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Gabriele Wolff zum Korpsgeist der Psychiater

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Begonnen von sweeper, 14. Juli 2013, 21:54:27

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sweeper

Zitat von: ErpelderNacht am 17. August 2013, 10:45:08
Zitat von: sweeper am 17. August 2013, 10:35:34
ZitatErschreckend mit was für einer Bösartigkeit Und perfider Unlogik Frau Wolff da vorgeht
@Belbo:
Ja.
Wer tatsächlich um Aufklärung in diesem verwickelten Fall ringt, der hat es nicht nötig, den Gegner auf diese Weise zu diffamieren.
Frau Wolff und andere benutzen Mollaths Fall für eigene politische Interessen, die sie nicht offenbaren.
Ihre Taktik lässt ein verächtliches und zynisches Menschenbild befürchten.

Klingt wie eine Verschwörungstheorie.

Ist nur mein persönlicher Eindruck.
Welche Erklärung hast du denn für ihr Verhalten? - Findest du es der Sache angemessen?
ZitatWer tatsächlich um Aufklärung in diesem verwickelten Fall ringt, der hat es nicht nötig, den Gegner auf diese Weise zu diffamieren.

Warum treibt sie so viel Aufwand? - Die WA wird doch hoffentlich Licht in einige dunkle Ecken des Falls bringen.
Da wäre es doch angebracht, erst mal abzuwarten statt weiter zu giften:
ZitatDr. Leipziger mag ein anerkannter Funktionär der Psychiatrie sein. Ein Wissenschaftler ist er nicht, und vermutlich auch kein guter Arzt.
With magic, you start with a frog and end up with a prince.
With science, you start with a frog, get a PhD and are still left with the frog you started with...


Terry Pratchett

Belbo

Die Frau hat jedes Mass verloren, die Ursacheforschung ist müßig es wäre aber zumindest interessant was Sie sich selber, freifabulierend, für Motive unterstellen würde, wäre sie z.B. Eine Freundin von Frau M.....

ErpelderNacht

Zitat von: sweeper am 17. August 2013, 10:50:27
Zitat von: ErpelderNacht am 17. August 2013, 10:45:08
Zitat von: sweeper am 17. August 2013, 10:35:34
ZitatErschreckend mit was für einer Bösartigkeit Und perfider Unlogik Frau Wolff da vorgeht
@Belbo:
Ja.
Wer tatsächlich um Aufklärung in diesem verwickelten Fall ringt, der hat es nicht nötig, den Gegner auf diese Weise zu diffamieren.
Frau Wolff und andere benutzen Mollaths Fall für eigene politische Interessen, die sie nicht offenbaren.
Ihre Taktik lässt ein verächtliches und zynisches Menschenbild befürchten.

Klingt wie eine Verschwörungstheorie.

Ist nur mein persönlicher Eindruck.
Welche Erklärung hast du denn für ihr Verhalten? - Findest du es der Sache angemessen?
Hmmm....

.....Spaß, sich mit kniffeligen Kriminalfällen zu befasssen?
.....das Wissen, einem offensichtlich Unschuldigen aus dem Psycho-Knast geholfen zu haben?

Man weiß es nicht, man weiß es nicht.....

Zitat
ZitatWer tatsächlich um Aufklärung in diesem verwickelten Fall ringt, der hat es nicht nötig, den Gegner auf diese Weise zu diffamieren.

Warum treibt sie so viel Aufwand? - Die WA wird doch hoffentlich Licht in einige dunkle Ecken des Falls bringen.
Da wäre es doch angebracht, erst mal abzuwarten statt weiter zu giften:
ZitatDr. Leipziger mag ein anerkannter Funktionär der Psychiatrie sein. Ein Wissenschaftler ist er nicht, und vermutlich auch kein guter Arzt.

Ich mag keine Warum-Fragen.
Warum-Fragen führen nur zum Grübeln, z.B. um einem fernen Punkt des Unrechts.....

Spaß beiseite: Frag sie doch. Ihr Board ist nur einen Klick entfernt.

Belbo

sie fragt ja seltsamerweise Herrn Leipziger auch nicht sondern überschüttet ihn einfach mit haufenweise Unflat. man möchte ja schon an eine Art Tourettesyndrom glauben. Zusammen mit dieser unverhohlen zur Schau getragenen Überheblichkeit empfinde ich das als unerträglich, zumal man ja meinen könnte, dass sich in ihrem Alter Erziehungsdefizite ausgewachsen haben sollten.

sweeper

@ErpelderNacht:
Zitat
Spaß beiseite: Frag sie doch. Ihr Board ist nur einen Klick entfernt.
Na, du bist immerhin in beiden Boards tätig - ich halte dich daher für prädestiniert für eine solche Aktion.  :angel:

Im übrigen stehen Belbo und ich mit unserer Auffassung nicht alleine da; da müssen wir nicht mal den foreneigenen Erzfeind Nr.1 bemühen.
Siehe dazu hier :

Zitat
...Was ich aber an Frau Wolff so bemerkenswert finde, ist dass sie sich bisher auf ihre durchaus professionellen juristischen Kompetenzen berufen hat und eigentlich hatte ich ihr intellektuell doch zugetraut, nicht den Fehler zu begehen, sich in thematische Felder zu begeben in denen es für jeden Professionellen offensichtlich ist,  dass sie allerhöchstens mit Halbwissen protzt.
Das ist doch total bescheuert, sich so angreifbar zu machen und so überhaupt kein Gespür für die eigenen Grenzen zu haben. Ich würde mich auch von Beginn an total lächerlich machen, wenn ich einem Architekten meine erklären zu müssen, wie er ein Gebäude zu bauen hat.
Und sie begann die Kommentierung ja durchaus mit einem professionellen, auf ihren Kompetenzen beruhenden Anspruch, ist aber mittlerweile selbstverschuldet zu einem laienhaften, nicht ernstzunehmenden, Kommentator unter vielen geworden.
und hier:
ZitatMir ist es ein absolutes Rätsel, warum sie sich wiederholt so peinlich zu Themen äussert, von denen sie nicht mal die Basics drauf hat.  Geradezu exhibitionistisch zur Schau getragene Selbstüberschätzung. Dass sie sich damit immer wieder entlarvend der Lächerlichkeit preis gibt, wird dabei vollkommen von den beifallklatschenden, offensichtlich noch viel inkompetenteren Fans, überdeckt.
Famoses Schauspiel.
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ErpelderNacht

Zitat von: sweeper am 17. August 2013, 12:30:20
@ErpelderNacht:
Zitat
Spaß beiseite: Frag sie doch. Ihr Board ist nur einen Klick entfernt.
Na, du bist immerhin in beiden Boards tätig - ich halte dich daher für prädestiniert für eine solche Aktion.  :angel:

Im übrigen stehen Belbo und ich mit unserer Auffassung nicht alleine da; da müssen wir nicht mal den foreneigenen Erzfeind Nr.1 bemühen.

Nene, stille Post liegt mir nicht.

Gabrielle Wolff hatte schon sehr früh, am 14.12., die verfassungswidrige Totalbeobachtung Gustl Mollaths erkannt:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2012/12/14/der-fall-gustl-mollath-rosenkrieg-und-versagen-von-justiz-psychiatrie-iii/

ZitatSPON und ZEIT kann man nur raten, sich nicht instrumentalisieren zu lassen, nicht mit Unterlassungen zu arbeiten und sich ansonsten auf den verfügbaren Akteninhalt zu stützen. Ob dazu, liebe ZEIT, Angaben aus dem Unterbringungsgutachten von Prof. Dr. Klaus Leipziger gehören, die der verfassungswidrigen Beobachtung des Angeklagten entspringen, wage ich doch arg zu bezweifeln.

Diese verfassungswidrige Totalbeobachtung durch schwere Freiheitsberaubung,fünf Wochen Zwangsaufenthalt in der Forensik, ist jetzt Thema im Klageerzwingungsverfahren Strates.
http://strate.net/de/dokumentation/Mollath-Klagerzwingung-2013-08-15.pdf

Leipziger hat sich im Fall Mollath nicht mit Ruhm bekleckert, im Gegenteil, jetzt ist er Beschuldigter. Unter Anderem wegen Leipzigers Gutachten war Mollath siebeneinhalb Jahre in der forensischen Psychiatrie als jetzt offenkundig Unschuldiger eingesperrt. Das zeugt nicht gerade davon, daß man Vertrauen in die Fähigkeiten dieses Mannes haben sollte, im Gegenteil.

Belbo

Ein offensichtlich unschuldiger Frauenwürger und Reifenstecher........ Jaja es muss eine Sprengung sein, ist klar.

sweeper

@ErpelderNacht:
ZitatDiese verfassungswidrige Totalbeobachtung durch schwere Freiheitsberaubung,fünf Wochen Zwangsaufenthalt in der Forensik, ist jetzt Thema im Klageerzwingungsverfahren Strates.

Ja, das ist wieder so ein blauäugiges Konstrukt von Strate und Anhängern.
Wenn man eines aus der Beckmann-Sendung mitnehmen kann, dann das, was diese Psychoanalytikerin/Gutachterin sagte:

"So wird es allgemein gehalten." - Will sagen: ob einige Juristen Kopf stehen oder nicht - wenn sich forensische Patienten nicht begutachten lassen, wird nach Aktenlage und Verhaltensbeobachtung begutachtet.
Wie das in der Praxis tatsächlich dann auszusehen hat, bedarf einer klaren gesetzlichen Regelung.
Diese gibt es leider noch nicht, und die GPPTN hat in ihrer Stellungnahme zur Praxis des Maßregelvollzugs noch einmal deutlich darauf hingewiesen, dass diesbezügliche Initiativen von Seiten der Ärzte  an einschlägiger Stelle bislang kein Gehör fanden.
(Auf diese Regelungslücke weist übrigens auch Sponsel aktuell hin - hier beweist er mal seinen alten Scharfsinn, der ihm ansonsten leider des öfteren abhanden zu kommen scheint.)

Ganz bestimmt nicht wird nun der Dr. Leipziger oder wer auch immer hier als "Exempel" stellvertretend für die gesamte Forensik herhalten können/müssen - das weiß auch Dr.h.c. Strate.

Meine persönliche unmaßgebliche Meinung dazu:
wer sich nicht begutachten lassen will und jede Therapie verweigert, der gehört aus der forensischen Unterbringung in den regulären Strafvollzug verlegt.
Denn jede Therapie setzt im weitesten Sinne  Einsicht, Einverständnis und Mitarbeit, genannt Compliance, des Patienten voraus.
Wenn diese aber nicht gegeben ist, bleibt nur übrig, den Täter als prinzipell schuldfähig zu betrachten und seine Strafe absitzen zu lassen.Das dann noch abzuleistende Strafmaß müsste von Fall zu Fall entsprechend "nachverhandelt" werden.

Falls du denkst, dass Dr. Leipziger und sein Team den Herrn Mollath so gern und freiwillig auf Station behalten haben, dann bist du ziemlich schief gewickelt. Die hätten ihn, nach allem was ich bis jetzt kapiert habe, lieber gestern als heute entlassen - weil er schlicht und einfach ein nuisance für alle war, die ihn ertragen mussten.
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bayle

ZitatSo einer soll gegenüber seiner Ehefrau gewalttätig gewesen sein, Reifen aufgeschlitzt, die Beherrschung verloren haben? Mollath muss neben dem sanftmütigen Gesicht noch ein anderes haben. Er nickt zustimmend, fast schmunzelt er, als Beckmann aus dem Bericht des einzigen Psychiaters zitiert, mit dem Mollath je gesprochen hat: Der habe ihm eine schwierige Persönlichkeit mit "querulatorischen Zügen" bescheinigt. Aber muss ein Querulant gleich eine Gefahr für die Allgemeinheit sein?
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/mollath-bei-beckmann-erster-tv-auftritt-nach-der-psychiatrie-a-916868.html
Hier ist dann offenbar Simmerl gemeint. Aber hat Mollath nicht auch mit Pfäfflin ausführlich gesprochen? (wenn wir, einverstanden, Weinberger nicht mitzählen :teufel). Dies hier ist von einem verhalten skeptischen Autor. Kann man mal sehen, wie erfolgreich die "Informations-"Kampagne des Free Mollath Movement bisher schon war.

Belbo



ZitatJetzt machen die Anwälte von Gustl Mollath gegen seine Ex-Frau mobil. Strafverteidigerin Erika Lorenz-Löblein hat sie bei der Staatsanwaltschaft wegen Prozessbetrugs angezeigt. Ihr Kollege Gerhard Strate warf der inzwischen als Geistheilerin tätigen Frau "bösartige Kaltblütigkeit" vor.

.....nun könnte man Frau Lorenz Löblein ja wiederum wegen falscher Verdächtigung anzeigen.  :aetsch:

sweeper

Zitat von: Belbo am 18. August 2013, 05:52:24
ZitatJetzt machen die Anwälte von Gustl Mollath gegen seine Ex-Frau mobil. Strafverteidigerin Erika Lorenz-Löblein hat sie bei der Staatsanwaltschaft wegen Prozessbetrugs angezeigt. Ihr Kollege Gerhard Strate warf der inzwischen als Geistheilerin tätigen Frau "bösartige Kaltblütigkeit" vor.
.....nun könnte man Frau Lorenz Löblein ja wiederum wegen falscher Verdächtigung anzeigen.  :aetsch:

Könnte man bestimmt.
Man könnte auf diese Weise den bei einigen Unterstützern induzierten Querulantenwahn bis ins Unendliche vervielfältigen.
Siehe dazu beispielsweise hier:
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-7/#comment-22037
annie b. sagte am 18. August 2013 um 00:47 :

Der Name Brixner kommt in meinen Notizen zur Vernehmung von Richter Huber genau einmal vor: als Frau Aures ihn lobte, dass er sich gekümmert hat im Unterschied zu Frau Fili, die sich an nichts erinnert und im Unterschied zu Herrn Brixner, der anderweitig zu tun hatte.
Zeugen wurden entsprechend dem Fragenkatalog regelmäßig nach Einflussnahmen gefragt, so auch Huber. Da hat sich nichts ergeben.
Also ich weiß nicht, ob eine Anfrage bei Huber notwendig war, um eine Meinung über Mollath zu haben. Das Schreiben vom 03.11.03 hatte Mollath mit großem Verteiler versandt Lt. Huber befanden sich Schreiben von Mollath oft 4-5mal in der Akte. Die Akte sei öfter auch einmal dem GStA vorgelegt worden. Was hatte Herr Dr. Heusinger zu Frau Dr. Fili gesagt, als er ihr die Anzeige in die Hand drückte? "Jetzt haben Sie AUCH eine Anzeige von Mollath!" Ihm eilte ein Ruf voraus und niemand hatte Interesse, dem entgegenzuwirken, im Gegenteil.
Wir werden also vermutlich eine Neuauflage dieser Schreiben- und-Klagen-Flut erleben.
Das ist erst der Anfang.
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Belbo

Interessant wie sich in dem Blog von Frau Wolff das Niveau immer. Mehr dem der Blogerstellerin angleicht.



rechtsanwaeldin sagte am 18. August 2013 um 09:33 :
@fotorbiene
"[...]Nicht zufällig erscheint mir auch in diesem Zusammenhang der beiderseitige öffentliche Kampf um das "Bild der Mutter", von Gustl Mollath als Sinnbild von "ich besitze nichts mehr" geäußert, bei P3M via LaLa auftauchend im vollen Bewußtsein des ideellen (!) Werts für Gustl Mollath ("am Spiegel vor seiner Tür")."

Es zeigt ja nicht nur die einfache Hartherzigkeit einer eiskalten Frau; schließlich wäre es ja kein Akt gewesen, ihm die "materiellen" Kleinigkeiten in die Klinken nachzusenden. Nein, nein. Auch hier ging es gezielt darum, dass Gustl gebrochen werden sollte! Man weiß doch aus vielen Kriegsberichten über Soldaten (die sich bis zuletzt an die Bilder ihrer Liebsten klammerten) und nicht nur etwa als 'Illuminatin', Geistheilerin bzw. -zerstörerin wie stützend, Kraft gebend und heilend solch begleitenden Heiligen-, Idol- oder Privat-Erinnerungs-Bildchen generell sein können. (Umgekehrt dürfte ja wohl das bekannteste Bsp. Montgomery sein, der stets ein Foto Rommels vor/bei sich gehabt haben soll ...).
Und andererseits bot ihr die Chance, die sie ja jetzt ertrinkend zu nutzen versucht, im Falle des (von ihr aus gesehen) worst-case nochmals die 'Libevolle' rausstellen zu können, die doch sogar (nach all dem, was sie erlebt haben will) sogar noch nacheheliche Solidarität übt und die Kümmererin spielt(e). (WÜRG!)



sweeper

@Belbo:
Kollektiver Exhibitionismus niederer Instinkte - völlig indiskutabel, dieser Krimi-Blog.
Die speien mittlerweile fast nur noch Gift und Galle.

Dass RA Strate höchstselbst sich da noch ab und an in die Kommentarspalte traut anstatt einen großen Bogen um dieses Diffamierungsloch zu schlagen ...
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sweeper

Dr. Leipziger in einem aktuellen FOCUS-Interview:
http://www.focus.de/magazin/kurzfassungen/focus-34-2013-mollath-psychiater-leipziger-in-der-psychiatrie-ist-alles-vollkommen-korrekt-gelaufen_aid_1074609.html
Zitat...Im Interview sprach Leipziger von einer ,,medialen Kampagne", die Auswirkungen auf ihn und seine Arbeit habe. Aus dem Kreis der Mollath-Unterstützer und einiger Medien seien ,,Diskreditierungen und Diffamierungen erfolgt, die zu einer nicht unerheblichen Belastung geführt" hätten. Der Maßregelvollzug und die Psychiatrie im Allgemeinen seien ,,in ein ganz schiefes und problematisches Licht gerückt" worden. In der Öffentlichkeit sei ein Bild von einem ,,totalen System platziert" worden, in dem man als psychisch Kranker keine reelle Chance habe. Eine Reihe von Patienten seien ,,erheblich verunsichert". ,,Allerdings distanzierten sich auch nicht wenige Patienten von den in Medien oder auch von Herrn Mollath erhobenen Vorwürfen und bekunden so etwas wie Solidarität mit uns oder der Institution." Insgesamt aber sei die Situation ,,sehr ungut". Auch von persönlichen Beeinträchtigungen berichtete der Forensik-Chef. So stehe er nach Morddrohungen inzwischen unter Polizeischutz...

...Auf die Frage, ob Mollath womöglich zu abrupt nach sieben Jahren entlassen wurde, sagte der Psychiater: ,,Gerichtsentscheidungen habe ich nicht zu kommentieren. Und bei der Frage zur Gefährlichkeit des Herrn Mollath muss ich auf meine Schweigepflicht verweisen."

Aus diesem neutral und korrekt formulierten Satz ( mit der Botschaft: "Dazu darf ich mich nicht äußern" ) wird im Krimi-Blog gleich eine Unterstellung gezimmert:

ZitatSilke Jansen sagte am 18. August 2013 um 11:57 :

[Und bei der Frage zur Gefährlichkeit des Herrn Mollath muss ich auf meine Schweigepflicht verweisen."]

Und das hier ist einfach unterste Schublade, weil Herr Leipziger mit solchen Aussagen offenbar versucht den Eindruck zu erwecken, als ginge von Herrn Mollath irgendeine 'Gefahr/Gefährlichkeit' aus, über die er sich aber nicht äußern dürfe.

Abgrundtief und bodenlos ... – und genau der Grund, warum Herr Leipziger als Arzt und Psychiater keinerlei Vertrauen mehr genießen kann.





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ErpelderNacht

Moin,

Zitat von: sweeper am 17. August 2013, 14:48:52
@ErpelderNacht:
ZitatDiese verfassungswidrige Totalbeobachtung durch schwere Freiheitsberaubung,fünf Wochen Zwangsaufenthalt in der Forensik, ist jetzt Thema im Klageerzwingungsverfahren Strates.

Ja, das ist wieder so ein blauäugiges Konstrukt von Strate und Anhängern.
Wenn man eines aus der Beckmann-Sendung mitnehmen kann, dann das, was diese Psychoanalytikerin/Gutachterin sagte:

"So wird es allgemein gehalten." - Will sagen: ob einige Juristen Kopf stehen oder nicht - wenn sich forensische Patienten nicht begutachten lassen, wird nach Aktenlage und Verhaltensbeobachtung begutachtet.
Wie das in der Praxis tatsächlich dann auszusehen hat, bedarf einer klaren gesetzlichen Regelung.
Diese gibt es leider noch nicht, und die GPPTN hat in ihrer Stellungnahme zur Praxis des Maßregelvollzugs noch einmal deutlich darauf hingewiesen, dass diesbezügliche Initiativen von Seiten der Ärzte  an einschlägiger Stelle bislang kein Gehör fanden.
(Auf diese Regelungslücke weist übrigens auch Sponsel aktuell hin - hier beweist er mal seinen alten Scharfsinn, der ihm ansonsten leider des öfteren abhanden zu kommen scheint.)

Ganz bestimmt nicht wird nun der Dr. Leipziger oder wer auch immer hier als "Exempel" stellvertretend für die gesamte Forensik herhalten können/müssen - das weiß auch Dr.h.c. Strate.

Das weiß Strate ganz bestimmt. Er wirft Leipziger und dem einweisenden Richter ja auch strafbaren Vorsatz vor, die Freiheitsrechte Mollaths mißachtet zu haben.  Das ist ein ganz anderes Ding, als ein Streit um die Qualität irgendwelcher Gutachten.

Wenn es nur um um einen Kunstfehler ginge, könnte man sagen, Pech gehabt, Gustl kriegt ne Entschädigung für 7,5 verlorene Jahre, und das war es. Fehler werden gemacht, und manche auch mit tragischem Ausgang, wir sind ja nur Menschen.

Aber Vorsatz, das ist ein ganz andere Hausnummer.
Zitat

Meine persönliche unmaßgebliche Meinung dazu:
wer sich nicht begutachten lassen will und jede Therapie verweigert, der gehört aus der forensischen Unterbringung in den regulären Strafvollzug verlegt.
Denn jede Therapie setzt im weitesten Sinne  Einsicht, Einverständnis und Mitarbeit, genannt Compliance, des Patienten voraus.
Wenn diese aber nicht gegeben ist, bleibt nur übrig, den Täter als prinzipell schuldfähig zu betrachten und seine Strafe absitzen zu lassen.Das dann noch abzuleistende Strafmaß müsste von Fall zu Fall entsprechend "nachverhandelt" werden.
Ich hatte mal für ca. zwei Wochen einen Nachbarn, der hatte mir im gemeinsamen Wäschekeller (wo auch die Gaszufuhr vom Hause war) meine Klamotten angezündet. Der kam direkt aus der Psychiatrie, wie ich später erfuhr, und fuhr danach auch sofort wieder ein. Wenn eine andere Nachbarin den Brand nicht sofort bemerkt und die Feuerwehr gerufen hätte, hätte es Tote gegeben.

Dein Vorschlag würde auch für so einen  Feuerteufel gelten. Das finde ich nicht so gut.

ZitatFalls du denkst, dass Dr. Leipziger und sein Team den Herrn Mollath so gern und freiwillig auf Station behalten haben, dann bist du ziemlich schief gewickelt. Die hätten ihn, nach allem was ich bis jetzt kapiert habe, lieber gestern als heute entlassen - weil er schlicht und einfach ein nuisance für alle war, die ihn ertragen mussten.

Das hätte sie jederzeit tun können, die letzte Gelegenheit ohne Schaden war November/Dezember 2012, als der interne Revisionsbericht öffentlich wurde. Spätestens da hätte das BKH seine Einschätzungen überdenken und eine Fehleinweisung prüfen müssen.

Haben sie aber nicht, und das elendige Gewürge bei der Strafvollstreckungskammer und beim LG Regensburg hatte die ganze Sache noch verschlimmert.