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Amerika du hast es besser

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Begonnen von Peiresc, 13. November 2016, 20:28:34

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Conina

Beleg für Steigbügelhalterei?

Du drischst auf Strohmänner ein.

Ich denke, Misogynie treibt Dich an.
Du kannst vielleicht kluge, eloquente Frauen nicht ab.
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Eratosthenes

Du kannst vielleicht kluge, eloquente Frauen nicht ab.

Ja genau das wird es sein.

Nachdem wir das jetzt herausgearbeitet haben, können wir es von mir aus auch dabei belassen.
Salz in die Suppe!

Max P

Zitat von: Conina am 07. Januar 2025, 22:46:08Das ist kein Argument.
Das ist selbstverständlich ein Argument. Es ist sogar das Argument schlechthin. Die Übergänge eines prinzipienlosen, lügenden und hetzenden Konservatismus, wie ihn z.B. Anna Schneider, Ulf Pochardt, Söder, Merz, you name they repräsentieren zu offenem Faschismus sind fließend. Stelle dem Dreck meinetwegen ein Präfix wie "Prä-", Semi- oder "Proto-" voran, es ändert nichts. Viele, wenn  nicht die meisten Konservative fühlen sich vom Faschismus einfach nicht wirklich bedroht. Bestenfalls ist es für sie eine Stilfrage. Sie sind auch seit je die Wegbereiter gewesen.

ZitatEs nervt, wenn Alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist, Fascho genannt wird.
Wird es ja gar nicht. Aber mal so gefragt, wie lange muss man denn zählen, bis man Faschismus Faschismus nennen darf?

Zitat von: Conina am 07. Januar 2025, 22:55:19Ich denke, Misogynie treibt Dich an.
Du kannst vielleicht kluge, eloquente Frauen nicht ab.
Blödsinn.

Schwuppdiwupp

Zitat von: Conina am 07. Januar 2025, 22:55:19Du drischst auf Strohmänner ein.
Das mag sein.

Dafür befleißigst du dich erwiesenermaßen bei der Verwendung von Ad Hominems.

Zitat von: Conina am 07. Januar 2025, 22:55:19Ich denke, Misogynie treibt Dich an.
Du kannst vielleicht kluge, eloquente Frauen nicht ab.

Obwohl ich mit dem Gedanken einen freundschaftliches Verhältnis pflege, Elon Musk möge bitte sofort das erste Raumschiff zum Mars besteigen, ist die Diskussion darüber, ob man ihm eine Bühne bieten sollte, komplex.

Ich sehe da unter anderem auch so was ähnliches wie Cancel Culture im Raum herumgeistern.
Ach, was weiß denn ich ...

Rabenaas

Zitat von: Max P am 08. Januar 2025, 00:46:41Das ist selbstverständlich ein Argument. Es ist sogar das Argument schlechthin.
Nein, das ist bestenfalls ein Sinnspruch aus dem politischen Poesiealbum. Seit wann ist "Wehre den Anfängen!" denn ein Argument?

ZitatDie Übergänge eines prinzipienlosen, lügenden und hetzenden Konservatismus, wie ihn z.B. Anna Schneider, Ulf Pochardt, Söder, Merz, you name they repräsentieren zu offenem Faschismus sind fließend. Stelle dem Dreck meinetwegen ein Präfix wie "Prä-", Semi- oder "Proto-" voran, es ändert nichts. Viele, wenn  nicht die meisten Konservative fühlen sich vom Faschismus einfach nicht wirklich bedroht. Bestenfalls ist es für sie eine Stilfrage. Sie sind auch seit je die Wegbereiter gewesen.
Ja, das klingt wirklich wie eine gute Idee: die "prinzipienlosen, lügenden und hetzenden" liberalen und konservativen demokratischen Mitbewerber als "Faschisten" zu bezeichnen, wird bestimmt ganz viele ihrer potentiellen Wähler so dermaßen erschrecken, dass sie dann an den Wahlurnen SPD oder Grüne wählen werden. So eine Art "Braune Socken"-Kampagne. Was könnte da schon schiefgehen? [Sarkasmus off]

Zitat von: Conina am 07. Januar 2025, 22:19:09Wird unser Forum so langsam ein Ressentimentstammtisch?
Ich würde das eher als regressive Reaktion betrachten: als Verweigerung, die Zumutungen unserer Zeit auch als Herausforderungen zu betrachten, und sich stattdessen lieber in allgemeinem Geschimpfe über die böse Welt zu verlieren. Als Mechanismus der Angstbewältigung durchaus verständlich, aber politisch folgenlos.

Eratosthenes

ZitatNein, das ist bestenfalls ein Sinnspruch aus dem politischen Poesiealbum. Seit wann ist "Wehre den Anfängen!" denn ein Argument?

Na spätestens seit Kästner (s.o.) und allerspätestens seit Popper.

ZitatDas Toleranz-Paradoxon wird wirksam, wenn eine tolerante Macht aufgrund ihrer Toleranz intoleranten Kräften erlaubt oder ermöglicht, die eigene Toleranz einzuschränken oder abzuschaffen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Toleranz-Paradoxon

ZitatJa, das klingt wirklich wie eine gute Idee: die "prinzipienlosen, lügenden und hetzenden" liberalen und konservativen demokratischen Mitbewerber als "Faschisten" zu bezeichnen, wird bestimmt ganz viele ihrer potentiellen Wähler so dermaßen erschrecken, dass sie dann an den Wahlurnen SPD oder Grüne wählen werden. So eine Art "Braune Socken"-Kampagne. Was könnte da schon schiefgehen? [Sarkasmus off]

Ein netter Strohmann, aber eigentlich ging es um die liberalen und konservativen demokratischen Mitbewerber, die meinen mit Umarmungs- und Anbiederungstaktiken das Spiel der Faschisten mitspielen zu müssen um deren Erfolg zu verhindern, weil ein ominöser Volkeswille, den man (gerade im Falle Schneider) erst selber befeuert hat, das so fordert.

Salz in die Suppe!

RPGNo1

Zitat von: Rabenaas am 08. Januar 2025, 09:56:04Ja, das klingt wirklich wie eine gute Idee: die "prinzipienlosen, lügenden und hetzenden" liberalen und konservativen demokratischen Mitbewerber als "Faschisten" zu bezeichnen, wird bestimmt ganz viele ihrer potentiellen Wähler so dermaßen erschrecken, dass sie dann an den Wahlurnen SPD oder Grüne wählen werden. So eine Art "Braune Socken"-Kampagne. Was könnte da schon schiefgehen? [Sarkasmus off]

Ich verweise auf die US-Präsidentschaftswahl. Da ist die dauernde Warnung vor Trump als Faschisten in die Hose gegangen. Man sollte sich auch folgende Fabel ins Gedächtnis rufen: https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Hirtenjunge_und_der_Wolf

(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

Peiresc

Zitat von: RPGNo1 am 08. Januar 2025, 10:18:28Da ist die dauernde Warnung vor Trump als Faschisten in die Hose gegangen.

Das ist einfach falsch. Er ist gewählt worden, weil sich seine völlig verlogenen "Erzählungen" (der Begriff trifft nicht, weil er eine gewisse Kohärenz unterstellt) durchgesetzt haben. Aus einem ganzen Komplex von Ursachen und Bedingungen; es war long in the making. Der Wokismus spielt eine ganz untergeordnete Rolle.

Eratosthenes

Zitat von: Peiresc am 08. Januar 2025, 10:26:18
Zitat von: RPGNo1 am 08. Januar 2025, 10:18:28Da ist die dauernde Warnung vor Trump als Faschisten in die Hose gegangen.

Das ist einfach falsch. Er ist gewählt worden, weil sich seine völlig verlogenen "Erzählungen" (der Begriff trifft nicht, weil er eine gewisse Kohärenz unterstellt) durchgesetzt haben. Aus einem ganzen Komplex von Ursachen und Bedingungen; es war long in the making. Der Wokismus spielt eine ganz untergeordnete Rolle.

+1
Es ist ungefähr als würde man behaupten: "Die dauernde Bezeichnung seines Klientels durch Psiram,  als Quacksalber, Scharlatane und Betrüger, treibt nur um so mehr Menschen in deren Fänge und kostet damit Menschenleben!"
Salz in die Suppe!

Max P

Zitat von: Rabenaas am 08. Januar 2025, 09:56:04
ZitatDie Übergänge eines prinzipienlosen, lügenden und hetzenden Konservatismus, wie ihn z.B. Anna Schneider, Ulf Pochardt, Söder, Merz, you name they repräsentieren zu offenem Faschismus sind fließend. Stelle dem Dreck meinetwegen ein Präfix wie "Prä-", Semi- oder "Proto-" voran, es ändert nichts. Viele, wenn  nicht die meisten Konservative fühlen sich vom Faschismus einfach nicht wirklich bedroht. Bestenfalls ist es für sie eine Stilfrage. Sie sind auch seit je die Wegbereiter gewesen.
Ja, das klingt wirklich wie eine gute Idee: die "prinzipienlosen, lügenden und hetzenden" liberalen und konservativen demokratischen Mitbewerber als "Faschisten" zu bezeichnen, wird bestimmt ganz viele ihrer potentiellen Wähler so dermaßen erschrecken, dass sie dann an den Wahlurnen SPD oder Grüne wählen werden. So eine Art "Braune Socken"-Kampagne. Was könnte da schon schiefgehen? [Sarkasmus off]

Wie du selber zitiert hast, habe ich besagte Leute überhaupt nicht als Faschisten bezeichnet. Ansonsten #8585.

Rabenaas

Zitat von: Eratosthenes am 08. Januar 2025, 10:04:46
ZitatNein, das ist bestenfalls ein Sinnspruch aus dem politischen Poesiealbum. Seit wann ist "Wehre den Anfängen!" denn ein Argument?
Na spätestens seit Kästner (s.o.) und allerspätestens seit Popper.
Ein Argument dient gemeinhin dazu, etwas zu begründen bzw. zu unterstützen. Welche Schlussfolgerung soll denn im Kontext dieser Diskussion durch "Wehre den Anfängen" (bzw. "Keine Toleranz den Intoleranten") begründet werden? Möchtest du vielleicht die Parteien AFD, CDU/CSU und FDP sofort verbieten? Wenn nicht: was dann?

Zitat.. aber eigentlich ging es um die liberalen und konservativen demokratischen Mitbewerber, die meinen mit Umarmungs- und Anbiederungstaktiken das Spiel der Faschisten mitspielen zu müssen um deren Erfolg zu verhindern, weil ein ominöser Volkeswille, den man (gerade im Falle Schneider) erst selber befeuert hat, das so fordert.
Häh? Ein "ominöser Volkeswille" fordert, das "Spiel der Faschisten mitspielen zu müssen"? Welches "Spiel" denn? Gibt es das auch in konkreter?

Max P

Du stellst dich wirklich reichlich dumm.

Rabenaas

Zitat von: Max P am 08. Januar 2025, 10:53:26Wie du selber zitiert hast, habe ich besagte Leute überhaupt nicht als Faschisten bezeichnet.
Oh, Entschuldigung. Es war stattdessen "Dreck". Außerdem "Präfaschisten", "Semifaschisten" und "Protofaschisten".
:o

RPGNo1

Zitat von: Peiresc am 08. Januar 2025, 10:26:18Das ist einfach falsch. Er ist gewählt worden, weil sich seine völlig verlogenen "Erzählungen" (der Begriff trifft nicht, weil er eine gewisse Kohärenz unterstellt) durchgesetzt haben. Aus einem ganzen Komplex von Ursachen und Bedingungen; es war long in the making. Der Wokismus spielt eine ganz untergeordnete Rolle.

Ja, du hast mit dem Komplex der Ursachen und Bedingungen Recht. Aber dass sich die Demokraten in der letzten Phase weitgehend nur darauf beschränkt haben, Trump als Faschisten zu titulieren, hat eine Rolle bei Harris' Niederlage gespielt. Denn Trumps Vorsprung in den entscheidenden Swing State war nicht so gewaltig, als dass bei besserer Performance der demokratischen Kampagne es nicht hätte anders ausgehen können.

Zitat[Harris'] closing argument—that Donald Trump posed a clear and present danger to democracy—fared little better. This happened in part because many Republicans and Independents saw Harris and the Democrats as the real threats to democracy, and also because the charge offered no new information that would sway voters whose minds weren't made up. Donald Trump may be the best-known candidate in modern American history, making it difficult to change anyone's view of him.
[...]
Harris' tactical choices made her problems worse. First, she spurned opportunities to create a clearer political profile. Although Biden's unpopularity burdened her campaign, she refused to separate herself from him in any way that broke through to persuadable voters. Similarly, by refusing to explain why she had abandoned the progressive positions on crime, immigration, health care, and climate change, she blurred the public's perception of her and opened the door to the Trump campaign's charge that she was a closet radical.
https://www.brookings.edu/articles/why-donald-trump-won-and-kamala-harris-lost-an-early-analysis-of-the-results/


ZitatAnd demographic trends could be read as quite ominous for the party. As my colleague Eric Levitz recently wrote, Democrats lost serious ground with both working-class voters and nonwhite voters. If those trends continue, the party will be in deep trouble, as there simply aren't enough college-educated white voters in the electorate to get anywhere near a majority. So some are arguing that the party has simply become too dominated by the concerns of upscale white college graduates — and that they desperately need to change that.
[...]
Still, it is worth keeping in mind that Trump won quite narrowly, by just 2 percentage points or less in the decisive swing states. On the one hand, that could suggest Democrats did a surprisingly good job among structural headwinds, starting from behind and closing the gap as much as possible — even if it wasn't ultimately enough.

On the other hand, it could suggest that more could have been done. Was it really fated that there was absolutely nothing Democrats could have done over the past four years to improve their margin by 2 more points, however strong the headwinds?
https://www.vox.com/2024-elections/383897/harris-lost-debate-why-trump-won


(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

HAL9000

Zitat von: RPGNo1 am 08. Januar 2025, 11:28:31... weitgehend nur darauf beschränkt haben, Trump als Faschisten zu titulieren, ...
Ich halte den Faschismuskeulen-Backfireeffekt auch für eher untergeordnet. Und zwar schlicht deswegen,
weil ich unterstelle, dass ein Großteil seiner Wähler gar nicht weiß, was Faschismus überhaupt bedeutet.