriele Wolff: :facepalm :facepalm
Zitat von: Homeboy am 19. Juli 2013, 16:54:01
Zitat von: sweeper am 19. Juli 2013, 15:25:36
Ja - wenn man Herrn Mollath in seinen Beschwerdeschreiben Glauben schenken mag, dann wurde ihm auch biologisch-dynamisches Essen verweigert - das einzige Essen, das er verträgt, weswegen er "zum Skelett abmagerte"...
jo, wenn man dann so wegen des biologisch-dynamischen Essens so ins Grübeln kommt, ist er vielleicht doch zu recht dort, nur aus den falschen Gründen. :facepalm
Kernseife nicht vergessen.
klabauter ist überhaupt so ein richtiges U-Boot der bayerischen Richter-Banken-Justiz-Psychiater-Mafia. Im blog von Müller, wo es ja noch vergleichsweise gesittet zugeht (verglichen mit den anderen Mollathisten-Blogs, wenn auch nicht verglichen mit der übrigen Welt), ziehen seine kurzen Bemerkungen ganze Schwärme von Piranhas auf sich, die versuchen, seine Sätze abzunagen. Ich empfehle folgende Google-Suche:
Zitatmollath klabauter site:blog.beck.de
Kennzeichnend beispielsweise diese Passage:
Zitatklabauter
17.07.2013
...
@Sponsel:
...
Wenn man wie Sie permanent die angeblich fehlende Einhaltung wissenschaftlicher Standards kritisiert, sollte man auch akzeptieren, dass eine ernsthafte Diskussion ohne "Nebeldreher"-Vorwürfe nur auf einer offenen, allen bekannten Faktenlage stattfinden kann. Dazu waren und sind die Unterstützer aber nicht bereit unter Verweis auf fehlende Erlaubnisse von Mollath und seinen Anwälten; kein einziges Gutachten ist veröffentlicht und auch nicht der Duraplus-Ordner. Sie berufen sich auf Ihr exklusives Herrschaftswissen.
Was sagt Sponsel dazu?
Zitat
#15
Dipl.-Psych. Dr. phil Rudolf Sponsel
Forensischer und Verkehrs-Psychologe, Psychotherapeut
17.07.2013
Angeblich fehlende wissenschaftliche Standards?
klabauter schrieb:
ZitatWenn man wie Sie permanent die angeblich fehlende Einhaltung wissenschaftlicher Standards kritisiert, sollte man auch akzeptieren, dass eine ernsthafte Diskussion ohne "Nebeldreher"-Vorwürfe nur auf einer offenen, allen bekannten Faktenlage stattfinden kann.
Drei Fragen:
1) Können Sie Quellen für wissenschaftliche Standards für forensische Gutachten angeben?
2) Können diese Standards mit der allgemein bekannten Kritik an den Gutachten vergleichen?
3) Können das Ergebnis hier mitteilen?
Eine Hilfe: Persönliche Untersuchung.
P.S. Kennn Sie die Beweisfragen zum Simmerlgutachten inzwischen?
Dieselbe maßlose Arroganz dem Gesprächspartner gegenüber, aber null Antwort auf die Frage, wie in allen solchen Diskussionen.
Aber er/sie lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen:
Zitatklabauter
16.07.2013
@ O Garcia:
Finden Sie in diesem oder anderen blogs zum Thema Mollath irgendwo einen nicht tendenziösen Kommentar irgendeines Diskussionsteilnehmers?
segeln hat versucht, ihn zur Krimischriftsstellerin zu locken, auf dass er dort auf die gleiche Weise fertig gemacht werde, wie wir in unserem Blog fertig gemacht wurden. ;)
ZitatWas sagt Sponsel dazu?
...
Dieselbe maßlose Arroganz dem Gesprächspartner gegenüber, aber null Antwort auf die Frage, wie in allen solchen Diskussionen.
Ich habe mich etwas ausgiebiger auf Sponsels Mollath-Seiten umgeschaut.
Der hat sich leider wirklich total vergaloppiert - das ist auch deswegen so schade, weil er in manchen Fragen auch für Psiram eine wertvolle Quelle darstellte.
Es sieht so aus, als ob er mit seinen Ideen für Qualitätsstandards in Gutachtenfragen in Fachkreisen nicht die gewünschte Resonanz gefunden hat. Dieses Thema taucht - mit entsprechenden Spitzen - immer wieder in seinen Auslassungen auf.
Zu "klabauter" : scheint für O.Garcia eine Art rotes Tuch zu sein
Zitat von: Groucho am 19. Juli 2013, 17:36:05
Zitat von: Homeboy am 19. Juli 2013, 16:54:01
Zitat von: sweeper am 19. Juli 2013, 15:25:36
Ja - wenn man Herrn Mollath in seinen Beschwerdeschreiben Glauben schenken mag, dann wurde ihm auch biologisch-dynamisches Essen verweigert - das einzige Essen, das er verträgt, weswegen er "zum Skelett abmagerte"...
jo, wenn man dann so wegen des biologisch-dynamischen Essens so ins Grübeln kommt, ist er vielleicht doch zu recht dort, nur aus den falschen Gründen. :facepalm
Kernseife nicht vergessen.
Die Kernseife habe ich weggelassen, weil mich das Unternehmensmodell einer Knastbumse nicht interessiert. Bin halt unromantisch.
Die Frau Wolff ist übrigens das letzte Universalgenie. Sie hat nicht nur die forensisch-psychiatrische, sondern auch die homöopathische nebst der allgemeinen medizinischen Weisheit mit Löffeln, nein mit Schöpfkellen, gefressen:
In einem frühen Link von User
gelegentlich, dem ich leider erst jetzt folge, finden sich Meta-Kommentare zur Blogdiskussion bei uns. Man bemüht sich schwach, die Motivationslage zu ergründen, die Psiram von der Erkennung der Wahrheit ™ abhält. Dort verkündet sie:
Zitatgabrielewolff sagte am 9. Juli 2013 um 22:25 :
Manchmal führt eine kritische Ader eben auch zum Mangel an Kritik. Wer gegen die Homöopathie ins Feld zieht, wird eben leicht zum unkritischen Schulmediziner: tatsächlich ist aber Kritik in beide Richtungen vonnöten.
Für die Homöopathie sprechen ihre Erfolge – und wenn die auf Placebo-Effekte, psychotherapeutische Einfühlung in den Patienten und Zeit für die sprechende Medizin zurückzuführen ist, dann kann die Schulmedizin davon lernen. Die im übrigen auch von Placebo-Effekten und Spontanheilungen profitiert, deren Anteil unbekannt ist. Kröber steht für medizinische Autorität, die aber per se nichts besagt und sich im Einzelfall immer wieder neu beweisen muß.
Zitat von: bayle am 20. Juli 2013, 08:25:44
Die Frau Wolff ist übrigens das letzte Universalgenie. Sie hat nicht nur die forensisch-psychiatrische, sondern auch die homöopathische nebst der allgemeinen medizinischen Weisheit mit Löffeln, nein mit Schöpfkellen, gefressen:
In einem frühen Link von User gelegentlich, dem ich leider erst jetzt folge, finden sich Meta-Kommentare zur Blogdiskussion bei uns. Man bemüht sich schwach, die Motivationslage zu ergründen, die Psiram von der Erkennung der Wahrheit ™ abhält. Dort verkündet sie:
Zitatgabrielewolff sagte am 9. Juli 2013 um 22:25 :
Manchmal führt eine kritische Ader eben auch zum Mangel an Kritik. Wer gegen die Homöopathie ins Feld zieht, wird eben leicht zum unkritischen Schulmediziner: tatsächlich ist aber Kritik in beide Richtungen vonnöten.
Für die Homöopathie sprechen ihre Erfolge – und wenn die auf Placebo-Effekte, psychotherapeutische Einfühlung in den Patienten und Zeit für die sprechende Medizin zurückzuführen ist, dann kann die Schulmedizin davon lernen. Die im übrigen auch von Placebo-Effekten und Spontanheilungen profitiert, deren Anteil unbekannt ist. Kröber steht für medizinische Autorität, die aber per se nichts besagt und sich im Einzelfall immer wieder neu beweisen muß.
Das wäre doch ein schöner Ansatz auch im Falle des Herrn Mollath Frau Wolff.
.......tatsächlich ist aber Kritik in beide Richtungen vonnöten.
Zitat von: bayle am 20. Juli 2013, 08:25:44
Die Frau Wolff ist übrigens das letzte Universalgenie. Sie hat nicht nur die forensisch-psychiatrische, sondern auch die homöopathische nebst der allgemeinen medizinischen Weisheit mit Löffeln, nein mit Schöpfkellen, gefressen:
Da ist sie echt zu beneiden! Soviel geballter universeller Sachverstand auf einem Haufen.
Zitat von: Groucho am 20. Juli 2013, 10:27:40
Da ist sie echt zu beneiden! Soviel geballter universeller Sachverstand auf einem Haufen.
ja, wer hätte gedacht, dass man Scheiße so hoch stapen kann.
:facepalm
Zitat von: Homeboy am 20. Juli 2013, 10:50:31
Zitat von: Groucho am 20. Juli 2013, 10:27:40
Da ist sie echt zu beneiden! Soviel geballter universeller Sachverstand auf einem Haufen.
ja, wer hätte gedacht, dass man Scheiße so hoch stapen kann.
:facepalm
Gibt es eigentlich Informationen, welche Umstände zu Ihrer frühzeitigen (mit 55) "Versetzung" in den Ruhestand geführt haben? :teufel
Vielleicht bekommen wir ja noch einen Kommentar aus berufenem Mund:
:teufel
edit: Mal gucken, wie lange sich dieser Post dort hält :police:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-1/#comment-16909
bayle,
ich erkenne Suchtverhalten in deiner Forenaktivität. Aus ästhetischen Gründen im passenden Schriftbild und Duktus:
Lüber Bayle,
woher rührt dieser Dein Drang, immerzu zu streiten? Du wirst doch zugeben müssen, dass wir alle Suchende sind, auch diejenigen unter uns, die unser Herrgott mit unbeirrbarer Glaubensstärke gesegnet hat. Ja fürwahr, Cynismus und Zweifel stehen einem Heiden gut an, doch was ein echter Christ von Schrot und Korn ist, ein echter Mann wie Gabriele Wolff, der hält an dem fest, was geschrieben steht darzumal.
Endlich, geliebter Bayle, wer bist du so zu tun, als hätte der Herr unser Gott Dich eigenhändig gesand die Frommen zu prüfen.
Denn siehe da, es steht geschrieben von der heiligen Jungfrau unserer Mutter Gottes des Herrn unsrem Gott, wie sie fromme Worte sprach zum heiligen Josef:
"Hast du nichts besseres zu tun als die Dummen klugzuscheißen?"
Wir sollten uns aufs Kerngeschäft beschränken und hier protokollieren, was inhaltlich im Wolff-Blog (und in den ähnlich gesinnten) verzerrt und in manipulativer Absicht geäußert wird. Da gibt es schon genug zu tun!
Hier eine kleine antipsychiatrische Spitze von Krimi-Gabi - ob sie einfach ungeprüft bei Jörg Blech abschreibt oder ob das KVPM-Einfluss ist, muss vorerst noch offen bleiben:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-4/#comment-16875
Zitatgabrielewolff sagte am 19. Juli 2013 um 22:38 :
...Es ist ja schon schwer, einen Gutachter zu finden, der eine verpfuschte Blinddarmoperation objektiv betrachtet. Innerhalb der Psychiatrie, in der viel gemeint und wenig gewußt wird, (Faustregel: diejenigen, die wirklich gaga sind, erkennt auch ein Laie, der wohl auch instinktiv weiß, ob die Person nur irgendwie bizarr ist oder gefährlich), sind die ärztlichen Bestätigungskartelle noch viel wichtiger. Sonst haben sie ja nichts Greifbares. Und DSM-Manuals mit ausufernden behandlungsbedürftigen Störungsbeschreibungen sind allein der Pharma- und Ärztelobby geschuldet, also der Ausweitung des Geschäfts.
Scientology hat ja unlängst eine Anti-DSM V - Kampagne gestartet und sucht ganz öffentlich Mitstreiter in dieser Angelegenheit. Da sollte man sich mit solchen Statements doch besser zurückhalten - abgesehen davon, dass es (wieder einmal) einen erschreckenden Mangel an Sachkenntnis offenbart.
Aktuell wird im Wolff-Blog wieder einmal die These thematisiert, Mollath sei "unverteidigt" gewesen, weil es (aus ungeklärten Gründen!) den Pflichtverteidiger Dolmany wider Erwarten traf, den unliebsamen Mandanten leider vertreten zu müssen - nachdem der Wahlverteidiger RA Ophoff (ebenfalls aus öffentlich ungeklärten Gründen) unmittelbar vor der Anhörung das Handtuch geworfen hatte.
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-4/#comment-16873
Helmut Mayr sagte am 19. Juli 2013 um 22:06
...Sieht man sich die Norm des 140 Abs. 1 Nr. 6 StPO an, so ist eine notwendige Verteidigung anzuordnen, wenn der Angeklagte nach 81 StPO untergebracht war.
Nach dem Wortlaut ist es erforderlich, fuer den Angeklagten einen Verteidiger zu beauftragen. Thomas Dolmany war kein Verteidiger mehr, nachdem er gegen seinen eigenen Mandanten vor Gericht aussagte. Ein unvereidigter Angeklagter kann nicht verurteilt werden, auch nicht zum Massregelvollzug.
Dazu Krimi-Gabi:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-4/#comment-16876
gabrielewolff sagte am 19. Juli 2013 um 22:44 :
Er hat tatsächlich nicht das Geringste zu Mollaths Verteidigung geliefert – und nicht einmal offiziell Beschwerde gegen die Verweigerung seiner Anträge auf Entpflichtung eingelegt.
Aber auch die hätte Brixner wohl nicht dem OLG vorgelegt. Man kann ja umdeuten in Bayern.
In dieser Angelegenheit wurde ja im Psiram-Blog und auch in diesem Faden (http://forum.psiram.com/index.php?topic=11591.msg143913#msg143913) schon mehrfach die Frage nach RA Ophoff gestellt.
Niemand konnte diese Frage bislang beantworten, und es scheint Frau Wolff und ihren Gesinnungsgenossen auch
heimlich ganz recht herzlich egal zu sein. Denn dann würde ein wesentlicher Stützpfeiler in ihrem
SpekulationenTheoriengebäude wegbrechen.
Meine Vermutung ist:
auch mit seinem Wahlverteidiger Ophoff hat sich Mollath (vermutlich wegen seiner, M.'s, notorischen Neigung, eigenmächtig querulatorische Beschwerdebriefe zu schreiben und seine Verteidigung selbst in die Hand zu nehmen) so überworfen, dass dieser sich wegen völliger Aussichtslosigkeit, seinen Mandanten verteidigen zu können, aus dem Mandat zurückgezogen hat.
Brixner, der die diversen Briefe und "Anzeigen" Mollaths kannte, ahnte diese Entwicklung und wollte Dolmany nicht endgültig entbinden, da dieser der einzige potentielle Verteidiger war, der durch den Wust von Mollaths Schreiben überhaupt durchblickte und einigermaßen in den Fall eingearbeitet war.
Zitat von: sweeper am 21. Juli 2013, 09:20:25
Wir sollten uns aufs Kerngeschäft beschränken und hier protokollieren, was inhaltlich im Wolff-Blog (und in den ähnlich gesinnten) verzerrt und in manipulativer Absicht geäußert wird. Da gibt es schon genug zu tun!
Eine gelegentliche seitliche Arabeske wird doch aber erlaubt sein. :D
Zitat von: bayle am 21. Juli 2013, 10:10:03
Zitat von: sweeper am 21. Juli 2013, 09:20:25
Wir sollten uns aufs Kerngeschäft beschränken und hier protokollieren, was inhaltlich im Wolff-Blog (und in den ähnlich gesinnten) verzerrt und in manipulativer Absicht geäußert wird. Da gibt es schon genug zu tun!
Eine gelegentliche seitliche Arabeske wird doch aber erlaubt sein. :D
Sicher.
Aber wenn sich die Krimiblog-Leser auf die Arabesken stürzen, um den eigentlichen Anfragen auszuweichen, ist es kontraproduktiv.
Und an jemand wie segeln, der sich hier schon so gründlich selbst demontiert hat, würde ich keine zusätzliche Aufmerksamkeit verschwenden.
Zitat von: Krimi-GabiEs ist ja schon schwer, einen Gutachter zu finden, der eine verpfuschte Blinddarmoperation objektiv betrachtet.
Auch das ist natürlich Unsinn. Die Schlichtungsstellen bearbeiten im Jahr ca. 12000 Eingaben. In einem Drittel davon wird ein Behandlungsfehler bejaht:
ZitatDennoch bestätigten sich nicht mehr Verdachtsfälle als 2011. Bei 7 578 bearbeiteten Anträgen wurde in 2 280 Fällen ein Behandlungsfehler bejaht. Darunter waren 1 889 Fälle, bei denen der Fehler ursächlich für einen Gesundheitsschaden war und einen Anspruch des Patienten auf Entschädigung begründete.
http://www.aerzteblatt.de/archiv/141948/Schlichtung-bei-Behandlungsfehlern-Deutlich-mehr-Antraege-im-Jahr-2012?s=schlichtungsstelle
Die Gutachter der Schlichtungsstelle sind häufig pensionierte Chefärzte, die mitunter den Kontakt zur Klinik schon ein wenig verloren haben, und mitunter glauben, auch benachbarte Fachgebiete nebenbei mit zu beherrschen. Außerdem fällt es ihnen gelegentlich schwer, sich post hoc in die Lage des behandelnden Arztes hineinzuversetzen und nur die Informationen zu berücksichtigen, die dem Arzt zum Zeitpunkt des mutmaßlichen Behandlungsfehlers vorgelegen haben können.
Es kann keine Rede davon sein, dass ,,eine Krähe der anderen kein Auge aushackt".
Zitat von: sweeperAber wenn sich die Krimiblog-Leser auf die Arabesken stürzen, um den eigentlichen Anfragen auszuweichen, ist es kontraproduktiv.
Ich sehe mich hier eigentlich nicht in einer Produktion. Und: lass' sie doch! :teufel
Zitatlass' sie doch!
Ich übe mich gerade ein wenig in der Kunst des "Perseverierens" / Persistierens / Insistierens :teufel und hoffe immer noch auf Beantwortung meiner Frage bezüglich des Verbleibs von RA Ophoff.
Im Gegensatz zu Psiram hat Krimi-Gabi über ihren heißen Draht zu RA Strate ja vollständige Akteneinsicht :angel:
Da muss doch was zu holen sein!
Zitat von: sweeper am 21. Juli 2013, 10:37:08
... und hoffe immer noch auf Beantwortung meiner Frage bezüglich des Verbleibs von RA Ophoff.
Im Gegensatz zu Psiram hat Krimi-Gabi über ihren heißen Draht zu RA Strate ja vollständige Akteneinsicht :angel:
Du glaubst eben an das Gute im Menschen. ;)
Zu RA Ophoff - nach weiterer sorgfältiger Prüfung der bei RA Strate verlinkten Dokumente:
Es gab einen
Haftprüfungstermin am 17.03 2006.
Hierzu schreibt Mollath in einer datumsgleichen Notiz - zitiert bei Strate (S. 24)
http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Wiederaufnahmeantrag-2013-02-19.pdf
Zitat2.
Von RA Ophoff habe ich trotz Anschreiben seit über 1 Jahr nichts gehört. Er war auch bei dem heutigen Termin, trotz 10 min. Wartens durch Richter Wiesneth nicht zum Amtsgericht gekommen. Nachforschungen und Nachfragen im BKH des Dr. Leipziger, was aus meinen Schreiben an meine RAte geworden ist, sind ergebnislos. Im Schreiben, das ich heute Richter Wiesneth verlas und übergab, habe ich
3.
um Kontaktgespräch (persönlich) mit RA Weizdörfer von Kanzlei Bossi München gebeten, wenn er sich sowieso in Bayreuth befindet.
Wie oben ausgeführt, war RA Ophoff als Mollaths Wahlverteidiger die Zusammenlegung beider Strafverfahren ("Verbindungsbeschluss") lange vorher mitgeteilt worden. Er war also der offizielle Ansprechpartner der zuständigen Gerichte.
Hier nun bringt Mollath selbst einen weiteren Wahlanwalt -
RA Weizdörfer von Kanzlei Bossi München - ins Gespräch. Was daraus im Weiteren geworden ist, erfahren wir ebenfalls nicht.
Man kann indirekt aber schlussfolgern, dass Mollath offenbar nicht völlig hilflos war, Anwälte zu suchen, sondern er hatte dezidierte Vorstellungen entwickelt, die er auch schriftlich vertreten konnte.
Aus einem weiteren Schreiben Mollaths (Quelle s.o.) geht hervor:
Zitat
Seite 25
An die Herren der 7. Strafkammer
Brixner, Heinemann, Mager
Landgericht Nürnberg-Fürth
Fürtherstr. 112
90429 Nürnberg
Mit Bitte um Ablage in der Gerichtsakte
An die Mitglieder der heute stattfindenden Visite in FP3:
Damen Schönmüller, Kausler, Herren Dr. Zappe,
An Dr. med. K. Leipziger verantwortlicher Leiter
Mit Bitte um Weiterleitung
Bayreuth den 20.3.2006
Montag Visite
AZ: KLs 802 Js 4743/2003
Sehr geehrte Damen und Herren,
seit ,Rosen'Montag den 27.2.2006 bin ich in Nürnberg, Erlangen, bei Dr. Wörthmüller und jetzt in Bayreuth bei Dr. Leipziger, inhaftiert.
1. Ich lehne die Behandlung ab.
Die unglaublichen Zustände im BKH Bayreuth sind zu einer wahrheitsgemäßen Gutachtenerstellung ungeeignet.
1a. Deshalb verweigere ich jegliche Mitwirkung.
2. Ich bitte von weiterer Unterdrückung, zur Erzwingung oder Brechung meines Willens, abzusehen. Z.B. Hand-und Fußfesselung.
3. RA Dolmany wird in den letzten Schreiben nicht mehr aufgeführt.
4. RA Ophoff hat den Haftprüfungstermin am 17.3.2006 bei Richter Wiesneth, im Amtsgericht Bayreuth, nicht wahrgenommen.
5. Ich bitte, mir ein Gespräch mit RA Weizdörfer Kanzlei Bossi München zu vermitteln, wenn der sich sowieso demnächst im BKH Bayreuth befindet.
Vor dem mündl. Haftprüfungstermin Landgericht Nürnberg.
6. Ich bitte um Mitteilung, welche Behörden das BKH Bayreuth, in seinen Tätigkeiten, kontrollieren sollen.
Vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen
(Unterschrift)
G. Mollath Bitte Rückseite lesen"
(Bl. 363 d.A.)
Auch hier:
1. Dolmanys Name taucht in den offiziellen Anschrieben nicht auf
2. Ophoff ist nicht zum Termin erschienen (warum nicht?)
3. Ein neuer Name - RA Weizdörfer - wird von Mollath eingeführt
Bei Strate heißt es dazu (S. 19)
ZitatBei den Justizbehörden Bayreuth trifft der Unterbringungsbefehl am folgenden Montag, dem 13.3.2006, ein. Der dort zuständige Ermittlungsrichter, der Richter am Amtsgericht Wiesneth, verfügt am folgenden Tage, dem 14.3.2006, die Anhörung des nunmehr in der Klinik für Forensische Psychiatrie des Bezirkskrankenhauses Bayreuth einsitzenden Gustl Mollath, und zwar auf Freitag, den 17.3.2006 (Bl. 344 d.A.).
Immerhin scheint er Herrn Mollath mit der Post eine Ablichtung des Unterbringungsbefehls übersandt zu haben, denn zu der Anhörung bringt Mollath ein von ihm vorbereitetes handschriftliches Schreiben mit, welches auf diesen Unterbringungsbefehl Bezug nimmt...
Der Termin ist in der Tat kurzfristig angesetzt, sodass zumindest plausibel erscheint, dass Ophoff zu spät davon erfahren haben könnte.
Warum allerdings dann
diese Entwicklung?
ZitatAm 31.3.2006 findet schließlich ,,in dem Sicherungsverfahren gegen Gustl Mollath die mündliche Anhörung statt. Der gerichtlich bestellte Verteidiger Dolmány ist laut Protokoll erschienen. Der Wahlverteidiger Mollaths, Rechtsanwalt Ophoff, hat zuvor – am 28.3.2006 – sein Mandat für beendet erklärt. Dies teilt der VRiLG Brixner zu Beginn der Anhörung mit.
Im Anschluss hieran erklärt Gustl Mollath, dass er seinen Pflichtverteidiger, Herrn Rechtsanwalt Dolmány, bereits mehrfach abgelehnt habe...
Wäre das Verhältnis zu seinem Mandanten damals ungetrübt gewesen, hätte Ophoff doch spätestens hier in Mollaths Sinn interveniert und erklärt, dass er zu spät von dem Anhörungstermin erfahren habe, dass die Anhörung ohne Anwesenheit eines Verteidigers nicht rechtens sei etc.
Stattdessen erfahren wir aus einer handschriftlichen Eingabe Mollaths zum Termin 31.03.2006:
Zitat...
5.
Am 27.3.2006 erhielt ich erst die Möglichkeit, Herrn Rechtsanwalt R. Bossi zu schreiben (Leiterin FP3 Kausler, Oberarzt BKH Bayreuth Dr. Zappe u.s.w.), leider ist noch keine Kontaktaufnahme erfolgt.
RA Ophoff hat sich erst am Montag bei mir gemeldet und behauptet, die Ladung zum Amtsgericht Bayreuth wäre erst am Tag des Termins bei ihm eingegangen...
Ich kann nur allen Krimi-Gabi-Bloglesern empfehlen, die Quell-Zitate aus RA Strates WA-Antrag mal unter dem Stichwort "Verteidigung" zu studieren :police:
Da ergibt sich nämlich auf einmal ein anderes Bild dieses netten "Friedensaktivisten" Mollath, wenn man genauer hinschaut.
Strate selbst muss schon das eine oder andere interpretieren und schöntexten, damit es nicht zu verheerend für Herrn Mollath aussieht!
Zunächst beschuldigt Mollath Dolmany, zu wichtigen Anhörungsterminen nicht erschienen zu sein:
Zitathttp://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Wiederaufnahmeantrag-2013-02-19.pdf
(Seite 70)
...Am 17.3.2006 war mein Haftanhörungstermin vor dem Amtsgericht Bayreuth.
Dann noch mal am 31.3.06 vor dem Landgericht Nürnberg. Von beiden wichtigen Terminen müssen Sie unterrichtet ge wesen sein. Trotzdem kamen Sie nicht zu diesen Terminen geschweige denn, nahmen Kontakt mit mir auf.44...
Hierzu wurde schon festgestellt, dass für den ersten Termin Dolmany gar nicht zuständig war; zum Termin 31.03. 2006
erklärt beschönigt Strate:
Zitat44Entgegen dieser Darstellung Mollaths war Rechtsanwalt Dolmány bei der Anhörung am 31.3.2006 zugegen – so jedenfalls das Protokoll. Angesichts der besonderen Umstände dieser ,,Anhörung", die ohne Belehrung gemäß § 115 Abs. 3 StPO stattfand und unter Einschränkung des Rederechts für Mollath faktisch nur zehn Minuten dauerte (s.o.), mag es sein, dass Gustl Mollath die äußere Präsenz des Rechtsanwalts Dolmány nicht wahrgenommen hatte. Möglicherweise enthielt aber auch das Protokoll einen Fehler.
Mollath hat Dolmany schon von Anfang an als Anwalt abgelehnt - lange bevor es zur berichteten Randale vor Dolmanys Kanzlei kommt. Denn im gleichen Schreiben an Dolmany vermerkt er:
Zitat...Das einzige Mal, daß ich Sie sah, war 2004 im Gerichtssaal von Richter Armin Eberl. Sie gebärdeten sich wie ein wildgewordener NAZI Staatsanwalt und verlangten von mir, die angebliche Misshandlung meiner Ehefrau zuzugeben.
Als ich das nicht tat, waren Sie sich mit dem eigens dafür engagierten ,Psychologen' Lippert aus der Sulzbacherstr. einig, mich in das BKH Erlangen in die Vollisolationseinzelhaft der Station F 1 von Dr. Michael Wörthmüller, werfen zu lassen...
Dolmany selbst nimmt zu den Vorfällen in einem seiner Bitten um Entpflichtung Stellung:
Zitathttp://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Wiederaufnahmeantrag-2013-02-19.pdf
S. 68:
...Ich lege vor Schreiben des Angeklagten an den Unterfertigten und das Kuvert, welches am 12.07.2006 dem Unterfertigten zugestellt worden ist, in beglaubigter Kopie.
Auf Blatt 2 bezeichnet der Angeklagte den Unterfertigten als
,... wild gewordenen Nazi-Staatsanwalt ...'
Zudem macht er Andeutungen, dass er auch privat gegen den Unterfertigten etwas unternehme auf Blatt 2 in der letzten Zeile:
,... Nie die Bezahlung Ihrer Haftpflicht vergessen!
Wenn es dazu kommt, kostet der Fall sonst Ihre Wohnung in Erlenstegen ...
Sie wohnen unweit davon in der Verlängerung der Straße, in der Erlenstegenstraße ...'
Jegliches Vertrauensverhältnis zu dem Angeklagten ist erheblich gestört. Ich sehe mich außer Stande, ihn zu verteidigen. Ich beantrage daher noch einmal, mich als Pflichtverteidiger zu entbinden.
Es folgt ein typisches Beispiel einer wahnhaften Überhöhung von eigentlich banalen Umständen (Hypo Vereinsbank Konten der "Kontrahenten"; wobei man prüfen müsste, ob Stalking-Aktivitäten nötig sind, um so etwas überhaupt herauszufinden oder ob Mollath einfach über entsprechende Rechnungen verfügte, denen er die Bankverbindungen entnahm...)
ZitatSeite 71
Ist es unnötig zu erwähnen daß:
- Dr. Lippert in der Salzbacherstraße wohnt und arbeitet, mit HypoVereinsbankkonto
- Sie wohnen unweit davon in der Verlängerung der Straße, in der Erlenstegenstraße und haben merkwürdigerweise Ihre Hypovereinsbankverbindung in Erlangen.
- Dr. Leipziger's und Dr. Zappe's BKH Bayreuth hat selbstverständlich auch die Bankverbindung HypoVereinsbank.
Bei der nicht zu vermeidenden öffentlichen Verhandlung im Sitzungssaal 619, über dem Sitzungssaal 600 der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse, wird die Öffentlichkeit entscheiden, was von diesen und weiteren Tatsachen zu halten ist.
Er verleiht seiner eigenen Verhandlung historische Bedeutung, indem er eine räumliche (und damit inhaltliche) Nähe zu den Nürnberger Prozessen konstruiert.
Hier schildert Dolmany seine Erinnerungen an Mollath:
http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nz-news/wer-ist-gustl-mollath-wirklich-1.2576199
Zitat...,,Ich habe Herrn Mollath erst im Prozess kennengelernt. Er hatte bis zur Hauptverhandlung keinen Kontakt zu mir gesucht, sich aber auch keinen anderen Pflichtverteidiger ausgewählt, was er hätte tun können", schildert der Anwalt. Er erinnert sich noch genau, wie er dann seinem Mandanten erstmals im Sitzungssaal begegnete. Der sei schick gekleidet gewesen mit einem edlen Sakko, aus dessen Brusttasche eine Zahnbürste herausgeschaut habe. Auf Dolmánys Frage, was dies zu bedeuten habe, habe Mollath geantwortet: ,,Ich komme ja sowieso ins Gefängnis." Er, der Anwalt, habe ihm dann erklärt, dass er im Falle eines Geständnisses mit Bewährung rechnen könne. Doch von Mollath sei keine Reaktion gekommen. In der Verhandlung habe der Angeklagte vor sich auf dem Tisch plötzlich Bücher und Broschüren über die Nürnberger Prozesse ausgebreitet und während der Anklageverlesung demonstrativ darin geblättert. ,,Da nahm das Schicksal seinen Lauf", meint Dolmány. ,,Er hätte ja sagen können: Ich war's nicht, die Anklage ist falsch." Doch Mollath habe sich nicht geäußert.
Das auffällige Benehmen veranlasste den Amtsrichter damals, die Verhandlung auszusetzen und eine psychiatrische Begutachtung anzuordnen. ,,Sein eigenes Verhalten wurde Mollath zum Verhängnis. Dadurch kam der Stein ins Rollen", sagt Dolmány. ..
Die wahnhafte Assoziation zu den Nürnberger Prozessen muss er also schon bei der ersten Verhandlung gehabt haben; damals ging es um die
Körperverletzung.
Interessant Dolmanys Hinweis, Mollath habe im Falle eines Geständnisses mit Bewährung rechnen können.
Das lässt die jetzigen Verschwörungs-Konstruktionen, man habe Mollath damals mit Hilfe eines gefälschten Attestes mundtot machen wollen, weil er angeblich einem Steuerhinterziehungs-Skandal auf der Spur gewesen sei, vollends absurd erscheinen.
Zitat...Die Akten steckten seinerzeit schon voller wirr formulierter Schreiben, diffuser Anzeigen und Drohungen. Mollaths Anschuldigungen, seine Frau, eine Bankangestellte, sei in kriminelle Machenschaften verwickelt, seien erst später erfolgt, rekapituliert der Anwalt. Dabei habe Mollath selbst schriftlich formuliert, dass er seine Frau zu Geldtransporten in die Schweiz begleitet habe...
Und, last not least:
ZitatDolmány hatte damals noch für seinen Mandanten Revision eingelegt. Der Bundesgerichtshof verwarf jedoch das Rechtsmittel und hielt das Urteil des Landgerichts für rechtlich in Ordnung.
Hier ein typisches Beispiel einer Fehleinschätzung des RA Garcia (im Sinne eines anderen Psiram-Threads (http://forum.psiram.com/index.php?topic=11631.msg144270#msg144270)):
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-4/#comment-17017
O. García sagte am 21. Juli 2013 um 20:38 :
...Aber noch etwas anderes:
Frau Schwarz erstellt am 5. April einen Aktenvermerk, dass Zappe um schnellstmögliche Einrichtung einer Betreuung gebeten, denn, man höre und staune, im Moment imponiere das Querulatorische Mollaths. Er solle schnellstmöglich nach Straubing verlegt werden.
Demnach ist die Betreuungsmaschinerie also angelaufen wegen "Querulantentum", sprich weil Mollath zu unbequem wurde. So schlimm das ist, es hätte noch schlimmer kommen können: In Baden-Württemberg versuchte etwa gleichzeitig ein psychiatrisches Krankenhaus einen Untergebrachten zwangszubehandeln (Spritzen von Neuropleptika), weil er unbequem war:
Die Strafvollstreckungskammer holte eine telefonische Stellungnahme einer behandelnden Ärztin des Psychiatrischen Zentrums Nordbaden ein. Diese gab nach den Feststellungen des Landgerichts im angegriffenen Beschluss an, dass sich die Notwendigkeit einer neuroleptischen Medikation aus dem Misstrauen des Beschwerdeführers und seiner Feindseligkeit gegenüber seinen Behandlern ergebe, die allein mit psychotherapeutischer Behandlung nicht zu beseitigen seien. Entsprechend wissenschaftlichen Empfehlungen solle am 29. Juni 2009 mit der neuroleptischen Medikation mit Abilify zunächst in niedriger Dosierung begonnen werden, um die feindseligen, zerstörenden und besonders leicht kränkbaren Persönlichkeitsanteile des Beschwerdeführers zurückzudrängen.
http://lexetius.com/2011,1619
In Verkennung der Tatsache, dass es sich bei Mollath um einen Querulantenwahn (http://de.wikipedia.org/wiki/Querulantenwahn)
1 handelt, interpretiert Garcia, Mollath sei wohl für die Behandler schlicht "unbequem" .
Man kann Garcia und auch Strate nur wünschen, dass sie nicht womöglich selbst - nach einer Freilassung Mollaths - zur Zielscheibe seines Querulantenwahns werden...
1Querulatorischer Wahn:
Die Grenze zum Querulatorischen Wahn zeigt sich durch die gänzlich fehlende Möglichkeit des Betroffenen, einen ,,Zweifel an der Rechtmäßigkeit seiner eigenen Position und des eigenen Verhaltens" zu hegen[5] Er unterstellt seiner Umwelt in weiten Teilen feindliche, verwerfliche Motive und ist von Verschwörungen zu seinen Ungunsten überzeugt. Auch eine Lösung vom ursprünglichen Prozessgegner oder Schädiger, verbunden mit der Ausweitung der Auseinandersetzung auf alle, die den Querulanten in seinem Kampf um Gerechtigkeit behindern oder gar auf die ganze Gesellschaft ist eine wahntypische Entwicklung, ebenso wie das bestehen auf unverhältnismäßigen bis absurden Sanktionen und Rechtsfolgen. Kommt es zu einer Ausrichtung der gesamten Lebensumstände auf den ,,Kampf um Gerechtigkeit", können Betroffene ihr soziales und familiäres Umfeld verlieren.[4]
Und Krimi-Gabi tutet prompt ins gleiche Horn:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-4/#comment-17020
Zitatgabrielewolff sagte am 21. Juli 2013 um 22:24 :
...Immerhin wissen wir jetzt, daß die treibende Kraft der vollstreckungsplanwidrigen Verlegung von Gustl Mollath in die Hochsicherheitsforensik des BKH Straubing Dr. Leipziger war, den einerseits die "Querulanz" des zu Unrecht vorläufig Untergebrachten störte, und der andererseits durch diese Betreuungseinrichtung auch in Fragen der Gesundheit eine Zwangsmedikation vorbereitete – und das während einer vorläufigen Unterbringung gemäß § 126a StPO, in der gar nicht behandelt werden darf.
Da es seine "Neutralitätspflicht" als Gutachter verletzt hätte, selber zu dämpfend-abstumpfenden, kognitive Fähigkeiten herabsetzenden und nebenwirkungsreichen Neuroleptika zu greifen, mußte Mollath verschubt werden – in die schlimmste Psychiatrie, die Bayern zu bieten hat.
Nach dem bayerischen Unterbringungsgesetz ist eine Zwangsmedikation nämlich nur mit Zustimmung des Betreuers möglich. Wer keinen hat, entgeht der Tortur, die das BVerfG für einen gravierenden Eingriff in das Persönlichkeitsrecht hält.
http://www.bverfg.de/entscheidungen/rs20110323_2bvr088209.html
Aus diesem Beschluß ergibt sich auch, daß die von Dr. Leipziger vorgesehene Neuroleptika-Therapie für Wahnstörungen arzeneimittelrechtlich gar nicht zugelassen ist. Jetzt hält der sich ja öffentlich zurück mit Bekundungen, welchen Inhalt denn seine Angebote und Vereinbarung haben sollen. Früher, als die Öffentlichkeit noch nicht da war, hat er im Fall Mollath Neuroleptika als Wahl des Mittels bezeichnet.
Daß Prof. Kröber, der die Strafakten nicht gelesen hat, eine medikamentöse Zwangsbehandlung anmahnte, paßt ins Bild.
Jetzt wollen die Juristen und Krimi-Autorinnen auch noch Psychopharmako-Therapie können... ::)
edit: ihr unüberhörbares Triumphgeheul verrät mir, dass sie deutlich antipsychiatrischer eingestellt ist als ich anfangs fairer Weise unterstellt habe...
Zitat... hat er im Fall Mollath Neuroleptika als Wahl des Mittels bezeichnet.
War sie es nicht, die "verstehendes Lesen" empfohlen hat?
Er kann höchstens gesagt haben: Mittel der Wahl.
:rofl
Weiß man schon welche Gründe für Ihre vorzeitige Versetzung in den Ruhestand sprachen?
Zitat von: Belbo am 21. Juli 2013, 21:52:30
Weiß man schon welche Gründe für Ihre vorzeitige Versetzung in den Ruhestand sprachen?
Zu viel blühende Fantasie??
Die Frau geht mir langsam aber sicher ziemlich auf den Keks.
Zitatim Fall Mollath Neuroleptika als Wahl des Mittels
:deppenalarm:
kann es sein, :teufel :teufel :teufel :teufel :teufeldass sich Wolff und Mollath schon vordem Selbstmord von Frau Mollaths "Gönner" "gekannt" haben? ...... Die Fantasie einer Kriminalschriftstellerin........ Die Eifersuchtvdes Franken .....er knuddlig..... Sie ....... Naja.... :teufel :teufel. Vielleicht sollte man mal Herrn Sobotka auf diese Spur ansetzen ......Frau Wolff als jahrzehntelange Insiderin der Justizmafia..... :grins2:
..... Schöne Schlagzeile Gabi und Gustl.... Die deutschen Boni und Clydes ?
....sie steht ja noch nicht mal zum Namen ihres Mannes........ Wie hieß nochmal der letzte Stasichef der DDR?....... Karl May nur ein Deckname ?
zumal wenn man sich ihr Foto ansieht .......war Frau Wolff schon immer "Frau" Wolff ?
Sobottka übernehmen Sie!
... Ferrariwerkstatt in Nürnberg ! ..... Das ich nicht lache ....... reichsflugscheiben in der Hauptstadt der Bewegung ...........
Alles in Ordnung bei dir, Belbo?
Zitat von: sweeper am 21. Juli 2013, 22:39:03
Alles in Ordnung bei dir, Belbo?
....... Gute Frage ...... Vielleicht verliere ich mich ja gerade an Mollaths Pendel :-\
הכל שוב תחת שליטה
Zitat von: Belbo am 22. Juli 2013, 04:44:58
הכל שוב תחת שליטה
Ein Glück!
Und außerdem:
בחוק שהכתוב (ישעיהו 28:11-12): "אני רוצה בלשונות אחרות והשפתיים אחרות ידבר אל העם הזה, והם לא מקשיבים לי, אמרו ה '."
:angel:
Jetzt werden im Wolff-Blog schon Videos unserer Lieblingsverschwörer gepostet:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/#comment-17054
ZitatA Freund sagte am 22. Juli 2013 um 10:06 :
Ein sehr ähnlicher Fall wie Mollath aus der Schweiz :
Harry J. Heutschi, kritischer (und deswegen psychiatrisierter) Bürger und Aufdecker eines gigantischen Veruntreuungsskandals in der Schweiz, im Gespräch mit Michael Vogt über den sogenannten «fürsorglichen» Freiheitsentzug (aus dem Begleittext des Videos).
http://www.alpenparlament.tv/video/fuersorglicher-freiheitsentzug-fuer-systemkritische-buerger/
Weitere detaillierte Interviews zum unglaublichen Fall Harry.J.Heutschi und seiner Odyssee mit Abstecher in die Psychiatrie auch aus http://www.TimeToDo.ch via Youtube:
Teil 1 : http://www.youtube.com/watch?v=WnctzhX-elo
Teil 2 : http://www.youtube.com/watch?v=8jS5ohEW9DI&feature=plcp
:Popcorn:
edit: Und der Typ, um den es da geht, "Harry J. Heutschi", hat ne Vollmeise:
http://news.doccheck.com/de/6164/eu-studie-mehr-bronchialkarzinome-bei-frauen/
Kommentar:
Zitat
Inhaber Harry J. Heutschi
Seit Jahrzehnten werden die Wahrheit und die Studien über die künstlich entwickelten Krankheiten wie Krebs, Grippe und andere virale Erkrankungen unter Verschluss, geheim gehalten.
Die Pharma, die Ärzteschaft, die Gesundheitsbehörden, die Justiz halten die Wahrheiten geheim. Kommen sie an die Öffentlichkeit, bedeutet das der Tod aller an dieser Lüge Beteiligten. Es wurden auf Kosten der Opfer und deren Gesundheit Krankheiten und zugleich deren Therapie oder Gegenmittel entwickelt. Ein Milliardengeschäft. Deshalb auch die obligatorischen Krankenversicherungen, welche den Opfern die Prämie aus der Tasche ziehen um damit anschliessend die ach so hohen Medikamentenpreise finanzieren zu können. Alles ein Verbrechen an der Allgemeinheit. Es gibt immer mehr Menschen, fachkundige Spezialisten und Spezialistinnen, welche diese Tatsachen auch beweisen. Impfstoffe werden zum krank machen erfunden. Die Menschen werden krank erhalten, das Geschäft darf nicht versiegen. Eine kriminelle Organisation beherrscht das Volk und es merkt es nicht einmal, träumt vor sich hin und vertraut den Krankheitsverursachern.
Ärzte, Zahnärzte, Chemiker und Biologen: Erkennt Euch selbst und stoppt diese Verbrechen an der Allgemeinheit sofort. Sonst wird da Volk Euch dazu zwingen!
#5 | 20. April 2013 um 01:38
Zitat von: sweeper am 22. Juli 2013, 09:52:05
edit: Und der Typ, um den es da geht, "Harry J. Heutschi", hat ne Vollmeise:
http://news.doccheck.com/de/6164/eu-studie-mehr-bronchialkarzinome-bei-frauen/
Kommentar:
Zitat
Inhaber Harry J. Heutschi
Seit Jahrzehnten werden die Wahrheit und die Studien über die künstlich entwickelten Krankheiten wie Krebs, Grippe und andere virale Erkrankungen unter Verschluss, geheim gehalten.
Die Pharma, die Ärzteschaft, die Gesundheitsbehörden, die Justiz halten die Wahrheiten geheim. Kommen sie an die Öffentlichkeit, bedeutet das der Tod aller an dieser Lüge Beteiligten. Es wurden auf Kosten der Opfer und deren Gesundheit Krankheiten und zugleich deren Therapie oder Gegenmittel entwickelt. Ein Milliardengeschäft. Deshalb auch die obligatorischen Krankenversicherungen, welche den Opfern die Prämie aus der Tasche ziehen um damit anschliessend die ach so hohen Medikamentenpreise finanzieren zu können. Alles ein Verbrechen an der Allgemeinheit. Es gibt immer mehr Menschen, fachkundige Spezialisten und Spezialistinnen, welche diese Tatsachen auch beweisen. Impfstoffe werden zum krank machen erfunden. Die Menschen werden krank erhalten, das Geschäft darf nicht versiegen. Eine kriminelle Organisation beherrscht das Volk und es merkt es nicht einmal, träumt vor sich hin und vertraut den Krankheitsverursachern.
Ärzte, Zahnärzte, Chemiker und Biologen: Erkennt Euch selbst und stoppt diese Verbrechen an der Allgemeinheit sofort. Sonst wird da Volk Euch dazu zwingen!
#5 | 20. April 2013 um 01:38
Ah ja, da halten alleine in Deutschland also 105.435 (2011) Beschäftigte in pharmazeutischen Betrieben und 342.100 (2011) Ärzte in Deutschland ihren Mund und keiner, aber auch keiner dieser überschaubaren Zahl wagt es, aus der Deckung zu kommen. Nimmt man die Gesundheitsbehörden und die Justiz dazu und ermittelt man die Zahlen weltweit, dann ist das die größte funktionierende Verschwörung seit Menschengedenken!
Zitat von: MrSpock am 22. Juli 2013, 11:59:24
Ah ja, da halten alleine in Deutschland also 105.435 (2011) Beschäftigte in pharmazeutischen Betrieben und 342.100 (2011) Ärzte in Deutschland ihren Mund und keiner, aber auch keiner dieser überschaubaren Zahl wagt es, aus der Deckung zu kommen. Nimmt man die Gesundheitsbehörden und die Justiz dazu und ermittelt man die Zahlen weltweit, dann ist das die größte funktionierende Verschwörung seit Menschengedenken!
sag das nicht, [ironie on]
wahrscheinlich gibt es mehr Freimaurer auf der Erde, als hier etwa 500.000 bis 1 Mil.
Verschwörer.
und nimmt man die ganz verqueren, dann gibts auch mehr Juden, auch so eine
Verschwörung. [zynismus off]
Im Wolff-Blog ist der Antipsychiatrie-Fraktion unter den Kommentatoren wirklich kein Klischee zu blöd:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-4/#comment-17231
ZitatMax Mustermann sagte am 23. Juli 2013 um 11:12 :
...
Wahnsinn, was der Mollath für ein Schwein hatte.
Normalerweise wird einfach die Tabletten Packung auf den Tisch gestellt und wenn einer sich verweigert, wird das als Schub ausgelegt und die Spritze gezückt.
Was hatte der nur für ein unglaubliches Glück?!? (8Jahre sind keine Freude, aber er durfte Geist und Körper behalten. Normalerweise wird man "blödgespritzt". Wer nämlich zu einfachsten Tätigkeiten nicht mehr in der Lage ist, ja der ist auch ungefährlich.)
Und einige andere sind dort mit der gleichen Masche unterwegs.
Und hier wird eifrig "Verkehrte Welt" gespielt:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-4/#comment-17220
Zitatbesorgter Bürger sagte am 23. Juli 2013 um 08:27 :
...
Solange Mollath weiter durch ein nach wie vor "rechtskräftiges" Strafurteil und durch fortbestehende Einweisung in die Psychiatrie diskreditiert ist, kann er nicht zum Scharfrichter der Skandalaufklärung werden, die den CSU-Wahlsieg bedroht...
...Während dessen nimmt weiterhin niemand das Wort "Verschwörung" in den Mund. Man hat ja Angst, als "Verschwörungstheoretiker" bezeichnet und damit in die Nähe zur Therapiebedürftigkeit in der Psychiatrie gerückt zu werden...
Die Tendenz der "Berichterstattung" in Krimi-Gabis Blog geht zur Zeit dahin (und sie selbst ist eifrige Protagonistin dieser "Theorie"), dass
Mollath Opfer eines "bad girls" geworden ist - dass also seine Ex-Frau eine Lügnerin ist, der es gelang, sämtliche Ärzte, Gutachter, Juristen einzuwickeln.
Das einzig Dumme daran:
der Gutachter, der im Fall Kachelmann auf die Existenz des "bad girl - Phänomens" öffentlich aufmerksam machte - Prof. Kröber (http://www.forensik-berlin.de/content/Fallseminar_2013.pdf) - ist nun im Fall Mollath ganz offenkundig gegenteiliger Ansicht.
Hier bahnt sich was Unterhaltsames an:
unser abtrünniger Forist will im
JuristenKrimi-Blog die Ehre der
PsychiaterÄrzte retten!!
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-4/#comment-17293
Zitatxxx yyy sagte am 23. Juli 2013 um 18:34 :
@Silke Jansen
dass vom Angeklagten keine Aggressionen zu erwarten seien. Durch Medikamente habe sich die Depression in Verbindung mit Wahnvorstellungen gebessert.(...)
Aber er kriegt ja auch Medikamente – welche???
Bei Depressionen bekommt man Antidepressiva. Diese machen keineswegs "benebelt", mit "rosaroter Brille die Welt sehend" oder gar "zugedröhnt".
Ihre letzte Frage
In welchem Zustand wäre er wohl bei Gabe von Psychopharmaka???
geht in die von Ihnen (und von vielen Laien) insinuierte Richtung "Volldröhnung", "Benebelung" und dergleichen.
Hier in einem juristischen Blog sind in juristischen Fragen immer sachliche und kompetente Antworten geschrieben worden(G. W. O.G. und Herr Strate.)1
Daher erlaube ich mir als Arzt zu Antidepressiva Sachliches zu schreiben und Vorurteile zu zerstreuen.
Antidepressiva lösen ganz einfach die Depressionen auf ohne "Volldröhnung" etc.
Die Antwort ist schon da, und wir werden ja sehen, wozu sich das noch auswächst... Gewarnt ist er ja (von Psiram) ...
1 Also Frau Gabi ist definitiv anti-psychiatrisch eingestellt - und das weiß der User T.F. auch. Schließlich hat er sie zu der vernichtenden "Fußnote" (http://forum.psiram.com/index.php?topic=10168.msg143155#msg143155) seinerzeit sogar beglückwünscht...:
Zitat...Wobei ich Ihre herrliche Satire/Ironie ("Ich fasse zusammen:") die mit Abstand am besten finde.
Weil sie in den wenigen Sätzen wirklich alles zusammenfasst, was die Rolle der Psychiater angeht.
Kompliment!
:Popcorn:
Und schon folgt die Fortsetzung - der Guteste wird sich noch nach seinem vergleichsweise sicheren Psiram-Hafen zurücksehnen! Hier werden ihm jedenfalls sozusagen "stellvertretend" die Leviten gelesen:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-4/#comment-17300
ZitatAlois Werner sagte am 23. Juli 2013 um 19:04 :
Lieber Herr Doktor,
dann wollen wir doch mal ganz sachlich bleiben.
Auflösen können die Antidepressiva gar nichts. Die Depression auflösen kann nur der Patient selbst, diese Mittel wirken nicht besser als ein Placebo und maximal etwa 4 Wochen. Der Patient kann sich allenfalls mit Psychotherapie oder sonstwas helfen, aber nur dann wenn er keine Drogen in sich hat. Wollen wir mal ganz ehrlich sein. Antidepressiva wirken auf zweierlei Art. Einmal sind sie nichts anderes als modifizierte Aufputschmittel und sind in ihrer Wirkungsweise genauso wie andere Drogen im Transmittersystem des Gehirns wirksam an den Rezeptoren. Die andere Wirkung beruht auf Sedierung und kann durchaus vernebeln. Morgens gibt die aufputschende Fraktion und abends die sedierende. Nach ca max. 4 Wochen hat das Gehirn die Wirkung aufgehoben, also Dosis erhöhen usw. Ich möchte es Niemandem empfehlen, allenfalls für eine sehr kurze Musterunterbrechung der Beschwerden. Alles andere ist Betrug.
Mal unabhängig davon wissen Sie was der Herr im Gerichtssaal intus hatte?
da gibt es Allerlei zu vermuten.
Meine Empfehlung an Alle sehr interessant über Antidepressiva und Antipsychotika, da bekommt wirklich zu lesen was es damit auf sich hat:
http://akmheweb.org/articles/BayAreaStreetSpiritWithaker.htm
Geschieht ihm Recht, dass er sich ganz allein mit diesem Schmarrn abmühen muss! :aetsch:
Zauberlehrling ? ......etwas blauäugig den Fall Mollath, auf das " juristisch- politische" reduzi eren. Zu wollen, und ich sach noch..........
Zitat von: Belbo am 23. Juli 2013, 18:21:55
Zauberlehrling ? ......etwas blauäugig den Fall Mollath, auf das " juristisch- politische" reduzi eren. Zu wollen, und ich sach noch..........
So manch einer lernt eben erst aus Erfahrung...
Jetzt mischt sich auch noch Sponsel ein ::)
Es geht um die Gutachten von Mollaths Oberarzt Zappe - in einem
anderen Fall.
Wieder nur "hearsay", aber wetten dass alle zu ihrer ferngutachterischen Hochform auflaufen?
Jetzt hilft der Alois unserem
Segeln mal richtig auf die Sprünge in Sachen Psychopharmaka:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-4/#comment-17315
Zitat
Alois Werner sagte am 23. Juli 2013 um 20:25 :
Hallo Herr Mustermann,
nun sitze ich wieder an meinem Computer.
Also Sie können es wie folgt eingeben: mut-zum-anderssein.de/PDF/PsychopharmakaWhitakerpdf oder über google wie folgt: Psychopharmaka – ein Angriff auf die Menschenwürde.
Interessant ist auch ein gutes Buch des "Bayern" aus München, Josef Zehentbauer: "Chemie für die Seele",
auch ein sehr seriöser und interessanter Beitrag zu der Diskussion um Psychopharmaka, für alle Interessierten und Betroffenen.
Vielleicht liest Herr xxxx hier mit.
Herr xxxx ich bin informiert. Im Übrigen haben Sie selbst schon mal Neuroleptika, sagen wir mal mindestens ca. 3 Monate lang entsprechend dosiert eingenommen?
Wollen Sie uns denn mal erklären wie NL und Antidepressiva im Transmittersystem und an den Rezeptoren wirken, dann können wir uns gerne weiter austauschen, denn dazu könnte ich auch Einiges beitragen.
Allerdings haben Sie die Diskussion ja beendet, dies sei ja ein juristischer Blog.
Grüße an Alle Alois
[ge
xxxxter Klarname von mir]
Ja, Herr XXXX, dann erklären Sie mal bitte die Wirkung der NL und Antidepressiva auf die Transmittersysteme - der Alois jedenfalls kann dazu was beitragen!
Ach, den Alois verlässt der Schneid - schade aber auch:
ZitatAlois Werner sagte am 23. Juli 2013 um 20:34 :
Hallo Herr XXXX,
vielleicht habe ich mich mißverständlich ausgedrückt.
Es gibt halt grundsätzlich zwei Arten von Antidepressiva nämlich aufputschende und sedierende und halt den einen oder anderen Mix aber was anderes ist es halt nicht.
Schauen wir uns die genaue Wirkungsweise an den Rezeptoren mal an. Das ist mein Vorschlag.
Oft werden beide Sorten auf einmal gegeben für den wird gepuscht und für die Nacht sediert zum besseren Schlafen.
Bitte sehen Sie oben meine Antwort an Herrn Mustermann, da gibt es zusätzliche Informationen.
Sie wollen die Diskussion beenden, da ja die ein juristischer Blog sei. Ich beuge mich Ihnen gegenüber dieser Diktion.
Alles Gute Alois
Na immerhin - die Rezeptoren... fairer Kompromiss ;)
edit: Ihre Psiram-Fachredaktion hält Sie selbstverständlich über den Verlauf dieser spannenden Diskussion auf dem Laufenden!
Jedenfalls macht der Alois aus seinem Herzen keine Mördergrube und erklärt uns Ahnungslosen, wie die schlimmen Psychiatrie-Gutachter arbeiten:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-4/#comment-17317
Zitat
Alois Werner sagte am 23. Juli 2013 um 20:46 :
Ja selbstverständlich tun die das. Der Absolutheitsanspruch in der Psychiatrie ist total.
Die machen ständig kleine Gutachten, er hat den Arm gehoben, vielleicht wollte er sich kratzen?, die schreiben er sei fremdaggressiv, hat bös geguckt, also gefährlich und Manches mehr. Dazu die ständigen Informationen über den Probanden von den Mitarbeitern lanciert und schon ist die Gefährlichkeit gegeben in diesen sogenannten Gutachten, die werden in Deutschland zu tausenden pro Tag erstellt, und der Mann kann "behandelt" werden. Das heißt in der Psychiatrie zu 99% Neuroleptika.
Wenn du Pech hast und sitzt morgens in der U-Bahn so einem Gutachter gegenüber und bist noch nicht ganz ausgeschlafen, dann -zack!! - schreibt der ein Gutachten über dich, dass du so bös geguggt hast und - zack!! - wirst du behandelt. Zu 99% mit Neuroleptika. :angel:
Zitat von: sweeper am 23. Juli 2013, 19:53:58
Jedenfalls macht der Alois aus seinem Herzen keine Mördergrube und erklärt uns Ahnungslosen, wie die schlimmen Psychiatrie-Gutachter arbeiten:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-4/#comment-17317
Zitat
Alois Werner sagte am 23. Juli 2013 um 20:46 :
Ja selbstverständlich tun die das. Der Absolutheitsanspruch in der Psychiatrie ist total.
Die machen ständig kleine Gutachten, er hat den Arm gehoben, vielleicht wollte er sich kratzen?, die schreiben er sei fremdaggressiv, hat bös geguckt, also gefährlich und Manches mehr. Dazu die ständigen Informationen über den Probanden von den Mitarbeitern lanciert und schon ist die Gefährlichkeit gegeben in diesen sogenannten Gutachten, die werden in Deutschland zu tausenden pro Tag erstellt, und der Mann kann "behandelt" werden. Das heißt in der Psychiatrie zu 99% Neuroleptika.
Wenn du Pech hast und sitzt morgens in der U-Bahn so einem Gutachter gegenüber und bist noch nicht ganz ausgeschlafen, dann -zack!! - schreibt der ein Gutachten über dich, dass du so bös geguggt hast und - zack!! - wirst du behandelt. Zu 99% mit Neuroleptika. :angel:
Tausende pro Tag?
Da muss es geheime Lager geben, die hier nicht aufgeführt sind:
http://www.gesunde.sachsen.de/download/Download_Gesundheit/Anlagen_GMK-Bericht_2012_der_AG_Psychiatrie_der_AOLG.pdf (http://www.gesunde.sachsen.de/download/Download_Gesundheit/Anlagen_GMK-Bericht_2012_der_AG_Psychiatrie_der_AOLG.pdf)
@Groucho:
ZitatTausende pro Tag?
Da muss es geheime Lager geben,
Was meinst du, wie ich auf die U-Bahn kam?
Gabriele Wolff mit differenzialdiagnostischen Überlegungen zur Neuroleptika-Therapie im Allgemeinen und Speziellen:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-4/#comment-17331
Zitatgabrielewolff sagte am 23. Juli 2013 um 22:17 :
Für solitäre Wahnvorstellungen sind Neuroleptika arzneimittelrechtlich nicht zugelassen – es wäre ein Experiment, das zu probieren. Dennoch hat Dr. Leipziger, obwohl Schizophrenie "nur" Differentialdiagnose war, und zwar aufgrund dieses Hinweises:
Auch habe er auf Frage angegeben, eine innere Stimme zu hören, die ihm sage, er sei ein ordentlicher Kerl, er spüre sein Gewissen.
Urteil S. 21
den er gleich zu "kommentierenden Stimmen" hochzonte, unter gleichzeitiger Betonung, daß diese und die weitere Angabe über einen Tinnitus,
habe nicht geklärt werden können, würden aber für möglich gehalten.
tatsächlich für Gustl Mollath eine Neuroleptika-Behandlung vorgesehen.
http://www.gustl-for-help.de/download/2012-01-11-Kleine-Cosack-Verfassungsbeschwerde.pdf#page=10
Daß Neuroleptika für Wahnstörungen außerhalb einer Schizophrenie nicht zugelassen sind, hat die DGPPN vor dem Bundesverfassungsgericht erklärt, das diese Behandlung als schwerwiegenden Eingriff in das Persönlichkeitsrecht wertete:
http://www.bverfg.de/entscheidungen/rs20110323_2bvr088209.html
Der Rentner in diesem Fall:
http://www.np-coburg.de/lokal/kronach/kronach/Gericht-spricht-Rentner-frei;art83426,2653223
befand sich offenbar seit September 2012 im BKH Bayreuth.
Sollte dort seine schwere Depression behandelt worden sein, bei deren Remission die Wahnvorstellung schwindet, hätte er während der Verhandlung vom 25.6.2013 einen anderen Eindruck hinterlassen müssen.
Zum Off-label-Use von atypischen Neuroleptika etwas differenzierter:
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/47535/Atypische_Neuroleptika_Unterschiedliche_Wirkung_in_der_Off-Label_Anwendung.htm
http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1104423
Und - nur zur Veranschaulichung (!) - ein Überblick aus der Kinder-und Jugendpsychiatrie, speziell eine Studie zu Risperidon (ab Dia 29):
http://www.uniklinik-ulm.de/fileadmin/Kliniken/Kinder_Jugendpsychiatrie/Praesentationen/Schulz_AnwendungvonNeuroleptika.pdf
http://www.justiz.bayern.de/gericht/lg/r/aktuell/04034/index.php
ZitatPressemitteilung zu dem Beschluss vom 24.07.2013
Pressemitteilung des Landgerichtes Regensburg in Sachen Wiederaufnahmeantrag Mollath:
Wiederaufnahmeanträge ohne Erfolg.
Das Landgericht Regensburg hat mit Beschluss vom 24.Juli 2013 die Wiederaufnahmeanträge zugunsten des Untergebrachten Gustl Mollath als unzulässig verworfen. Es kann weder im Wiederaufnahmeantrag des Untergebrachten noch im Wiederaufnahmeantrag der Staatsanwaltschaft einen zulässigen Wiederaufnahmegrund erkennen und sieht daher keine Möglichkeit für eine Wiederaufnahme des Verfahrens.
Das Gesetz erlaubt nur in engen Grenzen die Wiederaufnahme eines rechtskräftigen Urteils. Das Landgericht Nürnberg-Fürth sprach am 08.August 2006 Herrn Mollath wegen Schuldunfähigkeit frei und ordnete gleichzeitig seine Unterbringung an. Die hiergegen eingelegte Revision vor dem BGH blieb erfolglos. Das Urteil wurde damit rechtskräftig. Ausschließlich die im Gesetz genannten Gründe können einen zugunsten eines rechtskräftig Verurteilten gestellten Wiederaufnahmeantrag rechtfertigen.
Nicht ausreichend ist, wenn im Rahmen eines Urteilsverfahrens Fehler gemacht werden oder ein Urteil Sorgfaltsmängel erkennen lässt...
Hier das pdf:
http://www.justiz.bayern.de/imperia/md/content/stmj_internet/gerichte/landgerichte/regensburg/bwam240713_10_geschw_rzt.pdf
10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1..... die Hölle bricht los.
Wobei das ein Schmarrn ist, da gehört da ein Passus ins Gesetz dass ein Wiederaufnahmeverfahren möglich ist wenn beide Seiten dem zustimmen und der Rechtsfrieden gestört ist.
Wenn das kein fake ist SCHNELL in den blog noch nicht mal die SZ berichtet davon....
Prof. Müller hatte im Beck-Blog in Unkenntnis der neuen Entwicklung gerade ganz frisch kommentiert:
http://blog.beck.de/2013/07/24/kommt-mollath-bald-frei#comment-53101
Zitat von: sweeper am 24. Juli 2013, 10:29:39
Prof. Müller hatte im Beck-Blog in Unkenntnis der neuen Entwicklung gerade ganz frisch kommentiert:
http://blog.beck.de/2013/07/24/kommt-mollath-bald-frei#comment-53101
Zitat
Jeden einzelnen der 14 (+X) vorgetragenen Wiederaufnahmegründe als unzulässig einzustufen, wäre kaum vertretbar zu begründen.
Da hat er sich wohl vertan....
Im Ergebnis hat man aber den Mollathisten nichts besseres antun können, der Kampf gegen die Windmühlen kann jetzt auf Dauer weitergeführt und die eigenen Kämpfe somit weiter auf Herrn Mollaths Rücken ausgetragen werden.
Was das Urteil ist, es ist eine schallende Ohrfeige für die Arbeit von Herrn Mollaths RechtsanwältInnen.
Die Frage nach dem ärztlichen Attest hat ja viele im Psiram-Forum und Blog stark beschäftigt.
Dazu in der Presseerklärung:
Zitat
Die zuständige Strafkammer begründet ihre Entscheidung im Einzelnen wie folgt:
1. Unechte Urkunde:
Es handelt sich bei dem Attest vom 03.Juni 2002, welches dem Gericht bei seiner Entscheidung vorlag, um keine unechte, sondern um eine echte Urkunde. Das Attest ist die Zweitschrift eines Attests vom 14. August 2001. Dieses Attest wurde zwei Tage nach dem Tatgeschehen vom 12. August 2001 durch einen approbierten Arzt nach vorgehender Untersuchung ausgestellt. Dieser hat auch die Zweitschrift erstellt. Der ausstellende Arzt unterschrieb das Attest mit dem Zusatz i.V. (in Vertretung) und gebrauchte dabei berechtigt Briefkopf und Praxisstempel der Praxis, in der er seine Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin absolvierte. Zum Zeitpunkt der Untersuchung befand er sich im fünften Jahr der Facharztausbildung. Bei der Erstellung der Zweitschrift war er bereits Facharzt für Allgemeinmedizin. Ein Wiederaufnahmegrund nach § 359 Nr. 1 StPO liegt daher im Ergebnis nicht vor.
Mich hatte - ehrlich gesagt - mit am meisten erbost, dass der Kollege verschiedentlich in herabsetzender Weise als "Azubi" bezeichnet wurde, um damit die "Illegalität" des Attests zu begründen.
Die Justizministerin will Beschwerde:
http://www.justiz.bayern.de/presse-und-medien/pressemitteilungen/archiv/2013/195.php
Zitat
Zu der heutigen Entscheidung des Landgerichts Regensburg in Sachen Gustl Mollath erklärt Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk: "Mein Ziel ist weiter ein Wiederaufnahmeverfahren. Denn so könnte in einem öffentlichen Verfahren geklärt werden, ob die Zweifel an der Unterbringung von Gustl Mollath berechtigt sind oder nicht. Die sofortige Beschwerde der Staatsanwaltschaft gegen die Entscheidung des Landgerichts Regensburg, das ein Wiederaufnahmeverfahren abgelehnt hat, ist aus diesem Grund notwendig. Das Freiheitsrecht der Menschen ist ein eminent wichtiges Gut. Es darf in einem Rechtsstaat nur eingeschränkt werden, wenn es gar nicht anders geht und die gesetzlichen Voraussetzungen dafür vorliegen. Im Fall Mollath sind daran Zweifel aufgekommen. Dies soll von der Justiz vor den Augen der Öffentlichkeit geklärt werden." Merk weiter: "Das geht rechtlich nur über eine Wiederaufnahme."
Die Ministerin sieht in der Beschwerde die konsequente Fortsetzung ihrer Weisung an den Generalstaatsanwalt vom 30. November 2012, eine Wiederaufnahme in Sachen des Herrn Mollath zu erreichen. Merk: "Selbstverständlich respektiere ich die Rechtsauffassung des Landgerichts. Für eine Wiederaufnahme gibt es hohe Hürden. Die Staatsanwaltschaft kam aber in ihrem Wiederaufnahmeantrag zu dem Ergebnis, dass diese Hürden genommen werden können. Mit der Beschwerde verfolgt sie dies nun weiter. Damit wird einem höheren Gericht Gelegenheit gegeben, zu entscheiden, welche Auffassung die richtige ist. ?
Über die sofortige Beschwerde wird nun das Oberlandesgericht Nürnberg entscheiden
Falls tatsächlich ein Blogartikel vorbereitet wird - kann man dieses Video finden?
http://blog.beck.de/2013/07/24/kommt-mollath-bald-frei#comment-53109
Zitat#11
Minderheitenmeinung
24.07.2013
Ich bin sehr erleichtert, dass das LG Regensburg dem Druck vieler Internetexperten standgehalten hat. Jeder Kritiker sollte sich einmal das Video anschauen, das gestern von Mollath in Begleitung zweier Männer zeigt. Da dreht Mollath voll in den Hassmodus auf gegen den Stellvertr. Leiter Dr. Zappe.
So hätte man befürchten müssen, dass Mollath hetzt, wenn er freigekommen wäre. Andere Beweise für seine deviante Art sind wo immer es möglich war, auch noch nachträglich von den Unterstützern gelöscht worden (letztes Beispiel das Telefonat mit einem Mann, der eigentlich Sympathie für Mollath bekundet hat und in dem Mollath die Ärzte als Verrückte und Nazis (?) beleidigte).
Dennoch muss Mollath langsam auf ein Leben außerhalb des BKH vorbereitet werden, momentan befindet sich Mollath jedoch noch auf einem falschen Dampfer, wo er von kompletter Urteilsaufhebung oder alternativ "Gefängnis" phantasiert.
Seit heute ist ein Name für einen möglichen neuen Mollath-Gutachter im Gespräch und stößt im Krimi-Blog auf kollektive Ablehnung.
Es handelt sich dabei um Prof. Leygraf aus Essen.
Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/06/der-fall-mollath-das-endspiel/comment-page-5/#comment-17550
gabrielewolff sagte am 24. Juli 2013 um 21:02 :
Prof. Norbert Leygraf bezeichnet sich als Freund von Prof. Kröber:
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/gerichtspsychiatrie-blick-in-den-abgrund-1437486.html
kommt daher nicht in Betracht. Prof. Henning Saß hat sich schon einmal in einem SPIEGEL-Leserbrief mit Dr. Leipziger solidarisch erklärt. Prof. Nedopil saß bei der Maria-Laach-Veranstaltung neben dem Ehepaar Leipziger. Prof. Pfäfflin legte den Explorationstermin so, daß er am Abend bei einem geselligen Beisammensein der Teilnehmer an den Bayreuther Forensiktagungen anwesend sein und am nächsten Vormittag seinen Vortrag halten konnte.
Eigentlich kommt angesichts der Verwobenheit deutscher Gutachter nur ein nichtdeutscher Sachverständiger in Betracht.
Eine Forensiker-Verschwörung wird angedeutet...
Prof. Leygraf hat u.a. den Hochstapler Postel begutachtet, war außerdem ursprünglich als Gutachter im Prozess gegen den Jurastudenten Markus Gäfgen (http://www.berliner-zeitung.de/archiv/der-gutachter-norbert-leygraf-attackiert-im-metzler-prozess-den-angeklagten-mit-maske,10810590,10096696.html), den Entführer und Mörder von Jakob v. Metzler, tätig.
Bei meiner Recherche nach weiterer gutachterlicher Tätigkeit von Prof. Leygraf stieß ich auf ein sehr skurriles Dokument eines seiner "Kandidaten", welches ich den Psiramistas nicht vorenthalten möchte.
Man benötigt aber eine gewisse Ausdauer und innere Robustheit gegenüber wahnhaften Realitätsverkennungen:
http://www.kirchenlehre.com/leygraf.pdf
Zitat
...XXIX. Abschließende Würdigung
a) Bei No1 handelt es sich um einen psychisch äußerst schwer gestörten Menschen, der seine Krankheit durch über Jahrzehnte hinweg betriebene wissentliche Falschentscheidungen absichtlich herbeigeführt und erheblich verschlimmert hat. Sofern er das, was er sagt und schreibt, noch selber ernst nehmen sollte, ist ihm günstigstenfalls völlige Verblödung zu attestieren. Dies gilt auch für seinen Kumpanen Sven Kutscher.
b) Bei Bo handelt es sich um eine Gruppe Amok laufender größenwahnsinniger Schwerverbrecher, die sich bei ihrem Versuch, die katholische Kirche zu vernichten, in lauter Widersp rüche verrannt haben und sich trotz aller Ermahnungen standhaft weigern, zur Besinnung zu kommen.
c) Bei der Staatskanzlei NRW handelt es sich um eine Gruppe von Antichristen unter der Ägide von Peer Steinbrück (SPD), die mit allen illegalen Mitteln versuchen, die katholische Kirche auszurotten und sich dabei genüsslich durch die Gräueltaten bereichern, die von NoBo begangen werden.
d) Bei der BRD handelt es sich um ein rechtsbrecherisches, schizophrenes Gebilde, dass drauf und dran ist, die von Adolf begonnene Endlösung, i.e. die Vernichtung der katholischen Kirche, zu vollziehen. Vor Nazi-Schergen, die ihren Opfern im KZ die Zähne ausschlugen, um sich am Zahngold zu bereichern, kann man mehr Respekt empfinden als vor den heutigen Vertretern der "staatlichen Obrigkeit".
Die Nase hoch, die Augen fest geschlossen: No diffamiert, wo immer er nur kann. Bo, NRW und BRD jubeln frenetisch: Der böse Geist beherrscht den bösen Mann.
1gemeint ist Norbert Leygraf
Frappierend finde ich auch diese Passage:
Zitat
...Das Ergebnis dichtet dem Verf. ja tatsächlich eine "krankhafte Störung der Geistestätigkeit" an, es werden "Bedenken" hinsichtlich seiner Prozessfähigkeit geäußert, die nur durch eine persönliche "Untersuchung" des Verf., die zwar angekündigt, aber dann nicht durchgeführt wurde, "mit der notwendigen Sicherheit" geklärt werden können.
Und um dem ganzen Wahn noch eins drauf zu setzen: Wie kann ein notorischer Fehldiagnostiker wie No, der in diesem seinem"Gutachten" schwerste Fehler, darunter faustdicke Lügen, sich zu schulden kommen lässt, noch ernsthaft von sich behaupten, er sei dazu in der Lage, solche Urteile "mit der notwendigen Sicherheit" bieten zu können? Wie kann jemand No als Vertrauensperson einstufen?
Es heißt (S. 6): "Ohne eine eigene psychiatrische Untersuchung des Herrn L. kann das Ausmaß der von ihm dargebotenen Auffälligkeiten aber weder einer psychiatrischen Erkrankung (z.B. einer Schizophrenie, einer wahnhaften Störung oder einer paranoiden Persönlichkeitsstörung) zugeordnet werden, noch kann eine Zuordnung einer möglichen psychischen Störung zum juristischen Begriff der 'krankhaften Störung der Geistestätigkeit' im Sinne des § 104 Ziff. 2 BGB erfolgen."
Es werden also die (S. 7) "wahnhaften Überzeugungen des Herrn L." als unumstößliche Tatsache hingestellt, wenngleich nirgends begründet, nur eben mit sinnentstellenden und falschen Zitaten aus dem Werk des Verf. garniert.
Die (S. 7) "Fehlinterpretation der Realität", so ist immerhin anzunehmen, besteht in Nos Wahn in der Überzeugung des Verf., dass eine Sekte von Irrgläubigen nicht die katholische Kirche ist. Jegliche argumentative Auseinandersetzung mit dem Wahn der V2-Sektierer resp. jetzt hier mit ihrem Schergen No darf nur als "querulatorischer Wahn" gelten. Wer Argumente fordert, ist ein "Querulant".
Wahnhaft - das sind doch die anderen! 8)
edit:
Zur Person hat das Psiram-Wiki:
http://psiram.com/ge/index.php/Rolf_Hermann_Lingen
Ein erfrischend nüchterner Artikel zum Fall Mollath in der Zeit:
ZitatMitleid mit Mollath allein genügt nicht, diffuse Zweifel auch nicht. So schreibt es die Strafprozessordnung vor, so sehen es die Gerichte seit Jahrzehnten. Das ist keine juristische Mauschelei, keine Rechtsverdrehung, und schon gar nicht ist es ein weiterer Teil einer gewaltigen Verschwörung zulasten von Gustl Mollath, von der viele seiner Unterstützer offenbar leidenschaftlich überzeugt sind.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-07/gustl-mollath-verfahren-ablehnung-rechtsfrieden
Die Reaktion von Sponsel auf die Ablehnung der WA:
http://www.sgipt.org/forpsy/Mollath/ipgipt/medber.htm#Strategie%20nach%20Wiederaufnahmeentscheidung%20Plan%20C
Zitat
Strategische Phantasien eines politischen Psychologen
Strategie nach Wiederaufnahmeentscheidung - Plan C (Kurze Erklärung vom 24.7.13)
Am 24.7.2013 wurden vom Landgericht Regensburg beide Wiederaufnahmeanträge abgelehnt (Presserklärung, PDF-Beschluss). Das Gericht dokumentiert damit, dass die Mollathjustiz aus dem Rechtsstaat ganz unverblümt und offen ausgestiegen ist. Das ist aber auch das Gute am Schlechten, weil der Beschluss aller Welt überdeutlich und nachhaltig vorführt, wie es um die bayerische Mollathjustiz bestellt ist. Bereits im Plan B wurde nach der absurden Augsburger Einstellungsverfügung drastisch dokumentiert, dass wir es mit - geradezu wahnhaftem - hochgradigem Starrsinn, Sophistik und Rabulistik zu tun haben.
Es steht nun fest: Bayern ist kein Rechtsstaat mehr, wenn höhere Interessen der Politik oder der Staatsmacht und Justiz im Spiel sind. Das begann bereits am 24. April 1961 mit der Gutachtenchuzpe im Fall Zimmermann ("Old Schwuerehand"), setzte sich mit dem Fall Wiesheu fort und zeigte sich auch mit dem Fall Pfahl (Verbeugung des Richters nach Urteil), Schreiber und Max Strauß (Festplatten verschwinden aus der Asservatenkammer). Dazu gehören auch die extremen Fehlleistungen der bayerischen Polizei, wenn sie ihre Opfer zu psychiatrisieren versucht. Der ehemalige oberste Steuerfahnder in Bayern, Wilhelm Schlötterer, hat die Entrechtlichung, Filz und Korruption in Bayern in seinen Büchern Macht und Machtmissbrauch und, aktuell, Wahn und Willkür beispielhaft dokumentiert.
Völlig verblendet, verstört und erstarrt. Wie man auf die Idee kommt, dass das OLG Nürnberg, den anstehenden Beschwerden gegen die Ablehnung der Wiederaufnahmeanträge, stattgeben könnte, verstehe ich nicht. So wie (Neo-) Nazis den Holocaust leugnen, die Türken den Todesmarsch der Armenier leugnen, die Serben, USA, Japaner, Chinesen, Israelis, Palästinenser und, und, und ... ihre Verbrechen leugnen, so wird die bayerische Justiz ihre Rechtsbrüche und Fehlleistungen leugnen. Sie werden dabei bleiben und mit allen Mitteln, seien sie noch so wahnsinnig, ihr falsch-selbstgerechtes Selbstbild verteidigen. Das wissen wir jetzt. Aus Bayern kann keine Lösung kommen. Die bayerische Mollath-Justiz ist verstört, erstarrt und sophistisch-rabuilistisch entgleist.
Wie kann es also weitergehen mit dem Kampf Recht und Freiheit für Gustl F. Mollath? Aus Bayern wird es keine Lösung geben. Es bleibt also das Bundesverfassungsgericht und der Europäische Menschenrechtsgerichtshof. Begnadigung kommt für Gustl F. Mollath nicht in Frage und erst recht nicht, sich selbst aufgeben, indem er sich den Bedingungen einen wahnsinnigen forensisch-psychiatrischen Meinungsachtersystems unterwirft, in dem hanebüchener Murks und Pfusch, Okkultismus und Parapsychopathologie in hemmungsloser, von den UnterbringungsrichterInnen gedeckten und geförderten Weise, offenbar die Regel sind.
Der Kampf geht weiter, so lange, bis Gustl F. Mollath Gerechtigkeit, volle Rehabilitation und Entschädigung widerfahren ist.
Bis zu Rolf Hermann Lingen ist es nicht mehr allzu weit, Herr Sponsel... :(
Ein Kommentar der Badischen Zeitung findet bei den Krimiblog-Lesern offenbar besondere Zustimmung, da er in längeren Passagen zitiert wird:
http://www.badische-zeitung.de/kommentare-1/der-fall-mollath-bayerns-gnadenlose-richter--73847878.html
Vor allem der letzte Absatz entwickelt besondere Brisanz in Kenntnis des oben zitierten entgleisten Beitrags von Sponsel:
Zitat
...Der Mann aus Nürnberg hat die Justiz in eine schwere Legitimationskrise gestürzt. Um dies zu erkennen, reicht ein Blick in die Meinungsbeiträge von Bürgern in Online-Foren. Neben den üblichen Beleidigungen werden Bayerns Richter dort auch in eine Linie gestellt mit Unrechtsstaaten. Die Mollath-Krise führt auch dazu, dass sich monströse Verschwörungstheorien bilden, die der Eingewiesene selbst überhaupt nicht vertritt...
Sponsel:
Zitat
...Wie man auf die Idee kommt, dass das OLG Nürnberg, den anstehenden Beschwerden gegen die Ablehnung der Wiederaufnahmeanträge, stattgeben könnte, verstehe ich nicht. So wie (Neo-) Nazis den Holocaust leugnen, die Türken den Todesmarsch der Armenier leugnen, die Serben, USA, Japaner, Chinesen, Israelis, Palästinenser und, und, und ... ihre Verbrechen leugnen, so wird die bayerische Justiz ihre Rechtsbrüche und Fehlleistungen leugnen. Sie werden dabei bleiben und mit allen Mitteln, seien sie noch so wahnsinnig, ihr falsch-selbstgerechtes Selbstbild verteidigen. Das wissen wir jetzt...
Was passiert denn da? Den Sponsel kannte ich bisher als relativ vernünftigen Menschen. Man steht da irgendwie sprachlos daneben ...
ZitatRudolf Sponsel, Jahrgang 1944, Klinischer Psychologe / Psychotherapeut ("KLIPS" 1981) des Berufsverbandes Deutscher Psychologen (BDP). Er hat 1971 - 1976 in Erlangen Psychologie bei Toman (Psychoanalytiker) und Werbik (konstruktiver Kognitivist), Philosophie, Logik und Wissenschaftstheorie bei Schwemmer, Inhetveen, Degen, Keil und Raggio am Lehrstuhl Lorenzen, Psychopathologie bei Wieck studiert. Praktika Universitätsnervenklinik und Sozialtherapeutische Versuchs- und Erprobungsanstalt Erlangen, Mitarbeit im Arbeitskreis Resozialisierung. Diplom-Arbeit: Delinquenz im Alltag - Empirische Prüfung der Delinquenztheorie "Techniken der Neutralisierung" von Sykes & Matza bei Egg & Toman (veröf.). Nebenfächer für die Promotion waren Psychopathologie (Baer) und Arbeits- und Betriebs-, Familiensoziologie und Kulturanthropologie (Spezialgebiet: Magie) bei Matthes
.... nun gut.
Zitat
Heilpraktikerprüfung 1977,
ZitatEntwicklung eines Benchmarkkriteriums für PolitikerInnen zur objektiv-vergleichenden Beurteilung (> Musgrave-Stabilitätsbedingung) ihrer Kompetenz: ihre Schulden-Wachstums-Raten und ihre Wirtschafts-Wachstums-Raten (BIP) mit vielen dokumentierten Schulden-Porträts von der BürgermeisterInnen- und Landkreis-Ebene (z.B. Mittelfranken), Bundesländer (z.B. Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hamburg), große Städte (z.B. Nürnberg, München), deutsches Reich, Weimar, Hitler, Bundesrepublik, Griechenland bis hin zu den Leistungen der 44 USA-Präsidenten von 1791 bis 2012
http://www.sgipt.org/org/bbiogr/rs.htm
Zitat von: Belbo am 25. Juli 2013, 10:50:37
ZitatRudolf Sponsel, Jahrgang 1944, Klinischer Psychologe / Psychotherapeut ("KLIPS" 1981) des Berufsverbandes Deutscher Psychologen (BDP). Er hat 1971 - 1976 in Erlangen Psychologie bei Toman (Psychoanalytiker) und Werbik (konstruktiver Kognitivist), Philosophie, Logik und Wissenschaftstheorie bei Schwemmer, Inhetveen, Degen, Keil und Raggio am Lehrstuhl Lorenzen, Psychopathologie bei Wieck studiert. Praktika Universitätsnervenklinik und Sozialtherapeutische Versuchs- und Erprobungsanstalt Erlangen, Mitarbeit im Arbeitskreis Resozialisierung. Diplom-Arbeit: Delinquenz im Alltag - Empirische Prüfung der Delinquenztheorie "Techniken der Neutralisierung" von Sykes & Matza bei Egg & Toman (veröf.). Nebenfächer für die Promotion waren Psychopathologie (Baer) und Arbeits- und Betriebs-, Familiensoziologie und Kulturanthropologie (Spezialgebiet: Magie) bei Matthes
.... nun gut.
Was soll das aussagen? Edzard Ernst hat auch Homöopathie erforscht.
Zitat von: Groucho am 25. Juli 2013, 10:46:24
Was passiert denn da? Den Sponsel kanne ich bisher als relativ vernünftigen Menschen. Man steht da irgendwie sprachlos daneben ...
Ja, das finde ich auch alarmierend.
Der Herr wird eben alt. Entdeckt vielleicht auf seine alten Tage den Revolutionär inside...?
Ein gewisser Starrsinn kommt hinzu.
Und nicht vergessen:
bei sehr intelligenten Menschen (zu denen ich etwa den Rolf Hermann Lingen zähle - und vermutlich auch Gustl Mollath) spielt sich Wahnhaftes (also primär eine unkorrigierbar ver-rückte Perspektive) auf gedanklich und sprachlich hohem Niveau ab...
Zitat von: Groucho am 25. Juli 2013, 10:53:48
Zitat von: Belbo am 25. Juli 2013, 10:50:37
ZitatRudolf Sponsel, Jahrgang 1944, Klinischer Psychologe / Psychotherapeut ("KLIPS" 1981) des Berufsverbandes Deutscher Psychologen (BDP). Er hat 1971 - 1976 in Erlangen Psychologie bei Toman (Psychoanalytiker) und Werbik (konstruktiver Kognitivist), Philosophie, Logik und Wissenschaftstheorie bei Schwemmer, Inhetveen, Degen, Keil und Raggio am Lehrstuhl Lorenzen, Psychopathologie bei Wieck studiert. Praktika Universitätsnervenklinik und Sozialtherapeutische Versuchs- und Erprobungsanstalt Erlangen, Mitarbeit im Arbeitskreis Resozialisierung. Diplom-Arbeit: Delinquenz im Alltag - Empirische Prüfung der Delinquenztheorie "Techniken der Neutralisierung" von Sykes & Matza bei Egg & Toman (veröf.). Nebenfächer für die Promotion waren Psychopathologie (Baer) und Arbeits- und Betriebs-, Familiensoziologie und Kulturanthropologie (Spezialgebiet: Magie) bei Matthes
.... nun gut.
Was soll das aussagen? Edzard Ernst hat auch Homöopathie erforscht.
....wird im Zusammenhang vielleicht bedeutender.
http://www.sgipt.org/prax_irs/30Jahre.htm
http://www.sgipt.org/org/bbiogr/rs.htm
...der knallt einfach langsam durch.
http://www.iec-verlag.de/zahl/info.htm
....und das dann noch im Eigenverlag.
Zitat von: Belbo am 25. Juli 2013, 10:50:37
Zitat
Heilpraktikerprüfung 1977,
Auch daraus kann man ihm keinen Strick drehen:
ZitatHeilpraktikerprüfung 1977. Zu dieser Zeit konnte man Psychotherapie rechtlich unbeanstandet nur über eine der zugelassenen Therapieschulen ausüben oder wenn man die Heilpraktikerprüfung machte.
@Belbo:
Nicht übersehen auch viel Verdienstvolles bei Sponsel, z.B.:
Zitat
Die schillernde und verwirrende Vielfalt der Erscheinung AD-H-D neben den zahlreichen Schwierigkeiten, AD-H-D klar zu erkennen und zu diagnostizieren führte ihn 1998 zur Idee, ein systematisches Testverfahren zu entwickeln - im Entwicklungsstadium besonders unter Mitwirkung zahlreicher TeilnehmerInnen einer ADD-Mailingliste und der Regionalgruppe Stein (Nürnberg) des Bundesverbandes Aufmerksamkeits - Hyperaktivitätsstörung unter Friedo Pagel, - dessen erste statistische Ergebnisse ihn 1999 sehr ermutigten, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und zu vertiefen. Veröffentlichung am 16.9.2002.
Vortrag 29.9.1998 ADS-Regionalgruppe Forchheim: AD-H-D Baustein Eltern-Training.
Desaströs, wenn so jemand allmählich die Bodenhaftung verliert und wenn die amorphen Strömungen unter der Mollathisten ihn womöglich auf den Meinungsführer-Schild heben.
Leider findet Sponsel inzwischen ja nur noch pauschale anwürfige Formulierungen seinen psychiatrischen Kollegen gegenüber...
Im Blog von Prof. Müller (und auch an anderer Stelle) sind einige seiner Kommentare gelöscht worden (vermutlich aus genau den Gründen, die uns hier auffallen). Die hat er akribisch auf seiner HP gesammelt und queruliert da gegen Müller und den Beck-Verlag vor sich hin:
http://www.sgipt.org/forpsy/Mollath/ipgipt/rsbbm.htm
Zitat von: Groucho am 25. Juli 2013, 10:59:36
Zitat von: Belbo am 25. Juli 2013, 10:50:37
Zitat
Heilpraktikerprüfung 1977,
Auch daraus kann man ihm keinen Strick drehen:
ZitatHeilpraktikerprüfung 1977. Zu dieser Zeit konnte man Psychotherapie rechtlich unbeanstandet nur über eine der zugelassenen Therapieschulen ausüben oder wenn man die Heilpraktikerprüfung machte.
Ich will ihm keinen "!Strick" drehen, schau Dir einfach seine homepage und die seines Verlages an, ich denke da wird deutlich dass er inzwischen einen an der Waffel hat. In Arbeit ein Buch über die:
Allgemeine und integrative praktisch psychologische Daten- Meß-, Skalen, Test- und Wissenschaftstheoriehttp://www.iec-verlag.de/zahl/info.htm
Erinnert irgendwie an Tesla http://psiram.com/ge/index.php/Nikola_Tesla
Zitat von: Belbo am 25. Juli 2013, 11:04:41
Ich will ihm keinen "!Strick" drehen, schau Dir einfach seine homepage und die seines Verlages an, ich denke da wird deutlich dass er inzwischen einen an der Waffel hat. In Arbeit ein Buch über die: Allgemeine und integrative praktisch psychologische Daten- Meß-, Skalen, Test- und Wissenschaftstheorie
http://www.iec-verlag.de/zahl/info.htm
Erinnert irgendwie an Tesla http://psiram.com/ge/index.php/Nikola_Tesla
Schon klar. Ich will nur sagen, der war nicht immer so und hat vermutlich viel gute Arbeit geleistet. Seinen jetzigen "Zustand" in der Historie zu suchen, mag ein Aspekt sein, ist aber nicht arg erklärungsfördernd.
Zitat von: Groucho am 25. Juli 2013, 11:11:46
Zitat von: Belbo am 25. Juli 2013, 11:04:41
Ich will ihm keinen "!Strick" drehen, schau Dir einfach seine homepage und die seines Verlages an, ich denke da wird deutlich dass er inzwischen einen an der Waffel hat. In Arbeit ein Buch über die: Allgemeine und integrative praktisch psychologische Daten- Meß-, Skalen, Test- und Wissenschaftstheorie
http://www.iec-verlag.de/zahl/info.htm
Erinnert irgendwie an Tesla http://psiram.com/ge/index.php/Nikola_Tesla
Schon klar. Ich will nur sagen, der war nicht immer so und hat vermutlich viel gute Arbeit geleistet. Seinen jetzigen "Zustand" in der Historie zu suchen, mag ein Aspekt sein, ist aber nicht arg erklärungsfördernd.
....da hast du recht. Es passte für mich halt so schön ins Bild....
Es gibt übrigens nette Menschen, die im Krimi-Blog Werbung für Psiram machen:
Zitat
gelegentlich sagte am 25. Juli 2013 um 11:04 :
Hier wetzen die Leygraf-Fans schon die Messer:
http://forum.psiram.com/index.php?PHPSESSID=93h00tqucth9a5tto88n6r1ku1&topic=11591.120
Man hat offenbar die tröstliche Botschaft, dass Alles schnell gut wird, wenn sich der Herrn doch bitte den Regeln fügt und sich von einem angesehenen Vertreter => ihrer Zunft untersuchen läßt. Im Vorbeigehen wird die eigene Strömung, der unterirdische Kommentar in der ZEIT, natürlich auch gebührend gewürdigt.
Danke für den Link, "gelegentlich" ! :prosit
Und dein Kommentar in alter Frische und gewohnter hochdifferenzierter Qualität - wie einstmals im Psiram-Blog.
Und hier ein lesenswertes Interview mit Prof. Henning Ernst Müller:
http://www.lto.de/recht/hintergruende/h/mollath-wiederaufnahme-abgelehnt-psychiatrie-unterbringung/
Daraus:
ZitatLTO: Das LG hält auch den zwischenzeitlich bekannt gewordenen Bericht der Hypovereinsbank nicht für geeignet, die Verurteilung Mollaths zu erschüttern. Das Gericht habe es damals ausdrücklich für möglich gehalten, dass es Schwarzgeldverschiebungen gegeben hatte.
Müller: Wenn der Bericht in der Hauptverhandlung auf dem Tisch gelegen hätte, dann hätte der Gutachter kaum etwas von "Schwarzgeldwahn" schreiben können. Denn ein Wahn setzt ja voraus, dass es um realitätsfremde Behauptungen geht. Das Gericht hätte sich also damit auseinandersetzen müssen, in welchem Umfang es die behaupteten Schwarzgeldgeschäfte tatsächlich gegeben hat und inwiefern die Ehefrau von Mollath daran beteiligt gewesen ist.
Indem man das als fixe Idee bezeichnete, hat man vermieden, sich damit überhaupt auseinanderzusetzen. Das LG Regensburg macht das im Grunde jetzt auch...
...LTO: Haben Sie Mollath persönlich getroffen?
Müller: Nein, ich kenne ihn auch nur aus dem Fernsehen. Ich kann auch nicht beurteilen, ob er psychisch krank ist oder gesund. Aber ich bin mittlerweile überzeugt davon, dass er für die Allgemeinheit nicht gefährlich ist...
...Eine Freilassung durch eine Entscheidung des Vollstreckungsgerichts ist der Normalfall. Das geschieht etwa dann, wenn die behandelnden Ärzte beziehungsweise Gutachter feststellen, dass jemand nicht mehr gefährlich ist. Das war bei Mollath bisher nicht der Fall. Er lehnt nämlich eine Behandlung ab, weil er sich nicht für krank hält. Aber – so die Psychiater - das sagen in der Psychiatrie natürlich viele, weshalb dann die Anfangsprognose immer fortgeschrieben wird. Aber auch die Feststellung, dass von vornherein kein Anlass für die Unterbringung bestand, muss zur Freilassung führen.
LTO: Eine solche gerichtliche Überprüfung der Unterbringung findet regelmäßig statt?
Müller: Ja, mindestens jährlich. Das kann aber auch ad hoc geschehen, wenn die Ärzte zum Beispiel signalisieren, dass sich etwas Entscheidendes verändert hat.
Lustig: auch ein psychiatrischer Ferngutachter! 8)
Zitat von: sweeper am 25. Juli 2013, 11:25:05
Es gibt übrigens nette Menschen, die im Krimi-Blog Werbung für Psiram machen:
Zitat
gelegentlich sagte am 25. Juli 2013 um 11:04 :
Hier wetzen die Leygraf-Fans schon die Messer:
http://forum.psiram.com/index.php?PHPSESSID=93h00tqucth9a5tto88n6r1ku1&topic=11591.120
Man hat offenbar die tröstliche Botschaft, dass Alles schnell gut wird, wenn sich der Herrn doch bitte den Regeln fügt und sich von einem angesehenen Vertreter => ihrer Zunft untersuchen läßt. Im Vorbeigehen wird die eigene Strömung, der unterirdische Kommentar in der ZEIT, natürlich auch gebührend gewürdigt.
Apropos DIE ZEIT und den Artikel:
Die Kommentare sind fast allesamt emotional aufgeladen bis zum Anschlag:
Zitat doch, ich verstehe es langsam, und es graust mich.
Da wir das System Berlusconi angewendet, so lange hinauszögern bis die Verjährungsfristen greifen.
Hr. Mollath ist wegen Insiderwissen (Steuerhinterziehung und Schwarzgeld) weggesperrt worden...
Ein typischer Kommentar, der sich weder um Logik noch Realität schert. Mollath hat Freigang (den er kaum nutzt), er kann der Presse Interviews geben, er hat jede Möglichkeit "auszupacken". Tut er aber nicht. Warum?
Im Netz schwirrt einiges rum, was da öffentlich einsehbar nicht hingehört.
Aber weil es da nun rumschwirrt und hoffentlich dazu dient, etwas Sachlichkeit in die Debatte zu bringen, hier die letzte Beurteilung aus der Forensik Bayreuth:
http://dokumentenblog.files.wordpress.com/2013/04/2013-03-04-stellungnahmen-fortsetzung-unterbr-sta-bkh.pdf
Und eine weitere (etwas ältere)offizielle Stellungnahme der Forensik:
http://www.bezirkskliniken-oberfranken.de/pdf/bayreuth/forensik/Informationen_zur_Unterbringung_Hrn.Mollath.pdf
Das eigentlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmte Gutachten stammt von einer Webseite des "United Anarchist" Sobottka:
http://dokumentenblog.wordpress.com/gustl-mollath/
:police:
Der Psychotherapeut Mackenthun zum Phänomen Wahn, zur Arbeit von Psychiatern und speziell zum Fall Mollath:
http://geraldmackenthun.de/mollath/woran-erkennt-man-eine-paranoide-person/
Zitat...Die Arbeit von Psychiatern
Die Gutachten von Psychiatern beruhen auf vielen Quellen: Gespräche, Interviews, Beobachtungen, Zeugen und schriftliche Äußerungen. Aus dem Puzzle ergibt sich ein Gesamtbild. Der Fachmann erkennt einen Wahn, während sich Laien leicht täuschen lassen. Zu beachten ist, dass der psychiatrische Gutachter nur eine Diagnose und eine Prognose über etwaige zukünftige Gefährlichkeit abgiebt. Über die Unterbringung im Maßregelvollzug entscheiden die Gerichte und nicht Psychiater. Laut Gesetz ist eine Unterbringung im Maßregelvollzug dann notwendig, wenn die Gefahr besteht, dass ein Mensch Taten begeht, die "für die Allgemeinheit gefährlich" sind. Offenbar liegen Anhaltspunkte dafür vor, dass er weiter gefährlich ist, jedenfalls scheint die Strafvollstreckungskammer das bisher jedes Jahr so zu sehen. Die Auslegung im Einzelfall ist Ermessenssache des Gerichts. So auch im Fall Mollath. Es geht also nicht darum, ob Mollath lediglich "anders tickt" als der Normalbürger, sondern ob von ihm eine konkrete Gefährdung ausgeht. Wenn ein Delinquent nicht kooperiert, so müssen das die Psychiater akzeptieren. Aber es gibt genügend andere Quellen, die ausgewertet werden können und müssen.
Lesehinweis: Der Psychiater Henning Saß über die Arbeit der Psychiatrie, über die Begutachtung von psychisch auffälligen Straftätern und - am Rande - über den Fall Mollath (Zeit, 17.06.2013).
PS: Von den 134 Leserkommentare zum Interview (Stand 14.07.2013) gibt es allenfalls ein halbes Dutzend, die die Ausführungen Sassens ernst nehmen. Im Wesentlichen werden nur die alten unlogischen Pseudoargumente runtergeleiert. Die Mollathbruderschaft scheint in Gänze unfähig zu lernen. Die Zeit-Redaktion sah sich gezwungen, mehrere Kommentare wegen Unsachlichkeit zurückzuweisen.
Ist Mollath paranoid?
Um diese Frage zu beantworten, können die oben geschilderten Symptome mit dem konkreten Fall verglichen werden.
Mollath fühlt sich von vielen Menschen falsch behandelt, angefangen von seiner Frau bis hin zu Staatsanwälten und Psychiatern. Den sachlichen Gehalt ihrer Ausführungen kann er nicht erkennen. Er hat viele Menschen in der Umgebung seiner Frau fälschlich beschuldigt, an einem Komplott gegen seine Person beteiligt zu sein. Er besteht streitsüchtig auf seiner Version und auf seinen Rechten. Er tendiert zu Fanatismus und Querulantentum. Sein eigenes Können überschätzt er gewaltig. Seine Autoreparaturwerkstatt war eine kleine Schrauberwerkstatt, die jahrlang durch erhebliche Zuwendungen seiner Frau am Leben erhalten werden musste. Als Geschäftsmann war er ein Versager, als Mensch mag er vielen vielleicht angenehm erscheinen. Mollath verhält sich in der Öffentlichkeit unauffällig, er redet differenziert und scheinbar schlüssig. Das könnte ein Indiz dafür sein, dass er gesund ist. Ein Beweis ist es nicht.
Es scheint sich bei seiner Paranoia um eine eigenständige Krankheit zu handeln, die nicht auf einer körperlichen Schädigung beruht (Demenz etc.). Seine kognitiven Fähigkeiten blieben erhalten, was viele Mitglieder des bayerischen Untersuchungsausschusses sowie Journalisten dazu verleitete anzunehmen, er sei gesund. Die Psychiater bescheinigten ihm in der Vergangenheit jedoch immer wieder, dass er von seinem Wahn nicht abrücken könne, sich der Behandlung verweigere und in der Anstalt ein isoliertes Leben führe...
Und hier eine typische antipsychiatrische (http://igelin.blog.de/2013/07/25/reaktionen-mollath-gerichtsentscheid-schwer-nachvollziehbar-16264248/#c19333010) (und offenbar vielseitig verschwörungstheoretische) Seite:
http://www.psychophysischer-terror.com/component/content/article/27-vorstand/394-chef-der-psychiatrie-bayreuth-als-wahn-simulant.html
ZitatKommentare:
Aufgrund der Informationen muss die Staatsanwaltschaft, das Regierungspräsidium, die Gewerbeaufsicht sofort reagieren und die Psychiatrie in einer Razzia durchkämmen. Die verantwortlichen Ärzte sind sofort zu verhaften und von ihrer Tätigkeit in der Klinik zu entbinden. Gustl Mollaths ist sofort freizulassen. Ich hoffe, dass diese Vorgänge ohne Verzögerungen von allen großen Zeitungen, Fernsehsender, Radiosender aufgenommen werden. Dies ist der einzige Weg, die Demokratie in Deutschland wieder in die Bürgerhände zu geben und Menschenrechte direkt umzusetzen.
opablog.net/.../exclusiv-wochenend-eilmeldung-der-agentur-bode-nachri...
Wir hoffen sehr, dass alle Psychiater - Mörder schon bald bestraft werden!
Vernetzung mit Joachim Bode und dem Opa-Blog (http://opablog.net/2013/05/17/exclusiv-wochenend-eilmeldung-der-agentur-bode-nachrichten-der-besonderen-art/) wird sichtbar;
Bode postet auch bei Prof. Müller (Beck) und im Wolff-Blog.
Zu diesem Kollektiv-Wahnphänomen schreibt Mackenthun:
Zitathttp://geraldmackenthun.de/mollath/woran-erkennt-man-eine-paranoide-person/
...Die Mollath-Gemeinde und der Wahn
Mollaths intakte kognitive Fähigkeiten werden von seiner Gefolgschaft fälschlicherweise als Beleg für seine Gesundheit interpretiert. Die Unterstützergruppe verfolgt fanatisch und querulatorisch die These, dass es eine Verschwörung und ein Komplott gegen Mollath gebe. Sie garnieren diese Haltung mit Beleidigungen und Drohungen gegen alle, die nicht ihrer Meinung sind. Ihnen fehlen oftmals grundlegende menschliche Fähigkeiten wie beispielsweise die zum Pespektivwechsel, Unterscheidungsvermögen, Impulskontrolle, Höflichkeit und Mäßigung. Rationale Argumente prallen an ihnen ab. Auch sie fühlen sich oftmals verfolgt und sehen keinen Unterschied im Politik- und Rechtssystem der Bundesrepublik mit dem von China, der DDR, dem Nazi-Regime oder der Sowjetunion. Durch eine Flut von Kommentaren versuchen sie im Internet, ein Pseudo-Wir zu schaffen, das ihnen Schutz vor vermeintlichen Verfolgern sichert. In vielen der genannten Punkten treffen sie sich mit Mollath...
und ebenso hier:
Zitathttp://geraldmackenthun.de/mollath/kommentar/
...
7.) Gemeinsames Merkmal der unter Gruppenzwang Stehenden ist die partielle Unfähigkeit, sich in das Gegenüber oder den Anderen hineinzuversetzen, seine Intentionen und Überlegungen zumindest ansatzweise nachzuvollziehen und ihm das Recht auf eigene Überlegungen und Meinungen zuzugestehen. Die Mollath-Fans streiten dem Andersdenkendem dieses Recht grundsätzlich ab (siehe 1. und 2.). Mollath-Unterstützer werden somit tendenziell zu einer Gefahr für das Gemeinwesen. Ein Gemeinwesen kann nicht existieren, wenn den Intentionen des Mitmenschen grundsätzlich misstraut wird. Mollath-Unterstützer mögen schlechte Erfahrung mit der Psychiatrie, der Politik oder der Justiz gemacht haben; ihr Misstrauen ist aber grundsätzlich - geradezu nihilistisch - und nicht zu heilen. Dieses ihr Misstrauen ist ein Krankheitszeichen, das der Psychiater und Psychologe zu deuten versteht. Mollaths Person und die seiner Unterstützer verschmelzen in einer Realitätsverzerrung, die mit rationalen Argumenten nicht zu beseitigen ist...
Zitat von: sweeper am 25. Juli 2013, 15:54:50
7.) Gemeinsames Merkmal der unter Gruppenzwang Stehenden ist die partielle Unfähigkeit, sich in das Gegenüber oder den Anderen hineinzuversetzen, seine Intentionen und Überlegungen zumindest ansatzweise nachzuvollziehen und ihm das Recht auf eigene Überlegungen und Meinungen zuzugestehen. Die Mollath-Fans streiten dem Andersdenkendem dieses Recht grundsätzlich ab (siehe 1. und 2.). Mollath-Unterstützer werden somit tendenziell zu einer Gefahr für das Gemeinwesen. Ein Gemeinwesen kann nicht existieren, wenn den Intentionen des Mitmenschen grundsätzlich misstraut wird. Mollath-Unterstützer mögen schlechte Erfahrung mit der Psychiatrie, der Politik oder der Justiz gemacht haben; ihr Misstrauen ist aber grundsätzlich - geradezu nihilistisch - und nicht zu heilen. Dieses ihr Misstrauen ist ein Krankheitszeichen, das der Psychiater und Psychologe zu deuten versteht. Mollaths Person und die seiner Unterstützer verschmelzen in einer Realitätsverzerrung, die mit rationalen Argumenten nicht zu beseitigen ist...
[/quote]
http://zettelsraum.blogspot.co.at/2006/09/verschwrungstheorien-3-die-meister-des.html
...das deckt sich doch eins zu eins mit den Beobachtungen von Zettel:
ZitatMißtrauen ist etwas anderes als Zweifel. Zweifel bezieht sich auf Sachverhalte. Mißtrauen richtet sich gegen Menschen.
Also, da scheint sich im Umfeld der Moillath-Unterstützer mittlerweile so einiges angesammelt zu haben:
Zitathttp://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nz-regionews/pro-mollath-demo-in-nurnberg-mit-neonazis-1.3055551
Pro-Mollath-Demo in Nürnberg mit Neonazis?
Rechte haben zur Teilnahme an einer Kundgebung am Samstag aufgerufen - vor 28 Minuten
NÜRNBERG - Wenn am Samstagnachmittag vor dem Nürnberger Gewerkschaftshaus demokratische Parteien und Gruppierungen für die Freilassung Gustl Mollaths demonstrieren, könnten auch ungebetene Gäste darunter sein: Zahlreiche Organisationen mit rechtsnationalem Hintergrund haben zum Mitmachen aufgerufen. ..
...Das bayerische Landesamt für Verfassungsschutz bestätigt unserer Zeitung, dass im Umfeld ,,Kommissarischer Reichsregierungen" zur Teilnahme an der Demo ,,aufgerufen" wird. ,,Dahinter verbergen sich sowohl Einzelpersonen als auch Personenzusammenschlüsse, Querulanten und Geschäftemacher, aber auch Rechtsextremisten." Die Organisationen sähen sich als ,,einzig offizielle Volksvertretung in Deutschland" an. ,,Wenngleich nicht alle Akteure dieser Szene Rechtsextremisten sind", hätten viele offensichtlich ,,eine große ideologische Nähe zum Rechtsextremismus", so ein Verfassungsschutz-Sprecher...
Das bestätigt unseren Eindruck hier im Forum.
Ein Beispiel:
http://deutschelobby.com/2013/07/16/aufruf-und-informationen-gustl-mollath-groskundgebung-27-juli-s%EF%BB%BFg-no-39-42/
Mollaths verschwörerische Unterstützer haben es schon in die Wikipedia geschafft:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Verschw%C3%B6rungstheorien#21._Jahrhundert
ZitatMollath, der behauptet, einen Schwarzgeldskandal aufgedeckt zu haben, wird seit 2006 gegen seinem Willen in einem psychiatrischen Krankenhaus festgehalten. Er selbst und zahlreiche seiner Unterstützer glauben an eine Verschwörung von Justiz, Politik und Psychiatrie. Der Fall löste deutschlandweit ein großes Medienecho aus
Und - Hut ab! - eine sehr umfangreiche Dokumentation der Causa:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gustl_Mollath
Es ist ja nicht so, dass die Psychatriehasserszene irgendwelche Grenzen kennen würde #)
https://www.facebook.com/pages/Made-in-Auschwitz-Psychiatrie-Der-unsichtbare-Krieg-2013/478680275547830
Die DGPPN hat nun reagiert und eine Stellungnahme veröffentlicht:
http://www.dgppn.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/article/149/massregelvol.html
Zitat...Der Fall Mollath
Die derzeitige Berichterstattung über den Fall Mollath unterstellt aus Sicht der DGPPN der forensischen Psychiatrie, dass diese ein rechtloser Raum sei. Es ist die rechtsstaatliche Aufgabe des Gerichts und nicht die Pflicht der forensischen Psychiatrie, zu prüfen und festzustellen, ob sich die einem Menschen zur Last gelegten Straftaten überhaupt ereignet haben und nicht eventuelle Falschbezichtigungen eine Rolle spielen. Es ist auch alleinige Aufgabe des Gerichts, die Schwere von begangenen Straftaten zu bewerten. Gutachter haben eine diagnostische und prognostische Aufgabe. In Gerichtsverfahren entscheiden nicht sie, ob es eine Straftat überhaupt gegeben haben könnte oder ob der von ihnen untersuchte Proband sie begangen hat, sondern sie arbeiten angeleitet durch das Gericht...
Man kann nur hoffen, dass Prof. Müller, RA Strate, RA Garcia, die Krimi-Gabi sowie nicht zuletzt segeln 141 das auch zur Kenntnis nehmen.
Zitat von: sweeper am 26. Juli 2013, 13:21:16
... auch zur Kenntnis nehmen.
Ach was, alles nur verlogene Ausflüchte!
Beim Querlesen auf der Krimi-Seite:
Zitatcitisite sagte am 23. Juli 2013 um 21:53 :
Stellungnahme zum Interview von Telepolis mit Prof. Kröber.
F. Weinberger, gemeinsam mit einer Psychiaterin, die aus guten Gründen anonym bleiben will.
Heisst überstzt: ,,Identifikation mit dem Aggressor" oder / und ,,kein stabiles ICH vorhanden."
Das ist doch die blanke Psychoanalyse. Wenn das der Herr Weinberger erfährt! :teufel
edit: Oder den hier:
ZitatMax Mustermann sagte am 23. Juli 2013 um 22:25 :
Bei Schlötterer stand ein wenig ausführlicher Leipziger hätte auf diese Antwort Mollaths festgehalten, es wäre eine Tintius Symptomatik.
Ich fand das einen Brüller.
Den finde ich auch einen Brüller. "Tintius" = Tinnitus? Wer liegt hier daneben: Leipziger, Schlötterer oder Mustermann?
:rofl
Frau Lorenz-Löblein wird vom FOCUS interviewt, der eine gewisse Skepsis nicht verbirgt:
ZitatFOCUS Online: Im Fall ihres Mandanten steht der Verdacht im Raum, dass Institutionen und Verantwortungsträger entweder gleich reihenweise versagt haben oder, noch schlimmer, sich gegen ihren Mandanten verschworen haben. Warum ist Mollath seit über sieben Jahren in der forensischen Psychiatrie?
Lorenz-Löblein: Genau diese Frage habe ich mir gestellt, als ich das erste Mal in das Strafvollstreckungsheft geblickt hatte. Warum hatte es keiner meiner Vorgänger geschafft, den unschuldigen Mann herauszuholen? Meine persönlicher erster Eindruck war: Herr Mollath sollte mundtot gemacht werden. Ich habe dann Herrn Mollath bereits beim ersten Besuch gesagt, dass sein Fall mit juristischen Mitteln vorerst unmöglich zu lösen sei. Wir müssten in die Öffentlichkeit, Menschen informieren und dafür Sorge tragen, dass dann tatsächlich Recht gesprochen wird. Ich habe ihm einige Menschen aufgezählt, an die ich mich wenden möchte. Herr Mollath bekam immer größere Augen, dann sagte er ganz langsam, ich solle aufpassen, hier werde immer wieder ein Zimmer frei. Heute weiß ich, dass ich damals genau den Weg vorgeschlagen hatte, den er selbst ja gegangen war. Auch er hatte versucht, möglichst viele Menschen über seine Situation zu informieren.
http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-32577/fall-gustl-mollath-wenn-noetig-gehen-wir-vor-den-europaeischen-gerichtshof-a_aid_1055034.html
Sie
bestätigt, dass sich alle Welt gegen Mollath verschworen habe. Sie hat sich völlig von der Atmosphäre des Numinösen einfangen lassen. Keine auch noch so naheliegende Erklärung für egal welchen Umstand ist akzeptabel, wenn sie in irgendeiner Weise darauf hindeutet, dass etwas seinen ganz normalen, gewöhnlichen Gang gelaufen ist:
ZitatFOCUS Online: Einer der Knackpunkte ist ein Attest, dass ein Arzt Mollaths Ex-Frau ausgestellt hat. In diesem werden die Verletzungen dargelegt, die Mollath seiner ehemaligen Frau zugefügt haben soll. Sie gehen davon aus, dass das Attest eine unechte Urkunde ist. Warum?
Lorenz-Löblein: Ich gehe davon aus, dass der Arzt keine Befugnis zur Unterzeichnung des Attestes hatte. Das Attest wurde von dem Sohn der Ärztin ausgestellt, deren Name sowohl im Briefkopf, als auch im Stempel mit der Kassenarztnummer steht.
FOCUS Online: Das Gericht sagt nun nach langer Prüfung, mit dem Attest sei alles in Ordnung.
Lorenz-Löblein: Das sagt es. Aber die Richter haben sich meines Erachtens zu wenig mit dem Kassenarztrecht beschäftigt. Denn dort ist auch genau geregelt, unter welchen Bedingungen ein Arzt als Vertretung agieren darf.
In Beschluss des LG Regensburg wird zu dieser Frage sehr ausführlich Stellung genommen. Nehmen wir für einen Moment mal als gegeben an, was
nicht im Mindesten erwiesen ist: Frau Dr. R. habe einen Abrechnungsbetrug veranstaltet. Was in aller Welt soll das Kassenarztrecht damit zu tun haben, ob ein approbierter Arzt in der Lage ist, Blutergüsse zu beschreiben? Das ist ja nun wirklich wie bei Morgenstern:
ZitatEingehüllt in feuchte Tücher,
prüft er die Gesetzesbücher
und ist alsobald im Klaren:
Wagen durften dort nicht fahren!
In unserem Blog war das Thema. Auch im Müller-Blog wurde diese Frage wütend zurückgewiesen, aber nicht beantwortet.
ZitatWir müssten in die Öffentlichkeit, Menschen informieren und dafür Sorge tragen, dass dann tatsächlich Recht gesprochen wird. Ich habe ihm einige Menschen aufgezählt, an die ich mich wenden möchte. Herr Mollath bekam immer größere Augen, dann sagte er ganz langsam, ich solle aufpassen, hier werde immer wieder ein Zimmer frei.
Jedenfalls scheint klar dass Herr Mollath durchaus weiß welche Hebel er benutzen muss um seine Umgebung zu manipulieren. Mich erinnert das inzwischen an den Fall Jack Unterweger der es auch geschafft hatte die ganze österreichische Schickimickigesellschaft hinter sich zu bringen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Jack_Unterweger
Wie findet Ihr das:
http://www.humana-conditio.de/?p=298#more-298
??
Wegen des Textumfangs von mir nur zum Fazit:
Zitat von: http://www.humana-conditio.de/?p=298#more-298
Fazit
Zuvorderst kann man festhalten, dass eine Behauptung von zahlreichen Agitateuren nicht haltbar ist, nämlich, dass die Mollath-Unterstützer ausschließlich Material veröffentlicht hätten, das Mollath in gutem Licht dastehen lässt. Die Briefe und Schreiben können ganz im Gegenteil sogar gegen ihn ausgelegt werden.
Strohhalm und unnötig hochgestochen.
Zitat von: http://www.humana-conditio.de/?p=298#more-298
In einigen Artikeln wird der Versuch unternommen, Mollath als wahnhaft darzustellen. Dazu werden unkritisch offene Formulierungen von Gutachtern geschlossen gedeutet (siehe Beispiel Zeit). Es wird ein Urteil bemüht, das diesen Namen nicht verdient hat und es wird aus alten Gutachten zitiert, als hätten sich keine neuen Erkenntnisse ergeben. Der Belastungseifer und die Konstruktion der Realität ist bei einigen wenigen Journalisten beachtlich. Wäre es nur PR, wäre es schon schlimm genug. Doch es wird zusätzlich auch noch eine Realität und Normalität behauptet, die alle anders Denkenden, alle von einer selbst definierten Norm Abweichenden, als deviant wahrnimmt. Diese Ausgrenzung und Abwertung von Außenseitern durch Medien mit erheblicher Reichweite, gefährden die Demokratie und den Rechtsstaat mindestens genauso, wie eine auf Willkür beruhende Justiz.
Die Abweichung (von der Norm) bezeichnet man als Devianz (von französisch dévier), das ist der gängige Fachbegriff und das es sich zum Zuschreibungen handelt ist seit der Labelling-Theorie allbekannt. Diese Erkenntnis ist per se geradezu banal, denn das Phänomen ist seit langem bekannt und beschreibt die Realität sehr zutreffend, von einer Behauptung kann also schwer die Rede sein.
Labelling ist erstmal nur eine Zuschreibung. Ausgrenzung und Abwertung sind die gesellschaftlichen Folgen von gesellschaftlich irriterendem Verhalten, die Leute müssen in den Knast, etc. Das ist schon eine ganze Weile so, von einer Demokratiegefährdung kann keine Rede sein - man könnte auch von einem wehrhaften Staat, hier konkret einer wehrhaften parlamentarischen Demokratie, die den Wirkungsraum von Störern und Gefährdern reguliert.
Rechtsstaasgefährdend ist das Prozedere nur, wenn die Entscheidungsfindung zur Regulierung nicht rechtsstaatlich erfolgt, aber nicht die Regulierung per se.
Justiz und Willkür ist ein ganz großes Fass - denn selbst, wenn die Justiz hier übel rechtsmißbräuchlich gehandelt hätte aufgrund von politischem Druck, dann wäre es eben nicht willkürlich sondern interventionsbedingt. Logik halt.
Zitat von: http://www.humana-conditio.de/?p=298#more-298
Aus dem „Aktenstudium“ lässt sich jedenfalls definitiv keine Psychose herauslesen.
ich würde meinen, je nach Akten.
Zitat von: http://www.humana-conditio.de/?p=298#more-298
Paranoide Wahnvorstellungen können anhand der Akten durchaus konstruiert werden. Doch anhand der Schreiben und Verhaltensbeobachtungen wirkt es stets sehr bemüht, hier wahnhaftes Erleben zu unterstellen. Die Gutachter sind durch gerichtete Wahrnehmung, fixiert auf bestimmte „Trigger“, direkt von einem Wahn ausgegangen und haben, im Anschluss daran, alles so gedeutet, dass es in die einmal vorgefasste Meinung bzw. Stellungnahme passte.
ohne Worte. Die Unterstellung der Unterstellung ist mir jetzt zuviel Spiegelfechterei.
Zitat von: http://www.humana-conditio.de/?p=298#more-298
In der Annahme, dass es sich bei Mollath nicht um einen Psychopathen handelt, zumindest wurde das so nirgends behauptet, handelt es sich wohl am ehesten um einen narzisstischen Charakter mit radikalen bzw. fundamentalen Einstellungen, oder anders ausgedrückt, mit hohen Idealen, von denen er nicht abzurücken gedenkt. Das ist renitent, das ist anstrengend, möglicherweise auch pathologisch. Aber es ist nicht psychotisch und nicht gefährlich. Mich erinnert er am ehesten, durch seine ständigen Übertreibungen, an einen Pseudologen.
Hiernach ist G. Mollath ein zwanghafter Lügner narzisstischen Charakters
mit radikalen bzw. fundamentalen Einstellungen - will sagen ein Radikaler, ein Fundamentalist - aber bei alldem ist er KEIN (?) Psychopath? - man sollte doch meinen, das solches darunterfällt. Was ist ein Psychopath denn sonst?
Zitat von: http://www.humana-conditio.de/?p=298#more-298
Weniger pathologisch ausgedrückt kann man bei Mollath feststellen, dass
lol, ich glaube, da ist das Fremdwörterbuch davongaloppiert.
Zitat von: http://www.humana-conditio.de/?p=298#more-298
Kriminalisierung und Psychiatrisierung selbstverständlich zu problematischem Denken, Empfinden und Verhalten führen kann.
man mags kaum glauben, aber das ist sogar bei echten Kriminellen so, die mit Videobeweis überführt wurden und im Knast feststellen, dass Gangstersein scheiße ist :facepalm
Zitat von: http://www.humana-conditio.de/?p=298#more-298
Es wäre durchaus möglich, dass ein Großteil der problematischen Verhaltensweisen Mollaths im Selbstwertschutz begründet sind. Ebenso wie die Verzerrungen der Realität auch durch self serving bias erklärt werden können. Das hingegen ist nicht pathologisch, sondern ebenso bei Leipziger und Kollegen zu beobachten.
hochgestochen, und dabei nur eine Vermutung. Möglich schon, aber möglich ist so viel und bleibt dabei dennoch extrem unwahrscheinlich.
Zitat von: http://www.humana-conditio.de/?p=298#more-298
Im Übrigen ist es lächerlich, sich als Psychiatrie auf den Standpunkt zurückzuziehen, es gebe ja keine vernünftige Diagnose, deswegen könne man Mollath auch nicht behandeln. Es ist ja kein Geheimwissen, dass Respekt, emotionale Wärme, Aufmerksamkeit und positive Spiegelung den Selbstwert stärken und Ängste reduzieren helfen. Das mag keine Therapie im psychiatrischen Sinne mit Zielvereinbarungen sein, aber es wäre in sieben Jahren Zwangspsychiatrisierung ja allein aus Gewissensgründen der Verantwortlichen, namentlich Leipziger, angebracht, mal zuzuhören. Aber vielleicht will man ja auch gar nicht hören, was Gustl Mollath zu sagen hat!
blablub, Hörensagen und Spekulation.
Ich gehe mal unsystematisch durch.
ZitatIst Gustl Mollath nun wahnhaft? Oder ist er ein geistig völlig gesunder Bürger, der weggesperrt wurde? Diese dichotomen, extremen Standpunkte nehmen allerdings lediglich Manipulateure ein.
Der Autor kündigt so an, dass er unparteiisch prüfen wolle; aber wie?
ZitatAuch wenn es aus wissenschaftlicher Perspektive zu bedauern ist, dass die Gutachten nicht veröffentlicht wurden,
Korrekt, und an dieser Stelle endet auch schon die seriöse Analyse.
ZitatUmso frappanter erscheint es, dass Beate Lakotta vom Spiegel offensichtlich Einsicht in die Gutachten erhalten hat und daraus zitiert.
Ich habe keine Ahnung, ob sie nun rechtens Zugang zu den Gutachten hatte oder nicht, aber festzuhalten ist: es wird ihr
nicht vorgeworfen, falsch zu zitieren.
ZitatOhne eine Kenntnis der Motivation des Verhaltens, ohne eine Kenntnis der subjektiven Deutungen und Sinnzuschreibungen des Probanden sind Verhaltensdeutungen hochgradig spekulativ ... angeblich zusammenhanglos ... Fehldeutungen ... Manipulationen. Denn ohne Begründungszusammenhang, hergestellt durch die Erklärung der Wahrnehmung des Probanden, sind die Deutungen der Gutachter und Pfleger nicht nachvollziehbar und müssen einfach geglaubt werden.
Das klingt gut, ist aber falsch. Natürlich kann man auch den nachträglichen Deutungsversuchen des Betroffenen nicht einfach glauben, sondern man muss sie auf Konsistenz prüfen.
ZitatPaul Watzlawik ...
Blabla. Es ist einfach Quark, dass der Psychiater durch seine Brille schaut und überall Wahn wittert, wo es sich nur um nachvollziehbare Empörung handelt.
ZitatWird die Wahrnehmung eines Zusammenhangs dann noch zusätzlich in bestimmte Bahnen gelenkt, wird es umso schwerer, sich von Interpretations- und Denkzwängen zu distanzieren. Die ärztliche Stellungnahme von Frau Krach ist dazu durchaus geeignet.
Hier wird es offensichtlich. Das Attest von Frau Krach geht vollkommen in Ordnung, wenn Frau M. mit einer Geschichte aufgetaucht ist, wie sie sie später Frau Lakotta erzählt hat. Der ,,Denkzwang", dem Frau Krach hier unterliegt, hat noch ein Synonym: Fachkenntnis. Es ist dann einfach
good clinical practice, ein solches Attest auszustellen. Das ist ein Beispiel für die Skandalisierung des Normalen.
ZitatBesonders häufig werden seine ,,wirren" Briefe hervorgehoben. Im Folgenden ein Beispiel:
Wir sind hier auf Schriftstücke angewiesen, die die Verteidigung zur Verfügung stellt. Es werden nicht die ,,wirrsten" sein; dennoch sind schon diese auffällig. Ich spekuliere einfach mal: Richter B hat den ominösen ,,Duroplus-Ordner" von M. nicht gelesen, weil er aus solchen Schriftstücken bestand. Eine – psychopathologisch auffällige! – Inhaltsangabe findet sich wohl bei Sponsel (,,Duraplex-Ordner"), der sich aber hütet, den Ordner zu faksimilieren.
ZitatDie sprunghaften Gedankengänge sind in der Tat befremdlich.
Aha, es gibt also formale Auffälligkeiten, die übrigens gut zur wahnhaften Störung passen. Aber das liegt natürlich bei der Gesamt-Gemengelage überhaupt nicht nahe, sondern es ist viel eher, wenn auch nicht ganz sicher:
Zitateine spezielle Art von Humor
Der Rest des Textes ist ähnlicher Qualität, ich spare ihn mir.
Fazit: Drei forensisch-psychiatrische Gutachter, davon ein Wunsch-Gutachter der Verteidigung (aus dessen Gutachten übrigens kaum zitiert wird), haben Mollath für krank gehalten, und was man sonst noch so erfährt, lässt sich gut mit dieser Hypothese vereinbaren. Ein von Schlötterer instruierter Psychiater mit antipsychiatrischen Neigungen sieht M. als gesund an, und ein weiterer Psychiater hält ihn zwar nicht für gesund, aber doch für in der Lage, seine Vermögensangelegenheiten zu überschauen.
Mir genügt das Bedürfnis von G. Mollath an seinem Anwalt vorbei Eingaben ans Gericht zu machen und die Qualität derselben um in ihm ein Paradebeispiel für eine querulatorische Persönlichkeit auszumachen, die offensichtlich nicht in Harmonie mit sich selbst und seiner Umwelt steht. Hätte G. Mollat extrem viel Geld würde ich sagen, er ist exzentrisch. Hat er aber nicht, also liegt die Vermutung nahe, dass er einfach nur plemplem ist.
Und The European schlägt allen Ernstes eine Lex Mollath vor:
ZitatWenn die Politiker, die jetzt von der Popularität Gustl Mollaths etwas ab haben wollen, sich ernsthaft Gedanken um die Einzelfallgerechtigkeit machen, dann sollten sie, statt zu versuchen, auf eine unabhängige Justiz Einfluss zu nehmen, sich lieber überlegen, den § 359 StPO zu ändern. Gesetzgeber machen ja Gesetze und sind damit für die Grundlagen der seltsamen und unverständlichen Entscheidung mitverantwortlich. Und statt Reden zu schwingen, könnten sie sogar was ändern. Das wäre schon mit einer kleinen, aber wirksamen Änderung der Ziffer 5 möglich.
http://www.theeuropean.de/heinrich-schmitz/7233-die-schwierigkeit-von-wiederaufnahmeverfahren
Noch eine Ergänzung zu dem Artikel aus The European: er ist zwar von Gustl for Help verlinkt, aber bei genauerer Überlegung ist das ein vergifteter Apfel. Das sagt nämlich: der Kommentator räumt dem Wiederaufnahmeantrag nach geltendem Recht keine Chance ein. Er legt nahe, den allgemeinen Rechtsfrieden in unkalkulierbarer Weise zu gefährden, um in einem Einzelfall Abhilfe zu schaffen - soweit ich das überblicke, ist noch nicht einmal die Verteidigung auf diese Idee gekommen.
Zitat von: bayle am 27. Juli 2013, 21:24:44
Noch eine Ergänzung zu dem Artikel aus The European: [...] Er legt nahe, den allgemeinen Rechtsfrieden in unkalkulierbarer Weise zu gefährden, um in einem Einzelfall Abhilfe zu schaffen - [...]
das ist schon bissi krass viel wegen vereinzelten ehemaligen Waldorfschüler mit plemplem-Attitüde.
Zitatt... f... sagte am 24. Juli 2013 um 12:13 :
Ich bin schockiert und fassungslos.
Nach diesem Satz brauchte ich 15 Minuten ,um hinzuzufügen:
Ich bin auf die juristischen Stellungnahmen von G.Wolff, O.Garcia ,Prof.Müller und RA Strate gespannt.
Ich kann es immer noch nicht fassen.
Das bezieht sich offenbar auf die Ablehnung des Wiederaufnahmeantrags durch das LG Regensburg,
http://www.justiz.bayern.de/imperia/md/content/stmj_internet/gerichte/landgerichte/regensburg/bwam240713_10_geschw_rzt.pdf
Zu diesem Zeitpunkt konnte unser schnellbesohlter Volljurist den Beschluss, der immerhin über 115 Seiten lang ist, noch gar nicht gelesen, geschweige denn durchdacht haben. Ist ja auch nicht nötig, um schockiert zu sein. Aber fragen wir doch einfach mal nach: Was steht denn da so Schockierendes drin?
Die Wiederaufnahmeanträge werden daraufhin untersucht, ob sie einen Wiederaufnahmegrund hergeben. Die vorgebrachten Gründe werden nacheinander ausführlichst untersucht und zurückgewiesen. Im Kern geht es darum, dass neue und teils abwegige Interpretationen von Umständen, die schon aktenkundig bewertet worden sind, eben keine neuen Tatsachen sind; und ob die neuen Tatsachen das Gericht zu einer wesentlich anderen Entscheidung gebracht hätten. Beispiel (S. 88ff):
Zitat4. Der Sonderrevisionsbericht der HypoVereinsbank vom 17. März 2003
...
Das Beweismittel und der darin enthaltene Inhalt sind neu, da der 7. Strafkammer des Landgerichts Nürnberg-Fürth weder der Sonderrevisionsbericht noch dessen Inhalt bekannt waren (wovon das erkennende Gericht ausgeht, auch wenn dies die Verteidigung nicht vorträgt). Weder der Revisionsbericht noch sein Inhalt sind jedoch – allein oder in Verbindung mit den früher erhobenen Beweisen – geeignet, eine wesentlich andere Entscheidung zu begründen. Denn der Revisionsbericht belegt gerade nicht die vom Untergebrachten behaupteten Schwarzgeldverschiebungen [Hervorhebung durch mich, b.], die sich vor allem in Form von Bargeldtransfers von Deutschland in die Schweiz manifestiert haben sollen.
Der Wiederaufnahmeantrag der Verteidigung des Untergebrachten zitiert wörtlich aus dem Revisionsbericht (S. 110 des Wiederaufnahmeantrags vom 19. Februar 2013):
Zitat,,Alle befragten Mitarbeiter gaben an, niemals selbst Werte für Kunden in die Schweiz gebracht zu haben."
Und führt hierzu weiter aus:
Zitat,,Hinsichtlich der Aufklärung des unstreitig erfolgten Geldtransfers in die Schweiz hielt sich die Revision zurück."
sowie:
Zitat,,Die Zurückhaltung der Revision hinsichtlich der Aufklärung der Bargeldtransfers in die Schweiz offenbart sich daran, dass sie sich mit offensichtlichen Ausreden ihrer Mitarbeiter begnügte und eigene Aufklärungsmöglichkeiten nicht nutzte."
Insofern ist schon nicht schlüssig dargelegt, inwiefern dieser Revisionsbericht geeignet gewesen wäre, hier eine andere Entscheidung herbeizuführen, da die Verteidigung des Untergebrachten gerade den mangelnden Aufklärungswillen der Revision kritisiert.
...
Ob sich hier die Revision zu Unrecht mit ,,faulen Ausreden" zufrieden gegeben hat, wie die Verteidigung des Untergebrachten vorträgt, spielt für die Frage der Wiederaufnahme keine Rolle, da eine Wiederaufnahme nur möglich ist bei Vorliegen eines gesetzlichen Wiederaufnahmegrunds.
...
Insgesamt kann festgestellt werden, dass die Existenz von Verfehlungen von Bankmitarbeitern, von denen der Untergebrachte gewusst haben kann, bereits im Urteil berücksichtigt ist und die Ergebnisse des Sonderrevisionsberichts insoweit keine neue Tatsache und somit auch keinen einschlägigen Wiederaufnahmegrund darstellen.
Diesen Beschluss wird man nicht mit ein paar Floskeln darüber los, wie doch alle unter einer Decke stecken, egal mit welcher Emphase solche Floskeln ventiliert werden. ,,Ich gehe davon aus, dass kein Jurist von Rang diesen Beschluss verteidigen wird", sagt Krimi-Gabi, womit schon mal klar ist: Der Rang, oder vielmehr die Nichtswürdigkeit, eines Juristen misst sich daran, ob er den Beschluss für schlüssig hält – ein umgekehrter Autoritätsbeweis.
Zitat von: bayle am 28. Juli 2013, 09:28:29
Diesen Beschluss wird man nicht mit ein paar Floskeln darüber los, wie doch alle unter einer Decke stecken, egal mit welcher Emphase solche Floskeln ventiliert werden. ,,Ich gehe davon aus, dass kein Jurist von Rang diesen Beschluss verteidigen wird", sagt Krimi-Gabi, womit schon mal klar ist: Der Rang, oder vielmehr die Nichtswürdigkeit, eines Juristen misst sich daran, ob er den Beschluss für schlüssig hält – ein umgekehrter Autoritätsbeweis.
Das ist schon bitter. Bisher sind mir Juristen als Sprachverliebte aufgefallen, die geradezu obsessiv um das richtige Wort ringen. Hier wird die Juristerei, eine aus formalen Gründen vergleichsweise egalitäre Subkultur, mal schnell in eine Hierarchische umgedreht.
Ferner frage ich mich, welches Rechtsstaatsverständnis Frau Gabi Wolff hier eigentlich vertritt. Der Kampf ums Recht ist ein an formalen Kriterien orientierter Entscheidungsfindungsprozess. Als solcher sieht zwingenderweise vor, dass Beschlüsse verteidigt werden müssen, denn auch die Verteidigung von fragwürdigen Beschlüssen dient der Rechtsfindung und damit letztlich der Verwirklichung von Rechtsstaatlichkeit.
Langsam deucht mich, Frau Gabi Wolff ist gar keine Juristin oder allenfalls nach Papierlage, aber mehr auch nicht.
In Zettels Raum gibt es auch wiedermal erfreulich Unaufgeregtes dazu:
http://zettelsraum.blogspot.de/2013/07/anmerkungen-zum-fall-gustl-mollath.html (http://zettelsraum.blogspot.de/2013/07/anmerkungen-zum-fall-gustl-mollath.html)
Zitat von: Groucho am 28. Juli 2013, 10:50:18
In Zettels Raum gibt es auch wiedermal erfreulich Unaufgeregtes dazu:
http://zettelsraum.blogspot.de/2013/07/anmerkungen-zum-fall-gustl-mollath.html (http://zettelsraum.blogspot.de/2013/07/anmerkungen-zum-fall-gustl-mollath.html)
Im Grundsatz sehe ich das ähnlich, mit zwei Einwänden. Die Wahngenese, die dort zitiert ist, beschreibt den
schizophrenen Wahn, der nicht unbedingt vorliegt (nach meiner Kenntnis taucht die Schizophrenie nur mal in der Differenzialdiagnose auf), und für eine ,,folie a deux" sind die Voraussetzungen, nämlich die soziale Isoliertheit der Betroffenen, nicht gegeben. Ansonsten: +1.
edit: vgl. hier
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11631.msg144278#msg144278
Als desinteressierter Beobachter, der ich nunmal bin - denn mir ist das Schicksal von G. Mollath gleichgültig stelle ich fest, dass wenn das hier im wesentliche zutrifft:
Zitat von: Andreas Döding - http://zettelsraum.blogspot.de/2013/07/anmerkungen-zum-fall-gustl-mollath.html
Wenn man das recht versteht, dann hat also Frau Mollath halbseidene (aber juristisch nicht strafbewehrte) Geschäftspraktiken zum Nachteil ihres Arbeitgebers gepflegt, um nicht zuletzt ihren Mann wirtschaftlich über Wasser zu halten, der dies wiederum an ihren Arbeitgeber gemeldet hat, woraufhin Frau Mollath ihren Job verloren hat (und Herr Mollath seine Frau).
es entweder um Anderes gegangen sein muss, oder aber G. Mollaths Verhalten ist mit
unkonventionell und überraschend wohlwollend beschrieben.
Im ersten Fall würden wohl alle im Dunkeln tappen, im zweiten Fall ist die plemplem-Variante zumindst plausibel.
Zitat von: Groucho am 28. Juli 2013, 10:50:18
In Zettels Raum gibt es auch wiedermal erfreulich Unaufgeregtes dazu:
http://zettelsraum.blogspot.de/2013/07/anmerkungen-zum-fall-gustl-mollath.html (http://zettelsraum.blogspot.de/2013/07/anmerkungen-zum-fall-gustl-mollath.html)
Wirklich Klasse, ob wir uns den Text für unsren blog ausleihen dürfen? Unsere Reicheite ist wohl etwas grösser. Vielleicht siegt ja doch noch die Vernunft über den Furor.
Bis auf bayles Einwände ist er klasse, wobei das im Gesamtkontext eher eine Marginalie ist. Aber: Das würde schon wieder in einer Kommentarschlacht enden, die 530 oder so haben mir gereicht.
Kann mir einen kleinen Zwischenblog vorstellen, in dem darauf hingewiesen wird, mit kleinem Zitat. Da muss man auch nicht fragen.
Zitat von: Groucho am 28. Juli 2013, 13:23:00
Bis auf bayles Einwände ist er klasse, wobei das im Gesamtkontext eher eine Marginalie ist. Aber: Das würde schon wieder in einer Kommentarschlacht enden, die 530 oder so haben mir gereicht.
Kann mir einen kleinen Zwischenblog vorstellen, in dem darauf hingewiesen wird, mit kleinem Zitat. Da muss man auch nicht fragen.
+1......irgendwie ist es ja doch auch unsere Aufgabe die Vernunft gegen die Massenhysterie zu verteidigen
Bitte nehmt dann dies mit rein:
http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Erklaerung-der-Verteidigung-2013-07-26.pdf
Zitat
DR. IUR. H. C.
GERHARD STRATE
....
Erklärung der Verteidigung in der Sache des Gustl Mollath
(Stand 26.7.2013)
,,Das eben ist der Fluch der bösen Tat, dass sie fortzeugend immer Böses muß gebären!"
Das kluge Wort Schillers aus den ,,Piccolomini" liest sich wie eine essentielle Kurzfassung des justiziellen Geschehens um
Gustl Mollath. Was begann mit der Verwertung der Ferndiagnose einer pflichtvergessenen Ärztin aus einem Klinikum in Erlangen, was fortgesetzt wurde in verfassungsverhöhnenden Unterbringungsanordnungen eines Amtsrichters, was kulminierte in monatelang wiederholter und schikanöser Rechtsbeugung zum Nachteil Gustl Mollaths durch den Vorsitzenden einer Nürnberger Strafkammer, kam mit dem am 8.8.2006 durch die 7. Strafkammer des Landgerichts Nürnberg-Fürth gesprochenen Urteil noch nicht zu einem Abschluss...
Bislang habe ich RA Strate ja wirklich für einen integren Charakter gehalten, aber diese Entgleisung spottet jeglicher Beschreibung!
Entscheidende "Informationsquelle" für Mollathisten ist das Nürnberg-Wiki. (http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Gustl_Mollath)
Dort heißt es:
Zitat
http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Gustl_Mollath#Psychiatrische_Gutachter
...
Im Fall Gustl Mollath steht am Anfang Dr. Gabriele Krach, eine Assistenzärztin der Klinik am Europakanal Erlangen des Bezirks Mittelfranken, die der Petra Mollath ein Wunschgutachten über Gustl Mollath ausstellte, obwohl sie Gustl Mollath nicht untersucht hatte, eines der dubiosen, rechtswidrigen Ferndiagnose-Gutachten. Mußte Petra Mollath für dies Gutachten bezahlen?
Das ist schon eine grobe Tatsachenverfälschung.
Die Psychiaterin hat niemals ein "Gutachten" ausgestellt, sondern Frau M. suchte sie wegen ihrer Eheprobleme auf. In diesem ZUsammenhang
empfahl die Ärztin ihrer Patientin - völlig korrekt - die nervenärztliche Abklärung des damaligen Ehemannes.
Der Original-Wortlaut steckt irgendwo in den online gestellten Unterlagen - entweder bei Strate oder bei "Gustl for Help" - oder bei Sobottka.
Zitat von: sweeper am 28. Juli 2013, 13:30:50
Bitte nehmt dann dies mit rein:
http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Erklaerung-der-Verteidigung-2013-07-26.pdf
Zitat
DR. IUR. H. C.
GERHARD STRATE
....
Erklärung der Verteidigung in der Sache des Gustl Mollath
(Stand 26.7.2013)
,,Das eben ist der Fluch der bösen Tat, dass sie fortzeugend immer Böses muß gebären!"
Das kluge Wort Schillers aus den ,,Piccolomini" liest sich wie eine essentielle Kurzfassung des justiziellen Geschehens um
Gustl Mollath. Was begann mit der Verwertung der Ferndiagnose einer pflichtvergessenen Ärztin aus einem Klinikum in Erlangen, was fortgesetzt wurde in verfassungsverhöhnenden Unterbringungsanordnungen eines Amtsrichters, was kulminierte in monatelang wiederholter und schikanöser Rechtsbeugung zum Nachteil Gustl Mollaths durch den Vorsitzenden einer Nürnberger Strafkammer, kam mit dem am 8.8.2006 durch die 7. Strafkammer des Landgerichts Nürnberg-Fürth gesprochenen Urteil noch nicht zu einem Abschluss...
Bislang habe ich RA Strate ja wirklich für einen integren Charakter gehalten, aber diese Entgleisung spottet jeglicher Beschreibung!
Verschwörungstheorien fressen
immer ihre Kinder. Bei Strate merkt man wie ihm mit seiner Guerillajuristerei die Felle wegschwimmen jetzt bleiben nur noch die ganz grossen Blendwerkzeuge (Verfassungsbeschwerde, BVG, Europäischer Gerichtshof) und die VTlerszene um vom Platzen der eigenen Beweisführung und der Mangelhaftigkeit der eigenen Argumente abzulenken. Für mich sind das schon Rückzugsgefechte zumal es ja erst richtig lustig wird wenn Herr Mollath anfängt Herrn Strate und seine Anwältin als Teil des Komplotts wahrzunehmen....
Zitat von: sweeper am 28. Juli 2013, 13:46:33
Entscheidende "Informationsquelle" für Mollathisten ist das Nürnberg-Wiki. (http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Gustl_Mollath)
Das "Nürnberg-Wiki" ist das Parade-Beispiel für unseriöse, tendenziöse Berichterstattung. Beispiel:
ZitatGustl Mollath und der König von Bayern
Psychiatrische Gutachten nach Aktenlage mit anschließendem Wegsperren mißliebiger Personen, das geschah auch mit Ludwig II. von Bayern. Vier Irrenärzte erklärten ihn in Abwesenheit für ,,unheilbar seelengestört". Man entmündigte ihn, stellte ihn unter Betreuung und sperrte ihn in Schloß Berg am Starnberger See ein. - Gustl Mollath hätte mit seiner Anzeige über riesige Schwarzgeldverschiebungen zum Wohle Bayerns beigetragen. Auch ihn erklärte man für verrückt und sperrte ihn weg. [13]
Die Realität ist, wie meist, komplizierter. Wie auch immer man die psychische Auffälligkeit von Ludwig II bewerten mag, der Psychiater Bernhard von Gudden wurde von ihm mit in den Tod gerissen. Übrigens kann auch Prof. em. H. Häfner, der sich ausführlich mit dem Casus befasst hat und keine Geisteskrankheit bei Ludwig II feststellt, nur ein "Fern-Gutachten" verfasst haben.
Und hier wird schon gejammert über den Beitrag in "Zettels Raum":
Zitat
https://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/#comment-18233
sol1 sagte am 28. Juli 2013 um 18:51 :
Und wieder einmal jemand, der sich unzureichend informiert hat, aber sich dennoch als Besserwisser aufspielt:
....
http://zettelsraum.blogspot.de/2013/07/anmerkungen-zum-fall-gustl-mollath.html
Aber dann den Beitrag großflächig kopieren :police:
Das scheint bei den Mollathisten eine stereotype rhetorische Figur zu sein:
wer ihre hysterische Aufgeregtheit nicht teilt, der "hat sich unzureichend informiert" :stirn
Und ein kleiner naiver Zuträger hat sich auch schon eingefunden:
Zitat
thomas franken sagte am 28. Juli 2013 um 19:29 :
Hallo sol1,
und was meinst Du wohl, in welchem Forum dieser zettelsraum hochgejubelt wird?
no further comment
Der Krimi-Blog entartet zusehends zum Narrenschiff.
ZitatMan habe es "mit einem Schweige-, Lügen- und Verschleierungskartell in Justiz in Politik zu tun", sagt Martin Runge, Fraktionschef der Landtags-Grünen. Florian Streibl von den Freien Wählern sagt, bei jedem Blick in die Akten täten sich "neue Abgründe auf, die uns erschaudern lassen".
Gnade Gustl vor seinen falschen Freunden........ :facepalm
Aus einem Artikel der Süddeutschen, die sich langsam wirklich mal einen Journalisten leisten sollte der nicht mit der Skandalisierung des Falles Mollath sein Geld verdient.......
Hier verlinkt mal wieder jemand in "liebevoller" Absicht auf Psiram:
Zitathttp://blog.beck.de/2013/07/24/kommt-mollath-bald-frei#comment-53422
S.5
gelegentlich #15
28.07.2013
@Sobottka
"Es liegt das Phänomen einer äußerst subtil und ausgeklügelt hirngewaschenen Gesellschaft vor."
Ja, aber nicht so subtil das große Geister, Sie sind einer von denen?, das nicht dennoch durchschauen könnten?
Dann schauen Sie sich mal an wie ebenso große Geister der anderen Richtung sich ausdrücken:
http://forum.psiram.com/index.php?PHPSESSID=21d5ktc802p033qek1ttie0he0&t...
Und dann fragen Sie sich: wen überzeugt so etwas?
Zuviel im Netz, zu wenige Kontakte zu realen Menschen.
Na, dann dürfen wir gespannt sein, ob sich der Anarchist im Vollzeit-Dienst demnächst im Psiram-Forum anmeldet.
:Popcorn:
,,Gute Juristen von mäßigem Verstande"Warum es nur eine Frage der Zeit ist, bis Gustl Mollath wieder in Freiheit ist........Focusschlagzeile, ich hätte ja gehofft es ginge um Frau Wolff...
Zitat von: Belbo am 28. Juli 2013, 19:19:36
,,Gute Juristen von mäßigem Verstande"Warum es nur eine Frage der Zeit ist, bis Gustl Mollath wieder in Freiheit ist........Focusschlagzeile, ich hätte ja gehofft es ginge um Frau Wolff...
Hätte das dann nicht eher geheißen: "Mäßige Juristen mit guter Fantasie" ?? :schreck
Der Anarchist lässt sich nicht auf das Psiram-Niveau herab:
Zitat
Sie verwechseln Salon-Diskussionen, betrieben von gelangweilten Profilneurotikern, mit Hintergrundforschung und Elementarkritik von jemandem, der einen sehr hohen Preis dafür zahlt, dass er gegen Irrsinn und Perversität kämpft.
Was forscht der Sobottka eigentlich? Und wo veröffentlicht er?
Mal abgesehen von seinen Internetauftritten?
http://feuerkraft.wordpress.com/2013/06/20/dipl-kfm-winfried-sobottka-uber-freiheit-recht-und-kampf-teil-iii-unterstutzerkreis-gustl-mollath-muschelschloss-opablog-ursula-prem-rennsemmler-zahnarzt-edward-braunrichter-rudolf-heindl/
Zitat
http://apokalypse20xy.wordpress.com/2013/05/26/winfried-sobottka-uber-den-verkrampften-kampf-pro-mollath-opablog-csu-forchheim-klaus-peter-kurch-dr-richard-albrecht/
...Auch Leute wie Prof. Müller und Oliver Garcia, obwohl sie schon einiges erkannt haben, dürften trotz ihrer Intelligenz und ihres an sich guten Willens noch lange nicht so weit sein, dass sie über ihre bürgerlichen Denkkäfige hinaus denken könnten.
Was mich angeht, so habe ich selbst ein paar Sachen auszufechten, so dass ich in der nächsten Zeit beschäftigt sein werde – auch im Internet...
Hört, hört! Uns wird Großes prophezeit!
Dumm gelaufen ist auch:
jetzt hat
gelegentlich schon wieder einen Link in einem viel gelesenen Blog gesetzt, den nun jeder zwangsläufig anklicken wird...
Und dass sich bloß keiner aus der Psiram-Trollhöhle hervorwagt und noch mal bloggt:
Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-1/#comment-18263
sol1 sagte am 28. Juli 2013 um 21:32 :
Immerhin sind wir jetzt vorgewarnt, wenn die sich noch einmal aus ihrer Trollhöhle wagen und einen neuen Eintrag in ihrem Blog machen.
Im hauseigenen Forum von Zettels Raum gibt es übrigens auch ein paar Gegenstimmen (neben einigen unsäglichen Ausführungen von Blogmitglied R.A., der mir aus einem anderen Forum als menschenverachtender Hetzer bekannt ist):
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath.html
Die Krimi-Blog-Leser sind nämlich jetzt vorgewarnt!!!11elf!!!
Frau Wolff kommt mit dem Beschluss des LG Regensburg noch nicht so zurecht. Bei ihr klingt das so:
ZitatDas LG Regensburg hat Monate darauf verwandt, mit Sophisterei und Rabulistik ein Fehlurteil zu halten. Dem kann man nicht binnen zwei Tagen dezidiert begegnen, zumal man vor völlig unverständlichen Texten steht, die man erst einmal übersetzen muß.
Aber zum Herausgreifen von einzelnen Formulierungen hat es schon jetzt gereicht:
ZitatEbenso inselhaft taucht auf S. 87 der klassische Hinweis auf:
ZitatDurch die als Beweismittel benannten Zeugen ist dieser Schluss aber nicht zu widerlegen, sondern allenfalls durch ein Sachverständigengutachten.
http://www.justiz.bayern.de/imperia/md/content/stmj_internet/gerichte/landgerichte/regensburg/bwam240713_10_geschw_rzt.pdf#page=87
Was für ein Schmarrn! Es ist Aufgabe von Juristen, psychiatrische Gutachten zu evaluieren, und es ist ein Leichtes, wenn sie so schwach ausfallen wie das von Dr. Leipiger.
Was steht wirklich im Beschluss? Im Prinzip sagt die Staatsanwaltschaft, Mollath hätte irgendwie auch ohne Wahn auf die Idee kommen können, dass Dr. W ein Schwarzgeldschieber gewesen ist. Also liege kein Wahn vor, also sei das Gutachten von Dr. L falsch:
Zitat... Mit diesem Vortrag [der Staatsanwaltschaft] ist bereits nicht schlüssig dargelegt, dass ein Wiederaufnahmegrund i. S. d. § 359 Nr. 5 StPO vorliegt. Soweit nämlich vorgebracht wird, dass die Fehleinschätzung des Untergebrachten zwar objektiv betrachtet durchaus abwegig ist, aber zumindest logisch erklärbar, handelt es sich um eine Schlussfolgerung und damit schon nicht um eine Tatsache i. S. d. § 359 Nr. 5 StPO.
Der Rest ist schon die blanke Gefälligkeit:
ZitatDer Kern ihrer Argumentation zielt im Übrigen darauf ab, dass das für die Unterbringung maßgebliche Gutachten anders hätte ausfallen müssen, wenn die oben genannten Umstände bezüglich der Verhältnisse und Beziehungen der Zeugen Dr. W und R zu anderen Personen aus dem Nahbereich des Untergebrachten sowie die genauen Gesprächsinhalte zwischen dem Untergebrachten und Dr. W und den Zeugen R und Dr. W untereinander dem Gutachter bekannt gewesen wären. Damit wird also letztlich der durch den Gutachter gezogene Schluss angegriffen. Durch die als Beweismittel benannten Zeugen ist dieser Schluss aber nicht zu widerlegen, sondern allenfalls durch ein Sachverständigengutachten.
Äh, inselhaft? Vielleicht gehört auch diese Textpassage zu den Stellen, die Frau Wolff noch ,,völlig unverständlich" sind. Ich drücke ihr die Daumen, aber versuche schon mal auszuhelfen:
Wenn man ein Gutachten angreift, dann muss man das mit einem Gutachten tun, nee?
Liegt wahrscheinlich an meiner deformation professionelle (mein ,,Denkzwang"), dass ich verhindert bin, die am Tag liegende Wahrheit ™ zu erkennen.
Im sonst so besonnenen Zettelforum gehts auch schon ab:
ZitatBevor man derartiges schreibt, sollte man sich an den Fakten orientieren und nicht blind die forensischen Psychiater verteidigen.
Da die Beweislast und die Beweislage null,zero,nada war und ist, ist die psychiatrische Gefährlichkeitsprognose pulverisiert.
Ganz abgesehen davon, dass die Diagnose von Wahnvorstellungen über die "Schwarzgeldverschiebungen" durch den Revisionsbericht der HVB ebenfalls nicht mehr zu halten ist.
Dass das Wort "Schwarzgeldverschiebungen" nicht ganz richtig ist, ändert nichts daran. Die Geldtransfers werden ggfs. durch die Erträge dieser Geldtransfers zu Schwarzgeld.
83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath.html#msg100126 (http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath.html#msg100126)
(Beitrag #9)
ZitatDa die Beweislast und die Beweislage null,zero,nada war und ist, ist die psychiatrische Gefährlichkeitsprognose pulverisiert.
Die Wortwahl kennen wir hier schon. Dafür gibt es zwei mögliche Erklärungen:
a) Es sind immer dieselben Leute, die in den Blogs aggressiv missionieren. Wenn der Gorilla das Nackenhaar sträubt, wirkt er furchteinflößender.
b) Die schreiben alle nur voneinander ab, eigenes Denken ist da nicht gefragt. Gläubig hängen sie an den Lippen ihrer Vorturner, und wenn die nix zustande bringen, dann ruht erstmal still der See. Selbst für ihre Invektiven bringen sie keine Fantasie auf, nur für das gegenseitige Schulterklopfen.
edit: Was soll das eigentlich heißen, "die Beweislast ist null"?
Zumindest Herr Garcia findet den richtigen Ton im Zettelforum, mit so Leuten könnte man wirklich herauskriegen wie Herrn Mollath am besten zu helfen wäre.
ZitatDiskussionsbeiträge wie den Ihrigen finde ich wichtiger und interessieren mich mehr als der soundsovielte Artikel darüber, wie falsch und skandalös der Umgang von Psychiatrie und Justiz mit Mollath war. Denn in letzteren erfahre ich meist nichts Neues, das ist bereits mein Stand der Dinge. Viel spannender finde ich es, skeptische Stimmen zu hören und zu erfahren, "weshalb der Skandal keiner ist". Erst dieser Abgleich der Meinungen erlaubt es, den Blick für den Fall weiter zu schärfen.
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-2.html#no_permission_userprofile
@Belbo:
Ich finde es erfreulich, dass die Diskussion bei Zettel (trotz mancher Redundanz aufgrund der inzwischen sattsam bekannten stereotypen-Mollathisten-Rhetorik) in konstruktiven Bahnen verläuft und dass O. Garcia sich dort auch mit differenzierten Formulierungen beteiligt. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob er aufgrund seiner Professionalität als Anwalt nicht doch Tendenziöses serviert, wenn auch eingepackt in konziliante Redeweise:
ZitatDer Fall Mollath ist, anders als Sie es hier darstellen, der vielleicht bestdokumentierte Strafrechtsfall, den es je gab. Die allermeisten Originalquellen aus dem Verfahren sind unter http://www.gustl-for-help.de/ (Unterstützerseite) und http://www.strate.net/de/dokumentation/index.html (Seite des Verteidigers) veröffentlicht. Sie mögen sagen, das seien doch parteiische Quellen. Das stimmt, aber die Dokumente selbst sind eben die Originale aus dem Verfahren und damit die Dokumente, aufgrund derer sich eben auch die Gerichte ihre abschließende Meinung bilden (oder die Gutachter, wenn sie etwa Briefe Mollaths ausgewertet haben). Ein "Geheimwissen", wie Sie es andeuten, gibt es hier so gut wie nicht (es gibt einige Blindstellen wie die fehlende Veröffentlichung der Gutachten, aber sie fallen im Gros der Dokumente nicht ausschlaggebend ins Gewicht).
Wieso fällt der Wortlaut der Gutachten - die nun eben aus bekannten Gründen auf normalem Weg nicht einsehbar sind -
nicht ins Gewicht?Das sind doch ganz entscheidende Bewertungskriterien und nicht nur "einige Blindstellen".
Und gerade weil diese Gutachten nicht öffentlich einsehbar sind, treten an ihre Stelle die diversen Interpretationen der Nicht-Fachleute, die den Mangel angeblich ausgleichen sollen.
Es kann ja schließlich jeder aufgrund der Gustl-for Help-Dokumente erkennen, dass jedes einzelne(!) schräge Feature durchaus auch "normalpsychologisch" erklärt werden könnte! - wenn man es aus dem Gesamtkontext löst und isoliert betrachtet... :
http://www.humana-conditio.de/?p=298
Und in diesem Sinne antwortet aktuell auch Gabriele Wolff auf eine differenziert-kritische Rückmeldung von
Tisken (bezogen auf den Blogbeitrag auf
"humana conditio"):
Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/#comment-18288
gabrielewolff sagte am 29. Juli 2013 um 01:52 :
Ihre Erwiderung imponiert mir in ihrer Nachdenklichkeit sehr. Sie wissen, daß ich Ihre Beiträge bislang immer geschätzt habe.
Diesem Ihrem Beitrag konnte ich leider nichts Positives abgewinnen, obwohl Sie sich gegen haltlose psychiatrische Zuschreibungen wandten. Das liegt zum einen daran, daß mein Schambereich, was Fernbeurteilungen von Menschen angeht, sehr groß ist und ich mich unter Bezugnahme auf Dokumente doch lieber auf normalpsychologische Erklärungen verlasse. Zum anderen liegt meine Zurückhaltung daran, daß ich es als Juristin sozusagen in Fleisch und Blut übernommen habe, daß einem Menschen sowohl eine Tat wie auch eine psychische Erkrankung mit Potential zu allgemeingefährlichen erheblichen Taten erst einmal nachgewiesen werden muß: und beides war hier nicht der Fall.
Insoweit ist es ohne Interesse, wie der psychische Zustand Gustl Mollaths war und ist. Das gehört in den privaten Bereich, der öffentlicher Erörterung entzogen ein sollte.
Letztere Aussagen kann man nur im Sinne eines gespaltenen Selbst werten:
denn Krimi-Gabi ist die erste, die es sich herausnimmt, Petra M. ohne jeden Beweis kriminelle Motive und kriminelle Taten zu unterstellen, weil sie sie aufgrund ihrer eigenen Voreingenommenheit für ein "bad girl" (siehe Causa Kachelmann) hält. Gleichzeitig attestiert sie Mollath allen dokumentierten gewaltsamen Ausfälligkeiten zum Trotz und an sämtlichen vorhandenen Gutachten vorbei unkritisch psychische Gesundheit -
aufgrund ihrer Fernbeurteilung.
Das mit den unwichtigen "Gutachten" war mir auch aufgefallen. Es scheint doch auch bei Herrn Garcia da eine Art Immunisierung zu geben. Ich bin . immer noch auf der suche nach einer Zeugenaussage eines Autobesitzers der erzählte Herr Mollath hätte ihn vor der Tat aufgesucht, erzählt Harald Schmidt gäbe ihm in seinen Sendungen geheime Zeichen, und ihm einen scharfgeschliffenen Schraubenzieher gezeigt. Irgendwo stand das mal.....
Frau Wolff hat inzwischen alle pfade der Logik verlassen, das fällt ihren Anhängern nur nicht so auf weil sie sich Ihres juristischen vokabulars bedienen kann und auch diese ganzen eigentlich durchschaubaren rhetorischen Stilblüten geschickt einsetzt. Wie sich der riesen Aufwand den sie betreibt erklären lässt weiss ich nicht zumindest scheint ihr die Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand da das ein oder andere Zeitfenster geöffnet zu haben, die Gründe würden mich ja schon mal interessieren, bei aller Häme die sie so über die Psychatrie ausbreitet wäre da ja ein Motiv denkbar ( VT ich weiss :-\)
Das steht in einem der letzten Print-SPIEGEL, der inzwischen auch online lesbar ist.
Dort werden auch noch weitere Auffälligkeiten aufgezählt.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-101368199.html
Zitat
...Mollath verfolgt seine Frau in der U-Bahn, bedrängt sie lautstark und aggressiv, so erzählt sie es bei der Polizei. Ein anderes Mal schleicht er bei einer Feier, an der seine Frau teilnimmt, um die Gäste, fotografiert und fixiert sie mit starrem Blick, bis die Polizei einschreitet.
Parallel dazu verschickt er Anzeigen gegen Anwälte und Justizmitarbeiter. Immer ungeheurer werden die Vorwürfe, immer fehlerhafter wird die Orthografie. Im Oktober 2004 setzt Mollath dem Nürnberger Oberstaatsanwalt ein Ultimatum: "Seit 2 Monaten ist kein Tätigwerden zu bemerken ... Noch 88 Tage bis Jahresende."
Am Silvestertag 2004 beginnen die Reifenstechereien. Die Polizei zählt 129 kaputte Reifen, bei den Autos einiger Opfer entweicht die Luft beim Fahren, manchen mehrfach, sie fürchten sich, ins Fahrzeug zu steigen. Man kommt auf Mollath als Täter, nachdem er einem Betroffenen einen Brief schreibt, in dem er Namen anderer Opfer aufzählt.
Einer davon berichtet heute, Mollath habe ihn zuvor besucht, ihm einen scharf geschliffenen Schraubenzieher gezeigt, ihm von seinem Hass auf die Banken erzählt und dass er in Verbindung stehe mit Harald Schmidt; der gebe ihm im Fernsehen Handzeichen, er sei auf seiner Seite. Andere erzählen, Mollath sei nachts auf ihrer Terrasse erschienen und habe durchs Fenster gestarrt. Alle Zeugen von damals bitten, ihren Namen nicht zu nennen, aus Angst vor militanten Unterstützern Mollaths, die zurzeit Gutachter und Justizangehörige bedrohen...
Und nun wird auch - endlich!! - die ewig wiederkehrende Frage beantwortet,
warum Frau Lakotta das alles nicht erfunden haben kann:ZitatAlle Zeugen von damals bitten, ihren Namen nicht zu nennen, aus Angst vor militanten Unterstützern Mollaths, die zurzeit Gutachter und Justizangehörige bedrohen
Aber eigentlich hatten wir die Antwort
hier ja auch schon längst gegeben (ich kannte den SPIEGEL-Artikel gar nicht.)...
Hier war's schon mal:
http://forum.psiram.com/index.php?topic=10168.msg142735#msg142735
Zitat von: bayle am 29. Juli 2013, 09:42:12
Hier war's schon mal:
http://forum.psiram.com/index.php?topic=10168.msg142735#msg142735
....mein Gedächtnis, ein Sieb.... :-[
Ganz frisch:
Es erweckt den Eindruck, als ob bestimmte Akteure tatsächlich sehr darum bemüht sind, die Lufthoheit über die (Pro-)Mollath-Berichterstattung zu behalten.
Unser alter Bekannter
gelegentlich schäumt schon wegen des Beitrags in "Zettels Raum":
Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-1/#comment-18239
gelegentlich sagte am 28. Juli 2013 um 19:25 :
Ja, sehr ärgerlich so etwas. Aber diesen Herrn, der auf diese Weise versucht ein wenig Aufmerksamkeit in seinen nicht zu Unrecht wenig aufgesuchten Blog zu lenken, indem er als Trittbrettfahrer schnell aufspringt, der gerne austeilt, aber nicht einstecken kann, benötigen Interessenten, die ihren Brotkorb in Gefahr sehen, um diesen zu verteidigen. Deshalb nutzen sie ihre Zeit, Sie wissen wie, um ihm dankbar einige Krumen Aufmerksamkeit zu überlassen.
Frappierend höchstens, wenn die gleichen Leute dann sülzen, dass es ihnen, im Gegensatz zu den Mollathianern, um den Menschen Mollath ginge:
"Verschwörungstheorien fressen immer ihre Kinder. Bei Strate merkt man wie ihm mit seiner Guerillajuristerei die Felle wegschwimmen jetzt bleiben nur noch die ganz grossen Blendwerkzeuge (Verfassungsbeschwerde, BVG, Europäischer Gerichtshof) und die VTlerszene um vom Platzen der eigenen Beweisführung und der Mangelhaftigkeit der eigenen Argumente abzulenken. Für mich sind das schon Rückzugsgefechte zumal es ja erst richtig lustig wird wenn Herr Mollath anfängt Herrn Strate und seine Anwältin als Teil des Komplotts wahrzunehmen...."
Nein, die URL zum "Original" eines so schändlichen Zwerges mag ich nicht angeben.
Schlauer sind da schon Diejenigen, die als vermeintlich konstruktive Lösung ein neues Gutachten oder gar eine Begnadigung empfehlen.
Da gibt es wohl Strategen, die ganz gezielt in jede Foren-oder Blogdiskussion einwandern und notfalls das Totschlagargument des "ungenügend informiert" verwenden.
Aus diesem Grund waren im Beck-Blog zeitweise kaum kritische Stimmen zu lesen.
Dumm gelaufen - im Psiram-Blog hats nicht geklappt!
edit:
ceterum censeo: Psiram sollte doch noch mal bloggen - "nur um zu ärgern", wie Karlsson vom Dach zu sagen pflegte :grins
Zitat von: sweeper am 29. Juli 2013, 10:02:02
Es erweckt den Eindruck, als ob bestimmte Akteure tatsächlich sehr darum bemüht sind, die Lufthoheit über die (Pro-)Mollath-Berichterstattung zu behalten.
Unser alter Bekannter gelegentlich schäumt schon wegen des Beitrags in "Zettels Raum":
Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-1/#comment-18239
gelegentlich sagte am 28. Juli 2013 um 19:25 :
Ja, sehr ärgerlich so etwas. Aber diesen Herrn, der auf diese Weise versucht ein wenig Aufmerksamkeit in seinen nicht zu Unrecht wenig aufgesuchten Blog zu lenken, indem er als Trittbrettfahrer schnell aufspringt, der gerne austeilt, aber nicht einstecken kann, benötigen Interessenten, die ihren Brotkorb in Gefahr sehen, um diesen zu verteidigen. Deshalb nutzen sie ihre Zeit, Sie wissen wie, um ihm dankbar einige Krumen Aufmerksamkeit zu überlassen.
Wie es um die Realitätswahrnehmung dieses Herrn steht, merkt man daran, dass er noch nicht mal zur Kenntnis nimmt, dass Zettel tot ist. "Wenig aufgesucht" ist auch blankes Wunschdenken, wenn schon DIE ZEIT ein langes Interview gebracht hat ...
Zu Sobottka, der im Beck-Blog sein Quartier aufgeschlagen hat (trotz mehrfacher Löschung):
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/aufruf-im-internet-zum-mord-fuehrt-auf-anklagebank-id3411145.html
Zitat...Noch weitaus schlimmer als diese ,,kaum überschaubare Anzahl von Verleumdungen", so der Staatsanwalt, ist die Aufforderung des Angeklagten, einzelne Personen aus diesem Kreis umzubringen. Und sodann die einzelnen Leichenteile per Post zu versenden. ,,Ich habe im Internet doch nur satirisch kokettiert. Durch sowas lässt sich doch niemand zum Mord motivieren", meinte Winfried S. lässig mit wegwerfender Handbewegung. Im Übrigen habe er nur ,,öffentlichen Druck erzeugen und eine Klärung herbeirufen wollen". Und zwar Klärung darüber, ,,dass der Staat unschuldige Menschen einsperrt."...
Und solchen Kranken wird bei Beck/ Müller noch eine öffentliche Plattform gewährt...
Aber der hier ist nicht von Pappe, bei Zettel:
ZitatKaracho Online
Beiträge: 1
Heute 10:30
#58 RE: Gustl Mollath antworten
Hallo Herr Garcia,
vorab: Ich habe Ihr Blog immer gerne gelesen und hielt den Fall Mollath - auch nach der Lektüre Ihrer Blogartikel hierzu - für einen entsetzlichen Justizskandal. Seit etwa zwei Monaten, mithin seit ich mich in die veröffentlichten Aktenstücke penibel eingelesen habe, kann ich Ihrer Ansicht nicht mehr folgen und bin davon überzeugt, dass die Unterbringung zu Recht erfolgt ist.
@bayle:
Der Autor Döding nimmt Garcia auch hopps:
ZitatSehr geehrter Herr Garcia,
...
...Wie wäre aus ihrer Sicht mit folgendem (hypothetischen) rechtsstaatlichen Dilemma umzugehen?: Mollath ist aufgrund eines Verfahrensfehlers zu unrecht in der Psychatrie, und gleichzeitig hat sich die Gefahrenprognose über die Jahre längst, unabhängig von der ursprünglichen Entscheidung, als zutreffend herausgestellt. Es ist ja, wie gesagt, durchaus im Bereich des möglichen, dass Mollath tatsächlich zu den eher seltenen Fällen gehört, in denen ein Wahnkranker auch gefährlich ist.
Abschließend hätte ich noch eine Bitte: da der Fall ja offensichtlich wirklich hervorragend dokumentiert ist, würde ich Sie bitten, die jährlich erfolgten Gefahrenprognosen und gutachterlichen Stellungnahmen für die Jahre 2007-2012 hier einmal zu verlinken. Ist Ihnen das möglich? Ich fürchte, die 106 Seiten umfassende Verteidigungsschrift liegt nicht in digitalisierter Form vor? Vielen Dank im Voraus; ich freue mich, daß Sie hierhergefunden haben.
...
Ja, diesem vorauseilenden herzlichen Dankeschön schließe ich mich aus tiefster Seele an!
:grins
Und weiter geht es bei Zettel mit
tami:ZitatNachdem Herr O.Garcia allen noch nicht so fakten-informierten Lesern eine schöne Anleitung zur Informationsgewinnung aus originalia des dokumentierten Verfahrensstandes gegeben hat, braucht es wohl noch etwas, bis diese Informationen gelesen sind...
Allmählich sollten sich die Krimi-Gabi-Mollathisten mal ne andere Einschüchterungsmasche einfallen lassen.
Der Argumentationsstil (wobei man ja genaugenommen weder von Argumentation noch von Stil sprechen kann) von Tami ist nun wirklich nicht originell. Tami hat auch schon mal wieder "verstehendes Lesen" anempfohlen; gemeint ist natürlich nur: Lesen der Wiederaufnahme-Anträge, so wie er es versteht - gläubig. Mit den "originalia" meint er jedenfalls nicht den Beschluss des LG Regensburg, in dem die Wiederaufnahme-Anträge von Staatsanwaltschaft und Verteidigung zerlegt werden. Das ist wie in der Wissenschaft: Reviews von vor ein paar Jahren sind nur noch historisch interessant und nicht mehr zitierfähig, wenn es neuere Arbeiten gibt, die sich mit dem Thema auseinandersetzen.
@bayle:
Und justamente kömmt es noch schlimmer: Tami erklärt dem Autor die Relativität eines psychiatrischen Gutachtens.
Zitatforensisch-psychiatrische Gutachten sind,wie auch psychologische Gutachten ,immer Interpretationen des Gesagten, Geschriebenen und Beobachteten...
...Er konnte aber diesem Symptom erster Ordnung (innere Stimmen)nicht mehr Substanz verleihen, sodass die Diagnose Schizophrenie nur als Differentialdiagnose erwähnt werden konnte.
So können ganz harmlose Redewendungen, die jeder so gebrauchen würde (mein Inneres sagt mit, im Inneren spüre ich etc.), umgedeutet werden.
Dazu sind Interpretationen der Psychologen immer im sozialen-gesellschafts- Kontext zu verstehen. Was früher einmal als deviant angesehen wurde, kann später als Normverhalten betrachtet werden.
Siehe oben (http://forum.psiram.com/index.php?topic=11591.msg144962#msg144962):
Zitatsweeper:
...Und gerade weil diese Gutachten nicht öffentlich einsehbar sind, treten an ihre Stelle die diversen Interpretationen der Nicht-Fachleute, die den Mangel angeblich ausgleichen sollen.
Es kann ja schließlich jeder aufgrund der Gustl-for Help-Dokumente erkennen, dass jedes einzelne(!) schräge Feature durchaus auch "normalpsychologisch" erklärt werden könnte! - wenn man es aus dem Gesamtkontext löst und isoliert betrachtet...
Garcia würde das jetzt noch toppen, indem er erneut den Gutachten die Bedeutung von
Zitat...einige(n) Blindstellen wie die fehlende Veröffentlichung der Gutachten, aber sie fallen im Gros der Dokumente nicht ausschlaggebend ins Gewicht)...
zuweist.
Ich wollte gerade bei Zettel antworten, aber der Freischaltungsprozess dauert etwas lange. Deswegen schon mal hier:
Ich gestatte mir einige Richtigstellungen:
Zitatforensisch-psychiatrische Gutachten sind,wie auch psychologische Gutachten ,immer Interpretationen des Gesagten, Geschriebenen und Beobachteten.
Alle Gutachten, in gleich welchem Fach, sind immer Interpretationen.
ZitatDr.Leipziger wollte ja auch die Diagnose auf eine Schizophrenie hin führen:
Da Sie nicht nur den vollständigen Text, sondern sogar die Intentionen des Gutachters kennen, darf ich Sie um den Link zum vollständigen Text bitten und um das Interview, in dem er das geäußert hat.
ZitatSymptom erster Ordnung (innere Stimmen)
Innere Stimmen sind kein Erstrangsymptom (nicht "erster Ordnung"), sondern ein Symptom zweiten Ranges; sie sind diagnostisch weit weniger spezifisch.
ZitatDazu sind Interpretationen der Psychologen immer im sozialen-gesellschafts- Kontext zu verstehen.
Das stimmt immer. Außerdem ist Dr. L nicht Psychologe, sondern Psychiater.
ZitatWas früher einmal als deviant angesehen wurde, kann später als Normverhalten betrachtet werden.
Sie meinen also, ein Größen- oder Verfolgungswahn wird irgendwann als die Norm angesehen werden?
Und noch eins: Mir kommen der kreative Umgang mit Zitaten und die fehlenden Leerzeichen bei den Interpunktionen verdächtig bekannt vor. Und er hat seinen K. Schneider nicht richtig memoriert.
Garcia windet sich bei Zettel:
Zitathttp://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-2.html#msg100210
...Ich verstehe aber auch nicht, warum in Texten wie dem Ihren berechtigte Kritik an solchen schiefen Tönen (oder schlimmeren, die es auch gibt, wie undifferenziertem, reinem Geschimpfe) immer gleich dazu führt, daß das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird. Irrtümer und "Exzesse" im Lager der Mollath-Unterstützer werden schnell zum Anlaß genommen, beim anderen Extrem Zuflucht zu nehmen: Mollath sei doch zurecht untergebracht. Das ist eine Kurzschluß-Positionierung, die ich sehr oft beobachte und auf die ich mir bei klugen Menschen keinen Reim machen kann.
Das ist nicht "das andere Extrem", sondern immerhin
derzeit gültiges Recht - mag darüber auch mit gutem Grund diskutiert werden.
Er unterstellt Mitarbeitern psychiatrischer Abteilungen - die daran gewöhnt sind, in Teambesprechungen über Patienten zu reflektieren - pauschal Autoritätshörigkeit:
ZitatZitatNatürlich bräuchte es die genannten vielen Mitwisser, auch über mehrer "Mitarbeitergenerationen". Was ist daran übertrieben?
Bei allem Respekt vor ihrer größeren fachlichen Nähe, aber ich glaube, hier gehen Sie von falschen Vorstellungen über die Wirklichkeit in solchen Anstalten aus. Wenn der Chefarzt sagt, der Mann ist (weiterhin) krank, dann werden die unteren Chargen einen Teufel tun und das in Frage stellen. Sie übernehmen es schlicht, sicherlich gutgläubig.
Und schließt mit einer dreisten Unterstellung:
ZitatWahrscheinlich ist ihnen Mollath als Querdenker und Nichtkooperierer auch unsympathisch. Da haben sie überhaupt keinen Grund und Anreiz, ein Fehlgutachten aktiv "aufzuklären".
Nach wie vor bin ich neugierig, ob irgendjemand Anstoß daran nimmt, dass RA Strate tatsächlich den aktuellen (vertraulichen) Bericht der Forensik Bayreuth hinsichtlich der Fortführung von Mollaths Unterbringung ins Netz gestellt hat:
http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-BKH-2013-03-04.pdf#2
Dieses doc wurde ja u.a. auf einer von Sobottkas Schmier-Seiten gefunden, aber auch in dem Beitrag von humana conditio/ Pommrenke (http://www.humana-conditio.de/?p=298) verwurstet.
edit:
Kann jemand hier mit entsprechendem juristischen Background kurz kommentieren, ob die Veröffentlichung eines solchen - der ärztlichen Schweigepflicht unterliegenden - Dokumentes durch folgende Erklärung abgedeckt ist:
http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Rechtlicher-Hinweis.pdf
?
Bzw. würde es ausreichen, wenn Mollath Strate von der Schweigepflicht entbindet?
Zitat von: sweeper am 29. Juli 2013, 13:21:53
Nach wie vor bin ich neugierig, ob irgendjemand Anstoß daran nimmt, dass RA Strate tatsächlich den aktuellen (vertraulichen) Bericht der Forensik Bayreuth hinsichtlich der Fortführung von Mollaths Unterbringung ins Netz gestellt hat:
http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-BKH-2013-03-04.pdf#2
Dieses doc wurde ja u.a. auf einer von Sobottkas Schmier-Seiten gefunden, aber auch in dem Beitrag von humana conditio/ Pommrenke (http://www.humana-conditio.de/?p=298) verwurstet.
edit:
Kann jemand hier mit entsprechendem juristischen Background kurz kommentieren, ob die Veröffentlichung eines solchen - der ärztlichen Schweigepflicht unterliegenden - Dokumentes durch folgende Erklärung abgedeckt ist:
http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Rechtlicher-Hinweis.pdf
?
Bzw. würde es ausreichen, wenn Mollath Strate von der Schweigepflicht entbindet?
Ja, würde es.
Hat aber btw nichts mir der ärztlichen Schweigepflicht zu tun. Die gilt nur für Ärzte. Was derjenige demgegenüber man von der Schweigepflicht entbunden ist, mit den Informationen macht, liegt ja nicht in der Verantwortlichkeit des Arztes oder Psychologen.
ZitatJa, würde es.
Hat aber btw nichts mir der ärztlichen Schweigepflicht zu tun. Die gilt nur für Ärzte. Was derjenige demgegenüber man von der Schweigepflicht entbunden ist, mit den Informationen macht, liegt ja nicht in der Verantwortlichkeit des Arztes oder Psychologen.
In diesem Fall handelt es sich aber doch um ein vertrauliches Dokument, welches nicht in die Öffentlichkeit gehört, sondern welches nur über eine offiziell erteilte Genehmigung zur Akteneinsicht überhaupt eingesehen werden kann?
Die erteilte Genehmigung die Akte
einzusehen berechtigt doch nicht automatisch zu einer
Veröffentlichung - egal ob der Mollath seine Zustimmung gegeben hat (zu seinem eigenen Nachteil, wie ich finde...).
Ich zitiere mal aus dem verlinkten Bericht:
ZitatAnderen wird Herr Mollath in seiner ablehnenden Haltung gegenüber Kontakten und Gesprächen u.a. mit dem Chefarzt und den Mitarbeitern des ärztlich-therapeutischen Dienstes auch durch seine Verteidigerin, Rechtsanwältin Lorenz-Löblein bestärkt (Schreiben vom 17.01.2013).
So wie ich momentan die Rechtslage verstehe, kann er ohne Gutachten nicht aus der Psychiatrie entlassen werden. Seine Anwältin aber bestärkt ihn darin, kein Vertrauen aufzubauen, also auch kein Gutachten zuzulassen. Wie ist das zu verstehen? Ist sie im Stillen davon überzeugt, dass auch ein neues Gutachten, von wem auch immer, nicht zur Entlassung führen wird? Weil
alle Gutachter voreingenommen sind,
oder weil sie im Zweifel über seine psychische Gesundheit ist und eine Gefährlichkeit befürchtet? Fragen über Fragen. - Vielleicht sollte sie sich mal mit einem unabhängigen Psychiater beraten.
Bei "Humana Conditio" gibt es ja sogar noch ein weiteres doc:
http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-BKH-2013-04-16.pdf#2
Zitathttp://www.humana-conditio.de/?p=298
....Mir ist dieser Abschnitt ehrlich gesagt völlig unklar. Was möchte das BKH damit zum Ausdruck bringen? Was glaubt das BKH eigentlich, worüber es da schreibt? Halten die sich selbst für ein Hotel, wo jede Beschwerde als persönlicher Angriff auf die Integrität verstanden wird? Kann das BKH nicht mit geringster Kritik umgehen? Müssen sich alle Inhaftierten dankbar erweisen und dürfen keine Kritik üben? Ist jeder Gefühlsausbruch, jeder Begriff, der etwas drüber liegt, zugleich immer Beleg für wahnhaftes Verhalten und ein paranoides Gedankensystem? Ist es dann nicht doch die verneinte Totalüberwachung?...
...Man könnte nach Aktenstudium auch zu der Erkenntnis gelangen, dass hier massiv alle wichtigen Kriterien ,,abgearbeitet" werden, die eine Unterbringung rechtfertigen sollen. Teils mit hanebüchenen Begründungen. Zynisch empfundenen Lächeln? Wer hat das so empfunden und warum? Was genau ist an einem zynischen Lächeln pathologisch? Ist ein hasserfülltes Gesicht gegenüber einem mobbenden Pfleger seltsam?...
Leider geht Pommrenke überhaupt nicht auf den Aspekt ein, dass Mollaths Verhalten offenbar
gerade im Kontrast zu der Mehrheit der anderen Patienten auffällig zu sein scheint und dass diese sich z.B. mehrfach über sein ausuferndes Betragen (Stichwort:Telefon) beschwert haben und in vielen Fällen sich nicht genügend gegen sein dominantes Verhalten abgrenzen können bzw sich nicht trauen, ihm aktiv entgegenzutreten, sondern stattdessen Hilfe bei Stationsmitarbeitern suchen. Nach meiner Lesart tyrannisiert Mollath zeitweise die ganze Station mit seinen Wünschen nach Sonderbehandlung.
ZitatInsgesamt ist zu beschreiben, dass auch die Pflegemitarbeiter, der zugeteilte Stationspsychologe und der sozialpädagogisch-zuständige Kollege im Umgang mit Herrn Mollath ausgesprochen sensibel konflikthafte Konstellationen vermeiden, indem den Wünschen des Patienten auf Rückzug und Unterbleiben von Ansprachen, Visiten und Unterbreiten von Gesprächsangeboten Rechnung getragen wird.
Das ist doch sehr gut nachvollziehbar. Wenn Du ihm gegenüber auch nur normale menschliche Umgangsformen anmahnst, dann musst Du fürchten, am nächsten Tag in allen Zeitungen (nun gut, in einigen Blogs) als Nazi beschimpft zu werden. Jetzt mal im völligen Ernst, ich weiß wovon ich rede: lieber von einem Psychiater begutachtet als von Mollath angelächelt.
Wenn man das alles lesen muss, könnte man zu der Ansicht kommen:
Lasst den Mann sofort (!) unter gewissen Sicherheitsauflagen frei und überlasst ihn dem besänftigenden Einfluss seiner Fans, die sich dann im Alltag weiter mit ihm rumschlagen können.
Zitat von: sweeper am 29. Juli 2013, 16:01:06
Wenn man das alles lesen muss, könnte man zu der Ansicht kommen:
Lasst den Mann sofort (!) unter gewissen Sicherheitsauflagen frei und überlasst ihn dem besänftigenden Einfluss seiner Fans, die sich dann im Alltag weiter mit ihm rumschlagen können.
Die komplette Station, Patienten und Pfleger/Ärzte würde wohl aufatmen ...
Zitat von: Groucho am 29. Juli 2013, 16:08:28
Die komplette Station, Patienten und Pfleger/Ärzte würde wohl aufatmen ...
Definitiv.
Der Postillon hat gerade geblogt.
http://www.der-postillon.com/2013/07/gutachten-mollath-gemeingefahrlich-weil.html
Ich habe mal in aller Bescheidenheit in den Kommentaren auf Zettels Raum und auf uns verwiesen.
Edit: der Schwarm hat mich nicht verfehlt. :teufel
Die ärztliche Schweigepflicht im Zusammenhang mit veröffentlichten Gutachten-Teilen beschäftigt zur Zeit eine Dame im Krimi-Blog (aber eben anders):
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-2/#comment-18384
Helga Steckhan sagte am 29. Juli 2013 um 18:44 :
"Die Polizei zählt 129 kaputte Reifen..."
Da das weder im Urteil noch bei Strate steht, kann das eigentlich nur aus den Akten von Leipziger stammen, der ja alle 20 Sachbeschädigungen fürs Gutachten geliefert kam.....
Ärztliche Schweigepflicht?,
:stricken
Sie rätseln über die geheimen Quellen von Beate Lakotta:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-2/#comment-18386
gabrielewolff sagte am 29. Juli 2013 um 18:55 :
Ich gehe davon aus, daß sie die kompletten Strafakten hat, die Dr. Leipziger seinerzeit sicherlich nicht hat kopieren lassen, bevor er sie nach Gutachtenerstattung zurückgesandt hat. Und wenn sie auch die Gutachten Simmerl, Kröber und Pfäfflin kennt, dann hat sie auch Kenntnisse aus der Strafvollstreckungsakte.
Ich habe mich auch schon gefragt, wer ihr die vermittelt hat. Ich bin mir nicht sicher, ob die frühere Nebenklage später überhaupt ein Akteneinsichtsrecht in die Vollstreckungsakte hat...
Krimi-Gabi scheint sich verhaspelt zu haben.
Der Satz
ZitatIch gehe davon aus, daß sie die kompletten Strafakten hat, die Dr. Leipziger seinerzeit sicherlich nicht hat kopieren lassen, bevor er sie nach Gutachtenerstattung zurückgesandt hat
müsste doch sinngemäß (i.e. in Krimi-Gabis Sinn)
eigentlich lauten:
ZitatIch gehe davon aus, dass sie die kompletten Strafakten hat, die Dr. Leipziger seinerzeit sicherlich nicht zurückgesandt hat, ohne sie vorher zu kopieren.
Oder habe ich da was falsch verstanden?
Jedenfalls ist der Gesinnungsschwenk bemerkenswert:
Noch unlängst galt B.Lakotta im Krimi-Blog als diejenige, die angeblich schlampig recherchiert und tendenziös berichtet habe (
"Ich habe es LaLa-Journalismus getauft")
Auf einmal soll Frau Lakotta - konträr dazu - über "geheimes Wissen" verfügen, bezüglich dessen Krimi-Gabi noch nicht einmal sicher ist...
Zitat... ob die frühere Nebenklage später überhaupt ein Akteneinsichtsrecht in die Vollstreckungsakte hat...
Warum trauen sich die obercoolen Checker eigentlich nicht ins Psiram-Forum, sondern jammern rum, weil im Blog der Kommentarbereich geschlossen wurde (wegen todlangweiliger gebetsmühlenartiger Dauerwiederholung von Scheinargumenten)?
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-2/#comment-18396
sol1 sagte am 29. Juli 2013 um 19:43 :
Ein anderer alter Bekannter hat gerade ein neues Argument für Mollaths Wahn ausgeheckt.
Leider geht Pommrenke überhaupt nicht auf den Aspekt ein, dass Mollaths Verhalten offenbar gerade im Kontrast zu der Mehrheit der anderen Patienten auffällig zu sein scheint...
Mollaths ist also verrückt, weil er sich nicht so verhält wie die psychisch Kranken auf seiner Station.
:-D
Nee, sol1:
der Mensch ist eben kein Sol -itär auf einer einsamen Insel (quasi radikalkonstruktivistisch), sondern auf soziale Interaktionen angelegt.
Deshalb ist es notwendig und vor allem
leitliniengerecht, Mollath mitsamt seinen sozialen Interaktionen auf Station zu beschreiben. Aus diesem Grund gehen auch alle selbstermächtigten Ferngutachter fehl (in diesem Fall Pommrenke), die diesen zentralen Aspekt ausblenden und Mollaths exzentrisches Verhalten "normalpsychologisch" erklären wollen.
In diesem - m.E. von RA Strate unerlaubt veröffentlichten - jährlichen ärztlich/psychologischen Bericht ging es um
Verhaltensbeschreibungen (nicht um "Wahn"), und diese fallen für Herrn Mollath ausgesprochen ungünstig aus.
Dieses Verhalten ist sozial völlig unkompatibel - viel Spaß all jenen, die das künftig werden ertragen müssen, wenn der momentane Hype abgeklungen ist.
Ich vertrete mittlerweile die Auffassung, Mollath solle bitte unverzüglich (mit Sicherheitsauflagen) auf freien Fuß gesetzt werden - dann geht es allen unmittelbar Beteiligten besser.Und die Mollathisten werden einen wichtigen Erkenntniszuwachs erleben...
Zitat von: sweeper am 29. Juli 2013, 19:06:18
Ich vertrete mittlerweile die Auffassung, Mollath solle bitte unverzüglich (mit Sicherheitsauflagen) auf freien Fuß gesetzt werden - dann geht es allen unmittelbar Beteiligten besser.
Auf welcher rechtlichen Grundlage?
Zitat von: bayle am 29. Juli 2013, 19:11:26
Zitat von: sweeper am 29. Juli 2013, 19:06:18
Ich vertrete mittlerweile die Auffassung, Mollath solle bitte unverzüglich (mit Sicherheitsauflagen) auf freien Fuß gesetzt werden - dann geht es allen unmittelbar Beteiligten besser.
Auf welcher rechtlichen Grundlage?
Der Mann ist unbestritten gaga, aber dennoch keine Gefahr für sich oder andere. Damit besteht keinerlei Anlass mehr, ihn gemäss PsychKG bzw. FGG wegzusperren.
Zitat von: bayle am 29. Juli 2013, 19:11:26
Zitat von: sweeper am 29. Juli 2013, 19:06:18
Ich vertrete mittlerweile die Auffassung, Mollath solle bitte unverzüglich (mit Sicherheitsauflagen) auf freien Fuß gesetzt werden - dann geht es allen unmittelbar Beteiligten besser.
Auf welcher rechtlichen Grundlage?
Gnadengesuch oder egal was :crazy
Mollath will ja WA zum Zweck vollständiger Rehabilitierung. Die wird es
so niemals geben. (Meine Meinung.)
Zitat von: The Doctor am 29. Juli 2013, 19:14:56
Zitat von: bayle am 29. Juli 2013, 19:11:26
Zitat von: sweeper am 29. Juli 2013, 19:06:18
Ich vertrete mittlerweile die Auffassung, Mollath solle bitte unverzüglich (mit Sicherheitsauflagen) auf freien Fuß gesetzt werden - dann geht es allen unmittelbar Beteiligten besser.
Auf welcher rechtlichen Grundlage?
Der Mann ist unbestritten gaga, aber dennoch keine Gefahr für sich oder andere. Damit besteht keinerlei Anlass mehr, ihn gemäss PsychKG bzw. FGG wegzusperren.
Da wär ich mir nicht sicher.
Garcia argumentiert, er sei nun so und so lange geschieden, das allein sei die Gewähr, dass er seine Ex nicht noch mal drangsaliert.
Problem: er
stalkte - und querulierte nicht nur ein bisschen schriftlich rum.
Wer garantiert, dass er damit nicht wieder anfängt? - Gem. dem aktuellen forensischen Bericht forderte er die Adresse eines früheren Beschäftigten, der ihn angeblich drangsaliert habe. Was soll daraus wohl folgen?
Und wer kann sagen, ob nicht - ähnlich wie bei einem Flashback bei Traumatisierten - durch eine Assoziation, eine Ähnlichkeit etc das aggressive Verhalten (an dem ich persönlich lt der verfügbaren Beschreibungen keinen Zweifel habe) wieder getriggert wird?
Es ist ja keinerlei affektive Beruhigung eingetreten, wenn lt Bericht aktuell die Mitarbeiter auf Station auf Zehenspitzen um ihn rumschleichen.
Zitat von: The Doctor am 29. Juli 2013, 19:14:56
... aber dennoch keine Gefahr für sich oder andere.
Mal ganz einfach gefragt: Woher weißt Du das?
Zitat von: bayle am 28. Juli 2013, 21:09:17
Wenn man ein Gutachten angreift, dann muss man das mit einem Gutachten tun, nee?
Zitat von: bayle am 29. Juli 2013, 19:45:25
Zitat von: The Doctor am 29. Juli 2013, 19:14:56
... aber dennoch keine Gefahr für sich oder andere.
Mal ganz einfach gefragt: Woher weißt Du das?
Zitat von: bayle am 28. Juli 2013, 21:09:17
Wenn man ein Gutachten angreift, dann muss man das mit einem Gutachten tun, nee?
Ich bilde mir meine Meinung aufgrund der verfügbaren Informationen.
Alles andere ist leider inzwischen unmöglich geworden. Der Berichterstattung in den diversen Medien sei Dank. Um Objektivität geht es in diesem Fall jedenfalls schon lange nicht mehr.
Zitat von: The Doctor am 29. Juli 2013, 19:54:54
Ich bilde mir meine Meinung aufgrund der verfügbaren Informationen.
Ich auch.
Zitat von: bayle am 29. Juli 2013, 19:59:17
Zitat von: The Doctor am 29. Juli 2013, 19:54:54
Ich bilde mir meine Meinung aufgrund der verfügbaren Informationen.
Ich auch.
Immerhin sind wir uns hierbei mal einig. Auch wenn das Ergebnis ein anderes ist.
Abenteuer offroad. Tami in einer anderen Trollhöhle kurz vor dem Rauswurf:
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-3.html#msg100223
Zitat von: bayle am 29. Juli 2013, 20:13:37
Abenteuer offroad. Tami in einer anderen Trollhöhle kurz vor dem Rauswurf:
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-3.html#msg100223
Schadenfreude ist zwar die schönste Freude, aber sie
ehrt nicht...
Das nehme ich auf mich.
Zitat von: bayle am 29. Juli 2013, 20:19:32
Das nehme ich auf mich.
OK
PS:
Da du dort schon angedockt bist, frag doch bitte Garcia (falls er sich noch mal blicken lässt),
was es mit dem Wahlverteidiger Ophoff (und allen anderen von Mollath ins Spiel gebrachten potentiellen Wahlverteidigern) auf sich hat.Ich habe auch ein gewisses Anrecht auf Befriedigung meiner Neugierde...
Kann es sein, dass - auf einer Metaebene - die Diskussion in Zettels kleinem Zimmer grad was surrealistisch-Ultrakomisches hat?
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-3.html#msg100237
Oder ist das meine Paranoia? - Vermutlich bin ich einfach zu dumm für solche Höhenflüge...
ZitatIch muß mal grad nach Luft schnappen und bin sprachlos.
Sie fabulieren über einen möglichen Wahn Mollaths, um dann festzustellen, daß dies rein private Überlegungen sind.
So ganz privat ist das Internet oder dieses Forum nicht, oder?
Ihre Überlegungen gehen soweit, daß Sie sich fragen, welchen Einfluß die Öffentlichkeit auf diesen möglichen Wahn hat.
Aaaaber: fabulieren nicht
alle allenthalben irgendwie ein Stück weit privat-öffentlich über Mollaths Geisteszustand?? :-[
Freund "gelegentlich" kommt und kommt nicht drüber weg, dass ein approbierter Arzt ein ärztliches Attest ausstellen darf:
"Dann könnte ja jeder...."Zitathttp://blog.beck.de/2013/07/24/kommt-mollath-bald-frei#comment-53511
#46
gelegentlich
30.07.2013
...Das erscheint nicht angemessen angesichts der Tatsache, dass ein "eigentlich" einfaches Problem immer noch nicht intersubjektiv akzeptabel abgeklärt worden ist: wann ist ein Attest ein echtes und wann ein unechtes Dokument? Es muss doch möglich sein dies ohne sophistische Verrenkungen aufzuklären!
- welchen Ausbildungsstand benötigt ein Arzt, um in solch einem Fall ein gerichtsfähiges Attest erstellen zu können? Sollte da wirklich die einfach Approbation reichen? Da könne ja Jeder...
- wie kann ein Attest "echt" sein wenn die Identität des Erstellenden nicht klar, d.h. ohne Lupe, erkennbar ist? Und selbst ein lesbares "i.V." zeigt doch die Identität des tatsächlich Untersuchenden nicht auf.
- muss nicht bei einer gefährlichen Körperverletzung der untersuchende Arzt selber als Zeuge auftreten?
- da einige Ärzte hier mitlesen: es wurde verschiedentlich darauf hingewiesen dass nach Würgen bis zur Bewußtlosigkeit Befunde auftreten müßten, die dem Attest fehlen. Stimmt das?
Immer vor dem Hintergrund der Behauptung, ein unechtes Attest sei ein absoluter Wiederaufnahmegrund. D.h. einer, an dem auch die Rabulistik der Regensburger nicht vorbei käme.
Ob das Attest im Einzelfall "gerichtsfähig" ist, muss das Gericht entscheiden.
Ich vermute aber, dass das Attest
primär nicht ausgestellt wurde, um gerichtsfähig zu sein - jedenfalls nicht in
dieser Sache.
edit:
"gelegentlich" hofft auf eine fachkundige Antwort zum Thema "Würgemale" und "Bewusstlosigkeit"...
@The Doctor: Du gehst doch keinem Streit aus dem Wege - wie wärs mit einem Kommentar im Beck-Blog?
Zitat von: bayle am 29. Juli 2013, 20:13:37
Abenteuer offroad. Tami in einer anderen Trollhöhle kurz vor dem Rauswurf:
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-3.html#msg100223
Meine Güte, was geht denn da ab bei Zettel?
Tut dat Noot?
Vielleicht hast Du Recht, sweeper.
Das sind die immer gleichen Mollathisten-Rechthaber.
Sieht so aus, als ob die immer neu in Diskussionen einsickern, um dort für die "politisch korrekte" Sichtweise zu streiten.
Siehe hier:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-2/#comment-18542
Zitatsol1 sagte am 30. Juli 2013 um 19:08 :
Das wird in dem Thread dort immer gruseliger.
...
Jetzt betätigen sich nicht nur Psychiater, sondern auch Richter als Ferngutachter...
Zitattami sagte am 30. Juli 2013 um 19:24 :
@sol1
Mich meinst Du ja wohl nicht, oder?
sol1 sagte am 30. Juli 2013 um 21:09 :
Nein, tami, du schlägst dich hervorragend.
:-)
Ich selbst allerdings werde passiver Mitleser bleiben, weil ich vermutlich eh von einem der Blogbetreiber sofort gekickt werde, wenn ich mich mit meinem Netznamen anmelde.
Fruchtlos, sich mit denen rumzuärgern!
Auch "Arne" stammt aus dem Wolff-Blog und holt sich soeben Rat bei Krimi-Gabi wegen der Reifenstecherei-Videos.
Der reinste Kindergarten: wenn sie nicht weiterwissen, gehn sie zu Mutti.
Ob unser Ex-Forist versehentlich dort drüben gestrandet ist oder zuletzt definitiv mit Missionsabsicht im Psiram-Forum unterwegs war, wird wohl ein Mysterium bleiben.
ZitatJetzt betätigen sich nicht nur Psychiater, sondern auch Richter als Ferngutachter...
...
Nein, tami, du schlägst dich hervorragend.
:-)
Falls noch jemand nicht genug von der Streitkeule dieses hervorragenden Schlägers hat:
ZitatZazaz:
...
Ich traue mich hier ziemlich sicher festzulegen da ich sein ein paar Jahren als Richter mit der Unterbringung von psychisch Kranken befasst bin, und auch schon ein paar Jahre als Strafrichter tätig war. Hmm...vielleicht hätte ich dass nicht sagen können, denn eine Krähe hackt schließlich der anderen kein Auge aus, und die stecken sowieso alle unter einer Decke, und das ganze ist eine grosse Verschwörung. Oder so.
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-6.html#msg100333
tami:
...
Wollen Sie uns hier vergackeiern, Herr Zazaz ?
Mein Eindruck:
die Zettels Raum - Stammforisten sind auch schon ziemlich angenervt von dem ewiggleichen Singsang.
Da kommt der Psiram-Blog zur momentanen Entlastung vielleicht entgegen:
http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-ein-zwischenstand/
:fechtel:
Bei den Piraten schlagen jetzt auc h die rabaulisierenden Querulanten auf, die Mollath für ihre Paranoia missbrauchen..... War aber klar.
https://news.piratenpartei.de/showthread.php?tid=298379&pid=1817112&mode=threaded
(Heute 15:13)URPS schrieb:
Vor
allem
sehr
begehrte
Hoffnungsträger.
Sie sind doch dieser "Jacobi" oder?
http://scienceblogs.de/astrodicticum-sim...ent-172021
....kann es sein Dass man Sie auch in diesem Forum nicht so recht ernst genommen hat? *rofl*
Ob Sie allerdings ein guter Helfer für die Sache Herrn Mollaths sind mag dahingestellt sein.
Zitat:
@German JaCobi:
FF hat deine Worte auf seine "Bullshit-Waage" gelegt, und SIEHE! sie bohrte sich durch die Kruste hinab zum Erdkern.
http://www.verstaendigung.de/instanzenweg.html
Wer aus unsrer Klientel ist den Gawlow
https://news.piratenpartei.de/showthread.php?tid=298379&pid=1809986&mode=threaded
Ja diesen Blog von Psiram habe ich verfolgt, als dort noch Kommentare zugelassen wurden.
Der Blogautor ist Psychiater und nutzt die Plattform für sein Überzeugungssystem. Dafür gab es dann auch reichlich Kritik in den Kommentaren. Am besten war aber mit erleben zu dürfen, wie Psychiater argumentieren um auf Teufel komm raus ihre Weltansicht zu vertreten. Da fragt man sich echt, wer ist da Geisteskrank? Sehr lehrreich, aber nicht informativ für den Fall Mollath.
Zitat von: Belbo am 30. Juli 2013, 22:15:12
Bei den Piraten schlagen jetzt auc h die rabaulisierenden Querulanten auf, die Mollath für ihre Paranoia missbrauchen..... War aber klar.
Langsam kann man die Epidemiologen aktivieren.
Zitat von: Groucho am 30. Juli 2013, 22:50:14
Zitat von: Belbo am 30. Juli 2013, 22:15:12
Bei den Piraten schlagen jetzt auc h die rabaulisierenden Querulanten auf, die Mollath für ihre Paranoia missbrauchen..... War aber klar.
Langsam kann man die Epidemiologen aktivieren.
Wie wäre es denn mit einer Liste:
Nina Hagen
http://www.youtube.com/watch?v=_KEx7V0fUcw
Dr. Gabriele Pauli
http://brd-schwindel.org/dr-gabriele-pauli-rede-vor-dem-bayerischen-landtag-zum-fall-gustl-mollath/
.
.
.
Drüben in Zettels Raum wirkt der RA Oliver Garcia etwas angepi***, weil jemand seinen eloquenten Blogbeitrag über Leipziger einer Textanalyse unterzogen hat:
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-7.html#msg100354
ZitatIch lese und staune. Daß mein Beitrag "Mehrpersonenstück 2" einmal Objekt einer Art textkritischen Analyse sein würde, hätte ich nie gedacht. Ich glaube auch nicht, daß hier die Energien gut investiert sind. Daß der inkriminierte Satz mit dem Vordersatz eine andere Wirkung hat, habe ich oben schon gesagt. Aber auch zusammengenommen bleibt noch genug übrig, daß man Anstoß nehmen kann. Das habe ich eingeräumt ("rotzig"). Und wenn man den Text mit einem bestimmten, abweichenden Vorverständnis vom Fall liest, wird man erst recht mit dem Stil nicht warm werden....
Ja mei...
"bestimmtes,
abweichendes Vorverständnis" ist auch schön!
Deviant sozusagen.
:kaffee
Zitat von: bayle am 30. Juli 2013, 20:12:06
Vielleicht hast Du Recht, sweeper.
Siehste:
Zitathttp://www.dgppn.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/article/149/massregelvol.html
tami sagte am 31. Juli 2013 um 10:58 :
Warnung vor Fälschungen auf Psiram !
Dort wurde im thread http://forum.psiram.com/index.php?topic=11591.225
ein Zitat von mir aus folgendem thread: http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-7.html#msg100378 mit Bezug hier zum Kommentar von sol1 am 3.Juli um 21:09 dreist gefälscht.
Im letztgenannten Link wurde bereits ein Kommentar von O. Garcia gefälscht und sinnentstellt wiedergegeben.
Die Dokumentation findet sich hier(screenshot gesichert):
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-7.html#msg100378
Da wird jetzt ein Riesengezeter veranstaltet - auch bei Zettel.
Tut dat Noot? :grins
Zitat von: sweeper am 31. Juli 2013, 10:51:03
Warnung vor Fälschungen auf Psiram !
Jaja, die Impressumsverbrecher. Hätte jemand was anderes erwartet?
Zitat von: sweeper am 29. Juli 2013, 14:31:59
ZitatJa, würde es.
Hat aber btw nichts mir der ärztlichen Schweigepflicht zu tun. Die gilt nur für Ärzte. Was derjenige demgegenüber man von der Schweigepflicht entbunden ist, mit den Informationen macht, liegt ja nicht in der Verantwortlichkeit des Arztes oder Psychologen.
In diesem Fall handelt es sich aber doch um ein vertrauliches Dokument, welches nicht in die Öffentlichkeit gehört, sondern welches nur über eine offiziell erteilte Genehmigung zur Akteneinsicht überhaupt eingesehen werden kann?
Die erteilte Genehmigung die Akte einzusehen berechtigt doch nicht automatisch zu einer Veröffentlichung - egal ob der Mollath seine Zustimmung gegeben hat (zu seinem eigenen Nachteil, wie ich finde...).
Ich habe natürlich keine Ahnung über welchen Weg Strate bzw Mollath genau an die Kopien kam, aber es ist vollkommen normal, dass der Anwalt eine Kopie der Stellungnahme besitzt. Über die Klinik wäre das leicht zugänglich und das kann und darf man dem Patienten (im besonderen im Maßregelvollzug!) auch nicht verweigern.
Was der Anwalt dann damit macht, ist ganz alleine dessen Angelegenheit. Ich wüsste keinen Grund warum der das nicht, Mollaths Einverständnis vorausgesetzt, veröffentlichen dürfte.
Ich könnte ja noch ein bisschen Öl auf die Lampe gießen und bei #229 (http://forum.psiram.com/index.php?topic=11591.msg145135#msg145135) noch zwischenschieben: :teufel
...
Und nachdem er als offenkundiger juristischer Laie einem Richter mit jahrelanger Erfahrung in genau dem betreffenden Fachgebiet mal eben die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts um die Ohren gehauen hat, sagt er:
...
@bayle:
ZitatIch könnte ja noch ein bisschen Öl auf die Lampe gießen...
Ich habe nicht den leisesten Zweifel daran, dass du ihn/sie maximal antriggern könntest.
Es bringt aber meiner Erfahrung nach in der Sache nicht weiter.
Drüben scheinen die Mods eher an Deeskalation interessiert zu sein - dem würde ich mich anschließen.
Und schon wird drüben fleißig weiter an Verschwörungstheorien gestrickt:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/#comment-18684
ZitatMax Mustermann sagte am 31. Juli 2013 um 13:28 :
..."Oje" habe ich ja in Nürnberg an der Demo getroffen und hat mir einen interessanten Blickwinkel zu Kröbers Interview von neulich mitgeteilt.
Kröber äusserte sich bezüglich des Wahns von Mollath ungefähr wie folgt: es bliebe abzuwarten, wie er sich in Freiheit verhält und wen er denn dann möglicherweise als Mordopfer deklariert.
Das mit den Mordopfer hat für mich nie so richtig Sinn ergeben, aber "Oje" äusserte ziemlich schlüssig, dass Kröber heute schon erwartet, dass wenn Mollath je rauskommt und die Öffentlichkeit aufklärt, was da hinter den weissen Wänden so vor sich geht, er wahrscheinlich die vielen Todesfälle innerhalb der Psychiatrie nicht als Suizide auffasst sondern als Mordopfer der Psychiater.
Ich halte das für eine vernünftige Sichtweise. Kröber baut vor und diskreditiert Mollath schon in weiser Vorraussicht als Irre, damit man dessen Darstellungen nicht glauben schenkt.
Kröber ist sich ipso facto also durchaus bewusst, was für eine Anstalt so eine Forensik ist, was da drinnen vor sich geht und wie die Betroffenen das erleben.
Anstatt Unrechtseinsicht liefert er aber weiter haltlose Krankheitsverdächtigungen ab...
Ich finde sowas unterste Schublade. Anstatt Transparenz zu schaffen und sich und seine Arbeit zu rechtfertigen, wird ein Geheimwissen postuliert und Kritiker als krank abgestempelt. Was für eine Argumentationskultur...
In der Tat: da wird über Hinz und Kunz hinter vorgehaltener Hand Kröber etwas in den Mund gelegt, was er - zumindest lt. Interview - so nie und nimmer gesagt hat:
Zitat
"Hans-Ludwig Kröber: Nein, das weiß ich nicht. Ich halte das für gut möglich und vorstellbar. Es ist nur möglich, dies mit und bei Mollath zu klären. Ich mache hier keine Gefährlichkeits-Diagnose, ohne eine wirkliche Begutachtung machen zu können. Auf der anderen Seite ist es so, dass Mollath jeden, wenn er aus der Klinik entlassen wird, zum Mordopfer deklariert, und nicht deutlich ist, was ihn gegenwärtig inhaltlich beschäftigt. "
http://www.heise.de/tp/artikel/39/39441/3.html
und dann wird über die "Argumentationskultur" gemeckert. Zum Glück sind einige Kommentatoren drüben bei Frau Wolff inzwischen etwas kritischer gegenüber den Agitatoren in ihren Reihen geworden. Vielleicht hilft doch auch die Vorstellung, dass ab und zu mal jemand von hier bei ihnen mitliest...
Zu früh gefreut!
Ausgerechnet
O.Garcia springt drauf an:
Zitat
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-2/#comment-18686
O. García sagte am 31. Juli 2013 um 13:48 :
@Max Mustermann
Zitat
dass Kröber heute schon erwartet, dass wenn Mollath je rauskommt und die Öffentlichkeit aufklärt, was da hinter den weissen Wänden so vor sich geht, er wahrscheinlich die vielen Todesfälle innerhalb der Psychiatrie nicht als Suizide auffasst sondern als Mordopfer der Psychiater.
Vielen Dank für die Mitteilung dieser Theorie. Ich habe auch gerätselt, was Kröber mit seiner völlig unvermittelten Äußerung gemeint haben könnte. Hier das Originalzitat:
Zitat
Auf der anderen Seite ist es so, dass Mollath jeden, wenn er aus der Klinik entlassen wird, zum Mordopfer deklariert, und nicht deutlich ist, was ihn gegenwärtig inhaltlich beschäftigt.
http://www.heise.de/tp/artikel/39/39441/3.html
Das einleitende "Auf der anderen Seite ist es so" deutet zunächst darauf hin, daß nun ein Thema angesprochen wird, das jedem schon geläufig wäre. Und dann kommt etwas, das alle ratlos dastehen läßt.
Wenn es so wäre, wie Sie vermuten, dann hätte Kröbers Äußerung fast schon den Rang eines Freudschen Lapsus. Denn es zeigt, was ihn inhaltlich am Fall Mollath beschäftigt: Die Aussicht auf eine ausufernde öffentliche Psychiatriediskussion. Nichts schlimmer als das.
Da aber von dieser "Mordopfer-Deklarieren-Theorie" (egal, wie sie zu verstehen ist) bisher nie jemand etwas gehört oder gesagt hat außer Kröber, sagt sie jedenfalls mehr aus über Kröbers Innenwelt als über Mollath.
Der Garcia ist wirklich auf dem Antipsychiatrie-Trip, wie es scheint.
:deppenalarm:
Ich hatte diesen Satz von Kröber auch nicht so recht verstanden, aber so wie es Max Mustermann erklärt, wird ein Schuh draus. Durchaus nachvollziehbar.
Zitat von: bayle am 31. Juli 2013, 13:16:59
Ich hatte diesen Satz von Kröber auch nicht so recht verstanden, aber so wie es Max Mustermann erklärt, wird ein Schuh draus. Durchaus nachvollziehbar.
Natürlich. Dass ich da noch nicht drauf gekommen bin! :hirn:
Wo "oje" das doch auf der Nürnberger Demo so treffend erklärt hat!!
Ich habe jetzt selber noch mal nachgelesen.
Zitat"Oje" habe ich ja in Nürnberg an der Demo getroffen und hat mir einen interessanten Blickwinkel zu Kröbers Interview von neulich mitgeteilt.
Kröber äusserte sich bezüglich des Wahns von Mollath ungefähr wie folgt: es bliebe abzuwarten, wie er sich in Freiheit verhält und wen er denn dann möglicherweise als Mordopfer deklariert.
Das mit den Mordopfer hat für mich nie so richtig Sinn ergeben, aber "Oje" äusserte ziemlich schlüssig, dass Kröber heute schon erwartet, dass wenn Mollath je rauskommt
Bis hierhin ist es vernünftig. Ab hier wird es paranoid:
Zitat
und die Öffentlichkeit aufklärt, was da hinter den weissen Wänden so vor sich geht, er wahrscheinlich die vielen Todesfälle innerhalb der Psychiatrie nicht als Suizide auffasst sondern als Mordopfer der Psychiater.
Ich halte das für eine vernünftige Sichtweise. Kröber baut vor und diskreditiert Mollath schon in weiser Vorraussicht als Irre, damit man dessen Darstellungen nicht glauben schenkt.
Kröber ist sich ipso facto also durchaus bewusst, was für eine Anstalt so eine Forensik ist, was da drinnen vor sich geht und wie die Betroffenen das erleben.
Der
eigentliche Sinnzusammenhang - den Garcia textkritisch
konstruiert analysiert - ergibt sich aus dem Interview-Verlauf:
Zitat
Kröber: Ein gesunder Insasse, der fehlerhaft in den Strafvollzug gekommen ist, ist gut damit beraten, seine Position darzustellen und sich dem Gutachter so darzustellen, dass dieser sagen kann: Der ist nicht gefährlich. Den kann man raus lassen. Das ist für Mollath offenbar sehr schwierig, auch die Kooperation mit Anwälten.
....
.... Auf der anderen Seite ist es so, dass Mollath jeden, wenn er aus der Klinik entlassen wird, zum Mordopfer deklariert, und nicht deutlich ist, was ihn gegenwärtig inhaltlich beschäftigt.
M.a.W. :
Einerseits läßt er - selbst wenn wir davon ausgehen, dass er womöglich gesund ist - sich leider nicht begutachten (was ihm sonst schnell die Freiheit bringen würde).
Andererseits - was für eine Wahnkrankheit spricht - deklariert er sogar jeden zum Mordopfer,
wenn er mal entlassen sein wird.
Worauf diese Anspielung sich genau bezieht (Psychiatrie-Mitarbeiter, Richter, versagende Anwälte..?)und in welchem Rahmen sie gefallen ist, bleibt offen.
Vermutlich steht das in den nichtöffentlichen Beobachtungsberichten oder wurde im Rahmen einer Anhörung von G.M. gesagt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Kröber das frei fantasiert hat.
Zitat von: bayle am 31. Juli 2013, 13:31:56
Bis hierhin ist es vernünftig. Ab hier wird es paranoid:
Zitat
und die Öffentlichkeit aufklärt, was da hinter den weissen Wänden so vor sich geht, er wahrscheinlich die vielen Todesfälle innerhalb der Psychiatrie nicht als Suizide auffasst sondern als Mordopfer der Psychiater.
Ich halte das für eine vernünftige Sichtweise. Kröber baut vor und diskreditiert Mollath schon in weiser Vorraussicht als Irre, damit man dessen Darstellungen nicht glauben schenkt.
Kröber ist sich ipso facto also durchaus bewusst, was für eine Anstalt so eine Forensik ist, was da drinnen vor sich geht und wie die Betroffenen das erleben.
Ich kann das auch nur noch unter Annahme eines paranoiden Bildes (mancher kritikloser Unterstützer)verstehen. Mollath kann doch jederzeit rausrücken mit den schlimmen Dingen, da brauchts noch nicht mal Kassiber. Er telefoniert ja anscheinend täglich ausgiebig, hat Freigang, trifft sich mit Pressevertretern, gibt Interviews. Und selbst unter der kaum glaubhaften Annahme, dass es dort auf seiner Station ganz schlimm zugeht, wäre er durch seine inzwischen öffentliche Bekanntheit völlig unangreifbar. Zudem ist er in der Lage, ausführliche und lange Schriftsätze zu verfassen, von einer intellektuellen Unfähigkeit, schlimme Vorgänge nicht schildern zu können, kann man also auch nicht ausgehen.
Man könnte glauben, dass das Treibgas für die immer größer werdenden VT-Ballons dieses nie konkret werdende Geraune von Andeutungen ist, und Mollath auf dieser Klaviatur hervorragend spielen kann. Aber auch das ist nur mein Empfinden und keine Tatsachenbehauptung.
Ich habe den Satz so verstanden, dass Mollath davon ausgeht, dass entlassene Patienten "in Wahrheit" ermordet wurden. Das heißt man lässt sie "verschwinden", was durchaus zu einer Wahnerkrankung passen würde.
Das "er" bezieht sich also nicht auf M., sondern auf den entlassenen Patienten ("jeden").
Zitat von: P.G. am 31. Juli 2013, 13:57:23
Ich habe den Satz so verstanden, dass Mollath davon ausgeht, dass entlassene Patienten "in Wahrheit" ermordet wurden. Das heißt man lässt sie "verschwinden", was durchaus zu einer Wahnerkrankung passen würde.
Das "er" bezieht sich also nicht auf M., sondern auf den entlassenen Patienten ("jeden").
Das würde mit seiner bisherigen Furcht zusammenpassen, die ihn daran gehindert hat, die Lockerungen in Anspruch zu nehmen.
Das würde auch implizieren, dass er es womöglich insgeheim vorzieht, "drin" zu bleiben...
Zitat von: sweeper am 31. Juli 2013, 15:03:49
Zitat von: P.G. am 31. Juli 2013, 13:57:23
Ich habe den Satz so verstanden, dass Mollath davon ausgeht, dass entlassene Patienten "in Wahrheit" ermordet wurden. Das heißt man lässt sie "verschwinden", was durchaus zu einer Wahnerkrankung passen würde.
Das "er" bezieht sich also nicht auf M., sondern auf den entlassenen Patienten ("jeden").
Das würde mit seiner bisherigen Furcht zusammenpassen, die ihn daran gehindert hat, die Lockerungen in Anspruch zu nehmen.
Das würde auch implizieren, dass er es womöglich insgeheim vorzieht, "drin" zu bleiben...
Dass er das vorzieht, glaube ich kaum. Es könnte aber durchaus darauf hinweisen, dass er im Wahn davon ausgeht ermordet zu werden, sollte er ohne vollständige Rehabilitation entlassen werden. Deshalb seine Versteifung auf eine Wiederaufnahme.
ZitatEs könnte aber durchaus darauf hinweisen, dass er im Wahn davon ausgeht ermordet zu werden, sollte er ohne vollständige Rehabilitation entlassen werden. Deshalb seine Versteifung auf eine Wiederaufnahme.
Ja.
-> u.U. notfalls bis zum St. Nimmerleinstag auf Wiederaufnahme warten...
Ich kann mich irren, aber im Augenblick ist er doch richtiggehend "privilegiert" auf Station: er ist versorgt, alle lassen ihn notgedrungen in Ruhe.
Bzw. er steht im Fokus der Öffentlichkeit, ohne sich ihr (oder dem normalen Leben) ernsthaft aussetzen zu müssen.
Warum muss Herr Garcia Herrn Mollath jetzt mit Künstlern vergleichen vorallem was macht es besser wenn Künstler morden und Vergewaltigen? Vorallem hätte er gemocht dass die beiden z.B. davongekommen wären, und ist das die Karriere die er für Herrn Mollath anstrebt?
ZitatDas ist das Stichwort: Künstlertyp. Künstlern (und jeder kann sich ja Künstler nennen und Künstler sein) läßt man jedes ungewöhnliche Verhalten, jede Exzentrik durchgehen, es gehört praktisch dazu.
http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Muehl#Muehl_vor_Gericht
ZitatMuehl vor Gericht
Im Jahre 1988 wurde in Österreich ein Strafverfahren gegen Otto Muehl eröffnet, in dem auch Kommune-Mitglieder gegen ihn aussagten. Die Anklage legte dar, dass das ,,gemeinsame Aufziehen des Nachwuchses" für Muehl den sexuellen Missbrauch sowie die Vergewaltigung von Kindern und Jugendlichen nicht ausgeschlossen habe.[13]
Dem setzte Muehl entgegen, dass alle sexuellen Handlungen stets nach den selbstgesetzten Regeln der Gruppe erfolgten, wobei Kinder gelernt hätten, frühzeitig und bewusst mit ihrer Sexualität umzugehen. Dass dies im Ergebnis einen klaren Widerspruch zu den Gesetzen in Österreich bildete, wollte Muehl nicht anerkennen und er wies Vorschläge seiner Berater, etwa durch Reue ein günstigeres Urteil zu erzielen, bis zuletzt ab.
Daneben wurde auch die Weitergabe von ,,weichen Drogen" an Jugendliche und öffentliche Kritik als Erziehungsmittel angegriffen.
Otto Muehl wurde 1991 zu sieben Jahren Haft verurteilt, die er vollständig verbüßte. Der Staatsanwalt erklärte in seinem Plädoyer unter anderem: ,,Muehl hat Terror ausgeübt. ... Otto Muehl hat mit Menschen experimentiert, er hat sie manipuliert. ... Die Jugendlichen waren nicht freiwillig dort, er hatte ihnen die Eltern genommen und damit die Möglichkeit, die Kommune zu verlassen."
Eine nach Otto Muehls Haftentlassung von Claus Peymann initiierte Lesung Muehls im Wiener Burgtheater am 11. Februar 1998 wurde nochmals zum Anlass heftiger kulturpolitischer Debatten, unter anderem im Bundesrat, der Länderkammer des österreichischen Parlaments.[14] In der Folge zog sich Muehl ins Ausland zurück. Nach 1998 lebte er in einer Gruppe mit 14 Erwachsenen und deren Kindern in Faro in Portugal. Zu seinem 85. Geburtstag entschuldigte Muehl sich bei seinen Opfern in einem offenen Brief.[15]
http://de.wikipedia.org/wiki/Jack_Unterweger
Zitat
Verurteilung und Tod
Unterweger wurde am 29. Juni 1994 von einem Grazer Geschworenengericht wegen neunfachen Mordes zu erneuter lebenslanger Haft, dieses Mal ohne Möglichkeit einer Begnadigung, verurteilt. Da in zwei weiteren Fällen die Leichen keine verwertbaren Spuren aufwiesen und ihm die Taten somit nicht nachgewiesen werden konnten, wurde er in diesen Verfahren freigesprochen. In der Nacht nach dem Urteil beging er in der Justizanstalt Graz-Jakomini mittels Erhängen mit der Kordel seiner Jogginghose Suizid. Wie bei den Opfern der Mordserie war die Kordel zu einem Henkersknoten gebunden.
@Belbo: Mollath und Künstler? - Wie kommt man auf das schmale Brett?
Bei Krimi-Gabi hat grad ne "Rechtsanwaeldin" einen Link gepostet, in dem in grottiger Übersetzung und ohne echte Quellenangabe eine Studie angepriesen wird, laut der Psychotiker ohne Psychopharmaka nen besseren Langzeit-Outcome hätten:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/#comment-18750
rechtsanwaeldin sagte am 31. Juli 2013 um 20:58 :
Evidenzbasierte #Studien sprechen für die Notwendigkeit neuer #Behandlungsstandards | Psychiatrie no go http://t.co/tremleu6qY #Medizin— Humanistin (@Humanistin) July 31, 2013
Psychiatrie-NoGo ist ja auch ne nette Webadresse:
http://psychiatrienogo.wordpress.com/2013/07/30/7-8/
ZitatÜbersetzung Cathy Hyland
Nach einer neuen Studie des niederländischen Wissenschaftlers Lex Wunderink ist es nun an der Zeit, dass die Psychiatrie das Richtige tut. Wenn sie das Beste für ihre Patienten will, muss sie ihre Leitlinien für die Anwendung von Antipsychotika ändern. Nach den derzeitigen Behandlungsstandards werden in der Praxis alle Patienten, bei denen eine psychotische Störung diagnostiziert wurde, dauerhaft mit Antipsychotika behandelt. Dies verringert jedoch eindeutig die Chancen auf langfristige funktionelle Recovery. (Sandy Steingard, Autor bei MIA, verfasste vor kurzem einen Artikel über die Wunderink-Studie, die am 3. Juli in JAMA Psychiatry online veröffentlicht wurde.)
Am lustigsten:
Zitat"...ist es nun an der Zeit, dass die Psychiatrie das Richtige tut....
...was möglich wäre, wenn die Psychiatrie ihre Leitlinien für die Anwendung von Antipsychotika unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Harrow und Wunderink-Studien abändern würde..."
Klar, so was muss man den Leitlinien-Kommissionen und Fachgesellschaften doch nur
sagen!
Zitat
http://www.dgppn.de/fileadmin/user_upload/_medien/download/pdf/kurzversion-leitlinien/s3-praxisleitlinien-bd1-schizophrenie.pdf
...4.3.2 Langzeitbehandlung/Rezidivprophylaxe
Ein wesentliches Ziel der antipsychotischen Langzeit- oder Erhaltungstherapie ist
neben der Symptomsuppression die Verhinderung von Rezidiven. Hierbei sollte
die Kombination einer medikamentösen Langzeitbehandlung mit psycho- und so-
ziotherapeutischen Verfahren angestrebt werden, da die Rückfallrate weiter redu-
ziert wird und der Krankheitsverlauf weiter verbessert werden kann.
Etwa 20% derjenigen Patienten, die eine erste psychotische Episode erleben,
zeigen im Verlauf keine erneuten psychotischen Symptome mehr.
Bisher existieren jedoch keine prognostischen Prädiktoren für medikamentös unbehandelt günstige Verläufe oder Faktoren, die eine solide Abschätzung des Ansprechens auf die pharmakologische Therapie ermöglichen.
...mal blöd was ist mit den anderen 80% ?
Zitat von: Belbo am 31. Juli 2013, 20:27:20
...mal blöd was ist mit den anderen 80% ?
Die kriegen schon mal Rezidive, aber es gibt sehr unterschiedliche Verläufe.
Zitat
Verlauf und Prognose
Dem Vollbild der Erkrankung geht in rund drei Viertel aller Erkrankungsfälle ein
bis zu mehreren Jahre dauerndes
Vorstadium (initiale Prodromalphase)
voraus,
welches durch uncharakteristische Störungen im Bereich von Kognition, Affekt
und sozialem Verhalten gekennzeichnet ist. Nach Krankheitsbeginn kommt es unter
der Behandlung meist rasch zum Abklingen der ersten psychotischen Episode. Bei
etwa 20% der Erkrankten ist damit eine volle Wiederherstellung der psychischen
Gesundheit verbunden. Bei den übrigen 80% kommt es zu einer Remission von un-
terschiedlicher Qualität, von Symptomfreiheit einerseits bis hin zu einem erhebli-
chen Maß kognitiver und sozialer Behinderung andererseits. Prognostische Fak-
toren, die den Verlauf der Schizophrenie ungünstig beeinflussen, sind eine familiäre
Vorbelastung, d. h. psychische Erkrankungen in der Familie, männliches Ge-
schlecht, eine lange Prodromalphase bzw. ein verzögerter Krankheitsbeginn, kogni-
tive Dysfunktion, niedrige prämorbide Intelligenz (IQ) und Negativsymptomatik,
eine schlechte prämorbide soziale Anpassung und eine fehlende stabile Partner-
schaft, psychosozialer Stress und ein belastendes familiäres Klima (High-EE), Ge-
burtskomplikationen sowie ethnischer Minderheitenstatus oder -ursprung
Daher habe ich den Prophylaxe-Abschnitt rauskopiert.
Zitat
Hierbei sollte die Kombination einer medikamentösen Langzeitbehandlung mit psycho- und soziotherapeutischen Verfahren angestrebt werden, da die Rückfallrate weiter reduziert wird und der Krankheitsverlauf weiter verbessert werden kann.
So weit ich weiß, setzt Falkai (einer
der großen Schizophrenieforscher in Deutschland) u.a. auf unterstützende Sporttherapie.
Es liefen dazu wohl erfolgreiche Studien, mit denen ich mich aber nicht näher beschäftigt habe.
Jedenfalls ist man weg von der rein medikamentösen Behandlung, auch wenns die Antipsychiatrie noch nicht mitgekriegt hat. Ist eigentlich auch völlig klar: Medikamente sollen stabilisieren und so andere therapeutische Optionen ermöglichen.
Und nun geht sie ab, die Krimi-Gabi:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-2/#comment-18770
gabrielewolff sagte am 31. Juli 2013 um 22:32 :
Die Medizingeschichte kann auf viele Irrtümer zurückblicken, und kaum ein Zweig ist davon so betroffen wie die Psychiatrie. Das nimmt nicht wunder, denn bis heute sind die Ursachen psychischer Erkrankungen unbekannt, und die heutige Heilslehre setzt lediglich an den Symptomen an, deren Ursache heutzutage in krankhaften Veränderungen der Hirnchemie vermutet werden (während das Ursache-Wirkungs-Verhältnis prinzipiell immer noch unklar ist: hat eine veränderte Hirnchemie das Symptom hervorgerufen oder die seelische Erkrankung das ausgesprochen plastische Hirn verändert?). Das ist leider nicht zu erforschen, denn wie es um die Hirnchemie eines Patienten bestellt war, bevor die Krankheit ausbrach, bleibt unbekannt.
Persönlichkeitsverändernde Antipsychotika/Neuroleptika mit schwersten psychischen, kognitiven und physischen Nebenwirkungen bekämpfen Symptome – und sind daher per se für eine Dauermedikation nicht geeignet. Denn viele psychische Erkrankungen zeitigen längere symptomfreie Abschnitte, bis wieder ein Schub auftritt. An diesem Langzeit-Medikationskonzept stimmt also etwas nicht – und das liegt vor allen Dingen an der Zielsetzung psychiatrischen Handelns: was will man eigentlich erreichen? Kann es wirklich das Ziel ärztlichen verantwortungsvollen Handelns sein, Symptomfreiheit zu erzielen, während dies nur erreichbar ist, wenn der so behandelte Mensch zum Sozialfall gemacht wird, körperlich, geistig und seelisch ein Wrack, das nur noch in betreuten Wohnverhältnissen überleben kann?
...
http://psychiatrienogo.wordpress.com/2013/07/30/7-8/
...
Kürzlich las ich, daß es dreißig Jahre gedauert habe, bis die von der Schulmedizin heftig bekämpften Forschungsergebnisse, daß Magengeschwüre bakteriell hervorgerufen werden, endlich anerkannt waren. Es bedurfte mutiger Selbstversuche von Forschern, um die Lehrmeinung, im Magen könnten Bakterien nicht überleben, vom Tisch zu wischen. In der Psychiatrie wird es noch länger dauern, das Ruder herumzureißen, denn da ist ja gar nichts evidenzbasiert, weder die Diagnosen noch die Medikationen (die im übrigen ohne Psychotherapie schon mal gar nichts nützen – das dürften die übertragbaren Erkenntnisse in der weitaus fortschrittlicheren Depressions-Therapie ja bewiesen haben).
Gabis psychiatrische Märchenstunde... klingt irgendwie nach dem Einfluss unseres hochstapelnden nationalen Hirnforschers (http://www.psiram.com/ge/index.php/Gerald_H%C3%BCther)...
ZitatIn der Psychiatrie wird es noch länger dauern, das Ruder herumzureißen, denn da ist ja gar nichts evidenzbasiert, weder die Diagnosen noch die Medikationen (die im übrigen ohne Psychotherapie schon mal gar nichts nützen – das dürften die übertragbaren Erkenntnisse in der weitaus fortschrittlicheren Depressions-Therapie ja bewiesen haben).
Habense nich was Pflanzliches?
Soso, die Depression ist also gar kein psychiatrisches Thema. Hört man gern. Ganz unter uns: was in der Psychiatrie am meisten schlaucht, das ist gar nicht der akut Schizophrene. Das ist der chronisch Jammerdepressive.
Und mal im Ernst: bei der letzten DGPPN war extra ein Referent aus den USA eingeflogen worden, ein Medizinjournalist, der in NEJM oder so publiziert hat. Der hat so "Meta-Analysen" gezeigt, dass Neuroleptika schaden würden. Er ist in der Sitzung ausführlich widerlegt worden. Wer sich ernsthaft dafür interessiert, da gibt's Literatur. Einzelheiten hab' ich vergessen, weil nicht wichtig. Wenn Frau Wolff nach dem Friedenskampf, der Justiz und der Forensik nun auch noch die Allgemein-Psychiatrie aufrollt, dann ... nein. So ist das nun mal mit dem Schwachsinn. In 20 Minuten lassen sich mehr Hypothesen erfinden, als 20 Jahre Forschung widerlegen können.
Hier gibt es einige Dokumente, die ein ganz gutes Licht auf die Interessenlage des Gutachters Weinberger werfen, sowie eine Zusammenfassung seines Besuches bei Herrn Mollath und des entsprechenden Gutachtens......
http://www.psychiatrie-und-ethik.de/wpgepde/wp-content/uploads/2012/10/RB201202.pdf
ZitatFast so, wie seinerzeit die sowjetischen Potentaten Psychiatriemißbräuche leugneten, zu solchen Diensten
bereite Psychiater in ihrer Stellung bestärkten und ihnen widersprechende Experten in den Orkus warfen, halten
es Minister und Ministerinnen der CDU und CSU und Politiker und Politikerinnen auch anderer Fraktionen.
Die Kritik an den als kommunistisch geltenden Mißbräuchen schien sie damals schon eher zu stören.
Sie begegneten uns Mahnern jedenfalls mit befremd-licher Ablehnung, wiewohl sie sich damals sonst dem
Kommunismus gegenüber vielfach doch zurückhaltendverhielten. Es schien, als wollte sie sich die Methode der
Ausschaltung Unliebsamer selbst warm halten. Gewiß, die sowjetischen Machthaber reagierten noch übler.
Widerspruch wagende, den Mißbrauch anprangernde Ärzte wie Dres. Glusman, Korjagin und andere schick-
ten sie gleich ins Straflager oder in die Verbannung. Die große Sorge deutscher Politiker schien damals und
scheint heute zu sein, daß von Mißbräuchen der Psych-iatrie zu politischen Zwecken möglichst wenig, mög-
lichst gar nichts an die Öffentlichkeit dringe. So kommt ihnen der Fall Molllath gewiß ungelegen.
Dann erlaube ich mir mal einen Beitrag der es nicht mehr in den blog geschafft hat hier zu posten:
ZitatEingereicht am 02.08.2013 um 09:09
gelegentlich :"Wir wollen jetzt wissen, wie es kommen kann, dass der gleiche Mensch mit dem gleichen hochspezialisierten und quasi normierten Werkzeug von 3 verschiedenen Anwendern vermessen wird, aber 3 höchst unterschiedliche Ergebnisse sich einstellen." Dazu gibt es jetzt eine Antwort "Herr Weinberger kocht da wie viele andere inzwischen auch auf Kosten von Herrn Mollatth." Das heißt eigentlich gibt es keine Antwort zur Frage ob Weinberger das Werkzeug richtig angewendet hat. Es wird ja nur gesagt dass Herr Weinberger außerhalb des Problems der richtigen Anwendung des Werkzeugs noch andere Interessan am Fall Mollath hat. Und es wird ohne Begründung behauptet, dies geschehe auf Kosten von Herrn Mollath, obwohl der dazu das Gegenteil behauptet. Was denn jetzt? 3 Beiträge und keine Antwort zur richtigen Anwendung des Werkzeugs?
Doch es gibt eine Antwort, Herr Weinberger hat sich früher als Kämpfer gegen die Terrorpsychatrie der DDR hervorgetan, und entwickelt jetzt im Alter eine gewisse Paranoia sowhl gegenüber der Psychoanalyse als auch der Psychatrie im Allgemeinen, sein sogenanntes Gefälligkeitsgutachten für den Herrn von den Freien Wählern wurde desshalb in der Fachwelt als eher peinlich empfunden.
http://www.psychiatrie-und-ethik.de/wpgepde/neues-verwirrspiel-um-gustl-mollath/
....zeugt ja nun nich unbedingt von einer unbefangenen Herangehensweise
http://www.psychiatrie-und-ethik.de/wpgepde/wp-content/uploads/2012/01/RB201201.pdf
...macht dann auch deutlich dass es da eher um herrn Weinbergers eigenes Ego, als um dei Gesundheit von Herrn Moolath geht....
http://www.psychiatrie-und-ethik.de/wpgepde/rundbrief-22012-oktober-2012/
"Fast so, wie seinerzeit die sowjetischen Potentaten Psychiatriemißbräuche leugneten, zu solchen Diensten
bereite Psychiater in ihrer Stellung bestärkten und ihnen widersprechende Experten in
den Orkus warfen, halten es Minister und Ministerinnen der CDU und CSU und
Politiker und Politikerinnen auch anderer Fraktionen. "
Der Eindruck ist wohl gestattet dass da jemand jedes Augenmass verloren hat.
<blockquote>
Der Eindruck ist wohl gestattet dass da jemand jedes Augenmass verloren hat.
</blockquote>
Wenn man das so bewertet, und das steht Ihnen zu, dann können Sie Glaubwürdigkeit nur dann erreichen, wenn Sie an gleicher Stelle mit dem gleichen Nachdruck die Äußerungen Leipzigers, Kröbers, Rückerts, Lakottas, Lapps und Brauns sozusagen in die Tonne treten. Andernfalls hat man lediglich den Eindruck, hier argumentiert Jemand <i>pro domo</i>, für seine eigenen, hier nicht enhtüllten Interessen.
Psychiater bin ich nicht, "Mollathianer" auch nicht. Aber ich habe eine feine Witterung für mufflige Gruppenintrigen, seitdem solche mich fast den Berufseinstieg gekostet hätten. Und, wie im Blog erwähnt, ich kenne privat Beteiligte und deren Lesart. Jurist bin ich nicht. Aber diese 115 Seiten des LG Regensburg habe ich mir gleich aufgehoben. Das ist das intellektuell peinlichste Dokument das Irgendjemand nach seinem Abitur geschrieben hat.
Der Leipziger ist schon echt ne Knalltüte. Jetzt macht er auch noch wegen seiner Dissertation Schlagzeilen.
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.anzeige-gegen-klaus-leipziger-plagiats-vorwuerfe-gegen-mollath-gutachter.c833241f-daa1-40f9-8789-5c8575753176.html
Davon abgesehen, machen ja auch die anderen Beteiligten keine gute Figur, war dieses Ding mit dem Symposium in Berlin schon echt daneben.
@gelegentlich
nachdem Du unseren gesamten Kommentarbereich mit Deinem pejorativen SPAM geflutet hast, begrüße ich Dich nun im Forum. Willkommen :teufel
Es wäre müßig, auf all Deine Posts antworten zu wollen. Andererseits würde es auch nicht die Mühe machen, man müsste nur ein bisschen die reichlichen Redundanzen herausfiltern. Mit dem Rest würde man dann durch einfache Verlinkung auf bisherige auf bereits abgehandelte Themen fertig. Beispielsweise die bisher acht- bis zehnmal wiederholte Behauptung, dass Psiram von der forensischen Psychiatrie gekauft sei. Da braucht man nur die Suchfunktion, nicht den Grips einzuschalten.
Aber ich will doch noch an einzelnen Stellen ins Detail gehen. Belbo belegt, dass Weinberger voreingenommen war, und Deine Antwort ist:
Zitat von: gelegentlich am 02. August 2013, 12:28:57
Wenn man das so bewertet, und das steht Ihnen zu, dann können Sie Glaubwürdigkeit nur dann erreichen, wenn Sie an gleicher Stelle mit dem gleichen Nachdruck die Äußerungen Leipzigers, Kröbers, Rückerts, Lakottas, Lapps und Brauns sozusagen in die Tonne treten.
Das ist Unfug, und ich will Dir erklären, warum. Weinberger wusste schon vor der Untersuchung, dass Mollath gesund ist (das sagte ihm seine Psychiatrie-Erfahrung mit der DDR), und er wusste, dass Mollath unschuldig ist (das hatte ihm Schlötterer verraten). Wenn Du mit einem Gesunden oder mit einem Schizophrenen außerhalb seines Schubs über eine Gewalttat in der Vergangenheit sprichst, dann wird er, sofern er sich herablässt, etwa sagen: ,,und dann bin ich ein bisschen ausgetickt" und das Thema verlassen. Es kann sein, dass er seine Katze angeschrien hat. Es könnte aber sein, dass er sich verfolgt gefühlt, das Wohnzimmer mit der Axt zerlegt und zum Fenster hinausgeworfen hat. Wie kriegt man das raus? Man fragt die Ehefrau oder schaut sich an, was andere dazu herausgefunden haben, steht in den Akten.
Weinberger hatte weder Zugang zu den Akten, noch hätte er sie ernstgenommen. Wie genau hat er nachgefragt, als Herr M. ihm gesagt hat, dass er, der Herr M. nämlich, völlig unschuldig einem Komplott zum Opfer gefallen ist?
Die Definition von ,,Voreingenommenheit", die Du vertrittst, ist dagegen ganz einfach: es sind alle Autoren voreingenommen, die etwas schreiben, was Dir nicht in den Kram passt. Was da dann so aufgeführt wird, um das zu kaschieren, hat den Stich ins Groteske. Ich sag's mal etwas theoretischer: a-priori-Wahrscheinlichkeiten sind völlig wurscht.
ZitatAber ich habe eine feine Witterung für mufflige Gruppenintrigen, seitdem solche mich fast den Berufseinstieg gekostet hätten.
Beauftrage Weinberger mit der Untersuchung.
ZitatAber diese 115 Seiten des LG Regensburg habe ich mir gleich aufgehoben. Das ist das intellektuell peinlichste Dokument das Irgendjemand nach seinem Abitur geschrieben hat.
Das hat O. Garcia aber anders gesehen. Er sprach von einem sportlichen Ehrgeiz der Richter; ein Terminus, den ich mit ,,gewissenhaft" übersetzen würde.
Ich werde beim Du bleiben. Ich kann mich nicht so in Affekt bringen.
@P. G.
Hast Du Dir mal das Plagiat auf
http://politplag.de/index.php/Free-Gustl-Mollath
mal angesehen? Kann sein, ich bin ein bisschen langsam, aber ich habe den Vorwurf noch nicht ganz verstanden. Die übernommene Textpassage ist doch durchgängig im Konjunktiv, mit vorangestellter Quelle?
@The Doctor
Einsteigen bitte! Nicht erst warten, bis der Zug weg ist und dann meckern, dass Du ihn verpasst hast.
Zitat von: bayle am 03. August 2013, 11:20:17
@P. G.
Hast Du Dir mal das Plagiat auf
http://politplag.de/index.php/Free-Gustl-Mollath
mal angesehen? Kann sein, ich bin ein bisschen langsam, aber ich habe den Vorwurf noch nicht ganz verstanden. Die übernommene Textpassage ist doch durchgängig im Konjunktiv, mit vorangestellter Quelle?
Ja, die "Anklage" ist tatsächlich ziemlich dünn. Zur Aberkennung langt das meines Erachtens nicht.
Korrekt zitiert ist es trotzdem nicht. Er hätte es paraphrasieren oder aber alles in Anführungszeichen setzen müssen.
(Ganz davon abgesehen, dass das ganze ein ziemlich durchschaubarer ad hominem ist.)
Hauptsache es wurde im Bayrischen Rundfunk stündlich in den Nachrichten verbreitet, erstaunlich wie es Herr Mollath geschafft hat die Öffentlichkeit, in seinem Sinne zu manipulieren.
Zitat von: P.G. am 02. August 2013, 12:37:30
Davon abgesehen, machen ja auch die anderen Beteiligten keine gute Figur, war dieses Ding mit dem Symposium in Berlin schon echt daneben.
Machen wir's wie immer, suchen wir nach der einfachsten Hypothese. Die Lage ist neu, ein PR-Konzept für diese Situation hat wohl niemand.
Am ehesten auffällig ist ja die Namensnennung im Vortragstitel; korrigiere mich, wenn Du was anderes meinst. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Prof. K und Dr. L das Symposium nutzen wollten, um sich gegen die, wie sagen wir's am besten, unkonventionellen Angriffe von Sponsel & Co. zu verteidigen, die den Namen ohnehin publik gemacht hatten. Als dann Strate den Wiederaufnahme-Antrag stellte, wurde es auch juristisch wieder heiß, so dass sie sich nicht mehr in einem möglicherweise dann schwebenden Verfahren äußern wollten.
Das erste wäre also, zu checken, in welcher zeitlichen Reihenfolge was veröffentlicht worden ist.
Vgl. noch
http://forum.psiram.com/index.php?topic=10168.msg141544#msg141544
@gelegentlich:
Willkommen im Psiram- Forum!
Mich freut, dass du dich hier angemeldet hast.
Ich werde mich bemühen, auf deine Beiträge strikt in der Sache einzugehen.
Zunächst eine Frage an dich:
es scheint, als ob ( gem. deiner Aufzählung) "Leipziger, Kröber, Lakotta, Rückert, Lapp" alle dieselbe Kategorie darstellen. De facto sind die einen Gutachter, die mit konkreten Äußerungen zum Fall Mollath in der Öffentlichkeit Zurückhaltung üben müssen.
Die anderen sind Journalisten und werden von dir offenbar als indirektes höriges Sprachrohr (Hofberichterstatter) der Gutachter betrachtet. Ist diese deine Wahrnehmung womöglich auch einem Vorurteil geschuldet?
Ich selbst habe mich in den Fall Mollath über die im Netz zugänglichen Schriftstücke eingelesen und habe mir eine Meinung aufgrund meines fachlichen ( medizinischen ) Wissens und aufgrund meiner Kenntnis der normalen Abläufe des stationären Alltags gebildet. Dazu musste ich kein Wort von Lakotta u.a. lesen. Allerdings war ich zugegebener Maßen erleichtert festzustellen, dass sie - wie auch der Psychologe Mackenthun - zu ähnlichen Einschätzungen kamen wie ich selbst und innerhalb der von mir in großen Teilen als hysterisch oder mit sachfremden Zielen (Wahlkampf; Antipsychiatrie) durchsetzten öffentlichen Äußerungen einen eher sachlich-skeptischen Gegenpol bildeten, der ein unverzichtbares Element für die Meinungsvielfalt bildet.
:'(zu nicht inDep, Preis eingecheckte
Wir sind ja hier in "Andere Medien", und warum nicht mal umherschweifen.
Zur Entspannung: mal aus dem Sammelsurium von Kommentaren, diesmal zur Meldung, dass der Generalbundesanwalt das OLG Bamberg kritisiert habe:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-mollath-generalbundesanwalt-ruegt-olg-bamberg-a-914589.html :
Zitat11. Das wird nichts ändern
einwerfer 02.08.2013
Das OLG Bamberg wird seine Entscheidung etwas ausführlicher begründen, aber zum selben Ergebnis kommen. Denn, merke: das herrschende Recht ist immer das Recht der Herrschenden.
Es hätte heißen müssen: Das Recht der herrschenden Klasse.
Zitat14. (Dr.) Leipziger - ein Plagiator verursacht einen RECHTS-GAU
jos777 02.08.2013
Wenn sein Doktortitel ein Plagiat ist und dieser vermeintliche Doktor ein Gutachten gegen Gustel Mollath erstellt hat, kann dieses Gutachten keine Rechtsgültigkeit mehr haben.
Die Schlüsse sind zwar nicht richtig, aber ein erhebliches Reputationsproblem würde schon entstehen. Immerhin, es geht mit einem ,,Wenn" los. Und wenn die Uni kein Plagiat erkennt, dann ist sowieso alles klar: stecken alle unter einer Decke.
Zitat16. Wer einmal unzurechnungsfähig gewesen sein könnte
kosiak gestern, 00:03 Uhr
der kann es auch ohne weitere Prüfung noch 2 Jahre später sein. Eine bekannte Diebin wurde vor 2 Jahren wegen § 20 StGB freigesprochen, aber nicht eingewiesen. Sie klaut seitdem wie ein Rabe. Das Verfahren 2013 wurde unter Hinweis auf 2011 eingestellt,wobei der Gutachter 2011 ! meinte, es gehe keine Gefahr mehr von ihr aus. Praktisch der umgekehrte Fall wie bei Mollath.
Das scheint in der Tat auf ein strukturelles Problem hinzudeuten.
Zitat46. Kann es sein, dass...
12badmonkeys gestern, 08:15 Uhr
...man Herrn Mollath damals wahnsinnig gemacht hat, als er sich mit der Schwarzgeldaffäre beschäftigte, um ihn verschwinden lassen zu können?
Ja, wenn ich's recht bedenke ... das macht mich wahnsinnig!
Zitat53. Raser von Regensburg
peter78 gestern, 08:36 Uhr
Wirklich gefährliche Menschen (Autofahrerer!) kommen natürlich nicht auf Jahre in die Psychiatrie; auch dann nicht, wenn sie Menschenleben auf dem Gewissen haben. Da haben Daimler, BMW und Audi was dagegen.
Es ist noch ein bisschen mehr aufzuräumen als Justiz und Psychiatrie.
Gut. aber wie sagt genugistgenug?
Zitat71.
genugistgenug gestern, 10:05 Uhr
auweia, aber weil heute Samstag ist Trollfütterung
Zitat von: bayle am 03. August 2013, 21:47:21
Zitat von: P.G. am 02. August 2013, 12:37:30
Davon abgesehen, machen ja auch die anderen Beteiligten keine gute Figur, war dieses Ding mit dem Symposium in Berlin schon echt daneben.
Machen wir's wie immer, suchen wir nach der einfachsten Hypothese. Die Lage ist neu, ein PR-Konzept für diese Situation hat wohl niemand.
Am ehesten auffällig ist ja die Namensnennung im Vortragstitel; korrigiere mich, wenn Du was anderes meinst. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Prof. K und Dr. L das Symposium nutzen wollten, um sich gegen die, wie sagen wir's am besten, unkonventionellen Angriffe von Sponsel & Co. zu verteidigen, die den Namen ohnehin publik gemacht hatten. Als dann Strate den Wiederaufnahme-Antrag stellte, wurde es auch juristisch wieder heiß, so dass sie sich nicht mehr in einem möglicherweise dann schwebenden Verfahren äußern wollten.
Das erste wäre also, zu checken, in welcher zeitlichen Reihenfolge was veröffentlicht worden ist.
Vgl. noch
http://forum.psiram.com/index.php?topic=10168.msg141544#msg141544
Das Problem das ich damit habe ist, dass da der Versuch unternommen wurde, sich auf einer unangemessen persönlichen (unprofessionellen) Ebene zu rechtfertigen und man sich wohl auch keine Gedanken gemacht hat, wie das auf die ohnehin sensibilisierte Öffentlichkeit wirken muss. Als "Öl ins Feuer gießen", würde ich das bezeichnen. Sehr ungeschickt, wenn das eigentliche Ziel eine Versachlichung sein sollte.
Im Falle eines Patienten, zu dem es extrem schwer zu sein scheint eine tragfähige Beziehung aufzubauen, ist die Titelwahl des Vortrages und das offensichtlich ungefragte Thematisieren dieses Patienten und seiner Geschichte eine Kapitulation. Ich habe nicht den Eindruck, dass das Patientenwohl hier noch irgendeine Rolle spielte. Und ich sehe es auch durchaus kritisch, dass eine siebenjährigen Unterbringung offensichtlich therapeutisch nicht genutzt werden konnte und es eher zu einer Chronifizierung des Zustandes kam.
Es spricht aber sicherlich nichts dagegen den Umgang der Medien mit der forensischen Psychiatrie und wie man darauf angemessen, in einem professionellen Rahmen reagiert, zum Thema eines Symposiums zu machen.
Die Reihenfolge der Geschehnisse ist da, meiner Meinung, nebensächlich.
@Sweeper
Ich muss vorausschicken: ich wurde durch das Internet darauf aufmerksam. Bei Don Alphonso trat ein User "stimmviech" auf, der dann Interna aus der Zwangspsychiatrie im November/Dezember 2012 berichtete. Das machte noch mehr neugierig.
ZitatDie anderen sind Journalisten und werden von dir offenbar als indirektes höriges Sprachrohr (Hofberichterstatter) der Gutachter betrachtet. Ist diese deine Wahrnehmung womöglich auch einem Vorurteil geschuldet?
Hörig? Weiß ich nicht. Als zuarbeitendes Sprachrohr habe ich sehr wohl wahrgenommen. Mackenthun erschien mir als Trittbrettfahrer, der sich wichtig machen, sich dazwischen drängeln wollte.
Zitat...in großen Teilen als hysterisch oder mit sachfremden Zielen (Wahlkampf; Antipsychiatrie) durchsetzten öffentlichen Äußerungen einen eher sachlich-skeptischen Gegenpol bildeten, der ein unverzichtbares Element für die Meinungsvielfalt bildet.
Antipsychiatrie ist nicht mein Anliegen. Ich weiß darüber zuwenig. Aber wenn man sieht dass Journalisten offenbar von Psychiatern Details aus Krankenakten zugesteckt bekommen, sie also "durchstechen",... Hysteriker gibt es in diesem Fall auf
beiden Seiten. Besonders unangenehm habe ich in eine ganz anderen Sache "Zettels Raum" erlebt (Ypsilanti-Debatte). Als der nicht mehr weiterkam wurde nur durch immer schriller behauptet - und dann gesperrt. Das war es dann. Heute kann ich solche Leute nicht mehr ernst nehmen. "Erfreulich unaufgeregt" sind die nur dann, wenn kein Widerspruch kommt. Kann man nicht weiterempfehlen. Wenn doch färbt es auf einen selbst ab. So ist das im Leben. Alle haben zuwenig Zeit.
@bayle
ZitatDas hat O. Garcia aber anders gesehen. Er sprach von einem sportlichen Ehrgeiz der Richter; ein Terminus, den ich mit ,,gewissenhaft" übersetzen würde.
Garcia vermag wohl gar nicht deftig zu formulieren. Diese "sportlichen Richter" hat er desungeachtet total skelettiert. Für die erfreulich unaufgeregte Krimi-Gabi ist das Papier reine Politik, kein seriöser juristischer Text. Das sehe ich auch so. Unhaltbar. Allein der Teil zum unechten Attest ist eine Provokation für jeden Verstand.
ZitatIch werde beim Du bleiben. Ich kann mich nicht so in Affekt bringen.
Ich nicht. Obendrein verstehe ich die Bermerkung nicht.
ZitatBeauftrage Weinberger mit der Untersuchung.
Selbst für Ihre Verhältnisse schwach. Sowas wie "mufflige Gruppenintrigen" gibt es im wirklichen Leben also nicht?
Im Übrigen ist festzuhalten: Diejenigen, die als erste dieser Debatte um Leipzigers Promotion und ihrem Urheber im Internet sachlich entgegentraten waren bei Krimi-Gabi zu lesen. Das bleibt hängen.
Und zuletzt: je mehr Äußerungen ich von Kröber mitbekomme umso tiefer geht der in meinen Augen in den Keller. Mit Psychiatrie habe ich nichts zu tun. Aber Jemanden ohne Begutachtung wegsperren zu lassen ist nun mal das Killerargument schlechthin. Und eine gummihafte Definition von Wahn als Ausrede (im Telepolis-Interview) rettet den auch nicht. Und wieder war es bei Krimi-Gabi, dass man erfreulich unaufgeregt darauf hingewiesen hat, dass dieser Postel durchaus keine Persönlichkeit ist, welche man schätzen sollte.
Bis Sie sich zum Niveau von Krimi-Gabi hinauf gesteigert haben vergeht noch viel Zeit im Trainingsraum. Sie und alle Mitleser sehen das ja unschwer an den Resultaten.
Was meinst Du denn nun, war Herr Weinberger voreingenommen oder nicht?
@bayle
Ein Psychiater bin ich nicht. Aber ja: es sieht so aus als ob er eine vorgefaßte Meinung hatte. Wie die anderen Beteiligten (Leipziger, Brixner, Kröber) auch. - Aus den Naturwissenschaften weiß ich, dass es immer verdammt schwierig ist und vieler nicht-naturwissenschaftlicher Kompetenzen bedarf (Selbstdistanz, Humor), wenn man ein Experiment interpretieren soll, dessen Ergebnisse der Theorie, der man anhängt, widersprechen.
Man hat schon den Eindruck dass Weinberger da was beweisen wollte. Wie, s.o., der unsägliche Leipziger gegenüber seinem mit vorgefaßter Meinung auftretenden Umfeld auch.
Der feine Unterschied ist: bei Weinberger ist es nachgewiesen, und bei den anderen bist Du Dir ex post gewiss.
@bayle
ZitatDer feine Unterschied ist: bei Weinberger ist es nachgewiesen, und bei den anderen bist Du Dir ex post gewiss.
Dass es bei Weinberger nachgewiesen sei ist wieder mal nur eine schlichte Behauptung von Ihnen. Deshalb sagte ich für mich
sähe es so aus. Ja, bei Leipziger, Kröber und Pfäfflin gehe ich davon aus: so kann
man nur dann handeln wenn man in der Sache, über diese Person, schon längst eine vorgefertigte Meinung hat.
Möge der Himmel verhüten dass ich in meinem Leben jemals in eine Situation komme, in der man Schicksal von der Meinung einer so unendlich geschmeidigen Persönlichkeit wie der von Kröber abhängen würde.
Deshalb freue ich mich auch darüber, dass vermutlich wegen des Falls Mollath man Zitierkartellfreundschaften von Gutachtern das Leben schwerer machen wird.
ZitatJa, bei Leipziger, Kröber und Pfäfflin gehe ich davon aus: so kann man nur dann handeln wenn man in der Sache, über diese Person, schon längst eine vorgefertigte Meinung hat.
Das ist doch
genau das, was ich sage:
Zitat von: bayle am 04. August 2013, 14:51:44
... und bei den anderen bist Du Dir ex post gewiss.
@bayle
Wenn man sich entspannt zurücklehnt sieht man gleich, dass diese Art von Kommunikation identisch mit Verschwendung von Lebenszeit ist. Die Karawane ist längst weitergezogen. Und tschüß!
Zitat von: gelegentlich am 04. August 2013, 20:27:48
Die Karawane ist längst weitergezogen. Und tschüß!
Scheint mir eher ein Wanderzirkus zu sein. Tschüss.
Hier gibt es mal einen GRÜNEN, der nicht im Mainstream des grünen Mollath-Wahlkampfs mitschwimmt:
Zitathttp://kreisrat-wildenauer.de/aktuelles/?no_cache=1&expand=478915&displayNon=1&cHash=99f2df93be012078280652ed0e98e498
...Ein Wahnsinn, wenn man sich überlegt in wie weit ein psychisch Kranker Einfluß nehmen konnte und möglicherweise immer noch kann und wie es ihm und seiner Fangemeinde gelingt, hochstehende Politiker und angesehene Journalisten wie Heribert Prantl von der SZ an der Nase herumzuführen...
...
In lediglich vier Medien wird angemessen und neutral über Mollath kommentiert: Der Spiegel, Jungleworld, Die Zeit und im lokalen Nordbayerischen Kurier in Bayreuth.
Alle anderen lassen sich blenden oder konstruieren sich ihre böse Welt zusammen. Das ist unverantwortlicher Kampagnen- und Tendenzjournalismus und Machtmißbrauch. Den Vogel schießt die Süddeutsche Zeitung ab. In einem Artikel wird beispielsweise doch tatsächlich Mollath über seinen Mitinsassen, einen Kinderschänder interviewt und Mollaths Meinung wie die eines Experten publiziert. Also gehts noch?...
Dafür kriegt er jetzt Kloppe im Wolff-Blog und von Krimi-Gabi ne psychische Störung per Ferndiagnose aufgebrummt:
Zitatgabrielewolff sagte am 5. August 2013 um 11:24 :
:-)
Ein weiterer Fall Siegfried Kauder?
Begeisterte Zustimmung:
ZitatNebelkerze sagte am 5. August 2013 um 11:55 :
Liebe Frau Wolff,
den gleichen Gedanken hatte ich auch,
als ich das las.
Der grüne "kleine Kauder".
Und Freund "gelegentlich" zeigt mal wieder seine demagogische Seite (Mensch, wat haste dir verändert...):
Zitatgelegentlich sagte am 5. August 2013 um 13:27 :
Nein, @Thomas ZInk! Das sind keine interessanten Nebenschauplätze. Hier versucht Jemand mit der Brechstange in die Medien zu kommen. Das ist eigentlich Alles. Als einzige Referenz in der Sache gibt es die inzwischen hinlänglich bekannten Schlammpfützen an: Lakotta, Rückert, Lapp, Braun, der Unsinn er breit tritt. Jede Erwiderung darauf heißt im Netz: don't feed the trolls!
Zu dieser Figur paßt eine Folge aus der Kult-Serie Kir Royale: ein saarländischer Klobürstenunternehmer (Mario Adorf) will endlich in die Boulevardpresse Münchens, mit allen Mitteln. Ich sch... Dich zu mit meinem Geld – aber bring mich ins Blatt! Das Geld hat Wildenauer nicht. Und mit Klobürsten kann er auch nicht umgehen.
Herablassender Spott ist angesagt, und möglichst keine Links drauf. Die Jungs, mit denen sich auch @sol1 und @Thomas Franken gekabbelt hat, haben es auch nicht geschafft aus ihrer selbstverschuldeten Unmaßgeblichkeit herauszukommen. Wozu also einem Wildenauer helfen?
Dabei ist er doch
gelegentlich ganz ein Herzepietzelchen :grins
Ich glaube, das mit der Herablassung, das übt er täglich zwei Stunden. Jeder hat so seinen eigenen Ehrgeiz. 8)
Zitat von: bayle am 05. August 2013, 17:45:05
Ich glaube, das mit der Herablassung, das übt er täglich zwei Stunden. Jeder hat so seinen eigenen Ehrgeiz. 8)
Er sollte
mehr üben:
Pommrenke bei Zettel ist definitiv noch
deutlich herablassender.
Außer man entwirft eine neue VT und behauptet, Pommrenke postet
gelegentlich unter einem anderen Nick...
http://www.focus.de/panorama/welt/tid-20181/serienmoerder-sonst-holt-dich-der-pommerenke_aid_563486.html
........hm ist das ein Nick?
Zitat von: Belbo am 05. August 2013, 21:17:38
http://www.focus.de/panorama/welt/tid-20181/serienmoerder-sonst-holt-dich-der-pommerenke_aid_563486.html
........hm ist das ein Nick?
Nanana... damit hat doch der Pommrenke Sascha nix zu tun!
Da fehlt außerdem ein e beim Sascha.
So viel
Ehre Aufmerksamkeit hat der Sascha nicht verdient. Der erinnert mich an Laberandy: Pudding an die Wand und so... :grins
Aber auch "gelegentlich" ist mir im Wolff-Blog eine Quelle immerwährender Erheiterung:
Zitat
gelegentlich sagte am 5. August 2013 um 22:09 :
Wenn die Aussage des Schöffen Westenrieder stimmt und auch den Auftritt Worthmüllers da richtig beschreibt hat Brixner zu viele Jahre in einer Parallelwelt gelebt, in der er seine Sicht der Dinge und der Menschen gewaltsam ausagieren konnte. Man hat ihn sozusagen subtil gemobbt, indem er mit süßer Rede in eine scheinbar geschlossene, widerspruchsfreie Welt eingeladen wurde: die Lebensweise einer selbst ernannten Honorationenclique mit ihren Distinktionstümeleien, auch mit ihrem corrige la fortune-Schwarzgeldkram, sei das wirkliche Leben. Das nur ab und zu durch fanatische Wirrköpfe gestört wird, Fanatiker halt. Wenn der dann noch die neue Freundin eines alten Bekannten würgt muss man den stoppen. Ok, der Attestlappen war es eigentlich nicht, bei den Reifen hat man ihn leider nicht wirklich erwischt...dennoch muss Einer ja mal Flagge zeigen. Davon hat er sich mit reißen lassen – in die Rechtsbeugung mit Freiheitsberaubing im Gefolge hinein. Und jetzt kommt das, was er sein Leben lang Anderen zugemutet hat. Man steht für das ein, was man getan hat. Ist doch nicht so schwierig. Irgendwelche unwichtigen Kriminellen, längst namenlos verscharrt, konnten es doch auch.
Wenn dann ein gütiger Landesvater bei der Würdigung dieses Lebenswerkes Gnade vor Recht – in dieser Reihenfolge! – ergehen läßt wird sich kaum Einer aufregen. Aber erst kommt das Gericht. Und uns Allen wird bitte nicht zugemutet unsere Intelligenz auf den Müll schmeißen zu müssen, indem wir Ergüsse wie aus Regensburg "auf Augenhöhe" diskutieren. Mit der Girlande um das Attest war meine Geduld am Ende. Da findet man eher noch einen rationalen Kern für eine Jungfrauengeburt.
Zu viel
Narrativium, würde ich sagen. Bzw leicht wirr und ganz klar assoziativ gelockert.
:shisha:
@bayle
Schön! Dafür schreibt man es doch. Dafür, dass die Leute eben auf den maßgebenden Seiten lesen und nicht erleiden müssen, im Halbdunkel des Vernachlässigbaren mühsam Texte zu entziffern, die eh nur von Anderen abgeschrieben sind. Wie das bei diesem Wildenauer der Fall ist. Querulatorische Wahnstörung - im Bereich der Lokalpolitik? Der wirkt so wie Sie Mollath beschreiben.
"Narrativ"? Natürlich. Ich sagte doch dass es für die Tribüne ist. Und nicht für Psychiater, die es eh besser wissen. Schon von Berufs wegen. Die liest man nur, wenn sie das nicht sooo sehr heraushängen lassen.
ZitatBzw leicht wirr und ganz klar assoziativ gelockert.
Sagen wir: locker, im Flow treiben lassen, die Gedanken fliegen Einem dann zu. Im Gegensatz zu deduktiv-angestrengt, was leicht klemmt. Wem sage ich das?
Die Lockerheit muss auch deshalb sein, weil das richtige Leben in seiner Fülle ja Bündnisse schafft, die man sich deduktiv nie vorstellen könnte: wichtige Führungspersönlchkeiten in einem Blog, der sich der Wissenschaftlichkeit und dem Kampf gegen Esoterik widmet, als nimmermüde Streiter für eine Geistheilerin. Einmal im Flow kann ich ganz einfach - wahrnehmen.
Aahh!!!! Welch blendendes Licht im Halbdämmer unserer vergessenen Troll-Höhle. :anbeten: Aber ... Moment mal, wahrscheinlich meint er gar nicht mich. :gruebel
@bayle
Wenn Jemand das dringende Bedürfnis hat immer das letzte Wort haben zu müssen, wie das bei Ihnen und mir der Fall ist: gibt es dafür aus dem sicherlich reichen Begriffsschatz der Psychiatrie nicht was Passendes? Was sachlich klingt, aber im Nachgeschmack etrem arrogant ist? So wie die Unterstellung, der Andere sei "krank" und so zu beschreiben, wie uns das der Trittbrettfahrer Mackenthun vorführt, um mal eine dritte Person einzuführen?
Zitat von: gelegentlich am 06. August 2013, 06:53:24
@bayle
Wenn Jemand das dringende Bedürfnis hat immer das letzte Wort haben zu müssen, wie das bei Ihnen und mir der Fall ist: gibt es dafür aus dem sicherlich reichen Begriffsschatz der Psychiatrie nicht was Passendes? Was sachlich klingt, aber im Nachgeschmack etrem arrogant ist? So wie die Unterstellung, der Andere sei "krank" und so zu beschreiben, wie uns das der Trittbrettfahrer Mackenthun vorführt, um mal eine dritte Person einzuführen?
Trittbrettfahrer? sehr viel mehr als Menschen die nicht Ihrer Meinung sind durch solche Bezeichnungen zu denunzieren fällt Ihnen auch nicht mehr ein.
@Belbo:
Ja, es ist für die Mollathisten schon ein Ärgernis, dass es den Mackenthun gibt!
Ein psychologischer Psychotherapeut, der aufgrund seiner psychodynamischen Betrachtungsweise Diagnoseschlüssel mit einem gesunden Misstrauen betrachtet und dennoch im Zshg. mit Mollath klar und deutlich von Wahn spricht.
Jemand aus der Berufsgruppe der Psychologischen Psychotherapeuten, die noch dazu den Psychiatern früher traditionell nicht sonderlich grün waren und dem man nicht den Vorwurf machen kann, er würde mit den unter Beschuss geratenen Forensikern unter einer Decke stecken oder zumindest Schulterschluss demonstrieren.
Ein Mackenthun, der dummerweise auch noch Journalist ist und weiß, wie die Kollegen arbeiten.
Klar ist der ein Ärgernis für überzeugte Mollathisten!
Na ja, der Ärger hält sich wirklich in Grenzen. Wenn er Journalist ist müßte er eigentlich wissen, dass beim Buhlen um Aufmerksamkeit nichts so wichtig ist wie den Eindruck zu vermeiden, ein Trittbrettfahrer zu sein, so wie es Wildenauer auch gerade vorführt. Das ist nur mega-peinlich und wird als "Anwanzen" empfunden. Ignorieren, maximal ein wenig Spott reichen da aus. Beim allerersten Besuch seiner Webseite vor einiger Zeit war denn auch der erste und prägende EindrucK: eine vergessene Seele auf Kundenakquise.
Zitat von: gelegentlich am 06. August 2013, 07:45:17
Na ja, der Ärger hält sich wirklich in Grenzen. Wenn er Journalist ist müßte er eigentlich wissen, dass beim Buhlen um Aufmerksamkeit nichts so wichtig ist wie den Eindruck zu vermeiden, ein Trittbrettfahrer zu sein, so wie es Wildenauer auch gerade vorführt. Das ist nur mega-peinlich und wird als "Anwanzen" empfunden. Ignorieren, maximal ein wenig Spott reichen da aus. Beim allerersten Besuch seiner Webseite vor einiger Zeit war denn auch der erste und prägende EindrucK: eine vergessene Seele auf Kundenakquise.
...beschreiben Sie sich da nicht irgendwie ein bisschen selbst?
Zitat von: gelegentlich am 06. August 2013, 06:53:24
Wenn Jemand das dringende Bedürfnis hat immer das letzte Wort haben zu müssen, wie das bei Ihnen und mir der Fall ist: gibt es dafür aus dem sicherlich reichen Begriffsschatz der Psychiatrie nicht was Passendes? Was sachlich klingt, aber im Nachgeschmack etrem arrogant ist?
Nice try, sich mal eine Arroganz-Trainingseinheit gratis bei mir abholen zu wollen. :police:
Aber dieses Forum scheint schon eine gewisse morbide Anziehungskraft auszuüben. Jetzt mal im Ernst: Dein Problem ist, dass wahre Arroganz sich auf Fakten stützen muss; erst dann wird sie unerträglich.
:grins:
@Belbo
Zitat
...beschreiben Sie sich da nicht irgendwie ein bisschen selbst?
Sicher doch. Dennoch bleibe ich immer neugierig auf die bei Jugendlichen üblichen rhetorischen Floskeln wie diese hier.
@baye
ZitatNice try, sich mal eine Arroganz-Trainingseinheit gratis bei mir abholen zu wollen.
Dito. Noch jünger, sozusagen. Immer auf die Tribüne achten!
ZitatAber dieses Forum scheint schon eine gewisse morbide Anziehungskraft auszuüben.
Jein. Solange Sie im Blog sich um Aufmerksamkeit und publizistische Unterstützung für "die Bösen" bemühen schon. Lange auseinandersetzen muss man sich damit nicht. Die von mir gewünschte Wirkung erzielen Lapp, Braun, Wildenauer und Mackenthun ohnehin "in ihrer eigenen Schreibe" am besten. Da kann man dann generös was Seriöses anbieten, den Beck-Blog oder die Krimi-Gabi.
Es geht ja um politische Wirkung. Um die Reparatur eines Justizskandals. Alles Andere muss in der zweiten Reihe bleiben.
@gelegentlich:
Sie begehen den Fehler, alles und jeden aus Ihrer unübersehbar mollath-zentristischen Grundüberzeugung heraus zu bewerten.
Es gab auch schon parallel zu den offensichtlichen Spindoctoring-Initiativen von Strate, Garcia und Wolff und unabhängig von Ritzer und Przybilla Diskussionen im Web über den Fall Mollath.
Der Faden im Psiram-Forum, der wegen der segeln141-Gebetsmühle (
"Warum kann Lakotta das nicht erfunden haben???") irgendwann geschlossen werden musste, datiert vom Dezember 2012:
Zitat
Der Fall Mollath
« am: 07. Dezember 2012, 15:22:42 »
Hallo,
ich finde den Fall Mollath ja sehr interessant im Zusammenhang zur allgemeinen Entstehung von Verschwörungstheorien. Auch hier ist die Rede von übermächtigen Gegnern, die weder Kosten noch Mühe sparen und deren genaue Identität im Dunkeln liegen.
Wer"gegen" Mollath ist, ist Teil der Verschwörer oder gekauft. Wer "für" Mollath kämpft, unter denen sich offensichtlich auch einige Antipsychiatrietypen befinden, ist Kämpfer für die Wahrheit und die Menschenrechte.
Die ganze Berichterstattung erscheint mir voller Vorurteile und Suggestionen. Irgendwelche belastbaren Beweise fehlen, trotzdem scheinen sich alle schon sicher zu sein, dass da die Bankenmafia, die Psychiatriemafia und die Justizmafia eine riesen Verschwörung fahren um jemanden mundtot zu machen, der übrigens bemerkenswerterweise ja alles andere als mundtot zu sein scheint.
http://forum.psiram.com/index.php?topic=10168.0
Parallel dazu gab es auch auf ScienceBlogs eine Diskussion:
http://scienceblogs.de/gesundheits-check/2012/12/01/gustl-mollath-das-geld-und-die-psychiatrie/
Nicht jeder Blogger (in diesem Fall ein Psychologe und Gesundheitswissenschaftler) wird von der Motivation angetrieben, von einer breiten Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden. Manche - so wie Kuhn - haben einfach Freude daran, bestimmte, ihrer Expertise benachbarte Themen zur Diskussion zu stellen.
So oder so ähnlich hat das Thema vermutlich seinen Weg zu Psiram gefunden.
Letztlich ist der Fall Mollath bei Psiram als Thema mehr als ausgelutscht - außer es gibt offizielle neue Erkenntnisse, etwa einen Spruch des BVerfG.
Spannend ist für die Psiramistas höchstens die Entwicklung und Ausbreitung verschwörungstheoretischen Gedankenguts - von daher stellen die Kommentare im Wolff-Blog und das Hin-und-Her zum Opablog und (bis zu einem gewissen Grad) zum Beck-Blog hochwillkommenes Anschauungsmaterial dar. :grins
Mackenthun ist aus meiner Sicht deshalb interessant, weil er unabhängig von der Szene existiert. Gerade die Tatsache, dass er als einzelner Blogger scheinbar unbedeutend ist und
dennoch seine Mollath-Themen zeitweise vom Netz nehmen musste, weil er massiv eingeschüchtert wurde (woran ich nicht den Schatten eines Zweifels habe - in Kenntnis der Machenschaften der Antipsychiatrie) ist für mich ein wichtiger Hinweis darauf, dass einige radikale Mollath-Promotoren offenbar vor nichts zurückschrecken und bestärkt mich in dem Verdacht, dass der Mollath-Hype eine künstlich erzeugte Blase ist, die mit einem gewissen Aufwand am Leben erhalten werden muss (z.B. über in Diskussionen einwandernde Meinungs-Gleichschaltungs-Agenten) und irgendwann - vielleicht sogar demnächst - platzen wird.
Zitat von: gelegentlich am 06. August 2013, 08:18:34
@baye
ZitatNice try, sich mal eine Arroganz-Trainingseinheit gratis bei mir abholen zu wollen.
Dito. Noch jünger, sozusagen. Immer auf die Tribüne achten!
ZitatAber dieses Forum scheint schon eine gewisse morbide Anziehungskraft auszuüben.
Jein. Solange Sie im Blog sich um Aufmerksamkeit und publizistische Unterstützung für "die Bösen" bemühen schon. Lange auseinandersetzen muss man sich damit nicht.
Gerade hat S. Pommrenke bei Zettels Raum gesagt:
ZitatMir war nicht klar, dass in diesem Forum jeder trollen darf.
Das ist der Unterschied. Bei uns darf jeder. Aber er darf nicht erwarten, dass dann auch endlos geantwortet wird. Ich melde mich wieder, wenn Du was zur Sache sagst.
Krimi-Gabi gibt wieder mal die humanistisch rundumgebildete Universalgelehrte - köstlich dämlich:
Zitat
gabrielewolff sagte am 6. August 2013 um 00:53 :
Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, was dieser Troll "Hans Berger" im Schilde führt. Er ist ja selbst nach meinem Hinweis auf den Gesetzestext resistent. Ich wundere mich, daß solche unqualifizierten Beiträge auf einem Jura-Blog zugelassen werden.
Dies hier ist kein Juristenblog, und daher jedem Nichtjuristen offen – wobei dann vorausgesetzt wird, daß wenn irrige Meinungen widerlegt werden, dann auch Nachdenklichkeit einsetzt. Irgendetwas nicht zu wissen ist ja keine Schande – wir alle wissen viel zu wenig, selbst wenn man sich ein Fachgebiet erarbeitet hat. Aber das Nichtwissen übersteigt immer das trügerische kleine Wissen, das man beruflich erworben hat.
Ohne einen großen Bildungshorizont läßt sich kleinteiliges Fachwissen gar nicht mehr einordnen: und diesen Horizont haben heutige Spezial-Forscher leider nicht mehr. Da sehe ich nur Enge, und nichts mehr von einer weiten humanitären philosophischen Perspektive. Da schaffen Hirnbiologen in ihrer Hybris das philosophische Konstrukt des freien Willens ab – auf der Basis von faktisch Nichts.
Es sind doch sehr geistferne Zeiten, in denen wir leben.
Keiner hat intellektuelle Weite - außer Mutti...
:gaehn:
ZitatOhne einen großen Bildungshorizont läßt sich kleinteiliges Fachwissen gar nicht mehr einordnen:
Und inwieweit jemand über den großen Bildungshorizont verfügt, lässt sich exakt am Grad seiner Übereinstimmung mit Frau Gabriele Wolff messen. ;D
edit: Oh, sweeper, jetzt bist Du mit Deinem edit meiner Glosse exakt um 2 sec zuvorgekommen. Ich lass' es trotzdem stehen.
@Sweeper, #293
Danke für den interessanten Beitrag. Psiram ist demgemäß keine offensichtliche spin-doctor-Angelegenheit? Dann müssen Sie aber wirklich eine Menge dazulernen wenn das ernst gemeint sein soll.
Ich komme auf Ihren Beitrag später zurück, vielleicht auch erst am Wochenende. Muss verreisen!
@bayle
ZitatUnd inwieweit jemand über den großen Bildungshorizont verfügt, lässt sich exakt am Grad seiner Übereinstimmung mit Frau Gabriele Wolff messen.
Da haben Sie noch extrem viel vor. Sie sollten unbedingt das vorwitzig Primanerhafte ablegen lernen. Den Eindruck wollen Sie doch nicht wirklich erzielen?
ZitatPsiram ist demgemäß keine offensichtliche spin-doctor-Angelegenheit? Dann müssen Sie aber wirklich eine Menge dazulernen wenn das ernst gemeint sein soll.
Ach, gelegentlich, das war jetzt unoriginell von Ihnen.
Psiram wird von Monsanto und der Pharmafia bezahlt - das ist doch allgemein bekannt. :grins
Das mit dem "Dazulernen", das ist so eine Art Running Gag bei den Mollathisten, nicht wahr?
Ist mir eben schon wieder in Krimi-Gabis Posting aufgefallen:
Zitat...wobei dann vorausgesetzt wird, daß wenn irrige Meinungen widerlegt werden, dann auch Nachdenklichkeit einsetzt.
Diese ständigen Appelle an die Lernbereitschaft bei entsprechend impliziter Unterstellung von genereller Unwissenheit - woran erinnert mich das doch gleich?
Ach ja, an R.L. Hubbard-Jünger.
Und hier Rudolf Sponsel - der lebt wohl inzwischen auch in seiner eigenen Welt; schade!!
ZitatRudolf Sponsel sagte am 6. August 2013 um 09:12 :
@Garcia "Denn das Problem ist, daß Richter sich nicht an das Hinterfragen psychiatrischer Erkenntnisse herantrauen, obwohl es unbestritten ihre Pflicht ist."
Solche RichterInnen mag es auch geben. Ich fürchte, die Mehrzahl paktiert. Gar nicht einmal sehr absichtsvoll und bewusst. Die verstehen sich in Ihrem Meinen. Es hat zwar lange gedauert, bis ich das System forensische Unterbringung, also das Zusammenspiel Forensische Psychiatrie und Unterbringungsjustiz – wobei wir ja drei Hauptformen haben: zivilrechtliche (Prototyp Geschäftsfähigkeit), strafrechtliche (Prototyp §§ 20,21, 63, 64) und öffentlich-rechtliche (Prototyp Selbst- oder Fremdgefährdung)
Das Geheimnis dieser merkwürdigen und nicht nachvollziehbaren ,,Gutachten" glaube ich inzwischen vollkommen verstanden zu haben. Es liegt am Meinen im Gegensatz zum systematischen und lückenlosen Begründen. In der forensischen Psychiatrie hat sich weitgehend durchgesetzt, dass man meint, nicht begründet, entwickelt, herleitet, also das, was man gewöhnlich beweisartiges Argumentieren nennen könnte.
Meinungsachten sind in der forensischen Psychiatrie außerordentlich beliebt und extrem verbreitet. Hier ist nämlich keine wissenschaftliche Arbeit erforderlich, sondern die Aufgabe besteht einzig und allein darin, zu meinen. Das kann mit oder sogar ohne Sachverhaltsbezug der Fall sein. Das ist sehr einfach und elegant. Denn dazu muss man nicht persönlich untersuchen oder explorieren, man muss sich auch nicht anstrengen, man muss noch nicht einmal besonders nachdenken, man muss nicht begründen, argumentieren, her- oder ableiten oder gar beweisen, nein, es ist ganz wunderbar einfach: man meint, nichts weiter.
Das Gutachten, das man schriftlich oder mündlich erstattet, besteht aus einer bloßen Meinung oder Ansammlung von Meinungen Das kommt den RichterInnen womöglich sehr entgegen, denn ihr Hauptgeschäft ist ebenfalls das Meinen (freie Beweiswürdigung, richterliche Überzeugungsbildung, Exegese von zig unbestimmten Rechtsbegriffen und Universalien, rechtliche Beurteilungen).*
Noch mal zurück: Mollaths Schwarzgeldverdacht war schon immer, von Anfang an mehr als begründet. Dass der HypoVereinsbankbericht Mollaths Angaben bestätigt hat und es nun mehr allein aufgrund seiner Angaben zu 24 Ermittlungsverfahren kam, ist ein Beweis für die Richtigkeit seines Wirklichkeitsmodells. Aber auch ohne diesen Bericht lässt sich die Wahnzuweisung überhaupt nicht begründen. Es ist jetzt nur viel einfacher und einleuchtender für viele.
Hierzu noch eine persönliches Wort zum Wahn bei richtigen Modellen. Ich wurde damit das erste Mal 1992 anlässlich eines Gutachtens konfrontiert und habe zunächst nur noch mit dem Kopf geschüttelt. Meine Irritation damals war: wie kann etwas Wahn sein, was richtig ist? Das gibt's doch gar nicht! Daher kann ich jeden, der hier mit dem Kopf schüttelt, gut verstehen: ging es mir doch selber so. Es hatte mir ziemliche Kopfschmerzen bereitet bis ich mich durch entsprechende Vertiefung und Auseinandersetzung durchrang: der Psychiater Matussek (1963) ** hat im Grundsatz recht, auch wenn mich sein Beispiel nicht ganz überzeugte. Mein Beispiel in dem Posting vorher sollte es aber verständlich machen.
*Ausführlicher hier: Das Meinungsachten in der forensischen Psychiatrie
http://www.sgipt.org/forpsy/NFPMRJ/MeinGA.htm
**Auch wahre Inhalte können wahnhaft sein und was wahnhaft ist muss nicht falsch sein
http://www.sgipt.org/gipt/psypath/Wahnform.htm#Auch%20wahre%20Inhalte%20k%C3%B6nnen%20wahnhaft%20sein%20und%20was
ZitatLetztlich ist der Fall Mollath bei Psiram als Thema mehr als ausgelutscht - außer es gibt offizielle neue Erkenntnisse...
Und es gibt tatsächlich was Neues:
http://www.justiz.bayern.de/gericht/olg/n/presse/archiv/2013/04049/index.php
Zitat
Oberlandesgericht Nürnberg ordnet in der Sache Mollath die Wiederaufnahme des Verfahrens an
Der 1. Strafsenat des Oberlandesgerichts Nürnberg hat heute die Wiederaufnahme des Strafverfahrens gegen Gustl Mollath beschlossen. Als Konsequenz dieser Entscheidung hat der Vorsitzende des Senats verfügt, dass Herr Mollath unverzüglich aus der Unterbringung zu entlassen ist...
Jetzt dürfen wir alle gespannt sein, was weiter geschieht.
Am glücklichsten werden Dr. Leipziger, Dr. Zappe und die Forensik Bayreuth sein... Ich gönne es ihnen.
:Popcorn:
Zitat...Mit der Anordnung der Wiederaufnahme des Verfahrens ist die Rechtskraft des Urteils aus dem Jahr 2006 entfallen und damit auch die Grundlage der Vollstreckung. Infolgedessen war der Untergebrachte unverzüglich zu entlassen.
Im Rahmen der erneuerten Hauptverhandlung wird nunmehr eine andere Kammer des Landgerichts Regensburg neu über die damaligen Anklagevorwürfe zu entscheiden haben. Sollten sich diese bestätigen, wäre auch zu prüfen, ob die seinerzeit angenommene Gefährlichkeit aufgrund einer psychischen Erkrankung tatsächlich besteht. ...
Und Krimi-Gabi muss die "Psychiaterzunft" gleich noch mal mit Gehässigkeit bedenken:
Zitatgabrielewolff sagte am 6. August 2013 um 12:25 :
Für mich ist es eine große Genugtuung, daß dieses schändliche Fehlurteil aus der Welt ist – ich kann es gar nicht sagen, wie furchtbar das ist, wenn man als Juristin so ein Urteil auf den ersten Blick als falsch, da ohne jede Beweiswürdigung – das betrifft auch das Eingangsgutachten – , erkennt, und dann doch noch seitens Politik, einem Teil der Medien, der Psychiaterzunft und den Gerichten hartnäckig an diesem Urteil festgehalten wird. OBWOHL seit Ende 2011 klar ist, daß es neue Beweise gibt, die eine Wiederaufnahme ermöglichten.
Ich bin wirklich gespannt, was die WA zu Tage fördern wird - von den Umständen der ärztlichen Bescheinigung bis hin zum verschwundenen Wahlanwalt.
Das klingt seltsam:
Zitatgabrielewolff sagte am 6. August 2013 um 12:58 :
Frau Stetter meinte eher, daß Beate Merk nicht ganz orientiert ist, wqenn sie meint, daß nun überprüft werde, ob Gustl Mollath zurecht untergebracht IST – sie hätte "war" sagen müssen. ;-)
Hoffentlich glaubt Herr Dr. Zappe dieses Mal, daß die Entlassungsanordnung echt ist...
Es war doch andersrum:
Das letzte Mal gab es eine gefälschte Entlassungsanordnung, und Dr. Zappe war fälschlich und vorschnell von Echtheit ausgegangen. Siehe dazu hier (http://www.n-tv.de/panorama/Gustl-Mollath-kommt-fast-frei-article10837631.html):
Zitat
Ein gefälschter Gerichtsbeschluss hat beinahe zur Entlassung des seit sieben Jahren zwangsweise in der Psychiatrie untergebrachten Gustl Mollath geführt. Der stellvertretende Leiter der Forensischen Klinik Bayreuth, Michael Zappe, eröffnete Mollath am Morgen, dass er ab sofort ein freier Mann sei. Da glaubte Zappe noch an die Authentizität eines entsprechenden Schreibens. Dann machten ihn jedoch einige Passagen in dem Fax stutzig.
Zappe griff zum Hörer und rief beim zuständigen Landgericht Regensburg an, um sich die Entlassung bestätigen zu lassen. Doch in der ostbayerischen Stadt wusste niemand von dem Schreiben. "Dort hat man mir dann mitgeteilt, dass der Gerichtsbeschluss eine Fälschung ist", sagte Zappe. Er habe Mollath deshalb - eine halbe Stunde nach Ankündigung der Entlassung - mitteilen müssen, dass er vorerst weiter in der Klinik bleiben müsse.
Was will uns Krimi-Gabi
damit nun versehentlich sagen??
Hatte sie gar beim letzten Mal etwa schon gehofft, dass Zappe auf den Fake reinfällt?
ZitatDie Fälschung war bereits am Freitagabend mehreren Medien zugegangen. In dem angeblichen "Beschluss" des Landgerichts Regensburg heißt es: "Der Untergebrachte ist unverzüglich zu entlassen." Der Urheber der Fälschung ist bislang unbekannt. Ihm droht nach Angaben der Justiz eine mehrjährige Haftstrafe wegen Amtsanmaßung oder Urkundenfälschung.
Ach, ein alter Freund:
Zitatthomas franken sagte am 6. August 2013 um 13:37 :
@gelegentlich
was meinst Du, wie bayle und sweeper jetzt schäumen.
Das letzte Wort hast Du bei bayle nie .Viel Spaß dort.
Denken ist für die Psiramistas schon Esoterik.
Ja, hier wird gerade geschäumt, dass es eine Art hat! ;)
Zitat von: sweeper am 06. August 2013, 12:58:43
Ja, hier wird gerade geschäumt, dass es eine Art hat! ;)
Zur Not gibts noch einen Entschäumer:
(http://www.shop-apotheke.com/pix/rendered/200x200/sab-simplex-suspension-893334.jpg)
Zitat von: sweeper am 06. August 2013, 12:58:43
Ach, ein alter Freund:
Zitatthomas franken sagte am 6. August 2013 um 13:37 :
@gelegentlich
was meinst Du, wie bayle und sweeper jetzt schäumen.
Das letzte Wort hast Du bei bayle nie .Viel Spaß dort.
Denken ist für die Psiramistas schon Esoterik.
Ja, hier wird gerade geschäumt, dass es eine Art hat! ;)
Das Generalisieren einzelner Meinungen auf die Gesamtheit aller Nutzer besagt schon einiges, auch im Hinblick auf die Kompetenz in Sachen Mollath.
@Robert:
Er scheint uns jedenfalls sehr gram zu sein:
Zitatthomas franken sagte am 6. August 2013 um 14:54 :
@gelegentlich,
ja, ich war bei psiram segeln141.
Wenn Du Lust und Interesse hast, können wir uns gerne austauschen. Lass Dir dann von Frau Wolff mein E-Mail Adresse geben. Wenn Du Dich nicht meldest ist es auch ok.
Lg
Thomas Franken aka segeln141
Ich weiß schon, warum ich damals sein vertrauliches PM-Angebot abgelehnt habe, als er
mit mir persönlich Austausch in Sachen Mollath suchte, weil angeblich alle anderen im Forum so unwissend und unsachlich seien... :police:
Nun, in der Sache bin ich tatsächlich unwissend, weil ich den Fall nicht verfolgt habe und mir da auch der Durchblick fehlt.
Aber ich habe mich auch nicht zur Sache geäußert. Meinen persönlichen Eindruck dazu behalte ich für mich.
Zitat von: sweeper am 06. August 2013, 12:58:43
Ach, ein alter Freund:
Zitatthomas franken sagte am 6. August 2013 um 13:37 :
@gelegentlich
was meinst Du, wie bayle und sweeper jetzt schäumen.
Das letzte Wort hast Du bei bayle nie .Viel Spaß dort.
Denken ist für die Psiramistas schon Esoterik.
Ja, hier wird gerade geschäumt, dass es eine Art hat! ;)
Ja wir schäumen weil wir das gekriegt haben was wir wollten, ist klar.......
http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-verschworung-oder-wahn/
ZitatIn dieser Sache kann nicht von jedem Beobachter Sachverstand abverlangt werden. Was von denjenigen, die dazu publizieren, verlangt werden kann, ist Augenmaß, Umsicht und Gewissenhaftigkeit. Selbst seriöse Kommentatoren verlieren gelegentlich die Bodenhaftung. So wird einem psychiatrischen Gutachter subtil angelastet, er hätte den ,,Tatablauf, wie er in den Urteilsgründen steht, nicht unterstellen" müssen. Statt also den Hergang unbesehen hinzunehmen, hätte er das rechtkräftige Urteil mit seiner eigenen kriminalistischen Expertise verwerfen sollen?
Die Angelegenheit ist zu komplex und in ihren Auswirkungen zu wenig überschaubar, als dass sie eine geeignete Folie für Selbstdarstellungen oder Projektionen einer allgemeinen Unzufriedenheit mit gesellschaftlichen Verhältnissen wäre. Gründliche Aufklärung, gegebenenfalls Revision des Urteils ja – Entlarvung nein.
Bleibt zu hoffen, dass jetzt im Umfeld von Herrn Mollath die Vernünftigen obsiegen und ihm die Trolle, Selbstdarsteller und Vollpfosten vom Leib halten.
<von unterwegs>
Peinlich! Ihr könnt es nicht lassen:
ZitatBleibt zu hoffen, dass jetzt im Umfeld von Herrn Mollath die Vernünftigen obsiegen und ihm die Trolle, Selbstdarsteller und Vollpfosten vom Leib halten.
Quamves sub aquam maledicere temptant! Wie immer geht es Ihnen zu allererst um den Menschen Mollath - statt sich über seine Freiheit zu freuen. Helfersyndrom?
Ich frage mich nur, wieso manche mit einem derart penetrantem Mitteilungsdrang überall ihre Duftmarken setzen müssen, wo man nicht ihre Ansichten teilt. Ob man dieser oder jener Meinung ist, auf den Fall Mollath hat das keinerlei Einfluss. Geht es wirklich um Mollath, oder das Hätscheln des eigenen Egos, indem man sich als Held der Geächteten darstellt?
Peinlich!
Zitat von: gelegentlich am 06. August 2013, 19:04:14
<von unterwegs>
Peinlich! Ihr könnt es nicht lassen:
ZitatBleibt zu hoffen, dass jetzt im Umfeld von Herrn Mollath die Vernünftigen obsiegen und ihm die Trolle, Selbstdarsteller und Vollpfosten vom Leib halten.
Quamves sub aquam maledicere temptant! Wie immer geht es Ihnen zu allererst um den Menschen Mollath - statt sich über seine Freiheit zu freuen. Helfersyndrom?
meiner Freude hatte ich zuerst in einem anderen treat als erstes freien Lauf gelassen, Ihre plumpen Angriffe sind also wie immer Substanzlos.....
Zitat von: gelegentlich am 06. August 2013, 19:04:14
<von unterwegs>
Peinlich! Ihr könnt es nicht lassen:
ZitatBleibt zu hoffen, dass jetzt im Umfeld von Herrn Mollath die Vernünftigen obsiegen und ihm die Trolle, Selbstdarsteller und Vollpfosten vom Leib halten.
Quamves sub aquam maledicere temptant! Wie immer geht es Ihnen zu allererst um den Menschen Mollath - statt sich über seine Freiheit zu freuen. Helfersyndrom?
Hi, gelegentlich.
Ich hoffe immer noch, es kommt mal was Konstruktives von Ihnen statt der üblichen Jammereien.
Versprochen hatten Sie es ja eigentlich...
"Hier werden Sie geholfen":
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.0
edit: jetzt muss man seinen Trollen schon Wegweiser aufstellen... :crazy
Mal ein vernünftiger Satz im Wolff-Blog:
ZitatSascha Pommrenke sagte am 6. August 2013 um 20:53 :
Ich möchte hier kurz dafür plädieren in der Euphorie nicht zu sehr "um sich zu schlagen". Der Spiegel hat mit Conny Neuman und Björn Hengst durchaus normal berichtet. Man sollte das Kind nicht mit dem Bade ausschütten, bei aller berechtigten Kritik an Lakotta. Und der Fehler von Neumann heute mittag, kann im schnellen Tagesgeschäft schon geschehen.
Wenn irgendwo "geschäumt" wird, dann nämlich dort - und zwar vorwiegend gegen Frau Lakotta und Frau Dr. Merk, die in der BR-Sendung ein ziemlich ruhiges Standing hatten.
ZitatAngeblich hat Herr Mollath in einem Brief die Taten angekündigt. Er hat aber lediglich dem gegnerischen Rechtsanwalt Hausverbot erteilt und Personen von dessen Netzwerk genannt. Damit hat der Richter konstruiert, denn nur bei einem Teil der im Brief Genannten wurden Reifen zerstochen. Ich zitiere (gekürzt): >>> Aufgeführt werden: Rechtsanwalt Dr. Woertge (Geschädigter in zwei Fällen) Martin M., Direktor der HypoVereinsbank (kein Geschädigter) Petra M., Ex-Ehefrau (keine Geschädigte) Joachim Z., (Geschädigter in angeblich in zwei Fällen, tatsächlich in einem Fall) die Inhaber der Immobilienfirma S. (Geschädigte in einem Fall) Robert M., Bruder der Ex-Ehefrau (kein Geschädigter) Petra S., dessen Lebensgefährtin (keine Geschädigte) Rechtsanwalt Greger, (Geschädigter in zwei Fällen). Es werden also acht Personen benannt, von denen vier fünf Monate später geschädigt wurden und vier nicht. Zwei weitere tatsächlich Geschädigte wurden in diesem Schreiben gerade nicht benannt: der Gerichtsvollzieher Hösl, der Sachverständige Thomas Lippert,
...aus dem Spiegelforum, interessant.
ZitatDas letzte Wort hast Du bei bayle nie
Da fühle ich mich dann doch verpflichtet, auch mal was zu sagen: Stimmt! ;)
Zitat von: bayle am 07. August 2013, 09:47:20
ZitatDas letzte Wort hast Du bei bayle nie
Da fühle ich mich dann doch verpflichtet, auch mal was zu sagen: Stimmt! ;)
Dann achte aber darauf, dass du nicht dereinst endest wie Rudolf Sponsel, der gerade bei Krimi-Gabi seine messerscharfen und immer wieder vom Verlauf der Historie bestätigten Analysen postet:
http://www.sgipt.org/forpsy/Mollath/ipgipt/medber.htm#Plan%20D%20%20%20OLG%20N%C3%BCrnberg
Zitat
...Das OLG Nürnberg hat meinen Plan C widerlegt. Die Nürnberger Justiz hat es verbockt. Die Nürnberger Justiz hat es nun gerichtet und damit die letzte Chance genutzt, der ramponierten Ruf seiner Justiz wieder ein wenig in eine positive Spur zu bringen.
Was hier geschehen war, kann man nur als ungeheuerlich bezeichnen. Hunderte von Fehlern, alle zu Lasten Gustl F. Mollaths. Das lässt sich mit "Schlamperei", "handwerklichen Fehlern", Nachlässigkeiten oder Alltagswidrigkeiten in der Justizbürokratie (fehlende Schreibmaschine!) nicht mehr erklären. Hier wurde Recht gebrochen, gebeugt, verbogen, verdreht und sophistisch-rabulistisch auf den Kopf gestellt, wie es schlimmer kaum vorstellbar ist und wie man es hauptsächlich aus totalitären Staaten kennt. Genauso schlimm und schrecklich hat sich die forensische Psychiatrie aufgeführt. Solche "Gutachten" (> Meinungsachten) sind Verbrechen gegen die Wissenschaft, scham- und hemmungslose Verstöße gegen die Berufsethik, wie auch gegen die Menschenrechte und die Menschenwürde. Was sich hier für ein Dünnbrettbohrer-, Murkser- und Pfuschertum seit Jahrzehnten entwickelt und eingenistet hat, das geht längst nicht mehr auf die sprichwörtliche Kuhhaut, hier reicht nicht einmal eine Elefantenherde. Dieser Saustall bedarf der ebenso grundlegenden wie nachhaltigen Ausmistung. Denn es gibt viele Mollaths und die forensische Praxis im Maßregelvollzug, in der Betreuung und bei der öffentlich-rechtlichen Unterbringung zeigt viele und zum Teil unerträgliche Missstände...
Es hört ihm keiner zu, aber er fühlt sich zu 100% im Recht - was er auch immer wieder betonen muss...
:grins
tami ist mal wieder ganz hin- und hergerissen von O. Garcia. Kann er ja sein, ist ja nichts dagegen zu sagen. Und es sollen auch alle an seinem Glück teilhaben:
ZitatIch erlaube mir auf den sehr engagiert und klar geschriebenen Blogbeitrag von O. Garcia hinzuweisen. ...
Den Blog Beitrag von O. Garcia habe ich jetzt 3 mal gelesen, da ich so oft lachen musste über seine Formulierungen.
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-14.html#msg100804
Und was lesen wir da?
ZitatSie erklärten diesen vermeintlichen Antrag für unzulässig und erlegten Braun für seinen ,,Übermut" eine Gebühr von 30 Euro auf. Wer es wagt, der Justiz mit "Wiederaufnahmeverfahren" zu kommen, der muß eben mit maximaler Repression rechnen.
http://blog.delegibus.com/2013/08/07/fall-mollath-regensburger-richter-im-geistigen-ausnahmezustand/
Nun sind ja meine juristischen Kenntnisse sehr überschaubar, aber dass eine ,,Gebühr von 30 Euro" (sei sie nun gerechtfertigt oder eher nicht) die ,,maximale Repression" sei: Ja, da musste ich auch lachen.
Zum "Zeugen" Braun:
das ist ohnehin eine sehr merkwürdige Geschichte.
Der gute Mann will angeblich mit dem Ex-Ehepaar Mollath befreundet gewesen sein.
In dieser Funktion soll ihn damals Frau P.M. angerufen haben und eine verdächtige Aussage am Telefon gemacht haben:
"Dem Gustl häng ich was an - ich weiß auch schon, wie!" ...oder so... (wenn ich so was vorhätte, würde ich es auch auf diese Weise ankündigen, klare Sache!)
Von diesem angeblichen Telefonat soll der gute Braun damals eine Mitschrift angefertigt haben - wobei sich schon die Frage stellt, warum er das überhaupt getan hat und vor allem, wie wortgetreu und vollständig so eine Mitschrift eines aufgeregten freundschaftlichen Telefonates überhaupt sein kann.
Als ob das alles nicht schon seltsam genug wäre: so dicke ist die Freundschaft (oder der Verdacht gegen P.M.) dann doch nicht, denn er geht der Angelegenheit nicht weiter nach; der Kontakt bricht plötzlich ab, vom weiteren Verlauf des "Rosenkrieges" will Herr Braun nichts mitbekommen haben und schon gar nicht vom Verfahren gegen Gustl, welches mit dessen Psychiatrisierung endete. Tolle Freundschaft!!
Jedenfalls ist der Clou: auf einmal, nach 5 bis 6 Jahren, fällt dem Braun ein: "Mensch, da war doch was!! - Der Gustl sitzt, wie ich gerade höre, in der Forensik!- Gab es da nicht mal ein verdächtiges Telefonat mit der Petra, welches ich zum Glück wörtlich protokolliert habe? - Ja, wo habe ich denn diesen alten Tischkalender noch?? - Supi, da ist er ja! - Und siehe da, hier ist auch das komplette Telefongespräch!!- Äußerst verdächtig!!"
Und da wird bei Gericht über ein Attest des damals Beinahe-Facharztes Markus Reichel in Vertretung seiner Mutter gestritten, die vermutlich gerade mal wieder auf Hausbesuch war... :crazy
Jedenfalls sind 30€ für eine solche Dreistigkeit sehr freundlich bemessen...
Jetzt regt sich bei Krimi-Gabi schon eine Wortführerin darüber auf, dass sich eine Journalistin erdreistet, von einem offenen Ausgang des Wiederaufnahmeverfahrens zu sprechen:
Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-4/#comment-19995
Silke Jansen sagte am 7. August 2013 um 21:21 :
Frau Susanne Stemmler gibt sich auch in einem neuen Artikel von heute weiterer Lächerlichkeit preis.
Er wird ihr auf die Füße fallen ...
http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nz-news/kommentar-der-alptraum-geht-weiter-1.3079249
"(...) Der Senat stützte die Begründung seines Beschlusses nicht etwa auf gebeugtes Recht, wie von der Verteidigung vorgetragen worden war, sondern schlicht und einfach auf die Definition einer ,,unechten Urkunde". Spielte doch einst das Attest des mutmaßlichen Opfers eine wesentliche Rolle im Prozess gegen Gustl Mollath. Aber gerade die Urkundsthematik wird rechtlich kontrovers diskutiert, was die These stützt, dass die Nürnberger Entscheidung ergebnisorientiert war.
Auch unter Juristen ist der Fall Mollath längst ein heißes Eisen. Jeder hat eine Meinung dazu – und kann sie begründen. Es gibt kein richtig oder falsch, aber auch keine wertfreie Beurteilung des Falles mehr. Zu viel ist darüber gesagt und geschrieben worden.
Die OLG-Entscheidung hat zur Konsequenz, dass neue Richter (und Schöffen) am Landgericht Regensburg das Ganze noch einmal von A bis Z verhandeln müssen. Das ist schwierig und könnte im Chaos enden. Mollath, der ja 2006 freigesprochen worden war, ist dann nämlich wieder Angeklagter. Seine Ex-Frau als Opfer und andere Zeugen werden vermutlich dasselbe aussagen wie damals. Psychiatrische Sachverständige werden sich, sollte Mollath nicht eine 180-Grad-Wende vollziehen, weiter die Zähne an ihm ausbeißen. Welches Urteil am Ende herauskommt, steht in den Sternen.(...)"
Offenbar (meiner Ansicht nach) haben Brixner wie Stemmler eines gemeinsam: Lese-Unfähigkeit – dazu evtl. noch Unfähigkeit, Gelesenes zu verstehen.
Anders ist das nicht erklärbar (Brixner gab aber bereits zu, die Akten nicht gelesen zu haben – bei Frau Stemmler steht dies noch aus.)
Welches Urteil am Ende herauskommt, steht in den Sternen?
Nein, Frau Stemmler: DAS ist gewiss – die VOLLE REhabilitation – was damals nicht bewiesen werden konnte, weil es keinerlei Beweise gab, gilt auch heute.
In der neuen öffentlichen, d.h. mit der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit sicher rechtskonformen Verhandlung wird es keine Sachverhaltsverfälschungen mehr geben – da KANN nur ein Freispruch erster Klasse herauskommen.
Frau Stemmler – lesen Sie doch erst einmal die WA-Anträge. Hätten Sie es nämlich getan, wäre Ihnen so ein Kommentar nicht aus der Feder gekrochen.
Allmählich sind die Hobbyjuristen und Möchtegern-Fernpsychiater da drüben von jedem gesunden Menschenverstand verlassen und leben in einer Märchenwelt.
ZitatIn Nürnberg posiert Gustl Mollath auch vor dem Polizeipräsidium. Hier hatte er sich einst selbst gemeldet, weil er Angst vor einer Zwangsverhaftung hatte.
http://www.focus.de/politik/deutschland/spaziergang-durch-nuernberg-erste-bilder-so-geniesst-gustl-mollath-die-freiheit_did_46293.html
Äh, Zwangsverhaftung? 811 Google-Treffer, davon geschätzt 2/3 nicht in juristischen Texten. Für das Schicksal des G. M. müssen neue Wörter her.
Forist "gelegentlich" bei der Arbeit - er hat ja nun selbst bemerkt, dass im Opablog (http://opablog.net/2013/08/09/vernetzt-in-nurnberg/) die VT-ler ein und aus gehen und "musste" sich da natürlich nun dringend distanzieren - allerdings aus rein taktischen Gründen:
Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-5/#comment-20483
gelegentlich sagte am 9. August 2013 um 21:32 :
@Fotobiene
Das war ja geradezu ergriffen geschrieben.
"Insofern halte ich es für absolut zulässig und vernünftig, dem "Befreier" Mollaths mal hinter die Kulissen zu schauen, auch wenn das zunächst mal etwas blödzeitungsmäßig erscheinen mag."
Ok, sähe ich genauso – wenn es denn gelänge. Aber genau das wird nicht einmal versucht! Da wird nur angegeben wer Alles in einem bestimmten Gremium ist. Auch z.B. Dr. Walke, neben Beckmann u.a. Und dann wird allein durch die Nennung suggeriert, das hätte Irgendetwas zu bedeuten, angeraunt, die würden da vielleicht bilderbergermässig usw. .... und das ist einfach
1. schwachsinnig
2. grob unfair
3. nur denunziatorsich
4. gaaanz mieser Stil
, so mies, dass das zurecht auf Alle abfärbt, die sich davon nicht flott distanzieren. Deshalb habe ich gleich erst einmal intern darum gebeten diesen Unsinn abzustellen. Nach 3 Stunden nichts, nach 5 Stunden immer noch nichts. Der Blogherr war aber "zuhause". Dann habe ich den Blog, den ich bisher per Mail sichten konnte, abbestellt.
Jeder, der hier von Anfang an mitgelesen und auch die Hintergrund-Dokus studiert hat, wird vermutlich den Eindruck haben, hier habe eine bestimmte Gruppe einen im Moment sehr störenden Menschen weggeräumt. Wer schlau ist kriegt das, gleiche Interessen vorausgesetzt, durch kluges, sanft stimulierendes Mobben hin. Ein autoritärer Trottel wie Brixner wird vermutlich heute gar nicht mehr wissen wann er, durch wen, wie schon 2004 voreingenommen war und "wußte" dass Mollath ein Depp ist. So macht man das. Worthmüller taucht im richtigen Moment auf und malt evtl. verblaßte Farben nach. Reiner Zufall, was sonst? Aber eine Verschwörung kann man es nicht nennen weil man es nicht beweisen kann.
So dumm wie Klaus G. Stölzel darf man es halt nicht machen. Wenn man es doch versucht muss man sich entschuldigen. Das gilt auch für den Blogherren. Denn die so wichtige Luftherrschaft in der öffentlichen Meinung will man doch behalten, sie nicht wegen einiger Wichtigtuer aufs Spiel setzen?
Fein - auf diese Weise werden die Intentionen doch wenigstens deutlich: reines Intrigantentum.
Es soll ja schon Wortspiele mit dem Namen Mollath geben:
Mollatheralschaden etwa.
Für demagogisch agierende Mollathisten-Individuen schlage ich folgendes Wortspiel vor:
Mollusken.
ebenso - zu http://i-blogger.de/der-fall-gustl-mollath-justizskandal-oder-mob-rule/ - finde ich als Artikel auch nicht sehr gelungen; rechtfertigt aber nicht:
Zitat
gelegentlich sagte am 9. August 2013 um 20:47 :
Nein, es ist nicht das wonach es aussieht: ein Blogfenster neoliberaler Psychiater. Es sind genuin rechtsautoritäre Bürger türkischer Herkunft, die ihre Integration dadurch nachweisen, dass sie mit AfD-Positionen sympathisieren. Vulgo: anwanzen. Irgendjemand, den sie ernst nehmen oder für rechtschaffen halten, hat denen "die Wahrheit" im Fall Mollath gesteckt. Dem rennen sie jetzt nach. Die sind einfach so. Bitte nicht weiter argumentieren. Dazu müßte man erst das Renommee dieser Bezugsperson vorher (!) zerstören.
Und wieder mal Krimi-Gabi in bekannt antipsychiatrischem O-Ton:
Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-5/#comment-20509
gabrielewolff sagte am 9. August 2013 um 22:32 :
...Lakotta, zurecht von der Pharmaindustrie ausgezeichnet, setzt sich für die Psychiatrie ein, und zwar für die klassische, die außer dem Rezeptblockzücken nichts kennt. Sie hat sich für die atypischen Neuroleptika mit einem Werbeartikel ins Zeug gelegt, nur weil die typischen ekligen Nebenwirkungen der klassischen Neuroleptika weitgehend ausfallen. Daß dieses atypische Teufelszeugs wesentlich teurer ist als die klassischen Mittel, ist ein bedenklicher Faktor. Daß die atypischen Neuroleptika aber wesentlich gefährlichere versteckte Auswirkungen auf Blutbild und Nieren haben, ist mittlerweile bekannt. Im Fall Mollath wittert sie einen Angriff auf die klassische stationäre Psychiatrie – und kann nebenbei feministische Tendenzen ausleben: das arme weibliche Opfer häuslicher Gewalt. Der böse verrückte Mann. Beide Protagonisten werden von ihr nur benutzt. Und vom Strafprozeß hat sie keine Ahnung...
Soso ... und du, Krimi-Gabi, hast von Psychiatrie keine Ahnung. So what? :deppenalarm:
Zitat von: sweeper am 09. August 2013, 21:49:21
Und wieder mal Krimi-Gabi in bekannt antipsychiatrischem O-Ton:
Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-5/#comment-20509
gabrielewolff sagte am 9. August 2013 um 22:32 :
...Lakotta, zurecht von der Pharmaindustrie ausgezeichnet, setzt sich für die Psychiatrie ein, und zwar für die klassische, die außer dem Rezeptblockzücken nichts kennt. Sie hat sich für die atypischen Neuroleptika mit einem Werbeartikel ins Zeug gelegt, nur weil die typischen ekligen Nebenwirkungen der klassischen Neuroleptika weitgehend ausfallen. Daß dieses atypische Teufelszeugs wesentlich teurer ist als die klassischen Mittel, ist ein bedenklicher Faktor. Daß die atypischen Neuroleptika aber wesentlich gefährlichere versteckte Auswirkungen auf Blutbild und Nieren haben, ist mittlerweile bekannt. Im Fall Mollath wittert sie einen Angriff auf die klassische stationäre Psychiatrie – und kann nebenbei feministische Tendenzen ausleben: das arme weibliche Opfer häuslicher Gewalt. Der böse verrückte Mann. Beide Protagonisten werden von ihr nur benutzt. Und vom Strafprozeß hat sie keine Ahnung...
Soso ... und du, Krimi-Gabi, hast von Psychiatrie keine Ahnung. So what? :deppenalarm:
Ist inzwischen bekannt, warum Frau Wolff frühpensioniert wurde? Irgendwie scheint mir da doch eine persönliche Komponente denkbar, bei den ganzen unreflektierten Angriffen die sie so startet.
Heute in unserer Rubrik
Journalistische Kostbarkeit:
ZitatGustl Mollath hat das psychiatrische System, dem er unterworfen wurde, auch überlistet. Mit einer Topfpflanze. Er ist da ganz nahe an Martin Luther, der dereinst hoffnungsvoll formulierte: »Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt zugrunde geht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.« jam
http://www.neues-deutschland.de/artikel/829825.mollaths-mitgefangene.html
Schluchz. 'Ne Hochzeit bei den Royals oder der Tod von Lady Di isn Scheißdreck dagegen. Übrigens:
ZitatFälschlich zugeschrieben
...
"Wenn ich wüsste, dass morgen der jüngste Tag wäre, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen." - Der früheste Beleg für den Satz findet sich in einem Rundbrief der hessischen Kirche vom Oktober 1944. Alexander Demandt: Über allen Wipfeln - Der Baum in der Kulturgeschichte. Böhlau-Verlag 2002. S. 211 f., zitiert in der Rezension des Buches in Welt am Sonntag 20. April 2003. Martin Schloemann: Luthers Apfelbäumchen? Ein Kapitel deutscher Mentalitätsgeschichte seit dem Zweiten Weltkrieg, Göttingen: V&R, 1994, 258 S.
http://de.wikiquote.org/wiki/Martin_Luther
Wie sagte schon Georg Kreisler?
Zitat...
Das wusste schon Kant – oder war es Voltaire?
Und der alte Virgil – oder war's Sigmund Freud?
Sagte: ,,Das Leben, den Menschen zum Trotz
Ist nichts als das Wort eines anderen Gott's!
Es gibt weder Todesbeweis, noch Beweis eines Lebensbeginnes
Der einzige Sinn des Lebens ist Abwesenheit jedes Sinnes!
Das Leben ist tot, ein konfuses Getümmel, gequirlter Quark!"
So sprach schon Horaz - oder war es Lamarck?
Man bemüht sich nach Kräften, den Gottseibeiuns nicht mehr beim Namen zu nennen, aber es scheint doch zu pressieren, denn in mehreren Kommentaren werden wir zitiert und widerlegt. Schließlich:
ZitatIch weiß wirklich nicht, warum Sie sich über Mini-Foren mit Null-Reichweite noch echauffieren. Nach einer gewissen Zeit der Internetpräsenz sollte jedem klar sein, daß argumentierenden Forumisten oder Bloggern Ausschlüsse und eigens gewidmete ad-hominem-threads von Leuten drohen, die keine Argumente haben und die sich daher bedroht fühlen.
Diese im eigenen Saft schmorenden Mini-Präsenzen bemerkt niemand, wenn man sie durch Reaktion nicht aufwertet. Don't feed the trolls. Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht.
https://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-5/#comment-20542
Ja, die Achse des Bösen Psychiatrie-Pharma-Lakotta greift nach jedem Strohhalm, aber es wird ihr nichts nutzen.
Frau Wolff, jetzt mal im Ernst: Über Ihre juristischen Qualitäten will ich mich nicht äußern, obwohl ich meinen Eindruck habe. Aber was Sie über die Psychiatrie ablassen, das ist
unverantwortliches Geschwätz.
Zitat von: Belbo am 10. August 2013, 06:45:31
Ist inzwischen bekannt, warum Frau Wolff frühpensioniert wurde? Irgendwie scheint mir da doch eine persönliche Komponente denkbar, bei den ganzen unreflektierten Angriffen die sie so startet.
Denkbar erscheint mir eine solche Komponente durchaus. Zumal sie es ihrer begeisterten Jüngerschaft nicht verwehrt, sich in haltlosen Spekulationen mit z.Tl. gehässigem Unterton zu ergehen - ob gegen Petra M. , gegen die Gutachter ( oder - aus kindlichem Gemüte - gar die gesamte "Psychiatergilde") oder eben gegen bestimmte Journalisten, die das archaische Feindbild bedienen.
Allerdings sollten wir uns nicht mit dieser verächtlichen Haltung gemein machen indem wir anfangen, ihr früheres berufliches Umfeld zu recherchieren.
Sie äußert sich selbst ja sehr herablassend im Zshg. mit Leipzigers Diss. - ohne sich den offenbar substanzlosen Plagiatsvorwürfen offen anzuschließen.
Ihre eigene "Fachpublikation" hatten wir hier schon mal - wenn sie nicht so schwülstig und gestelzt geschrieben wäre, könnte man sie ja mal spaßeshalber analysieren.
Ich erinnere mich, dass sie praktisch keine soliden medizinischen Referenzen ( State of the Art) in ihrer Literaturliste hatte. M. a. W.: sie ist schon damals nicht seriös ins Thema
eingestiegen - und auf diesem rudimentären Kenntnisstand bewegen sich ihre Äußerungen über die "klassische Psychiatrie" leider immer noch.
ZitatAllerdings sollten wir uns nicht mit dieser verächtlichen Haltung gemein machen indem wir anfangen, ihr früheres berufliches Umfeld zu recherchieren.
Da hast du natürlich recht, ich bin nur wirklich verwundert wie jemand mit einem solchen intellektuellen background so komplett in ein irrationales Gutundböseszenario abstürzen kann, es ist eigentlich, wie überhaupt bei dem Fall, mein Interesse liegt da an der Entstehung und Verbreutung von Verschwörungsmythen und die Entstehung dieser Art von Lynchmob der da durch die blogs geistert. Mehr das symbolische im Verhalten von Frau Wolff als Frau Wolff als Person. Es ist ja schon lustig wenn sie sich als Erfinderin des Lalajournalisten über ad hominem Angriffe beschwert.
ZitatEs ist ja schon lustig wenn sie sich als Erfinderin des Lalajournalisten über ad hominem Angriffe beschwert.
In der Tat.
Ich habe auch schon längst ein geheimes passendes Pendent für ihre (
Gabis) und O.
Garcias Schreibe (letzterer leidet auch an verdeckten bis offenen antipsychiatrischen Tendenzen):
GaGa- Journalismus :angel:
Aber, wie gesagt:
Zitat
Allerdings sollten wir uns nicht mit dieser verächtlichen Haltung gemein machen
Und zu diesem:
Zitatjemand mit einem solchen intellektuellen background
Um Jura zu studieren, brauchte man zur damaligen Zeit keinen intellektuellen Background.
Das war kein Fach mit Zugangsbeschränkungen, und ich weiß, dass viele sich den examensrelevanten Stoff hauptsächlich über die einschlägigen Repetitorien reingezogen haben. Der o.g. "Fachaufsatz" spricht ja eine entsprechende Sprache.
Warum sind die eigentlich alle Juristen geworden statt Psychiater, wenn sie es doch sowieso besser wissen?
http://www.focus.de/magazin/kurzfassungen/focus-33-2013-mollath-anwalt-gerhard-strate-haelt-es-fuer-abwegig-dass-von-seinem-mandanten-gefahr-ausg_aid_1067899.html
Zitat...Strate übte heftige Kritik an den Gutachten mehrerer Psychiater, die geschrieben hatten, Mollath würde mit hoher Wahrscheinlichkeit in Freiheit Straftaten begehen. ,,Selbst wenn ich Psychiater wäre, hätte ich keine Anhaltspunkte dafür, dass von Herrn Mollath Gefahr ausgeht", so Strate...
Und weiter:
ZitatZum Zwangsaufenthalt von Mollath in Bayreuth sagte Strate: "Man wollte seinen Willen brechen." Strate sagte, er halte es "für plausibel", dass Mollath in Bayreuth "misshandelt wurde".
Ja, ich halte auch für "plausibel", dass ein Mensch mit einer wahnhaften Störung zu solchen realitätsfernen Bewertungen kommen kann.
Zitat von: sweeper am 10. August 2013, 10:02:27
ZitatZum Zwangsaufenthalt von Mollath in Bayreuth sagte Strate: "Man wollte seinen Willen brechen." Strate sagte, er halte es "für plausibel", dass Mollath in Bayreuth "misshandelt wurde".
Strate for President!
Ob mir die Schweiz Asyl gewährt?
Zitat,,Selbst wenn ich Psychiater wäre, hätte ich keine Anhaltspunkte dafür, dass von Herrn Mollath Gefahr ausgeht", so Strate...
Krimi-Gabi toppt den Strate-Satz noch:
Zitatgabrielewolff sagte am 10. August 2013 um 12:59 :
Das ist doch ein leichtverständlicher Satz; wenn ein psychiatrischer Laie an Gustl Mollath nichts Auffälliges fände, hätte das nicht viel Bedeutung. Selbst ein Psychiater (mit seiner Berufserfahrung) [Strate eben, denn der ist ja verhinderter Psychiater; Anm. von mir] aber habe keine Anhaltspunkte für eine Gefährlichkeit – genau das trifft den Kern. In keinem Gutachten und in keiner Stellungnahme wird eine Gefährlichkeit begründet. Aus der Diagnose allein ergibt sich dafür nichts, wie Pfäfflin immerhin zugab, aus dem Verhalten im Maßregelvollzug ebensowenig, und das einzige, was herangezogen wird, sind die uralten Anlaßtaten, die nicht nachgewiesen sind. An einer Begründung, warum diese Taten Symptom der angenommenen Diagnose sein sollen, fehlt es ebenfalls
Ich finde ja auch, man sollte diese völlig überflüssigen psychiatrischen Gutachter abschaffen.
Den Job kann jeder Jurist so pi mal Daumen viel besser und effizienter erledigen. :crazy
Dass die Frau Wolff als immerhin ausgebildete Juristin diesen dummen Satz Strates mittels eigenen Perseverierens retten will, bestürzt mich nun doch ein wenig...
ZitatNorddeutsche sagte am 9. August 2013 um 12:14 :
eine Frage habe ich mal dazu: soweit ich weiß, wird doch der Doktorand durch seinen "Doktorvater" begleitet—während der Zeit der Doktorarbeit...er bespricht doch die einzelnen Teile mit dem Doktoranden, hilft, wo es nötig ist, gibt Hinweise und weist Wege...
wieso gibt es denn dann noch so viele "falsche Doktorarbeiten"???
die EX-Freundin von meinem Sohn schrieb 2 Jahre an ihrer Doktorarbeit (forensische Psychiatrie!!)....oft und gern wurde sie vom betreuenden Prof. auf verschiedene evtl. fehlerhafte Punkte hingewiesen..
oft hat sie auf ihn geschimpft..hinterher war sie froh, dass er so "streng" war...
jetzt frage ich mich....wo waren die betreuenden Professoren in den nun aufgedeckten Fällen...???
https://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-5/#comment-20368
Waas, so etwas wie Wissenschaft ist in der forensischen Psychiatrie (,,!!") auch nur denkbar (-ok, ok, war ja nur die EX-Freundin, aber trotzdem)? Aber das ist doch ... das ist doch ... Frau Wolff, haben Sie denn gar nicht erkannt, was für eine falsche Schlange sie da in Ihrer Kommentarspalte beherbergen? Da kann doch die grandiose, detaillierte, aus gründlicher Sachkenntnis der Psychiatrie geschöpfte Kritik an Leipzigers Doktorarbeit allein (,,inhaltlich überhaupt keine Bedeutung") als Reaktion nicht ausreichen?
Mich treibt eine ganz lebenspraktische Frage um:
wir Bundesbürger wurden ja in den Kenntnisstand versetzt, dass Herr Mollath das normale Klinikessen nicht vertragen hat, da er nur biologisch-dynamisch zu speisen gewohnt war (wegen vielfältiger Allergien).
Nun geht aus den stationären Beobachtungen hervor, dass er sich im Laufe der Zeit wohl doch an das normale Essen gewöhnt hat, und er wirkte bei der Schlötterer-Buchvorstellung und bei seiner Entlassung ja gesund und keineswegs mangelernährt.
Ist er inzwischen von seinen Allergien genesen?
Auf einschlägigen Fotos sieht man ihn mittlerweile sogar beim Verzehr von Nürnberger Rostbratwürsteln, Sauerkraut und Weißbier.
(http://p4.focus.de/img/gen/y/M/HByMxCuA_Pxgen_r_Ax354.JPG)
War das jetzt eine biologisch-dynamische Mahlzeit?
Alle diese Fragen bedürfen einer sorgfältigen Abklärung, denn die Pauli-Gabi will demnächst mit ihm Eis essen und Wein trinken (http://www.gabriele-pauli.de/aktuelles/montagsmeldungen/gustl-mollath-ist-frei.html?PHPSESSID=e9d4732817768389987bb8ca4d248e47) gehen:
ZitatIch freue mich riesig, mit Gustl Mollath demnächst mal in Freiheit ein Eis zu essen oder ein Glas Wein zu trinken. Nicht einmal das durfte er in der Psychiatrie, die Flasche Wein, die ich ihm bei meinem Besuch mitgebracht hatte, musste ich wieder einpacken.
ZitatIch weiß wirklich nicht, warum Sie sich über Mini-Foren mit Null-Reichweite noch echauffieren.
Was tut man nicht alles, wenn der Tag lang ist:
@bayle:
Und das Ranking ist bei denen so schlecht, obwohl ich so gut wie alle Kommentare von denen hier mit Quellenlink zitiert habe ::)
Und wenn ich "gelegentlich" nicht netter Weise mit der Nase drauf gestoßen hätte, dann hätte er uns inzwischen noch einige unfreiwillige Verlinkungen beschert ;D
Schon traurig, wenn man sich dort drüben so sehr um Relevanz bemüht und es schaut so wenig dabei heraus - außer Wunden lecken:
Zitat
xxxx sagte am 10. August 2013 um 14:22 :
...Typische Paranoia bei psiram. Die machen mehrere Mollath-Threads auf, aber keiner will dort diskutieren.
Gestern war stundenlang kein neuer Kommentar zu finden, die Hansels dort saßen verschwörungsstrickend am virtuellen Küchentisch und klopften sich gegenseitig auf die Schultern, was sie doch alles schon bereits wüssten und die Ignoranten draußen erst langsam, wenn überhaupt, bemerken..
Zitat von: sweeper am 10. August 2013, 10:02:27
Zitat. ,,Selbst wenn ich Psychiater wäre, hätte ich keine Anhaltspunkte dafür, dass von Herrn Mollath Gefahr ausgeht",[/b] so Strate...
Dieser Satz stürzt mich übrigens in tiefe philosophisch-semantische Verwirrung.
Wenn ich etwas wäre, was ich nicht bin, weiß ich dennoch, welche Beurteilung ich gehabt haben würde wenn ich es gewesen wäre? Hm.
Eröffnet eine Art zirkuläre Konditional-Erkenntnisbestätigung.
Oder so. Vielleicht ist Solipsismus das einfachere Wort dafür.
Zitat von: Groucho am 10. August 2013, 16:07:09
Zitat von: sweeper am 10. August 2013, 10:02:27
Zitat. ,,Selbst wenn ich Psychiater wäre, hätte ich keine Anhaltspunkte dafür, dass von Herrn Mollath Gefahr ausgeht",[/b] so Strate...
Dieser Satz stürzt mich übrigens in tiefe philosophisch-semantische Verwirrung.
Wenn ich etwas wäre, was ich nicht bin, weiß ich dennoch, welche Beurteilung ich gehabt haben würde wenn ich es gewesen wäre? Hm.
Eröffnet eine Art zirkuläre Konditional-Erkenntnisbestätigung.
Oder so. Vielleicht ist Solipsismus das einfachere Wort dafür.
@Groucho:
Der Strate denkt viel zu kompliziert.
Der Satz geht viel einfacher:
"Wenn ich Psychiater wäre, dann wäre ich nicht Rechtsanwalt"
Zitat von: sweeper am 10. August 2013, 16:09:52
Der Strate denkt viel zu kompliziert.
Der Satz geht viel einfacher:
"Wenn ich Psychiater wäre, dann wäre ich nicht Rechtsanwalt"
Aber dann könnte er solche Sätze nicht formulieren. Ein Psychiater würde wohl kaum sagen, dass, wäre er Jurist, er wissen würde, dass ein Urteil auf jedenfall falsch ist.
ZitatAber dann könnte er solche Sätze nicht formulieren.
Siehst du - deshalb ist er ja Anwalt geworden. Die dürfen (fast) alles sagen.
Zitat von: bayle am 10. August 2013, 15:56:40
ZitatIch weiß wirklich nicht, warum Sie sich über Mini-Foren mit Null-Reichweite noch echauffieren.
Was tut man nicht alles, wenn der Tag lang ist:
So ergibt eine Disonanz die andere ;D
So, nun wird die Dame kiebig:
Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-5/#comment-20715
gabrielewolff sagte am 10. August 2013 um 23:15 :
Ich kann mich nur wiederholen: ich gehe davon aus, daß der gesamte Einleitungsteil aus konkunktivierten wörtlichen Übernahmen besteht. Selbst dann wäre ein Übergewicht der Einleitung gegenüber dem statistischen Teil nicht zu bejahen, Der eigentliche Skandal liegt darin, daß die Statistiken nebst Erläuterungen keinen wissenschaftlichen Wert haben. Und daß der Doktorvater Chef des früheren Abteilungsleiters war, der 1984 als Stationsarzt in der Forensik anfing und offenbar wegen Personalmangels schon 1985 zu deren Leiter ernannt wurde. Das gibt es sonst nirgendwo. Learning by doing. Nachdem die Forensik 1997 selbständig wurde, mußte halt aus gesellschaftlichen Gründen ein Doktortitel her: wenn schon seine untergebenen Oberärzte alle einen hatten... Der Doktorvater Prof. Dr. Wolfersdorf konnte sicher sein, daß der Co-Doktorvater, ein bloßer Privatdozent namens Dr. R. Hess, gegen seine Beurteilung nichts unternehmen würde.
Die Note ist ebenso unbekannt geblieben wie der Lebenslauf des Doktoranden, der üblicherweise mit der Promotion mitgeliefert wird.
Nicht die erwartbaren Abschreibereien in der Einleitung sind das Skandalon. Sondern daß diese nichtssagende Arbeit als wissenschaftlicher Nachweis durchging, und daß Prof. Dr. Wolfersdorf seinen Protégé, zur Förderung des Rufs seines BKH, promovierte.
Prof. Dr. Kröber hat, in der Maischberger-Talkshow, die ihn mit dem Hochstapler Postel konfrontierte, bemerkt, daß Hochstapelei von Oberärzten deshalb besonders leicht sei, weil Oberärzte mehr mit Verwaltungsaufgaben befaßt seien und wenig Kontakt zu Patienten hätten. Das gilt natürlich in besonderem Maße für Chefärzte. In den 5 Wochen des Aufenthalts von Gustl Mollath in seinem Machtbereich hat sich Dr. Leipziger genau zwei Mal "auf Station" begeben. Der Rest seines "Gutachtens" beruht auf Hörensagen. In Konsequenz dieser Erkenntnis wäre dem Chefarzt des BKH Bayreuth die Nebentätigkeitsgenehmigung für Gutachtenerstellungen zu entziehen. Er hat dafür schlicht keine Zeit.
Woher sie das alles wissen will? - Sollen das jetzt Tatsachenbehauptungen sein? - Es bleibt spannend.
edit: kann das mal einer sichern - just in case?
Im Wolff-Blog haben einige Diskutanten einen Hang zu verschleierter Redeweise.
Kann mir mal jemand erklären, was das hier soll?
Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-5/#comment-20709
Susanne Stetter sagte am 10. August 2013 um 22:40 :
Ich möchte die Psychiatrie keineswegs in die Tonne treten. Nur die Herren müssen gezügelt werden. Es kann nicht sein, dass Karlsruhe erklären muss, wie man mit Hilfe des Dudens Sinn und Bedeutung des Verbs "leidet an" erschließt(?).
Nachprüfbare und möglichst wenige Kriterien (als Konvention) an die sich jeder Gutachter halten muss. Schwerpunkt die rechtlich relevanten Fragestellungen in Bezug auf die künftige Konsequenz, nämlich der Frage der nach Gefährlichkeit. Krankheit ist etwas Höchstprivates, Fehlverhalten kann nicht an Krankheit geknüpft bleiben (insoweit erhoffe ich mir von dem nun dritten Weg doch eine Besserung hinsichtlich der zwei schon lange vorhandenen).
So weit so
unpräzise gut;
dann will aber jemand wissen:
ZitatCécilia sagte am 10. August 2013 um 22:59 :
Geehrte Frau Stetter,
Sie schreiben:
Fehlverhalten kann nicht an Krankheit geknüpft bleiben
Könnten Sie das näher ausführen?
Z.B. bei Suchtkranken ist doch Fehlverhalten (etwa Beschaffungskriminalität) so gut wie untrennbar mit Krankheit verknüpft, oder sehe ich das falsch?
Nicht ganz dumm gefragt.
Die genaue Antwort scheint jedoch zu lauten (steht jedenfalls direkt drunter) :
ZitatSusanne Stetter sagte am 10. August 2013 um 23:03 :
Zu Dialektik: These, Antithese, Synthese. (Es ist ein Verfahren, das auf Konvention basiert.)
Hypothesen sind zunächst mal nichts anderes als Spekulation. Man grenzt Wahrscheinlichkeit von etwas ab, das keinesfalls zutreffen kann. (Forensiker experimentieren tagtäglich mit ihren Untergebrachten, in einigen Jahrzehnten wird man die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wie verbohrt verächtlich mit Menschen umgegangen worden ist. Das kennen wir doch von den zwischenzeitlich anerkanntermaßen als verwerflich qualifizierten Versuchsanordnungen an Afroamerikanern etwa oder auch ja hierzulande.)
??
Klingt für mich ähnlich plausibel wie "Nachts ist es kälter als draußen."
Oder handelt es sich dabei vielleicht um die Anwendung von Quästola (http://esoreikundanthroposophie.wordpress.com/2009/07/15/korrosionen-des-seins-oder-die-entdeckung-der-quastola/) ?
Zitat von: sweeper am 10. August 2013, 23:09:53
Im Wolff-Blog haben einige Diskutanten einen Hang zu verschleierter Redeweise.
Kann mir mal jemand erklären, was das hier soll?
Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-5/#comment-20709
Susanne Stetter sagte am 10. August 2013 um 22:40 :
Ich möchte die Psychiatrie keineswegs in die Tonne treten. Nur die Herren müssen gezügelt werden. Es kann nicht sein, dass Karlsruhe erklären muss, wie man mit Hilfe des Dudens Sinn und Bedeutung des Verbs “leidet an” erschließt(?).
Nachprüfbare und möglichst wenige Kriterien (als Konvention) an die sich jeder Gutachter halten muss. Schwerpunkt die rechtlich relevanten Fragestellungen in Bezug auf die künftige Konsequenz, nämlich der Frage der nach Gefährlichkeit. Krankheit ist etwas Höchstprivates, Fehlverhalten kann nicht an Krankheit geknüpft bleiben (insoweit erhoffe ich mir von dem nun dritten Weg doch eine Besserung hinsichtlich der zwei schon lange vorhandenen).
So weit so unpräzise gut;
dann will aber jemand wissen:
ZitatCécilia sagte am 10. August 2013 um 22:59 :
Geehrte Frau Stetter,
Sie schreiben:
Fehlverhalten kann nicht an Krankheit geknüpft bleiben
Könnten Sie das näher ausführen?
Z.B. bei Suchtkranken ist doch Fehlverhalten (etwa Beschaffungskriminalität) so gut wie untrennbar mit Krankheit verknüpft, oder sehe ich das falsch?
Nicht ganz dumm gefragt.
Die genaue Antwort scheint jedoch zu lauten (steht jedenfalls direkt drunter) :
ZitatSusanne Stetter sagte am 10. August 2013 um 23:03 :
Zu Dialektik: These, Antithese, Synthese. (Es ist ein Verfahren, das auf Konvention basiert.)
Hypothesen sind zunächst mal nichts anderes als Spekulation. Man grenzt Wahrscheinlichkeit von etwas ab, das keinesfalls zutreffen kann. (Forensiker experimentieren tagtäglich mit ihren Untergebrachten, in einigen Jahrzehnten wird man die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wie verbohrt verächtlich mit Menschen umgegangen worden ist. Das kennen wir doch von den zwischenzeitlich anerkanntermaßen als verwerflich qualifizierten Versuchsanordnungen an Afroamerikanern etwa oder auch ja hierzulande.)
??
Klingt für mich ähnlich plausibel wie "Nachts ist es kälter als draußen."
Oder handelt es sich dabei vielleicht um die Anwendung von Quästola (http://esoreikundanthroposophie.wordpress.com/2009/07/15/korrosionen-des-seins-oder-die-entdeckung-der-quastola/) ?
ist nicht dazu, gabs davor irgendwo etwas über Dialektik?
vielleicht zieht es die Antwortöse auch vor, solche Fragen nicht zu beantworten - aussitzen wie Kohl, auf Ehrenwort.
@Homeboy:
Nee, da gabs nichts zu Dialektik vorher. Die schwätzt öfter so geschraubt. An anderer Stelle faselte sie was davon, dass Psychiatrie und Anthroposophie als Wurzel dasselbe Menschenbild hätten (was hanebüchener Unsinn ist) - dazu würde dann auch die Anspielung auf Menschenversuche ( und damit auf Steiners Rassenideologie) passen.
Aber das ist alles ein heilloses Durcheinander bei der DiskuTante.
Zitat von: sweeper am 11. August 2013, 07:20:47
@Homeboy:
Nee, da gabs nichts zu Dialektik vorher. Die schwätzt öfter so geschraubt. An anderer Stelle faselte sie was davon, dass Psychiatrie und Anthroposophie als Wurzel dasselbe Menschenbild hätten (was hanebüchener Unsinn ist) - dazu würde dann auch die Anspielung auf Menschenversuche ( und damit auf Steiners Rassenideologie) passen.
Aber das ist alles ein heilloses Durcheinander bei der DiskuTante.
http://freiheit-zur-krankheit.blog.de/tags/aaa-nina-hagen-spot/fullposts/
Frau Stetter ist scheinbar da seit Jahre auf unzähligen Blogs kreuzzüglerisch unterwegs.
http://www.blogger.com/profile/17652460372007588200
.
.
.
Ist doch mal was Neues. Frau Stetter zitiert eine Diplom-Psychologin, die mit dem Anspruch auftritt, den Psychiatern auch mal fachlich in den Allerwertesten zu treten:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-5/#comment-20656
Weil ich noch nicht weiß, wie man dort mit missliebigen Kommentaren umgeht, setz ich das auch mal in dieses Forum hier, das mit der Null-Reichweite:
ZitatWahnhaftigkeit und Strukturiertheit können über einen gewissen Zeitraum miteinander einhergehen, brechen jedoch über Kurz oder Lang komplett zusammen, so dass weder Strukturiertheit noch geregelter Tagesablauf möglich sind, was meist in massiver Eigengefährdung mündet, ausgesprochen selten übrigens in Fremdgefährdung.
Nein, das ist falsch. Ein Wahn kann sich auch ohne Strukturverlust allmählich desaktualisieren. Entweder hat der Prof. Steck da Unsinn erzählt, oder Sie memorieren das nicht mehr korrekt.
ZitatBeispiel: Eine psychotische Frau hört Stimmen aus den Wänden ihrer Wohnung und folgt deren Befehl, sich selbst ihre Jeans anzuzünden. Mit einem Feuerzeug entzündet sie ihre Hose und wird von besorgten Mitbewohnern einem Arzt vorgestellt. Dieser stellt einen hilflosen Zustand fest, zumal kein strukturiertes Gespräch mit genannter Patientin mehr möglich ist, weil sie sich selbst entzündet hatte und weil sie sich in offensichtlich verwirrtem Zustand befindet und einer Klärung ihres geistigen Zustands bedürftig ist. Übliche Hygienemaßnahmen wurden von der Patientin über die letzten Tage bis Wochen ebenfalls vernachlässigt bis überhaupt nicht mehr durchgeführt. In diesem Zustand (man nennt es "Krankheit") wäre auch kein Schreiben mehr an irgendwelche Politiker oder ähnliches möglich, wie Mollath es ja mehrfach getan hatte.
Auch dieses Beispiel ist irreführend. Die Schilderung spricht für einen akuten verworrenen oder gar katatonen Schub einer Schizophrenie. Für eine paranoische Entwicklung (F22) trifft das nicht zu.
ZitatGoogelt man die "umschriebene wahnhafte Störung" (korrekt mit Anführungszeichen im Google-Eingabefeld), so ist Dr. Henning Saß im World-Wide-Web (weltweiten Internet) der Einzige, der diese Störung je erwähnte.
...
Antje Ehrlein
Diplom-Psychologin
Konstanz
Anders als gemeinhin angenommen, ist nicht das gesamte Wissen der Menschheit bei Google aufgelistet. Versuchen Sie es mit einem Terminus wie ,,zirkumskripter Wahn" in einschlägigen Lehrbüchern.
Mal wieder zu Besuch im Beck-Blog:
Zitat#11
Markus
07.08.2013
RA Punzel schrieb:
ZitatZweifellos wäre die Entscheidung des OLG nicht zugunsten Mollaths ausgefallen, wenn die öffentliche Aufmerksamkeit nicht so groß gewesen wäre
Wenn ein Gericht gegen Mollath entscheidet, ist es Teil einer bayerischen CSU Verschwörung. Wenn es für Mollath entscheidet, richtet es sein Fähnchen nach dem Wind. Interessant.
http://blog.beck.de/2013/08/07/gustl-mollath-frei-zur-entscheidung-des-olg-n-rnberg-und-zu-einigen-offenen-fragen#comment-53969
Markus kriegt dann natürlich auch nur anderthalb Sterne von 5 möglichen. Irgendwie sind momentan die Intentionen der Mollath-Unterstützer nur schwer auf ein Ziel zu fokussieren, scheint mir.
Drollig ist auch der hier:
ZitatDa jetzt das angeblich Originalattest aufgetaucht ist, wird Herr Dr. Marcus R. sicher dazu Stellung nehmen müsse, wieso er a) offensichtliche Rechtschreibfehler nicht korrigieren läßt ...
http://blog.beck.de/2013/08/07/gustl-mollath-frei-zur-entscheidung-des-olg-n-rnberg-und-zu-einigen-offenen-fragen#comment-53998
Ich persönlich meine ja: Wer Rechtschreibfehler korrigiert, dokumentiert damit, dass er nichts zu tun hat.
Herr Sponsel ist mal wieder dabei, nicht nur die forensische, sondern auch gleich die gesamte Psychiatrie zu erledigen:
ZitatUnd jetzt mal ganz spitz: das geht eigentlich schon deshalb nicht, weil die Psychiatrie sich seit Jahrhunderten auf keine Wahndefinition einigen konnte. Wie will man also etwas nachweisen, das man noch nicht einmal definieren kann?
http://blog.beck.de/2013/08/07/gustl-mollath-frei-zur-entscheidung-des-olg-n-rnberg-und-zu-einigen-offenen-fragen#comment-54034
Haben wir's uns doch gleich gedacht: es gibt gar keinen Wahn. Warum also das ganze Gesülze?
Zitat von: bayle am 11. August 2013, 09:52:06
[...]
Ich persönlich meine ja: Wer Rechtschreibfehler korrigiert, dokumentiert damit, dass er nichts zu tun hat.
[...]
Haben wir's uns doch gleich gedacht: es gibt gar keinen Wahn. Warum also das ganze Gesülze?
Das heißt immernoch: wir es !!!!! ^111 Elf :laugh:
Auhauahauaha - grad im Opa-Blog gefunden:
http://opablog.net/2013/08/09/spiegel-online-berichterstattung-im-fall-mollath/#comment-5908
Zitat***** schreibt:
11. August 2013 um 10:18
Mein Kommentar an SPON – sicherlich unterdrückt.
Meine Identität : Hess. (Ex)AnwaltNotar, dem wegen Justizkritik von demselben
PhraseoLog(Lüg)ie-Psychiater wie hess. Steuerfahnder paranoide querulatorische
Entwicklung zum Berufsunfähigmachen untergejubelt wurde.
Das Elaborat wurde 2007/08 von mir dem Spiegel zugespielt :
Journalistisches Desinteresse in Ignoranz, heißt Unfähigkeit die Brisanz zu erkennen.
Mein Kommentar :
Gefährliche Schwachstelle im Rechtssystem.
Sie entspricht der gefährlichen Schwachstelle der Spiegel-Kolumnistin Lakotta im Spiegel-Print-
System.
Die die Schwach(sinn)stelle des Rechtssystems, das Mollath zum Schwachkopf umfunktioniert hat,
damit das banksystemische Steuerhinterziehungs-System weiter funktionieren kann wie geschmiert
von der Justiz-Schwachstelle mittels Ferndiagnose-Schwach(kopf)stellen-Staats-Psychiater, durch ihre gegenüber Moillath gehässigen Artikel so zu flicken versucht hat, als gelte es die Kopf-Löcher in den schweißfüßig-anrüchigen Justiz-Psychiatrie-Repressalien-Socken zu stopfen.
Um so alle von Mollath-Unterstützern gegrabenen Schlupflöcher zu verstopfen,
durch die Mollath aus dem Psychiatrie-Gulag entschlüpfen kann.
Nachdem Mollath das aufgrund des Drucks der Öffentlichkeit gelungen ist, obwohl der
Spiegel über Lakotta ihn besser weiter in Schuld- und Schwachkopf-Vermutung in die
Pychiatrie ge-presst sehen wollte, damit ihm Psychopharmaka in den Schlund gepresst
werden können, um den letzten Widerstandsgeist aus ihm folter-gleich raus zu pressen,
macht SpiegelOnline eine Wendehals-Kehrtwendung + heuchelt Happy-End-Empathie
für Mollath.
Ein Happy-End ist für Mollath-Unterstützer erst erreicht, wenn die Verantwortlichen
JuMini Merk voraus aus den Ämtern gepresste wurden + Mollath nach USA-Rechtssystem
eine Millionen-Entschädigung – die es dort schon für wenige Tage, einen Unschuldigen in
der Polizeizelle vergessen zu haben gibt – zuge"billigt" wurde durch Schließung der
Entschädigungs-Schwachstellen des deutschen Rechtssystems.
Das psycho-folter-gleiche Staats-Übergriffe + Psychiatrie-Schlechtachten-Repressalien völlig
risikolos macht, weil die Verantwortlichen ohne Haftungs-Repressalien durch die Rechtssystem-
Schwachstellen entschlüpfen können.
Ausgerechnet der Frankfurter EX-Richter Gehrke wird als Whistleblower der Gerichts-Gutachter-
Schwachstellen und Richter-Schwachstellen der Ignoranz zur Erkennung der Gutachten-
Schwachstellen herangezogen.
Wo die Frankfurter Justiz- und Finanzverwaltung sich bezüglich mehrerer Steuerfahnder
- u.a. Schmenger – und Anwalt-Notar eines berufsgerichtlich als Schwachkopf-Psychiatrie-Schlechachter verurteilten Falschgutachters Dr. Thomas H. schamlos bedient hat.
Der mit gleichlautenden PhraseoLog(Lüg)ie-Elaboraten denen paranoide querulatorische
Entwicklung untergeschoben hat.
Weil die als Whistleblower behördliche Ignoranz, Dilettantismus und Behäbigkeit vorgehalten
haben.
Der Kommentator hier als betroffener RANotar hat den Spiegel 2007/2008 mit dem
psychiatrischen Schwachkopf-Lügen-Gutachten-Vorgang konfrontiert.
Die Frankfurter STA hat das Strafermittlungs-Verfahren gegen den berufsgerichtlich
Verurteilten vorsätzlichen Falschgutachter abgewürgt um den Vorgang der
Hauptverhandlungs-Öffentlichkeit vorzuenthalten durch Hinzuziehung
weiterer Ferndiagnose-Psychiatrie-Schwach(kopf)stellen-Schlechtachten von
Schlechtachtern im Schwachstellen-Justiz-Gefälligkeits-Auftrag.
Die journalistischen Schwachstellen in den Spiegel-JournalistINNen-Köpfen waren dermaßen
gewaltig, dass sie mit den ihnen von mir als Presse-Informant zugespielten offensichtlichen unschlüssigen schlechtachterlichen Schwachkopf-Elaboraten nichts anfangen konnten, was sie hätte zur Recherche interessierten könnte.
Weil sie die offensichtlichen Elaborat-Schwachstellen nicht erkannt haben aufgrund der
Schwachstellen in den Journaille-Köpfen.
Als hielten sie die Elaborate des Psychiatrie-Schwachkopfstellen-Scharlatans für genau so
unbedenklich.
Wie Lakotta den Ferndiagnose- und Fehl-Urteil-Schwachsinn im Mollath-Fall im Eulen-Spiegel
schön geschrieben hat, um gegen den armen Mollath in der Psychiatrie-Zelle noch zickig
nachzutreten – in Zicken-Vereinigung von Lakotta mit Sabine Rückert von der Zeit.
Spiegel-Online entblödet sich nicht, das Interview des Gerichts-Psyschiaters Saß in der
Zeit abzuschreiben hinsichtlich desssen Schwachstellen zur Verwässerung des
Whistleblower-Mitbürger-Menschen verachtenden Justiz-Psychiatrie-Repressalien-Skandals.
Der Spiegel samt Lakotta ist dem Stern hinsichtlich der falschen Hitler-Tagebücher entsprechend
auf die falschen Ferndiagnose-PhraseoLog(Lüg)ie-Machwerke der ,,renommierten"
Schwachstellen-Gerichtsgutachter abgefahren und reingefallen, die von sich – ihren Schwachstellen
im Kopf und Gerichts-Gutachten-Unrecht-System – auf die angeblichen Schwachstellen
in den Mitbürger-Köpfen schließen.
Die die Schwachstellen in den Behörden-Systemen bezüglich Steuerhinterziehungs-
Verfolgung und Rechtspflege erkannt haben und den Schwach(kopf)stellen-Behörden
zivilcouragiert ,,verräterisch" vorhalten.
Während der Spiegel über Lakotta den Schwachstellen-Justiz-Behörden die Stange
gehalten und massiert hat zur Befriedigung (terminus technicus Schwachstellen-Behörden-Maulhuren-Journalismus), als befände sich dort unter der Behörden-Gürtellinie das Behörden-Hirn,
das dorthin aufgrund Schwerfälligkeit verrutscht die löchrigen Schwachstellen im
Rechtssystem-Justiz-Behörden-Kopf hinterlässt.
Aufgrund dieser massiven Spiegel-Total-Versagen-Kritik sähe der Spiegel mich sicherlich
auch am liebsten mundtot gemacht in der frei gewordenen Psychiatrie-Zelle von Mollath
aufgrund Ferndiagnose-Schwachkopf-Psychiater-Gutachten.
Was soll man da noch ergänzen?
Ich stelle mir grad vor, dass solche Elaborate vermutlich zu Hunderten und Tausenden bei Finanzämtern und anderen Behörden eingehen - ganz zu schweigen von Redaktionsbüros.
Wenn die Leutchen dann womöglich noch anfangen Strafanzeigen aufzugeben, weil sie meinen, sie hätten da was gaanz Wichtiges aufgedeckt, das aber leider niemand ernst nimmt und deshalb unsere Republik aufgrund von kollektiver Beamten-und Journalistennachlässigkeit baden geht.... :o
Zitat von: Belbo am 11. August 2013, 08:12:30
http://freiheit-zur-krankheit.blog.de/tags/aaa-nina-hagen-spot/fullposts/
Frau Stetter ist scheinbar da seit Jahren auf unzähligen Blogs kreuzzüglerisch unterwegs.
http://www.blogger.com/profile/17652460372007588200
Ach ja... das sieht leider schon ein bißchen nach KVPM (http://psiram.com/ge/index.php/KVPM) oder Zweigstellen aus.
Wobei es ganz sicher auch Ehemalige Psychiatrie-Betroffene gibt, die zu Recht Missstände anprangern.
Aber immer wo kritiklos "Zwangsmedikation", "Folter" und wer weiß was noch geschrieen wird, muss mit Ideologie bzw Instrumentalisierung durch Ideologen gerechnet werden.
Ich finde ja die Stellungnahme von Frau Prof. Herpertz zur umstrittenen, aber manchmal leider notwendigen Zwangsbehandlung sehr sensibel:
http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a06/anhoerungen/archiv/33_Zwangsma__nahme/04_Stellungnahmen/Stellungnahme_Herpertz.pdf
Da werden sehr sachlich und unspektakulär drei Fälle aus der klinischen Praxis geschildert.
Problematisch ist es, wenn medikamentös gut eingestellte Patienten aus eigenem Antrieb oder durch Dreinreden Dritter ihre Medikation absetzen und dann leider in die Krankheit zurückstürzen. In diesem Stadium ist es dann u.U. nicht vermittelbar, dass die Medikation doch vorher gut geholfen hat... :(
Inzwischen habe ich Antwort von Frau Stetter
(vgl. #346 (http://forum.psiram.com/index.php?topic=11591.msg146188#msg146188)):
ZitatLediglich wollte ich die, die noch tiefer in der Materie "Wahn" eingedrungen sind sensibilisieren (und nebenbei ist da ja der mir unbekannte Name eines mir unbekannten Menschen genannt als Lehrer), ob ... evtl. unter ICD-10 als unter einem anderen Wortlaut als genannt zu finden sein könnte (irgendwie in die Richtung mein Gedankengang bei der Entscheidung, es könnte nicht uninteressant sein ...)
Anderleuts Texte mach ich mir grundsätzlich nie zu eigen, es sei denn ich schriebe, der Text sei, als stamme jedes einzelne Wort ebenso gut aus meiner eigenen Feder.
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-5/#comment-20858
Sie meint es nicht so.
@bayle:
ZitatInzwischen habe ich Antwort von Frau Stetter....Sie meint es nicht so.
Oha - ich sah inzwischen schon, du bist da im Blog aufgeschlagen!
Klingt heute auch insgesamt klarer, was Frau Stetter von sich gibt.
Dafür sind die im Opa-Blog (gleiche User wie bei Wolff) heute ganz schlecht drauf.
http://opablog.net/2013/08/10/wer-oder-was-garantiert-mollath-einen-fairen-prozes-in-der-wiederaufnahme/
Ich kann mir das gar nicht erklären:
seltsame Wortneuschöpfungen und Assoziationen/Anspielungen bei einigen, die sonst meist ganz "normal" schreiben (Euler Hartlieb) (http://opablog.net/2013/08/10/wer-oder-was-garantiert-mollath-einen-fairen-prozes-in-der-wiederaufnahme/#comment-5922), und vor allem:
endzeitlich-verschwörerisches Geblubber, das ich zum Teil überhaupt nicht verstehe:
"Niemansland" und "Neuland" (http://opablog.net/2013/08/10/wer-oder-was-garantiert-mollath-einen-fairen-prozes-in-der-wiederaufnahme/#comment-5905) - als ob das erstere so eine Art Gulag für Brixner und Co werden soll und das zweite die von Korruption und widerwärtigen Hochkömmlingen befreite Republik Bavaria.
"Kranich05" outet sich als Ex-Stasi-IM (http://opablog.net/2013/08/10/wer-oder-was-garantiert-mollath-einen-fairen-prozes-in-der-wiederaufnahme/#comment-5915) und versucht sich an einer halbherzigen Reueerklärung:
Zitatkranich05 schreibt:
11. August 2013 um 11:55
"auch ein Herr Brixner, Eberl, Nerlich, der Steuerchef, auch Banker und und sollte man verziehen, wenn sie denn wirklich bereuen, auspacken und serioes zur Aufklaerung beitragen sollten." – ein Aspekt, zu dem ich mich durchaus befugt fühle, mitzureden und mitzuurteilen. Ich war nämlich jahrelang IM der Staatssicherheit und bin zu der Einsicht gekommen, daß es notwendig ist, dies öffentlich einzugestehen. Dies geschah, wie mir wichtig ist festzuhalten, ohne durch öffentlichen Druck dazu gezwungen zu sein. Im opablog bin ich mehrfach auf dieses Thema zurückgekommen, auch wenn ich natürlich keinen Grund sehe, damnit hausieren zu gehen. Nach meiner Erfahrung bekennt sich der Mensch zu tatsächlich falschen Haltungen und Taten und entscheidet sich auch zu schwierigen, scheinbar nachteiligen, Eingeständnissen, wenn er bei seinen Sünden (oder dem, was zu Sünden erklärt wird) mit sich im Reinen bzw. guten Glaubens war (oder gar sich schon damals über sich geärgert hat). Jedenfalls war es bei mir so. So wohl auch Westenrieder. Wenn einer aus einer schäbigen und unguten Motivation heraus falsch gehandelt hat, fällt es ihm äußerst schwer, den "moralischen Vorsprung" zu gewinnen, der Einkehr ermöglicht. Die erlogene Reue und Einkehr hasse ich wie die Pest. Sie ist häufig...
Ein anderer gibt zu, vor der Stasi geflohen zu sein, aber jetzt sei ja alles anders:
ZitatEuler Hartlieb schreibt:
11. August 2013 um 12:58
Danke Herr Kranich fuer diese Offenheit. Großer Respekt. Das war mir als auch "vor der Stasi geflohen wordener bayrischer Ex-DDRler" nicht bewußt.
Ich sehe das auch wie Sie und Herr Bode. Aber niemand ist nur "Schwein" oder "Engel". Das wissen wir alle. Wenn ich Ihnen alle meine "Suenden" erzaehlen wollte, schreibe ich 3 Baende voll.
Dennoch: der Weg zur "Besserung" zur "moralischen und Gewissensbereinigung" muss jedem offen stehen, jedem Straftaeter, Moerder, auch Richtern und deren Helfern und Hinteraennern, die das Recht zum eigenen Vorteil oder aus anderen Gruenden gebeugt haben. Natuerlich wollen wir nichts geheucheltes.
Brixner und die Kompott-"Gruppe", wie groß sie wohl ist, sitzen auf jeden Fall fuerchterlich in der Tinte. Und ich wiederhole – ich weiss sie mochten das neulich nicht – ich habe immer auch, nicht in erster Linie, Mitleid mit den Taetern, Suendern, auch Verbrechern und Moerdern. Egal. Und das sagt nichts ueber das noetige Strafmaß...
Man kann womöglich Nina Hagen ernsthaft dankbar sein, auf die hier auch Bezug genommen wird:
Zitatkranich05 schreibt:
11. August 2013 um 13:30
"Und das sagt nichts ueber das noetige Strafmaß." Ich hatte in der von mir erwähnten Willenerklärung (Mahnwache 6.7.) im Entwurf auch so etwas wie "gerechte Strafe" gefordert. Nina Hagen sagte, das wolle sie nicht mittragen. Sie wolle keine Strafe. Ich hab überlegt ... und geändert in "die volle Wahrheit aufdecken".
Danke an Nina Hagen.
Denken diese Leute ernsthaft, demnächst käme der große Umsturz (wenigstens in Bayern), und dann werden die "Übeltäter" von den selbsternannten Mollathisten-"Gerechtigkeitsbringern" ihrer wohl verdienten Läuterung zugeführt?
aber klar doch, sobald der Seehofer von dem ganzen Schlamassel erfährt räumt er auf, bestellt kompetente Minister und Amtsträger und dann wird alles gut.
Der Herrgott weiß ja, dass der Seehofer es richten wird, schließlich hat er ihn zum König Ministerpräsident bestellt. Amen.
Zitat von: Homeboy am 11. August 2013, 17:50:17
aber klar doch, sobald der Seehofer von dem ganzen Schlamassel erfährt räumt er auf, bestellt kompetente Minister und Amtsträger und dann wird alles gut.
Der Herrgott weiß ja, dass der Seehofer es richten wird, schließlich hat er ihn zum König Ministerpräsident bestellt. Amen.
Also, von Seehofer als Heilsbringer war definitiv nicht die Rede...
Zitat...@Joachim Bode Danke, das wird wohl so sein, Sie wissen das besser, schockierend.
Bei so wenig Selbstreflexion, Selbsterkenntnis und Selbstkritik hilft dann wohl wirklich nur noch Therapie, wenn ueberhaupt.. und Scheinwerfer... Kritik.
Und: die guten Beispiele rauskramen, die Sie nennen, zu Wort kommen lassen: Familien- und Jugendrichter. Die muessen den Strafrichtern dann als Vorbild vorgestellt werden. Auch die muessen lernen – und nicht nur Strafrecht.
Befoerderung nur nach einer Gruppentherapie mit externer Supervision. Das geht dann nicht anders. Und Beispiele von guten, besseren Strafrichtern finden, sie zu Wort kommen lassen.... ?? eieiei
Von "Therapien" und "Therapeuten" , die schon bereit stünden für politische Abweichler, habe ich zuletzt bei Franz Hörmann gelesen (der in Wien seine Professur wg Holocaustleugnung aberkannt bekam).
http://forum.psiram.com/index.php?topic=7914.msg137089#msg137089
Bei Hörmann heißen diese Therapeuten "Wegbegleiter":
Zitathttp://forum.psiram.com/index.php?topic=7914.msg92676#msg92676
...
26.01.2012 08:19antwortenpermalinkmelden
teil3
die meisnten anwesenden dort waren leute aus Klaussners umfeld, darunter auch viele ,laut eigener definition "wegbegleiter"
das ganze kam mir wie eine eingeschworene sekte vor.
(hörmann erwähnte später dass er bereits von solchen wegbegleitern sich habe "behandeln" lassen, und wie schön das doch sei)
als ich Klaussner auf die antisemitischen texte ansprach: erwiderte er "aber es stimmt doch, .." hörmann versuchte die wogen zu glätten ( mit den üblichen hinweisen auf "toleranz", und erklärte dass diese texte ohnehin aus dem progamm der österreichischen partei entfernt wurden.
KLaussner erwähnte eingangs vor allem viele wichtige untertützer:
Aber das ist doch in Bayern (laut meiner, etwas älteren, Duden-Ausgabe: das diebische Bergvolk am Rande der Alpen). Und in Bayern regiert der Seehofer, weil der Herrgott so viel zu tun hat. Und wenn der Seehofer wüsste, was seine Untergebenen so machen, dann würde er eingreifen und durchgreifen, und dann würde alles endlich so, wie es sein soll, die Sonne scheint über Bayern, in Preussen regnet es, und von Bayern aus ist immer ein prächtiger Regenbogen zu sehen. Und in den Flüssen findet sich Bernstein und Gold-Nuggets so groß wie Strausseneier (nicht die Winzkläten vom Max, sondern die riesigen von F.-J.), die Kühe geben Milch mit Honig, das Bier kostet nur noch die Hälfte und ist, nur durch direktes Eingreifen Gottes erreichbar, noch besser......
Servus
Zitat von: sweeper am 11. August 2013, 17:43:49
seltsame Wortneuschöpfungen und Assoziationen/Anspielungen bei einigen, die sonst meist ganz "normal" schreiben
Naja, "normal" ist eben noch weniger definierbar als "Wahn" 8).
Aber da entwickelt sich schon so etwas wie ein klandestine Sprache, das ist auch mein Eindruck.
Es gruselt einen wirklich, in diesen Opa-Blog hineinzuschauen:
Zitat
http://opablog.net/2013/08/11/was-ist-die-pure-erholung/#comment-5932
Friedrich Leinweber schreibt:
11. August 2013 um 18:52
An Frau Petra Maske,
Da kann man doch mal sehen, wie die Ratten jetzt mutig aus den Löchern kommen. Die Petra
lässt das Lügen nicht. " Der hätte mich fast umgebracht," plappert sie! Nein Petra , Du bist die
Mörderin, dein geliebter Gustl wäre fast draufgegangen!!!!!! Bleib lieber ganz, ganz ruhig, denn
diese Heuchelei nimmt dir niemand ab. Bezahle lieber deine verschobenen Millionen zurück.
Und helfe mit, das dieses kriminelle System aufgedeckt wird, ohne Ansehen der Person!!!!!
Du wirst und du kannst nicht mehr so weitermachen. Der Unterschied zwischen Dir und Gustl
ist, das Du für Deine Behauptungen keine Beweise hast. Gustl steht in der Wahrheit, Du nicht!!
Über die Presse wirst du nichts erreichen, kehre bitte um und stehe zu deiner Schuld, sei Demütig
und du wirst Gnade finden!!
Wenn jemand den ursprünglichen Sinn von "bigott" nicht erfasst haben sollte -
das ist gemeint...
:burn:
Meine VT - Orakelkugel sagt dass als nächstes behauptet wird solche hirnrissigen Beiträge würden von der politjuristischen Psychatersekte verbreitet um die Mollathisten zu diskreditieren.
Das ist uns gerade von der Justiz-Psychiater-SPIEGEL-Mafia zugespielt worden:
http://americanviewer.wordpress.com/2013/08/07/der-nachste-wahnsinnige-ist-gesund/
http://americanviewer.wordpress.com/2013/08/11/zukunft-im-fall-mollath/
ZitatWin-Win.
Aktuell haben wir ein Ergebnis, das eigentlich fast alle, zumindest für den Moment, zufriedenstellt. Die Regierung in Bayern wollte Mollath in Freiheit sehen, sein "Freundeskreis" wollte ihn frei haben, seine Frau wollte nur los von Mollath kommen und Mollath selbst, will sich sowieso nicht behandeln lassen. Die behandelnden Psychiater selbst werden fast am zufriedensten sein. Psychiater sind auch nur Menschen, sie machen sich das Leben eigentlich ungern selbst schwer. Von daher ist es wirklich ein Wunder, dass sie so einen extremen Querulanten wie Mollath überhaupt so lange behalten haben. Normalerweise versucht man besonders schwierige Patienten so schnell es geht loszuwerden.
Die Welt feiert derweil Gerhard Strate, als "den Mann, der Gustl Mollath rausholte". Dabei hat Strate keine Leistung erbracht, außer gutem Timing. Er übernahm den Fall erst, als alle Seiten die Freilassung Mollaths zum Ziel hatten. Mit am ärgsten drängte die Bayerische Regierung auf eine Freilassung. Die CSU wollte das Thema unbedingt noch vor den Wahlen abräumen. Schwer enttäuscht über die Freilassung waren letztendlich die Medien, die das Thema gerne bis zu den Wahlen behalten hätten. Es war ein politisches Urteil, wie die taz richtig erkannte.
ZitatDer Fall Mollath ist kein Justizskandal. Er ist auch kein Psychiatrieskandal.
Der Fall Mollath ist ein Medienskandal.
Interessant wird es ja sein wann die welterschütternden Enthüllungen passieren, wegen derer Herr Mollath in rechtbeugerischer Art und Weise weggesperrt wurde, noch vor der Wahl?
ZitatDas ist uns gerade von der Justiz-Psychiater-SPIEGEL-Mafia zugespielt worden:
http://americanviewer.wordpress.com/2013/08/07/der-nachste-wahnsinnige-ist-gesund/
http://americanviewer.wordpress.com/2013/08/11/zukunft-im-fall-mollath/
O weia .... aber das dürfte doch nur wieder einer der
gelegentlichen Trittbrettfahrer sein, der ein paar Klicks generieren will.
Zudem gehört der Blogger der Ärztekaste an und gibt zu, US- Amerikaner zu sein.
Es steht zu befürchten, dass er ein Agent der Pharmafia ist, die bekanntlich die USA an wesentlichen Schaltstellen kontrolliert.
Die letzte Bastion im Fall Mollath ist längst gefallen - Aurora grüßt am Horizont.
der Phönix - auferstanden aus Ruinen!
und IHN hält in seinem Lauf
weder Ochs noch Esel auf.
American Viewer sagt:
ZitatAn der komplett fehlenden Krankeneinsicht sieht man schon, dass er zumindest psychiatrisch erkrankt ist. Ein geistig Gesunder hätte innerhalb weniger Tage verstanden, dass man flott wieder frei kommt, wenn man ein bisschen mitmacht, indem man zum Beispiel Krankheitseinsicht heuchelt. Man muss nur Dinge sagen: "Ich sehe jetzt die Warnzeichen, sie machen mir mittlerweile selbst Angst, ich vertraue mich bei den ersten Zeichen eines neuen Schubes sofort wieder einem Arzt an." Da ist total einfach, aber es gibt Menschen, die sind so in ihrem Wahn drin, die kommen nicht einmal an diesen simplen Punkt.
http://americanviewer.wordpress.com/2013/08/07/der-nachste-wahnsinnige-ist-gesund/#comment-5058
Auch wenn Doktor Hesselius davon etwas verstört (http://americanviewer.wordpress.com/2013/08/07/der-nachste-wahnsinnige-ist-gesund/#comment-5073) ist: Nicht unflott. Erinnert mich an meine Assistenzzeit in einer großen psychiatrischen Klinik. Mein Stationsarzt hat mir das haargenau auf die gleiche Weise erklärt: Die Leute müssen einfach begreifen, dass sie ihre Ideen für sich behalten müssen, wenn sie hier wieder raus wollen. Dann haben sie auch genügend Kritikfähigkeit zurück, um wieder auf die Menschheit losgelassen werden zu können.
Zum Thema "Wahn und Wirklichkeit" gibt es ausnahmsweise bei "Opa" mal einen sehr interessanten Blogpost:
http://opablog.net/2013/08/12/ich-danke-prof-dr-dose-dafur-das-er-umgehend-geantwortet-hat/
Zitat
"Sehr geehrter Herr Dr. Purch,
zunächst möchte ich Ihnen danken, dass Sie – bisher als einziger – auch einmal mich/uns fragen.
Einige kurze Antworten:
die Regelung, dass Frau H. den Empfang von Post quittieren soll hat den Hintergrund, dass Frau H. (tatsachenwidrig) in letzter Zeit ständig nach außen (ohne dass jemand so wie Sie bei uns nachgefragt hat) verbreitet hat, ihr seien Briefe, Pakete etc. nicht ausgehändigt worden...Um diesen unberechtigten Vorwürfen entgegenzutreten, haben wir Frau H (nach rechtlicher Beratung) darum gebeten, uns künftig den Erhalt von Post durch Unterschrift zu bestätigen. In diesem Fall ging (siehe die ständigen Behauptungen bzgl. des ,,Unterschlagens" von Post) die ,,Schikane" von Frau H. aus. Der von Frau H. in Anspruch genommene ,,Gleichbehandlungsgrundsatz" trifft deshalb nicht zu, weil bei den Mitpatientinnen die Übergabe von Post etc reibungslos klappt und sie keine (sachlich nicht belegbaren) Behauptungen über ,,unterschlagene Post" in die Welt setzen.
Zu dem Ihnen bekannten Psychiater:
Entgegen aller wohlfeilen öffentlichen Behauptungen – der Massregelvollzug mag in vielen Punkten verbesserungswürdig sein – ein ,,rechtsfreier Raum" ist er keineswegs.
Als Einrichtung des Massregelvollzuges ,,vollziehen" (welch herrlich deutsches Wort) wir rechtskräftig von Gerichten angeordnete Massregeln.
Im Massregelvollzug stehen den Patienten (an unserer Klinik) folgende Ansprechpartner für Kritik, Beschwerden etc zur Verfügung:
i. Mitarbeiter(innen): Therapeuten, Oberärzt/inn/e/n, Chefärzte im Rahmen von regelmässigen Visiten und Patientenforen
ii. Ein klinikinternes ,,Beschwerdemanagement", das bei schriftlichen Beschwerden unverzügliche Sachverhaltsklärung (mit Anspruch auf Antwort für die Betroffenen) zur Folge hat
iii. Ein unabhängiger Patientenfürsprecher, der für alle Patient/inn/en zugänglich ist
iv. Eine ,,Unterbringungskommission" der Regierung von Oberbayern, die mindestens einmal jährlich die Klinik aufsucht und zu der (die Termine werden auf den Stationen bekanntgegeben) alle ,,untergebrachten" Patientinnen Zugang haben
v. Der Antrag auf ,,gerichtliche Entscheidung" nach § 109 Strafvollzugsgesetz
vi. Dienstaufsichts- und sonstige Beschwerden an Dienstvorgesetzte bzw. Fachaufsicht (in Bayern das Sozialministerium)
vii. Anspruch auf regelmässige Überprüfung der Fortdauer der Unterbringung durch die zuständigen Strafvollstreckungskammern.
Was in Bayern fehlt – und es ist schön, dass Ministerpräsident Seehofer das jetzt erkannt hat – ist ein (von uns Leitern des Massregelvollzuges bereits seit Jahren gefordertes) vom bayerischen ,,Unterbringungsgesetz" (das ebenfalls im Sinne eines ,,Psychisch Kranken Hilfe Gesetzes" reformiert gehört) getrenntes ,,Massregelvollzugsgesetz" , das die bisherigen ,,Grauzonen" (Postkontrolle, Überwachung, ,,Zwangsmedikation" etc) entsprechend den aktuellen Vorgaben des BGH (zB zur ,,Zwangsbehandlung") eindeutig regelt.
Ein Letztes: nachdem durch die öffentlichen Aktionen von und um Frau H. klar war, dass Fragen an mich/uns gerichtet würden, habe ich Frau H. um eine Entbindung von der Schweigepflicht gebeten, die sie bis heute versagt. Das sollte jeden ,,Unterstützer" kritisch stimmen – aber das ,,Internet" ist ja geduldig...
Vor diesem Hintergrund beruhen meine Auskünfte an Sie auf der rechtlichen Grundlage, dass es keine Schweigepflichtsverletzung darstellt, zu (öffentlich) erhobenen Vorwürfen Stellung zu nehmen.
Um die (insbesondere für unsere Mitarbeiter/innen) belastenden Vorwürfe sachlich aufzuklären, habe ich die ,,Menschenrechtsbeauftragte" der bayer. Landesärztekammer gebeten, sich des ,,Falles ,, anzunehmen.
Frau Dr. Fick (die Menschenrechtsbeauftragte) wird heute am ,,Runden Tisch" teilnehmen, dem ich in der Hoffnung auf eine sachliche Diskussion mit allen Beteiligten (u.a.eingeladen ,,Psychiatrie-Erfahrene", Initiative Inhaftierter, Angehörige forensisch Untergebrachter und Patientinnen) gespannt entgegensehe.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. med. Matthias Dose
Finde ich gut, dass "Opa" diesen Brief veröffentlicht hat - vielleicht nimmt er den inzwischen teilweise abstrusen öffentlichen Blogdebatten etwas Wind aus den Segeln.
Für die o.g. Patientin hatte sich ja u.a. Nina Hagen stark gemacht, die ebenfalls bei "Opa" im Kommentarbereich (http://opablog.net/2013/08/11/da-mus-ich-prof-dr-matthias-dose-oder-dr-verena-klein-fragen/#comment-5937) schreibt und immer noch der Meinung ist, die Patientin würde schlimmsten Repressalien ausgesetzt.
Man kann sein gut gemeintes Engagement für die Schwachen und Ausgegrenzten auch wegen naiver Blauäugigkeit in den Sand setzen.
Und hier instruiert ein Wasserweibchen den nach Aufklärung lechzenden (und durch üble Trittbrettfahrer verunsicherten) Durchschnittsbürger, wo er die wahren Quellen der Weisheit zum Mysterium Mollath findet und welche trüben Pfützen man besser meiden sollte (warum letzteres, wird nicht erklärt):
http://muschelschloss.blogspot.de/2013/08/leseempfehlungen-fall-gustl-mollath.html
ZitatLeseempfehlungen im Fall Gustl Mollath
Der ,,Schmieren"-Journalismus will mit dem Fall Gustl Mollath nur Geld verdienen u. viele Klicks. Deshalb: Selbst einlesen u. recherchieren!
Hier ein paar Tipps (sicher nicht vollständig):
Wikipedia ist nicht empfehlenswert.
,,Nürnberg-Wiki" dagegen sehr zu empfehlen! http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Gustl_Mollath
...
Nur der Vollständigkeit halber der Link auf die trübe Pfütze:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gustl_Mollath
Gustl Mollaths neue Einnahmequelle oder ein illegaler Werbegag?
(http://vht.tradedoubler.com/file/203183/hpteaser_new/2013/HP-DE-Gustl-Mollath.png)
Jedenfalls ist es die richtige Branche.
Vielleicht kann man demnächst bei Sixt auch Ferraris ausleihen?
...auch irgendwie passend....
Also tatsächlich eine Eigenmächtigkeit von Sixt:
http://www.n-tv.de/ticker/Sixt-wirbt-mit-Mollath-article11156431.html
Zitat
Für eine heute in der "Süddeutschen Zeitung" veröffentlichte Anzeige mit einem Bild Mollaths und dem in Anführungszeichen gesetzten Satz "Wenn hier jemand verrückt ist, dann der Sixt mit seinen Preisen" habe es vorab keine Absprache mit dem 56-Jährigen gegeben, sagte ein Sixt-Sprecher.
Es handle sich um eine satirische Anzeige, sagte der Sprecher weiter. Da Mollath eine öffentliche Person sei, dürfe das Unternehmen ihn auch ungefragt zum Gegenstand einer satirischen Darstellung machen. Dennoch wolle Sixt noch am Montag Kontakt zu Mollath aufnehmen und diesem ein Honorar anbieten. Über die Höhe des Honorars wollte der Sprecher keine Angaben machen - dies falle unter die Privatsphäre Mollaths.
Da hat dann RA Strate oder RA Lorenz-Löblein wieder was zu tun.
Allerdings würde ich es (ernsthaft!) als eine angemessene Geste von Sixt betrachten, wenn sie GM (unter Vereinbarung einer üblichen Probezeit) einen Job anbieten würden. KFZ schrauben hat er doch wohl wirklich gut drauf.
Und wer weiß: wenn er sich da gut macht, dann könnte man tatsächlich als Webegag einen Ferrari im Wagenpark anbieten.
Weiterhin ernsthaft:
es gibt ja z.B. auch unter Asperger-Autisten Leute mit hervorragenden Spezialbegabungen, die leider aufgrund ihrer Schwierigkeiten im sozialen Bereich oft scheitern und für die sich wohl inzwischen einige Firmen interessieren (EDV).
Der wichtigste Schritt in der Reintegration psychisch kranker oder wenig belastbarer Menschen ist ein geeigneter Arbeitsplatz, wo sie sich als kompetent und wertgeschätzt erleben können.
ZitatAllerdings würde ich es (ernsthaft!) als eine angemessene Geste von Sixt betrachten, wenn sie GM (unter Vereinbarung einer üblichen Probezeit) einen Job anbieten würden. KFZ schrauben hat er doch wohl wirklich gut drauf.
...
Der wichtigste Schritt in der Reintegration psychisch kranker oder wenig belastbarer Menschen ist ein geeigneter Arbeitsplatz, wo sie sich als kompetent und wertgeschätzt erleben können.
Aber anstelle von kühlem strategischem Denken - nämlich Sixt an seine Verantwortung GM gegenüber zu erinnern und was für ihn rauszuschlagen - wird gleich wieder eine Schlammschlacht losgetreten:
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10151644804374667&set=a.416611184666.188560.74381249666&type=1
ZitatMietet halt einfach woanders, als bei diesem menschenverachtendem Pack. Mich sehen die nur wieder, wenn sie öffentlich aufrichtig bereuen.
Die Mollusken unter den Mollathisten haben einfach
nichts begriffen und vor allem:
nichts drauf - nada! :facepalm
auch Jakob Augstein lässt seinen überragenden Intellekt brillieren:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jakob-augstein-ueber-den-fall-mollath-a-916012.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jakob-augstein-ueber-den-fall-mollath-a-916012.html)
http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/autovermieter_sixt_wirbt_mit_gustl_mollath
Zitat... "Zitat frei erfunden"
Mollaths Anwalt Gerhard Strate sagte am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa, das Zitat in der Anzeige sei frei erfunden. Sein Mandant sei von der Werbeaktion überrascht worden. "Wir werden presserechtlich dagegen vorgehen. Das ist ein dreister Rechtsbruch", unterstrich der Jurist. Vor allem die Verwendung des Begriffs "verrückt" halte er im Zusammenhang mit seinem Mandanten für höchst problematisch.
Ein Sixt-Sprecher räumte am Montag ein, dass die Werbung mit Mollath nicht abgesprochen sei. Das Unternehmen gehe aber davon aus, dass Herr Mollath mittlerweile eine öffentliche Person sei. Damit sei auch die Werbung ohne sein Einverständnis machbar. Im Gegensatz zu Politikern sehe man aber einen Unterschied - und biete auch deswegen ein Honorar. "Wir werden heute auf Herrn Mollath zugehen und ihm ein Honorar für die Anzeige anbieten."...
Daran kann man sehen:
1. Strate ist absolut humorlos und versteht den Hintersinn des Werbeslogans nicht (oder bewusst falsch)
2. Es ist sicher eine kluge und rehabilitativ erfolgreiche Strategie, aller Welt zu signalisieren,
wie gefährlich es ist, sich auch nur entfernt mit Gustl Mollath zu befassen (vor allem geschäftlich), weil das Mollathisten-Imperium - allen voran möglichst RA Strate in Kollaboration mit Nina Hagen - dann sofort und mit Wucht zurückschlägt...
Zitat von: Groucho am 12. August 2013, 14:16:53
auch Jakob Augstein lässt seinen überragenden Intellekt brillieren:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jakob-augstein-ueber-den-fall-mollath-a-916012.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jakob-augstein-ueber-den-fall-mollath-a-916012.html)
Der zitierte Prof. Leygraf war ja bereits als neuer Gutachter für Mollath im Gespräch.
Er ist einer der wenigen externen Sachverständigen, die die Katholische Kirche zur Aufarbeitung der pädokriminellen Delikte überhaupt zugelassen hat.
Dass er sich auch noch mit einem falschen Pater (http://www.psiram.com/ge/index.php/Pater_Rolf-Hermann_Lingen) rumschlagen musste (der ihm prompt ein psychiatrisches Gegengutachten (http://www.kirchenlehre.com/leygraf.pdf) schrieb...), hatten wir hier ja schon.
Mir erscheint diese Bemerkung im konkreten Fall wichtig:
ZitatDer Maßregelvollzug soll der "Besserung und Sicherung" dienen, in dieser Reihenfolge. Aber von Anfang an setzten viele Gutachter und Richter lieber auf Sicherung, bei den kranken ebenso wie bei den gesunden Tätern.
Das ist ja der Vorwurf: Mollath ließ sich nicht begutachten und v.a. nicht therapieren, also schrieb man angeblich notgedrungen den Anfangsbefund fort.
Wenn aber die angeordnete Maßregel bzw die forensisch-psychiatrische stationäre Therapie de facto nicht zur Anwendung kommen kann (aufgrund von Totalverweigerung des Patienten angeblich, so Kröber, in ca 5% aller Fälle), dann stellt sich mir die Frage, ob in diesem Fall nicht das "normaler Weise" verhängte Strafmaß im Regelvollzug abgeleistet werden sollte bzw der Patient "auf Probe" in den Regelvollzug überstellt werden könnte/sollte.
Zitat von: sweeper am 12. August 2013, 10:59:42
Gustl Mollaths neue Einnahmequelle oder ein illegaler Werbegag?
(http://vht.tradedoubler.com/file/203183/hpteaser_new/2013/HP-DE-Gustl-Mollath.png)
Jedenfalls ist es die richtige Branche.
Vielleicht kann man demnächst bei Sixt auch Ferraris ausleihen?
Wäre nicht ein Bild von Jack Unterweger und der Zeile
"Mit Sixt zum Strassenstrich" noch geschmackvoller?
...vielleicht hat ja wer lust zum Basteln :grins2:
@Belbo:
Tja, da gibts schon eine andere Bastelei:
(https://fbcdn-sphotos-h-a.akamaihd.net/hphotos-ak-prn2/s261x260/1170905_502925909794424_2074656394_n.jpg)
Und einen epic fail:
https://fbcdn-sphotos-b-a.akamaihd.net/hphotos-ak-ash4/1002590_10153148352795055_1343321202_n.jpg
Zitat
Hallo Sixt, aufgrund eurer menschenverachtenden #Mollath-Werbung habt ihr jetzt einen Diamond-Kunden verloren!
Ich selber überschreite als Inhaber einer Medienagentur auch mal Grenzen, aber das von euch kann man nicht mal als geschmacklos verharmlosen.
Kommentare:
Zitat
Interessant.. warum steht auf deiner Karte "Express Card", wenn es sich angeblich um eine "Diamond Card" handelt?
...
Für die FDP sehen auch 5% aus wie 50%.
Ach, das war Nataschas Fail - ne Express Card zu zerschneiden und als Diamond Card auszugeben :aetsch:
Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-6/#comment-21138
Natascha sagte am 12. August 2013 um 16:47 :
hektisches Aufräumen auf der Sixt-Facebookseite, mein Link oben funktioniert nicht mehr (er zeigte ein schönes Foto einer zerschnittenen Sixt-Diamond-Karte als Antwort auf die Mollath-Anzeige)
Fazit:
Wieder mal ein schönes Beispiel, wie Mollathisten (und allen voran ihre "Mollusken") tricksen und täuschen müssen, um ihr selbstinszeniertes Medienspektakel am Kochen zu halten...
Noch einer:
(http://www.bilder-hochladen.net/files/big/hauv-2-c81e.jpg)
Kommentar im Wolff-Blog:
Zitat
citisite sagte am 12. August 2013 um 16:35 :
Strate sollte mal halblang machen, auch wenn Wettbewerbsrecht irgendwo und irgendwie was mit Recht zu tun hat :-) Werber sind IRRE – die dürfen das !!!
Mein Reden...
Zitat
Horst Pachulke sagte am 12. August 2013 um 17:06 :
Das ist eindeutig ein Fake. Wäre er von Mollath selbst, könnte man sogar drüber grinsen.
...als nächstes kommt dann Media Markt...
Und nun wird gelegentlich versucht, irgendwie ein Stückweit zurückzurudern:
Zitat
gelegentlich sagte am 12. August 2013 um 17:24 :
Vielleicht ein Anlass mal daran zu denken dass es ja nicht um Psychiater-Bashing "als solches" geht. Die Giftigkeit kommt doch wohl daher, dass Einige von Denen, statt hier zunächst mal an den Justizskandal zu denken, ganz eilig den Ruf von PR-Journalistinnen retten mussten und im weiteren Verlauf der Diskussion nur ständische Eigeninteressen im Kopf hatten und dann zu diesem Zweck tolpatischiges virales "Marketing" in verschiedenen Blogs betrieben. Dabei muss doch klar sein, dass nach diesem Skandal als Erstes die Möglichkeit klandestiner Zitierkartelle von Psychiatern aufzubrechen ist (siehe die Vorschläge von Prof. Henning Müller) und dann die Personalpolitik (der Korpsgeist) in der Justiz. Dies gilt auch dann wenn man die Möglichkeit einräumt, dass G. Mollath zu Beginn des Konflikts phasenweise wie Einer aufgetreten sein mag, der seinen Kopf unter dem Arm trägt. Gerade von Psychiatern würde man da mehr Augenmaß erwarten – und kein Konspirieren mit Richtern und der Polizei, damit endlich die Unterlagen zum Wegsperren zusammen kommen.
Also:
1. Es geht eigentlich nicht um Psychiaterbashing
2.a) Es geht eigentlich doch um Psychiaterbashing, zumindest werden Zitierkartelle
erfunden behauptet, die alsdann natürlich mit Wucht zerschlagen werden müssen.
2.b) Diese Zitierkartelle erweisen sich eindeutig dadurch, dass im Fall Mollath die behördlich angeforderten psychiatrischen Gutachter zu einer übereinstimmenden Sichtweise auf Mollaths psychische Störung kamen.
Eine solche Störung - so wussten die Mollathisten bis gestern - gab es aber nie. (Auch wenn Sixt heute anfängt, genau damit Werbung zu machen...)
3. Selbst wenn G. Mollath
"zu Beginn des Konflikts phasenweise wie Einer aufgetreten sein mag, der seinen Kopf unter dem Arm trägt", hätten die Psychiater mehr Augenmaß beweisen müssen, indem sie - ?? eben gerade
nicht gutachten, dass G.Mollath auftrat
"wie einer, der seinen Kopf unter dem Arm trägt"
Muss man ihm lassen: nicht jeder hat eine so klare Agenda, die aus so wenigen Schlagworten zusammengebastelt ist und die so robust gegenüber Fakten ist, die etwas anderes suggerieren. Da kommt allenfalls noch Nina Hagen mit.
Aber er hier hats begriffen, finde ich:
Zitat
citisite sagte am 12. August 2013 um 18:30 :
Das prozessrelevante ,,Sixt-Verrückt-Original", sprich Dorn im Auge von Herr Strate und wie ich eben lese, auch im Auge von Herrn Mollath – er lehnt Honorar ab – ist von Jung von Matt, einer der creativsten Agenturen der Welt.
Aus Creativ-Sicht erhält JvM von mir ne 3.0 – Strate den Hinweis: ,,na schau'n mer mal" und Mollath aus Image-Sicht den Tip: ,,bitte Humor bewahren!"
Von mir bekommt Mollath das Copyright über den Fake: ,,Querulantenpreise bei SIXT" und JvM noch ne Variante – bitte mit Mollath vorher absprechen ....
Ich träumte, ich habe kein Dach über dem Kopf. Jetzt günstige Caprios bei Sixt.
:-)
Aber es gibt eben leider auch die komplett Merkbefreiten:
ZitatSusanne Stetter sagte am 12. August 2013 um 18:41 :
Strate/Mollath
Nach BR: "Das Unternehmen wollte Mollath deshalb nachträglich ein Honorar anbieten. Das wird Mollath nach Angaben seines Anwalts allerdings nicht annehmen."
–> Richtig, Mollath ist nicht käuflich! (Da gibt es noch einige Veröffentlichungen zu dem Thema ...)
Das verspricht noch einiges an guter Unterhaltung:
um "nicht käuflich" zu sein, sollte man zumindest finanziell auf eigenen Füßen stehen.
LOL
nicht käuflich
das gibt es doch garnicht.
Die Frage ist immer: wie viel und von was.
Wg. "käuflich"....einerseits scheint ihr den Mollath für wahnkrank zu halten, andererseits findet ihr es abwegig, daß er nicht "käuflich" sei.
Sorry, da geht nur eines. Entweder wahnkrank, dann kann man keine logischen Handlungen erwarten, oder nicht, da steht dann in euren Postings implizit drin, dann wäre er käuflich.
Meine zwei Quarks.
Zitat von: ErpelderNacht am 12. August 2013, 19:17:30
Wg. "käuflich"....einerseits scheint ihr den Mollath für wahnkrank zu halten, andererseits findet ihr es abwegig, daß er nicht "käuflich" sei.
Ich kann nur für mich sprechen: ich weiß nicht, ob Mollath heute psychisch krank ist (möglich wäre es), und ich halte es für wahrscheinlich dass er es vor einiger Zeit war; da gibt es überreichliche Indizien.
Warum
ich das mit dem ,,nicht käuflich" für lächerlich halte: es ist Ausdruck einer heroischen Überhöhung, einer Apotheose. Und Deine scharfe Dichotomisierung würde selbst dann der Sachlage nicht gerecht, wenn er heute krank wäre, denn dann hätte er einen zirkumskripten Wahn. Vgl #346 (http://forum.psiram.com/index.php?topic=11591.msg146188#msg146188)
@ErpelderNacht:
Versteh ich nicht.
Ich finde die Bezeichnung "Käuflich" oder "nicht käuflich" hier als Kategorie fehl am Platz.
Es war nicht rechtens von der Agentur, Mollath nicht vorher um die Genehmigung anzusuchen - das ist aber schon alles.
Psychische Erkrankungen sind die Realität in unserer Gesellschaft - und dass Mollath zumindest damals unter einer massiven Beeinträchtigung seiner seelischen Gesundheit gelitten hat, das weiß die Öffentlichkeit, seit Gustl-for Help und RA Strate alle verfügbaren Originaldokumente plus Teile der Gutachten etc ins Netz gestellt haben und jeder - ob er wollte oder nicht - belehrt wurde, man dürfe sich erst zur Causa Mollath äußern, wenn man das alles gelesen hat.
Seitdem ist Mollath eine "Öffentliche Person" - das bedeutet, dass nicht nur seine Freunde und Unterstützer ein (kanalisierbares) Interesse an ihm haben, sondern eben die Öffentlichkeit.
Zur Normalität in unserer Gesellschaft gehört, zu akzeptieren, dass die eigene Prominenz und was darüber berichtet wird, nicht mehr vollständig der eigenen Kontrolle unterliegt.
Zur Normalität gehört auch, dass man einen gewissen Humor gegenüber freundlich-augenzwinkernden mokanten Werbegags aufbringt, die sich mit einer "Normvariante" - in diesem Fall eben dem Querulanten - auseinander setzen.
Es gibt übrigens super Plakatwerbung für Otto Bock-Prothesen, in denen Beinamputierte beim Sport gezeigt werden.
Früher hätte man diese Menschen als "Krüppel" ausgegrenzt und sie als "verstümmelt" bezeichnet.
(http://www.rottwilm.de/uploads/RTEmagicC_C-LEG2.jpg.jpeg.jpeg) (https://www.austrians.org/file/450/3.092.340)
Der Weg in die Normalität wird auch dadurch geebnet, dass man sich offensiv mit der eigenen Geschichte auseinander setzt und aktiv & demonstrativ die Opferrolle verlässt.
Ob die Sixt-Initiative nun von gutem Geschmack zeugt, da werden sicher die Meinungen auseinander gehen.
Ich finde die Idee gut, ihn mit Autos in Verbindung zu bringen.
Die Fotos von Mollath kennt nun eh jeder - warum sie nicht in einen neuen Zusammenhang stellen, der Aktivität und "mitten im Leben" signalisiert?
Zitat von: bayle am 12. August 2013, 19:42:18
Zitat von: ErpelderNacht am 12. August 2013, 19:17:30
Wg. "käuflich"....einerseits scheint ihr den Mollath für wahnkrank zu halten, andererseits findet ihr es abwegig, daß er nicht "käuflich" sei.
Ich kann nur für mich sprechen: ich weiß nicht, ob Mollath heute psychisch krank ist (möglich wäre es), und ich halte es für wahrscheinlich dass er es vor einiger Zeit war; da gibt es überreichliche Indizien.
Warum ich das mit dem ,,nicht käuflich" für lächerlich halte: es ist Ausdruck einer heroischen Überhöhung, einer Apotheose. Und Deine scharfe Dichotomisierung würde selbst dann der Sachlage nicht gerecht, wenn er heute krank wäre, denn dann hätte er einen zirkumskripten Wahn. Vgl #346 (http://forum.psiram.com/index.php?topic=11591.msg146188#msg146188)
Da mußte ich doch glatt zwei Fremdwörter ergoogeln, um die Aussage deines Postings zu verstehen.
Eine Überhöhung erkenne ich da nicht, eher ein Mitgefühl mit einem offensichtlich zu Unrecht siebeneinhalb Jahre lang Eingesperrten.
Diese Werbung zu diesem Zeitpunkt, wo die Freilassung noch ganz frisch ist, und das ohne Einverständnis Gustl Mollaths, ist instinktlos. Die letzten siebeneinhalb Jahre bis letzten Mittwoch hatte man auch nur über ihn verfügt, ohne ihn nach seinem Einverständnis zu fragen.
Das ist entwürdigend, und das ist das, was die Leute so aufregt.
Würde kann man mit Geld nicht kaufen, man kann sie nur verkaufen.
Und @sweeper: Es gibt einen Unterschied zu der Prothesenwerbung: Die entwürdigt die abgebildeten behinderten Menschen nicht.
Sixt hat nur eine Möglichkeit, diesen Shitstorm zu stoppen:
Sich zu entschuldigen.
@ErpelderNacht:
Mit der "Entwürdigung", das habe ich überhaupt nicht verstanden. Wo liegt die in dem Werbeslogan?
Das Gegenteil ist doch der Fall - wenn das auch viele Mollath-Fans nicht begreifen.
Mollath wird da ganz klar als schrulliger Sympathieträger dargestellt, der das Leben kennt und weiß, was die Dinge kosten dürfen. Er ist in der Werbung der Souverän über "verrückt und normal" - der die Lage richtig einzuschätzen weiß - im Gegensatz zum thumben Normalverbraucher. Also so ähnlich wie das bekannte "Ich bin doch nicht blöd...MM"
Und ob die Abbildung von beinamputierten Frauen nicht völlig gegen das übliche Klischee der magersüchtig-gefotoshoppten Perfektonine verstößt, die sonst von Plakatwänden lacht? -
Sportlich aktiv -ok. Aber sexuell unattraktiv, oder?
Mein wichtigstes Anliegen - und vielleicht ahnst du, dass ich Herrn Mollath entgegen des Geraunes aller Schlammschlacht-Fanatiker nicht negativ oder vorurteilsbehaftet gegenüberstehe (denn auch Krankheit gehört zum Leben) - :
wenn jetzt weiter Shitstorms losgetreten werden, weil die Öffentlichkeit - an der Herr Mollath gleichberechtigt Anteil hat - anders reagiert als sich der Mollath-Fanclub das vorstellt, dann wird das über kurz oder lang nach hinten losgehen.
Dann wird jeder irgendwann wissen: Vorsicht, mit dem Mollath ist alles gaaanz schwierig - der hat so fanatische Unterstützer. Da muss man mit allem rechnen. Machen wir lieber einen Bogen um ihn.
@sweeper:
ZitatMit der "Entwürdigung", das habe ich überhaupt nicht verstanden. Wo liegt die in dem Werbeslogan?
Das Gegenteil ist doch der Fall - wenn das auch viele Mollath-Fans nicht begreifen.
Die Entwürdigung ist nicht im Slogan, der ist sogar witzig.
Die Entwürdigung ist im Kontext: Das Nicht-Fragen um Einverständnis des Werbeträgers, der ganz frisch aus der Forensik entlassen wurde, wo er offensichtlich zu Unrecht festgehalten wurde.
ZitatMein wichtigstes Anliegen - und vielleicht ahnst du, dass ich Herrn Mollath entgegen des Geraunes aller Schlammschlacht-Fanatiker nicht negativ oder vorurteilsbehaftet gegenüberstehe (denn auch Krankheit gehört zum Leben) - :
wenn jetzt weiter Shitstorms losgetreten werden, weil die Öffentlichkeit - an der Herr Mollath gleichberechtigt Anteil hat - anders reagiert als sich der Mollath-Fanclub das vorstellt, dann wird das über kurz oder lang nach hinten losgehen.
Dann wird jeder irgendwann wissen: Vorsicht, mit dem Mollath ist alles gaaanz schwierig - der hat so fanatische Unterstützer. Da muss man mit allem rechnen. Machen wir lieber einen Bogen um ihn.
Du läufst auch in die falsche Richtung. Du besorgst dich um Mollath, wenn er dies oder das täte, oder auch nicht, dann würde ihn dies oder das schaden, oder sonst irgendwas.
Das ist Geblubber.
Laß ihn selber tun und lassen, was er will!
Jahrelang war er fremdbestimmt, jetzt hat er alles Recht der Welt, das zu tun und zu lassen, was er für richtig hält, ohne daß er oder sein Name von irgendwelchen Leuten für ihre Zwecke, z.B. Werbung, ohne Einverständnis mißbraucht zu werden.
Diese Werbung zeugt von mangelndem Respekt dem Menschen Gustl Mollath gegenüber.
edit:
Hier ist alles gesagt, was es dazu zu sagen gibt:
http://blog.helge-weinberg.de/2013/sixt-wie-man-auf-einen-schlag-ein-image-versaut/ (http://blog.helge-weinberg.de/2013/sixt-wie-man-auf-einen-schlag-ein-image-versaut/)
@ErpelderNacht:
Ich denke, wir nähern uns an...
Zitat
Die Entwürdigung ist im Kontext: Das Nicht-Fragen um Einverständnis des Werbeträgers, der ganz frisch aus der Forensik entlassen wurde, wo er offensichtlich zu Unrecht festgehalten wurde.
Da hast du in weiten Teilen Recht. Nur: so ist eben das "normale" Leben.
Weißt du, dass es eigentlich für die forensischen Patienten ein gut organisiertes stufenweises Wiedereingliederungsprogramm gibt - damit so ein Überrolltwerden eben nicht passiert?
O.Garcia ist auf seinem Delegibus-Blog ziemlich bitter über Dr. Leipziger und die jährlichen Forensiktagungen Bayreuth (http://www.bezirkskliniken-oberfranken.de/pdf/bayreuth/veranstaltungen/2012/Flyer_Forensiktagung_2012.pdf) hergezogen - ohne sich zu informieren, wie das Nachsorgesystem (ein wichtiges Thema) dort aufgebaut ist.
Das ist der Punkt, den ich diesen gutmeinenden, aber sehr schlecht informierten Mollath-Fanatikern am meisten vorwerfe: sie haben damit die öffentliche Wahrnehmung und Glaubwürdigkeit dieser guten Ansätze ruiniert.
Und Mollath wurde eben nicht dieses stufenweise Eingewöhnen zuteil, welches jedem Forensikpatienten zusteht:
weil er sich grundsätzlich
jeder therapeutischen Intervention verweigert hat (vielleicht auch auf Betreiben seiner Anwältin und anderer Unterstützer) und weil er von einem Tag auf den anderen zu entlassen war - nach viel juristischem Hin und Her, sodass auch die Klinik da nicht mehr improvisieren konnte (und am Schluss wohl auch froh war, ihn endlich los zu sein...)
Zitat von: ErpelderNacht am 12. August 2013, 20:02:37
Da mußte ich doch glatt zwei Fremdwörter ergoogeln, um die Aussage deines Postings zu verstehen.
Das tut mir jetzt aufrichtig leid, aber ich kann Dir nicht versprechen, dass es das letzte Mal gewesen ist.
Zitat von: ErpelderNacht am 12. August 2013, 20:02:37
Eine Überhöhung erkenne ich da nicht, eher ein Mitgefühl mit einem offensichtlich zu Unrecht siebeneinhalb Jahre lang Eingesperrten.
Aber Du weißt, dass das nur für Dich und für Leute, die der gleichen Meinung sind wie Du, ,,offensichtlich" ist? Wenn Du keine Überhöhung erkennst, dann schau Dich doch in Deinen maßgeblichen Blogs ein bisschen um, was da so abgeht mit dem Freiheitskämpfer. Ich zitiere mal O. Garcia:
ZitatDas ist das Stichwort: Künstlertyp. ... "Ideenflüchtige Weitschweifigkeit" - man kann sie als besondere Kreativität und Individualität bewundern
,,stilistischer Kunstgriff im Heuss-Brief"
oder die lyrische Großtat mit dem Apfelbaum, #324 (http://forum.psiram.com/index.php?topic=11591.msg146094#msg146094)
ZitatDiese Werbung ...ist entwürdigend
Sie ist wie jede andere aggressive Werbung auch, nur eine Spur lustiger. Man kann mit gleichem Recht auch sagen, dass jede personalisierte Werbung irgendwie entwürdigend ist - das kann man durchaus ernst meinen. Ist kein Alleinstellungsmerkmal.
Jetzt haben sie drüben den "American Viewer" entdeckt ;)
Ich muss sagen, im Wolff-Blog mitlesen ist ein bisschen wie Dschungelcamp guggen:
Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/#comment-21199
gelegentlich sagte am 12. August 2013 um 21:33 :
Ach, nur ein weiterer Trittbrettfahrer. Was seine geistige Gesundheit angeht, also Wahnlosigkeit und Verständnis des Internet, muss man nur darauf hinweisen dass er Beiträge zensiert. Sprich: Kommentare unterdrückt, die zwar höflich sind, ihm aber nicht schmecken. Habe ich ausprobiert und GW dann heute morgen geschrieben, dass man so Einen Tiefflieger besser nicht verlinkt. Den einzigen Hinweis auf seine Existenz verdankt er schwachem viralem Marketing der Leute, bei denen es kaum Jemand länger als 2 Tage aushält, weil sie nur mit Unterstellungen und wenigen rhetorischen Mitteln arbeiten. Pars pro toto, denke ich. Von diesen müden Klofliegen gibt es dieser Tage halt viele.
Das Wort "Trittbrettfahrer" hat es ihm irgendwie angetan.
Ich weiß nur nicht, welches Gefährt er gerade meint.
Vom "Geschäftsmodell Forensische Psychiatrie" war schon länger nicht mehr die Rede. ::)
Hat sich "gelegentlich" eigentlich bei Psiram abgemeldet, oder hofft er, rausgeschmissen zu werden?
Erst alles veröffentlichen über Mollath, und dann rumheulen:
ZitatHelga Steckhan sagte am 12. August 2013 um 22:06 :
Robert, jemand, der wie Mollath aus Verzweiflung die Öffentlichkeit gesucht hat, ist kein Promi.
Der Duden verweigert sich meinem Rechner, aber selbst Tante Wiki definiert das anders
"Als Prominente oder umgangssprachlich Promis bezeichnet man vorwiegend jene Personen, die für ihre öffentlichen Auftritte bekannt sind"
DAFÜR ist Mollath ja nun nicht bekannt...gar keine Gelegenheit in den letzten 7 Jahren.
Und es ist und bleibt erbärmlich, Mollath, sein Schicksal zu missbrauchen.
Jaja -
das ist erbärmlich: so zu tun, als könnte Strate nichts dafür, und alle andern sind so unsensibel.
Hallo zusammen,
wie ich lesend sehe, sind Sie (äh: seid Ihr) wieder unermüdlich auf der Fährte der Wahrheit, unvoreingenommen, sachlich, neutral, dabei keineswegs polemisierend oder gar wertend.
So stelle ich mir Psiram vor: ein Hort der Wissenschaft, frei von jeglichem Dünkel, etwaigem Zynismus und jedermann mit dem gebotenem Respekt gegenüber tretend. Nur so kann gedeihen, was als Frucht der Erkenntnis dereinst geerntet werden wird. :grins2:
Zitat von: Dr. Gold am 12. August 2013, 21:18:11
unvoreingenommen, sachlich, neutral, dabei keineswegs polemisierend oder gar wertend.
Damit meinst Du doch hoffentlich nicht mich?
:rofl
Hello again, Dr. Gold. 8)
Das war ein schöner und außerordentlich origineller (http://blog.psiram.com/2013/08/angst-essen-verstand-auf-oder-die-akte-aluminium-von-bert-ehgartner/#comment-26912) Auftakt heute abend.
Aber vielleicht ist er ja noch steigerbar.
Eine gewisse Enttäuschung bricht sich Bahn...
Ihr habt den klitzekleinen Grammatikfehler nicht aufgespießt.
Hmmmpf...
Zitat von: Dr. Gold am 12. August 2013, 21:25:39
Eine gewisse Enttäuschung bricht sich Bahn...
Ihr habt den klitzekleinen Grammatikfehler nicht aufgespießt.
Hmmmpf...
Immer großzügig in kleinen Dingen 8)
"wie ich lesend sehe" war jetzt auch nicht so der originelle Brüller - aber sei's drum.
Krimi-Gabi gebrauchte in ihrem Blog neulich die Formulierung "Hier und jetzt breche ich ab" - das habe ich ihr auch nicht angekreidet.
Ich werde allmählich ein Fan von "citysite" im Wolff-Blog:
Zitatcitisite sagte am 12. August 2013 um 22:17 :
Ein gefundenes ,,Fressen!"
Strate gegen JvM.
Juristisch betrachte wird JvM lächeln. Anyway. Aus neurobiologischer Sicht – das waren meine Hauptthemen bei Wolff – incl. aus psychologischer Sicht nicht nachweisbarer Rückfallgefährdung. Neurobiologisch lässt sich nicht verkennen – Strate wie Mollath agieren im JvM Fall limbisch.
VORSICHT!
Es macht einen Unterschied ,,affektgestört" auf 0/18 Themen zu re-agieren, oder / und auf relevante Menschenrechts-Themen prefrontal.
Zum Beispiel rastete Rolf Bossi vor Gericht aus, wenn's um's Eingemachte ging! Zu Recht! Ausrasten wegen 'ner creativen SIXT Anzeige – genehmigt oder nicht? Auf welchem Level wir hier eigentlich limbisch reagiert? Affektgestört?
Ein gefundenes ,,Fressen" für Leipziger!
Mayr – der Nenner.
Wo bleibt der prefrontale Kortex! Mayr, der gerne Klingen kreuzt, spricht, nennt, wahr: ,,Auf den Nenner koennte man sich verständigen!" Er ist Realist!
Anyway!
Mollath schiesst sich ein Eigentor – und nach wie vor fehlen in in all diesen autistischen RA Berufen Kämpfer in Turnschuhen – die bevorzugten Consultants, wenn es darum geht, Unternehmen zu retten!
Lineares Denken ist ein ,,brain desaster", die Menscheit, allen voran Richter wie Brixner denken limbisch – Nobelpreisträger googeln – und reden sich auch so heraus: ,,Meine arme Frau lies mir keine Zeit, den prefrontalen Kortex zu benutzen!" Und der UA jammerte mit! Willkommen in der Welt der ,,Manipulatoren", die nur dann *ne Chance haben, wenn das dichotome Umfeld limbisch konform geht!
Zurück zum Thema!
Frage an Strate: ,,was soll das, sich in Nebenschauplätzen aufspielen?" Sie werden gegen JvM keine Chance haben... und wieso konzentrieren Sie sich nicht auf das, was Sie am besten können: ,,Existenzvernichtungs-Protagisten zu erledigen!"
JvM bietet Mollath Honorar ... was abgelehnt wird und Sie unterstützen G.M. ... unter der Prämisse Persönlichkeitsentscheidung durchaus nachvollziehbar ... aber – und so zeigt sich Mollath schon immer: ,,zu seinem Nachteil." Leipziger würde so argumentieren!
Wollen Sie das ? wobei diese Leipziger-Kognitions-Koryphäe keine Rolle spielt, aber die Medien lesen ja schliesslich mit! Ein ,,gefundenes Fressen!" Lapp in die Hände spielen: ,,Mollath, der Verrückte, der Honorar ablehnt!" La, la, la ...
Das hat was von DaDaismus.
Gefällt mir besser als das dumme LaLa von GaGa.
ZitatNeurobiologisch lässt sich nicht verkennen – Strate wie Mollath agieren im JvM Fall limbisch.
So lange er die Amygdala aus dem Spiel lässt, ist alles OK.
Zitat von: sweeper am 12. August 2013, 21:28:17
Immer großzügig in kleinen Dingen 8)
Wer auf großem Fuß lebt, übersieht naturgemäß die Ameise unter dem Schuh. :laugh:
Der Prinzessin auf der Erbse wäre das nicht passiert.
___
P.S. Ich ahnte, daß da noch ein Nachschub kommt. Das Warten beförderte Bestätigung und Belohnung zugleich.
Zitat
Der Prinzessin auf der Erbse wäre das nicht passiert.
Mag sein.
"Sieben auf einen Streich!" sagte das tapfere Schneiderlein und biss in sein Musbrot.
Das war die Gute-Nacht-Geschichte.
Ich sehe, es ist kurz vor elf.
Kommt noch was Wichtiges, werte Dame?
Zitat
Das Warten beförderte Bestätigung und Belohnung zugleich.
Alles eine Frage der Perspektive...
Ganz schlechter Stil da drüben:
Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-6/#comment-21216
Helga Steckhan sagte am 12. August 2013 um 22:41 :
JvM mag noch lächeln.
Ein Schadensersatz mag "Peanuts ein"
Aber der Fakt, alle Kreativität verloren zu haben, nur noch billig auf unterstem Niveau zu arbeiten, lässt sich nicht lange vertuschen.
Auch nicht mit LaLa
Finden Sie nicht auch, Dottoressa Gold?
_______
Ah, Sie schweigen.
Dürfen Sie.
Dann entschuldigen Sie mich bitte.
Zitat von: sweeper am 12. August 2013, 21:46:38a) und dann noch b)
Ihr übt Euch auffällig in der ausbessernden Nacharbeit, sweeper.
Ihr fallt doch nicht etwa der Hyperhidrose anheim? :grins2:
Zitat von: Dr. Gold am 12. August 2013, 21:56:38
Zitat von: sweeper am 12. August 2013, 21:46:38a) und dann noch b)
Ihr übt Euch auffällig in der ausbessernden Nacharbeit, sweeper.
Ihr fallt doch nicht etwa der Hyperhidrose anheim? :grins2:
Ist "Ihr" jetzt Höflichkeitsform oder Plural, Dottoressa?
Was führt Sie zu Psiram?
Schlaflosigkeit?
Spott, mein Lieber, Spott.
Seit dem ersten Post, den Ihr in selbstliebender Verblendung nicht zu deuten vermochtet. ;)
Zitat von: Dr. Gold am 12. August 2013, 22:28:46
Spott, mein Lieber, Spott.
Seit dem ersten Post, den Ihr in selbstliebender Verblendung nicht zu deuten vermochtet. ;)
Das mag Ihnen so vorkommen, werte Dottoressa Gabriella.
Alles eine Frage der Perspektive - wie ich schon sagte.
Aber es ist überaus reizend, dass Sie die verblendeten Psiramistas dennoch mit Ihrem nächtlichen Besuch beehren.
Dann ist ja alles in bester (schönster) Ordnung, nicht wahr? :grins2:
Zitat von: Dr. Gold am 12. August 2013, 22:34:51
Dann ist ja alles in bester (schönster) Ordnung, nicht wahr? :grins2:
Ja?
Schön, dass Sie das so sehen.
Schlafen Sie gut, meine Liebe.
Bis vielleicht zum nächsten Mal.
Es ist, btw, ein Gegenstand kritischer Diskussion unter Foristen, dass/wenn sich ein Teilnehmer beständig nachbessert und Beiträge ergänzt oder korrigiert. Denn mitunter wird dann die Replik unverständlich oder gar gegenstandslos.
Es ist demnach nicht nur eine Frage der Aufrichtigkeit, sondern auch der Fairness, solchen Unfug zu unterlassen.
Härter gesinnte Meinungsführer sprechen gar von "mangelnden Eiern", wenn sich jemand permanent und im Nachhinein schriftlich "optimiert".
Weia:
ZitatGabrielewolff sagte am 12. August 2013 um 23:02 :
Mit Ihren hirnbiologischen Konstrukten kann ich, ehrlich gesagt, nichts anfangen. Sie sind, wie die gesamte in ihren Kinderschuhen steckende Hirnbiologie – und sie wird, das prophezeie ich, daraus auch nicht herauskommen – viel zu simpel, betrachtet man das Minenfeld, in dem sich die Verteidigung bewegt. Vorrangig geht es ums Strafrecht, klar. Da kann sie nur gewinnen, wenn sie denn auf eine Justiz träfe, die ebenfalls rein strafrechtlich orientiert wäre. Das ist sie aber nicht. Die Strafvollstreckungsgerichte sind auf den Sicherheitsgedanken eingeschworen und engstens mit dem regionalen Psychiatriekomplex verwoben, der ebenfalls dem Sicherheitsgedanken verpflichtet ist.
Erstinstanzlich werden Wiederaufnahmeanträge immer abgelehnt, weil es gilt, die Kollegen vor dem Vorwurf zu schützen, sie hätten ein Fehlurteil produziert. Daß das LG Regensburg diese Rigidität auch angesichts der Premiere eines bestens begründeten WA-Antrags der Staatsanwaltschaft und in Verteidigung eines ganz offensichtlichen Fehlurteils durchhielt, ist ein Skandal und ein Mißbrauch von vorgeblicher Juristerei, die sich in sophistischen Formulierungen und verfassungswidrigen Vorwegnahmen etwaiger Ergebnisse einer neuen Hauptverhandlung im Beschlußweg erschöpft.
Das Feld der Verteidigung ist aber viel weiter: es erstreckt sich auf den Bereich der Politik und den der Medien.
Auch diese Bereiche müssen bespielt werden. Die Psychiatrie hat sich selbst aus dem Spiel genommen, wie die verzweifelten Rückzugsgefechte von Leipziger und Kröber zeigen. Deren unzutreffende Wertungen interessieren nicht mehr. Allenfalls die Politik erhofft sich noch ein paar Strohhalme – aber die Politik ist ein Feld, in dem Hirn nur schadet und Auftritte nutzen.
Gustl Mollath hat sich unter schlimmsten Bedingungen nicht gebeugt und heuchlerisch mitgespielt. Die in der Forensik angepaßt Agierenden sind genau die, die dann zu Unrecht entlassen werden. Herr Mollath wird sich auch von anderen Kräften nicht vereinnahmen lassen. Weder wird er sich von Sixt nachträglich kaufen lassen noch auf der Schlammschlacht-Ebene des LaLa-Journalismus' antworten. Ihm geht es um die neue Hauptverhandlung. Auf die er sich vorbereiten wird, und daß RA Strate das sicherlich auch tun wird, davon kann man blind ausgehen. Eigentlich besteht die Gefahr für die vollständige Rehabilitierung von Gustl Mollath darin, daß das Gericht schon im Vorfeld die gefaketen Sachbeschädigungsvorwürfe durch Nichtzulassung aus dem Spiel nimmt. Und daß die Ex-Frau von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch macht, um sich den Fragen der Verteidigung zu entziehen. Sie spricht ja schon jetzt nur mit unkritischen PR-Medien wie Nordbayerischer Kurier und SPIEGEL, die sich darauf kapriziert haben, das Image der Frau zu stärken und das von Herrn Mollath zu schädigen. Warum auch immer.
@ citisite:
Sie glauben doch nicht im Ernst, daß Ihre simple Hirnbiologie auch nur irgendetwas mit den Taktiken einer komplexen Verteidigung in dieser Gemengelage zu tun hat?
Na, da
hat sies mal wieder allen gegeben! - Simple Hirnbiologie!! - Das musste jetzt wohl mal raus... :angel:
...dabei hat er noch nicht mal die Amygdala erwähnt, und Hüthers Dopamin-Dünger völlig außen vor gelassen... der Ärmste...
Zitat von: Dr. Gold am 12. August 2013, 22:40:59
Es ist, btw, ein Gegenstand kritischer Diskussion unter Foristen, dass/wenn sich ein Teilnehmer beständig nachbessert und Beiträge ergänzt oder korrigiert. Denn mitunter wird dann die Replik unverständlich oder gar gegenstandslos.
Es ist demnach nicht nur eine Frage der Aufrichtigkeit, sondern auch der Fairness, solchen Unfug zu unterlassen.
Härter gesinnte Meinungsführer sprechen gar von "mangelnden Eiern", wenn sich jemand permanent und im Nachhinein schriftlich "optimiert".
Mag sein.
Ist aber nicht Ihr Forum, oder?
Jedes Forum hat seine eigenen Regeln.
Wir sind hier nicht im Blog von Krimi-Gabi.
dies ist eine Pharmafia-finanzierte Trollhöhle, die von müden Klofliegen bewohnt wird.
Zitat von: sweeper am 12. August 2013, 22:43:53
Jedes Forum hat seine eigenen Regeln.
Womit die angestrebte (und ehrbare) Allgemeingültigkeit der Psiram'schen Erkenntnisse ins Klo gespült werden kann, sofern sie dem Forum entspringt?
Danke, diese entmannende Selbstauskunft hätte ich nach so wenigen Beiträgen nicht für möglich gehalten. Obschon der Verdacht sehr nahe lag. Das war ja schließlich der Sinn und Zweck meiner Anmeldung. Keine zehn Beiträge und ein Platzhirsch hat sich entbeint. *wahnsinn*
Zitat von: Dr. Gold am 12. August 2013, 22:54:26
Zitat von: sweeper am 12. August 2013, 22:43:53
Jedes Forum hat seine eigenen Regeln.
Womit die angestrebte (und ehrbare) Allgemeingültigkeit der Psiram'schen Erkenntnisse ins Klo gespült werden kann, sofern sie dem Forum entspringt?
Danke, diese entmannende Selbstauskunft hätte ich nach so wenigen Beiträgen nicht für möglich gehalten. Obschon der Verdacht sehr nahe lag. Das war ja schließlich der Sinn und Zweck meiner Anmeldung. Keine zehn Beiträge und ein Platzhirsch hat sich entbeint. *wahnsinn*
Soll das jetzt ein Gender-oder Feminismusthema werden?
Das würde ich dann an unsere SpezialistInnen weiterleiten. ;D
(Ich hab was falsch gemacht ... ich hab was falsch gemacht...
...es hätte richtig heißen müssen: "Jedes Forum hat
ihre eigenen Regeln") ... :schreck
Citysite ist leider unbelehrbar und wird von der Zornigen, die hier soeben entschwebte, ebenfalls
entmannt entbeint werden (so wie ich, der ehemalige Psiram-Platzhirsch - no offence meant, Groucho...):
Zitatcitisite sagte am 12. August 2013 um 23:59 :
Liebe Frau Wolff, 32.02 Uhr.
ich gehe mit Ihnen konform, aber wie sie feststellen, habe ich differenziert. Mollath ist Opfer, juristisch betrachtet – und was Sie als simple Hirnbiologie bezeichnen, ist es nicht, weil ebd. der Fall Mollath beweist, dass der prefrontale Kortex der Protagonisten ja ,,irgendwo" einen kognitiven Defizit aufweist, Leipziger & Co., nicht ausgenommen!
Nachweislich, oder wollen Sie vielleicht behaupten, wie es Strate nett formuliert hat: ,,zehn Verfahrensfehler sehenden Auges", nicht zutrifft. Hier gibt es lediglich zwei Möglichkeiten
1. Vorsatz
2. oder eben nicht
Was trifft zu? Das ist und bleibt die Grundsatzfrage! Letzteres wären Kognitions-Störungen (eine prefrontale Unzulänglichkeit) oder verstösst man gegen Grundgesetze, aufgrund visueller Schwierigkeiten, die ,,wahr" zu nehmen!
Strate hatte profund Urteile zitiert: ,,... die dürften auch im Frankenbereich angekommen sein", dem ja wohl nichts hinzuzufügen ist. Ebendem neuronal sich einige Fragen stellen?
la, la presse – yellow press – liebt limbische Texte, deswegen verkaufen sich solche Zeitschriften auch, deswegen der Wolff Blog gehasst wird: ,,prefrontale Analysen auf Weltklasse Niveau", aber wo kommen wir denn hin, Nobelpreisträger Texte als la, la ... zu bezeichnen, allen voran den Einstein der Neurologen, Allan Schore, der müde lächeln würde, sich hier einzuclicken und Leipziger & Co., den Rest geben würde!
Es führt kein Weg dran vorbei!
,,projective identification is a kind of communication!" Oder wie es ,,Otti" Kernberg – Psychoanalytiker-Gott ausdrückt: ,,Wer die PI nicht versteht, hat rein nichts verstanden!"
In dem Sinne. :-)
Ausgerechnet Kernberg...
@bayle:
die Krimi-Gabi sucht dich.
Deshalb war die Dottoressa hier:
Zitatgabrielewolff sagte am 13. August 2013 um 00:02 :
Ich schwanke immer zwischen der Meinung, man solle resonanzlos vor sich hin postende "Meiner" ignorieren, und der anderen Meinung, man müsse faktenlos Meinende auch dokumentieren. Ich habe mich nur insoweit festgelegt, daß ich Verlinkungen zu rechtsextremen, abseitigen und nicht tolerablen Pöbelseiten strikt ablehne, ab und zu aber Ausblicke auf das, was sich im www so tummelt, auch zulasse, selbst wenn ich das, was da vertreten wird, ablehne, und ich diese Leute durch Verlinkung nicht auch noch aufwerten möchte.
Mir liegt eher an einer echten Diskussion auf diesem Blog. Die gelingt aber nicht. Meinen Lieblings-Antagonisten auf dem juristischen Beck-Blog, Klabauter, konnte ich nicht herlocken, und selbst dort hat er sich zurückgezogen, nachdem sein Fall verloren war. Gastmann vom Beck-Blog hatte hier auch nur ein freiwillig kurzes Gastspiel, (ich bedanke mich sehr bei ihm, daß er bestätigte, hier niemals gelöscht worden zu sein), und bayle (Psiram und Zettels Raum) hat sich gerade mal zu zwei Beiträgen auf meinem Blog entschließen können.
MIr gehen die Gegner aus, mit denen ich mich gern auseinandersetzen würde. Sie trauen sich schlicht und einfach nicht her, weil es nun mal gemütlicher ist, sich in trauter Runde selbstvergewissernd ohne Reichweite auszutauschen, statt sich im Blog der "antipsychiatrischen Krimi-Gabi" kritisch zu Wort zu melden. :-)
@ Sascha Pommrenke:
Man sollte sie im eigenen Saft schmoren lassen. In der großen weiten Welt der Sach-Diskussionen sind sie verloren.
@GabrieleWolff:
Warum sollte es attraktiv sein, sich in einem antipsychiatrisch verseuchten Blog "auszutauschen"?
Vor allem, wenn die Bloggerin ständig ihre Kompetenzen überschreitet und prophetisch Deutungshoheit proklamiert?
Zitat
Mit Ihren hirnbiologischen Konstrukten kann ich, ehrlich gesagt, nichts anfangen. Sie sind, wie die gesamte in ihren Kinderschuhen steckende Hirnbiologie – und sie wird, das prophezeie ich, daraus auch nicht herauskommen – viel zu simpel,
Wenn Sie was wollen, kommen Sie halt rüber zu Psiram - dann aber bitte nicht mit der "Prinzessin auf der Erbse" Einstand halten.
Das kommt nicht gut an.
Zitat von: Dr. Gold am 12. August 2013, 22:54:26
Womit die angestrebte (und ehrbare) Allgemeingültigkeit der Psiram'schen Erkenntnisse ins Klo gespült werden kann, sofern sie dem Forum entspringt?
Neinnein, form follows function.
Zitat
Danke, diese entmannende Selbstauskunft hätte ich nach so wenigen Beiträgen nicht für möglich gehalten.
Ein Schritt kann eine Möglichkeit sein, eine Möglichkeit aber auch einen potentiellen Schritt darstellen.
Zitat
Obschon der Verdacht sehr nahe lag. Das war ja schließlich der Sinn und Zweck meiner Anmeldung. Keine zehn Beiträge und ein Platzhirsch hat sich entbeint. *wahnsinn*
Deine wildbiologischen Betrachtungen in aller Ehren, lieber Dr.Gold, aber Vergleiche aus dem Insektenreich wären sinnvoller gewesen: Entpuppen, entlarven und so.
Sinn und Zweck unterscheiden sich übrigens semantisch hauptsächlich dadurch, dass "Zweck" als Wort einen Buchstaben mehr hat.
Sich selbst entbeinendes Wild würde mich übrigens sehr interessieren, nähme einem viel Arbeit bei der Jagd ab. Gibt es da nähere infos?
Zitat von: sweeper am 12. August 2013, 21:40:55
Zitatcitisite sagte am 12. August 2013 um 22:17 :
Lineares Denken ist ein ,,brain desaster" [sic – b.], die Menscheit, allen voran Richter wie Brixner denken limbisch – Nobelpreisträger googeln – und reden sich auch so heraus: ,,Meine arme Frau lies mir keine Zeit, den prefrontalen Kortex zu benutzen!" Und der UA jammerte mit! Willkommen in der Welt der ,,Manipulatoren", die nur dann *ne Chance haben, wenn das dichotome Umfeld limbisch konform geht!
Kann man auch kürzer sagen: Mein Knie denkt.
Zitat von: Dr. Gold am 12. August 2013, 22:28:46
Spott, mein Lieber, Spott.
Seit dem ersten Post, den Ihr in selbstliebender Verblendung nicht zu deuten vermochtet. ;)
Irgendwie scheinst Du aber der eigenen Lyrik nicht so völlig zu vertrauen, wenn Du sie noch sicherheitshalber mit einer Gebrauchsanweisung versiehst.
Zitat von: Dr. Gold am 12. August 2013, 22:40:59
Es ist, btw, ein Gegenstand kritischer Diskussion unter Foristen, dass/wenn sich ein Teilnehmer beständig nachbessert und Beiträge ergänzt oder korrigiert. Denn mitunter wird dann die Replik unverständlich oder gar gegenstandslos.
Das wird Dich möglicherweise überraschen: einverstanden. Das habe ich auch schon mal als störend erlebt. Als Absprungpodest ist dieser Umstand aber überbeansprucht.
Zitat von: sweeper am 12. August 2013, 23:17:54
Zitatgabrielewolff sagte am 13. August 2013 um 00:02 :
Mir liegt eher an einer echten Diskussion auf diesem Blog. ...
und bayle (Psiram und Zettels Raum) hat sich gerade mal zu zwei Beiträgen auf meinem Blog entschließen können.
Das ist übrigens auch anderswo ein Problem. Wenn man Kritiken nicht erträgt, ist man irgendwann nur noch von Bewunderern (oder vielmehr: Schleimern) umgeben, was auf die Dauer auch langweilig ist. Es waren übrigens nicht 2, sondern 4 Posts bisher (sie kann ja mal versuchen, die ersten beiden zu finden). Ich bin der furchterregenden Streitmacht von sol1, segeln141 und
gelegentlich einfach nicht gewachsen; von der sonstigen ahnungslosen Empörtheit zu schweigen (ich kann es auch neutraler sagen: diese Art der Repliken ist für mich nicht spannender als für Frau Wolff). Wenn sie mehr Kick braucht und es hier zu wenig Reichweite ist (vgl #334 (http://forum.psiram.com/index.php?topic=11591.msg146135#msg146135)), kann sie's ja selber auch bei Zettel versuchen.
Im Übrigen: ich wüsste nicht, was ich mit Gabriele Wolff so diskutieren sollte. Sie hat keine Ahnung von Psychiatrie, ich keine von Juristerei.
ZitatIm Übrigen: ich wüsste nicht, was ich mit Gabriele Wolff so diskutieren sollte. Sie hat keine Ahnung von Psychiatrie, ich keine von Juristerei.
Es gibt doch ohnehin momentan nichts zu diskutieren in der Causa Mollath.
Herr Mollath wird sich hoffentlich mit Hilfe seiner Unterstützer in das "ganz normale" Leben eingewöhnen. Dazu braucht es vor allem Unaufgeregtheit seiner Freunde.
Die WA wird noch ein Weilchen auf sich warten lassen - die Zwischenzeit sollte nicht mit weiteren Spekulationen gefüllt werden. Von daher kann Frau Wolff ihrem Blog ruhig eine Pause gönnen, bis sich Substanzielles ereignet und berichten läßt.
Für Psiram ist die Beobachtung der Mollathisten- Szene unter dem Aspekt der Ausbreitung von VTs interessant - daher dieser Faden.
Zitat von: sweeper am 12. August 2013, 10:59:42
Gustl Mollaths neue Einnahmequelle oder ein illegaler Werbegag?
(http://vht.tradedoubler.com/file/203183/hpteaser_new/2013/HP-DE-Gustl-Mollath.png)
Jedenfalls ist es die richtige Branche.
Vielleicht kann man demnächst bei Sixt auch Ferraris ausleihen?
Drüben im Wolff-Blog ist das Entrüstungsgeheul über dieses Plakat nun vorerst abgeklungen, weil RA Strate Sixt mit einer Klage vom bösen Weg abbringen will.
Zu den möglichen Implikationen auf der Basis bisheriger Rechtsprechung in solchen Fällen gibt es hier ein paar Einschätzungen:
Zitathttp://www.wochenblatt.de/nachrichten/regensburg/regionales/Gustl-Mollath-als-Werbefigur-darf-Sixt-das-;art1172,194278
...Der Kölner Medienrechtsanwalt Christian Solmecke hat sich mit der Frage auseinandergesetzt: "Unter bestimmten Voraussetzungen kann ein Unternehmen in der Tat ohne Erlaubnis eine Person der aktuellen Zeitgeschichte in einer satirischen Auseinandersetzung für seine Werbezwecke nutzen."...
...Gustl Mollath, der nach einem aufsehenerregenden Prozess letzte Woche aus der Psychiatrie entlassen wurde, ist unbestritten – wenn auch möglicherweise ungewollt – als Person der aktuellen Zeitgeschichte anzusehen, so Solmecke. "Das Plakat spielt humorvoll auf seine Entlassung an und beschädigt dabei weder sein Ansehen, noch lässt es eine Identifikation zum Autovermietungsunternehmen zu. Es ist davon auszugehen, dass die Rechtsprechung auch hier zugunsten von Sixt entscheiden würde. Klar ist aber, dass es sich bei solchen Fällen immer um eine Frage des Einzelfalls handelt. Die Grenzen sind fließend und abschließend wird nur ein Gericht klären können, ob die Werbemaßnahme hier noch unter die Meinungsfreiheit fällt."
Gehören tut sich das auf jeden Fall nicht, mit der Erkrankung eines Mitmenschen Werbung zu machen, das ist noch nicht mal lustig.
Wieso Erkrankung? Wenn die Werbefuzzis gedanklich im Mainstream mitschwimmen, kann doch davon nicht die Rede sein?
Zitat von: Belbo am 13. August 2013, 14:40:49
Gehören tut sich das auf jeden Fall nicht, mit der Erkrankung eines Mitmenschen Werbung zu machen, das ist noch nicht mal lustig.
Wieso? - Mollathisten behaupten doch, Herr Mollath sei gesund.
Er selbst findet das auch - und darum wurde er jetzt auch - entgegen dem vorausgegangenen Richterspruch - zügig entlassen.
Ob man das Plakat lustig findet oder nicht - das ist immer so ne Sache mit Geschmack und Humor.
Meine persönliche Meinung dazu behalte ich in der Hauptsache für mich.
Ausgenommen dies:
RA Strate und die Mollath-Unterstützer haben - nach meiner Einschätzung - durch die Veröffentlichung von Mollaths Schriften und den Stationsbeobachtungen
so viel zur Demontage des Bildes eines schrulligen, aber psychisch stabilen Menschen getan, dass ich diese Werbung im Gegensatz dazu als geradezu heilsam empfinde.
Aber du darfst mich gern verbal verdreschen wegen dieser meiner Meinung.
Zitat von: bayle am 13. August 2013, 14:46:53
Wieso Erkrankung? Wenn die Werbefuzzis gedanklich im Mainstream mitschwimmen, kann doch davon nicht die Rede sein?
Es soll ja Gutachten geben die ihm eine wahnhafte Persönlichkeitstörung attestieren ;) ...., wenn dieser Verdacht besteht witzelt man mit sowas nicht. Sei Hüter Deines Nächsten und so......., und weil die ganzen Verrückten den Verrückten missbrauchen muss man damit noch lange keine Werbung machen um auf seine Kosten und dem Skandälchen ein paar Euro mehr umzusetzen. Für mich eine Frage des Anstands.
Zitat von: Belbo am 13. August 2013, 14:52:08
Zitat von: bayle am 13. August 2013, 14:46:53
Wieso Erkrankung? Wenn die Werbefuzzis gedanklich im Mainstream mitschwimmen, kann doch davon nicht die Rede sein?
Es soll ja Gutachten geben die ihm eine wahnhafte Persönlichkeitstörung attestieren ;) ...., wenn dieser Verdacht besteht witzelt man mit sowas nicht. Sei Hüter Deines Nächsten und so.......
Das sind alles Fehlgutachten im Dienste einer korrupten Justiz und des mafiösen Bankenkapitalismus
edit: diese Willkür-Schlechtachter werden mitsamt den korrupten Richtern nach der Bayern-Wahl vor Gericht gestellt werden.
Zitat von: sweeper am 13. August 2013, 14:53:41
Zitat von: Belbo am 13. August 2013, 14:52:08
Zitat von: bayle am 13. August 2013, 14:46:53
Wieso Erkrankung? Wenn die Werbefuzzis gedanklich im Mainstream mitschwimmen, kann doch davon nicht die Rede sein?
Es soll ja Gutachten geben die ihm eine wahnhafte Persönlichkeitstörung attestieren ;) ...., wenn dieser Verdacht besteht witzelt man mit sowas nicht. Sei Hüter Deines Nächsten und so.......
Das sind alles Fehlgutachten im Dienste einer korrupten Justiz und des mafiösen Bankenkapitalismus
edit: diese Willkür-Schlechtachter werden mitsamt den korrupten Richtern nach der Bayern-Wahl vor Gericht gestellt werden.
Ist schon klar :grins2:
@Belbo:
ZitatSei Hüter Deines Nächsten und so....
Schön gesagt.
Was mich an die geltende Unschuldsvermutung für alle Beteiligten erinnert.
Auf dem Opa-Blog (wo es ja ab und zu recht fromm zugeht), halten sie es mit der Unschuldsvermutung gegenüber Frau P.M. so:
http://opablog.net/2013/08/13/wie-mag-es-jetzt-hinter-den-masken-von-herrn-maske-und-frau-maske-aussehen/
Man beachte die Kommentare...
Ach übrigens:
Zitat von: sweeper am 12. August 2013, 21:11:59
Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/#comment-21199
gelegentlich sagte am 12. August 2013 um 21:33 :
... dass man so Einen Tiefflieger besser nicht verlinkt. Den einzigen Hinweis auf seine Existenz verdankt er schwachem viralem Marketing der Leute, bei denen es kaum Jemand länger als 2 Tage aushält, weil sie nur mit Unterstellungen und wenigen rhetorischen Mitteln arbeiten. Pars pro toto, denke ich. Von diesen müden Klofliegen gibt es dieser Tage halt viele.
Nicht mal mit so was ist er originell:
Zitat von: bayle am 08. August 2013, 15:05:18
Sach' ich ja: morbide Faszination. Vielleicht hat es was mit Schwebfliege und Abtritt zu tun, oder mit Motte und Licht?
:gruebel
Zitat von: sweeper am 13. August 2013, 14:59:30
@Belbo:
ZitatSei Hüter Deines Nächsten und so....
Schön gesagt.
Was mich an die geltende Unschuldsvermutung für alle Beteiligten erinnert.
Auf dem Opa-Blog (wo es ja ab und zu recht fromm zugeht), halten sie es mit der Unschuldsvermutung gegenüber Frau P.M. so:
http://opablog.net/2013/08/13/wie-mag-es-jetzt-hinter-den-masken-von-herrn-maske-und-frau-maske-aussehen/
Es macht es ja nicht besser wenn man Gleiches mit Gleichem vergilt, ich muss inzwischen auch aufpassen dass ich die Abneigung gegen die Verschwörungserfinder und ihre Glaubensgebäude nicht an einem womöglich Kranken auslasse.
@Belbo:
Du hast ja Recht!
Dennoch stört mich dieses "mit zweierlei Maß" und die absolute Humorlosigkeit dieser Fanatiker zusehends*:
Wenn man seinen "Helden" für gesund hält, darf man an einem solchen Plakat keinen ernsthaften Anstoß nehmen, sondern hat jeden Grund, es gelungen zu finden.
Ein Schritt ins Normale ist die Satire bzw die Selbstironie, die Mollath mit dem Plakatspruch in den Mund gelegt wird.
Ein bisschen wie "Black is beautiful" oder die "Krüppelbewegung".
Das irritiert auch zunächst, symbolisiert aber Selbstbewusstsein.
(Man muss ja nicht gleich einen "Irrenhausführer" als Marketing-Gag promoten, wie wir es hier auch schon erlebt haben)
*das könnte daran liegen, dass sie immer so tun, als hätten sie die Moral für sich gepachtet und müssten alle anderen belehren...
@bayle:
Ja, der "gelegentlich"... ::)
Ist doch nur ein kleiner Intrigant, der außer ein paar Textbausteinen nicht viel drauf hat.
Mir kommt vor, der will das amorphe Gebräu ein bisschen zusätzlich aufmischen.
Eine wirkliche Message hab ich bei ihm noch nicht entdeckt- außer natürlich seine Idee vom "Geschäftsmodell Forensische Psychiatrie" :P
Also mit Rechnen und Volkswirtschaft hat ers nicht so. Zu den Kosten des Maßregelvollzugs hatte ich mal ein Paper von Frankfurter VWLlern verlinkt.
Die Forensik muss dem Steuerzahler Rechenschaft geben, ob sich dieser hohe Aufwand überhaupt lohnt.
Und in diesem Bereich hat die Pharmaindustrie eben auch nur begrenzt Einflußmöglichkeiten, weil alles strikt budgetiert ist. Kost' ja der öffentlichen Hand Geld.
Zitat von: sweeper am 13. August 2013, 15:13:18
@Belbo:
Du hast ja Recht!
Dennoch stört mich dieses "mit zweierlei Maß" und die absolute Humorlosigkeit dieser Fanatiker zusehends:
Wenn man seinen "Helden" für gesund hält, darf man an einem solchen Plakat keinen ernsthaften Anstoß nehmen, sondern hat jeden Grund, es gelungen zu finden.
Ein Schritt ins Normale ist die Satire bzw die Selbstironie, die Mollath mit dem Plakatspruch in den Mund gelegt wird.
Ein bisschen wie "Black is beautiful" oder die "Krüppelbewegung".
Das irritiert auch zunächst, symbolisiert aber Selbstbewusstsein.
(Man muss ja nicht gleich einen "Irrenhausführer" als Marketing-Gag promoten, wie wir es hier auch schon erlebt haben)
Sehe ich ja auch so, in der Titanic z.B. hätte es mich auch nicht so gestört, warum man aber glaubt damit Autos vermieten zu müssen bleibt mir ein Rätsel.
Zitat von: Belbo am 13. August 2013, 15:21:15
Sehe ich ja auch so, in der Titanic z.B. hätte es mich auch nicht so gestört, warum man aber glaubt damit Autos vermieten zu müssen bleibt mir ein Rätsel.
Ist doch ganz einfach: es gibt keine schlechte Presse.
Zitat von: sweeper am 13. August 2013, 15:20:37
@bayle:
Ja, der "gelegentlich"... ::)
Ist doch nur ein kleiner Intrigant, der außer ein paar Textbausteinen nicht viel drauf hat.
Mir kommt vor, der will das amorphe Gebräu ein bisschen zusätzlich aufmischen.
Eine wirkliche Message hab ich bei ihm noch nicht entdeckt- außer natürlich seine Idee vom "Geschäftsmodell Forensische Psychiatrie" :P
Also mit Rechnen und Volkswirtschaft hat ers nicht so. Zu den Kosten des Maßregelvollzugs hatte ich mal ein Paper von Frankfurter VWLlern verlinkt.
Die Forensik muss dem Steuerzahler Rechenschaft geben, ob sich dieser hohe Aufwand überhaupt lohnt.
Und in diesem Bereich hat die Pharmaindustrie eben auch nur begrenzt Einflußmöglichkeiten, weil alles strikt budgetiert ist. Kost' ja der öffentlichen Hand Geld.
Apropos Massage was war das denn heute Nacht mit "Goldes" entmannend- und entbeinenden Eierlosigkeiten? Penisneid?
@Belbo:
ZitatSehe ich ja auch so, in der Titanic z.B. hätte es mich auch nicht so gestört, warum man aber glaubt damit Autos vermieten zu müssen bleibt mir ein Rätsel.
Dafür ist Sixt doch bekannt.
Und ich finde in diesem Fall tatsächlich passend, dass der Mollath ein Autoschrauber ist.
Wie gesagt: wenn sie etwas sensibler vorgegangen wären, hätten sie es zu einem echten Werbegag machen können - mit Ferrari oder so.
Mollath ist momentan noch Sympathieträger. Das kann sich ändern, wenn der Eindruck entsteht, Mollaths Fans treten immer gleich Schlammlawinen los, sobald einer mal nicht den "richtigen" Ton trifft.
Zitat von: Belbo am 13. August 2013, 15:23:49
Apropos Massage was war das denn heute Nacht mit "Goldes" entmannend- und entbeinenden Eierlosigkeiten? Penisneid?
Ich habe es - ehrlich gesagt - auch nicht so wirklich verstanden.
Dottoressa Gold (sag ich jetzt mal wegen der Anspielung auf die "Prinzessin auf der Erbse" - so was fällt keinem Kerl ein) wollte hier irgendwie auf den Busch klopfen und uns in ein Gespräch verwickeln.
Dabei erging sie sich hauptsächlich in Andeutungen.
Sie scheint eine sensible Person zu sein, denn sie nahm es mir übel, dass ich meine (ebenfalls nichtssagenden) Antwortpostings etwas nachgebessert habe - so smalltalkmäßig.
Anscheinend hatte sie es eilig zu antworten und ärgerte sich, dass meine Kommentare in der Zwischenzeit verändert wurden - im Rahmen des normalen "Vorschau und Korrektur"- Vorgangs.
Da es sich aber - von beiden Seiten - ohnehin nur um Geplänkel handelte, weiß ich nicht, warum sie daran Anstoß nahm. Humor hat sie keinen.
Jedenfalls wollte sie mir gleich einen Vortrag halten, dass sich dieses Verhalten nicht gehöre. ::)
Worauf ich entgegnete, dies sei nicht der Krimi-Gabi-Blog.
Madame was "not amused" und meinte, ich habe keine Eier ... Das konnte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen 8)
@Belbo:
Eigentlich wollte ich es mir verkneifen - aber die Versuchung (http://www.krimi-couch.de/krimis/gabrielle-wolff-ein-dunkles-gefuehl.html) war doch zu groß...
Zitat... Gabriele Wolff, ein Pseudonym für Gabriele Gordon, ist hauptberuflich Oberstaatsanwältin für Sexualdelikte und Jugendstrafsachen. Anlass für dieses Buch dürfte ein tatsächlich geschehener Justizirrtum in einem Missbrauchsfall gewesen sein. Sie kennt sich also mit dieser Materie bestens aus. Und nicht nur das, sie ist literarisch auch derart versiert, um aus dieser Kenntnis locker und unaufdringlich die thematische Substanz dieses Romans herzustellen. Mit großer Glaubwürdigkeit, einfühlsam, intelligent und einfach sympathisch.
Gabriele Wolff erzählt und erzählt und das manchmal ein bisschen im Stile von Rosamunde Pilcher, wenn sie das Liebesleben der Oberkommissarin ausführlich schildert, da kommt die Gänsehaut leider nicht immer von der Spannung...
... Thematisch und auch stilistisch vielleicht einzuordnen in die sogenannte Frauenliteratur.
Amen zu Rosamunde. :angel:
Mal wat Anderes:
Gedenkt ihr, einen Update auf dem Blog zu machen?
Zitat von: ErpelderNacht am 13. August 2013, 20:45:34
Mal wat Anderes:
Gedenkt ihr, einen Update auf dem Blog zu machen?
Warum eigentlich nicht. Stell Deinen Blog-Vorschlag hier ein, und wir diskutieren ihn! ;)
Zitat von: bayle am 13. August 2013, 20:52:32
Zitat von: ErpelderNacht am 13. August 2013, 20:45:34
Mal wat Anderes:
Gedenkt ihr, einen Update auf dem Blog zu machen?
Warum eigentlich nicht. Stell Deinen Blog-Vorschlag hier ein, und wir diskutieren ihn! ;)
Ich bin kein Psiramista, und habe mich doch schon als Verschwörungstheoretiker geoutet.
http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-verschworung-oder-wahn/#comment-26429 (http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-verschworung-oder-wahn/#comment-26429)
Damit bin ich hoffentlich überzeugend disqualifiziert :police:
Mich interessiert vor allem, wie ihr mit dem gleichen Vorwissen zu dem Fall zu ganz anderen Urteilen kommt, wie ich, wie z.B. der Wörthmüller-Vorfall, der in diesem Thread diskutiert wurde. Ihr denkt völlig anders wie ich, und das macht es für mich interessant.
Gruß und Gute Nacht,
EdN
Vielleicht könnte man ja Herrn Doering as Gastautor gewinnen....
Chapeau
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-16.html
Hallo Nachterpel,
falls die Frage auch an mich geht:
ich halte nichts davon, vor dem WA-Verfahren zu dem Fall weiter spekulativ öffentlich Stellung zu beziehen.
Für mich ist ein Forenthread eher Kneipendiskussion, wo jeder seine Meinung sagen darf.
Ein Blogbeitrag von Psiram hat schon einen "offizielleren" Charakter - so lange es keine relevanten Neuigkeiten gibt oder einen unerwartet neuen Blickwinkel, würde ich mich da mit Statements in Zurückhaltung üben.
Das kritisiere ich am Blog von Gabriele Wolff: ist mir zu tendenziös und polarisierend - ebenso wie die neue Diskreditierungskampagne von RA Strate gegen Frau M.
Die Wortwahl in Strates docs ist Kampfsprache - hier wird versucht, die öffentliche Stimmung am Kochen zu halten, nachdem mit der Freilassung gerade etwas Ruhe eingekehrt ist. Dabei ist es Aufgabe des neuen Verfahrens, die Sachverhalte zu prüfen, die Strate meint, spekulativ zu Ungunsten der gegnerischen Seite deuten zu können/müssen.
Je mehr er solche Züge an den Tag legt, um so misstrauischer werde ich.
Gute Nacht ;)
Sweeper
Zitat von: ErpelderNacht am 13. August 2013, 21:24:55
Zitat von: bayle am 13. August 2013, 20:52:32
Zitat von: ErpelderNacht am 13. August 2013, 20:45:34
Mal wat Anderes:
Gedenkt ihr, einen Update auf dem Blog zu machen?
Warum eigentlich nicht. Stell Deinen Blog-Vorschlag hier ein, und wir diskutieren ihn! ;)
Ich bin kein Psiramista, und habe mich doch schon als Verschwörungstheoretiker geoutet.
http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-verschworung-oder-wahn/#comment-26429 (http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-verschworung-oder-wahn/#comment-26429)
Damit bin ich hoffentlich überzeugend disqualifiziert :police:
Gruß und Gute Nacht,
EdN
So einfach geht das nicht, weder das eine noch das andere reicht für eine Disqualifizierung. Entweder der Text (und die Argumente) sind gut oder nicht. Also frisch den Bleistift gespitzt und losgelegt. Und dann :fechtel:
Zitat von: Belbo am 13. August 2013, 21:32:11
Vielleicht könnte man ja Herrn Doering as Gastautor gewinnen....
Chapeau
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-16.html
Hab ich auch schon überlegt.
Dumm nur, dass es wieder Endlos-Loops im Kommentarbereich geben wird.
Wer soll darauf immer wieder eingehen?
Übrigens gibt es bei der faz schon eine Satire zum Drama:
http://www.taz.de/!121733/
ZitatDie Wahrheit
Der Graf von Monte Gustl
Quentin Tarantino will die Mollath-Affäre verfilmen. Er verlegt die Story in ein Fantasie-Bayern des 18. Jahrhunderts, mit reichlich Retro.
...
...Sieben Jahre verbringt Edmond in Einzelhaft bei Wasser und Brot, bis ihm durch die Hilfe des Abbé Strate (Bruce Willis) die Flucht gelingt und er bittere Rache nimmt – an seiner Frau, am König, an Bayern ...
Wie immer wird Quentin Taranatino die Handlung mit reichlich Retroelementen und fetziger Musik ausschmücken. Wer Musketierfilme kennt, wird angesichts der Filmzitate auf seine Kosten kommen. Wunderbar schon jetzt im ersten Drehbuchentwurf zu lesen ist jene blutrünstige Szene beim Showdown, wenn der Graf von Monte Gustl den um Gnade winselnden König von Bayern vierteilt, ,,als ob Marlon Brando geschlachtet wird", wie es in der Variety heißt.
Und doch könnte der Film, der im Sommer 2015 in die Kinos kommen soll, bei aller Mantel-und-Degen-Action eher nachdenklich stimmen, wenn der Graf von Monte Gustl am Ende einsam in den rauchenden Trümmern von Schloss Neuschwanstein steht, bevor er in die güldene Abendsonne des Bayernlandes reitet.
Jaja..
Jetzt rastet die Krimi-Gabi endgültig aus.
Zitiert unvollständig aus der von mir hier schon vor Tagen verlinkten Stellungnahme der DGPPN zur tendenziösen Berichterstattung über den Maßregelvollzug - ohne Quellenangabe.
Verkennt, dass sich hier die gesamte DGPPN (!) hinter ihre forensischen Kollegen stellt und meint, die DGPPN belehren zu müssen.
Gibt zu allem Überfluss unerlaubt Therapieempfehlungen ("im Notfall Beruhigungsmittel")
Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-6/#comment-21470
gabrielewolff sagte am 13. August 2013 um 23:50 :
Das mußte ja mal wieder gesagt werden: die blöde Justiz ist schuld:
Der Fall Gustl Mollath hat gezeigt, dass in Bezug auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen, in denen die forensische Psychiatrie ihrem Behandlungs- und Sicherungsauftrag nachkommt, erhebliche Informationsdefizite bestehen. Dabei ist es die rechtsstaatliche Aufgabe des Gerichts – und nicht der forensischen Psychiatrie – zu prüfen und festzustellen, ob sich die einem Menschen zur Last gelegten Straftaten überhaupt ereignet haben und nicht eventuelle Falschbezichtigungen eine Rolle spielen. Es ist auch alleinige Aufgabe des Gerichts, die Schwere von begangenen Straftaten zu bewerten. Gutachter haben eine diagnostische und prognostische Aufgabe. In Gerichtsverfahren entscheiden nicht sie, ob es eine Straftat überhaupt gegeben haben könnte oder ob der von ihnen untersuchte Proband sie begangen hat, sondern sie arbeiten angeleitet durch das Gericht.
DGPPN
Und wie steht es um Psychiater, die von unbasierten Anklagen oder sogar auch nur polizeilichen Akten als Wahrheit ausgehen, weil sie zu kritischer Lektur nicht in der Lage sind? Ja, die solche nachgelieferten Materialien anfordern, weil sonst das Wunschergebnis des Auftraggebers ausbleiben muß? Es geht auch nicht um die Schwere der begangenen Straftaten, denn die Fehlkonstruktion des § 63 StGB liegt ja schon darin, daß die Anlaßtaten gar nicht schwer sein müssen. Und daran will selbst die liberale Justizministerin nichts ändern.
Nein, das Strafgesetz erlegt Psychiatern die Kaffeesatzleserei auf, aus womöglich leichten Straftaten in Kombination mit ihrer Diagnose prognostisch erhebliche Straftaten vorauszusehen.
Falls die DGPPN gewillt ist, professionell zu reagieren, sollte sie diese Zumutung ablehnen. Psychiater sind keine Hellseher. Und psychische Erkrankungen grundsätzlich nicht kriminogen.
Nein, die DGPPN treibt anderes um: dank des BVerfG sind "Patienten" im Maßregelvollzug nä#mlich geschützter vor Zwangsbehandlungen als der allgemeinpsychiatrisch versorgte Patient. Und das kann ja nicht sein.
Natürlich wird auch das hastig von gerade einmal 32 anwesenden Bundestagsabgeordneten verabschiedete Zwangsbehandlungsgesetz in der Allgemeinpsychiatrie ebenfalls vom BVerfG kassiert werden, weil es dessen Vorgaben, die im Rahmen von MRV-Fällen entwickelt wurden, nicht entspricht.
Die Rede von Akutfällen geht fehl: in Fällen der Nothilfe reicht die Gabe von Beruhigunsmitteln. Persönlichkeitsverändernde und krankmachende Neuroleptika, die ohnehin nur Symptome bekämpfen, gehören nicht dazu. In 50 Jahren wird diese Art von Behandlung als genauso grausam und fehlgeleitet angesehen werden wie Elektroschocks und Lobotomie. Von den Eisbädern der frühen Jahre der Psychiatrie ganz zu schweigen. In keiner ärztlichen Disziplin waren die Halbwertzeiten des jeweiligen Standes der Wissenschaft so kurz wie in der Psychiatrie.
Von der der Mode, der Politik und der Ökonomie unterworfenen Diagnostik mal ganz zu schweigen.
Selbstreflektion ist sehr anzuraten!
Diese Frau hat selbst ein gravierendes Problem - wenn sie sich als Staatsanwältin auch so benommen hat, würde das den Frühruhestand erklären.
Zumal das was Frau Wolff übern den Richter und Dr. Leipziger verbreitet wohl nur noch als Ehrabschneidung bezeichnet werden kann.
Zitat von: Belbo am 14. August 2013, 09:54:53
Zumal das was Frau Wolff übern den Richter und Dr. Leipziger verbreitet wohl nur noch als Ehrabschneidung bezeichnet werden kann.
ZitatGanz direkt und im Klartext meine tatsachenbasierte Einschätzung:
Das Fehlgutachten von Dr. Leipziger ist das Ergebnis der justizabhängigen Betriebsblindheit eines nicht-intellektuellen Arztes, der über seine Kompetenz hinaus befördert wurde.
Das Fehlurteil Brixners beruht auf Vorsatz. Ihm war bekannt, daß das "Gutachten" von Dr. Leipziger nicht ausreichte, weshalb er es ja auch hinsichtlich der juristisch nicht ausreichenden Prognose freihändig hochzonen mußte. Die naive Ansicht Dr. Leipzigers, daß die "neuen" Taten der Sachbeschädigungen (da lag ihm mal gerade eine manipulierte polizeiliche Akte vor) eine Wahnprodegienz belegten, ließ er im Urteil gleich ganz weg, weil er alle Hände voll damit zu tun hatte, sachverhaltsfälschend handfeste Motive Mollaths zu basteln, um ihm die Täterschaft überhaupt anhängen zu können. Und dann mußte er die Schöffen durch den bestellten Auftritt von Dr. Wörthmüller auch noch beeindrucken, der freimütig, auf der Grundlage eines Gartenzaunsgesprächs und von mehrtägigen Verhandlungen mit Gustl Mollath, ob er, Dr, Wörthmüller, nun befangen sei oder nicht, locker seiner Ansicht Ausdruck verlieh, daß er Mollath für irgendwie gaga hielt.
Diese Inszenierung war erforderlich, weil das Leipziger-Gutachten zumindest für den Schöffen Heinz Westenrieder, seines Zeichens Klinikdirektor, ersichtlich zu schwach sein mußte.
Da kenne ich ja fanatische Truther die zu logischerem Denken fähig sind, wie gesagt inzwischen ein Schulbeispiel wie sich bei jemandem der Verschwörungswahn breit macht.
Mollath und Strate bei Beckmann:
http://www.daserste.de/unterhaltung/talk/beckmann/sendung/beckmann-15082013-der-fall-gustl-mollath100.html
Die Psychiaterin Hanna Ziegert ist vor allem Psychoanalytikerin und als Gerichtsgutachterin zumindest umstritten:
Zitat
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8842996.html
...Die forensischen Psychiater in der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde haben ein Papier erarbeitet, das nach dem Facharzt für Psychiatrie eine zweijährige Fortbildung zur Voraussetzung für die Tätigkeit als forensischer Gutachter vorschlägt. Doch das Papier wird vom Ärztetag nicht angenommen zur Beschlußfassung. Da könnten ja noch andere kommen, die Gerontologen, die Psychiater, die sich mit Suchtkranken befassen. Es geht um Marktanteile: Wenn es Spezialisten gibt, reduziert sich der Spielraum für Doktor Jedermann.
In Augsburg sind Dinge geschehen, die einer Verhandlung über den gewaltsamen Tod eines Kindes unwürdig sind. Zwei Gutachter wurden bestellt, die Professoren Henning Saß aus Aachen und Reinhard Wille aus Kiel. Verteidiger Christoph Lang, 35, beantragte am ersten Sitzungstag die Aussetzung des Verfahrens: Der Verteidigung sei ein Auslagenvorschuß von 5000 Mark zu gewähren für die von ihr zu präsentierende Münchner Psychiaterin Hanna Ziegert und dieser zwecks Erstellung eines Gutachtens unbeschränkter Zugang zum Angeklagten. Das Gericht lehnte ab. Frau Ziegert habe die angebotenen Termine ungenutzt verstreichen lassen....
... Frau Ziegert befindet sich im Konflikt mit dem Vorsitzenden der Münchner Schwurgerichtskammer, der sie nicht mehr als Sachverständige bestellt. Er ist ein mächtiger und manchen Verteidiger zum Zorn reizender Mann, unter seiner Herrschaft hat sich in München eine besondere Art der Rechtskultur breitgemacht. Doch der Hanna Ziegerts Beratung zu dankende Antrag läßt Verständnis für den Münchner Vorsitzenden aufkommen.
Nur einige Beispiele: Es wird bemängelt, daß die bestellten Gutachter nicht erfragt hätten, ob der Angeklagte gestillt wurde; Schreiner zeige eine paranoide Symptomatik, ein Gefühl der Verfolgung und Benachteiligung, die ihre Wurzel in der Ermordung des Großvaters mütterlicherseits - 1935 - im KZ haben könne; Schreiner könne einer Inzestfamilie entstammen, in der er von den Eltern oder anderen mißbraucht wurde, und so fort.
Au weia... da kommt was auf die Zuschauer zu...
Ebenfalls zu Frau Ziegert:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-12807581.html
Zitat...Für Frau Ziegert ist die Angeklagte wegen fehlender Einsichtsfähigkeit schuldunfähig oder zumindest wegen eingeschränkter Steuerungsfähigkeit vermindert schuldfähig. Es läßt sich nicht fixieren, was das begründen soll. Ziegerts Ausführungen gleichen einer Flutwelle, die wegspült, was an Fragen vorgebracht oder schließlich gar nicht mehr vorgebracht wird.
Frau Ziegert ist nicht zuletzt Psychoanalytikerin. Wilfried Rasch, der emeritierte Nestor der Gerichtspsychiatrie, beschrieb einmal die Chancen und die Grenzen der Psychoanalyse vor Gericht: "Wo einzelne Psychoanalytiker sich als Gutachter in die Gerichtssäle wagten, war ihr Scheitern vorprogrammiert, weil sie die Spielregeln des Systems nicht kannten oder meinten, das Strafrechtssystem vom Einzelfall her revolutionieren zu können ... Bis heute wirkt in die Auseinandersetzung über die Schuldfähigkeit im Gericht die magische Bedeutung hinein, die dem Unbewußten" - von ihnen - "zugemessen wird. Der theoretische Frontalangriff der Psychoanalyse auf die sonstige Begutachtungspraxis und die mit ihm verbundene Exkulpation war sozusagen zwangsläufig geeignet, Widerstände zu erzeugen."
Frau Ziegert hat Widerstand zuhauf provoziert. Nur angedeutet kann werden, in welcher Manier sie die Juristen und die Öffentlichkeit überfordert. Nicht bewußt soll der Pflegemutter gewesen sein, wie es um die Gesundheit der Kinder stand, konstatiert sie. Wozu aber hat Frau Rößler dann Legenden erfunden, die Kinder seien durch alkoholkranke Mütter erblich geschädigt, hätten epileptische Anfälle, Eßstörungen und so fort? Von Sommer 1997 an wurden die Kinder nicht mehr draußen gesehen. Kam jemand zu Besuch, lagen sie in ihren Betten, die Decke bis zum Haaransatz hochgezogen, die Gesichter zur Wand gedreht. Den Eheleuten muß bewußt gewesen sein, was der Anblick der Kinder auslösen mußte - blankes Entsetzen...
Zitat von: sweeper am 13. August 2013, 23:09:52
Jetzt rastet die Krimi-Gabi endgültig aus.
Zitiert unvollständig aus der von mir hier schon vor Tagen verlinkten Stellungnahme der DGPPN zur tendenziösen Berichterstattung über den Maßregelvollzug - ohne Quellenangabe.
Verkennt, dass sich hier die gesamte DGPPN (!) hinter ihre forensischen Kollegen stellt und meint, die DGPPN belehren zu müssen.
Gibt zu allem Überfluss unerlaubt Therapieempfehlungen ("im Notfall Beruhigungsmittel")
Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-6/#comment-21470
gabrielewolff sagte am 13. August 2013 um 23:50 :
Das mußte ja mal wieder gesagt werden: die blöde Justiz ist schuld:
Der Fall Gustl Mollath hat gezeigt, dass in Bezug auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen, in denen die forensische Psychiatrie ihrem Behandlungs- und Sicherungsauftrag nachkommt, erhebliche Informationsdefizite bestehen. Dabei ist es die rechtsstaatliche Aufgabe des Gerichts – und nicht der forensischen Psychiatrie – zu prüfen und festzustellen, ob sich die einem Menschen zur Last gelegten Straftaten überhaupt ereignet haben und nicht eventuelle Falschbezichtigungen eine Rolle spielen. Es ist auch alleinige Aufgabe des Gerichts, die Schwere von begangenen Straftaten zu bewerten. Gutachter haben eine diagnostische und prognostische Aufgabe. In Gerichtsverfahren entscheiden nicht sie, ob es eine Straftat überhaupt gegeben haben könnte oder ob der von ihnen untersuchte Proband sie begangen hat, sondern sie arbeiten angeleitet durch das Gericht.
DGPPN
Und wie steht es um Psychiater, die von unbasierten Anklagen oder sogar auch nur polizeilichen Akten als Wahrheit ausgehen, weil sie zu kritischer Lektur nicht in der Lage sind? Ja, die solche nachgelieferten Materialien anfordern, weil sonst das Wunschergebnis des Auftraggebers ausbleiben muß? Es geht auch nicht um die Schwere der begangenen Straftaten, denn die Fehlkonstruktion des § 63 StGB liegt ja schon darin, daß die Anlaßtaten gar nicht schwer sein müssen. Und daran will selbst die liberale Justizministerin nichts ändern.
Nein, das Strafgesetz erlegt Psychiatern die Kaffeesatzleserei auf, aus womöglich leichten Straftaten in Kombination mit ihrer Diagnose prognostisch erhebliche Straftaten vorauszusehen.
Falls die DGPPN gewillt ist, professionell zu reagieren, sollte sie diese Zumutung ablehnen. Psychiater sind keine Hellseher. Und psychische Erkrankungen grundsätzlich nicht kriminogen.
Nein, die DGPPN treibt anderes um: dank des BVerfG sind “Patienten” im Maßregelvollzug nä#mlich geschützter vor Zwangsbehandlungen als der allgemeinpsychiatrisch versorgte Patient. Und das kann ja nicht sein.
Natürlich wird auch das hastig von gerade einmal 32 anwesenden Bundestagsabgeordneten verabschiedete Zwangsbehandlungsgesetz in der Allgemeinpsychiatrie ebenfalls vom BVerfG kassiert werden, weil es dessen Vorgaben, die im Rahmen von MRV-Fällen entwickelt wurden, nicht entspricht.
Die Rede von Akutfällen geht fehl: in Fällen der Nothilfe reicht die Gabe von Beruhigunsmitteln. Persönlichkeitsverändernde und krankmachende Neuroleptika, die ohnehin nur Symptome bekämpfen, gehören nicht dazu. In 50 Jahren wird diese Art von Behandlung als genauso grausam und fehlgeleitet angesehen werden wie Elektroschocks und Lobotomie. Von den Eisbädern der frühen Jahre der Psychiatrie ganz zu schweigen. In keiner ärztlichen Disziplin waren die Halbwertzeiten des jeweiligen Standes der Wissenschaft so kurz wie in der Psychiatrie.
Von der der Mode, der Politik und der Ökonomie unterworfenen Diagnostik mal ganz zu schweigen.
Selbstreflektion ist sehr anzuraten!
Diese Frau hat selbst ein gravierendes Problem - wenn sie sich als Staatsanwältin auch so benommen hat, würde das den Frühruhestand erklären.
Mir ist es ein absolutes Rätsel, warum sie sich wiederholt so peinlich zu Themen äussert, von denen sie nicht mal die Basics drauf hat. Geradezu exhibitionistisch zur Schau getragene Selbstüberschätzung. Dass sie sich damit immer wieder entlarvend der Lächerlichkeit preis gibt, wird dabei vollkommen von den beifallklatschenden, offensichtlich noch viel inkompetenteren Fans, überdeckt.
Famoses Schauspiel.
ZitatNur einige Beispiele: Es wird bemängelt, daß die bestellten Gutachter nicht erfragt hätten, ob der Angeklagte gestillt wurde
Nee, oder? Meint die das ernst?
Zitat von: Groucho am 14. August 2013, 12:23:53
ZitatNur einige Beispiele: Es wird bemängelt, daß die bestellten Gutachter nicht erfragt hätten, ob der Angeklagte gestillt wurde
Nee, oder? Meint die das ernst?
Das meint die ernst.
Wenn es nicht so spät gesendet würde und wenn mir das ganze Mollath-Thema nicht zum Hals raushinge, würde ich sagen:
"Beckmann" anschauen und dann ggfs bloggen...
edit: da kann man sich dann darauf freuen, dass das "böswillig vorenthaltene Foto der Mutter" womöglich einen libidinös-inzestual -matriarchalischen Rollenkonflikt der P.M. symbolisiert usw. Wird bestimmt unterhaltsam...
Zitat von: P.G. am 14. August 2013, 12:04:31
Mir ist es ein absolutes Rätsel, warum sie sich wiederholt so peinlich zu Themen äussert, von denen sie nicht mal die Basics drauf hat. Geradezu exhibitionistisch zur Schau getragene Selbstüberschätzung. Dass sie sich damit immer wieder entlarvend der Lächerlichkeit preis gibt, wird dabei vollkommen von den beifallklatschenden, offensichtlich noch viel inkompetenteren Fans, überdeckt.
Famoses Schauspiel.
Diese hier ist auch bemerkenswert - scheint sehr aktiv in der virtuellen Antipsychiatrieszene zu sein:
Zitathttp://opablog.net/2013/08/14/ein-spezialist-fur-therapie-beginn/#comment-6100
Susanne Stetter schreibt:
14. August 2013 um 10:37
opablog-Zitat kommt hoffentlich demnächst, noch ist es nicht online.
Psychiatrie versteckt sich hinter der "Erfahrungswissenschaft" MEDIZIN. Täten sie nicht Versteckerles, sondern brauchbare Korrelationen liefern, eine Näherung an fundiertes Arbeiten wäre denkbar.
Nur, wenn Leitlinien die schlechteste Evidenzstufe haben, dann hilft eben nur FOLTER einer KRANKHEITSEINSICHT wegen. Kröber hat es sich verspielt, Wissenschaftler genannt werden zu dürfen. Es ist eine armseelige Vogelscheuche. (Dies ist meine Meinung, die ich mir fundiert gebildet habe. Falls Kröber meinen könnte, es sei eine Ehrverletzung seiner Person, dann wird er sich warm anziehen müssen.)
Diese Blogs erinnern an interaktive Big-Brother-Container :crazy
Die "Anti-Mollathisten-Verschwörung" weitet sich aus.
Jetzt sitzen schon - von einem Spin-Doctor aus Fleisch und Blut?? - gleichgeschaltete JU-Aktivisten hinter ihren Tastaturen und versuchen, die Stimmung zu drehen:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-6/#comment-21557
Vertragsbeilage sagte am 14. August 2013 um 14:58 :
Dank an Sascha Pommrenke, der die laufende mediale Kampagne hervorragend auf den Punkt bring. Man möchte tatsächlich wissen, ob sich die betreffenden Journalisten "unbewusst Gleichschalten", oder ob hinter den Auffälligkeiten nicht doch ein Spin-Doktor aus Fleisch und Blut, bzw. eine Agentur, steht. Tatsächlich wird durch die ewiggleiche Wiederholung falscher Tatsachen und aus dem Kontext genommener und somit manipulativ eingesetzter Versatzstücke zunehmend eine neue Realität geschaffen, deren Vegiftungspotential in seinem ganzen Ausmaß noch nicht abzuschätzen ist. Die vorpreschenden Schreiberlinge, anders kann man diese ehrlosen Wichte der Journalisten-Zunft nicht bezeichnen, machen ganze Arbeit, was sich an den vermehrt auftauchenden unreflektierten Kommentaren und Blogschreibern im Netz schon unschön deutlich zeigt. Auch in den Kommentaren zu Zeitungsartikeln wird langsam das Ausmaß vermehrter "kritischer Stimmen" deutlich. Wieviele JU-Aktivisten sitzen nun an ihren Rechnern, um Stimmung zu machen? Es wird auch an RA Strates hoffentlich weiterhin klugen Strategie und am Dranbleiben der lauteren Redakteure liegen, damit das köchelnde Süppchen dieser Gegenpropaganda nicht aufgeht. Hoffen wir, dass dieses Schmierstück nicht Eingang finden wird in zukünftige Ratgeber erfolgreicher PR-Arbeit. Oh Medienwald, mir graut vor dir!
Spin-Doctor Mabuse - das ist sicher auch Psiram :crazy
Faszinierend, wie man hier live zuschauen kann, wie sich eine VT entwickelt.
Zitat von: sweeper am 14. August 2013, 13:07:35
Zitat von: P.G. am 14. August 2013, 12:04:31
Mir ist es ein absolutes Rätsel, warum sie sich wiederholt so peinlich zu Themen äussert, von denen sie nicht mal die Basics drauf hat. Geradezu exhibitionistisch zur Schau getragene Selbstüberschätzung. Dass sie sich damit immer wieder entlarvend der Lächerlichkeit preis gibt, wird dabei vollkommen von den beifallklatschenden, offensichtlich noch viel inkompetenteren Fans, überdeckt.
Famoses Schauspiel.
Diese hier ist auch bemerkenswert - scheint sehr aktiv in der virtuellen Antipsychiatrieszene zu sein:
Zitathttp://opablog.net/2013/08/14/ein-spezialist-fur-therapie-beginn/#comment-6100
Susanne Stetter schreibt:
14. August 2013 um 10:37
opablog-Zitat kommt hoffentlich demnächst, noch ist es nicht online.
Psychiatrie versteckt sich hinter der "Erfahrungswissenschaft" MEDIZIN. Täten sie nicht Versteckerles, sondern brauchbare Korrelationen liefern, eine Näherung an fundiertes Arbeiten wäre denkbar.
Nur, wenn Leitlinien die schlechteste Evidenzstufe haben, dann hilft eben nur FOLTER einer KRANKHEITSEINSICHT wegen. Kröber hat es sich verspielt, Wissenschaftler genannt werden zu dürfen. Es ist eine armseelige Vogelscheuche. (Dies ist meine Meinung, die ich mir fundiert gebildet habe. Falls Kröber meinen könnte, es sei eine Ehrverletzung seiner Person, dann wird er sich warm anziehen müssen.)
Diese Blogs erinnern an interaktive Big-Brother-Container :crazy
Naja, solche beliebigen Kommentare findet man ja überall. Da kann ich aber nur noch müde drüber lächeln.
Was ich aber an Frau Wolff so bemerkenswert finde, ist dass sie sich bisher auf ihre durchaus professionellen juristischen Kompetenzen berufen hat und eigentlich hatte ich ihr intellektuell doch zugetraut, nicht den Fehler zu begehen, sich in thematische Felder zu begeben in denen es für jeden Professionellen offensichtlich ist, dass sie allerhöchstens mit Halbwissen protzt.
Das ist doch total bescheuert, sich so angreifbar zu machen und so überhaupt kein Gespür für die eigenen Grenzen zu haben. Ich würde mich auch von Beginn an total lächerlich machen, wenn ich einem Architekten meine erklären zu müssen, wie er ein Gebäude zu bauen hat.
Und sie begann die Kommentierung ja durchaus mit einem professionellen, auf ihren Kompetenzen beruhenden Anspruch, ist aber mittlerweile selbstverschuldet zu einem laienhaften, nicht ernstzunehmenden, Kommentator unter vielen geworden.
Diese Frau Hanna Ziegert die heute Abend mit Strate und Mollath bei Beckmann ist hat offensichtlich auch was an der Murmel, so eine Art hamersche Gassenpsychologie die sie da schon länger betreibt, ein Beitrag von Frau friedrichsen im Spiegel über einen Fall 1999:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-12807581.html
ZitatEr bringt als präsentes Beweismittel ZitatHanna Ziegert
, 46. Sie ist laut Briefkopf Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie, Fachärztin für psychotherapeutische Medizin, Supervisorin und Lehranalytikerin. Zur Kritik an ihrer indirekten Mitwirkung am Prozeß gegen den Mörder der kleinen Natalie in Augsburg (SPIEGEL 51/1997) schrieb sie in einem Brief: "Ich bin der Meinung, daß allein die sorgfältige und umfangreiche Aufklärung, die nur verbunden sein kann mit einem einfühlsamen Eingehen auf die Straftäter, letztendlich zur Prävention von Straftaten und zu einem wirksamen Opferschutz führen kann." Das leuchtet ein.
Aber dann muß erklärt werden, warum ein "einfühlsames Eingehen" nötig ist und warum man dafür wirbt. Als zwei Deutsche im US-Staat Arizona hingerichtet wurden, diskutierten die deutschen Medien wieder einmal kritisch die Todesstrafe. Die Reaktion vieler Leser, Hörer und Zuschauer: Da werde wieder einmal deutlich, daß es bei uns viel zu viel um die Täter und zu wenig um die Opfer gehe.
Einem Sachverständigen darf vor Gericht die kriminalpolitische Großwetterlage nicht gleichgültig sein. Das Bemühen um den Täter bedarf heute mehr denn je der Begründung, schon aus Rücksicht auf die Gefühle der Opfer. Frau Ziegert aber hält es für selbstverständlich, daß mit dem Täter einfühlsam umzugehen ist. Ihr Gutachten über Ulrike Rößler ist in einer Zeitung "befremdend" genannt worden. Im Publikum löste es Empörung, unter den meisten Verfahrensbeteiligten Zorn aus.
Über zehn Jahre, so Frau Ziegert, habe Ulrike Rößler als Kind unter Blasenkrankheiten gelitten. Heute habe sie keine Erinnerung mehr an den Schmerz, der ihr in der Behandlung zugefügt wurde - sie habe also ihre Gefühle weggeschoben: "Das ist der entscheidende Aspekt für die Tat." Denn: "Ein dreijähriges Kind ist hilflos gegenüber den Manipulationen der Ärzte. Auch Untersuchungen sind Mißhandlungen, sie werden von einem Kind so verstanden."
Der Vorsitzende Richter, Martin Krause, 60, schaltet sich ein: "In den Arztberichten steht doch eindeutig, daß ein körperlicher Defekt bestand. Ich sehe da eine normale Heilbehandlung." Der Staatsanwalt rügt, Frau Ziegerts Ausführungen beruhten auf zuviel Vermutungen und Phantasien. Ziegert unbeirrt: Subjektiv fühle sich Frau Rößler mißhandelt, ihre Reaktion darauf sei eben Realitätsverlust.
Hanna Ziegert wird gefragt, um welche Persönlichkeitsstörung es sich bei Frau Rößler handeln soll. "Sie wollen die Schablone!" Frau Ziegert richtet sich auf. "Also: eine depressive Störung. Das geht in Richtung Borderline. Aber das sind Fachdiskussionen, die hier nicht helfen."
Der Vorsitzende versucht, wieder zu klären: "Hat sie wahrgenommen, daß die Kinder unterernährt waren?" Ziegert: "Natürlich. Dieses ewige Weinen und Jammern. Bei dem Zustand der Kinder." Der Vorsitzende: "Da Sie ja juristisch konfirmiert sind" - Herr Ziegert ist Strafverteidiger in München -, "wissen Sie, daß wir uns an dem Begriff ,unbewußt' stören. Wenn eine Mutter ein Kind vors Auto stößt, tut sie das doch nicht unbewußt." Frau Ziegert: "Eine Mutter hat Liebe und Haß zugleich in sich. Wir können ohne weiteres ein Kind lieben und es vors Auto stoßen. Wir können den Ehepartner lieben und ihn trotzdem ärgern." Der Vorsitzende: "Das ist aber doch was anderes!"
Für Frau Ziegert ist die Angeklagte wegen fehlender Einsichtsfähigkeit schuldunfähig oder zumindest wegen eingeschränkter Steuerungsfähigkeit vermindert schuldfähig. Es läßt sich nicht fixieren, was das begründen soll. Ziegerts Ausführungen gleichen einer Flutwelle, die wegspült, was an Fragen vorgebracht oder schließlich gar nicht mehr vorgebracht wird.
Frau Ziegert ist nicht zuletzt Psychoanalytikerin. Wilfried Rasch, der emeritierte Nestor der Gerichtspsychiatrie, beschrieb einmal die Chancen und die Grenzen der Psychoanalyse vor Gericht: "Wo einzelne Psychoanalytiker sich als Gutachter in die Gerichtssäle wagten, war ihr Scheitern vorprogrammiert, weil sie die Spielregeln des Systems nicht kannten oder meinten, das Strafrechtssystem vom Einzelfall her revolutionieren zu können ... Bis heute wirkt in die Auseinandersetzung über die Schuldfähigkeit im Gericht die magische Bedeutung hinein, die dem Unbewußten" - von ihnen - "zugemessen wird. Der theoretische Frontalangriff der Psychoanalyse auf die sonstige Begutachtungspraxis und die mit ihm verbundene Exkulpation war sozusagen zwangsläufig geeignet, Widerstände zu erzeugen."
Frau Ziegert hat Widerstand zuhauf provoziert. Nur angedeutet kann werden, in welcher Manier sie die Juristen und die Öffentlichkeit überfordert. Nicht bewußt soll der Pflegemutter gewesen sein, wie es um die Gesundheit der Kinder stand, konstatiert sie. Wozu aber hat Frau Rößler dann Legenden erfunden, die Kinder seien durch alkoholkranke Mütter erblich geschädigt, hätten epileptische Anfälle, Eßstörungen und so fort? Von Sommer 1997 an wurden die Kinder nicht mehr draußen gesehen. Kam jemand zu Besuch, lagen sie in ihren Betten, die Decke bis zum Haaransatz hochgezogen, die Gesichter zur Wand gedreht. Den Eheleuten muß bewußt gewesen sein, was der Anblick der Kinder auslösen mußte - blankes Entsetzen.
Das Jugendamt habe Frau Rößler im Stich gelassen, brachte Ziegert vor. Doch die Angeklagte hat nach außen brillant das Gefühl vermittelt, allem gewachsen und die beste aller Pflegemütter zu sein. Die Jugendämter werden nach diesem Menetekel zu prüfen haben, ob die Begleitung von Pflegeeltern nicht intensiviert werden muß.
@P.G.:
Zitat
Da kann ich aber nur noch müde drüber lächeln.
Stimmt ja, was du über Susanne Stetter schreibst.
Bei der machts aber die schiere Masse der Präsenz in allen möglichen Foren und Kommentarspalten.
Sie bloggt hier:
http://freiheit-zur-krankheit.blog.de/2013/08/12/wissenschaft-16307025/
Zitat
Was ist Wissenschaft?
von susanne-stetter @ 2013-08-12 – 09:22:14
Für mich ist Wissenschaft etwas, das "ins Labor gehört", in die "Stube der Erkenntnis" und nicht in die tagtägliche Routine und Praxis. Angewendete Erkenntnisse aus der echten Wissenschaft sind zweifelsfrei für sich genommen eben keine Wissenschaft, sondern fundiertes (zu neudeutsch evidenzbasiertes) und handwerklich einwandfreies Handeln.
Wollen Sie bestreiten, dass Sass und Kröber und wie sie alle heißen, eben keine solide Erkenntnisbasis, auf der aufbauend ethisch verträgliches Handeln möglich wäre, bieten können bei der wissenschaftlich-statistisch-basierten Schludrigkeit eines Leipziger oder Spitzer?
Psychiatrie und Anthroposophie haben eine geistesgeschichtliche gemeinsame Basis. (es geht um "Menschenbilder", nicht irrige Kopfgeburten per se) Die sogenannte WISSENSCHAFTLICHE PSYCHIATRIE hat ihren Ursprung im Bild, in der Vorstellung, Ausraster von Menschen hätten ihre Ursache (ihren Ursprung) nicht mehr im Herzen (oder anderen Organen), sondern im Gehirn. Psychiatrie derzeit ist HYPOTHESENBASIERT (nicht erkenntnisbasiert), das ist das Schlimme an der sogenannten Biologischen Psychiatrie und auch der Sozialpsychiatrie (als lediglich weniger restriktiv, aber genauso hypothesenbasiert). Man könnte denken, das ist doch Wissenschaft, es gibt einem Hyphothese, eine Annahme (die allerdings Erkenntnis tatsächlich hindert, falls von der Annahme abgewichen wird) und darauf baut alles höchst wissenschaftlich, weil verlässlich auf. Nur ein kurzer Blick in die Schizophrenie-Leitlinie. Die allermeisten Behandlungsempfehlungen fallen unter die Kategorie, Autoritäten haben damit gute Erfahrungen gemacht, also kann das nicht schlecht sein, als absolut schlechteste Kategorie der Evidenzbasierungtheorie....
Und so weiter. Diesen Quatsch verbreitet sie wortwörtlich im Wolff-Blog - oder umgekehrt:
was ihr da anfallsweise durchs Hirn schießt, sammelt sie, um es dann zu bloggen (oder so).
Zitat von: sweeper am 14. August 2013, 15:26:55
@P.G.:
Zitat
Da kann ich aber nur noch müde drüber lächeln.
Stimmt ja, was du über Susanne Stetter schreibst.
Bei der machts aber die schiere Masse der Präsenz in allen möglichen Foren und Kommentarspalten.
Sie bloggt hier:
http://freiheit-zur-krankheit.blog.de/2013/08/12/wissenschaft-16307025/
Zitat
Was ist Wissenschaft?
von susanne-stetter @ 2013-08-12 – 09:22:14
Für mich ist Wissenschaft etwas, das "ins Labor gehört", in die "Stube der Erkenntnis" und nicht in die tagtägliche Routine und Praxis. Angewendete Erkenntnisse aus der echten Wissenschaft sind zweifelsfrei für sich genommen eben keine Wissenschaft, sondern fundiertes (zu neudeutsch evidenzbasiertes) und handwerklich einwandfreies Handeln.
Wollen Sie bestreiten, dass Sass und Kröber und wie sie alle heißen, eben keine solide Erkenntnisbasis, auf der aufbauend ethisch verträgliches Handeln möglich wäre, bieten können bei der wissenschaftlich-statistisch-basierten Schludrigkeit eines Leipziger oder Spitzer?
Psychiatrie und Anthroposophie haben eine geistesgeschichtliche gemeinsame Basis. (es geht um "Menschenbilder", nicht irrige Kopfgeburten per se) Die sogenannte WISSENSCHAFTLICHE PSYCHIATRIE hat ihren Ursprung im Bild, in der Vorstellung, Ausraster von Menschen hätten ihre Ursache (ihren Ursprung) nicht mehr im Herzen (oder anderen Organen), sondern im Gehirn. Psychiatrie derzeit ist HYPOTHESENBASIERT (nicht erkenntnisbasiert), das ist das Schlimme an der sogenannten Biologischen Psychiatrie und auch der Sozialpsychiatrie (als lediglich weniger restriktiv, aber genauso hypothesenbasiert). Man könnte denken, das ist doch Wissenschaft, es gibt einem Hyphothese, eine Annahme (die allerdings Erkenntnis tatsächlich hindert, falls von der Annahme abgewichen wird) und darauf baut alles höchst wissenschaftlich, weil verlässlich auf. Nur ein kurzer Blick in die Schizophrenie-Leitlinie. Die allermeisten Behandlungsempfehlungen fallen unter die Kategorie, Autoritäten haben damit gute Erfahrungen gemacht, also kann das nicht schlecht sein, als absolut schlechteste Kategorie der Evidenzbasierungtheorie....
Und so weiter. Diesen Quatsch verbreitet sie wortwörtlich im Wolff-Blog - oder umgekehrt:
was ihr da anfallsweise durchs Hirn schießt, sammelt sie, um es dann zu bloggen (oder so).
Sie hat sich da ein ganzes Blogimperium aufgebaut.
http://susanne-stetter-news.blog.de/
http://patientenverfuegung-susanne-stetter.blogspot.co.at/
http://www.blog.de/user/susanne-stetter/
http://psychkg-bw.blogspot.co.at/
http://recht-der-freiheit-zur-krankheit.blogspot.co.at/
http://psychiatrienews.blog.de/2013/08/02/zufallsgespraech-nina-hagen-leponex-behandelte-patientin-massregelvollzugs-16283819/
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Ja , das ist so das typische Zeugs. Viele tolle Worthülsen. Man kommt sich wahnsinnig eloquent vor, hat aber von den meisten Begriffen nur eine ungefähre Vorstellung, was sie bedeuten könnten.
@Belbo:
Danke.
Hast du irgendwo Hinweise auf KVPM gefunden?
Links, die ominöse Patientenverfügung etc?
Zitat von: sweeper am 14. August 2013, 16:10:02
die ominöse Patientenverfügung etc?
Sie hat selbst eine Patientenverfügung entworfen:
http://patverfue.blogspot.de/2012/05/geistesblank-das-entscheide-ich-meister.html?view=magazine
ZitatBezüglich einer Patientenverfügung und soweit ich es einschätze, müsste der folgende Satz wasserdicht sein(?).
"Ich, soundso, Geburtsdatum, Adresse, untersage jedem Arzt in allen erdenklich mich betreffenden Lebenslagen, Notfallsituationen, Krankheitsstadien oder prognostischen Wahrscheinlichkeiten für den Fall meiner Einwilligungsunfähigkeit, die nicht mit Bewußtlosigkeit, Koma oder Altersdemenz einhergeht, gegen meinen hier niedergeschriebenen Willen, nicht untersucht und nicht behandelt zu werden, mich zu untersuchen (bzw. mich in ein Explorationsgespräch zu verwickeln) oder mich zu behandeln; insoweit erteile ich Herrn/Frau/juristischePerson sounso, Adresse usw. hierzu ausdrücklich Prozessvollmacht, diesen meinen Willen, die Zwangsuntersuchung und Zwangsbehandlung zu unterbinden, gerichtlich durchzusetzen."
Da dürften die Psychiater mit ihrer Vorstellung, es ginge nicht, dass kranke Menschen nicht untersucht werden dürften und es ginge auch nicht, dass kranke Menschen nicht behandelt werden dürften, vor Gericht in arge Erklärungsnöte geraten. (Hier greift § 1004 BGB.)
So ganz habe ich es nicht verstanden.
Also wenn sie bewusstlos ist, im Koma liegt oder dement ist, will sie doch behandelt werden? Bzw dann darf der Arzt entscheiden?
Warum das denn?
Grundsätzlich befürworte ich es, wenn Patienten für alle erdenklichen Zustände der Nichteinwilligungsfähigkeit ihre Vorsorge in Form einer Patientenverfügung getroffen und einen Betreuer eingesetzt haben. Das entlastet auch die Ärzte selbst, die sonst über den nicht erkennbaren Patientenwillen rätseln müssten.
Aber wenn ich mir die von Frau Prof. Herpertz geschilderten Fälle (http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a06/anhoerungen/archiv/33_Zwangsma__nahme/04_Stellungnahmen/Stellungnahme_Herpertz.pdf) vor Augen führe, z.B. dass ein psychotischer Patient
alle Medikamente und Therapien verweigert (nicht nur die psychiatrischen, sondern auch die internistisch notwendigen) und ins Nierenversagen oder ins diabetische Koma schliddert und man dabei zuschauen soll, bis das Koma eingetreten ist
und dann womöglich doch behandeln soll (siehe Frau Stetters Formulierung), dann kommen mir arge Zweifel, ob so eine Verfügung Sinn macht.
Jede schwere Stoffwechselentgleisung schädigt das Gehirn zusätzlich - das ist für Menschen mit psychischen Störungen ja nun auch nicht das Gelbe vom Ei...
Nun fühlt sich auch Dr. Weinberger gekränkt, weiil seine Expertise nicht beachtet wird (Sponsel hat ja wenigstens bei Gabriele Wolff eine Plattform, wird aber bei Beck ab und an gelöscht)
http://opablog.net/2013/08/13/feststellungen-und-schlusfolgerungen-zum-mollathskandal-die-demokratische-opposition-ii-2/#comment-6064
Zitat
Dr. Weinberger schreibt:
13. August 2013 um 22:38
Epikritisch stellt opablog vom 13.8.13: zur publizistischen Bearbeitung des Mollath-Skandals fest: ,,Die verschiedenen Aspekte (des Skandals) wurden durchaus nicht in gleicher Qualität bearbeitet. Der Justizskandal stand im Vordergrund, war umfangreich dokumentiert und damit der öffentlichen Beurteilung zugänglich. Und er lieferte zudem seit Ende 2012 regelmäßig Neuigkeiten. So konnte auch die Justizkritik detailliert, kontinuierlich und bei aller Gründlichkeit frisch und polemisch sein. Was die Zwangspsychiatrie betrifft, war nicht nur die veröffentlichte Dokumentenbasis wesentlich schmaler. Auch dem Bemühen, Mollaths eigener Stimme in seiner aktuellen Situation mehr Gehör zu verschaffen, standen verschiedene Hindernisse entgegen. Vielleicht hat es auch einfach an blogaffinen, schreibfreudigen Psychiatriefachleuten gefehlt."
Jedoch fehlte auch in diesem Blog juristischen Schwerpunkts über die Monate hinweg jedes Interesse für die Psychiatrie, jeder Anflug etwa eines Bezugs etwa auf die umfänglichen psychiatrischen Publikationen der GEP zur Sache (s. http://www.psychiatrie-und-ethik.de), beginnend mit der die Mollath-Kampagne mitbegründenden Begutachtung vom April 2011. Ähnlich verzeichnend hier die Ausführungen der OSTA a.D. G. Wolff, (http://www.psychiatrie-und-ethik.de/wpgepde/1381-2/)[/url] die im 9. Abschnitt ihres ebenfalls juristisch gewichteten Blogs fälschlich die Qualität psychiatrischer Gutachten von klangvollen Titeln etc. ableitete. Besagte Bemerkung von Opablog leugnet nicht nur Realität. Sie diffamiert auch die Bemühungen derer, die hierzulande die psychiatrische Kritik anführen.
Dr. med. Friedrich Weinberger
Also Weinberger versteht sich als Psychiatriekritiker, distanziert sich aber von Psychoanalyse und der radikalen Antipsychiatrie. Für welche Sorte Psychiatrie tritt er dann konstruktiv ein bzw womit identifiziert er sich?
Es bleibt spannend...
Immerhin stellt Weinberger auf seiner Webseite in einem Kommentar klar:
Zitathttp://www.psychiatrie-und-ethik.de/wpgepde/stellungnahme-zum-interview-von-telepolis-mit-prof-krober/#comment-845
weinberger 8. August 2013 at 19:03 | Permalink | Reply
Die Freischaltung von Kommentaren dauert des öfteren, weil ihre Durchsicht nicht alltäglich erfolgen kann und nicht nur "Kraftausdrücke", sondern auch Plattheiten auf der Webseite nicht einreißen sollen, etwa das Negieren des Wissenschaftscharakters der Psychiatrie. So oft schon wurde das besprochen, so oft als Unsinn widerlegt, daß weiteres Besprechen, weiteres Widerlegen zu müde macht. Daß sich viel Unwwssenschaftliches, Pseudowissenschaftliches um die Psychiatrie herumranken, darin stimmen wir zu.
Jetzt müsste er noch ausformulieren, was er nun unter "viel Unwissenschaftliches und Pseudowissenschaftliches" genau versteht und was er als wissenschaftliche Grundlagen seines Faches erachtet.
Sein eigenes Mollath-Gutachten wirkt doch reichlich "wolkig", um es in Krimi-Gabis Diktion auszudrücken.
Kehrt jetzt plötzlich das kritische Bewusstsein auf dem Wolff-Blog ein?
Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-6/#comment-21655
Max Mustermann sagte am 14. August 2013 um 23:56 :
@GW
Natürlich belegt das Attest das Würgen nicht. Liest sich eher so, als hätten sich die beiden gekappelt, wären dabei zu Boden gegangen und er hat sich auf sie drauf gesetzt und am Boden festgepinnt.
Nur darum ging es mir nicht. P3M hat in den ganzen Verfahren derart gelogen und getrickst und das Gericht mit der Unwahrheit bedient, das es kracht.
Als krönenden Höhepunkt verfrachtet sie ihren Ehemann mit einem GEFÄLSCHTEN Attest (siehe Unterschrift) für sieben Jahre in die Klapse.
Und was macht der? Bestätigt als erstes das Attest inhaltlich.
Das mag ja ehrenwert und ehrlich sein, ob es in der Situation klug war wage ich zu bezweifeln.
DENN P3M sieht lebenslänglich entgegen. Die Frau ist komplett ruiniert in diesem Land, wenn der seine Rehabilitation kriegt. Die wird jetzt in der Kiste mit den schmutzigen Geheimnissen wühlen. Die waren 24 Jahre verheiratet.
Wenn Bruder, Schwägerin und wer weiss ich noch anfangen zu bestätigen, dass GM seine Frau des öfteren habituell geschlagen hat, dann ist die Notwehr zwar ein schön juristisch korrekt, aber bei der Glaubwürdigkeitsprüfung wird es Angesichts der Zeugen, die die auffährt, kritisch.
Ja, Leute, was glaubt ihr denn, warum die anfängt davon zu schwadronieren, er habe ja sogar seine Mutter geschlagen? Um den lieben Lapp zu beglücken? Das sagt die doch nicht von ungefähr. Klar hat die was im Hinterkopf mit dem sie das belegen wird. Das ist eine Schlange und die kämpft jetzt mit jedem Gift, das in dem hohlen Zahn noch zu finden ist.
Da geht man doch nicht hin und bestätigt den Inhalt eines gefälschten Attests. Die braucht die Verurteilung wegen der Körperverletzung.
Ich finde besonders traurig, was da noch alles auf Herrn Mollath zukommt. In peius geht es ja für ihn eh nicht mehr. Und P3M wird jeden Ausraster von ihm ans Tageslicht zerren, um sich selber reinzuwaschen.
Wem was peinlich ist, ist doch nun wirklich nicht mehr interessant, wenn es um die komplette gesellschaftliche Existenz geht.
Na, da bin ich mal gespannt, ob diese Beiträge so unzensiert stehen bleiben dürfen...
Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-6/#comment-21655
annie b. sagte am 15. August 2013 um 00:18 :
Der Satz ,,ich habe mich nur gewehrt" kommt im Protokoll der Verhandlung vom 25.9.03 vor.
Richter Huber bezeichnete das Wortprotokoll als ,,halbwegs stringent". Mollath hatte sich zum Tatvorwurf (12.8.01) geäußert. Huber fand es ,,bemerkenswert, weil er die Tat, den Übergriff wohl eingeräumt hat". Das ergebe sich aus der Lektüre des Protokolls:
Nachdem zuvor Aussagen zum Würgen (von Petra M.?) protokolliert worden waren, ging es so weiter: ,, Mit meiner Frau ist es nicht einfach. Sie ging auf mich los. Ich habe mich nur gewehrt. Meine Frau ist ein Teil von mir, ich habe sie geliebt. Ich war in einer Grenzsituation, die ich so noch nicht erlebt habe." Mollath habe gesagt, es stimme nicht, wie es abgelaufen sei. Er habe nicht geschlagen und nicht eingesperrt. Dass Frau Mollath jahrelang geschlagen worden sei (Frage von Gantzer) sei nicht protokolliert worden.
Die aus dem Protokoll zitierten Äußerungen waren aus zwei Gründen verhängnisvoll:
1. Der Richter hatte Mollath so verstanden, dass er ,,Ich habe mich nur gewehrt" auf den Tatvorwurf des Würgens bezog. Huber: ,,Würgen bis zur Bewusstlosigkeit ist schwer nachvollziehbar als Notwehr bei diesen Kräfteverhältnissen. Heute beim Durchlesen [des ,,halbwegs stringenten"!] Protokolls ist das immer noch nicht plausibel."
2. Heute sieht der Richter den Hauptgrund für das Schuldfähigkeitsgutachten in der Bemerkung: ,,Ich war in einer Grenzsituation, die ich so noch nicht erlebt habe." Dazu seien der Gesamteindruck des Angeklagten und der Akten gekommen. Nicht ausschlaggebend sei die die Stellungnahme der Frau Dr. Krach gewesen. Ihm sei klar gewesen, dass er sie nicht für bare Münze nehmen müsse. Entscheidend sei, dass sie keine eigene Kenntnis gehabt habe. Er sei über fünf Jahre Familienrichter gewesen, es sei nicht das erste Mal gewesen, dass er so eine Stellungnahme bekommen habe ...
Mollath war unverteidigt.
Und jetzt wied RA Strate not amused sein - der hat doch gerade die Stellungnahme der Frau Dr. Krach vollmundig in einer Erklärung der Verteidigung (http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Erklaerung-der-Verteidigung-2013-07-26.pdf) mit dem Schillerzitat von der "bösen Tat" verwurstet.
Siehe dazu auch:
http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-ein-zwischenstand/#more-12949
Zynische Antwort von Krimi-Gabi:
Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/#comment-21657
gabrielewolff sagte am 15. August 2013 um 00:38 :
Sie müssen sich hier nicht echauffieren, nur weil Gustl Mollath seine seit 2003 gleichbleibende Wahrheit bekundet (die seinem Pflichtverteidiger, der ein arbeitssparendes Geständnis empfahl, denn Notwehr glaubt einem Mann ja niemand, ebenfalls mißfiel).
Die Wertungen werden vor Gericht in einer sehr öffentlichen Hauptverhandlung erfolgen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Ex-Ehefrau nicht von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch macht. Sie spricht ja nicht ohne Grund ausschließlich mit ihren unkritischen Sprachrohren Lapp und Lakotta. Sie wäre keiner einzigen kritischen Nachfrage gewachsen. Im Gerichtsaal gäbe es die zuhauf.
Ach, das ist also die neueste Lesart: "ein arbeitssparendes Geständnis" hatte der Verteidiger Dolmany empfohlen?
Das habe ich aber anders gelesen:
Zitathttp://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nz-news/wer-ist-gustl-mollath-wirklich-1.2576199
... (Mollath) sei schick gekleidet gewesen mit einem edlen Sakko, aus dessen Brusttasche eine Zahnbürste herausgeschaut habe. Auf Dolmánys Frage, was dies zu bedeuten habe, habe Mollath geantwortet: ,,Ich komme ja sowieso ins Gefängnis." Er, der Anwalt, habe ihm dann erklärt, dass er im Falle eines Geständnisses mit Bewährung rechnen könne. Doch von Mollath sei keine Reaktion gekommen. In der Verhandlung habe der Angeklagte vor sich auf dem Tisch plötzlich Bücher und Broschüren über die Nürnberger Prozesse ausgebreitet und während der Anklageverlesung demonstrativ darin geblättert. ,,Da nahm das Schicksal seinen Lauf", meint Dolmány. ,,Er hätte ja sagen können: Ich war's nicht, die Anklage ist falsch." Doch Mollath habe sich nicht geäußert.
Das auffällige Benehmen veranlasste den Amtsrichter damals, die Verhandlung auszusetzen und eine psychiatrische Begutachtung anzuordnen. ,,Sein eigenes Verhalten wurde Mollath zum Verhängnis. Dadurch kam der Stein ins Rollen", sagt Dolmány.
In der Folgezeit meldete sich Mollath auch nicht bei dem Psychiater. Das führte dazu, dass man ihn zwecks Begutachtung vorläufig in einem Bezirkskrankenhaus unterbrachte, ihn dann aber wieder freiließ.
Und schnell wird nachgebessert:
Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-6/#comment-21658
gabrielewolff sagte am 15. August 2013 um 01:03 :
Diese ex-post-Erklärung von Huber ist natürlich Quatsch. Die Stellungnahme von Frau Dr. Krach hat ihn derartig beeinflußt, daß er Polizeibeamte herbeibeordete, die Herrn Mollath vor der Hauptverhandlung durchsuchen sollten. ObWOHL er schon wußte, daß die Waffendenunziatonen der Ex-Ehefrau haltlos gewesen waren. Daß er den Gerichtssaal zusammen mit Herrn Maske betrat und als erste Amtshandlung Herrn Mollath anraunzte, weil der sich nicht erhob, als der Richter unvermutet von hinten, durch den Besuchereingang eintretend, den Gerichtssaal betrat, ist ihm wohl auch entfallen.
Lakotta beschreibt seine Zeugenaussage so, als ob ihm allein ein Geständnis des Angeklagten plausibel vorgekommen wäre. Ein Amtsrichter mehr, der nichts von der Unschuldsvermutung hält. Aber Alfred Huber wurde ja schon am 1.4.2004 Staatsanwalt und später Oberstaatsanwalt, als der er nach wie vor agiert. Der Richterberuf lag ihm wohl nicht.
Man darf gespannt sein, welche Stories die Krimi-Gabi ihren Lesern im weiteren Verlauf noch auftischen wird.
ZitatDr. Leipziger mag ein anerkannter Funktionär der Psychiatrie sein. Ein Wissenschaftler ist er nicht, und vermutlich auch kein guter Arzt. Aber das ist bei Chefärzten ja nicht mehr so wichtig. Gutachten, die durch neue Erkenntnisse in der Hauptverhandlung abgeändert werden müssen, ist er nicht gewachsen. Er trägt sein justizkompatibles KLeingeistgutachten vor, das sich aus selektiven verfassungswidrigen Beobachtungen von Unterlingen nebst Untergebrachten und aus selektiver Aktenlektüre (wo finde ich denn noch was aus dem Zusammenhang gerissenes Belastendes?) speist.
ist da durch Gabriele Wolff nicht langsam der Tatbestand der Beleidigung erfüllt?...... Spannend auch der Begriff des Unterlings hoffen wir das er zumindest lebenswert bleibt.....
Zitat von: Belbo am 17. August 2013, 06:24:47
ZitatDr. Leipziger mag ein anerkannter Funktionär der Psychiatrie sein. Ein Wissenschaftler ist er nicht, und vermutlich auch kein guter Arzt. Aber das ist bei Chefärzten ja nicht mehr so wichtig. Gutachten, die durch neue Erkenntnisse in der Hauptverhandlung abgeändert werden müssen, ist er nicht gewachsen. Er trägt sein justizkompatibles KLeingeistgutachten vor, das sich aus selektiven verfassungswidrigen Beobachtungen von Unterlingen nebst Untergebrachten und aus selektiver Aktenlektüre (wo finde ich denn noch was aus dem Zusammenhang gerissenes Belastendes?) speist.
ist da durch Gabriele Wolff nicht langsam der Tatbestand der Beleidigung erfüllt?...... Spannend auch der Begriff des Unterlings hoffen wir das er zumindest lebenswert bleibt.....
Leipziger kann Strafantrag stellen, wenn er sich traut.
http://dejure.org/gesetze/StGB/194.html (http://dejure.org/gesetze/StGB/194.html)
http://dejure.org/gesetze/StGB/185.html (http://dejure.org/gesetze/StGB/185.html)
Da wäre ich auf den Ausgang gespannt. ;D
Erschreckentd mit was für einer Bösartigkeit Und perfider Unlogik Frau Wolff da vorgeht und Ihre an den Haaren herbeigezogene Krimiversion des Falles Mwollath als "Tatsache" zu etablieren.
ZitatErschreckend mit was für einer Bösartigkeit Und perfider Unlogik Frau Wolff da vorgeht
@Belbo:
Ja.
Wer tatsächlich um Aufklärung in diesem verwickelten Fall ringt, der hat es nicht nötig, den Gegner auf diese Weise zu diffamieren.
Frau Wolff und andere benutzen Mollaths Fall für eigene politische Interessen, die sie nicht offenbaren.
Ihre Taktik lässt ein verächtliches und zynisches Menschenbild befürchten.
Zitat von: sweeper am 17. August 2013, 10:35:34
ZitatErschreckend mit was für einer Bösartigkeit Und perfider Unlogik Frau Wolff da vorgeht
@Belbo:
Ja.
Wer tatsächlich um Aufklärung in diesem verwickelten Fall ringt, der hat es nicht nötig, den Gegner auf diese Weise zu diffamieren.
Frau Wolff und andere benutzen Mollaths Fall für eigene politische Interessen, die sie nicht offenbaren.
Ihre Taktik lässt ein verächtliches und zynisches Menschenbild befürchten.
Klingt wie eine Verschwörungstheorie.
Zitat von: ErpelderNacht am 17. August 2013, 10:45:08
Zitat von: sweeper am 17. August 2013, 10:35:34
ZitatErschreckend mit was für einer Bösartigkeit Und perfider Unlogik Frau Wolff da vorgeht
@Belbo:
Ja.
Wer tatsächlich um Aufklärung in diesem verwickelten Fall ringt, der hat es nicht nötig, den Gegner auf diese Weise zu diffamieren.
Frau Wolff und andere benutzen Mollaths Fall für eigene politische Interessen, die sie nicht offenbaren.
Ihre Taktik lässt ein verächtliches und zynisches Menschenbild befürchten.
Klingt wie eine Verschwörungstheorie.
Ist nur mein persönlicher Eindruck.
Welche Erklärung hast du denn für ihr Verhalten? - Findest du es der Sache angemessen?
ZitatWer tatsächlich um Aufklärung in diesem verwickelten Fall ringt, der hat es nicht nötig, den Gegner auf diese Weise zu diffamieren.
Warum treibt sie so viel Aufwand? - Die WA wird doch hoffentlich Licht in einige dunkle Ecken des Falls bringen.
Da wäre es doch angebracht, erst mal abzuwarten statt weiter zu giften:
ZitatDr. Leipziger mag ein anerkannter Funktionär der Psychiatrie sein. Ein Wissenschaftler ist er nicht, und vermutlich auch kein guter Arzt.
Die Frau hat jedes Mass verloren, die Ursacheforschung ist müßig es wäre aber zumindest interessant was Sie sich selber, freifabulierend, für Motive unterstellen würde, wäre sie z.B. Eine Freundin von Frau M.....
Zitat von: sweeper am 17. August 2013, 10:50:27
Zitat von: ErpelderNacht am 17. August 2013, 10:45:08
Zitat von: sweeper am 17. August 2013, 10:35:34
ZitatErschreckend mit was für einer Bösartigkeit Und perfider Unlogik Frau Wolff da vorgeht
@Belbo:
Ja.
Wer tatsächlich um Aufklärung in diesem verwickelten Fall ringt, der hat es nicht nötig, den Gegner auf diese Weise zu diffamieren.
Frau Wolff und andere benutzen Mollaths Fall für eigene politische Interessen, die sie nicht offenbaren.
Ihre Taktik lässt ein verächtliches und zynisches Menschenbild befürchten.
Klingt wie eine Verschwörungstheorie.
Ist nur mein persönlicher Eindruck.
Welche Erklärung hast du denn für ihr Verhalten? - Findest du es der Sache angemessen?
Hmmm....
.....Spaß, sich mit kniffeligen Kriminalfällen zu befasssen?
.....das Wissen, einem offensichtlich Unschuldigen aus dem Psycho-Knast geholfen zu haben?
Man weiß es nicht, man weiß es nicht.....
Zitat
ZitatWer tatsächlich um Aufklärung in diesem verwickelten Fall ringt, der hat es nicht nötig, den Gegner auf diese Weise zu diffamieren.
Warum treibt sie so viel Aufwand? - Die WA wird doch hoffentlich Licht in einige dunkle Ecken des Falls bringen.
Da wäre es doch angebracht, erst mal abzuwarten statt weiter zu giften:
ZitatDr. Leipziger mag ein anerkannter Funktionär der Psychiatrie sein. Ein Wissenschaftler ist er nicht, und vermutlich auch kein guter Arzt.
Ich mag keine Warum-Fragen.
Warum-Fragen führen nur zum Grübeln, z.B. um einem fernen Punkt des Unrechts.....
Spaß beiseite: Frag sie doch. Ihr Board ist nur einen Klick entfernt.
sie fragt ja seltsamerweise Herrn Leipziger auch nicht sondern überschüttet ihn einfach mit haufenweise Unflat. man möchte ja schon an eine Art Tourettesyndrom glauben. Zusammen mit dieser unverhohlen zur Schau getragenen Überheblichkeit empfinde ich das als unerträglich, zumal man ja meinen könnte, dass sich in ihrem Alter Erziehungsdefizite ausgewachsen haben sollten.
@ErpelderNacht:
Zitat
Spaß beiseite: Frag sie doch. Ihr Board ist nur einen Klick entfernt.
Na, du bist immerhin in beiden Boards tätig - ich halte dich daher für prädestiniert für eine solche Aktion. :angel:
Im übrigen stehen Belbo und ich mit unserer Auffassung nicht alleine da; da müssen wir nicht mal den foreneigenen Erzfeind Nr.1 bemühen.
Siehe dazu hier (http://forum.psiram.com/index.php?topic=11591.msg146709#msg146709):
Zitat
...Was ich aber an Frau Wolff so bemerkenswert finde, ist dass sie sich bisher auf ihre durchaus professionellen juristischen Kompetenzen berufen hat und eigentlich hatte ich ihr intellektuell doch zugetraut, nicht den Fehler zu begehen, sich in thematische Felder zu begeben in denen es für jeden Professionellen offensichtlich ist, dass sie allerhöchstens mit Halbwissen protzt.
Das ist doch total bescheuert, sich so angreifbar zu machen und so überhaupt kein Gespür für die eigenen Grenzen zu haben. Ich würde mich auch von Beginn an total lächerlich machen, wenn ich einem Architekten meine erklären zu müssen, wie er ein Gebäude zu bauen hat.
Und sie begann die Kommentierung ja durchaus mit einem professionellen, auf ihren Kompetenzen beruhenden Anspruch, ist aber mittlerweile selbstverschuldet zu einem laienhaften, nicht ernstzunehmenden, Kommentator unter vielen geworden.
und hier (http://forum.psiram.com/index.php?topic=11591.msg146687#msg146687):
ZitatMir ist es ein absolutes Rätsel, warum sie sich wiederholt so peinlich zu Themen äussert, von denen sie nicht mal die Basics drauf hat. Geradezu exhibitionistisch zur Schau getragene Selbstüberschätzung. Dass sie sich damit immer wieder entlarvend der Lächerlichkeit preis gibt, wird dabei vollkommen von den beifallklatschenden, offensichtlich noch viel inkompetenteren Fans, überdeckt.
Famoses Schauspiel.
Zitat von: sweeper am 17. August 2013, 12:30:20
@ErpelderNacht:
Zitat
Spaß beiseite: Frag sie doch. Ihr Board ist nur einen Klick entfernt.
Na, du bist immerhin in beiden Boards tätig - ich halte dich daher für prädestiniert für eine solche Aktion. :angel:
Im übrigen stehen Belbo und ich mit unserer Auffassung nicht alleine da; da müssen wir nicht mal den foreneigenen Erzfeind Nr.1 bemühen.
Nene, stille Post liegt mir nicht.
Gabrielle Wolff hatte schon sehr früh, am 14.12., die verfassungswidrige Totalbeobachtung Gustl Mollaths erkannt:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2012/12/14/der-fall-gustl-mollath-rosenkrieg-und-versagen-von-justiz-psychiatrie-iii/ (http://gabrielewolff.wordpress.com/2012/12/14/der-fall-gustl-mollath-rosenkrieg-und-versagen-von-justiz-psychiatrie-iii/)
ZitatSPON und ZEIT kann man nur raten, sich nicht instrumentalisieren zu lassen, nicht mit Unterlassungen zu arbeiten und sich ansonsten auf den verfügbaren Akteninhalt zu stützen. Ob dazu, liebe ZEIT, Angaben aus dem Unterbringungsgutachten von Prof. Dr. Klaus Leipziger gehören, die der verfassungswidrigen Beobachtung des Angeklagten entspringen, wage ich doch arg zu bezweifeln.
Diese verfassungswidrige Totalbeobachtung durch schwere Freiheitsberaubung,fünf Wochen Zwangsaufenthalt in der Forensik, ist jetzt Thema im Klageerzwingungsverfahren Strates.
http://strate.net/de/dokumentation/Mollath-Klagerzwingung-2013-08-15.pdf (http://strate.net/de/dokumentation/Mollath-Klagerzwingung-2013-08-15.pdf)
Leipziger hat sich im Fall Mollath nicht mit Ruhm bekleckert, im Gegenteil, jetzt ist er Beschuldigter. Unter Anderem wegen Leipzigers Gutachten war Mollath siebeneinhalb Jahre in der forensischen Psychiatrie als jetzt offenkundig Unschuldiger eingesperrt. Das zeugt nicht gerade davon, daß man Vertrauen in die Fähigkeiten dieses Mannes haben sollte, im Gegenteil.
Ein offensichtlich unschuldiger Frauenwürger und Reifenstecher........ Jaja es muss eine Sprengung sein, ist klar.
@ErpelderNacht:
ZitatDiese verfassungswidrige Totalbeobachtung durch schwere Freiheitsberaubung,fünf Wochen Zwangsaufenthalt in der Forensik, ist jetzt Thema im Klageerzwingungsverfahren Strates.
Ja, das ist wieder so ein blauäugiges Konstrukt von Strate und Anhängern.
Wenn man eines aus der Beckmann-Sendung mitnehmen kann, dann das, was diese Psychoanalytikerin/Gutachterin sagte:
"So wird es
allgemein gehalten." - Will sagen: ob einige Juristen Kopf stehen oder nicht - wenn sich forensische Patienten nicht begutachten lassen, wird nach Aktenlage und Verhaltensbeobachtung begutachtet.
Wie das in der Praxis tatsächlich dann auszusehen hat, bedarf einer klaren gesetzlichen Regelung.
Diese gibt es leider noch nicht, und die GPPTN hat in ihrer Stellungnahme zur Praxis des Maßregelvollzugs noch einmal deutlich darauf hingewiesen, dass diesbezügliche Initiativen von Seiten der Ärzte an einschlägiger Stelle bislang kein Gehör fanden.
(Auf diese Regelungslücke weist übrigens auch Sponsel aktuell hin - hier beweist er mal seinen alten Scharfsinn, der ihm ansonsten leider des öfteren abhanden zu kommen scheint.)
Ganz bestimmt nicht wird nun der Dr. Leipziger oder wer auch immer hier als "Exempel" stellvertretend für die gesamte Forensik herhalten können/müssen - das weiß auch Dr.h.c. Strate.
Meine persönliche unmaßgebliche Meinung dazu:
wer sich nicht begutachten lassen will und jede Therapie verweigert, der gehört aus der forensischen Unterbringung in den regulären Strafvollzug verlegt.Denn jede Therapie setzt im weitesten Sinne Einsicht, Einverständnis und Mitarbeit, genannt
Compliance, des Patienten voraus.
Wenn diese aber nicht gegeben ist, bleibt nur übrig, den Täter als prinzipell schuldfähig zu betrachten und seine Strafe absitzen zu lassen.Das dann noch abzuleistende Strafmaß müsste von Fall zu Fall entsprechend "nachverhandelt" werden.
Falls du denkst, dass Dr. Leipziger und sein Team den Herrn Mollath so gern und freiwillig auf Station behalten haben, dann bist du ziemlich schief gewickelt. Die hätten ihn, nach allem was ich bis jetzt kapiert habe, lieber gestern als heute entlassen - weil er schlicht und einfach ein
nuisance für alle war, die ihn ertragen mussten.
ZitatSo einer soll gegenüber seiner Ehefrau gewalttätig gewesen sein, Reifen aufgeschlitzt, die Beherrschung verloren haben? Mollath muss neben dem sanftmütigen Gesicht noch ein anderes haben. Er nickt zustimmend, fast schmunzelt er, als Beckmann aus dem Bericht des einzigen Psychiaters zitiert, mit dem Mollath je gesprochen hat: Der habe ihm eine schwierige Persönlichkeit mit "querulatorischen Zügen" bescheinigt. Aber muss ein Querulant gleich eine Gefahr für die Allgemeinheit sein?
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/mollath-bei-beckmann-erster-tv-auftritt-nach-der-psychiatrie-a-916868.html
Hier ist dann offenbar Simmerl gemeint. Aber hat Mollath nicht auch mit Pfäfflin ausführlich gesprochen? (wenn wir, einverstanden, Weinberger nicht mitzählen :teufel). Dies hier ist von einem verhalten skeptischen Autor. Kann man mal sehen, wie erfolgreich die "Informations-"Kampagne des Free Mollath Movement bisher schon war.
ZitatJetzt machen die Anwälte von Gustl Mollath gegen seine Ex-Frau mobil. Strafverteidigerin Erika Lorenz-Löblein hat sie bei der Staatsanwaltschaft wegen Prozessbetrugs angezeigt. Ihr Kollege Gerhard Strate warf der inzwischen als Geistheilerin tätigen Frau "bösartige Kaltblütigkeit" vor.
.....nun könnte man Frau Lorenz Löblein ja wiederum wegen falscher Verdächtigung anzeigen. :aetsch:
Zitat von: Belbo am 18. August 2013, 05:52:24
ZitatJetzt machen die Anwälte von Gustl Mollath gegen seine Ex-Frau mobil. Strafverteidigerin Erika Lorenz-Löblein hat sie bei der Staatsanwaltschaft wegen Prozessbetrugs angezeigt. Ihr Kollege Gerhard Strate warf der inzwischen als Geistheilerin tätigen Frau "bösartige Kaltblütigkeit" vor.
.....nun könnte man Frau Lorenz Löblein ja wiederum wegen falscher Verdächtigung anzeigen. :aetsch:
Könnte man bestimmt.
Man könnte auf diese Weise den bei einigen Unterstützern induzierten Querulantenwahn bis ins Unendliche vervielfältigen.
Siehe dazu beispielsweise hier:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-7/#comment-22037
annie b. sagte am 18. August 2013 um 00:47 :
Der Name Brixner kommt in meinen Notizen zur Vernehmung von Richter Huber genau einmal vor: als Frau Aures ihn lobte, dass er sich gekümmert hat im Unterschied zu Frau Fili, die sich an nichts erinnert und im Unterschied zu Herrn Brixner, der anderweitig zu tun hatte.
Zeugen wurden entsprechend dem Fragenkatalog regelmäßig nach Einflussnahmen gefragt, so auch Huber. Da hat sich nichts ergeben.
Also ich weiß nicht, ob eine Anfrage bei Huber notwendig war, um eine Meinung über Mollath zu haben. Das Schreiben vom 03.11.03 hatte Mollath mit großem Verteiler versandt Lt. Huber befanden sich Schreiben von Mollath oft 4-5mal in der Akte. Die Akte sei öfter auch einmal dem GStA vorgelegt worden. Was hatte Herr Dr. Heusinger zu Frau Dr. Fili gesagt, als er ihr die Anzeige in die Hand drückte? "Jetzt haben Sie AUCH eine Anzeige von Mollath!" Ihm eilte ein Ruf voraus und niemand hatte Interesse, dem entgegenzuwirken, im Gegenteil.
Wir werden also vermutlich eine Neuauflage dieser Schreiben- und-Klagen-Flut erleben.
Das ist erst der Anfang.
Interessant wie sich in dem Blog von Frau Wolff das Niveau immer. Mehr dem der Blogerstellerin angleicht.
rechtsanwaeldin sagte am 18. August 2013 um 09:33 :
@fotorbiene
"[...]Nicht zufällig erscheint mir auch in diesem Zusammenhang der beiderseitige öffentliche Kampf um das "Bild der Mutter", von Gustl Mollath als Sinnbild von "ich besitze nichts mehr" geäußert, bei P3M via LaLa auftauchend im vollen Bewußtsein des ideellen (!) Werts für Gustl Mollath ("am Spiegel vor seiner Tür")."
Es zeigt ja nicht nur die einfache Hartherzigkeit einer eiskalten Frau; schließlich wäre es ja kein Akt gewesen, ihm die "materiellen" Kleinigkeiten in die Klinken nachzusenden. Nein, nein. Auch hier ging es gezielt darum, dass Gustl gebrochen werden sollte! Man weiß doch aus vielen Kriegsberichten über Soldaten (die sich bis zuletzt an die Bilder ihrer Liebsten klammerten) und nicht nur etwa als 'Illuminatin', Geistheilerin bzw. -zerstörerin wie stützend, Kraft gebend und heilend solch begleitenden Heiligen-, Idol- oder Privat-Erinnerungs-Bildchen generell sein können. (Umgekehrt dürfte ja wohl das bekannteste Bsp. Montgomery sein, der stets ein Foto Rommels vor/bei sich gehabt haben soll ...).
Und andererseits bot ihr die Chance, die sie ja jetzt ertrinkend zu nutzen versucht, im Falle des (von ihr aus gesehen) worst-case nochmals die 'Libevolle' rausstellen zu können, die doch sogar (nach all dem, was sie erlebt haben will) sogar noch nacheheliche Solidarität übt und die Kümmererin spielt(e). (WÜRG!)
@Belbo:
Kollektiver Exhibitionismus niederer Instinkte - völlig indiskutabel, dieser Krimi-Blog.
Die speien mittlerweile fast nur noch Gift und Galle.
Dass RA Strate höchstselbst sich da noch ab und an in die Kommentarspalte traut anstatt einen großen Bogen um dieses Diffamierungsloch zu schlagen ...
Dr. Leipziger in einem aktuellen FOCUS-Interview:
http://www.focus.de/magazin/kurzfassungen/focus-34-2013-mollath-psychiater-leipziger-in-der-psychiatrie-ist-alles-vollkommen-korrekt-gelaufen_aid_1074609.html
Zitat...Im Interview sprach Leipziger von einer ,,medialen Kampagne", die Auswirkungen auf ihn und seine Arbeit habe. Aus dem Kreis der Mollath-Unterstützer und einiger Medien seien ,,Diskreditierungen und Diffamierungen erfolgt, die zu einer nicht unerheblichen Belastung geführt" hätten. Der Maßregelvollzug und die Psychiatrie im Allgemeinen seien ,,in ein ganz schiefes und problematisches Licht gerückt" worden. In der Öffentlichkeit sei ein Bild von einem ,,totalen System platziert" worden, in dem man als psychisch Kranker keine reelle Chance habe. Eine Reihe von Patienten seien ,,erheblich verunsichert". ,,Allerdings distanzierten sich auch nicht wenige Patienten von den in Medien oder auch von Herrn Mollath erhobenen Vorwürfen und bekunden so etwas wie Solidarität mit uns oder der Institution." Insgesamt aber sei die Situation ,,sehr ungut". Auch von persönlichen Beeinträchtigungen berichtete der Forensik-Chef. So stehe er nach Morddrohungen inzwischen unter Polizeischutz...
...Auf die Frage, ob Mollath womöglich zu abrupt nach sieben Jahren entlassen wurde, sagte der Psychiater: ,,Gerichtsentscheidungen habe ich nicht zu kommentieren. Und bei der Frage zur Gefährlichkeit des Herrn Mollath muss ich auf meine Schweigepflicht verweisen."
Aus diesem neutral und korrekt formulierten Satz ( mit der Botschaft: "Dazu darf ich mich nicht äußern" ) wird im Krimi-Blog gleich eine Unterstellung gezimmert:
ZitatSilke Jansen sagte am 18. August 2013 um 11:57 :
[Und bei der Frage zur Gefährlichkeit des Herrn Mollath muss ich auf meine Schweigepflicht verweisen."]
Und das hier ist einfach unterste Schublade, weil Herr Leipziger mit solchen Aussagen offenbar versucht den Eindruck zu erwecken, als ginge von Herrn Mollath irgendeine 'Gefahr/Gefährlichkeit' aus, über die er sich aber nicht äußern dürfe.
Abgrundtief und bodenlos ... – und genau der Grund, warum Herr Leipziger als Arzt und Psychiater keinerlei Vertrauen mehr genießen kann.
Moin,
Zitat von: sweeper am 17. August 2013, 14:48:52
@ErpelderNacht:
ZitatDiese verfassungswidrige Totalbeobachtung durch schwere Freiheitsberaubung,fünf Wochen Zwangsaufenthalt in der Forensik, ist jetzt Thema im Klageerzwingungsverfahren Strates.
Ja, das ist wieder so ein blauäugiges Konstrukt von Strate und Anhängern.
Wenn man eines aus der Beckmann-Sendung mitnehmen kann, dann das, was diese Psychoanalytikerin/Gutachterin sagte:
"So wird es allgemein gehalten." - Will sagen: ob einige Juristen Kopf stehen oder nicht - wenn sich forensische Patienten nicht begutachten lassen, wird nach Aktenlage und Verhaltensbeobachtung begutachtet.
Wie das in der Praxis tatsächlich dann auszusehen hat, bedarf einer klaren gesetzlichen Regelung.
Diese gibt es leider noch nicht, und die GPPTN hat in ihrer Stellungnahme zur Praxis des Maßregelvollzugs noch einmal deutlich darauf hingewiesen, dass diesbezügliche Initiativen von Seiten der Ärzte an einschlägiger Stelle bislang kein Gehör fanden.
(Auf diese Regelungslücke weist übrigens auch Sponsel aktuell hin - hier beweist er mal seinen alten Scharfsinn, der ihm ansonsten leider des öfteren abhanden zu kommen scheint.)
Ganz bestimmt nicht wird nun der Dr. Leipziger oder wer auch immer hier als "Exempel" stellvertretend für die gesamte Forensik herhalten können/müssen - das weiß auch Dr.h.c. Strate.
Das weiß Strate ganz bestimmt. Er wirft Leipziger und dem einweisenden Richter ja auch
strafbaren Vorsatz vor, die Freiheitsrechte Mollaths mißachtet zu haben. Das ist ein ganz anderes Ding, als ein Streit um die Qualität irgendwelcher Gutachten.
Wenn es nur um um einen Kunstfehler ginge, könnte man sagen, Pech gehabt, Gustl kriegt ne Entschädigung für 7,5 verlorene Jahre, und das war es. Fehler werden gemacht, und manche auch mit tragischem Ausgang, wir sind ja nur Menschen.
Aber Vorsatz, das ist ein ganz andere Hausnummer.
Zitat
Meine persönliche unmaßgebliche Meinung dazu:
wer sich nicht begutachten lassen will und jede Therapie verweigert, der gehört aus der forensischen Unterbringung in den regulären Strafvollzug verlegt.
Denn jede Therapie setzt im weitesten Sinne Einsicht, Einverständnis und Mitarbeit, genannt Compliance, des Patienten voraus.
Wenn diese aber nicht gegeben ist, bleibt nur übrig, den Täter als prinzipell schuldfähig zu betrachten und seine Strafe absitzen zu lassen.Das dann noch abzuleistende Strafmaß müsste von Fall zu Fall entsprechend "nachverhandelt" werden.
Ich hatte mal für ca. zwei Wochen einen Nachbarn, der hatte mir im gemeinsamen Wäschekeller (wo auch die Gaszufuhr vom Hause war) meine Klamotten angezündet. Der kam direkt aus der Psychiatrie, wie ich später erfuhr, und fuhr danach auch sofort wieder ein. Wenn eine andere Nachbarin den Brand nicht sofort bemerkt und die Feuerwehr gerufen hätte, hätte es Tote gegeben.
Dein Vorschlag würde auch für so einen Feuerteufel gelten. Das finde ich nicht so gut.
ZitatFalls du denkst, dass Dr. Leipziger und sein Team den Herrn Mollath so gern und freiwillig auf Station behalten haben, dann bist du ziemlich schief gewickelt. Die hätten ihn, nach allem was ich bis jetzt kapiert habe, lieber gestern als heute entlassen - weil er schlicht und einfach ein nuisance für alle war, die ihn ertragen mussten.
Das hätte sie jederzeit tun können, die letzte Gelegenheit ohne Schaden war November/Dezember 2012, als der interne Revisionsbericht öffentlich wurde. Spätestens da hätte das BKH seine Einschätzungen überdenken und eine Fehleinweisung prüfen müssen.
Haben sie aber nicht, und das elendige Gewürge bei der Strafvollstreckungskammer und beim LG Regensburg hatte die ganze Sache noch verschlimmert.
Zitat von: ErpelderNacht am 18. August 2013, 11:11:03
Das hätte sie jederzeit tun können, die letzte Gelegenheit ohne Schaden war November/Dezember 2012, als der interne Revisionsbericht öffentlich wurde. Spätestens da hätte das BKH seine Einschätzungen überdenken und eine Fehleinweisung prüfen müssen.
Das ist der grundsätzliche Unfug. Der Revisionsbericht ist vollkommen ungeeignet, eine psychiatrische Diagnose zu kippen. Die Mollath-Verteidigung glaubt, das seien nachträgliche Schutzbehauptungen der Psychiater. Für diejenigen, die keine Ahnung von Psychiatrie haben (und das sind 99% von denen, die sich in dieser Angelegenheit äußern): Diese Auffassung wird sogar vom
Text des Urteils widerlegt; und dazu habe ich bisher noch gar keinen Kommentar gelesen. Es ist einfach lächerlich, aus dem Bericht direkt auf eine "Fehleinweisung" zu schließen.
Selbst wenn der Revisionsbericht bereits 2006 bekannt gewesen wäre, hätte das an dem gesamten Vorgang nichts geändert - außer, der nachträgliche Aufstand wäre nicht entstanden.
@ErpelderNacht:
ZitatDein Vorschlag würde auch für so einen Feuerteufel gelten. Das finde ich nicht so gut.
Dann mach einen besseren.
ZitatDas hätte sie jederzeit tun können, die letzte Gelegenheit ohne Schaden war November/Dezember 2012, als der interne Revisionsbericht öffentlich wurde. Spätestens da hätte das BKH seine Einschätzungen überdenken und eine Fehleinweisung prüfen müssen.
Haben sie aber nicht, und das elendige Gewürge bei der Strafvollstreckungskammer und beim LG Regensburg hatte die ganze Sache noch verschlimmert.
Mit dem internen Revisionsbericht hat nun die Forensik nichts zu tun.
Die sind eben - was leider keiner wahr haben will - an die Weisung eines Gerichts gebunden und können nicht einfach eigenmächtig bewerten und beschließen, dass mit Auftauchen des Berichts G.M. plötzlich entlastet ist.
Nachdem ich nun längere Zeit die Causa beobachte und reichlich Dokumente gelesen habe, ist mein (subjektiver) Eindruck, dass die potentielle Gemeingefährlichkeit des G.M. sich eher aus seinen massiven Stalking-und Beschuldigungsaktivitäten ergibt.
Er hat seine unbelegten Beschuldigungen mit Namensnennungen in die Welt posaunt, Anzeigen gegen Hinz und Kunz erstattet und es geschafft, viele Menschen öffentlich in den Geruch von Unredlichkeit zu bringen - und bis jetzt gibt es leider kaum
konkrete Anhaltspunkte für seine Beschuldigungen.
Wenn Herr Mollath behauptet, dass massenhaft inkriminierendes Material aus seinem Fax gequollen ist, dann möchte man dieses Material ja gern mal zu Gesicht bekommen.
Nachdem er keine Papierkosten für seine Briefe und Anzeigen gescheut hat, hätte er doch wenigstens als Beweis einen eindrucksvollen Beleg in Kopie als Anlage beibringen können. Hat er aber nicht.
Und wenn seine Ex tatsächlich so berechnend und kaltblütig sein sollte wie behauptet (und wenn die Geldwäsche tatsächlich so wahnsinnige Ausmaße hätte, dass dafür Gerichte und Gutachter verschwörerisch kollaborieren mussten), dann wäre P.M. wohl kaum so bescheuert gewesen, ihre inkriminierenden Briefwechsel unter den Augen ihres misstrauischen, kontrollierenden Mannes und über sein Faxgerät abzuwickeln.
Das ist doch eine aberwitzige Vorstellung!
Dass sich jemand überhaupt so etwas auftischen lässt, ist für mich nicht nachvollziehbar.
Neue Beweise taugen also nicht dazu, eine offensichtliche Fehleinweisung zu korrigieren. Die Psychiater, die die Gefährlichkeitsprognose nicht machen, dürfen das nicht, und die Gerichte dürfen das auch nicht, weil sie sich an den Prognosen der "Experten" halten müssen.
Eine kafkaeske Situation, in der sich der Mollath befand.
Ein simpler Zweizeiler im Verlaufsbericht vom BKH hätte übrigens gereicht: "In Anbetracht des veröffentlichten Revisionsberichtes ist es möglich, dass Herr Mollath keinen Schwarzgeldwahn hatte und hat. Damit würde die Voraussetzung der Gefährlichkeitsprognose entfallen." oder irgendwas in der Art und es wäre aus der Schusslinie gewesen.
@bayle: Zum Glück sind das falsche Urteil von 2006 und die ganzen falschen Gutachten und Prognosen heute Makulatur. Es interessiert nur noch aus historischen Motiven.
Heute wollen sowohl Verteidigung als auch Staatsanwaltschaft einen Freispruch aus tatsächlichen Gründen, und das ist gut so. Das BKH, Leipziger und die Justiz haben sich allesamt nicht mit Ruhm bekleckert.
Zitat von: ErpelderNacht am 18. August 2013, 13:10:50
Neue Beweise taugen also nicht dazu, eine offensichtliche Fehleinweisung zu korrigieren. Die Psychiater, die die Gefährlichkeitsprognose nicht machen, dürfen das nicht, und die Gerichte dürfen das auch nicht, weil sie sich an den Prognosen der "Experten" halten müssen.
Eine kafkaeske Situation, in der sich der Mollath befand.
Ein simpler Zweizeiler im Verlaufsbericht vom BKH hätte übrigens gereicht: "In Anbetracht des veröffentlichten Revisionsberichtes ist es möglich, dass Herr Mollath keinen Schwarzgeldwahn hatte und hat. Damit würde die Voraussetzung der Gefährlichkeitsprognose entfallen." oder irgendwas in der Art und es wäre aus der Schusslinie gewesen.
@bayle: Zum Glück sind das falsche Urteil von 2006 und die ganzen falschen Gutachten und Prognosen heute Makulatur. Es interessiert nur noch aus historischen Motiven.
Heute wollen sowohl Verteidigung als auch Staatsanwaltschaft einen Freispruch aus tatsächlichen Gründen, und das ist gut so. Das BKH, Leipziger und die Justiz haben sich allesamt nicht mit Ruhm bekleckert.
Du verwechselst weiterhin konsequent die Erkrankung Herrn Mollaths und den versuch der Behandlung durch das Team Leipziger, mit der Beweisführung zu den kriminellen Taten Herrn Mollaths letztere können und dürfen in der Psychatrie das juristische Urteil nicht aushebeln.
@ErpelderNacht:
ZitatEin simpler Zweizeiler im Verlaufsbericht vom BKH hätte übrigens gereicht: "In Anbetracht des veröffentlichten Revisionsberichtes ist es möglich, dass Herr Mollath keinen Schwarzgeldwahn hatte und hat. Damit würde die Voraussetzung der Gefährlichkeitsprognose entfallen." oder irgendwas in der Art und es wäre aus der Schusslinie gewesen.
Das verstehe ich nicht.
Erstens berühren etwaige Hinweise im "neuen" Revisionsbericht die Diagnose Mollaths nicht.
Im ursprünglichen Urteil heißt es ja - wie bayle auch erwähnt hat - dass diese Schwarzgeld-Behauptungen mit dem
Mollath eigentlich zur Last gelegten Verhalten wenn überhaupt, dann nur am Rande zu tun haben.
Er stand wegen
Tätlichkeiten seiner damaligen Frau gegenüber vor Gericht - vergiss das nicht.
Zweitens kann man nicht von den behandelnden Ärzten erwarten, dass sie
aktiv auf die Suche nach entlastendem Material für ihre Patienten gehen.
Mollath war eben nur
ein Patient unter vielen.
Es gab/ gibt ein Procedere, an das sich alle halten müssen: Gutachter, Gerichte, behandelnde Ärzte.
Dieses Procedere sah den Sonderfall (jemand verweigert Begutachtung und Therapie) bislang nicht vor.
Der Sinn eines solchen festgelegten Procederes besteht ja gerade darin, dass damit "Sonderbehandlungen" und Bevorzugungen/ Einflussnahmen ausgeschlossen werden sollen.
Insofern ist Mollath tatsächlich "Opfer" dieses Protokolls oder allgemein üblichen Vorgehens, welches für den Fall einer Totalverweigerung das Fortschreiben der Diagnose bzw Begutachtung nach verfügbarem Material zulässt.
ZitatZweitens kann man nicht von den behandelnden Ärzten erwarten, dass sie aktiv auf die Suche nach entlastendem Material für ihre Patienten gehen.
Zumal wenn der Patient durch seinen Verfolgungswahn jeden Kontakt mit den Ärzten verweigert.
Zitat von: ErpelderNacht am 18. August 2013, 13:10:50
Neue Beweise taugen also nicht dazu, eine offensichtliche Fehleinweisung zu korrigieren.
Der Revisionsbericht ist kein neuer Beweis.
ZitatEine kafkaeske Situation, in der sich der Mollath befand.
Nein. Vorausgesetzt, er wäre psychisch gesund gewesen: simple Gespräche mit den Gutachtern hätten völlig genügt, eine Einweisung in die Psychiatrie zu verhindern.
ZitatEin simpler Zweizeiler im Verlaufsbericht vom BKH hätte übrigens gereicht: "In Anbetracht des veröffentlichten Revisionsberichtes ist es möglich, dass Herr Mollath keinen Schwarzgeldwahn hatte und hat. Damit würde die Voraussetzung der Gefährlichkeitsprognose entfallen." oder irgendwas in der Art und es wäre aus der Schusslinie gewesen.
Das ist immer noch falsch. Sag mal, liest Du überhaupt die Entgegnungen (#480 (http://forum.psiram.com/index.php?topic=11591.msg147152#msg147152))? Erzähl mir doch nicht, dass Du das Urteil nicht kennst:
ZitatMag sein. dass es Schwarzgeldverschiebungen von verschiedenen Banken in die Schweiz gegeben hat bzw. noch gibt, wahnhaft ist, dass der Angeklagte fast alle Personen, die mit ihm zu tun haben, z.B. den Gutachter Dr. Wörthmüller völlig undifferenziert mit diesem Skandal in Verbindung bringt und alle erdenklichen Beschuldigungen gegen diese Personen äußert.
[Urteil, S. 25]
Da steht übrigens ausdrücklich ,,fast alle Personen" und nicht nur der Gutachter Dr W.
Zitat@bayle: Zum Glück sind das falsche Urteil von 2006 und die ganzen falschen Gutachten und Prognosen heute Makulatur. Es interessiert nur noch aus historischen Motiven.
Ist doch überhaupt nicht sicher, dass das Urteil
sachlich falsch ist. Wenn er die Anlasstaten nicht begangen hat, dann stimmt die Gefährlichkeitsprognose nicht. Daraus könnte dann aber nicht geschlossen werden, dass die gestellte Diagnose falsch gewesen ist. Wenn die Gutachten nur noch historisch interessant sind, wie erklärst Du Dir dann den ganzen Zinnober mit der ,,fehlenden Wissenschaftlichkeit" der Gutachter, der forensischen Psychiatrie oder der Psychiatrie überhaupt?
Zitat von: sweeper am 18. August 2013, 13:26:16
Zweitens kann man nicht von den behandelnden Ärzten erwarten, dass sie aktiv auf die Suche nach entlastendem Material für ihre Patienten gehen.
Mollath war eben nur ein Patient unter vielen.
Ich denke, das ist eine missverständliche Formulierung, aber jedenfalls sind die Gutachter keine Ermittler.
Zitat von: Belbo am 18. August 2013, 13:18:11
Du verwechselst weiterhin konsequent die Erkrankung Herrn Mollaths und den versuch der Behandlung durch das Team Leipziger, mit der Beweisführung zu den kriminellen Taten Herrn Mollaths letztere können und dürfen in der Psychatrie das juristische Urteil nicht aushebeln.
Dann kommen wir auf den Begriff Schuldfähigkeit.
Einem wahnhaft handelndem Menschen kann man seine im Wahn begangenen Taten nicht vorwerfen, da er diese quasi unter einem Zwang oder Wahn, oder wie auch immer, begeht. Es ist Aufgabe der forensischen Psychiater, das herauszufinden.
Wenn es später zu Hinweisen kommt, daß der Wahn doch nicht vorhanden ist, man Menschen seine Taten doch vorwerfen kann, er doch schuldfähig ist, das sollen die forensischen Psychiater nicht berücksichtigten?
Oder wie meinst Du das?
@bayle:
ZitatIch denke, das ist eine missverständliche Formulierung, aber jedenfalls sind die Gutachter keine Ermittler.
Meine Formulierung war sehr bewusst gewählt: es ist nicht notwendig so, dass der Gutachter (hier Dr. Leipziger) gleichzeitig der behandelnde Arzt- in diesem Fall Dr. Zappe - ist.
Wegen der Vermischung in diesem konkreten Fall (Dr.Zappe als Untergebener von Dr. Leipziger) entsteht in der öffentlichen Wahrnehmung der Eindruck, hier würde der Erstgutachter ( dem fachfremde Motive unterstellt werden) kraft Amtes dafür sorgen, dass die "böse Tat" nicht ans Licht kommt.
Die behandelnden Ärzte erhalten - wie generell üblich - die Einweisungsdiagnose und die im Urteil festgestellten Fakten. Sie haben einen Behandlungs- und Sicherungsauftrag. Ich könnte mir aber vorstellen, dass ein engagierter Stationsarzt im Falle ernsthafter Zweifel, ob ein Patient bei ihm überhaupt "richtig" ist, sich im Sinne dieses Patienten auch um weitere Aufklärung bemüht. Bestehen aber nach dem aktuellen klinischen Eindruck keine begründeten Zweifel und schottet sich der Patient aktiv ab, dann wird es aus praktischen Gründen schwierig mit wohlwollenden Interventionen zugunsten eines solchen Patienten.
Zitat von: ErpelderNacht am 18. August 2013, 14:21:44
Wenn es später zu Hinweisen kommt, daß der Wahn doch nicht vorhanden ist, man Menschen seine Taten doch vorwerfen kann, er doch schuldfähig ist, das sollen die forensischen Psychiater nicht berücksichtigten?
Wie sollten sie es denn feststellen, wenn er jegliche Zusammenarbeit verweigert?
Zitat von: ErpelderNacht am 18. August 2013, 14:21:44
Wenn es später zu Hinweisen kommt, daß der Wahn doch nicht vorhanden ist
Nun zum dritten Mal in ununterbrochener Reihenfolge: Die Diagnose eines Wahns steht und fällt
nicht mit dem Revisionsbericht. Himmelherrgottnochmal!
Zitat von: Groucho am 18. August 2013, 14:29:39
Zitat von: ErpelderNacht am 18. August 2013, 14:21:44
Wenn es später zu Hinweisen kommt, daß der Wahn doch nicht vorhanden ist, man Menschen seine Taten doch vorwerfen kann, er doch schuldfähig ist, das sollen die forensischen Psychiater nicht berücksichtigten?
Wie sollten sie es denn feststellen, wenn er jegliche Zusammenarbeit verweigert?
Mollath ließ sich mehrmals begutachten, von Simmerl, Weinberger und Pfäfflin.
Nach dem Gutachten von Simmerl kam Kröber mit seinem Luftikus-Gutachten, wo er gegen seine eigenen Vorgaben verstieß, sich mindestens einen Tag vorher brim zu Begutachtenden anzumelden.
Pfäfflin verneinte eine Gefährlichkeit und sagte bei der mündlichen Verhandlung plötzlich das Gegenteil.
Zitat von: bayle am 18. August 2013, 15:12:24
Zitat von: ErpelderNacht am 18. August 2013, 14:21:44
Wenn es später zu Hinweisen kommt, daß der Wahn doch nicht vorhanden ist
Nun zum dritten Mal in ununterbrochener Reihenfolge: Die Diagnose eines Wahns steht und fällt nicht mit dem Revisionsbericht. Himmelherrgottnochmal!
Hab ich verstanden. Trotzdem hätte das meiner Meinung nach berücksichtigt werden müssen.
Die eigentliche Frage ist:
Wie hätte man diesen Super-Gau in der forensischen Psychiatrie verhindern können?
Zitat von: ErpelderNacht am 18. August 2013, 15:21:06
Zitat von: Groucho am 18. August 2013, 14:29:39
Zitat von: ErpelderNacht am 18. August 2013, 14:21:44
Wenn es später zu Hinweisen kommt, daß der Wahn doch nicht vorhanden ist, man Menschen seine Taten doch vorwerfen kann, er doch schuldfähig ist, das sollen die forensischen Psychiater nicht berücksichtigten?
Wie sollten sie es denn feststellen, wenn er jegliche Zusammenarbeit verweigert?
Mollath ließ sich mehrmals begutachten, von Simmerl, Weinberger und Pfäfflin.
Nach dem Gutachten von Simmerl kam Kröber mit seinem Luftikus-Gutachten, wo er gegen seine eigenen Vorgaben verstieß, sich mindestens einen Tag vorher brim zu Begutachtenden anzumelden.
Pfäfflin verneinte eine Gefährlichkeit und sagte bei der mündlichen Verhandlung plötzlich das Gegenteil.
Simmerl hat Herrn Mollaths Geschäftfähigkeit nicht seinen Wahn begutachtet (hatte dafür auch nicht die Unterlagen), der von Herrn Mollath selbstgewählte Gutachter Pfäfflin hat Mollath auch für krank gehalten und ist desshalb in Ungnade gefallen und Dr. Weinberger ist seit dem kalten Krieg selber auf einer paranoiden Antipsychatrieendlosschleife und wurde genau aus diesem Grund vom Chef der freien Wähler ausgesucht..... wie oft denn noch......
+es muss eine Sprengung sein++es muss eine Sprengung sein++es muss eine Sprengung sein++es muss eine Sprengung sein++es muss eine Sprengung sein+.... $)
@EdN
Ich zitiere mal aus einem Betreuungs-Gutachten, völlig anderer Fall, das mir ... zugeflogen ist:
Zitat...
Angaben des Betroffenen zum derzeitigen Befinden
Beim Betreten des Untersuchungszimmers äußert der Betroffene spontan: ,,Ganz ganz böse Überraschung erlitten. Alles negativ, werde immer zu neuen Ärzten geschickt. 22 waren es in 9 Jahren. Ich finde, dass das ein Missbrauch des Amtsgerichts ist, die wollen nur die Entscheidung aufschieben. Ich hatte eine Anwältin zugewiesen bekommen, die solle aufpassen, dass ich ... naja, dass sie bestimmt. Hat für die andere Seite vorgetragen. Habe sie entlassen, weil sie nur alles für die Beklagte besprochen haben. Ich glaube, das Thema ist abgeschlossen. Ich habe verworfen. Auch den Termin am xxx werde ich nicht wahrnehmen. Sollte nach Berlin. Jetzt haben sie einen Psychotherapeuten zu mir geschickt, die kam ins Haus. Die Anwältin hat laut geschrieen, das geht nicht, die Beklagte ist im Recht.
Kommt Dir das bekannt vor? Weiter:
ZitatDie Psychotherapeutin bekam es mit der Angst zu tun, dass das nicht in Ordnung ist. Die Frau Rechtsanwältin hat sich nicht entschuldigt, bis heute. Ist nicht zum Termin erschienen und hat sich nicht gemeldet. Sie sei wohl richtig unter Druck gekommen vom Gericht. Wurde vom Amt bezahlt, und hat gleichzeitig für das Gericht gearbeitet, hat mich geführt, nicht beraten, wie ein Führungsoffizier. Dann habe ich geschrieben dem Gericht, sie sollen das Verfahren abschließen, sonst verliere ich die Geduld. Ich will zum Verfassungsgericht. Dieses Gericht hat 9 Jahre verzögert und missbraucht. Das ist eine Verfassungsbeschwerde durchaus, nächste Woche will ich das prüfen. Das ist doch ein Skandal. Dass es hier erdrückt wird in [Bundesland], die Bundesbehörden müssen informiert werden. Das Oberlandessozialgericht muss noch, ich bin nicht einverstanden. Das muss nach Kassel, Bundessozialgericht. Die warten auf meinen Tod, den Eindruck habe ich. Die Gesellschaft ignoriert ältere Leute. Das Gericht verhalte sich nicht ganz korrekt mir gegenüber."
(Worum geht es dabei?) ,,Um die Schwerbehinderung und Begleitperson für den Verkehr, das haben sie mir verweigert bis heute. Seit dem Schlaganfall ist mir links so ruinös, wie Zentner am linken Arm. Was halten Sie davon, dass das so lange dauert. Das ist noch niemals vorgekommen in diesem Land, glaube ich, ich bekomme keine Rente."
(Erläuterung des Anliegens des Betreuungsgutachtens). ,,Die haben alle Vorteile besprochen für die Beklagte. Auf Bestellung wird alles verneint. Gestern der Skandal mit der Rechtsanwältin, wie soll ich weiter kommen. Ich möchte eine Vertretung vor den Behörden, ja, eine Frechheit und Ignoranz von den Behörden. Warum ich keine Rente bekomme, die mir seit xxx gehört. Die haben gesagt, dass stimme nicht, er müsse in Polen beantragen. Warum weist man mich zurück. Das Vertriebenenamt hat diese Sache in Polen geregelt."
...
(Frage nach der sozialen Situation): er bekomme die Grundsicherung im Alter, die Miete werde vom Sozialamt bezahlt, das werde im nächsten Jahr vom Bund übernommen. Aber er habe keine Möbel, das Geld reicht gerade zum Leben. Er habe keinen Schrank, kein Bett. Er habe sich ein großes Kissen für 50 EUR gekauft, dadrauf schlafe er.
(Frage nach den täglichen Aktivitäten): das Essenkochen nimmt mir fast die ganze Zeit weg. Mittags versuche er sich einen Eintopf zu machen. Er habe keinen Fernseher. Er sortiere seine Sammlung alter Geldscheine. Die Halbschwester habe sich alles unter den Nagel gerissen.
(Frage nach sozialen Kontakten): Nein. Er habe mal einem Bekannten 10 EUR geliehen, die habe dieser bis heute nicht zurückgegeben, der laufe an ihm vorbei, als wenn er ihm nichts schulde. Die 3 Kinder wohnen in xxx, er habe aber keinen Kontakt, weil die Mutter sie von ihm fern halte. Wohnt ganz allein und suche nicht den Kontakt zu den Nachbarn.
(Frage nach Beobachtet-Gefühl). In der Wohnung regelrecht ein Ton, der so nur ganz kurz zu hören ist und dann ist er wieder weg, habe sich schon Gedanken gemacht, was das sein könnte, ein Gerät, das diesen Ton abgibt. Das beschäftige ihn nicht sehr. Ob das jetzt von einer anderen Wohnung kommt, eine ganz neue Frage, was das bedeuten könnte. Könnte auch sein, dass das gar nichts mit ihm zu tun habe.
...
Befunde
...
Psychopathologischer Befund: wach, zeitlich orientiert, vielwortig, weitschweifig, hartnäckig, gelegentlich perseverierend, leicht auffassungsgestört und erschwert umstellfähig, deutlich kritikgemindert, bezogen auf die unterstellte Rechtsbeugung sthenisch empört, bei neutralen Themen freundlich und umgänglich [Hervorhebung durch mich]. Die Gedankengänge erscheinen ansonsten weitgehend geordnet, die Grammatik ist durch eine leichte Sprachbarriere beeinträchtigt (der Betroffene ist polnischer Nationalität). Inhaltlich unkorrigierbare, nicht hinterfragbare überwertige Ideen mit dem Gefühl des Zurückgesetztwerdens in Rechtsangelegenheiten, dagegen kein sicherer Anhalt für Störungen der Meinhaftigkeit, kein Beeinflussungs- oder allgemeines Verfolgungserleben oder Bedroht-Gefühl. Kein Anhalt für Sinnestäuschungen.
...
Was meinst Du: angenommen, die Merkzeichen im Schwerbeschädigten-Ausweis seien ihm zu Unrecht verweigert worden oder würden ihm nun plötzlich gewährt, wäre die psychopathologische Auffälligkeit damit erklärt bzw. beendet?
Herr Strate übt sich in Nötigung der Presse:
http://magazin.spiegel.de/reader/index_SP.html#j=2013&h=34&a=107728874
Zitat
Briefe
Nach Goldstandard
Nr. 33/2013, Was Gustl Mollaths Ex-Ehefrau zu dessen Freilassung sagt
Die Erzählungen der Frau Petra M., die von ihrer Tagesbiografin Beate Lakotta kolportiert werden, bringen mich zwar nicht dazu, von meiner Grundloyalität gegenüber dem SPIEGEL abzurücken. Dennoch lege ich Ihnen nahe, die Beiträge von Frau Lakotta künftig nicht mehr mit ,,Justiz" zu überschreiben und damit den falschen Eindruck zu erwecken, hier handele es sich (wenn auch nur entfernt) um so etwas wie Gerichtsberichterstattung.
Frau Lakotta versteht von unserem Justizsystem nichts. Begriffe wie faires Verfahren oder der Inhalt der im Grundgesetz verbrieften Grundrechte sind ihr fremd. Wird gegen sie verstoßen, dann ist beim Beschuldigten halt ,,nicht alles nach Goldstandard gelaufen". Für Frau Lakotta gilt hier nur: na und?
Dr. jur. Gerhard Strate, Hamburg [...]
Was braucht es eigentlich, um jemandem den Dr.h.c. wieder abzuerkennen? - Wie unehrenhaft muss sich jemand verhalten?
@Bayle:
Keine Ahnung, ich bin kein Psychiater.
Die Fälle kannst Du auch nicht vergleichen.
Alle Beweise für Mollaths Gemeingefährlichkeit haben sich in Luft aufgelöst, das meint die Staatsanwaltschaft in ihrem WA.
Und da man ihm keine strafbaren Handlungen vorwerfen wird, ist sein Geisteszustand, und damit jedes psychiatrische Gutachten,, bedeutungslos.
Da wird nichts mehr kommen.
Ihr werdet sehen.
Übrigens:
Bei allen Video- und Audioaufzeichnungen hat er einen ganz normalen Eindruck auf mich gemacht, zuletzt bei Beckmann. Und ich hab den Ton eingeschaltet gelassen ;D
Zitat von: sweeper am 18. August 2013, 17:08:41
Herr Strate übt sich in Nötigung der Presse:
http://magazin.spiegel.de/reader/index_SP.html#j=2013&h=34&a=107728874
Zitat
Briefe
Nach Goldstandard
Nr. 33/2013, Was Gustl Mollaths Ex-Ehefrau zu dessen Freilassung sagt
Die Erzählungen der Frau Petra M., die von ihrer Tagesbiografin Beate Lakotta kolportiert werden, bringen mich zwar nicht dazu, von meiner Grundloyalität gegenüber dem SPIEGEL abzurücken. Dennoch lege ich Ihnen nahe, die Beiträge von Frau Lakotta künftig nicht mehr mit ,,Justiz" zu überschreiben und damit den falschen Eindruck zu erwecken, hier handele es sich (wenn auch nur entfernt) um so etwas wie Gerichtsberichterstattung.
Frau Lakotta versteht von unserem Justizsystem nichts. Begriffe wie faires Verfahren oder der Inhalt der im Grundgesetz verbrieften Grundrechte sind ihr fremd. Wird gegen sie verstoßen, dann ist beim Beschuldigten halt ,,nicht alles nach Goldstandard gelaufen". Für Frau Lakotta gilt hier nur: na und?
Dr. jur. Gerhard Strate, Hamburg [...]
Was braucht es eigentlich, um jemandem den Dr.h.c. wieder abzuerkennen? - Wie unehrenhaft muss sich jemand verhalten?
Ich find den Leserbrief witzig ;-)
Zitat von: ErpelderNacht am 18. August 2013, 17:54:13
Keine Ahnung, ich bin kein Psychiater.
Du bist doch sonst nicht so zurückhaltend, was die Beurteilung von solchen Dingen angeht ;)
ZitatDie Fälle kannst Du auch nicht vergleichen.
Nee, gaa nich.
ZitatAlle Beweise für Mollaths Gemeingefährlichkeit haben sich in Luft aufgelöst, das meint die Staatsanwaltschaft in ihrem WA.
Das LG Regensburg war nicht dieser Ansicht. Und es ist nun mal amtlich, dass die Staatsanwaltschaft im Auftrag einer Ministerin tätig geworden ist. Dass eine Krähe der anderen kein Auge aushacke, ist dagegen eine post-hoc-Erklärung.
ZitatUnd da man ihm keine strafbaren Handlungen vorwerfen wird, ist sein Geisteszustand, und damit jedes psychiatrische Gutachten,, bedeutungslos.
Da wird nichts mehr kommen.
Ihr werdet sehen.
Ich vermute ebenso, dass es zu einem Freispruch aus Mangel an Beweisen kommen wird, aber ich will mich mangels Kompetenz da nicht festlegen. Das sind dann aber weiterhin schlechte Voraussetzungen, dem Richter Rechtsbeugung und den Gutachtern Nachlässigkeit/Unwissenschaftlichkeit nachzuweisen. Noch mal die Frage nach Deiner Prognose: Wird der Herr M., wird die Schar seiner Verteidiger mit diesem Ergebnis zufrieden sein?
Zitat von: bayle am 18. August 2013, 18:11:45
Zitat von: ErpelderNacht am 18. August 2013, 17:54:13
Keine Ahnung, ich bin kein Psychiater.
Du bist doch sonst nicht so zurückhaltend, was die Beurteilung von solchen Dingen angeht ;)
ZitatDie Fälle kannst Du auch nicht vergleichen.
Nee, gaa nich.
ZitatAlle Beweise für Mollaths Gemeingefährlichkeit haben sich in Luft aufgelöst, das meint die Staatsanwaltschaft in ihrem WA.
Das LG Regensburg war nicht dieser Ansicht. Und es ist nun mal amtlich, dass die Staatsanwaltschaft im Auftrag einer Ministerin tätig geworden ist. Dass eine Krähe der anderen kein Auge aushacke, ist dagegen eine post-hoc-Erklärung.
Dem LG Regensburg, der entsprechenden Strafkammer, wurde der Fall entzogen, und das ganz bestimmt nicht, weil sie so toll gearbeitet haben :angel:
Zitat
ZitatUnd da man ihm keine strafbaren Handlungen vorwerfen wird, ist sein Geisteszustand, und damit jedes psychiatrische Gutachten,, bedeutungslos.
Da wird nichts mehr kommen.
Ihr werdet sehen.
Ich vermute ebenso, dass es zu einem Freispruch aus Mangel an Beweisen kommen wird, aber ich will mich mangels Kompetenz da nicht festlegen. Das sind dann aber weiterhin schlechte Voraussetzungen, dem Richter Rechtsbeugung und den Gutachtern Nachlässigkeit/Unwissenschaftlichkeit nachzuweisen. Noch mal die Frage nach Deiner Prognose: Wird der Herr M., wird die Schar seiner Verteidiger mit diesem Ergebnis zufrieden sein?
Nein, werden sie nicht.
Dann kommt das hier:
http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-verschworung-oder-wahn/#comment-26429 (http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-verschworung-oder-wahn/#comment-26429)
Zitat von: ErpelderNacht am 18. August 2013, 18:20:30
Zitat von: bayle am 18. August 2013, 18:11:45
Zitat von: ErpelderNacht am 18. August 2013, 17:54:13
Keine Ahnung, ich bin kein Psychiater.
Du bist doch sonst nicht so zurückhaltend, was die Beurteilung von solchen Dingen angeht ;)
ZitatDie Fälle kannst Du auch nicht vergleichen.
Nee, gaa nich.
ZitatAlle Beweise für Mollaths Gemeingefährlichkeit haben sich in Luft aufgelöst, das meint die Staatsanwaltschaft in ihrem WA.
Das LG Regensburg war nicht dieser Ansicht. Und es ist nun mal amtlich, dass die Staatsanwaltschaft im Auftrag einer Ministerin tätig geworden ist. Dass eine Krähe der anderen kein Auge aushacke, ist dagegen eine post-hoc-Erklärung.
Dem LG Regensburg, der entsprechenden Strafkammer, wurde der Fall entzogen, und das ganz bestimmt nicht, weil sie so toll gearbeitet haben :angel:
Zitat
ZitatUnd da man ihm keine strafbaren Handlungen vorwerfen wird, ist sein Geisteszustand, und damit jedes psychiatrische Gutachten,, bedeutungslos.
Da wird nichts mehr kommen.
Ihr werdet sehen.
Ich vermute ebenso, dass es zu einem Freispruch aus Mangel an Beweisen kommen wird, aber ich will mich mangels Kompetenz da nicht festlegen. Das sind dann aber weiterhin schlechte Voraussetzungen, dem Richter Rechtsbeugung und den Gutachtern Nachlässigkeit/Unwissenschaftlichkeit nachzuweisen. Noch mal die Frage nach Deiner Prognose: Wird der Herr M., wird die Schar seiner Verteidiger mit diesem Ergebnis zufrieden sein?
Nein, werden sie nicht.
Dann kommt das hier:
http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-verschworung-oder-wahn/#comment-26429 (http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-verschworung-oder-wahn/#comment-26429)
Und genau an dem gleichen Mangel an Beweisen werden diese Verfahren dann auch eingestellt. Mal sehen ob er sich dann über die Jahre die das dauert weiter unter Kontrolle hat, hoffentlich landet er danach nicht wieder in der Psychatrie. Mal sehen wie Herr Mollath Herrn Strate beurteilt sollte er nicht einen Freispruch erster Klasse bewirken.
Zitat von: ErpelderNacht am 18. August 2013, 18:20:30
Dann kommt das hier:
http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-verschworung-oder-wahn/#comment-26429 (http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-verschworung-oder-wahn/#comment-26429)
Na, ich glaube, wir können jetzt aufhören:
http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-verschworung-oder-wahn/#comment-26440
......und dann wird er da sitzen der Gustl, im Zeugenstand , ohne seine ganzen falschen Freunde, Schulterklopfer und Vereinnehmer, und auch Brixner wird einen Strate finden, und Leipziger wird einen Strate finden, und erst die Versicherungen der beiden was werden die für Strates finden, und dann werden sie neue und alte Zeugen finden, und neue und alte Schriftstücke von Herrn Mollath......... Man weiß ja wie Herr Mollath reagiert wenn er sich in die Ecke gedrängt fühlt....... Und die ganzen Erpel und Wölfe, Garcias und Opas werden ihre Hände in Unschuld waschen.......und alles auf die böse Psychiatrie schieben die ja erst........
Zitat von: bayle am 18. August 2013, 18:38:37
Zitat von: ErpelderNacht am 18. August 2013, 18:20:30
Dann kommt das hier:
http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-verschworung-oder-wahn/#comment-26429 (http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-verschworung-oder-wahn/#comment-26429)
Na, ich glaube, wir können jetzt aufhören:
http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-verschworung-oder-wahn/#comment-26440
Magst Recht haben. Für mich ist das eh nur Freizeitvergnügen. Ich quarke hier nur zum Spaß ;-)
Mal davon abgesehen, ob Mollath psychisch krank ist oder nicht, bei dem erwartbaren erstklassigen Freispruch wird feststehen, daß ihm Unrecht angetan wurde. Das kommt hier meiner Meinung nach zu wenig rüber.
Wie er mit dem erlittenen Unrecht umgeht, ob er in einer Opferhaltung erstarrt oder sich Besserem zuwendet, werden wir sehen.
@ErpelderNacht:
RA Strate hat bei Beckmann schon durchblicken lassen, dass diese Erwartung Mollaths an die WA unrealistisch ist...
Im Opa-Blog, den ich jetzt nicht verlinke, werden aktuell Tips für neue Ermittlungen in Sachen HVB gegeben. Dieser Blogbeitrag gibt unfreiwillig zu verstehen, dass entgegen der behaupteten "Tatsachen" in Sachen Schwarzgeldverschwörung so gut wie alles im Dunkeln liegt.
Der Forderung, endlich auch Herrn Mollath selbst dazu zu vernehmen, würde ich mich grundsätzlich anschließen - wenn ich das nicht angesichts seiner psychischen Labilität für völlig unethisch hielte.
....würde mich wundern wenn die Kunstfehlerversicherung bei einem offiziell Gesundgesprochenem auf die Einvernahme verzichten würde.
Zitat von: ErpelderNacht am 18. August 2013, 19:45:17
Magst Recht haben. Für mich ist das eh nur Freizeitvergnügen. Ich quarke hier nur zum Spaß ;-)
Wenn das ernst gemeint ist: asozial.
Zitat
Mal davon abgesehen, ob Mollath psychisch krank ist oder nicht, bei dem erwartbaren erstklassigen Freispruch wird feststehen, daß ihm Unrecht angetan wurde. Das kommt hier meiner Meinung nach zu wenig rüber.
Erstaunlich. Selber zuzugeben, dass man weder von Juristerei noch Psychiatrie eine größere Ahnung hat, aber exakt weiß, was passiert ist und geschehen wird, das sind typische Bilder von Glaubenskonstrukten, Dinge der unmittelbaren Evidenz völliger Überzeugung.
Gäbe ja ein paar Mittel gegen dieses ansich sinnvoll gewesene Relikt der Evolution.
Zitat
Wie er mit dem erlittenen Unrecht umgeht, ob er in einer Opferhaltung erstarrt oder sich Besserem zuwendet, werden wir sehen.
Gewissheit im Hoffen, Sehen im Denken, das Ahnen des Ganzen, Wissen über dem Wissen - Das Stammhirn kann einem wunderschöne Streiche spielen, versuche bloß nicht, darüber nachzudenken.
Zitat von: ErpelderNacht am 18. August 2013, 19:45:17
Für mich ist das eh nur Freizeitvergnügen.
Willkommen im Club!
....meine Aktie Rede, um Herrn Mollath geht's den meisten Mollathisten am wenigsten....... es mus eine Sprengung sein......
Lesestoff für euch von eurer Lieblingsfeindin:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/ (http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/)
@ErpelderNacht:
Vielen Dank, aber da Frau Wolff in diesem Faden zunehmend als unseriöse und hetzerische Phantastin enttarnt wurde, erwarte ich mir von neuen spekulativen Ergüssen aus ihrer Tastatur keinen Erkenntnisgewinn.
Der "American Viewer" hat sich die Beckmann- Sendung angetan und fasst seine Eindrücke zusammen:
http://americanviewer.wordpress.com/2013/08/16/mollath-bei-beckmann-ard/
Zitat von: Belbo am 18. August 2013, 21:01:56
....meine Aktie Rede, um Herrn Mollath geht's den meisten Mollathisten am wenigsten....... es mus eine Sprengung sein......
.........blödes ipad ...... alte Rede..... Es muss.........
Zitat von: sweeper am 18. August 2013, 23:35:58
@ErpelderNacht:
Vielen Dank, aber da Frau Wolff in diesem Faden zunehmend als unseriöse und hetzerische Phantastin enttarnt wurde, erwarte ich mir von neuen spekulativen Ergüssen aus ihrer Tastatur keinen Erkenntnisgewinn.
Der "American Viewer" hat sich die Beckmann- Sendung angetan und fasst seine Eindrücke zusammen:
http://americanviewer.wordpress.com/2013/08/16/mollath-bei-beckmann-ard/
Ich habe "Frau Wolff" mal überflogen, Du tust gut daran Dir die Lektüre zu ersparen, es ist die immer gleiche, polemische Verschwörungsendlosschleife für alle ermüdend ausser für ihre Claqueure. Neues Opfer Ihrer Gehässigkeit die freigestellte Redakteurin des Fokus, vielleicht ist das aber auch nur Stutenbissigkeit. Typische Frührentnerin mit zu viel Zeit, wir kennen den männlichen Typus ja aus den ganzen Reichsdeutschenforen.
Wenn man aus ihren Textwänden alle Vermutungen die sie als Tatsachen ausgibt, alle ätzende Polemik und alle Konjunktive entfernt bleibt nichts als heisse Luft.
Zitat von: Belbo am 19. August 2013, 07:34:50
Zitat von: sweeper am 18. August 2013, 23:35:58
@ErpelderNacht:
Vielen Dank, aber da Frau Wolff in diesem Faden zunehmend als unseriöse und hetzerische Phantastin enttarnt wurde, erwarte ich mir von neuen spekulativen Ergüssen aus ihrer Tastatur keinen Erkenntnisgewinn.
Der "American Viewer" hat sich die Beckmann- Sendung angetan und fasst seine Eindrücke zusammen:
http://americanviewer.wordpress.com/2013/08/16/mollath-bei-beckmann-ard/
Ich habe "Frau Wolff" mal überflogen, Du tust gut daran Dir die Lektüre zu ersparen, es ist die immer gleiche, polemische Verschwörungsendlosschleife für alle ermüdend ausser für ihre Claqueure. Neues Opfer Ihrer Gehässigkeit die freigestellte Redakteurin des Fokus, vielleicht ist das aber auch nur Stutenbissigkeit. Typische Frührentnerin mit zu viel Zeit, wir kennen den männlichen Typus ja aus den ganzen Reichsdeutschenforen.
Wenn man aus ihren Textwänden alle Vermutungen die sie als Tatsachen ausgibt, alle ätzende Polemik und alle Konjunktive entfernt bleibt nichts als heisse Luft.
Ich finde Frau Wolff sehr informativ, und daß sie mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg hält, spricht für sie.
@ErpelderNacht:
ZitatIch finde Frau Wolff sehr informativ, und daß sie mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg hält, spricht für sie.
Etwa so wie "Frau im Spiegel", ja... :
Zitat
Wenn man aus ihren Textwänden alle Vermutungen die sie als Tatsachen ausgibt, alle ätzende Polemik und alle Konjunktive entfernt bleibt nichts als heisse Luft.
Über Strates Taktik & Verhältnis zur Presse und Krimi-Gabis Erklär- und Multiplikatorfunktion haben wir hier noch einiges gesammelt:
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg147225#msg147225
ZitatUnd Krimi-Gabi fungiert mit ihrem Blog als eine Art Erklärbär, damit auch der Dümmste versteht, worin die angebliche inhaltliche Essenz von Strates Hunderten von ins Netz gestellte Dokumentenseiten besteht.
Ohne diesen "freundlichen zweckfreien Service" würde sich wohl niemand antun, sich durch all diese Schriftstücke zu quälen.
Strate zitiert die Quellen selektiv und interpretiert einseitig im Sinne der Verteidigung (so weit, so gut) und ausdrücklich vorverurteilend gegen Frau M. (was er nicht müsste...), Frau Wolff erklärt und interpretiert Strate und belehrt die ehrfürchtige Anhängerschaft, welche Journalisten im Sinne Strates - also "richtig" - berichten und welche "bäh!" sind.
ZitatHeinrich Wefing von der ZEIT, die sich seit Sabine Rückerts Artikel ,,Ein Kranker wird Held" von Dezember 2012 falsch positioniert hatte, demonstriert seine juristische Unkenntnis und versteigt sich zu solchen Bemerkungen:
...
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/
Perfekte Verdummungsvervielfältigungsstrategie, als "Aufklärung" getarnt.
ZitatIch finde Frau Wolff sehr informativ, und daß sie mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg hält, spricht für sie.
ZitatDaß Carin Pawlak mit Sicherheit weder den Beschluß des LG Regensburg noch den des OLG Nürnberg gelesen hat, kann der schnellfingrigen Zunft, die sich insbesondere im Wellness-Bereich ,,Kultur & Leben" tummelt, blind unterstellt werden.
ZitatMit der Frau Pawlak will ich aber gnädig sein. Sie hat an der am 14.8.2013 erfolgten Freistellung (,,mit sofortiger Wirkung") als stellvertretende Chefredakteurin des FOCUS genug zu knabbern.
ZitatMan hätte sich nur gewünscht, daß sie auch als Schreiberin mit sofortiger Wirkung freigestellt worden wäre. Denn persönlicher Frust ist ein schlechter Ratgeber.
Unterstellungen, Beleidigungen, ad hominems, rhetorische Spielchen. Na ja das geht wohl eher Richtung Hasspredigerin..........
@Belbo:
ZitatMit der Frau Pawlak will ich aber gnädig sein. Sie hat an der am 14.8.2013 erfolgten Freistellung (,,mit sofortiger Wirkung") als stellvertretende Chefredakteurin des FOCUS genug zu knabbern.
Und ich hatte gehofft, das war ein Irrtum einer dortigen Kommentatorin, diesen Fall mit der Mollath-Berichterstattung in Verbindung zu bringen. Dabei kam die Nachricht
vor dem Artikel und betrifft die ohnehin geplanten Stellenkürzungen im Konzern und wohl schon länger andauernde Unstimmigkeiten.
Und nun nimmt die Krimi-Tante das als Quasi-Kausalität in ihre Presseschau auf - unglaublich!
Wenn Krimi-Gabis suggestive Formulierungen schon vereinzelt ihren eigenen Stammlesern aufstoßen, haben wir eine gewisse Sensibilisierung erreicht:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-1/#comment-22214
Kogni-Tief sagte am 19. August 2013 um 12:46 :
Leider kann die Formulierung "falsch" in dem Zusammenhang zu (gewollten) Missverständnissen führen. Auf einem bekannten anti-esoterischen Forum hat man sich auch schon darauf gestürzt (vllt. nach meinem Hinweis?). Nicht dass das heißt, dass man etwas darauf geben müsse.
Ich wollte es nur anschneiden, da es mir auffiel als jemand, der Ihre Texte unvoreingenommen liest und nicht – wie andernorts – selektiv nach Anklagepunkten gegen Ihre vermeintliche Unglaubwürdigkeit.
Eben. Die von Krimi-Gabi versuchte Zensur fällt auf - so oder so. :teufel
Nein, Kogni-Tief, nicht dein, sondern Belbos Hinweis war es.
Und "gewollt" im Sinne von "beabsichtigt" ist das "Missverständnis": im Sinne einer von Krimi-Gabi zu manipulativen Zwecken eingeschmuggelten Wertung
Und - darauf bezogen - wieder in schöner "Logik":
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-1/#comment-22193
gabrielewolff sagte am 19. August 2013 um 10:42 :
Genau das meinte ich mit falscher Positionierung; dem Rückert-Artikel ließ sich entnehmen, daß er auf Aktenkenntnis beruhte. Die wiederum, das weiß man heute, schloß aus, daß man einseitig für die Psychiatrie und für das weibliche "Opfer" Partei ergriff und die fehlende Beweiswürdigung in dem Urteil übersah. Sabine Rückert ist eine exzellente Fachfrau, die Akten lesen kann und die auch keine Probleme damit hat, unzulängliche psychiatrische oder psychologische Gutachten zu zerlegen. Sie hat ebenso keine Probleme damit, "bad girls" zu erkennen, wenn es sein muß. Und gerade in diesem Fall sollte ihr diese besondere Kritikfähigkeit abhanden gekommen sein?
Das verstehe ich bis heute nicht.
Dieser Zirkelschluss-Logik folgend, müsste der Gutachter Kröber (der ebenfalls keine Probleme damit hatte, im Kachelmann-Fall das "bad girl" zu erkennen) die Gabi doch richtig ins Grübeln bringen, nicht wahr?
Alles Geisterfahrer ...
Das man Frau Wolffs Blogeinträge als Lehrstücke für Fehlschlüsse und pubertär angehauchte Rabulistik hernehmen kann sollte ja langsam deutlich werden. Kaum ein Satz ohne kleine rhetorische Spitzfindigkeit, versteckte Unterstellung oder ad hominem Angriff. Wenn man mehr Zeit hätte.....
Zitat von: Belbo am 19. August 2013, 12:26:15
Das man Frau Wolffs Blogeinträge als Lehrstücke für Fehlschlüsse und pubertär angehauchte Rabulistik hernehmen kann sollte ja langsam deutlich werden. Kaum ein Satz ohne kleine rhetorische Spitzfindigkeit, versteckte Unterstellung oder ad hominem Angriff. Wenn man mehr Zeit hätte.....
Diese Frau hat sich eindeutig zu viel mit schlechter Literatur und narzisstisch gestörten Persönlichkeiten beschäftigt - das prägt fürs Leben:
http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/JbKMG/2001/11.htm
Zitat von: sweeper am 19. August 2013, 12:54:53
Zitat von: Belbo am 19. August 2013, 12:26:15
Das man Frau Wolffs Blogeinträge als Lehrstücke für Fehlschlüsse und pubertär angehauchte Rabulistik hernehmen kann sollte ja langsam deutlich werden. Kaum ein Satz ohne kleine rhetorische Spitzfindigkeit, versteckte Unterstellung oder ad hominem Angriff. Wenn man mehr Zeit hätte.....
Diese Frau hat sich eindeutig zu viel mit schlechter Literatur und narzisstisch gestörten Persönlichkeiten beschäftigt - das prägt fürs Leben:
http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/JbKMG/2001/11.htm
Eine "Nscho-tschi" der Jurisprudenz sozusagen. Das würde mich ja alles nicht so stören wenn sie wenigstens, bei aller Selbstherrlichkeit, den realen Herrn Mollath im Auge behalten würde, in Ihrem Gut/Böseuniversum ist nur leider kein Platz für eine diffrenzierte Herangehensweise an dessen persönliche Problematik. Wie das alles was die falschen Freunde von Herrn Mollath da jetzt an Kapriolen aufführen auf den Mann wirkt und welche Auswirkungen das auch in Zukunft auf seine Psyche haben wird und wer dann noch da sein wird wenn sich womöglich die Stimmung dreht....
Zitat von: Belbo am 19. August 2013, 13:04:14
Zitat von: sweeper am 19. August 2013, 12:54:53
Zitat von: Belbo am 19. August 2013, 12:26:15
Das man Frau Wolffs Blogeinträge als Lehrstücke für Fehlschlüsse und pubertär angehauchte Rabulistik hernehmen kann sollte ja langsam deutlich werden. Kaum ein Satz ohne kleine rhetorische Spitzfindigkeit, versteckte Unterstellung oder ad hominem Angriff. Wenn man mehr Zeit hätte.....
Diese Frau hat sich eindeutig zu viel mit schlechter Literatur und narzisstisch gestörten Persönlichkeiten beschäftigt - das prägt fürs Leben:
http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/JbKMG/2001/11.htm
Eine "Nscho-tschi" der Jurisprudenz sozusagen.
Hier geht es eher um Karl Mays von widerwärtigen und bösartigen Frauenzimmern verpfuschtes Liebesleben ...
Das hat es Krimi-Gabi irgendwie angetan, und um dieses Frauenbild scheint sie immer noch zwanghaft zu kreisen.
Diese Lektüre sollte man mal der Analytikerin und Gutachterin Hanna Ziegert zum Fraße vorwerfen :angel:
Ah, ich sehe, wir bekommen wieder Besuch von "drieben"...
Zitat von: sweeper am 19. August 2013, 13:16:03
Zitat von: Belbo am 19. August 2013, 13:04:14
Zitat von: sweeper am 19. August 2013, 12:54:53
Zitat von: Belbo am 19. August 2013, 12:26:15
Das man Frau Wolffs Blogeinträge als Lehrstücke für Fehlschlüsse und pubertär angehauchte Rabulistik hernehmen kann sollte ja langsam deutlich werden. Kaum ein Satz ohne kleine rhetorische Spitzfindigkeit, versteckte Unterstellung oder ad hominem Angriff. Wenn man mehr Zeit hätte.....
Diese Frau hat sich eindeutig zu viel mit schlechter Literatur und narzisstisch gestörten Persönlichkeiten beschäftigt - das prägt fürs Leben:
http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/JbKMG/2001/11.htm
Eine "Nscho-tschi" der Jurisprudenz sozusagen.
Hier geht es eher um Karl Mays von widerwärtigen und bösartigen Frauenzimmern verpfuschtes Liebesleben ...
Das hat es Krimi-Gabi irgendwie angetan, und um dieses Frauenbild scheint sie immer noch zwanghaft zu kreisen.
Diese Lektüre sollte man mal der Analytikerin und Gutachterin Hanna Ziegert zum Fraße vorwerfen :angel:
http://www.bokas.de/befragunggabrielewolff.html
Zitat
Frage: Frauen/Männer – ist das wichtig für Sie?
G. Wolff: Das ist mein Lebenselixier; gar nicht auszuloten, das Thema!!
An Herrn Strate hat sie jedenfalls einen Narren gefressen.
Freund "gelegentlich" wittert schon wieder Verschwörungen hinter einer Berichterstattung, die nicht dem Vorurteil der eingeschworenen Jüngerschaft im Wolff-Blog entspricht:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-1/#comment-22218
gelegentlich sagte am 19. August 2013 um 13:35 :
Könnte es sein dass Sie von falschen Prämissen ausgehen? Dass Presse einfach berichtet, das, was passiert ist, um Diejenigen zu informieren, die nicht dabei waren? Es kann doch auch sein dass Medien so berichten möchten, dass sie eine bestimmte politische Wirkung damit erzielen. So, wie Tom Schimmeck das am Beispiel des Bundestagswahlkampfs 2005 in einem Kultartikel herausgestellt hat – man will kein "Zaungast" sein:
http://www.schimmeck.de/Texte/aalarm.html
Gerade Spiegel Online, die ZEIT, Focus fallen doch immer wieder damit auf, dass sie an Kampagnen teilnehmen. In diesem Fall muss es nicht mal eine Kampagne sein. Beide, Frau Rückert und auch Frau Lakotta, sind bekannt für ihre Nähe zur etablierten Psychiatrie, die sich auf Kongressen feiert. Bei denen kann man dabei sein, man kann aber auch nach Einladung prominent dabei sein. Und man erfährt dort leichter Dinge, angenehmer, als durch pflastertretende eigene Recherche. Natürlich nur solange, wie man es sich mit den Leithammeln dort nicht verdirbt. Die Figur, deren Renommee im Fall Mollath auf der Kippe stand (und umgefallen ist), war der Psychiaterpapst Kröber. Der Rest ergibt sich daraus. Das ist noch nicht mal korrupt. Man bleibt zunächst bei den eigenen bequemen Denk- und Wahrnehmungsweisen. "Eitle Selbstverliebtheit" nennt Schimmeck das. Paßt doch auch hier. Mollath? Material...wenn dessen Unterstützer so massive undifferenzierte Psychiater- und Justizkritik üben hat er die falschen Freunde?
Das hat schon was Naiv-Drolliges - in Anbetracht der Tatsache, dass RA Strate gemeinsam mit den Grünen und einigen SPDlern in Bayern auf Wahlkampftour ging - unter dem Vorwand einer Autorenlesung:
http://www.martin-runge.info/index.php/termine-ueberblick/veranstaltungsreihe-qaffaere-mollathq.html
Zitat... sind bekannt für ihre Nähe zur etablierten Psychiatrie, die sich auf Kongressen feiert.
Freund
gelegentlich ist mal wieder voll im Bilde:
ZitatGünter Wallraff übrigens war ein geladener Gast auf dem letzten oder vorletzten Kongress der deutschen Psychiater. Auf dem letzten hatte die Anti-Psychiatrie einen ganzen Vormittag mit Vorträgen.
http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-ein-zwischenstand/#comment-26742
Da gibt es ein "Grundrechteforum", welches den Wolff-Blog scannt und hin und wieder dort einzuwandern versucht:
http://grundrechteforum.de/227295/causa-mollath-beschwerden-zum-verfassungswidrigen-und-gesetzwidrigen-wiederaufnahmeverfahren-in-der-causa-mollath/#comment-7621
Kennt das jemand?
Ein gewisser Hans Berger postet auch Spitzfindigkeiten im Beck-Blog.
Das scheint eine ganz antike Sippe zu sein...
"wir als Grundrechteträger" - so schwülstig geht es da zu.
http://grundrechtepartei.de/Willkommen
http://www.deutschland.net/tags/grundrechtepartei
Zitat von: sweeper am 19. August 2013, 23:21:19
"wir als Grundrechteträger" - so schwülstig geht es da zu.
Wäre noch interessant zu wissen, ob er links oder rechts trägt.
http://grundrechtepartei.de/Expertise:Wiederaufnahmeverfahren_bei_Freispruch_und_Maßregel
....wobei dieser Gedankengang nicht einer gewissen Logik entbehrt......
Im Opa-Blog meldet sich eine seltsame Psychiaterin zu Wort:
Zitat
http://opablog.net/2013/08/16/am-grosen-herz-der-medien/#comment-6424
Petra Kutschke schreibt:
20. August 2013 um 14:31
Was mir weiterhin viel zu kurz kommt und vielleicht deshalb, weil ich selbst Psychiaterin bin, ist die Rolle der Psychiatrie. Es war sehr mutig von der Kollegin Ziegert die Wahrheit beim Namen zu nennen. Die Psychiatrie ist Mittäter und das muss aufhören. Fragt man sich, wie die "Gutachter" mit ihren Falschgutachten durchkommen, so liegt es wohl auch daran, dass die Bevölkerung wenig bis überhaupt keine Ahnung von psychiatrischen Erkrankungen hat. Die psychisch Kranken werden in Irrenhäusern separat von anderen "richtig" Kranken gehalten. Die Psychiatrie als Pseudowissenschaft zu bezeichnen, für eine Medizinrichtung, die es eigentlich gar nicht gibt, nützt auch nur denjenigen, die sie missbrauchen. Hier hilft nur Aufklärung über die Erkrankungen und die Integration der Psychiatrie in dei Allgemeinkrankenhäuser. Wenn man sich mit psychiatrischen Erkrankungen und deren Diagnostizierung auskennt, dann hat ein Falschgutachter keine Chance...
Klingt schon mal schräg...
Die Dame zeichnet verantwortlich für eine neue Webseite:
http://www.psychiatrie-missbrauch.de/index.php/impressum
Dort veröffentlicht sie eine "Fachpsychiatrische Meinung" zum Leipziger-Gutachten:
http://www.psychiatrie-missbrauch.de/index.php/2-uncategorised/10-fachpsychiatrische-meinung
Habe grad weder Zeit noch Lust, mir das reinzuziehen - vielleicht mag mal jemand anders ran?
Die Recherche nach der Dame ergab u.a. ein pdf, aus welchem hervorgeht, dass sie selbst schon mal in einem seltsamen Fall (Rechtsanwalt mit fraglicher psychischer Störung) gutachterlich tätig war.
Zur Illustration Auszug aus dem Urteilstext:
ZitatS.9 ff:
...Dieser Grundeinstellung entsprechend bezichtigte der Antragsteller in zahlreichen Verfahren, in denen er als bevollmächtigter Rechtsanwalt auftrat, die beteiligten Richter und Staatsanwälte, die seinen Anträgen nicht entsprachen, der uneidlichen Falschaussage, der Strafvereitelung, der Rechtsbeugung und des Verfassungshochverrats im Amt (z.B. Beiakte III ER 1667/01, Bl. 78; Beiakte ER III 1669/01, Bl. 52). Er warf Richtern "konstant grundrechtsblinde Verhandlungsführung", "völlig rechtsstaatlichen Sittenverfall", "böswilligste richterliche Voreingenommenheit" und "Verschwörung zu Lasten meines Mandanten" vor (Beiakte ER III 266/02 S. 3 f. des Schriftsatzes vom 25. Januar 2002)...
...Abwegige persönliche Meinungen eines Rechtsanwalts und diffamierende Äußerungen über Richter, Staatsanwälte und die Justiz insgesamt rechtfertigen zwar noch nicht die Aufforderung zur Vorlage eines Gutachtens über den Gesundheitszustand des Rechtsanwalts (vgl. BVerfG, NJW 1983, 1535, 1538, zu politischen Gesinnungen). Die Grundeinstellung des Antragstellers gegenüber Richtern und Staatsanwälten führte aber dazu, dass zahlreiche Verfahren, die der Antragsteller im Interesse seiner Mandanten zu führen hatte, von der Sache abglitten, zum Nachteil sowohl der Mandanten als auch der gegnerischen Partei durch von vornherein ungerechtfertigte Richterablehnungen und andere prozessuale Schritte verzögert wurden und darüber hinaus Verfahren in sachfernen Bereichen, insbesondere im Standes- und Strafrecht, nach sich zogen, die für die Mandanten des Antragstellers sinn- und aussichtslos waren. Damit lagen insgesamt Umstände vor, die ernsthaft darauf hindeuteten, der Antragsteller könnte von seinen Vorstellungen in krankhafter Weise derart beherrscht sein, dass dies sich zugleich und in schwerwiegender Weise auf seine Fähigkeit auswirkte, die Belange seiner Mandanten noch sachgerecht und mil der gebotenen Sorgfalt wahrzunehmen.
Es wurde also deutlich gemacht, dass Zweifel daran aufkamen, ob der Anwalt aufgrund einer vermuteten psychischen Erkrankung seinen Beruf überhaupt noch ausüben könne.
Um diese Frage zu klären, wurden Sachverständigengutachten eingeholt - und hier kommt die oben erwähnte Psychiaterin Petra Kutschke ins Spiel:
U.a. heißt es:
ZitatS.12:
...Auch diese Bescheinigung ist nicht geeignet, die Vermutung des § 16 Abs. 3a Satz 2 BRAO (§ 15 Satz 2 BRAO a.F.) zu widerlegen, da sie sich, wie der Anwaltsgerichtshof zu Recht ausgeführt hat,mit den Verhaltensauffälligkeiten des Antragstellers im Rechtsverkehr nicht befasst und dementsprechend auch nicht zu der maßgeblichen Frage äußert, ob der Antragsteller aufgrund seiner darin zum Ausdruck kommenden geistigen Verfassung noch in der Lage ist, den Anwaltsberuf ordnungsgemäß auszuüben. Aus dem gleichen Grund sind auch die Ausführungen des Sachverständigen Schawachula in der Hauptverhandlung eines gegen den Antragssteller geführten Strafverfahrens (75 Ds 63 Js 462/03 - 274/04 AG Bonn) sowie das an den Senat gerichtete Schreiben vom 20. Februar 2007 der Fachärztin für Psychiatrie Petra Kutschke nicht aussagekräftig.
Um diesen Anwalt handelte es sich - interessant, dass die Psychiaterin Petra Kutschke sich da offenbar zu dessen Gunsten eingeschaltet hat:
http://clausplantiko.wordpress.com/
Und wir treffen alte Bekannte, nämlich unseren Anarchisten (http://united-anarchists.de/) Winfried Sobottka (http://community.beck.de/user/profil/winfried-sobottka), auf dieser Webseite.
Zitat
(Hinweis: Der Artikel unten wurde geschrieben, bevor dem Rechtsanwalt Claus Plantiko die Anwaltszulassung im Zuge niederträchtiger Justizwillkür entzogen worden war war.Dipl.-Kfm. Winfried Sobottka)
Siehe dazu auch:
http://www.readers-edition.de/2008/03/03/unendliche-geschichte-des-ehemaligen-anwalts-claus-plantiko-jetzt-hat-karlsruhe-das-wort/
http://wikimannia.org/Claus_Plantiko
Zitat
Zitat: «Claus Plantiko war nicht uneingeschränkt bereit, Missstände in der Justiz hinzunehmen oder gar zu unterstützen. Daraufhin entzog die Rechtsanwaltskammer Köln dem Anwalt Plantiko die Zulassung [...] Immer wieder wurden Ärzte beauftragt, Plantiko für geisteskrank zu erklären; weil aber von den mittlerweile sieben Gutachtern kein einziger bei Plantiko Geistesstörungen diagnostizieren konnte, wurde Plantiko dann einfachhin von den Richtern für geisteskrank erklärt.» - Rolf Hermann Lingen
Rolf Hermann Lingen haben wir im Wiki:
http://www.psiram.com/ge/index.php/Rolf-Hermann_Lingen
Aalso... das sieht ja stark nach einer konzertierten Aktion querulatorisch veranlagter Rechtsanwälte und antipsychiatrischer Psychiater/Psychotherapeuten aus, was sich da im Dunstkreis der Causa Mollath so tummelt. ::)
Und auch sonst noch so einiges:
http://die-volkszeitung.de/personen/p/CLAUS-PLANTIKO.HTM
Die Dame habe ich schon öfter im Kontext zu verschiedensten psychiatrischen und auch arbeitsrechtlichen Themen vernehmen dürfen. Dauert meist nicht lange bis sich die Beteiligten kopfschüttelnd abwenden, sich ungläubige Blicke zuwerfen und im ICD-10 blättern.....
Zitat von: P.G. am 20. August 2013, 21:21:37
Die Dame habe ich schon öfter im Kontext zu verschiedensten psychiatrischen und auch arbeitsrechtlichen Themen vernehmen dürfen. Dauert meist nicht lange bis sich die Beteiligten kopfschüttelnd abwenden, sich ungläubige Blicke zuwerfen und im ICD-10 blättern.....
Na toll...
Die Krimi-Gabi findet die Dame aber gut:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-1/#comment-22398
gabrielewolff sagte am 20. August 2013 um 21:49 :
Frau Kutschke hat völlig recht – und man merkt ja an den Reaktionen der betroffenen Psychiater Leipziger und Kröber, die sich per Interview verteidigen, daß sie genau wissen, daß sie mit diesen "Gutachten" die Psychiatrie als ernstzunehmende Wissenschaft aus Spiel gesetzt haben. Der gemeinsame geplante Vortrag – auch noch auf einem Fortbildungsseminar – unter dem arroganten Titel: "Unser Gustl" belegt aufs Deutlichste die Kränkung, die die Realien als Widerlegung ihrer "Diagnosen" und "Prognosen" bewirkt haben.
Jedes Interview liefert neues Material; und die aktuelle Verweigerung Pfäfflins, erneut der Strafvollstreckungskammer Bayreuth dienlich zu sein – seine unbegründete Gefährlichkeitsprognose aus dem Jahr 2011 ist ja jetzt öffentlich vom Generalbundesanwalt gerügt worden – spricht dafür, daß auch er weiß, welchen Fehler er begangen hat, als er den Kollegen Leipziger bestätigte.
Der nun so dreist ist, sich im FOCUS 34/13 für diesen kollegialen Dienst wie folgt zu revanchieren:
Würden Sie sagen, dass gut qualifizierte Fachärzte Gustl Mollath begutachtet haben?
Selbstverständlich. Das würde ich für Professor Kröber, Professor Pfäfflin und auch für mich in Anspruch nehmen.
Jetzt mischt sich im Wolff-Blog auch noch ein offen antipsychiatrischer Psychologe in die Diskussion ein, nämlich dieser hier:
http://pflasterritzenflora.ppsk.de/
Aber vielleicht übt die Auseinandersetzung mit seinen abwegigen Behauptungen eine gewisse reinigende Wirkung auf Herrn Sponsel im Kommentarbereich (http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-1/#comment-22715) und auf die Blogautorin selbst aus.
Ich will diese Hoffnung nicht aufgeben.
Aktuell wird Prof Pfäfflin "demontiert":
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-1/#comment-22744
Zitatmfthauer zu 23. August 2013 um 13:45
Jetzt der Professor Dr. Pfäfflin.
Dass es dem gegenwärtig nicht gut geht, kann ich sehr gut nachvollziehen. Er wird sich tagsüber und nächtens fragen und die Stimme seines Gewissens wird ihn peinigen, welcher Wahn ihn geritten haben mag, nach seinem Gutachten immer noch an der Gefährdungsprognose festgehalten und diese vor Gericht sogar verschärft zu haben. Das konnte wohl nur in einem Anfall geistiger Umnachtung so geschehen sein, Vielleicht und alternativ wäre ein Anfall überbordender Größenphantasien zu diagnostizieren...
Krimi-Gabi stört sich nicht daran, justiziable Beleidigungen in ihrem Blog öffentlich stehen zu lassen.
@bayle:
Du bist unversehens bei Krimi-Gabi zur zitierfähigen Konifere aufgestiegen:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/#comment-23419
Themis sagte am 28. August 2013 um 16:08 :
Es gibt eigentlich keine großen Zweifel darüber, was "Konsistenz", "Wissenschaftlichkeit" und "Unvoreingenommenheit" bedeuten. Konsistenz heißt, dass sich aus einem Text keine Widersprüche herleiten lassen, wie etwa im Pfäfflin-Gutachten, wo die Exploration etwas anderes ergeben hat als die Diagnose behauptet. Wissenschaftlichkeit heißt mindestens, dass alle Behauptungen mit ausweisbaren Fakten begründet werden, was etwa im Leipziger-Gutachten nachweislich nicht der Fall ist, oder wo ist je gezeigt worden, dass der Verzehr von biologischen Nahrungsmitteln wahnhaft oder dass jemand, der sagt, dass er seinem Gewissen folgt, schizophren ist? Unvoreingenommenheit heißt, dass man nicht ungeprüft die Wahrheit oder Falschheit wesentlicher Prämissen voraussetzt, wie es Kröber mit den Schwarzgeldvorwürfen tut.
Wenn bayle über ganz andere Definition dieser Begriffe verfügen würde, müsste er sie erst einmal einführen, erläutern und gegen den üblichen Standard verteidigen. Damit würde er sich ins Abseits manövrieren.
Nachdem hier nun die harten Fakten – die Gutachten, Protokolle etc. – auf dem Tisch liegen, kann es nur noch darum gehen, wer die besseren Argumente hat. Bloßes Lesen und irgend etwas dabei Meinen und davon überzeugt Sein reichen nicht mehr aus. Deshalb bin ich eigentlich zuversichtlich, dass sich auf die Dauer die Erkenntnis durchsetzt, dass hier von Wissenschaftlichkeit und Unvoreingenommenheit keine Rede sein kann, geschweige denn von Konsistenz. Außerdem gibt es noch den Faktor Mollath selbst: jeder öffentliche Auftritt von ihm ist doch eine leibhaftige Widerlegung von Leipziger, Kröber und Pfäfflin. Mollath ist nicht nur sein bester Anwalt, sondern auch sein bester Gutachter. Wenn die Psychiater angesichts dessen darauf beharren, im Recht zu sein, umso schlimmer für sie selbst. Sie bescheinigen sich damit ja nur ihren Realitätsverlust.
Bezieht sich wohl auf
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-2/#comment-23405
drdwo sagte am 28. August 2013 um 14:35 :
O. Garcia schrieb auf seinem Blog http://blog.delegibus.com/2013/08/26/fall-mollath-der-schleier-ist-gelueftet/:
"Nicht nur denen, die so dachten, sondern allen, die sich für die Rolle
der Psychiatrie in der Justiz interessieren, möchte ich es ans Herz
legen, die Gutachten zu lesen"
Aber was passiert, wenn die "die so dachten" tatsächlich die Gutachten
lesen, so z.B. bayle auf http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-17.html:
:rofl2
@sweeper,
dankedankedanke ;). Zuviel der Ehre. Sie kann ja mal bei Zettel nachlesen, was ich dazu noch so sage, da dreht sich die Diskussion gerade um diesen Punkt.
http://geraldmackenthun.de/mollath/kommentar-auch-aus-psychologischer-sicht/
Mackenthun mit einer trefflichen Analyse über die Psychologie der Verschwörer in den diversen Unterstützergruppen. So gut wie der Fall belegt ist wird er wohl mal zum Standard bei der Erforschung von Massenhysterie und Gruppenzwang im Internet werden.
7.) Mollath-Fans und Verschwörungsideologen führt die Sehnsucht nach Ordnung und Gewissheit zusammen, produziert aber nur Verwirrung. Sie nehmen eine schwierige Lage zum Anlass, noch mehr Unheil anzurichten. Sie eint das Bedürfnis nach dem großen staatlichen Betrug. Der rationale Staat erfüllt ihr Bedürfnis nicht. Sie sind enttäuscht
Gerade erst gelesen Herr Dr. Weinberger droht Frau Wollf und ihrem Mollath blog mit Liebesentzug weil er nicht genügend gewürdigt wird und:
Zitat...... ein absonderlicher Eiswind, der Gegnern des Psychiatriemißbrauchs nicht nur von dem gesamten Establishment, der gesamten Psychiatrie und weithin der Justiz, sondern leider selbst von großen Teilen der Unterstützer-Szene Mollaths, Mitläufer genug auch unter ihnen, seit langem entgegenweht und die Betreiber der Fehlpraktiken antreibt.
:rofl2
Das ZEIT-Interview mit Strate ging den Mollath-Unterstützern aller Couleur doch gewaltig an die Nieren.
Im Krimi-Blog empören sie sich über das "würdelose" (http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-2/#comment-23578) Verhalten von Frau Rückert und Herrn Wefing.
Sogar Gerhard Strate ringt sich dortselbst einige Zeilen zur Erklärung ab - sonst fasst er sich ja bei Krimi-Gabi in
einem Satz:
Zitat
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-2/#comment-23570
Gerhard Strate sagte am 29. August 2013 um 19:48 :
Zu dem "Streitgespräch": Ich bin bislang noch keinem Gegner ausgewichen, der mit mir streiten wollte. Deshalb habe ich mich auf das Gespräch mit Rückert/Wefing eingelassen, zumal ich die Gelegenheit sah, ihrer Aggressivität meine Gelassenheit entgegenzustellen – und dies auch öffentlich zu demonstrieren. Zur Gesprächstaktik gehörte natürlich auch, sie mit ihren Attacken erst einmal leerlaufen zu lassen. So kam es zu der manchen etwas aufgestoßenen Passage mit der Fremdbegutachtung. Ich meinte damit allein die ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs.
http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/4/03/4-265-03.php3?referer=db
Die Abwesenheit des psychiatrischen Gutachters während der wesentlichen Teile der Hauptverhandlung kann sich sogar als Verletzung der Aufklärungspflicht darstellen und als Verstoß gegen § 246a StPO beanstandet werden (BGH in StV 1999, 470). Das sagt natürlich nichts über den (natürlich begrenzten) Beweiswert eines nur aufgrund eines Aktenstudiums und der Beobachtung in der Hauptverhandlung erfolgenden Gutachtens, und hat erst recht nichts zu tun mit der verfassungswidrigen Ausforschung nach Zwangseinweisung.
Das lässt auf einen gewissen inneren Notstand schließen - er muss sich nach dem Verriss eben Luft machen.
Sol 1 erklärt, warum man - cum grano salis - unter bestimmten Umständen (und nur dann!!) im Psiram-Forum lesen (http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-2/#comment-23574)
dürfe solle könne
tami alias TF aka "optimist" 0815 (http://sailcompany.com/wp-content/gallery/opti-einsteiger/kindersegeln-optimist-algarve-portugal.jpg) brüstet sich, bei Zettel einen "Schisser" (http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-2/#comment-23587) in die Flucht geschlagen zu haben, und der halbe Krimi-Gabi-Blog hat sodann im Laufe des Tages die Kommentarspalte (http://www.zeit.de/2013/35/gerhard-strate-gustl-mollath?commentstart=9#comments) des ZEIT-Strate-Interviews geentert:
großes Kino!!
:Popcorn:
Strate ahnt so langsam welche Geister er da rief, vielleicht geht er ja al Verteidiger in die Rechtsgeschichte ein der den shitstorm salonfähiggemacht hat, allerdings macht man sowas meist nicht ohne sichnselber zu beflecken.
Exemplarisch ist wohl dieser empörte Leser, der bei der ZEIT aufgeschlagen ist:
ZitatAuch wenn einige Medien, Journalisten und die Justiz sowieso Deutungshoheit beanspruchen. Meine ich als "nüchterner" rational- analytisch denkender Naturwissenschaftler mit etwas gesundem Menschenverstand und Lebenserfahrung mir anahnd der vielen Informationen und Fakten eine unabhängige Meinung bilden zu können. Und demnach ist der Fall Mollath eine Offenbarung und schlichtweg eine Schande für die bayerische Justiz und die involvierten Gutachter. Ebenso ein Teilversagen der Medien. Solche Statements, Analysen wie im Blog von Frau Wolff, hätte ich erwartet,hier lesen zu können.
Meine Güte, wenn Rechtsanwälte versagen oder Psychologen irren ist das eine Sache. Aber wenn ... [etc. etc.]
http://www.zeit.de/2013/35/gerhard-strate-gustl-mollath?commentstart=1#cid-2997396
Kann nicht mal Psychologen und Psychiater auseinanderhalten, aber kann sich eine "unabhängige" Meinung bilden. Und Analysen gibt es zwei Sorten: 1) solche, die im "Wolff-Blog" erscheinen, und 2) moralisch anrüchige. Klar.
edit: natürlich ist er abhängig in seiner Meinung. Von ca. drei bis vier kühlen Rechnern, zwei bis drei Spinnern und ein bis zwei Leuten, die beides gleichzeitig sind (das ist meine ganz persönliche Verschwörungstheorie ;)).
Zitat von: bayle am 30. August 2013, 06:52:37
Exemplarisch ist wohl dieser empörte Leser, der bei der ZEIT aufgeschlagen ist:
ZitatAuch wenn einige Medien, Journalisten und die Justiz sowieso Deutungshoheit beanspruchen. Meine ich als "nüchterner" rational- analytisch denkender Naturwissenschaftler mit etwas gesundem Menschenverstand und Lebenserfahrung mir anahnd der vielen Informationen und Fakten eine unabhängige Meinung bilden zu können. Und demnach ist der Fall Mollath eine Offenbarung und schlichtweg eine Schande für die bayerische Justiz und die involvierten Gutachter. Ebenso ein Teilversagen der Medien. Solche Statements, Analysen wie im Blog von Frau Wolff, hätte ich erwartet,hier lesen zu können.
Meine Güte, wenn Rechtsanwälte versagen oder Psychologen irren ist das eine Sache. Aber wenn ... [etc. etc.]
http://www.zeit.de/2013/35/gerhard-strate-gustl-mollath?commentstart=1#cid-2997396
Kann nicht mal Psychologen und Psychiater auseinanderhalten, aber kann sich eine "unabhängige" Meinung bilden. Und Analysen gibt es zwei Sorten: 1) solche, die im "Wolff-Blog" erscheinen, und 2) moralisch anrüchige. Klar.
edit: natürlich ist er abhängig in seiner Meinung. Von ca. drei bis vier kühlen Rechnern, zwei bis drei Spinnern und ein bis zwei Leuten, die beides gleichzeitig sind (das ist meine ganz persönliche Verschwörungstheorie ;)).
Auf jeden Fall wird es spannend wie sich Frau Wolff verhalten wird wenn der erste durch ihr Rudel raugepresste Psychatrieinsasse ein Kind auf dem Gewissen hat, ich schätze mal Pfoten in Unschuld waschen......
Sehr schön ist es doch, dass Frau Wolff durch den Fall Mollath zwar immer noch Gegenerin von forensischen Ferndiagnosen ist, durch Ihre Beschäftigung mit dem Fall aber ein Psychiatriestudium und eine Psychiatriepflegerausbildung erlangt hat die es ihr ermöglichen nach der Lektüre von zwei Zeitungsartikeln und den Erkenntnissen ihrer Freundin im Geiste Nina Hagen hier Pflegetips zu geben.
Erstaunlich weiterhin die Konsequenz mit der sie Fakten und Fiktionen durcheinanderwirbelt, die Phantasiegebilde die sie da recherchiert und glaubt durchschaut zu haben werden sofort Teil ihrer eigenen Realität, nur schade dass die sich so wenig mit der Wirklichkeit deckt.
ZitatIch finde, daß gerade dieser problematische Fall das Elend der Forensik aufzeigt. Denn wenn ihr Auftrag "Heilung" sein soll, so wird sie diesem jedenfalls nicht gerecht.
Klassischer Strohmann, kein Mensch behauptet dass die Postproblematik zur Heilung beitragen würde.
ZitatSehen wir uns die Eskalationen an:
Die Untergebrachte behauptet, ihr werde Post vorenthalten (was womöglich nicht stimmt).
Problem ist dass Ihr pst augehändigt wird von der sie später behauptet sie nicht erhalten zu haben desshalb:
ZitatReaktion der Klinik: Dann muß sie eben alle Eingänge quittieren.
ZitatReaktion der Untergebrachten: Das mache ich nicht, alle anderen bekommen ihre Post ohne Quittierungen.
Die behauten ja auch nicht die Post wäre unterschlagen worden, und hätten dann auch nicht eine Durchgeknallte auf ihrer Seite die das ungeprüft weiterverbreiten (Nina Hagen)
ZitatWoraufhin der Öffentlichkeit mitgeteilt wird, sie dürfe keine Post mehr empfangen.
Zuerst wir man es wohl ihr mitgeteilt haben, da sie scheinbar weiterhin darauf besteht die klinik in Situationen zu bringen in denen sie ihr Diebstahl und lüge unterstellen kann, unterbindet das die klinik, sie müsste ja nur den Empfang quitieren, dann wäre alles in Butter.
ZitatDies alles führt zur Verhärtung der Fronten.
Die Fronten sind auf einer Seite durch die psychische Erkrankung schon verhärtet, das ist auch kein Schachspiel in dem ein Sieger gesucht wird, sondern der Versuch durch eine medizinische Behandlung eine scheinbar hochgradig verwirrte Frau wieder gesund zu machen.
ZitatDie Quittierungspflicht wurde allein im Klinikinteresse eingeführt, um sich gegen haltlose Vorwürfe zu schützen
Und um der Dame an Hand Ihrer Quittungen zu helfen zu erkennen dass der Diebstahl auf einer Wahnvorstellung beruht.
Zitat– und im Endeffekt wird Frau H. die Post tatsächlich vorenthalten.
....bis sie quittiert und dann erkennen kann dass sie sich täuscht.
ZitatDas ist absolut kontraproduktiv, und der Klügere müßte eigentlich nachgeben und nicht auf Bürokratie bestehen.
Jemandem der behauptet Napoleon zu sein, das zu bestätigen da der "Klügere" ja nachgibt wäre somit produktiv?
ZitatDasselbe gilt für die Eskalation, die zur 25-stündigen inhumanen Fixierung führte.
Für die Pfleger die desshalb nicht in den Unterleib getreten wurden war es wahrscheinlich die "humanere" Lösung, sollten sie im Zuge des allgegenwärtigen Psychiatriebashings noch als Menschen durchgehen.
ZitatEs begann mit einem bürokratischen Problem – wer trägt angekündigte Besucher in eine Liste ein, die Patientin oder der Zuständige, es folgten Beleidigungen einer "Kranken", dann ging es unverständlicherweie um die Schließung einer Tür, danach folgte die Weisung, sich aufs Zimmer zu begeben – und schon waren wir im Bereich der Widersetzung und des grauenhaften Zwangs.
Und im bereich der Körperverletzungen durch die Dame.
ZitatMan bekommt den Eindruck, daß in diesen Einrichtungen mit zweierlei Maß gemessen wird: einerseits sind das dort alle Kranke, die paternalistisch behandelt werden müssen.
Ich bekomme diesen Eindruck nicht.
ZitatIm Zweifel sind sie aber gesund genug, um zu wissen, daß sie sich in diesem hierarchischen System unterordnen müssen, niemanden beleidigen und sich schon gar nicht widersetzen dürfen.
Wieder ein Strohmann niemand behauptet das, ob sie nun so gesund sind zu erkennen ob sie jemanden verletzen oder nicht ändert an der Fixierung und dem Schutz der Mitarbeiter nichts.
ZitatDenn die Ordnung des Betriebs geht vor. Knallhart. Wer nicht hören will, muß fühlen.
Eine reine Behauptung, irgendwann ist eben ein Punkt erreicht an dem mit psychisch Kranken nicht mehr anders umgegangen werden kann, dass hat mit deren erkrankung und nichts mit Bürokratie zu tun, wie gesagt es handelt sich nicht um ein Schachspiel in dem jemand gewinnt oder verliert oder ein Remis erreicht wird.
ZitatUnter solchen Bedingungen wird niemand gesund.
Scheinbar gibt es doch ganz gute Erfolge in der Psychiatrie.
Über diesen Fall wurde auf dem Opa-Blog diskutiert.
Der betroffene Klinikleiter, Prof. Dose, hat sich dort auch selbst zu Wort gemeldet und um Veröffentlichung einer Presseerklärung gebeten, die in voller Länge bei Opa online gestellt wurde und deren Zusammenfassung ich hier wiedergebe:
Zitat
Zusammenfassend ergibt sich:
Aufgrund des körperlich aggressiven (körperverletzenden) Verhaltens von Frau Haslbauer war eine vorübergehende Fixierung aus Sicht der Klinik unumgänglich, da bereits früher Versuche der verbalen De-Eskalation keine Wirkung gezeigt hatten.
Während der gesamten Zeit der Fixierung erfolgten stündliche Kontrollen, bei denen Frau Haslbauer nach ihren Bedürfnissen befragt wurde und sowohl Essen wie auch Trinken angeboten bekam. Die ,,Fesseln" wurden ausdrücklich nicht streng angelegt, um Stauungen zu vermeiden. Trotz entsprechender Wattierung der Gelenke hat es Frau Haslbauer durch (und beobachtetes und dokumentiertes) ,,Reiben und Wetzen" geschafft, eine Rötung und Schwellung der Haut zu erzeugen, die Herr Rechtsanwalt Ahmed als ,,komplette Druckstellen" interpretiert.
Auf das Bedürfnis, Wasser zu lassen hat Frau Haslbauer zu keinem Zeitpunkt aufmerksam gemacht. Sonst wäre ihr selbstverständlich die Möglichkeit dazu geboten, bzw. ihr frische Wäsche angeboten worden.
Frau Haslbauer ist nicht wegen ,,Beschimpfungen" fixiert worden, sondern weil sie der Aufforderung des Personals, in ihr Zimmer zu gehen, körperlichen (und körperverletzenden) Widerstand entgegengesetzt hat. Nachdem auch eine forensische Klinik kein ,,rechtsfreier Raum" ist, De-Eskalationsmaßnahmen bei Frau Haslbauer auch zu früheren Zeitpunkten keine Wirkung gezeigt haben, war – unter den gegebenen Umständen – eine vorübergehende Fixierungsmaßnahme unumgänglich. Für die Dauer der Fixierung war Frau Haslbauer (die in der Zeit bis zum nächsten Morgen keine Bereitschaft erkennen ließ, von ihrem aggressiven Verhalten abzulassen) selbst verantwortlich.
Prof. Dr. med. M. Dose
Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie
Ärztlicher Direktor
http://opablog.net/2013/08/27/presseerklarung-zum-bericht-in-spiegel-online-harte-methoden-in-der-psychiatrie-25-stunden-gefesselt/
So sehr die Rechtsprechung zur Verhinderung von Zwangsbehandlungen zu begrüßen ist, stürzt sie im konkreten Fall das Pflegepersonal und die behandelnden Ärzte in ein unlösbares Dilemma:
in Fällen von hoher Aggressivität, Selbst- oder Fremdgefährdung bleibt oft nur die Fixierung als ultima ratio - so lange, bis von Betreuer-oder Gerichtsseite die Genehmigung zur medikamentösen Therapie vorliegt.
Das ist eine ganz üble Situation für alle Beteiligten - inclusive der Mitpatienten :(
Im Grunde bliebe als Konsequenz nur, die Behandlung solcher Patienten einfach abzulehnen, weil kein therapeutisches Bündnis eingegangen werden kann - also alle Patienten wegzuschicken, die einerseits irgendwie unspezifisch Hilfe suchen, andererseits keine indizierte medikamentöse Behandlung annehmen wollen.
In einer forensischen Klinik kommt nicht einmal das in Frage.
Zitat von: bayle am 22. August 2013, 10:54:27
Im ,,Dossier" von DIE ZEIT (Nr. 35/2013, S. 11-13) ist ein Interview von S. Rückert und H. Wefing mit Gerhard Strate erschienen ...:
ZitatZEIT: Bei Beckmann trat auch eine Psychiaterin auf, die erklärte, der Erkenntnisgewinn eines Sachverständigen, der nicht mit dem Probanden gesprochen hat, sei mit dem eines Gynäkologen zu vergleichen, der seiner Patientin aus mehreren Metern Entfernung in die Vagina blicke. Was soll das? Sollen gestörte Straftäter ihre Unterbringung künftig dadurch verhindern können, dass sie bei der Begutachtung nichts sagen? Ist das im Sinne der Allgemeinheit?
Strate: Das ist natürlich nicht im Sinne der Allgemeinheit. Es wäre auch nicht richtig. ... Es ist Nonsens, die Abschaffung der Fernbegutachtung zu fordern.
Schön, das alles mal aus berufenem Mund zu hören. Wird Strate nun im Wolff-Blog grandios auseinander genommen werden?
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-2/#comment-23609 :
ZitatIn dem Zeit-Interview meint die Zeit:
"Bei Beckmann trat auch eine Psychiaterin auf, die erklärte, der Erkenntnisgewinn eines Sachverständigen, der nicht mit dem Probanden gesprochen hat, sei mit dem eines Gynäkologen zu vergleichen, der seiner Patientin aus mehreren Metern Entfernung in die Vagina blicke. Was soll das? Sollen gestörte Straftäter ihre Unterbringung künftig dadurch verhindern können, dass sie bei der Begutachtung nichts sagen?"
Bei solchen Fragen, 'was das soll', wird mir ganz schwindelig – vor allem weil Herr Strate hier nicht widerspricht, sondern sogar miteinstimmt.
...
[Hervorhebung durch mich]
:rofl2
...und ich sach noch, der Strate wird noch Opfer des eigenen shitstorms. :grins
ZitatHerr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister,
werd' ich nun nicht los.
In diesen Zeiten der – endlich! höchste Eisenbahn! – Zurechtstutzung der Experten-Arroganz und der Prägung der öffentlichen Meinung durch den
Gesunden Menschenverstand™ können wir natürlich nicht abseits stehen. Aber ein bisschen vornehmer als die grandiose Konkurrenz sind wir doch. Wir mieten uns dafür selber einen Experten (noch vornehmer, wir
lassen mieten; von der ZEIT):
http://www.zeit.de/2013/35/mollath-skandal-strafrecht/komplettansicht
ZitatStrafrichter und Staatsanwälte erfahren vom Wahn und von der Persönlichkeitsstörung während ihrer gesamten, acht Jahre dauernden Ausbildung: nichts. Man erklärt ihnen im ersten Semester, Schuld sei Voraussetzung der Strafe. Jenseits dessen beginnt die Finsternis, der Wahnsinn bleibt hinter einem Vorhang des Unverständnisses verborgen wie King Kongs Urwald hinter dem hölzernen Wall.
...
Von hundert Strafrichtern hat – vielleicht – einer einmal eine psychiatrische Klinik von innen gesehen. Sie wissen nichts über Medikamente und Therapieformen oder über Techniken psychiatrischer Exploration.
Ob das auch für frühpensionierte Staatsanwälte gilt? Und für Rechtsanwälte? :rofl
Der Vollständigkeit halber: Es ist nun durchaus nicht so, dass Fischer nur einseitig ,,Schuld" verteilt:
ZitatPsychiatrische und psychologische Sachverständige sind: selbstgewiss, kompetenzüberschreitend, unbescheiden. Das gilt selbstverständlich nicht dem Einzelnen, sondern dem Prinzip.
Nach so vielen starken Worten, was schlägt er als Abhilfe vor?
ZitatDem Übel könnten nur gegenseitige kritische Aufmerksamkeit und Distanz abhelfen.
Na, da bin ich doch immer dafür!
Ich habe überlegt, ob ich es dort poste, und hab es auch versucht. Aber entweder ich hatte ein technisches Problem, oder es war was anderes, und meine Furchtsamkeit erlaubt es mir nicht mehr, mich noch einmal aus meinem Halbdämmer des Kaffee-Klatsches heraus zu wagen. ;)
Zitatgabrielewolff sagte am 29. August 2013 um 17:00 :
Direkt übertragbar sind die Ergebnisse dieser amerikanischen Studie allerdings nicht: in den USA ist das Strafverfahren ein Parteien-Prozeß, und ein Gericht kommt als Auftraggeber von Gutachten nicht in Betracht.
Ob die Mehrheit der Gutachter in Deutschland, wenn sie einen Auftrag durch ein Strafgericht erhalten, davon ausgeht, daß das Gericht eine Verurteilung anstrebt und das Strafvollstreckungsgericht eine negative Legalprognose, müßte erst einmal erforscht werden. Bei der Beauftragung durch die Staatsanwaltschaft würde ich diese Frage "aus dem hohlen Bauch" eher bejahen, obwohl die Staatsanwaltschaft objektiv sein sollte, sich aber langsam amerikanischen Verhältnissen annähert.
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-2/#comment-23546
Ähm, bitte erklären Sie einem juristischen Laien: Hat der Gutachter nun die Tendenz, den Probanden für verrückt zu erklären (ab in den Maßregelvollzug), oder hat er die Tendenz, ihn für gesund zu erklären (ab in den Knast), oder meinen Sie damit, der Gutachter solle erst einmal in Ruhe selber herausfinden, ob er die Straftat überhaupt begangen hat, oder ob es überhaupt eine Straftat gegeben hat? Verwirrung.
ZitatIch habe überlegt, ob ich es dort poste, und hab es auch versucht.
Ist inzwischen lesbar, dein Beitrag dort.
Das gibts wohl dort öfter, dass manche Kommentare in der Warteschleife landen.
So viel Fairness muss sein. Die Antwort war:
ZitatStimmt. Ich hätte Verurteilung zu MRV schreiben müssen. Oder zu Sicherungsverwahrung – die schärfsten "Sanktionen", die das deutsche Strafrecht kennt, und für beide bedarf es psychiatrischer Gutachten.
Na, dann ist die Welt ja wieder in Ordnung.
Ich frage mich, wie lange bzw warum sie ihren Kommentarbereich überhaupt noch geöffnet lässt.
Die Beiträge verlagern sich thematisch immer weiter in die Peripherie und erschöpfen sich in unspezifischer spekulativer Universalkritik am Maßregelvollzug - ohne dass Frau Wolff bemüht wäre, einer solchen - sicher nicht unwichtigen - Diskussion die nötige Faktenbasis zu verschaffen. Der Beitrag, den du aufgespießt hast, ist ein typisches Beispiel.
Das nervt.
Soll sie doch abwarten, ob das BVerfG noch eine Stellungnahme zum konkreten Fall abgibt - angekündigt war das ja noch für August.
Ansonsten kann man in aller Ruhe die WA abwarten - außer es gibt endlich Butter bei die Fische und die "Fakten" des grandios-abgrundtiefen Schwarzgeldskandals werden endlich - tärää!! - dem Verschwörerdunkel entrissen und dem sengenden Licht der Öffentlichkeit ausgesetzt.
Gib's zu, sweeper: Du versuchst wirklich, all den Schrott zu lesen, und es wird immer langweiliger! ;)
Und hier geht einiges durcheinander:
Zitat
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-2/#comment-23739
Themis sagte am 31. August 2013 um 16:37 :
Eine Assoziation zu einem Link, den m.hoermann (8.51) eingestellt hat: Ein Artikel von Sabine Rückert über einen Doppelmord, begangen von zwei durchgeknallten Jugendlichen. Den Rädelsführer der beiden hatte Kröber begutachtet.
http://www.zeit.de/2007/26/Tessin
Ich gehe davon aus (?), dass Rückert das Gutachten kannte, und es scheint, dass Kröber den 17jährigen als schuldfähig beurteilte. In dem Zusammenhang ist dann folgende Bemerkung interessant.
"Alle Probleme des Erdkreises waren seine höchstpersönlichen Angelegenheiten, und die Verantwortung für die Zukunft des Planeten schien allein auf seinen Schultern zu ruhen, auf den Schultern des Sebastian P. aus 19258 Tessin."
Woran erinnert das nur? An das Interview mit Kröber in Telepolis, in dem Kröber sagt, ein Wahn bestünde in einer "Eigenbeziehung ohne Anlass".
"Dill: Also ist Betroffenheit erklärungsbedürftig?
Kröber: Ja, dass es gegen mich selbst geht. Dass ich selbst im Kampf mit diesen Mächten stehe und glaube, es ginge um alles." http://www.heise.de/tp/artikel/39/39441/3.html
Daran sieht man, in welche Gefährlichkeitsklasse Kröber Mollath einreiht – und Rückert tut ja implizit dasselbe im Interview mit Strate. Mollath als eine Art verhinderter Breivik, der jederzeit losschlagen könnte. Nur seltsam, dass der jugendliche Mörder für Kröber trotz "Eigenbeziehung ohne Anlass" keinen Wahn hatte, Mollath aber doch. Das liegt wahrscheinlich daran, dass Kröber bei dem jugendlichen Mörder so etwas wie ein rationales Eigeninteresse als Tatmotiv fand:
"Seiner Expertise haben die P.s entnommen, dass er in ihrem Sohn andere Tatmotive vermutet. So hat Sebastian dem Sachverständigen anvertraut, es habe ihn bedrückt, ein mediokres Leben nach dem absehbaren SAART-Prinzip führen zu müssen, wobei das Akronym für die Abfolge ,,Schule – Ausbildung – Arbeit – Rente – Tod" steht." http://www.zeit.de/2007/26/Tessin/seite-4
Bei Mollath findet sich überhaupt kein eigennütziges Motiv, immer nur Recht und Moral. Also ab in die Psychiatrie.
Was da aus Fragmenten unterschiedlicher Herkunft assoziativ, deutend und wertend zusammengestrickt und Kröber in den Mund gelegt wird, das hat schon per se eine massiv irrationale Schlagseite.
Übersehen wird dabei von Themis außerdem das Motiv der massiven Selbstüberhöhung Mollaths, indem er sich irrtümlich für
den Entdecker und Enttarner monströser "volksschädigender" Machenschaften von Nadelstreifen- Kriminellen hält (wir harren immer noch dieser Offenbarung...) und nun auch noch zum Märtyrer vom Kaliber eines Dietrich Bonhoeffer auflaufen möchte, der unter Einsatz seines Lebens "dem Rad in die Speichen" (http://www.bonhoeffer.ch/artikel/bonhoeffer-bbdem-rad-in-die-speichen-fallenab/) fiel in der Hoffnung, einem dämonischen System Einhalt zu gebieten.
Zitat von: bayle am 31. August 2013, 15:48:30
Gib's zu, sweeper: Du versuchst wirklich, all den Schrott zu lesen, und es wird immer langweiliger! ;)
Nö, ich hab nur geguggt, ob dein Beitrag vielleicht erscheint - und siehe: es kam alles noch schlimmer!
Warum die heiße Luft aus nur einer Abraumhalde inhalieren. Hier eine weitere Manifestation des
Gesunden Menschenverstandes ™:
ZitatEs ist frappierend, dass der eine Sachverständige eine Wahnsymptomatik "mit Sicherheit" feststellt, während der andere sich nicht sicher ist, ob es sich um Wahneinfälle handelt, allerdings keine Anhaltspunkte für eine "psychiotische Erkrankung" gefunden hat.
http://www.internet-law.de/2013/08/mollath-ein-opfer-der-psychiatrie.html
Herr Stadler, auch der eine Sachverständige hat keine Anhaltspunkte für eine ,,psychiotische Erkrankung" gefunden.
:rofl
(Ist ein bisschen hämisch, aber meine Assoziation war:
Idiota triumphans, eine Schrift von Giordano Bruno. Thomas Stadler, ,,Fachanwalt für IT-Recht und Fachanwalt für Gewerblichen Rechtsschutz". Kann alles, weiß alles.)
Zitat von: Belbo am 31. August 2013, 12:43:12
...und ich sach noch, der Strate wird noch Opfer des eigenen shitstorms. :grins
ZitatHerr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister,
werd' ich nun nicht los.
Ja, die Unzufriedenheit wird ab und zu schon vorsichtig formuliert:
Zitat
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/#comment-23821
Helmut Mayr sagte am 1. September 2013 um 19:15 :
Ich habe jetzt das Zeit-Interview in aller Ruhe gelesen und muss feststellen, dass ich mit Herrn Kollegen Dr. Strate nicht ganz grün werde.
Er mag ja vieles richtig gemacht haben, aber ohne Rücksicht auf die Kosten. Soweit ich weitere Mollaths vertreten sollte, muss ich aber gerade darauf achten.
Was mir aber wichtiger ist, sind die zivilrechtlichen Verfahren der Frau Maske. Diese Baustelle ist noch garnicht bearbeitet.
Wäre schön, wenn er das mit den Kosten noch präzisieren könnte!
Herr Garcia wäre auch gern Psychiater:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-2/#comment-23843
O. García sagte am 2. September 2013 um 00:49 :
@Max Mustermann
Vielen Dank, die Wahnproblematik haben Sie hervorragend herausgearbeitet. Darf ich fragen: Sind Sie vom Fach (Psychiatrie/Psychologie)? Wenn nein: Von welcher Richtung kommen Sie?
Garcias juristische und sonstige Vita bleibt zwar komplett im Dunkeln, aber er lobt gönnerhaft den antipsychiatrischen Agenten "Max Mustermann" -> schon ganz der Chefarzt sozusagen :taetschel:
Und es
bleibt spannend: wird der antipsychiatrische Agent seinen fachlichen Background endlich preisgeben??
Das ist ein lustiges Treiben im Wolffsrudel! :rofl2
Ich habe mir Max Mustermanns epochemachende Wahnzerlegung durchgelesen. Er hat nicht einmal begriffen, dass es Kröber um die Abgrenzung des paranoischen, geordneten Wahns von der Wahngenese in der Schizophrenie geht. Simmerl hebt darauf ab, dass es kein
schizophrener Wahn war, und Kröber erklärt, warum das
hier nicht wichtig war. Herr García, ich kann Ihnen weiterhelfen: M. M. ist von der Psychiatrie noch weiter entfernt als Sie. Ich gebe mal einen Tipp ab:
ZitatKröber bildet hier ein in der Dogmatik nicht vorkommendes Begriffspaar Wahn-Wahrheit.
Er ist Theologe.
ZitatGarcias juristische und sonstige Vita bleibt zwar komplett im Dunkeln
Womöglich ist "Oliver Garcia" ein alter ego von Gabriele Wolff...? :teufel
Die diskreditierende verächtliche Haltung den Forensikern gegenüber und die faktenferne Konfabulierlust sind jedenfalls bei beiden absolut identisch. Der juristische Hintergrund passt ebenfalls, und wenn man eh schon am Bloggen ist... Garcias Blog hat keine Kommentarfunktion - muss aber auch nicht, denn er kann sich ja bei Gabi äußern, wo seinen Themen eine schöne Plattform gewährt wird.
http://blog.delegibus.com/2013/08/26/fall-mollath-der-schleier-ist-gelueftet/
"Der Schleier ist gelüftet" ist als Headline rein sprachlich-metaphorisch auch eher im Rosamunde Pilcher- Genre anzusiedeln als in einem trockenen Jura-Blog.
Darüber hinaus spielte es auch eine untergeordnete Rolle, ob man nun von Wahn spricht oder nicht. Es lässt sich ja auch durchaus diskutieren, wo die Grenzen zwischen F20 - F29 und F60- F69 liegen. Ich persönlich sehe da auch eher ein Kontinuum. Im Bereich der Persönlichkeitsstörungen sieht man schon oft präpsychotische Symptomatik und nicht selten ändert sich die Diagnose nach einigen stationären Wochen noch.
Was die ganzen Laien ironischerweise vollkommen verkennen, ist dass eine Simmerlsche Persönlichkeitsstörung Mollath sogar viel ungelegener kommen sollte, da sie mit einer schlechteren Kriminalprognose verbunden wäre.
Zitat von: bayle am 02. September 2013, 07:06:05
Ich habe mir Max Mustermanns epochemachende Wahnzerlegung durchgelesen. Er hat nicht einmal begriffen, dass es Kröber um die Abgrenzung des paranoischen, geordneten Wahns von der Wahngenese in der Schizophrenie geht. Simmerl hebt darauf ab, dass es kein schizophrener Wahn war, und Kröber erklärt, warum das hier nicht wichtig war. Herr García, ich kann Ihnen weiterhelfen: M. M. ist von der Psychiatrie noch weiter entfernt als Sie. Ich gebe mal einen Tipp ab:
ZitatKröber bildet hier ein in der Dogmatik nicht vorkommendes Begriffspaar Wahn-Wahrheit.
Er ist Theologe.
Das ist auch eine seltsame - theologisch anmutende - Formulierung:
Zitat
...Darüber hinaus würde dies dem psychiatrischen Fachbereich mit dem überzogenem Rollenverständnis als letztinstanzliche Wahrheitskommission in der Welt ausstatten. Dies mag den persönlcihen Präferenzen eines Prof. Kröbers entgegenkommen, würde aber die für therapeutisches Handeln notwendige Einsicht in die Unvollkommenheit des Menschen schwerwiegend beeinträchtigen....
Aaah - hier meldet sich ein ambitionierter Drehbuchschreiber - heißer Tip für unseren Tyko (wo bleibt der heute überhaupt?)
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-2/#comment-23874
Max Mustermann sagte am 2. September 2013 um 17:16 :
@García
Vielen Dank für die Blumen. Ich dachte mir schon, dass Ihnen das gefallen könnte.
Eigentlich wollte ich mich ja zu dem von Kröber ins Spiel gebrachte Begriff des Märtyrers auslassen, den Rückert und Lakotta so begierig aufgenommen haben.
Aus staatsphilosophischer Sicht hat dieser Archetypus ungeheure Wirkungskraft.
Die in diesem Zusammenhang verwendete Intonation der Damen Rückert und Lakotta sowie Kröber verkennt völlig den Spannungsbogen der Handlung unseres fränkischen Überzeugungstäters.
Darin steckt eine Textur, die ich gerne in eine Betrachtung eingewebt hätte.
Wollen wir nicht zusammen das Drehbuch schreiben, das Mollath dann an Constantin oder Bavaria verhöckern kann? ;-)
...
Verhökern heißt es, Herr Max M.
Verhöckern wär, dass man dem Ärmsten auch noch einen Buckel aufbürdet.
Ja, der Märtyrer-Aspekt mit seinen archetypischen Implikationen verspricht - bei
richtiger Intonation - einen tragfähigen Spannungsbogen für ein Drehbuch:
Der Graf von Monte Gustl (http://www.taz.de/!121733/) - hatten wir hier doch schon. ::)
ZitatIn diesen Sumpf gerät der brave Kutschenbauer Edmond Mollath (Christoph Waltz) durch eine Intrige seiner Frau Mercédès (Uma Thurman). Edmond entdeckt, dass seine Frau die Mätresse des Königs ist und sich am Wegezoll für fremdländische Personenkutschwagen bereichert, den der König unrechtmäßig erhebt. Als der gehörnte Ehemann den Betrug öffentlich machen will, wird er verhaftet. Sieben Jahre verbringt Edmond in Einzelhaft bei Wasser und Brot, bis ihm durch die Hilfe des Abbé Strate (Bruce Willis) die Flucht gelingt..
Die Racheszene könnte ja etwas ins märtyrerische Genre modifiziert werden - eine schöne Herausforderung! Vielleicht angelehnt an "Les Misérables" ?
Glückwunsch!!
@bayle:
Man soll den Tag nie vor dem Abend loben - der Link wird bestimmt noch gelöscht!
Erst recht, wenn du hier damit rumprahlst ;D
Deswegen prahle ich ja hier. 8)
Zitat von: bayle am 02. September 2013, 17:26:50
Deswegen prahle ich ja hier. 8)
Aaahja...
Wenn schon nen Link, dann nicht nur um zu ärgern. :police:
Besser hier! (http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg148587#msg148587)
Ach so: ab Freitag bin ich erst mal wech... :angel:
Zuerst dachte ich ja es wäre ein Anflug von Selbsterkenntnis :rofl2
So wäre wohl für Frau Wolff und ihre Freunde die mangelnde Einsicht eines "Napoleons" der in einer Psychiatrie behandelt wird der Beweis von Normalität, interessant. $) die passende Anrede bei Visite ..... bonjour mon general! :grins2:
Die da drüben sind einfach nur zynisch drauf, und alle Fakten prallen an ihnen ab - wie auch die kaltschnäuzige Reaktion auf einen ZEIT-Artikel zeigt:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-08/schizophrenie-betreuung-verhungern-erlangen
Zitat
gabrielewolff sagte am 2. September 2013 um 20:28 :
Im Kontext der Mollath-Berichterstattung soll dieser Artikel offenbar suggerieren, wie segensreich Zwangsunterbringung und Zwangsbehandlung mit Neuroleptika sein können. Tatsächlich fehlte in dem geschilderten Fall lediglich eine aufsuchende Nachsorge, die wiederum mit der rechtlichen Betreuung nichts zu tun hat, und von dieser allenfalls hätte organisiert werden sollen/können.
Diese Frau geriet wegen des Absetzens ihrer notwendigen Medikation daheim in eine erneute Psychose und verkam allmählich elend in ihren eigenen 4 Wänden, weil niemand - trotz des Bemühens und der Interventionen hilfsbereiter Nachbarn - sie mehr erreichen konnte:
Zitat... Frau Wallert wird immer dünner. Weihnachten 2012 bringe ich ihr einen Weihnachtsteller. Sie freut sich und erzählt, dass sie sich kaum noch raus traut. Angeblich sei ihr Schlüssel gestohlen worden. Das Angebot, für sie einzukaufen, nimmt sie gerne an, denn sie hat fast nichts mehr im Kühlschrank.
Ich frage, ob die Betreuerin nicht mehr kommt, um ihr zu helfen. Sie sagt: "Die kommen nicht mehr. Die helfen mir auch gar nicht. Mit denen will ich nichts mehr zu tun haben. Die wollen mich nur einsperren." Wir Nachbarn informieren am 25. Dezember 2012 die ehemalige Betreuerin, weil wir befürchten, Frau Wallert könnte in ihrer Wohnung verhungern. Am 9. Januar 2013 rufen wir außerdem das Betreuungsgericht an. Man hätte Frau Wallert langsam und geduldig in ein Hilfesystem einbinden müssen. Das hätte eine intensive Betreuung erfordert, für die kein Betreuer bezahlt wird. Dabei könnten auf diese Weise die viel kostspieligeren Psychiatrie-Unterbringungen vermieden werden. Dafür ist es jetzt zu spät...
...Die Betreuerin, die Frau Wallert schon kennt, sucht mehrmals Kontakt. Aber Wallert öffnet ihr nicht. Sie will nicht wieder eingesperrt werden. Sie öffnet niemandem mehr. Das Toben lässt nach. Nur wenige Male sehen sie Nachbarn noch, ungepflegt und abgemagert, ein schmaler Schatten, der vorbeihuscht.
Lebensgefahr vermutet die Betreuerin nicht. In dem Fall könnte sie die Tür zu jeder Zeit öffnen lassen. Sie ist auch verunsichert wegen des neuen Gesetzes, das seit Anfang 2013 Zwangsbehandlung unter erschwerte Bedingungen stellt. Zwar könnte sie Frau Wallert im Notfall ohne gerichtliche Genehmigung einweisen lassen, wenn keine Zwangsbehandlung vorgenommen wird. Aber sie möchte sich lieber absichern. Ein Arzt soll sie noch mal begutachten. Das Gericht muss das anordnen. Inzwischen sind Osterferien. Die Geräusche aus der Wohnung nehmen ab. Dann wird es still. Am Morgen des 14. April rufen die Nachbarn die Polizei, um die Tür öffnen zu lassen. Polizisten finden Rita Wallert in ihrem Bett. Sie ist tot. Es wird ein mangelnder Ernährungszustand attestiert.
Und Dank dem antipsychiatrischen Wolffsrudel werden diese Fälle in Zukunft wieder zunehmen, aber vielleicht singt ja wenigstens Nina Hagen bei den Beerdigungen. *Sarkasmus aus*
Zitatgabrielewolff sagte am 3. September 2013 um 09:51 :
ZitatBayle:
Die Begründung ist 30 Seiten lang. Sie lautet, kurzgefasst: es handelt sich um einen Wahn, weil die "Schwarzgeldgeschichte" vom Probanden völlig überwertig vertreten wird (z. B. grandios überhöht, z. B. als Verteidigung gegen den Vorwurf einer Körperverletzung) und weil sie im Kontext zahlreicher anderer, nicht normalpsychologisch erklärbarer psychischer Auffälligkeiten steht.
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-2/#comment-23895
Nicht ungeschickt! Sie ziehen sich auf die aktuell in Interviews geäußerte nachgeschobene "Diagnose" zurück, wonach der Wahn gar nicht in einer Realitätsverkennung bestehe, sondern im wahnhaften Erleben einer Realität. Diese, aufgrund der Aufdeckung der Realität seit Ende 2012, aus Rechtfertigungsgründen nachgebesserte Diagnose ist aber nicht Gegenstand des Gutachtens vom 25.7.2005.
Auf S. 26 des Gutachtens steht die Diagnose doch in aller Deutlichkeit: er sei unkorrigierbar der Überzeugung, daß seine Ehefrau, Personen aus deren Geschäftsfeld und "nunmehr auch beliebige weitere Personen, die sich vermeintlich oder tatsächlich gegen ihn stellen (müssen), z.B. auch Dr. Wörthmüller [...], in dieses komplexe System der Schwarzgeldverschiebung verwickelt wären."
Es wird also ein Verfolgungswahn auf der Basis einer "Schwarzgeldverschiebung" diagnostiziert, die überhaupt nicht stattgefunden hat.
Zur Verteidigung gegen den Vorwurf der Körperverletzung hatte der Proband angegeben, sich gegen eine körperliche Attacke der Ehefrau gewehrt zu haben.
Manchmal zweifle ich an der Lesefähigkeit von Frau Wolff, es steht explitit etwas anderes da als das was sie rauslesen möchte bzw. muss um ihr Theoriegebilde aufrecht erhalten zu können.
ZitatManchmal zweifle ich an der Lesefähigkeit von Frau Wolff, es steht explitit etwas anderes da als das was sie rauslesen möchte bzw. muss um ihr Theoriegebilde aufrecht erhalten zu können.
Deshalb macht es nur begrenzt Sinn, mit ideologisch verbohrten Menschen zu diskutieren.
Zitat von: sweeper am 03. September 2013, 09:36:21
ZitatManchmal zweifle ich an der Lesefähigkeit von Frau Wolff, es steht explitit etwas anderes da als das was sie rauslesen möchte bzw. muss um ihr Theoriegebilde aufrecht erhalten zu können.
Deshalb macht es nur begrenzt Sinn, mit ideologisch verbohrten Menschen zu diskutieren.
Ein weiteres Problem ist die schon fast zwanghafte ;) Beweissuche. Sie möchte einfach nicht verstehen dass es bei einem psychiatriechen Gutachten nicht wie bei einer amerikanischen Anwaltsserie darum geht auch noch den letzten Zweifel auszuräumen, sondern es sich bei der Diagnose um ein hilfsmittel im Dialog mit dem Patienten handelt das allererstens dessen Heilung zum Ziel hat. Das wird hier in einem Radiointerview sehr gur beschrieben:
Paul Hoff: Eine psychiatrische Diagnose ist ein Handwerkszeug,
kein Gesetzhttp://ivinfo.wordpress.com/2013/04/26/paul-hoff-eine-psychiatrische-diagnose-ist-ein-handwerkszeug-kein-gesetz/
ZitatIm Kontext-Gespräch «Die Krux mit psychiatrischen Diagnosen» beleuchtet Psychiater Paul Hoff sachlich und ausgewogen das Zusammenspiel der verschiedenen Interessengruppen (Patienten, Angehörige, Ärzte, Krankenkassen, Pharmafirmen) sowie den Einfluss des jeweils herrschenden Zeitgeistes auf die Psychiatrie.
Zitat von: Belbo am 03. September 2013, 09:04:27
Und Dank dem antipsychiatrischen Wolffsrudel werden diese Fälle in Zukunft wieder zunehmen, aber vielleicht singt ja wenigstens Nina Hagen bei den Beerdigungen. *Sarkasmus aus*
Naja, man sollte das ganze nicht größer machen als es tatsächlich ist. Bei uns gab es ein oder zwei Verlegungen, weil sich Patienten plötzlich für einen weiteren "Mollath-Fall" hielten. Die wurden auf eine neue schönere Station verlegt. Dann fühlten sich alle wieder wohl. Obwohl der eine direkt einen 1-Woche-alten Fernseher zerlegte.
Ich bin mir aber sicher, die wenigsten Patienten wissen
nicht wer oder was "Mollath" ist. Die haben andere Probleme.
Intern, so ist mein Erleben, wird das ganze- wenn überhaupt- auch bloß als Boulevard- Thema diskutiert.
ZitatIntern, so ist mein Erleben, wird das ganze- wenn überhaupt- auch bloß als Boulevard- Thema diskutiert.
Dann kann man nur hoffen, dass man da keine entwicklungen verpasst, die dann später die eigene Arbeit erschweren.
Dazu das Interview mit der Exfrau zu lesen kam ich bisher gar nicht. Alles lügen?
http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/n%C3%BCrnberg/mollaths-ex-frau-bricht-zum-ersten-mal-ihr-schweigen-1.2965024
ZitatDer Unternehmer Werner S. sagt im Kurier-Gespräch, Mollath habe ,,psychisch angeschlagen" gewirkt. Mollath selbst hatte sogar in einer seiner vielen Gerichtsverhandlungen seinen Anwalt erklären lassen, ,,dass er an einer schweren psychischen Krankheit leide". Der Unternehmer sagte, Mollath sei zwar ,,immer freundlich gewesen", aber er habe sich ,,verbal so dargestellt, dass man schon hat Sorgen haben müssen". Bei ihm lagerten Mollaths Ferrari-Autos, bis sie zwangsversteigert wurden. Auch auf dem Gelände der Firma seien ,,in dieser Zeit" bei seinen Lastwagen ,,mehr als 30 Reifen" durchstochen worden.
Zitat von: Belbo am 03. September 2013, 10:16:13
ZitatIntern, so ist mein Erleben, wird das ganze- wenn überhaupt- auch bloß als Boulevard- Thema diskutiert.
Dann kann man nur hoffen, dass man da keine entwicklungen verpasst, die dann später die eigene Arbeit erschweren.
Nee. Da hast du mich falsch verstanden. Dass Aufklärungsarbeit (extern) betrieben werden muss, wie es die DGPPN mit dem Presseworkshop macht, ist ja jedem klar.
Wie viel Arbeit da noch zu machen ist, sieht man ja auch toll an den ganzen Menschen, die meinen, man könnte psychisch Erkrankten, das sofort ansehen. Mollath rennt schließlich nicht mit Messern bewaffnet durch die Stadt und hält sich für Napoléon. Das offenbart noch wahnsinnig viel Antistigmaarbeit, die da noch vollbracht werden muss.
Zitat von: P.G. am 03. September 2013, 10:05:39
Zitat von: Belbo am 03. September 2013, 09:04:27
Und Dank dem antipsychiatrischen Wolffsrudel werden diese Fälle in Zukunft wieder zunehmen, aber vielleicht singt ja wenigstens Nina Hagen bei den Beerdigungen. *Sarkasmus aus*
Naja, man sollte das ganze nicht größer machen als es tatsächlich ist. Bei uns gab es ein oder zwei Verlegungen, weil sich Patienten plötzlich für einen weiteren "Mollath-Fall" hielten. Die wurden auf eine neue schönere Station verlegt. Dann fühlten sich alle wieder wohl. Obwohl der eine direkt einen 1-Woche-alten Fernseher zerlegte.
Ich bin mir aber sicher, die wenigsten Patienten wissen nicht wer oder was "Mollath" ist. Die haben andere Probleme.
Intern, so ist mein Erleben, wird das ganze- wenn überhaupt- auch bloß als Boulevard- Thema diskutiert.
Uuups......ich meinte natürlich die Patienten kennen Mollath nicht. Also die meisten Patienten wissen nicht wer oder was "Mollath" ist, weil sie andere Probleme haben.
@P.G.:
Ja, und vermutlich ist es dir entgangen, dass Belbos Bemerkung sich auf diesen ZEIT-Artikel (http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-08/schizophrenie-betreuung-verhungern-erlangen) bezog, der im Wolff-Blog zynisch rezipiert wurde. *
Es ging um die insgesamt verunsichernden Auswirkungen, die im Schlepptau der Mollath-Diskussion folgen:
Angst vor Aufenthalt in psychiatrischen Krankenhäusern, Angst vor Medikation, Misstrauen gegenüber Ärzten, die dazu raten; Verunsicherung von Betreuern.
* http://forum.psiram.com/index.php?topic=11591.msg148930#msg148930
Deshalb darf es nicht passieren, dass der Antipsychiatrie als Trittbrettfahrer (oder Mitregisseur) im Mollath-Fall argumentativ nichts entgegengesetzt wird...
Aus lauter Langweile habe ich einmal im Ameisenhaufen gestochert. Helle Aufregung! Das setzt mich in die komfortable Lage, mir aussuchen zu können, worauf ich antworte.
:teufel
Zitatgabrielewolff sagte am 3. September 2013 um 09:51 :
nachgeschobene "Diagnose"
Der Gesamt-Gedankengang des Gutachtens war schlüssig, als es keinen Anhalt dafür gab, ob es tatsächlich Unregelmäßigkeiten bei der HVB gegeben hat, und er ist weiter schlüssig, auch wenn es dafür einen Anhalt gibt. Offenbar hat sich das Gericht mit dieser Frage beschäftigt, denn das Urteil verweist darauf.
ZitatZur Verteidigung gegen den Vorwurf der Körperverletzung hatte der Proband angegeben, sich gegen eine körperliche Attacke der Ehefrau gewehrt zu haben.
Was hat denn der Proband angegeben, weshalb er von seiner Ehefrau angegriffen worden sei?
Zitatohne weiteres nachvollziehbar. ... nicht nachvollziehbar ...
Zitatthomas franken sagte am 3. September 2013 um 11:08 :
Welche zahlreiche Auffälligkeiten gab es denn?
u. v. a. m.
Gibt es das überhaupt, so etwas wie einen Wahn? ist das nicht eine Erfindung der Psychiatrie, die mit der Pharma-Industrie unter einer Decke steckt?
Vgl z. B. noch #221,
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg148050#msg148050
Die denken halt, so ein Wahn müsste als eine Art "Sprung in der Schüssel" exakt verortbar sein - wenn schon nicht im MRT oder PET, dann doch aber sicher anhand einer Checkliste a) bis e)
Von Psychodynamik oder psychotischen Schüben und gar symptomarmen Intervallen mit Negativsymptomatik (http://de.wikipedia.org/wiki/Schizophrenie#Negativsymptome) haben sie noch nie was gehört.
ZitatAls Negativsymptome oder Minussymptome bezeichnet man die Einschränkungen des normalen Erlebens. Die Minus-Symptomatik ist gekennzeichnet durch einen Wegfall früher vorhandener Persönlichkeitsmerkmale.
Schizophrenien, die mit Negativsymptomatik einhergehen, beginnen oft schleichend, und der Krankheitsverlauf ist eher ungünstig. Mit zunehmender Krankheitsdauer verstärken sich üblicherweise die Negativsymptome.
Zu ihnen gehören ,,dynamische Entleerung", ,,kognitive Defizite" sowie ,,motorische Defizite", also etwa eine Reduzierung von Mimik und Gestik. Negativsymptome können schon Monate oder Jahre vor den akuten psychotischen Symptomen auftreten [,,Knick in der Lebenskurve", ,,Vorauslaufender Defekt"]. Als initiale Symptome einer Schizophrenie treten sehr oft Schlafstörungen auf, nicht selten auch depressive Symptome.
Bei etwa zwei Dritteln der an Schizophrenie Erkrankten überdauern die Negativsymptome die Positivsymptome nach einem akuten Schub [,,schizophrener Defekt", ,,Residualzustand", ,,Residualsymptomatik"]. Diese unterschiedlich ausgeprägten Einschränkungen führen zu Kontaktstörung, sozialem Rückzug und oft auch zu Invalidität.
Und dass es eben schwierig ist, einen
Verlauf zu beobachten (was differenzialdiagnostisch und prognostisch wichtig wäre), wenn jemand sich wie Mollath komplett abschottet - und dass dadurch eine Differenzialdiagnose immer problematischer wird und sich die ungünstigen Coping-Strategien immer weiter verfestigen ... undundund...
Na, das ist ja ein "sympathischer Verein", dieses Wolffs-Rudel!
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-2/#comment-23984
Helmut Mayr sagte am 3. September 2013 um 21:59 :
Was soll's, Ulvi wird bei Dr. Leipziger bleiben, weil er vor Kindern onnaniert. Frau Merk mit ihrer heute nochmals bekräftigten Sexualmoral wird keinen Platz für einen krankheitsbedingten Dorfdeppen lassen. Ist zwar traurig, man wird es aber nicht ändern können.
Leider kann niemand zwischen Gebrauch und Missbrauch von Kindern ziehen. Die Geschichten um dieses Thema bleiben zumeist in den Besprechungszimmern von Anwälten hängen, die aus pragmatischen Gründen Missbrauch decken müssen.
Andererseits gibt es auch Lolitas, die nicht missbraucht werden, sondern im frühen Alter Beduerfnisse entwickeln, die der Gesetzgeber nicht vorgesehen hat.
Ich habe beileibe nichts mit Paedophilie am Hut, aber es gibt Fälle, denen das Gesetz nicht gerecht werden kann.
Der Herr Anwalt unterscheidet zwischen "Gebrauch" und "Missbrauch von Kindern" - allerliebst!
brrr ... Frau Wolff, wir denken, dieser Stich ins Kriminelle in einem Blog, der sich das Recht auf die Fahnen schreibt ...
Es gibt tatsächlich einen RA dieses Namens in Nürnberg.
Na, das ist auch eine Dokumentation wert:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-2/#comment-23987
Zitat
gabrielewolff sagte am 3. September 2013 um 23:12 :
Mir ist eben dieser Aufruf zugegangen:
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener ruft gegen diesen Versuch der DGPPN, die Medien zu indoktrinieren
http://www.dgppn.de/aktuelles/detailansicht/article/249/presseworksh.html ,
zu einer Demonstration am Mittwoch, den 11.9. um 9.30 Uhr
vor der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8 in Berlin auf.
Wir fordern:
Weg mit § 63 StGB – er ist illegal !
Mit einer psychiatrischen ,,Diagnose" verleumdete Menschen, die eine strafrechtlich relevante (strafrechtssanktionierte) Tat begangen haben, erfahren eine Sonderbehandlung. Nachdem sie für ,,schuldunfähig" oder ,,vermindert schuldfähig" erklärt wurden und ihnen somit die Verantwortung für ihre Tat abgesprochen wurde, werden sie – im Unterschied zu sogenannten ,,schuldfähigen" StraftäterInnen, denen keine angebliche ,,psychische Krankheit" unterstellt werden konnte – nach den Gesetzen des Maßregelvollzugs in einer Anstalt der forensischen Psychiatrie untergebracht.
Es wird also nicht nach Fakten geurteilt oder zumindest nach der normativ festgelegten Schwere der Tat, die jemand begangen habe. Stattdessen obliegt hier den psychiatrischen ,,GutachterInnen" die Befugnis zu einer besonders absurden Tätigkeit, nämlich eine Beurteilung der Gründe vorzunehmen, aus denen die Tat begangen wurde und das Verhalten einer angeblich objektiven ,,Ursache" anzulasten – z.B. ob ihnen Stimmen gesagt haben, sie sollten töten oder stehlen (,,psychisch Kranke") oder ob ihre Eifersucht oder Gier sie zur Tat getrieben haben (,,psychisch Gesunde"); ob sie mit dem Auto jemanden aus Fahrlässigkeit überfahren haben oder ob es geschehen ist, weil sie angeblich ,,psychisch krank" waren (in diesem Falle interessieren andere Begründungen nicht mehr). Die strafrechtlichen Folgen sind weitreichend:
§ 63 StGB Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus:
,,Hat jemand eine rechtswidrige Tat im Zustand der Schuldunfähigkeit (§ 20) oder der verminderten Schuldfähigkeit (§ 21) begangen, so ordnet das Gericht die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an, wenn die Gesamtwürdigung des Täters und seiner Tat ergibt, dass von ihm infolge seines Zustandes erhebliche rechtswidrige Taten zu erwarten sind und er deshalb für die Allgemeinheit gefährlich ist."
Die Anstalten der psychiatrischen Forensik nach § 63 StGB werden – obgleich sie mit den für Gefängnisse typischen Elementen wie Überwachungsanlagen, hohen Zäunen, etc., ausgestattet sind – nicht Gefängnis, sondern Krankenhaus genannt. Auch das Einsperren dort dient angeblich in erster Linie zur ,,Heilung": Die angeblich ,,psychisch kranken" StraftäterInnen werden so lange vorgeblich ,,therapiert" und verwahrt, bis sie von den psychiatrischen GutachterInnen als nicht mehr ,,gefährlich" eingestuft werden. Es dient angeblich nicht der Bestrafung, da die zu InsassInnen Verurteilten ja angeblich gar nicht schuldfähig seien.
Der Aufenthalt im psychiatrischen Maßregelvollzug geht über die Haftstrafe in zwei wesentlichen Punkten hinaus:
In der forensischen Psychiatrie werden zwangsweise Psychopharmaka verabreicht und sogenannte andere ,,Therapien" aufgezwungen.
In der Praxis fallen die Haftzeiten bei psychiatrisch entmündigten StraftäterInnen bei ein und derselben Straftat erheblich länger aus – regelmäßig ein Vielfaches dessen, was als schuldfähig befundenen StraftäterInnen, die ihre Tat nicht wegen einer angeblichen ,,psychischen Krankheit" begangen haben sollen, absitzen müssen. Die Verlängerung oder Beendigung der Haftzeit in der Forensik ist allein abhängig von der Orakel-,,Prognose" der psychiatrischen GutachterInnen.
Der § 63 StGB ist illegal geworden, weil am 1.1.2009 die Behindertenrechtskonvention in Kraft getreten ist. Auch wenn er noch im Gesetzbuch steht, so verstößt er gegen die Verpflichtungen, denen sich die BRD durch die Behindertenrechtskonvention unterworfen hat: Für Behinderte hat das selbe Recht wie für Alle zu gelten. Es gibt auch keine Interpretationsspielräume, weil das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte am 26.1.2009 im Artikel 47. einer Erklärung an die Vollversammlung der UN unmissverständlich klargestellt hat, was das für den Bereich des Strafrechts bedeutet: http://www2.ohchr.org/english/bodies/hrcouncil/docs/10session/A.HRC.10.48.pdf
47. Im Bereich des Strafrechts erfordert die Anerkennung der Rechtsfähigkeit von Menschen mit Behinderungen die Abschaffung der Verteidigung auf der Grundlage der Negation strafrechtlicher Verantwortung aufgrund des Vorliegens einer psychischen oder geistigen Behinderung.* Stattdessen müssen behinderungsunabhängige Maßstäbe für das subjektive Element von Straftaten mit der Berücksichtigung der Situation der einzelnen Beschuldigten an-gewandt werden. Wenn Untersuchungshaft vor oder während des Strafverfahrens in Übereinstimmung mit Artikel 13 des Übereinkommens erforderlich sein sollte, müssen die gesetzlichen Regelungen entsprechend angepasst werden.
——————
* im Englischen als "insanity defence" bezeichnet.
Das ist ein Demonstrationsaufruf der
Bundesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener e.V.
im Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin
http://www.die-bpe.de
Mit freundlichen Grüßen
rene talbot
(Internetbeauftragter von die-BPE)
Wie man sich denken kann, ist mir die völlige Abschaffung der Zweispurigkeit des Strafrechts zu radikal. Andererseits gibt es nur wenige eindeutige Fälle, in denen diese als Maßregel verkleidete überreagierende "Sanktion" tatsächlich angebracht ist.
Neben der kompletten Abschaffung der Sicherungsverwahrung würde ich daher dazu tendieren: eine Unterbringung gemäß § 63 StGB kann nur dann in Betracht kommen, wenn Schuldunfähigkeit vorliegt (und nicht nur lediglich nicht ausgeschlossen wird) und krankheitsbedingt erhebliche Straftaten gegen Leib und Leben sowie die sexuelle Selbstbestimmung begangen wurden.
Das würde den verheerenden Einfluß der Psychiatrie jedenfalls eindämmen, wenn auch nicht aufheben.
Diese Frau Wolff ist inzwischen offenbar völlig von der Rolle...duldet pädokriminelle Formulierungen ("Gebrauch von Kindern") in ihrem Blog und macht sich antipsychiatrische (anders kann man den Vorwurf der "Medienindoktrination" wohl nicht bezeichnen) Aufrufe zu eigen
Zitat
Andererseits gibt es auch Lolitas, die nicht missbraucht werden, sondern im frühen Alter Beduerfnisse entwickeln, die der Gesetzgeber nicht vorgesehen hat.
Erstaunlich man hört direkt den Altherrensabber auf die Taststur tropfen.
Selbst die anderen kritischen Patientenorganisationen, wie der Bundesverband Psychiatrie- Erfahrener, hält die Bundesarbeitsgemeinschaft für unseriöse Spinner. Die stehen genauso isoliert da, wie die KVPM und unterscheiden sich eigentlich auch nicht in ihrer Radikalität.
@Belbo:
Einer der wenigen dort, dessen Blick noch nicht völlig vernebelt ist:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-2/#comment-24005
Kogni-Tief sagte am 4. September 2013 um 02:39 :
@Herr Mayr
Bevor ich dafür plädiere, dass Ihr Kommentar entsorgt wird, möchte ich noch von Ihnen dezidiert wissen, was Sie mit Gebrauch von Kindern zu meinen glauben? Soll das etwa differenziert sein?
Sorry, mir ist grad speiübel...
Frau Wolffs einzige Reaktion:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-2/#comment-23996
gabrielewolff sagte am 4. September 2013 um 00:15 :
Sehr geehrter Herr Mayr,
Sie können doch nicht ernsthaft erwarten, daß auf Ihren unqualifizierten und mißverständlichen (was soll denn "Gebrauch" bedeuten?) Einwurf hin dieses Thema behandelt wird, das überdies o.t. ist?
Sie können froh sein, daß ich Ihren unterirdischen Beitrag nicht gelöscht habe – aber ich moderiere nun mal moderat.
Es wäre einen Versuch wert, sie anzuzeigen, weil sie offen zu erkennen gibt, dass sie in ihrem Blog pädokriminelle Postings toleriert. Und der Urheber hat in seinen Blogkommentaren einige Hinweise auf seine Identität hinterlassen.
Er scheint selbst Anwalt zu sein.
Und er hier hats immer noch nicht begriffen:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-2/#comment-24016
xxx xxxsagte am 4. September 2013 um 10:05 :
Eine Frage an die "Schwarmintelligenz" hier:
Frau Dr. Kracht hat ja die "richtungsweisende" Bescheinigung über G.M für Frau Mollath zur weiteren Verwendung geschrieben.
Unter Missachtung der klinikeigenen Richtlinien, die vorsehen, dass eine Bescheinigung nur ausgestellt werden kann bei persönlich bekannten/untersuchten Personen.
Leider finde ich diese Richtlinie nicht mehr auf der Webseite der Klinik.
Weiß jemand, wo man sie finden kann, bzw. wo sie faksimiliert zu finden ist ?
Vielen Dank schon mal.
Es war eine Stellungnahme, resultierend aus einer
ärztlichen Konsultation der P.M. bei Frau Dr. Krach mit einer
Empfehlung zur nervenärztlichen Abklärung des Ehemanns.
Der Brief von P.M. an ihre Anwältin (Strate-doc "Attest") besagt, dass P.M. u.a. auch "wirre Briefe" ihres Mannes zur Illustration vorgelegt habe.
Ist es denn so schwer?
Und das soll jetzt der Disclaimer des "netten Onkels" sein:
Zitat
Helmut Mayr sagte am 4. September 2013 um 10:38 :
Kogni Tief
Der Begriff stammt aus einem Gutachten, indem dem Täter ein Reiferückstand attestiert wurde. Der Gutachter verneinte deshalb Missbrauch und sprach von Gebrauch im Kontext. Ich vermag das nicht zu entscheiden.
Aber Sie haben recht, dass mir die Gäule durchgegangen sind bei dem Gedanken, dass die
Opfer besser durch eine
laengere Verjährungsfrist
geschuetzt werden sollen. Ich hatte zu viele Gedanken, die ich unterbringen wollte, so dass ich das heute nicht mehr so darstellen würde.
Alles klar - der "Gutachter" wars ... mal wieder...
Weil der Täter lt Gutachter einen Entwicklungsrückstand hatte, darf sich nach Ansicht des entscheidungsunfähigen Herrn RA Helmut Mayr das kindliche Opfer als "altersgemäß ge-braucht" betrachten.
A******** !!
@Wolffs-Rudel:
Wer zu dem Thema Stellungnahme Dr.Krach Fragen an mich (http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-3/#comment-24062) hat, soll sich bitte hier im Forum anmelden.
Allerdings wurden so gut wie alle Fragen zum Thema Mollath bei Psiram bereits in mehreren Threads und Blogs diskutiert:
http://forum.psiram.com/index.php?topic=10168.0
http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-verschworung-oder-wahn/
http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-ein-zwischenstand/
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.0
- es müsste also eine außerordentlich interessante und v.a. vorurteilsfreie Diskussion sein, damit sich hier vielleicht noch mal jemand drauf einlässt (grobe Kenntnis der abgearbeiteten Argumente in den div. Fäden sowie Höflichkeit wird vorausgesetzt...)
@Kogni-Tief:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-3/#comment-24068
Die zuordenbaren "Botschafter" des Krimi-Gabi-Blog haben hier im Forum leider einen schlechten Eindruck hinterlassen.
Und ein Blick in ihren Blog mit überwiegend antipsychiatrischer Hetze lässt auch nicht viel Hoffnung auf Sachlichkeit und Dialogfähigkeit aufkommen - Beispiele wurden in
diesem Faden zuhauf dokumentiert.
Im übrigen ist das Mollath-Thema - s.o. - hier schon endlos abgelutscht und berührt die Aufgabenstellung von Psiram nur hinsichtlich der Auseinandersetzung mit VTs und Antipsychiatrie. Da bietet der Wolff-Blog einiges...
Die Karawane ist aber längst weitergezogen:
http://blog.psiram.com/2013/09/tolzins-stuttgarter-impfsymposium-mit-etwas-gnm/
http://blog.psiram.com/2013/09/tolzins-stuttgarter-impfsymposium-mit-etwas-gnm/
http://blog.psiram.com/2013/08/gerald-huether-eine-wuerdigung-in-die-zeit/
@sol1:
http://www.alexa.com/siteinfo/psiram.com
ZitatGlobal Rank 61,315 35,099
Rank in Germany 3,605
http://www.alexa.com/siteinfo/gabrielewolff.wordpress.com
Zitat
Global Rank 664,168 1,349,726
Rank in Germany 48,278
Man muss natürlich wissen, was die Zahlen bedeuten...
@sweeper Das Problem dabei ist doch, dass sich die Damen und Herren um Frau Wolff schon komplett auf eine Realität festgelegt haben, ich habe solche Diskussionen zu Hauf mit 911-Truthern geführt, wenn sich jemand erstmal auf eine Sprengung des WTC festgelegt hat wird einfach jedes Detail dieser VT untergeordnet und dem grossen "cui bono" untergeordnet, die wahrscheinlichst Variante, dass es im Grossen und Ganzen genau so passiert ist wie offiziell dargestellt wird vollkommen ausgeblendet. Das funktioniert allerdings leider nur wenn man wie Frau Wolff die beteiligten Richter, Ärzte und Journalisten mit rhetorischer Galle und ehrabschneidendem Gift übergiesst (ich frage mich tatsächlich wie Frau Wolff bei einem Treffen Herrn Brixner oder Frau Lakotta überhaupt noch in die Augen schauen will). Wie schon mal gesagt, so gut wie alles dokumentiert ist, wird das mal ein Schulbeispiel für die Entstehung eines Lynchmobs durch das Internet.
Das schöne bei 911 ist ja dass es sogenannte "debunking"- Seiten gibt auf die man verweisen kann und so nicht jedes kleine abwegige Detail immer wieder aufs neue widerlegen muss. Immer nach der gleichen Methode unschuldig fragend irgendwelche Behauptungen aufstellen, eine der Irren hört jetzt schon wieder das Gras wachsen weil frau Mollath bei einer Psychaterin in Erlangen war und nicht in Berlin oder Nürnberg.......
Zitat17,8 km, 24 Minuten
Bei aktueller Verkehrslage: 27 Minuten
B4
Von Stadtkern zu Stadtkern $)
Wie nannte es bayle so schön "Skandalisierung des Normalen"?
Psychiater haben übrigens durchaus größere, einander überlappende Einzugsbereiche. Man trägt seine psychischen Probleme nicht gern in der näheren Umgebung zur Schau.
Ich miste gerade meine Favoriten aus. Dabei stolperte ich über einen ganz interessanten Thread aus einem Justizforum. Ich meine, der wäre ganz gut gewesen. Vielleicht hat ja noch jemand Interesse daran.
http://forum.jurawelt.com/viewtopic.php?f=57&t=47021
Versteht eigentlich jemand warum alle auf der armen Frau Lakotta, sehr viel unaufgeregter kann man die Faktenlage doch kaum zusammenfassen.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-101368199.html
Zitat
Folgt man ihrer Erzählung, so lässt sie im Mai 2002 einen Mann in einem vermüllten Haus zurück. Kein Jahr sei vergangen, ohne dass er einen Rechtsstreit führte. Überall hätten sich seine Beweismittel für alles Mögliche getürmt: einen Wasserschaden, die strittige Lackierung eines Ferraris, den Hunger in der Welt. Zum Essen hätten sie den Bügeltisch aufgeklappt. "Wenn ich aus der Bank kam, saß er bei runtergelassenen Rollos vor dem Fernseher, sah immer nur Kriegsnachrichten, nächtelang. Dann kriegte er seinen Trulli: Die Welt war schlecht, ich war schlecht, und dann ging es los."
Eine neue Zeugin, die sich vor kurzem bei der Staatsanwaltschaft meldete, sagte aus, Mollath habe seine Frau schon Mitte der achtziger Jahre geschlagen, sie selbst habe ihn einmal gewalttätig erlebt. Aber Petra habe ihm immer wieder verziehen.
Zu Frau Hanna Ziegert, hier noch ein interessanter Fallbericht:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-12807581.html
ZitatIn Stuttgart stehen Eltern unter Mordanklage vor Gericht. Ihre eigenen Kinder versorgten sie gut. Eines ihrer Pflegekinder starb an Unterernährung. Sie wollen seinen hochgefährdeten Zustand nicht bemerkt haben. Von Gisela Friedrichsen
ZitatFrau Ziegert aber hält es für selbstverständlich, daß mit dem Täter einfühlsam umzugehen ist. Ihr Gutachten über Ulrike Rößler ist in einer Zeitung "befremdend" genannt worden. Im Publikum löste es Empörung, unter den meisten Verfahrensbeteiligten Zorn aus.
Über zehn Jahre, so Frau Ziegert, habe Ulrike Rößler als Kind unter Blasenkrankheiten gelitten. Heute habe sie keine Erinnerung mehr an den Schmerz, der ihr in der Behandlung zugefügt wurde - sie habe also ihre Gefühle weggeschoben: "Das ist der entscheidende Aspekt für die Tat."
ZitatZiegert unbeirrt: Subjektiv fühle sich Frau Rößler mißhandelt, ihre Reaktion darauf sei eben Realitätsverlust.
ZitatFrau Ziegert hat Widerstand zuhauf provoziert. Nur angedeutet kann werden, in welcher Manier sie die Juristen und die Öffentlichkeit überfordert.
Von Zeit zu Zeit schaue ich, was aus meinen beimpften Agar-Platten geworden ist. Die schönste Kolonie hat E. coli sponselii gebildet:
Zitat
Rudolf Sponsel sagte am 4. September 2013 um 17:12 :
Ok, b meint halt seine vier blubs und reiht sich damit gut ein. Nach der Fülle an belegter und nachweisbar berechtigter Kritik bis hin zur Befundfälschung von Dr. L. möchte ich mich mit solchen blubs nicht auseinandersetzen. Der läuft bei mir unter Zeitdieb, Agent, agent provocateur oder ähnliches. Am besten lässt man ihn/sie ins Leere – passt auch gut zur Truppe der Erbärmlichen – laufen, und beachtet ihn nicht weiter. Wenn einer nicht verstehen will, dann will er eben nicht. Da hilft kein Kraut, keine Logik, keine Empirie, kein Argument, fast ein bißchen wie wahnhaft. Das Netz ist voll solcher ZeitgenossInnen. Argumentatives Pingpongspielen mag für den einen oder anderen schön sein, ich spiel dann lieber richtiges Tischtennis.
Die Kampfdrohne hat dann doch nicht vom Boden abgehoben.
[edit] In der Öffentlichkeit war ich dann natürlich doch nicht so frech. Meine Antwort war:
"@Rudolf Sponsel
Es ist Ihr Stil, Herr Sponsel, der Ihre Sachargumente so unwiderstehlich macht."
Tja,
der Stil lässt bei Manchem zu wünschen übrig.
Bedauert echt?
Zitat von: echt? am 05. September 2013, 17:36:23
Tja,
der Stil lässt bei Manchem zu wünschen übrig.
Bedauert echt?
Finde ich auch.
Es gibt Leutchen die hier nur mal kurz durchrauschen und auf den Teppich reihern.
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg149248#msg149248
Jetzt, da das BVerfG gesprochen hat, wird es Zeit für einen schönen neuen Blogbeitrag von Oliver Garcia.
Ich bin schon gespannt auf die Headline.
Die letzte lautete ja Der Schleier ist gelüftet (http://blog.delegibus.com/2013/08/26/fall-mollath-der-schleier-ist-gelueftet/). :gruebel
Wie könnte man das jetzt sinngemäß fortführen und womöglich noch steigern?
Zitatgabrielewolff sagte am 5. September 2013 um 20:53 :
Denn es ist doch klar: in dem gesamten Verfahren gegen Herrn Mollath gab es niemals eine begründete negative Prognoseentscheidung, von Anfang an nicht. Nicht einmal Dr. Leipzigers Gutachten gab dafür etwas her – er befürchtete nur was. Wegen rechtsstaatlich nicht nachgewiesener Anlaßtaten.
Die isolierte Wahnstörung selbst ist nicht kriminogen, Pfäfflin tat kund, es gebe auch keine Rückfallstatistiken... Die Stellungnahmen der BKH waren substanzlos... Leipziger hatte ein Heimspiel bei diesen regionalen verfassungswidrig agierenden Instanzen, wie er selbst verfassungswidrig Beobachtungen & Bewertungen durchs Personal in der Zeit der Freiheitsentziehung vom 14.2. – 21.3.2005 anordnete und benutzte, um affektive Störungen des gegen die rechtswidrige Maßnahme protestierenden Probanden konstatieren zu können.
Aber äh ... Mollath hat (zumindest: hatte) nun
doch einen Wahn? Was ist denn nun mit den Banken und dem ganzen Schwarzgeld?
@bayle:
Die Frau ist inzwischen völlig konfus.
Heute mittag hat sie noch bedauert, dass das BVerfG die Gutachten nicht auch gleich zerlegt hat - gerade eben ist sie zur gegenteiligen Auffassung gelangt.
Ich spare mir Links - es ist mir einfach zu anstrengend, dem weiter zu folgen.
Ich sehe keinen Sinn darin, ihre wirren Auslassungen zu verstehen oder gar zu dokumentieren.
Zitatgabrielewolff sagte am 5. September 2013 um 12:09 :
...Schade allerdings, daß das BVerfG nicht auch noch die Fehldiagnose Pfäfflins (und damit die der Vorgutachter) zerlegt hat....
Zitatgabrielewolff sagte am 5. September 2013 um 22:32 :
...Ja, das BVerfG hat die Stellungnahmen von Dr. Leipziger genauso in die Tonne getreten wie das Gutachten von Prof. Pfäfflin. Völlig zurecht. So einem Unfug darf kein Gericht folgen.
:stirn
Frau Wolff Gordon tickt jetzt glaube ich komplett aus:
ZitatBemerkenswert ist, daß dieser harte Fakt – in Kombination mit der Kritik des BVerfG an dem Gutachter Pfäfflin – sehr schnell von der Startseite verschwunden war. Ebenso interessant: der erste Kommentar erschien um 12.06 Uhr, der letzte, der 118., um 16.12 Uhr. Danach wurde die Kommentarfunktion bereits geschlossen, und ich kann mir vorstelllen, wieviele Kommentare bereits zensiert worden waren, denn der Tebnor ist eindeutig.
Der neue BILD-affine Chefredakteur wird also weiterhin seine Hand über die gefühlige pharmaindustrie-& homestory-affine Beate Lakotta halten, der das Recht oder gar unfähige Gutachter völlig egal sind.
Das sind leider sehr schlechte Aussichten für SPIEGEL und SPON.
Auch die ZEIT promotet im aktuellen Dossier homestorymäßig Psychiatrie und Psychopharmaka gegen ADS bei Kindern. Langsam wird mir diese Werbung zu aufdringlich. Man weiß bald schon nicht mehr, wann die Reklame aufhört und die "Reportage" anfängt. Glücklicherweise kommt die "betroffene" Mutter so unsympathisch rüber, daß man die Probleme eher bei ihr als bei dem Sohn verortet.
Es ist ja Quatsch, Mütter möglichst früh zurück in den Beruf zu drängen. Sensible und hochbegabte Kinder wie dieses merken ja, wie sie abgeschoben werden. Und reagieren entsprechend. Denn sie erleben Liebesentzug.
Alle doof, gekauft oder sonst verblödet, ausser Gabi. $)
Interessant, wohin sie sich versteigt - und andere mit ihr.
ZitatAuch die ZEIT promotet im aktuellen Dossier homestorymäßig Psychiatrie und Psychopharmaka gegen ADS bei Kindern. Langsam wird mir diese Werbung zu aufdringlich. Man weiß bald schon nicht mehr, wann die Reklame aufhört und die "Reportage" anfängt. Glücklicherweise kommt die "betroffene" Mutter so unsympathisch rüber, daß man die Probleme eher bei ihr als bei dem Sohn verortet
.
Die Antipsychiatrie und die Ritalinkritik gehen bekanntermaßen Hand in Hand.
Da gibt's noch diesen Joseph Eisele - auch so ein (anti-)psychiatrischer Überflieger aus Leidenschaft.
Kein Klischee wird ausgelassen: Lobotomie, Elektroschock - alles dabei.
Ich bitte den Leser um Entschuldigung für diesen inhaltsfreien Post. Ich brauche ihn aber für meine Argumentation im anderen Thread. Vielen Dank für Ihr Verständnis. :police:
ZitatMax Mustermann sagte am 3. September 2013 um 10:29 :
...
Nicht erkennbar ist, wieso nun eine Zwangsbehandlung zur Problemlösung hilfreich sein soll, die entstehungsursächlich auf die Psychiatrie zurückzuführen ist.
Max Mustermann sagte am 3. September 2013 um 08:16 :
Das schlägt dem Fass den Boden aus.
...
Sind Sie eigentlich noch bei Trost?
...
Kapieren Sie das eigentlich nicht?
...
Ich glaub es hackt!
thomas franken sagte am 29. August 2013 um 21:43 :
...
Als "tami" habe ich dort [Zettels Raum – b.] bayle zum Diskurs über die Konsistenz, Wissenschaftlichkeit und Unvoreingenommenheit des Leipziger-Gutachtens aufgefordert.
Huch, war der wieder schnell weg!(auf gut deutsch: "Schisser")
....
thomas franken sagte am 4. September 2013 um 11:57 :
Nebenbei: Großmaul und "Schisser" bayle ist einfach ein 11 18 5 20 9 14
ZitatNebenbei: Großmaul und "Schisser" bayle ist einfach ein 11 18 5 20 9 14
Interessant:
ZitatDie kindliche Schilddrüse produziert zu wenig Thyroxin. Dadurch verlangsamt sich der gesamte Stoffwechsel, Missbildungen des Skeletts (verkürzte Extremitäten, Minderwuchs, Zwergwuchs), Sprachstörungen, Schwerhörigkeit, evtl. Taubheit. Die Kinder haben oft eine dicke Zunge und trockene Haut. Außerdem kann Kretinismus zu einer erhöhten Fettleibigkeit führen, bedingt durch den geringeren Grundumsatz bei Schilddrüsenunterfunktion.
Von besonderer Bedeutung ist die verzögerte geistige Entwicklung. Ursächlich hierfür ist, dass durch den Mangel an Schilddrüsenhormonen sowohl im zentralen als auch im peripheren Nervensystem die Ausbildung von Axonen, Dendriten, Nervensynapsen und Myelinscheiden verlangsamt ist.
Diagnosen über Diagnosen 8)
Leute, Leute... es lohnt nicht, diesen Quatsch zu lesen oder zu zitieren!
Erstaunlich nur, dass jener Blog /jenes Forum uns als qualitativ besonders hochwertig und sachkundig angepriesen wurde... echt! (http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-verschworung-oder-wahn/#comment-26032)
Ideologieverdächtige Postings werde ich allerdings hier weiterhin einstellen. Bei diesem hier geht es im weitesten Sinne um Wissenschaftsverständnis - also Thema für Psiram:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-3/#comment-24341
Max Mustermann sagte am 6. September 2013 um 12:10 :
...Psychiater sehen ethisch zwingend gebotenen Handlungsbedarf, dass weiterer Vertrauensverlust abgewendet werden muss, bevor ein wildgewordener, wahnkranker Mob die schöne Schutzbehauptung eine Wissenschaft zu sein ins Reich der Legenden verweist und die bayrischen Hochschulen zur Besinnung kommen.
Schliesslich könnten ja nur Juristen darüber entscheiden, was eine Wissenschaft ist und was nicht...
Leider sind die Formulierungen so verschachtelt, dass nicht deutlich wird, was M.M. uns denn
wirklich sagen will - abgesehen davon, dass die Subjektperspektive wechselt:
a) der "wild gewordene, wahnkranke Mob" ist nach M.M.s Lesart natürlich die (bzw aus der) Psychiaterperspektive
b) die "
schöne Schutzbehauptung eine Wissenschaft zu sein" dagegen wohl kaum.
c) Das "Reich der Legende" gehört grammatikalisch zum wahnkranken Mob, inhaltlich zur antipsychiatrischen Position.
d) Der "wahnkranke Mob" genießt Deutungshoheit darüber, was ins "Reich der Legende" gehört.
Vollends kryptisch bleibt die Schlussfolgerung:
die bayerischen Hochschulen sollen den Psychiatern ihre "Nichtwissenschaftlichkeit" bescheiden?
Die Juristen an bayerischen Hochschulen sind allein befähigt und sollen darüber entscheiden, was Wissenschaft ist und was nicht??
Ein wirklich eindrucksvolles Beispiel komplett verworrenen Denkens bei oberflächlich noch erhaltener Syntax.
Ach so:
das Elaborat bezieht sich offenbar auf einen Kommentar von Anwalt Kleine-Cosack:
Zitatsol1 sagte am 6. September 2013 um 11:21 :
Bayerische Richter, Staatsanwälte und Gutachter seien, so Michael Kleine-Cosack, selbst einem ,,Gefährlichkeitswahn" im Hinblick auf die Person Gustl Mollaths erlegen.
Und vielleicht ist mit den juristischen "Weisungsbefähigten" jemand wie Ernst Frick gemeint - der Focus-Kommentator (http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg149378#msg149378), der den BVerfG- Beschluss so eigenwillig interpretiert?
Der ist ja Medienrechtler an einer bayerischen katholischen Hochschule.
Rudolf Sponsel bringt mich immer mehr ins Grübeln:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-3/#comment-24376
Rudolf Sponsel sagte am 6. September 2013 um 18:22 :
Exploration
Eine wortgetreue und vollständige Exploration ist zu wünschen, da diese im allgemeinen die Datenbasis zum Erleben und Verhalten liefert. Symptome, Syndrome, Diagnosen, Befunde beruhen weitgehend auf Exploration. Die Daten müssen vollständig ausgewiesen werden, be-vor man einen Menschen für Jahre oder Jahrzehnte in der Maßregel verschwinden lässt. Das ist ja wohl das allermindeste.
Dr. Simmerls Exploration ist übrigens 26.789 Zeichen (mit Leerzeichen) lang,
Prof. Pfäfflins 54.712 Zeichen. Sie ist also doppelt so zeichenreich, aber es fehlt viel (am Richtigen).
...
Das deutlich zwanghafte Unterfangen, ein Gutachten auf die Anzahl seiner Zeichen und Leerzeichen hin zu untersuchen...nuja... also der Versuch einer
Quantifizierung (nach nicht näher begründeten, aussagearmen Kriterien)... springt mitten im Satz um in eine Bewertung nach
qualitativen Gesichtspunkten - ohne dass definiert wird, was dieses "Richtige" nun sei, an dem "viel fehlt"
Es folgt - ebenso ohne logische Verknüpfung - ein Schwadronieren über die Geschichte der Psychoanalyse und Psychiatrie und dass "sie seit 100 Jahren nicht weitergekommen sind".
Sponsels Lösungsansatz:
ZitatWahrscheinlich brauchen wir viel mehr subjektwissenschaftliche Grundorientierung (der Proband als Forschungs-PARTNER) und natürlich Vertrauen. Dafür ist die Psychiatrie denkbar schlecht ausgerüstet.
Na, das klingt vertrauenserweckend subjektivistisch-partnerschaftlich...
...und irgendwie assoziativ gelockert... mit diskreten Hinweisen auf Zählzwang...
Zitat von: sweeper am 06. September 2013, 17:57:37
Rudolf Sponsel bringt mich immer mehr ins Grübeln:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/08/18/der-fall-mollath-etappensieg-und-raumgewinn/comment-page-3/#comment-24376
Rudolf Sponsel sagte am 6. September 2013 um 18:22 :
Exploration
Eine wortgetreue und vollständige Exploration ist zu wünschen, da diese im allgemeinen die Datenbasis zum Erleben und Verhalten liefert. Symptome, Syndrome, Diagnosen, Befunde beruhen weitgehend auf Exploration. Die Daten müssen vollständig ausgewiesen werden, be-vor man einen Menschen für Jahre oder Jahrzehnte in der Maßregel verschwinden lässt. Das ist ja wohl das allermindeste.
Dr. Simmerls Exploration ist übrigens 26.789 Zeichen (mit Leerzeichen) lang,
Prof. Pfäfflins 54.712 Zeichen. Sie ist also doppelt so zeichenreich, aber es fehlt viel (am Richtigen).
...
Das deutlich zwanghafte Unterfangen, ein Gutachten auf die Anzahl seiner Zeichen und Leerzeichen hin zu untersuchen...nuja... also der Versuch einer Quantifizierung (nach nicht näher begründeten, aussagearmen Kriterien)... springt mitten im Satz um in eine Bewertung nach qualitativen Gesichtspunkten - ohne dass definiert wird, was dieses "Richtige" nun sei, an dem "viel fehlt"
Es folgt - ebenso ohne logische Verknüpfung - ein Schwadronieren über die Geschichte der Psychoanalyse und Psychiatrie und dass "sie seit 100 Jahren nicht weitergekommen sind".
Sponsels Lösungsansatz:
ZitatWahrscheinlich brauchen wir viel mehr subjektwissenschaftliche Grundorientierung (der Proband als Forschungs-PARTNER) und natürlich Vertrauen. Dafür ist die Psychiatrie denkbar schlecht ausgerüstet.
Na, das klingt vertrauenserweckend subjektivistisch-partnerschaftlich...
...und irgendwie assoziativ gelockert... mit diskreten Hinweisen auf Zählzwang...
Dass das Gutachten von Pfäfflin allerdings ungewöhnlich lang ist, ist mir auch schon aufgefallen. Er hat da einiges aus Akten diktiert, was man eigentlich weglassen würde. Es wird übrigens nach Seitenzahl bezahlt. ;)
Als Juristen, die über die Wissenschaftlichkeit urteilen sollten, würde ich Guttenberg, Pröfrock und die Vroni, Tochter vom Stoiber Edmund vorschlagen....ähmmm...Moooment, die haben gar keinen Dr. mehr...
Nu hat Krimi-Gabi ja schon wieder gebloggt - zum
aktuellen BVerfG- Beschluss.
Sie hat das nicht so richtig begriffen, scheints.
Jedenfalls fügt sie ständig unauthorisiert Psychiater-Bashing ein
- ähnlich wie dieser katholische Focus-Kommentator.
Was mich nun umtreibt:
Wann wird endlich RA García auf delegibus bloggen?
Ich finde, er gerät zusehends ins Hintertreffen - angeblich hat RA Strate auch schon eine Stellungnahme abgegeben ...
Wie kriegt man denn die Wissenschaftlichkeit nun hinein in die Psychiatrie? Wir befragen dazu unsere Expertin, Frau Gabriele Wolff:
Zitat
Man wünschte sich, daß es auch in der Psychiatrie eine Instanz wie das Bundesverfassungsgericht gäbe.
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/09/06/der-fall-mollath-das-bundesverfassungsgericht-hat-gesprochen/
ZitatDas hat's alles schon gegeben, Herr Professor
- Georg Kreisler
Ich schlage vor, Trofim Denissowitsch Lyssenko zum postumen Ehrenvorsitzenden dieser zu schaffenden Institution zu ernennen.
Zitat von: bayle am 07. September 2013, 09:11:52
Wie kriegt man denn die Wissenschaftlichkeit nun hinein in die Psychiatrie? Wir befragen dazu unsere Expertin, Frau Gabriele Wolff:
Zitat
Man wünschte sich, daß es auch in der Psychiatrie eine Instanz wie das Bundesverfassungsgericht gäbe.
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/09/06/der-fall-mollath-das-bundesverfassungsgericht-hat-gesprochen/
ZitatDas hat's alles schon gegeben, Herr Professor
- Georg Kreisler
Ich schlage vor, Trofim Denissowitsch Lyssenko zum postumen Ehrenvorsitzenden dieser zu schaffenden Institution zu ernennen.
Der war doch gar kein Jurist. Das geht nicht. Es sollte zumindest jemand aus einer anderen hermeneutischen Diziplin sein. Wo kommen wir denn da hin, das den vedammten Empiristen zu überlassen?
@P.G.:
Immer wieder erstaunlich, wie Frau Wolff - beispielhaft für andere Juristen, allen voran RA Strate, Mystery Man O. Garcia, der Focus-Kolumnist Frick et al -
bei der durchaus berechtigten Frage nach der Verantwortung für das juristische (!) Systemversagen im Fall Mollath den Schwarzen Peter (möglichst weit weg von der eigenen Zunft!) den forensischen Gutachtern und am liebsten gleich noch pauschal der gesamten "Psychiatrie als Willkürsystem" zuschieben will.
Völlig unbeachtet bleibt bzw absichtlich verschwiegen wird die Presseerklärung der DGPPN zur Berichterstattung im Maßregelvollzug
http://www.dgppn.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/article/149/massregelvol.html
in der ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass es an Forderungen nach Reformen seitens der in der DGPPN organisierten Forensiker nicht gefehlt hat:
ZitatDer Fall Mollath
Die derzeitige Berichterstattung über den Fall Mollath unterstellt aus Sicht der DGPPN der forensischen Psychiatrie, dass diese ein rechtloser Raum sei. Es ist die rechtsstaatliche Aufgabe des Gerichts und nicht die Pflicht der forensischen Psychiatrie, zu prüfen und festzustellen, ob sich die einem Menschen zur Last gelegten Straftaten überhaupt ereignet haben und nicht eventuelle Falschbezichtigungen eine Rolle spielen. Es ist auch alleinige Aufgabe des Gerichts, die Schwere von begangenen Straftaten zu bewerten. Gutachter haben eine diagnostische und prognostische Aufgabe. In Gerichtsverfahren entscheiden nicht sie, ob es eine Straftat überhaupt gegeben haben könnte oder ob der von ihnen untersuchte Proband sie begangen hat, sondern sie arbeiten angeleitet durch das Gericht.
Forderung der DGPPN
Das Bundesjustizministerium ist derzeit dabei, dem öffentlichen Druck nachzugeben und eine Reform des Maßregelrechts einzuleiten. Damit greift es endlich die seit 2011 von der DGPPN erhobene Forderung auf. Die Bedeutung einer korrekten Begutachtung in Hinblick auf Diagnose, Behandelbarkeit, Gefährlichkeitsprognose und Risikoabschätzung erfordert zwingend die Beteiligung forensisch-psychiatrischer Experten. Die DGPPN fordert den kommenden Bundestag und die neue Regierung auf, rasch eine Expertenkommission unter Einbezug der Expertise der forensischen Psychiatrie zu berufen.
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/09/06/der-fall-mollath-das-bundesverfassungsgericht-hat-gesprochen/comment-page-1/#comment-24500
Kogni-Tief sagte am 7. September 2013 um 15:01 :
Paralogisch meine er, der Stationsarzt solle erst einmal das Grundgesetz lesen und sich über grundlegende Menschenrechte informieren.
(S. 16)
Wüsste auch nicht, was daran paralogisch sein sollte. Scheint nur, als wöllte Gabelstapler Klaus ein rethorisches Schwergewicht anheben wollen.
Da helfe ich doch gerne mal ;)
Neben der von Kogni-Tief verlinkten Bedeutung
Zitat(Logik) Vernunftwidrigkeit, Widervernünftigkeit
gibt es noch einen eigenen Fachterminus (http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/09/06/der-fall-mollath-das-bundesverfassungsgericht-hat-gesprochen/comment-page-1/#comment-24500):
Zitat(Medizin; Psychologie) Gebrauch falscher Wörter beim Bezeichnen von Gegenständen, das Vorbeireden an einer Sache, Verfehlen eines Problems aus Konzentrationsmangel (z. B. bei Hirnschädigungen)
Die Bemerkung Mollaths war zwar nicht vernunftwidrig (es ist immer gut und begrüßenswert, das Grundgesetz zu kennen und über grundlegende Menschenrechte informiert zu sein), aber kontextuell und situativ eben "an der Sache vorbei". Diese Eigenschaft (des knapp dran vorbei Antwortens ) zeigt sich übrigens auch in seinen aktuellen Interviews.
Beispiel:
"Herr M., wo wohnen Sie jetzt?"
-> sachlich adäquat wäre : "Bei Freunden"
G.M.: "Ich bin wohnungslos, aber nicht obdachlos. " (irgendwann erwähnt er dann auch die Freunde, bei denen er zu Gast ist)
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/09/06/der-fall-mollath-das-bundesverfassungsgericht-hat-gesprochen/comment-page-1/#comment-24510
Robert Stegmann sagte am 7. September 2013 um 16:12 :
@bayle
Das BVerfG hat vielleicht viel mehr Wissen, als jeder Einzelne von uns. Es hat die Akten studiert und ist dann zu einer folgenschweren Entscheidung gekommen.
Nun ist das OLG Bamberg samt Psychiatrie wieder am Zug.
Wie jetzt?
Soll Herr Mollath neu begutachtet werden? - Das sieht RA Strate aber anders.
ZitatIch weiß nicht, was sie wollen. Bisher sind nach langem Zögern durch die bayerische Justiz alle Pläne unserer "Verschwörungstruppe" aufgegangen, während sowohl Justiz als auch Psychiatrie eine Schlappe nach der anderen kassierten.
Welches waren jetzt die Schlappen für "die Psychiatrie"?
Hat das BverfG die Gutachter gerügt?
Nein, es hat gerügt, dass das Gericht sich nicht genügend mit den Gutachten auseinander gesetzt hat.
Dazu wurden einige Punkte konkret benannt, die das Gericht hätte evaluieren sollen.
Diese vom BVerfG genannten Punkte hatte der Sachverständige Pfäfflin in seinem Gutachten sogar aufgeführt.
ZitatGehört das BVerfG nun mit zu den Verschwörern? Wenn ja, dann würde ich an ihrer Stelle den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte anrufen, damit Justiz und Psychiatrie wieder den von ihnen gewünschten Status als unfehlbare Instanzen bekommen.
Robert Stegmann
Was für eine seltsame Denkweise!
Als ob es hier um "Statusfragen" ginge.
Aus der Stellungnahme der DGPPN geht klar hervor, welchen "Status" die gutachtenden Sachverständigen bei Gericht haben - auch wenn Prof. Ernst Henning Müller das persönlich anders sieht:
Zitathttp://www.dgppn.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/article/149/massregelvol.html
Der Fall Mollath
Die derzeitige Berichterstattung über den Fall Mollath unterstellt aus Sicht der DGPPN der forensischen Psychiatrie, dass diese ein rechtloser Raum sei. Es ist die rechtsstaatliche Aufgabe des Gerichts und nicht die Pflicht der forensischen Psychiatrie, zu prüfen und festzustellen, ob sich die einem Menschen zur Last gelegten Straftaten überhaupt ereignet haben und nicht eventuelle Falschbezichtigungen eine Rolle spielen. Es ist auch alleinige Aufgabe des Gerichts, die Schwere von begangenen Straftaten zu bewerten. Gutachter haben eine diagnostische und prognostische Aufgabe. In Gerichtsverfahren entscheiden nicht sie, ob es eine Straftat überhaupt gegeben haben könnte oder ob der von ihnen untersuchte Proband sie begangen hat, sondern sie arbeiten angeleitet durch das Gericht.
Die Wolff-blog-Software kann nicht jeden meiner Posts verdauen, deshalb hier:
Zitatgabrielewolff sagte am 8. September 2013 um 01:28 :
Sie, bayle, scheinen die Gutachten nicht analysiert zu haben.
So beginnt Ihre Stellungnahme.
ZitatMacht nichts, ich werde das noch eingehend tun.
Äh, Sie haben sie gar nicht eingehend analysiert? Worüber sprechen wir also?
ZitatWas die Indizien für Rechtsbeugung angeht, so glaube ich kaum, daß Sie die hinreichend beurteilen können.
Mein Text war: ,,Die These der Rechtsbeugung ist inkonsistent, sofern darunter zu verstehen wäre, dass ein Gesunder zur Deckung eines Schwarzgeldskandals psychiatrisiert worden ist." Ich kann hinreichend beurteilen, ob er gesund war. Sie ja offenbar auch.
ZitatSie sind mir noch die Antwort schuldig geblieben, welche der drei Diagnosen Leipzigers Sie für sicher halten.
Nein, welche Antwort Leipziger auf die Beweisfrage hatte, bin ich Ihnen nicht schuldig geblieben. Sie haben gesagt, dass Sie damit nicht zufrieden sind. Warum soll ich den Leser mit einer Wiederholung langweilen?
ZitatNun mal persönlich, bayle.
Abgelehnt.
ZitatAndererseits behaupten Sie, psychiatrische Fachkenntnisse zu haben, die ich Ihren Beiträgen allerdings nicht entnehmen kann.
Diesen Satz verstehe ich nun gar nicht. Wo habe ich denn behauptet, psychiatrische Fachkenntnisse zu haben? Und meinen Beiträgen konnten Sie es doch nicht entnehmen?
ZitatWenn der Tiger der Aufklärung aber als Bettvorleger der Verteidigung von schulmedizinischen psychiatrischen Fehlleistungen landet, dann hat er ein Problem.
Was ist die Fehlleistung, die ,,schulmedizinische" Psychiatrie schlechthin?
Im Ernst. Es wird bei niemandem zu einem Erkenntnisgewinn führen, wenn wir so global weitermachen. Man müsste dann schon sehr ins Detail gehen, und es fällt mir schwer, mich da erneut zu motivieren. Ihre Blogstruktur ist für Querverweise, Zitate, Zitat im Zitat, Wiederauffinden älterer Statements usw. ungeeignet. Wenn weiter, dann bei Psiram im Forum. Da fällt mir gerade ein, wie ist denn nun Ihre Meinung zur Wörthmüller-Episode?
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg149108#msg149108
ZitatDie freundlichste Erklärung dafür findet sich in einem Artikel auf der Wissen-Seite der SZ von diesem Wochenende. Menschen neigen dazu, an erwiesenermaßen falschen Thesen festzuhalten, wenn sie sich zuvor Begründungen für sie ausgedacht haben.
..... Zitat von sol1 aus dem Wolffblog :grins2:
...und nein er meinte leider nicht seine verschwörungsgläubige Meisterin..... :-\
Zitat von: sweeper am 07. September 2013, 12:43:35
@P.G.:
Immer wieder erstaunlich, wie Frau Wolff - beispielhaft für andere Juristen, allen voran RA Strate, Mystery Man O. Garcia, der Focus-Kolumnist Frick et al - bei der durchaus berechtigten Frage nach der Verantwortung für das juristische (!) Systemversagen im Fall Mollath den Schwarzen Peter (möglichst weit weg von der eigenen Zunft!) den forensischen Gutachtern und am liebsten gleich noch pauschal der gesamten "Psychiatrie als Willkürsystem" zuschieben will.
Völlig unbeachtet bleibt bzw absichtlich verschwiegen wird die Presseerklärung der DGPPN zur Berichterstattung im Maßregelvollzug
http://www.dgppn.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/article/149/massregelvol.html
in der ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass es an Forderungen nach Reformen seitens der in der DGPPN organisierten Forensiker nicht gefehlt hat:
ZitatDer Fall Mollath
Die derzeitige Berichterstattung über den Fall Mollath unterstellt aus Sicht der DGPPN der forensischen Psychiatrie, dass diese ein rechtloser Raum sei. Es ist die rechtsstaatliche Aufgabe des Gerichts und nicht die Pflicht der forensischen Psychiatrie, zu prüfen und festzustellen, ob sich die einem Menschen zur Last gelegten Straftaten überhaupt ereignet haben und nicht eventuelle Falschbezichtigungen eine Rolle spielen. Es ist auch alleinige Aufgabe des Gerichts, die Schwere von begangenen Straftaten zu bewerten. Gutachter haben eine diagnostische und prognostische Aufgabe. In Gerichtsverfahren entscheiden nicht sie, ob es eine Straftat überhaupt gegeben haben könnte oder ob der von ihnen untersuchte Proband sie begangen hat, sondern sie arbeiten angeleitet durch das Gericht.
Forderung der DGPPN
Das Bundesjustizministerium ist derzeit dabei, dem öffentlichen Druck nachzugeben und eine Reform des Maßregelrechts einzuleiten. Damit greift es endlich die seit 2011 von der DGPPN erhobene Forderung auf. Die Bedeutung einer korrekten Begutachtung in Hinblick auf Diagnose, Behandelbarkeit, Gefährlichkeitsprognose und Risikoabschätzung erfordert zwingend die Beteiligung forensisch-psychiatrischer Experten. Die DGPPN fordert den kommenden Bundestag und die neue Regierung auf, rasch eine Expertenkommission unter Einbezug der Expertise der forensischen Psychiatrie zu berufen.
Ich bin da eher skeptisch, was den Wert der Pressemitteilung in der öffentlichen Diskussion angeht. Diese ist ja bewusst allgemein gehalten und wird der nötigen Differenziertheit im Umgang mit der Thematik gar nicht gerecht. Auf der anderen Seite wird die Diskussion aber auch so polemisch geführt und durch Halbwissen gefüttert, dass da gar kein Platz für eine differenzierte Auseinandersetzung wäre. Und das betrifft, m. E., so ziemlich jeden Beitrag, von welcher "Fraktion" auch immer, zur öffentlich geführten Diskussion. Das Thema ist offensichtlich zu komplex um es öffentlich, sachgerecht und kompetent zu erörtern.
Auf jeden Fall fährt die Verschwörungsgemeinde um Frau Wolff munter damit fort sich selbst gegen Kritik zu immunisieren, nachdem die Richter, Gutachter Frau Lakotta und Herr Lapp per adhominem Angriffen und mit übelsten Unterstellungen und Denunziationen diskreditiert worden sind ist jetzt bayle dran. Das man selber immer nur um das eigene (bzw. Herrn Mollaths) Glaubensgebilde kreist merkt m
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/09/06/der-fall-mollath-das-bundesverfassungsgericht-hat-gesprochen/#comment-24745
ZitatIn Fällen wie diesem (bayle ist ja kein Einzelfall) betrachtet man zunächst das surrounding, aus dem jemand entstammt. Dann weiß man eigentlich schon Bescheid, ob jemand satisfaktionsfähig ist oder nur in einem bestätigenden argumentationsfreien Biotop überleben kann.
Das Biotop ist wohl aus Frau Wolffs Sicht das Psiram- bzw. mit ihremn Worten das Kaffeeklatschforum :rofl2
Mal schnell noch ein Strohmann gebaut:
ZitatNatürlich legt bayle es darauf an, von mir gesperrt zu werden. Dann kann er zu seinen buddies zurückkehren und vermelden, daß man ihm hier nicht gewachsen sei und er daher "zensiert" werde.
Und natürlich die absolute Überlegenheit mit dem Hang zur Allmachtphantasie konstatiert:
ZitatDu kennst mich doch... Man kann in dieser Welt nicht erwarten, es nur mit adäquaten Gegnern zu tun zu haben, vor allem dann nicht, wenn man faktengestützt auf der "richtigen" Seite steht und die Gegenseite ersichtliche Fehlleistungen von Justiz und Psychiatrie verteidigen will.
@Belbo:
Lustig ist jedenfalls, dass Krimi-Gabi offenbar immer noch wähnt, ihr Blog habe eine große Reichweite...
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/09/06/der-fall-mollath-das-bundesverfassungsgericht-hat-gesprochen/comment-page-1/#comment-24715
gabrielewolff sagte am 8. September 2013 um 22:42 :
Danke, lieber frank&frei,
Sie sprechen mir geradezu aus dem Herzen.
In Fällen wie diesem (bayle ist ja kein Einzelfall) betrachtet man zunächst das surrounding, aus dem jemand entstammt. Dann weiß man eigentlich schon Bescheid, ob jemand satisfaktionsfähig ist oder nur in einem bestätigenden argumentationsfreien Biotop überleben kann. Früher oder später wird er den- oder diejenige, die sich a) nicht nur aufs Argumentieren verlegt, sondern b) dreisterweise auch noch eine größere Reichweite hat, zum Feind erklären und sich sogar in die Höhle des Löwen wagen. Dort verzichtet er zwar auf die in seinem Biotop üblichen Verbalinjurien und Zynismen, weil die den Niveauunterschied zu stark akzentuieren würden, bleibt aber dem Prinzip der Argumentationsfreiheit treu...
Ich fürchte, sie hat noch nicht durchschaut, wie das Ranking funktioniert und lebt im Glauben, sie punktet mit ihren im Vergleich zu Psiram
höheren Werten :angel:
ZitatPsiram gabrielewolff.wordpress.com
Global rank: 57,992 Alexa Traffic Rank: 667,077
Rank in Germany: 3,444 Germany Flag Traffic Rank in DE: 45,770
http://www.alexa.com/siteinfo/psiram.com http://www.alexa.com/siteinfo/gabrielewolff.wordpress.com#trafficstats
Ansonsten habe ich inzwischen aufgegeben, mich durch diese realitätsfernen schöngeistig-süffisanten Kommentare dort zu quälen - und im Urlaub mag ich das schon gar nicht :grins2:
Ich bin der Meinung: wenn jemand ernsthaft Gesprächsbedarf hat, kann er sich
hier anmelden - allein unsere Foren-Software trägt sehr dazu bei, Übersichtlichkeit und Stringenz in der Diskussion zu erhöhen.
Zum Teil bleibt drüben
(wegen der gewählten Wordpress-Einstellungen? - in unserem Blog klappt das doch deutlich besser) völlig unklar, worauf sich einzelne Kommentare beziehen, was die Unübersichtlichkeit noch zusätzlich erhöht.
Aber vielleicht hat das ja System: auf diese Weise lassen Irrungen, Wirrungen, Missverständnisse aus Unwissenheit und absichtliche Fehldeutungen sich nicht konsequent zurückverfolgen, und alles geht in einem unverbindlichen Geraune unter, wobei die Selbstbeweihräucherung momentan im Vordergrund steht.
Frau Wolff hat offenbar angedroht, demnächst einen Blogbeitrag über die psychiatrischen Gutachten vorzubereiten... ::)
Man könnte meinen, sie selbst leide an einer lebensgeschichtlich bedingten Fixierung auf forensische Gutachten/Gutachter - so sehr verbeißt sie sich in diese anstatt vor ihrer eigenen Tür zu kehren. Seltsam nur, dass sie ausgerechnet Prof. Kröber in der Kachelmann-Angelegenheit auf den Schild gehoben hat! Aber vermutlich ist nach ihrer Lesart ein Gutachter nur dann ein Gut-Achter, wenn er Krimi-Gabis
MeinungBad Girl-Hypothese bestätigt. :grins
Zitat von: P.G. am 08. September 2013, 10:50:30
Ich bin da eher skeptisch, was den Wert der Pressemitteilung in der öffentlichen Diskussion angeht. Diese ist ja bewusst allgemein gehalten und wird der nötigen Differenziertheit im Umgang mit der Thematik gar nicht gerecht. Auf der anderen Seite wird die Diskussion aber auch so polemisch geführt und durch Halbwissen gefüttert, dass da gar kein Platz für eine differenzierte Auseinandersetzung wäre. Und das betrifft, m. E., so ziemlich jeden Beitrag, von welcher "Fraktion" auch immer, zur öffentlich geführten Diskussion. Das Thema ist offensichtlich zu komplex um es öffentlich, sachgerecht und kompetent zu erörtern.
Zumindest wird aber deutlich, dass die DGPPN sich der Notwendigkeit von Reformen im Maßregelvollzug durchaus bewusst ist und bereits vor zwei Jahren ein klares Signal gesetzt hat, welches aber wohl nicht ernst genommen wurde.
Angesichts des Pfäfflin-Gutachtens entsteht bei mir der Eindruck, dass letztlich auch die
Haftungsfrage der Gutachter ungeklärt ist - vor allem, wenn Gerichte sich wie im konkreten Fall allzu sehr hinter dem Gutachter verstecken.
M.M.n. war Pfäfflin in einer wirklichen Zwickmühle (was er durch manche Formulierung im schriftlichen Gutachten auch signalisiert hat):
die Psychodynamik der Anlasstaten blieb letzlich wg. dauerhaft verweigerter Kooperation des Probanden im Dunkeln und - noch problematischer: was auch immer Mollath damals zum Ausrasten gebracht hatte, konnte auch nicht psychotherapeutisch angegangen werden -> in der Konsequenz ist keine verlässliche Gefährlichkeitsprognose möglich, die ja u.a. auch darauf basiert, ob dem Patienten die Bedingungen für sein aggressives Verhalten bewusst/zugänglich sind und ob er sich erfolgreich damit auseinandergesetzt und geeigneteres Konfliktverhalten eingeübt hat.
So ist der psychodynamische Hintergrund der Anlasstaten in einer Blackbox verborgen, und niemand kann sagen, welche situativen Auslöser künftig ein ähnliches Verhalten triggern könnten.
Das ist letztlich (so lese ich es) die Quintessenz der mündlichen Stellungnahme Pfäfflins - und das BVerfG hakt begründet genau hier ein, indem es das Gericht auf seine Verantwortung hinweist,
eigenständig diese Gemengelage abzuwägen.
Dabei hatte ich mir vorgenommen, den Schwachsinn nicht mehr zu lesen ... $)
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/09/06/der-fall-mollath-das-bundesverfassungsgericht-hat-gesprochen/comment-page-1/#comment-24756
gabrielewolff sagte am 9. September 2013 um 11:13 :
Das vermute ich auch, daß die Ideologie einer neuroleptischen Dauermedikation auf dem nicht gerade kleinen Haufen der wissenschaftlichen Irrtümer landen wird, wie zuvor schon die Ideologie, man müsse die Dosis immer weiter erhöhen, wenn die "Kur" nicht anschlägt.
Die Psychiatrie müßte sich zuvor auch auf die Ziele verständigen, die sie verfolgt. Ist Symptomfreiheit bei reduzierter oder aufgehobener Teilnahmefähigkeit am Leben wirklich ein Ziel, das man verfolgen sollte?
Man sollte diese Frau mal dazu verdonnern, 3 Monate in einer psychiatrischen Klinik zu hospitieren.
Dann könnte sie sich etwas erden!
Wenn man erlebt, wieviele Patienten überhaupt erst durch eine geeignete Medikation einigermaßen zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, zu einer stabilisierenden Psychotherapie und zu einer möglichst dauerhaften Eigenständigkeit befähigt werden, dann kann man bei solchen zutiefst zynischen, widerlichen Bemerkungen einfach nur in die Ecke #)
Die Leitlinien (z.B. multimodale Schizophrenietherapie) der DGPPN sind im Netz zu finden.
Man kann Frau Wolff nur ans Herz legen, diese zu suchen
http://www.dgppn.de/fileadmin/user_upload/_medien/download/pdf/kurzversion-leitlinien/s3-praxisleitlinien-bd1-schizophrenie.pdf
und v.a.
zu lesen - damit würde sie sich und anderen solche oben dokumentierten ignoranten Peinlichkeiten ersparen.
Und genau hier hat die erste Welle der Ideologie von Thomas Szasz et al (http://www.psiram.com/ge/index.php/Antipsychiatrie)unendliches Elend über psychisch kranke Menschen gebracht - die wurden einfach aus den Kliniken entlassen ohne dass eine supportive Struktur sie auffing:
ZitatDie Antipsychiatrie forderte die Einrichtung sogenannter Weglaufhäuser, die in Analogie zu den Frauenhäusern den Betroffenen Obdach und Schutz geben sollten. Versuche, antipsychiatrische Konzepte in die Praxis umzusetzen, waren unter anderem die von Ronald D. Laing und David Cooper konzipierten ,,Households" (Wohngemeinschaft) in der Kingsley Hall in London, Station 21. Versuche in dieser Richtung in Deutschland waren das 1970 in Heidelberg gegründete Sozialistische Patientenkollektiv (SPK) und die 1980 gegründete Irren-Offensive. Die Deinstitutionalisierung der Behandlung von psychisch Kranken, wie sie von einigen Richtungen der Antipsychiatrie propagiert wurde, führte teilweise zu einer Verelendung und Kriminalisierung der Betroffenen.[18]. In Berlin gründete sich aus der Irren-Offensive eine später abgespaltene Weglaufhausgruppe, die seit 1996 die Villa Stöckele als Weglaufhaus betreibt.[19]
http://de.wikipedia.org/wiki/Antipsychiatrie#Auswirkungen
Man möchte den Kommentatoren im Krimi-Blog zurufen: "Belest euch doch mal!" - Oder sollen die geeigneten Links jetzt mit der Schnabeltasse eingeflößt werden?
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/09/06/der-fall-mollath-das-bundesverfassungsgericht-hat-gesprochen/comment-page-1/#comment-24782
Fotobiene sagte am 9. September 2013 um 14:42 :
Es gibt mehrere Erkrankungen (Morbus), die sich als paranoides Syndrom äußern. In diesem speziellen Fall war die weitere Aufschlüsselung nicht verlässlich möglich.
Ich ahnte es schon.
"Morbus Mollath": ICD-10, F100.
Fachliteratur hier:
http://psychiatrie-missbrauch.de/index.php/2-uncategorised/13-eine-kleine-satire
Zum Beispiel im schon erwähnten "Schneider" (http://books.google.de/books?id=zFvCtOi0dVwC&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false) ab S.56 ff zu Komorbiditäten und zur differenzierten Benutzung der (multiaxialen) Klassifikations-und Codiersysteme.
Der Begriff "Differenzialdiagnose" (und welche Bedingungen notwendig sind, um eine solche Abwägung überhaupt vornehmen zu können) scheint für die Wolff-Kommentatoren ein Mysterium zu sein.
Es wäre auch die Beschäftigung mit dem Begriff der "Verschwörungsthorie" anzuraten, nicht nur würde man dann weniger gefahrlaufen auf eine ebensolche von Herrn Mollath reinzufallen, noch müsste man intellektuelle Kunststückchen wie gelegentlich (? ich find da einfach nix) aufführen um sie in Kröbers (?) Gutachten zu finden.
Zitat von: sweeper am 09. September 2013, 10:10:20
Zitat von: P.G. am 08. September 2013, 10:50:30
Ich bin da eher skeptisch, was den Wert der Pressemitteilung in der öffentlichen Diskussion angeht. Diese ist ja bewusst allgemein gehalten und wird der nötigen Differenziertheit im Umgang mit der Thematik gar nicht gerecht. Auf der anderen Seite wird die Diskussion aber auch so polemisch geführt und durch Halbwissen gefüttert, dass da gar kein Platz für eine differenzierte Auseinandersetzung wäre. Und das betrifft, m. E., so ziemlich jeden Beitrag, von welcher "Fraktion" auch immer, zur öffentlich geführten Diskussion. Das Thema ist offensichtlich zu komplex um es öffentlich, sachgerecht und kompetent zu erörtern.
Zumindest wird aber deutlich, dass die DGPPN sich der Notwendigkeit von Reformen im Maßregelvollzug durchaus bewusst ist und bereits vor zwei Jahren ein klares Signal gesetzt hat, welches aber wohl nicht ernst genommen wurde.
Der Ruf nach Reformen ist ja praktisch dauernd da. Es gibt auch Juristen die seit Jahren nach Reformen schreien. Mit dem "Fall Mollath" haben aber auch diese geforderten Reformen überhaupt nichts zu tun. Die DGPPN hofft hier wohl viel mehr, dass sich einige Politiker aktionistisch profilieren wollen und man so endlich mal was zustande bringt, weil sich sonst kein Politiker an das heikle Thema heranwagt. Mit den weltfremden Forderungen der Antipsychiatrie und deren Sympathisanten, die gerade vermehrt im Netz kursieren (auch betr. Mollath), hat das aber alles nichts zu tun.
Zitat von: P.G. am 09. September 2013, 14:52:41
Der Ruf nach Reformen ist ja praktisch dauernd da. Es gibt auch Juristen die seit Jahren nach Reformen schreien. Mit dem "Fall Mollath" haben aber auch diese geforderten Reformen überhaupt nichts zu tun. Die DGPPN hofft hier wohl viel mehr, dass sich einige Politiker aktionistisch profilieren wollen und man so endlich mal was zustande bringt, weil sich sonst kein Politiker an das heikle Thema heranwagt. Mit den weltfremden Forderungen der Antipsychiatrie und deren Sympathisanten, die gerade vermehrt im Netz kursieren (auch betr. Mollath), hat das aber alles nichts zu tun.
Wie ist denn deine Einschätzung:
woran hakt es tatsächlich?
Kann ein Dr. Leipziger es ablehnen, jemand wie Gustl Mollath, der sich eben nicht (auch nicht psychotherapeutisch) behandeln ließ und damit eine wesentliche Begründung des Maßregelvollzugs im eigenen Fall ad absurdum führt, in seiner Klinik zu behalten?
Kann ein Gutachter (bei entsprechender Vorgeschichte) sagen: "Für diesen Patienten kann ich wegen seiner dauerhaften Kooperationsunwilligkeit kein Prognosegutachten erstellen. Lasst euch was einfallen, ihr Richter!" ?
Zitat von: Belbo am 09. September 2013, 14:24:09
Es wäre auch die Beschäftigung mit dem Begriff der "Verschwörungsthorie" anzuraten, nicht nur würde man dann weniger gefahrlaufen auf eine ebensolche von Herrn Mollath reinzufallen, noch müsste man intellektuelle Kunststückchen wie gelegentlich (? ich find da einfach nix) aufführen um sie in Kröbers (?) Gutachten zu finden.
Gemeint ist das Leipziger-Gutachten. Der Hintergrund ist der folgende:
ZitatZitat
[bayle]: Frau Wolff, entspricht die dort von sol1 vertretene Ansicht über die die Qualität der Diagnose im Leipziger-Gutachten mit der Ihren überein?
gabrielewolff sagte am 9. September 2013 um 11:08 :
Ja.
Es ist ein Dokument der Voreingenommenheit, was sich schon aus der tendenziösen Selektion des Aktenmaterials und dem Fehlen auch nur des geringsten Verständnisses für einen Menschen in einer existenziellen Krise herleiten läßt. Diese Herangehensweise wird bereits vom aufnehmenden Stationsarzt geteilt (S. 14 f.). Gerade diese Notate sind ein Dokument der Inhumanität.
Sie hatten mich mehrfach nach meiner Ansicht zur Diagnose gefragt und meine Antwort als Ausflucht wahrgenommen. Ich versuche es jetzt noch einmal mit meinem Kommentar zu dieser "Inhumanität":
Zitatsol1 sagte am 8. September 2013 um 21:52 :
@ bayle
Zitat[bayle] Leipziger stellt eine schwere psychische Erkankung (§20/21) mit Sicherheit fest und hält sie am ehesten für eine wahnhafte Störung, F22. Eine genaue Differenzialdiagnose zur a) Schizophrenie und zur b) organischen wahnhaften Störung kann er nicht leisten, weil [er] zu a) nicht explorieren und zu b) nicht körperlich untersuchen kann. Er sagt aber gleichzeitig, dass diese Frage akademisch ist, weil es darauf zur Beantwortung der Beweisfrage nicht ankommt.
Das ist eine Argumentation, die man weit eher bei Verschwörungstheoretikern als bei wissenschaftlichen Gutachtern verorten würde.
Mit Verlaub: allgemeines medizinisches Denken ist Ihnen [und dann ebenso Ihnen selbst, Frau Wolff] offenbar völlig fremd. Die Syndrom-Diagnose lautet: paranoides Syndrom. Das ist die Klammer um die genannten Erkrankungen; es handelt sich um eine schwere psychische Erkrankung. Es gibt mehrere Erkrankungen (Morbus), die sich als paranoides Syndrom äußern. In diesem speziellen Fall war die weitere Aufschlüsselung nicht verlässlich möglich.
Frau Wolff hat mal wieder technische Schwierigkeiten mit meinen Posts. Vielleicht sind die Schwierigkeiten aber auch anderer Natur:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/09/06/der-fall-mollath-das-bundesverfassungsgericht-hat-gesprochen/comment-page-1/#comment-24722
Noch ein Löschungsgrund sind natürlich obstinate Wiederholungen des Immergleichen. Habe ich gerade praktiziert. :-)
Eine Zensur findet natürlich nicht statt. Wie mit den nicht feststellbaren Fehlern der Kunstkommission: selbstverständlich gibt es kein Verbot des Romans, es ist nur grade nicht genügend Papier da.
Deshalb bin ich auf einen fallback-Mechanismus angewiesen. Sie beginnt mit der lange angedrohten ,,Analyse" des Leipziger-Gutachtens
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/09/06/der-fall-mollath-das-bundesverfassungsgericht-hat-gesprochen/comment-page-1/#comment-24770
ZitatEs kommt hinzu,
Es kommt zu gar nichts hinzu.
Zitatdaß die isolierte wahnhafte Störung eine Ausschlußdiagnose ist, die nur in Betracht kommt, wenn Schizophrenie NICHT vorliegt.
Korrekt.
ZitatErsteres Krankheitsbild zeichnet sich nämlich dadurch aus, daß außer der wahnhaften Störung alles andere unauffällig ist.
Stimmt so nicht. Beispielsweise sind formale Störungen sind möglich.
ZitatNun mußte Leipziger ja aus den "Beobachtungen" ja unbedingt psychopathologische Affektstörungen herauslesen, und damit hätte die wahnhafte Störung wegfallen müssen (das war dann die Diagnose, die als einzige von Pfäfflin aufrechterhalten wurde).
Leipziger musste gar nichts. Er hat beobachtet, nicht "beobachtet". Und außerdem ist es schlicht Unsinn. Selbstverständlich kann ein Wahnerkrankter in dauerhaft zornmütiger Stimmung sein.
ZitatWegfallen konnte sie für Leipziger aber nicht, weil er für die Schizophrenie ja nichts hatte außer der basislosen Vermutung, der Proband höre evt. Stimmen.
Wenn er nicht explorieren kann, wie kann er klären, ob es eine Stimme ist? Die Stimmen hatten wir schon mehrfach, der Einfachheit halber verweise ich.
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-13.html#msg100732
ZitatEs hat noch nicht einmal eine Überprüfung des Wahninhalts stattgefunden.
Damit ist wohl offenbar gemeint, dass er nicht bei der Bank angerufen hat: ,,Sagen Sie mal, verschieben sie Schwarzgeld?"
ZitatUnd es kommt noch schlimmer:
Was war bis hierher schlimm?
Zitatdas Vorliegen der "Krankheit" zu den Jahre zurückliegenden Tatzeiten wird schlicht behauptet,
Auch das ist natürlich falsch. Die Belege sind die Angaben der EF, das Reichel-Attest, das Krach-Attest. Selbst wenn Sie diese Belege nicht als Beleg akzeptieren (wovon ich ausgehe), hätten Sie nur sagen dürfen, er akzeptiert Belege, die Sie 8 Jahre später für falsch halten, aber nicht, dass er schlicht behaupte.
Zitatebenso, daß die Taten in einem wahnbedingten Affekt begangen wurden, (wobei die Sachbeschädigungen außen vor bleiben)
Er war kühl und überlegt, als er seine Frau geschlagen hat, und das diente der Schwarzgeldaufklärung?
Zitatund schließlich wird auch die Gefährlichkeitsprognose unbelegt behauptet (wofür allein die Sachbeschädigungen herangezogen werden, die lediglich in Form einer polizeilichen Verdachtsakte vorliegen).
Mir scheint, die Gefährlichkeitsprognose ergibt sich aus dem Umstand, dass alle bisherigen Taten krankheitsbedingt waren und eine Besserung der Krankheit nicht abzusehen war.
ZitatGrande catastrophe.
Für wen?
Ich bekenne außerdem: ich habe einen Fehler gemacht. Als Frau Wolf meinte,
Zitatgabrielewolff sagte am 4. September 2013 um 21:37 :
.... schließt er sich der Angabe seines Stationsarztes an, der den Probanden falsch verstanden hat. "Er sei hier, weil sein Nachbar Kontakte zu Schwarzgeldkreisen habe, zu welchen auch Dr. Wörthmüller gehöre." (S. 15 des Gutachtens)
war mein Kommentar:
ZitatSein Stationsarzt hat falsch verstanden - wahrscheinlich spürte er den Lauf der Pistole von Dr. L im Rücken. Sie selbst aber waren bei der Exploration durch den Stationsarzt dabei und haben ein Wortprotokoll geführt. Ich bitte Sie, dies ins Netz zu stellen.
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg149108#msg149108
Wenig später sagt Frau Wolff:
Zitatgabrielewolff sagte am 9. September 2013 um 11:08 :
Diese Herangehensweise wird bereits vom aufnehmenden Stationsarzt geteilt (S. 14 f.). Gerade diese Notate sind ein Dokument der Inhumanität.
Was ich mit dem folgenden Satz quittiere:
ZitatSie sollten als mildernden Umstand berücksichtigen, Frau Wolff, dass er die Pistole von Leipziger im Rücken gespürt hat.
Aber ich hätte wirklich an Poe's law denken sollen. Sie sind unmöglich zu parodieren:
ZitatKogni-Tief sagte am 9. September 2013 um 12:53 :
Herr Leipziger hat also demnach eine bestimmte Politik im speziellen Fall gehabt und weitergereicht? Läge es dann nicht im Bereich des Realen, dass auch im späteren GA diese Politik fortgesetzt wurde?
Ja, Kogni, Du hast ein Tief. Dazu fällt mir nur noch ein, wie sich Yossarian selbst ins Boxhorn jagt:
Zitat'My God, it's true!' Yossarian shrieked, and collapsed against Nately in terror.
Joseph Heller, Catch-22
http://www.goodreads.com/quotes/180427-they-began-to-invent-huourless-glum-jokes-of-their-own
:ohnmacht:
Sehr schön auch die Gedanken von Justine:
ZitatJustine sagte am 9. September 2013 um 16:41 :
Wenn man der ,,Verwahrindustrie" wirklich deren eigentliche Grundlage entziehen möchte, müsste man dann nicht das grundsätzliche Problem beseitigen? Müsste dann die Gesellschaft nicht sagen, wir verzichten darauf, Menschen aufgrund einer Wahrscheinlichkeit, zukünftig Straftaten zu begehen, wegzusperren? Dann gibt es diesbezüglich keine Diskussion mehr über eine Allgemeingefährlichkeit (man braucht hier keine Sachverständigen mehr) und wir brauchen keine Einrichtungen mehr, um diese Menschen unterzubringen. Dann müsste die Gesellschaft das unter dem Punkt ,,allgemeines Lebensrisiko" verbuchen (der Begriff bekommt hier leider eine doppelte Bedeutung).
......vorallem im Lichte dieser Berichterstattung:
ZitatWir haben feststellen müssen, dass die Opfer auch heute noch massiv unter den Taten leiden." Spätfolgen seien zu erwarten.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/prozess-in-hildesheim-urteil-gegen-krankenpfleger-a-921214.html
Mal eine andere Frage, die investigativen Journalisten von Report Mainz und der Süddeutschen Zeitung haben ja nun endlich zugriff auf die Informationen von Herrn Mollath zum grössten Steuerskandal der Geschichte. Jetzt wo er nicht mehr in der Psychatrie weggesperrt ist müsst er doch auch problemlos die Identität einiger der Verschwörer lüften können und die presse ihren Aufklärungspflicht gerecht.
Zitat von: Belbo am 09. September 2013, 16:58:43
Mal eine andere Frage, die investigativen Journalisten von Report Mainz und der Süddeutschen Zeitung haben ja nun endlich zugriff auf die Informationen von Herrn Mollath zum grössten Steuerskandal der Geschichte. Jetzt wo er nicht mehr in der Psychatrie weggesperrt ist müsst er doch auch problemlos die Identität einiger der Verschwörer lüften können und die presse ihren Aufklärungspflicht gerecht.
Die Verbreitung der abstrusesten Theorien (Bankenmafia, Rotarier etc.) scheint tatsächlich abzunehmen. Die Urteile werden offensichtlich als Brücke genutzt, um sich ohne Gesichtsverlust auf weniger extreme und realistischere Einschätzungen zurückzuziehen. Man könnte auch sagen, die Verschwörungstheorie wird den Verlockungen der hindsight bias geopfert.
Nichtsdestotrotz gibt es natürlich auch Menschen, die meinen mit den Urteilen wäre jetzt "bewiesen", dass Mollath einen riesen Schwarzgeldskandal aufgedeckt hat.
Die Wolffsche Leipziger-Analyse schreitet unaufhaltsam voran
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/09/06/der-fall-mollath-das-bundesverfassungsgericht-hat-gesprochen/comment-page-1/#comment-24794
(Zum Beginn vgl. #631 (http://forum.psiram.com/index.php?topic=11591.msg149727#msg149727))
Zitat[wolff]: Nun mußte Leipziger ja aus den "Beobachtungen" ja unbedingt psychopathologische Affektstörungen herauslesen, und damit hätte die wahnhafte Störung wegfallen müssen (das war dann die Diagnose, die als einzige von Pfäfflin aufrechterhalten wurde).
[bayle]: Leipziger musste gar nichts. Er hat beobachtet, nicht "beobachtet". Und außerdem ist es schlicht Unsinn. Selbstverständlich kann ein Wahnerkrankter in dauerhaft zornmütiger Stimmung sein.
[wolff]: [zit. Pfäfflin]: Für die wahnhafte Störung gilt: "Abgesehen von Handlungen und Einstellungen, die sich direkt auf den Wahn oder das Wahnsystem beziehen, sind Affekt, Sprache und Verhalten normal" (Dilling et al....)
Wo kann Frau Wolff da einen Unterschied zwischen der Aussage von Pfäfflin bzw. Dilling et al und der von mir erkennen? ich zitiere noch einmal:
Zitat[bayle]: Selbstverständlich kann ein Wahnerkrankter in dauerhaft zornmütiger Stimmung sein.
[zit. Pfäfflin/Dilling]: Abgesehen von Handlungen und Einstellungen, die sich direkt auf den Wahn oder das Wahnsystem beziehen, ...
Und die ursprüngliche Wolffsche Erkenntnis, dass die wahnhafte Störung hätte ,,wegfallen" müssen, bleibt – genau, Unsinn.
Zitatwolff: [zit. Nedopil]: ,,Da müssen sie nachbohren, ob Sie Brüche finden, die mit der Realität nichts mehr zu tun haben." Im Fall Mollath: Fehlanzeige.
Auch das ist falsch. Die Fülle der Indizien für eine Wahnkrankheit Mollaths bei Leipziger ist erdrückend, zu ihnen gehört nicht zuletzt die offensichtliche affektive Störung. Das war eine Blickdiagnose, da musste nicht nachgebohrt werden. Anders im Fall Pfäfflin. Ihm gegenüber war M. weit versammelter, geordneter, affektiv unauffälliger; und was macht dieser Pfäfflin? Richtig: er bohrt nach; im Gegensatz übrigens zu Simmerl.
Zitat[wolff] .. weil er für die Schizophrenie ja nichts hatte außer der basislosen Vermutung, der Proband höre evt. Stimmen.
[bayle]: Wenn er nicht explorieren kann, wie kann er klären, ob es eine Stimme ist?
[wolff]: Jedenfalls nicht, indem er es einfach annimmt. Auch hier, im Fall einer abgelehnten Exploration, weiß Nedopil Rat: Dann muß man die Akten lesen und beobachten, wie sich der Angeklagte im Gerichtssaal verhält.
Frau Wolff, Sie gehen doch nicht im Ernst davon aus, dass Leipziger die Akten nicht gelesen und Herrn M nicht im Gerichtssaal beobachtet hat? Im Übrigen ist er ja zu der Auffassung gelangt, dass es sich wohl nicht um Stimmen i. S. von Erstrangsymptomen gehandelt hat. Basislos war diese Vermutung dennoch nicht: Die Basis war der zweifellos vorhandene Wahn.
Zitat[wolff]: Leipzigers Regel lautet: im Zweifel für die Krankheit.
Es bleibt das Geheimnis von Frau Wolff, worauf sie sich da stützt; da war kein Zweifel möglich.
Übrigens ist mir eine aktuelle Ansicht zur Wörthmüller-Episode, vgl. #632 (http://forum.psiram.com/index.php?topic=11591.msg149730#msg149730), bisher entgangen.
Zitat
Der Menschenrechtler sagte am 10. September 2013 um 10:10 :
Die gesetzlichen Grundlagen für das Wegräumen von unliebsamen Zeitgenossen stammen aus der Zeit des Dritten Reiches! Dies war die Aussage von Herrn Dr.med. Friedrich Weinberger bei der Großkundgebung in Nürnberg am 27.7.2013. Diese Tatsache müsste öffentlich bekannt gemacht und in die politische Auseinandersetzung miteingebracht werden, um den menschenverachtenden Maßnahmeregelvollzug grundsätzlich zu reformieren.
Die Rede von Dr. Weinberger -der Herrn Mollath persönlich "gut-begutachtet" hat, kann unter dem "Menschenrechtsforum Gustl Mollath" nachgelesen werden, wie auch die weiteren Nürnberger Reden. Der Stellenwert der Nürnberger Grosskundgebung nach Ablehnung der beiden Wiederaufnahmeanträge und kurz vor der Freilassung von Gustl Mollath fand m.E. zu wenig Beachtung.
Dr. Weinberger ist Vorsitzender der Gesellschaft für Ethik in der Psychiatrie (GEP) und sollte in die Diskussion um eine humane Psychiatrie und Forensik einbezogen werden.
Kommentiere ↓
Susanne Stetter sagte am 10. September 2013 um 11:58 :
Dr. Weinberger ist nicht gut beraten, sich bei der Grundrechtepartei zu informieren. Dort wird am geschriebenen und gültigen Recht vorbei argumentiert. Man kann sich auch verlaufen auf dem Weg nach Rom.
Grundrechtepartei. Soso. Kam hier schon mal:
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11591.msg147524#msg147524
Interessant ja auch wie inzwischen die "Anlasstat" der zerstochenen Reifen komplett aus der Argumentation entfernt wurde, und das obwohl ja anscheinend die zusätzlich 55 zerstochenen Reifen des Autohändlers, der die Ferraris beherbergte, und die Zeugenaussage des zurechgeschliffenen Schraubenziehers im Urteil ja noch gar nicht berrücksichtigt war. Mal gespannt ob sie im WA als Zeugen auftreten werden, oder ob sie sich vom militanten Arm des Wolffsrudels abschrecken lassen.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-101368199.html
Zitat
Einer davon berichtet heute, Mollath habe ihn zuvor besucht, ihm einen scharf geschliffenen Schraubenzieher gezeigt, ihm von seinem Hass auf die Banken erzählt und dass er in Verbindung stehe mit Harald Schmidt; der gebe ihm im Fernsehen Handzeichen, er sei auf seiner Seite.
Zitat von: sweeper am 09. September 2013, 14:56:28
Wie ist denn deine Einschätzung:
woran hakt es tatsächlich?
Kann ein Dr. Leipziger es ablehnen, jemand wie Gustl Mollath, der sich eben nicht (auch nicht psychotherapeutisch) behandeln ließ und damit eine wesentliche Begründung des Maßregelvollzugs im eigenen Fall ad absurdum führt, in seiner Klinik zu behalten?
Nein, kann er nicht. Tatsächlich ist der Maßregelvollzug auch für solche Patienten zuständig. Es gibt in einer JVA auch gar keinen Platz mehr für diese Tätergruppe. Vielmehr ist es doch so, dass gerade das "Aussortieren" dieser Täter, das Klima und z.B. die sozialtherapeutische Arbeit in der JVA bedeutend verbessert hat.
Auf der anderen Seite sind aber auch bedürfnisgerechtere Maßnahmen für psychisch Erkrankte möglich. Ein Chroniker braucht doch keine Resozialisierung und wäre dazu mit dem Alltag in einer JVA vollkommen überfordert, wie auch die Bediensteten.
Zitat von: sweeper am 09. September 2013, 14:56:28
Kann ein Gutachter (bei entsprechender Vorgeschichte) sagen: "Für diesen Patienten kann ich wegen seiner dauerhaften Kooperationsunwilligkeit kein Prognosegutachten erstellen. Lasst euch was einfallen, ihr Richter!" ?
Nein, kann er nicht. Ich halte genau das für ethisch nicht vertretbar. Keinesfalls kann der Richter zu einer kompetenteren Entscheidung finden. Dieser hat damit noch viel weniger Erfahrung. Man setzt den Probanden/ Patienten also einer noch viel unfundierteren Entscheidung aus.
@P.G.:
Vielen Dank für die Auskunft - so habe ich das auch eingeschätzt.
Wäre es denn denkbar, dass im Rahmen des allfälligen Prognosegutachtens das Gericht die Fragestellung an den Gutachter modifiziert und präzisiert?
Etwa in der Art:
die damalige gefährliche Körperverletzung geschah im Rahmen einer schweren Ehekrise -> könnte sich ein vergleichbarer gewalttätiger Durchbruch mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit künftig auch in anderen Konstellationen ereignen bzw unter welchen Bedingungen müsste man damit rechnen? -
M.a.W.: wäre es möglich und sinnvoll, vom Gutachter die Darlegung einer nachvollziehbaren Psychodynamik hinsichtlich Anlasstaten und Prognose anzufordern? Das käme mir zielführender vor als der reine Versuch einer differenzialdiagnostischen Einordnung (incl.Komorbiditäten).
Bei Pfäfflin scheint das ja zwischen den Zeilen auch durch, wird aber nicht deutlich ausformuliert.
Herr Sponsel hat noch mehr Probleme als mich:
Zitat
Rudolf Sponsel sagte am 10. September 2013 um 17:46 :
@Susanne Stetter sagte am 10. September 2013 um 13:42:
"Der Satz von Herrn Sponsel ist doch nur so zu verstehen, dass er nicht echt weiß, was eine Hypothese ist."
Es wäre mir recht, wenn Sie meine Position nicht interpretieren, das können Sie nämlich nicht, weil Sie weder die Rechtssprechung noch die Facharbeiten zu Hypothesen in Sachverständigengutachten kennen (wollen). Ich werde Sie in dieser Frage daher b gleichstellen.
:rofl
Zitat von: sweeper am 10. September 2013, 16:47:27
Etwa in der Art:
die damalige gefährliche Körperverletzung geschah im Rahmen einer schweren Ehekrise -> könnte sich ein vergleichbarer gewalttätiger Durchbruch ...
Ich glaube einerseits nicht, dass diese Hypothese trägt, aber andererseits auch nicht, dass man das ausdiskutieren muss. :-X
@bayle:
Meine Frage war ausdrücklich an P.G. gerichtet.
Na und? Ich glaube trotzdem nicht, dass diese Hypothese trägt.
Meine Frage hat einen anderen Hintergrund... und richtet sich nach wie vor ausschließlich an P.G.
Zitat von: sweeper am 10. September 2013, 16:47:27
Wäre es denn denkbar, dass im Rahmen des allfälligen Prognosegutachtens das Gericht die Fragestellung an den Gutachter modifiziert und präzisiert?
Prinzipiell kann die Fragestellung auch eine Wettervorhersage für die nächsten 2 Wochen oder die Lottozahlen beinhalten. Ob der Gutachter sich für befähigt hält diese Fragen zu beantworten und dem Gericht eine befriedigende Antwort liefern kann, steht aber auf einem anderen Blatt.
Es macht aber keinen Sinn Einzelheiten aus den Akten in die Fragestellung mit aufzunehmen, die sowieso in den Entscheidungsprozess einfließen ("die damalige gefährliche Körperverletzung geschah im Rahmen einer schweren Ehekrise"). Implizit - Explizit - ist scheißegal. Es ist ja nicht so, dass ein Gutachter das ignoriert.
Zitat
M.a.W.: wäre es möglich und sinnvoll, vom Gutachter die Darlegung einer nachvollziehbaren Psychodynamik hinsichtlich Anlasstaten und Prognose anzufordern? Das käme mir zielführender vor als der reine Versuch einer differenzialdiagnostischen Einordnung (incl.Komorbiditäten).
Damit machst du nebenbei ein riesen Fass auf und es fällt mit schwer, da eine einfache Antwort zu geben. Ich glaube auch, du unterschätzt da die Komplexität der Thematik. Zur Einführung habe ich das hier im Netz gefunden und es scheint mir ganz brauchbar:
http://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&ved=0CCgQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.uni-heidelberg.de%2Finstitute%2Ffak2%2Fkrimi%2FDVJJ%2FAufsaetze%2FDahle_Klaus-Peter_2008.pdf&ei=G0owUqCAIJK4hAfjxYDoAg&usg=AFQjCNEQZv5HHX-lZthf6yUcwjXNyOK2bA&bvm=bv.51773540,d.ZG4
Man darf auch nicht vergessen, dass Juristen einfache Antworten verlangen und werden die Gutachten komplizierter, steigt auch die Gefahr von Missverständnissen. Es sollte aber durchaus möglich sein, aufgrund dieser Basis, dass Juristen ihre Urteile, wie vom BVerfG verlangt, besser begründen. Ich glaube nicht, dass ihnen die Informationen dazu vorenthalten werden. ;)
@P.G.:
ZitatMan darf auch nicht vergessen, dass Juristen einfache Antworten verlangen
Und wie es scheint, beantwortet der Gutachter auch
strikt nur die Fragen, die ihm direkt gestellt werden...
ZitatOb der Gutachter sich für befähigt hält diese Fragen zu beantworten und dem Gericht eine befriedigende Antwort liefern kann, steht aber auf einem anderen Blatt.
Immerhin könnte er dann aber präzisieren,
warum er in bestimmten Fällen eine befriedigende Antwort schuldig bleiben muss.
Zitat
Damit machst du nebenbei ein riesen Fass auf und es fällt mit schwer, da eine einfache Antwort zu geben. Ich glaube auch, du unterschätzt da die Komplexität der Thematik. Zur Einführung habe ich das hier im Netz gefunden und es scheint mir ganz brauchbar
Vielen Dank :grins2:
So was ähnliches habe ich gesucht. Dass die Problematik komplex ist, habe ich mir schon gedacht.
Was ist denn an der Meldung dran, dass die DNA- Spuren die an den zerstochenen Reifen 2004 und 2005 sichergestellt worden waren und nicht ausgewertet werden konten, heute, dank neuer Methoden als Beweismittel zugelassen werden könnten. Darf man denn in einem WA solche "neuen" Beweise verwenden? Kann man frau Maske dazu zwingen genetische Mateial bereitzustellen?
@Belbo:
Zitat...Meldung...
Wo kann man diese Meldung nachlesen?
Zitat von: sweeper am 11. September 2013, 15:15:25
@Belbo:
Zitat...Meldung...
Wo kann man diese Meldung nachlesen?
Der link ist weg? Link zu irgendeine Staatsanwaltschaftsseite? ...von heise? Ich such gleich noch mal wenn ich an meine Verlaufsdaten auf dem Büroserver rankomme.
Zitat von: Belbo am 11. September 2013, 15:32:57
Zitat von: sweeper am 11. September 2013, 15:15:25
@Belbo:
Zitat...Meldung...
Wo kann man diese Meldung nachlesen?
Der link ist weg? Link zu irgendeine Staatsanwaltschaftsseite? ...von heise? Ich such gleich noch mal wenn ich an meine Verlaufsdaten auf dem Büroserver rankomme.
Ja, Info dazu auch gern per PN an mich. :blank:
ZitatDarf man denn in einem WA solche "neuen" Beweise verwenden? Kann man frau Maske dazu zwingen genetische Mateial bereitzustellen?
Du meinst Haarlocken aus Medaillons etc?
Naja wenn es Herr Mollath nicht war, kann es ja nur jemand aus dem Verschwörerkreis gewesen sein um ihn unter Verdacht zu bringen, erste Kandidatin ist natürlich Frau M. oder glaubst Du and den grossen unbeteiligten Unbekannten der ganz zufällig Leuten die Reifen zersticht die etwas mit dem Fall Mollath zu tun haben?
ZitatSascha Pommrenke sagte am 11. September 2013 um 15:01 :
Geben Sie doch mal eine Definition von Wahn
Herr Pommrenke, gibt es das überhaupt, einen Wahn? Ist das nicht eine Erfindung der Psychiatrie? Sie kennen doch die Diskussion bei Zettels Raum. Dort ist vier- oder fünfmal eine Wahndefinition, die mit verschiedenen Worten auf den gleichen Kern deutete, gegeben worden. Ich bin sicher, auch die sechste und siebente Definition wird Sie nicht befriedigen.
Zitat[bayle]: Ist es keine Größenidee, wenn Herr M. meint, er habe mit 4 Faxblättern die größte Friedensdemonstration der Welt ausgelöst?
[Pommrenke]: Das ist Ausdruck eines grandios übersteigerten Größenselbst. Und? Ich lese bei ihnen ständig solche Übersteigerungen heraus ...
Im ersten Satz stimmen Sie mir zu 100% zu, im zweiten Satz erklären sie meine Meinung zu einer Übertreibung, und im weiteren Text erklären Sie diese Größenidee für nicht pathologisch. Auf diese Weise kann man
jede Psychopathologie weg-,,diskutieren".
Zitat[Pommrenke]: ... möchte ich eine Definiton von bizarr von Ihnen bekommen.
Würde Sie diese Definition zufriedenstellen?
http://www.youtube.com/watch?v=IqhlQfXUk7w
Wahrscheinlich nicht, denn auch das kann man als Protest gegen Menschenrechtsverletzung deuten, wenn man bereit ist, die Verminderung von selbstverursachtem Gestank als Menschenrechtsverletzung zu deuten, so wie Sie das tun.
Zitatgabrielewolff sagte am 11. September 2013 um 15:58 :
Was gerne ausgeblendet wird, ist der Umstand, daß diese heimlichen Beobachtungen unter verfassungswidriger Freiheitsentziehung getroffen wurden und damit nicht verwertbar waren.
Das hat schon was von Palmström.
Zitat[Wolff]: komplett fehlinterpretiertes Schreiben des Probanden:
Die Forderung des Bundeskanzlers ist ein persönlicher Erfolg des Probanden.
Sie machen daraus: Er freue sich darüber, dass der Bundeskanzler der gleichen Ansicht wie er sei, und
dann sagen Sie, das sei nicht pathologisch.
Die Verhaltensbeobachtung (,,Kernseife" etc.) ist aus einem von vornherein begrenzten stationären Aufenthalt. Diesen Aufenthalt hat es nur gegeben, weil sich Herr M. vorher geweigert hat, in aller Ruhe und in aller Freiheit mit einem Psychiater zu sprechen.
Sie mögen ja der Ansicht sein, dass es besser ist, statt einen Ausweg zu suchen, einen Quasi-Hungerstreik mit heimlicher Nahrungsaufnahme zu inszenieren, auf seine Menschenrechte zu pochen etc. pp. Ich bin nicht dieser Ansicht: ich halte das für krass unvernünftig, für den Ausdruck einer psychischen Erkrankung.
Für diejenigen aus dem FMM (Free Mollath Movement), die nicht nur an der Bestätigung der eigenen Meinung interessiert sind (auch wenn mir scheint, dass es nicht viele sind), hier einige Links, wo viele Details in aller Ausführlichkeit diskutiert werden:
Was ist ein Querulantenwahn?
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg149942#msg149942
Ein (anderes) Beispiel
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11591.msg147177#msg147177
Der Fall Mollath (Beginn 12/12):
http://forum.psiram.com/index.php?topic=10168.0
Neues zu Mollath (Beginn am 06.08.13):
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.0
und last not least dieser Faden hier
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11591.0
Unsere beiden Blog-Beiträge (mit den jeweiligen Diskussionen):
http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-verschworung-oder-wahn/
http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-ein-zwischenstand/
Und noch Zettels Raum:
http://zettelsraum.blogspot.de/2013/07/anmerkungen-zum-fall-gustl-mollath.html
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath.html
Für einzelne Themen.
[
edit: Für alle Adressen, die aus Psiram herausführen, bitte den Link kopieren, in die Adresszeile des Browsers einfügen und das führende "anonym to" manuell löschen; ansonsten wird der Anker im Text abgeschnitten]
Frau Lakotta und das Harald-Schmidt-Erlebnis
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-3.html#msg100229
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-13.html#msg100714
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-13.html#msg100729
Das Krach-Attest
http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-ein-zwischenstand/#comment-26709
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-18.html#msg101704
Das Reichel-Attest
http://blog.psiram.com/2013/07/causa-mollath-verschworung-oder-wahn/#comment-26470
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg145808#msg145808
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg148803#msg148803
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11591.msg144838#msg144838
Verfügbarkeit eines Gerichtsmediziners
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg149022#msg149022
Die Wörthmüller-Episode
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11591.msg144939#msg144939
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg145882#msg145882 ff.
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg145958#msg145958 ff.
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg148103#msg148103 ff.
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg149108#msg149108 (Disput mit Frau Wolff)
Der Zeuge Braun
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11591.msg145761#msg145761
Duraplus-Ordner
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-18.html#msg101715
Brisante Dokumente bei Klarsfeld
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg145857#msg145857 ff.
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg145863#msg145863
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg145865#msg145865 f.
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg145963#msg145963
Die innere Stimme des Gewissens
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-13.html#msg100732
Wie geht Herr García damit um?
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Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-4.html#msg100272
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-8.html#msg100399
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11591.msg144221#msg144221
Anlasstaten
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-5.html#msg100296
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11591.msg150076#msg150076
Ferngutachten
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg147913#msg147913
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg147918#msg147918
Ein paar Anmerkungen zu Details aus dem Leipziger-Gutachten
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg148050#msg148050
Das Gutachten Pfäfflin
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg148108#msg148108