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Long COVID

Postings reflect the private opinion of posters and are not official positions of Psiram - Foreneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Psiram

Begonnen von Peiresc, 07. April 2023, 12:23:06

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RPGNo1

Zitat von: Daggi am 01. Oktober 2024, 11:29:23Hannes Strasser kommt im Film Film "Können 100 Ärzte lügen?" vor.

Okay.

ZitatKickl präsentiert neues Schwurbler-Handbuch
Unter dem Titel "Und die Schwurbler hatten doch recht ..." erscheint ein neues Buch der Pandemieprofis Hauser und Strasser. Da kann FPÖ-Chef Kickl nicht weit sein
https://www.derstandard.de/story/2000142695295/kickl-praesentiert-neues-schwurbler-handbuch

Zitat von: Daggi am 01. Oktober 2024, 11:29:23Die zweite gute Nachricht ist, dass Nattokinase nach Ansicht des Professors sehr gut in der Therapie wirkt, was sich ebenso mit diesem Test zeigen lässt.

Ja nee, is klar.

ZitatCorona:

Die Behauptung, dass Nattokinase als Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen, die Spikeproteine neutralisieren könne, welche durch die mRNA-Impfung im Körper entstehen, hält einer wissenschaftlichen Prüfung nicht stand. Es gibt keinerlei wissenschaftliche Belege am Menschen, die das bestätigen könnten. Es stellt sich alleine schon die Frage, wie Nattokinase, die über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen und als Eiweiß dort zumindest teilweise abgebaut wird, mit den Spike-Proteinen im Muskelgewebe in Kontakt kommen soll.

Auch für die Annahme, dass Spikeproteine generell gesundheitlich abträglich sind, gibt es keine Belege.

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/nattokinase-hilfe-bei-herzkreislaufproblemen-93467
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

HAL9000

Zitat von: RPGNo1 am 01. Oktober 2024, 11:54:25
ZitatKickl präsentiert neues Schwurbler-Handbuch ...
Und dieser Covidiot und VT-Fan wird, wenn es schlecht läuft, unser neuer Kanzler.
Tu, felix austria, vomita!

Daggi

Har er denn die Mehrheit des Parlaments hinter sich?

HAL9000

Zitat von: Daggi am 01. Oktober 2024, 13:26:23Har er denn die Mehrheit des Parlaments hinter sich?
Nein, derzeit (noch) nicht. Offiziell will niemand mit der FPÖ koalieren.
Aber der ÖVP traue ich jegliche Schandtat zu, um an der Macht zu bleiben.
Das werden sie wohl ohnehin, weil jede (wahrscheinliche) Variante einer Koalition
nur mit der ÖVP geht, aber die FPÖ wird sich sehr schmackhaft machen. Und wie bei
den ersten beiden Malen wird es sicher schon Hinterzimmertreffen gegeben haben.
Aber wir schweifen ab. Es passt nur insofern, dass die FPÖ, und da besonders Kickl,
sich als Vertreter der Covidioten geriert.

RPGNo1

Zitat von: HAL9000 am 01. Oktober 2024, 14:37:00Es passt nur insofern, dass die FPÖ, und da besonders Kickl,
sich als Vertreter der Covidioten geriert.

Diese Aussagen aus dem Artikel des Standard (s.o.) passen zu 100 % auch auf unsere bundesdeutsche AfD. Da nehmen sich beide rechte Parteien nichts.

ZitatKeiner der drei Herren erinnerte sich daran, dass es die FPÖ war, die angesichts der drohenden Corona-Pandemie Anfang 2020 der Regierung Untätigkeit vorwarf. Dominik Nepp vermutete den Gesundheitsminister im Jänner schlafend in der Pendeluhr. Der Kärntner FPÖ-Chef Gernot Darmann erklärte Anfang Februar, dass "reine Fieberchecks am Flughafen" zu wenig seien. FPÖ-Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak sprach im selben Monat von "Placebo-Maßnahmen", die der Gesundheitsminister bislang getroffen habe. Bis dann Corona wirklich da war, Maßnahmen gesetzt wurden und die FPÖ ihre Forderungen um 180 Grad drehen musste.

Zu Herrn Strasser habe ich übrigens auch noch etwas gefunden. Den Herrn Doktor würde ich in keinem Fall in die Nähe eines Patienten lassen.

https://www.sueddeutsche.de/wissen/wissenschafts-skandal-unerlaubte-studien-an-kindern-1.696386
https://www.derstandard.at/story/1219060041311/skandal-um-stammzelltherapie
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

eLender

Zitat von: Daggi am 01. Oktober 2024, 11:29:23Aber Langzeitfolgen einer Corona-Infektionen werden in dieser Szene gerne als "Impfschäden" bezeichnet.
Es gibt auch den Begriff des Post-Vac-Syndroms, der gelegentlich untergeht. Das wäre dann LC aufgrund der Impfung. Davon redet selbst Lauterbach. In der Blase ist das auch oft Thema, und auch da schlagen diese Gestalten auf, die die Impfung als die eigentliche Ursache sehen. Es sind immer die anderen, die Schuld haben. Entweder, weil sie keine Maske (mehr) tragen, weil sie die Krankheit verharmlosen oder weil sie das nicht weiter erforschen wollen. Mal ein weiterer Text der Dame, die ich oben schon mal zitiert hatte:

ZitatAufklärung über #LongCovid und #MECFS ist nicht nur wichtig, sie ist überfällig. Die Ignoranz gegenüber diesen Erkrankungen ist ein Skandal, der nicht nur das Leben von Betroffenen, sondern auch die Stabilität unserer Gesellschaft gefährdet. Immer mehr Menschen leiden unter den verheerenden Folgen dieser Erkrankungen, und während wir uns in einer Zeit des medizinischen Fortschritts wähnen, bleibt die Forschung zu diesen komplexen Krankheitsbildern hinter den Erwartungen zurück. Das ist nicht nur ein persönliches Drama, das sich in den Schlafzimmern und Wohnzimmern der Betroffenen abspielt – es ist eine tickende Zeitbombe für unsere Wirtschaft.

Die Realität ist brutal: Menschen mit LongCovid und MECFS sind oft nicht in der Lage, zu arbeiten, ihre Familien zu unterstützen oder ein normales Leben zu führen. Die Folge? Ein enormer wirtschaftlicher Verlust für Gesellschaft und Gesundheitssystem. Wenn ganze Generationen von Arbeitskräften ausfallen, leidet nicht nur die individuelle Lebensqualität, sondern auch das Wirtschaftswachstum. Unternehmen verlieren Talente, die Produktivität sinkt, und die Krankenkassen stöhnen unter den Kosten. Auf lange Sicht könnte der Mangel an effektiven Behandlungen und Aufklärung dazu führen, dass wir in eine wirtschaftliche Abwärtsspirale geraten, die schwer zu stoppen ist.

Die Dringlichkeit für neue Medikamente ist nicht nur ein medizinisches Anliegen – es ist ein gesellschaftliches. Es ist untragbar, dass Menschen unter Umständen leiden, die oft als ,,unsichtbar" abgestempelt werden. Die Stigmatisierung führt dazu, dass sich Betroffene isoliert fühlen, während sie in der Dunkelheit ihrer eigenen Körper gefangen sind. Das ist eine Realität, die viele nicht nachvollziehen können: die ständige Angst, abzurutschen, in die Einsamkeit zu fallen und letztendlich im Stillen zu sterben. Es gibt Berichte über Menschen, die aufgrund ihrer unerträglichen Schmerzen und der Aussicht auf keine Besserung, den schrecklichen Schritt in den Suizid wagen. Diese tragischen Schicksale sollten uns alle wachrütteln und uns dazu bringen, die Dringlichkeit der Forschung und Aufklärung zu erkennen.

Wir müssen endlich aufhören, diese Themen zu tabuisieren. Es geht nicht nur um ein paar ,,schwache" Menschen – es geht um eine ganze Generation, die für die Zukunft unserer Gesellschaft von Bedeutung ist. Wenn wir nicht handeln, riskieren wir nicht nur das Leben von Millionen, sondern auch die wirtschaftliche Stabilität, auf die wir alle angewiesen sind. Aufklärung, Forschung und die Entwicklung von Medikamenten sind nicht nur humanitäre Imperative, sie sind auch wirtschaftliche Notwendigkeiten. Lassen Sie uns gemeinsam dafür kämpfen, dass LongCovid und MECFS nicht länger im Schatten der Gesellschaft stehen.
https://x.com/FrauXausNRW/status/1840807455409811456

Die Zahlen(-Vorstellungen) sind absurd. Es ist belegt, dass LC (je nach Enge der Definition) sehr selten ist. Erinnert an den "Genozid" der TRAs. Worum es eigentlich geht / gehen sollte:

ZitatIn Deutschland wurden bislang offiziell fast 39 Millionen Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Die Dunkelziffer dürfte noch höher sein. Einige dieser Infektionen verliefen schwer. Bis Ende 2023 mussten 2,8 Millionen Infizierte im Krankenhaus behandelt werden, etwa 500.000 von ihnen auf der Intensivstation. Eine solche schwere Infektion kann fatale Folgen haben. Geschätzt wird, dass bis zu zwei Millionen Infizierte an Long Covid leiden.

Symptome sind etwa Erschöpfung und geringe Belastbarkeit ("Fatigue-Syndrom"), Muskelschmerzen, Atemnot, Depressionen und Angstzustände. Aber auch neurologische Probleme (z. B. Gedächtnis- und Wortfindungsstörungen), Geschmacks- und Geruchsveränderungen, Seh- und Höreinschränkungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Beeinträchtigungen des Magen-Darm-Trakts gehören dazu.
https://www.t-online.de/gesundheit/aktuelles/id_100500036/corona-studie-gehirn-altert-durch-infektion-um-20-jahre.html

Auch hier wieder eine absurd hohe Zahl an LC (die Intensivpatientenzahl wird schon ungefähr stimmen, aber davon haben nicht alle dauerhafte oder sehr lange anhaltende Schäden. Bei denen wäre das aber nicht weiter verwunderlich).

ZitatDie Studienautorin Dr. Greta Wood erläutert im Wissenschaftsmagazin "Sci Tech Daily": "Nach einem Krankenhausaufenthalt wegen Covid-19 berichten viele Menschen von anhaltenden kognitiven Symptomen, die oft als 'Gehirnnebel' bezeichnet werden. In dieser neuesten Studie haben wir 351 Covid-19-Patienten untersucht, die mit und ohne neue neurologische Komplikationen ins Krankenhaus mussten. Wir fanden heraus, dass sowohl diejenigen mit als auch ohne akute neurologische Komplikationen [...] eine schlechtere kognitive Leistungsfähigkeit hatten, als man für ihr Alter, Geschlecht und Bildungsniveau erwarten würde, basierend auf 3.000 Kontrollpersonen."

Diese kognitiven Defizite entsprechen offenbar 20 Jahre normalen Alterns. Die Forscher betonen, dass es sich um Patienten handelt, die wegen Corona hospitalisiert werden mussten. Die Ergebnisse sollten nicht allgemein auf alle Menschen mit Covid-Erfahrung übertragen werden.

Immerhin der Hinweis darauf, dass man das nicht auf alle Menschen mit einer Covid-Infektion übertragen kann. Das interessiert dann aber die MECFS-Szene nicht weiter. Sie sehen das als Beleg, dass es eben doch eine organische Ursache hat. Es ist dieser Mischmasch, der das eigentliche Problem ist. Psychosomatik muss immer als widerlegt präsentiert werden, z. B. indem man solche Studien für seine Misere heranzieht.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Daggi

ein paar cent von mir dazu: jeder invasive Eingriff hat ein Risiko für unerwünschte Wirkungen. Dazu gehört beispielsweise das Eindringen einer Kanüle beim Blutabnehmen, Blutspende oder einer Injektion. Warum sollte das bei den Impfungen gegen das neue Virus anders sein? Ganz vorne dabei die vagovasale Synkope: Schwindeligkeit bis zum Ohnmachtsanfall direkt nach Einstich der Kanüle. Davon sind rund 1 Mensch von 10 betroffen, und - Trommelwirbel - dazu gehörte ich mal. Bei einer DRK-Blutspende spürte ich den Pieks und dann nichts mehr. Ohnmacht, wachte am Boden liegend auf, umringt von Weisskitteln die wissend lächelten. Irgendwann nochmal. Seit vielen Jahren kommt das nicht mehr bei mir vor. Bekanntester Fall: Krankenschwester Tiffany Dover, die in einer TV-Show sich impfen liess und zack umfiel. Sie wurde zum Beweis im Impfgegnerfilm "Died Suddenly", sowie in mindestens zwei weiteren Querdenker-Filmen. Obwohl sie nur eine harmlose Ohnmacht hatte, und ihr dies bereits vorher schon mehrmals passiert war, wurde sie von Impfgegnern als an der Impfung verstorben erklärt. Als sie sich öffentlich dazu äusserte und auf ihre Ohnmacht hinwies, wurde dies nicht etwa erleichtert zur Kenntnis genommen, sondern sie wurde agressiv beschimpft.

Aber die eigentlichen berichteten (COVID-) Post-Vac Fälle sind anderer Natur. Menschen die daran zu leiden glauben oder daran leiden, brauchen Hilfe. Das ist wohl das was Lauterbach beim ZDF meinte.

Zu diesem Thema gibt es einen Artikel bei Psiram. Er ist oder war eine Kopie des Artikels zum Thema bei der deutschsprachigen Wikipedia. Wer nach anderssprachigen Parallelartikeln in der Wikipedia sucht, wird erstaunt sein: niederländisch und ukraninisch. Die viel grössere englischsprachige Wikipedia hat nur ein dazu passendes Kapitel im Artikel "COVID-19_vaccination_in_Germany". Dort liest man kurz gefasst:

The term post-vac (or post-vac syndrome, post-vaccine syndrome, post-vax of long-vax[33] ) is used in Germany, Switzerland[34] and Austria[35] in connection with long-standing symptoms somewhat similar to long covid symptoms and does not indicate a defined disease or designation. No causal relationship has been found between the corona vaccination against COVID-19 and symptoms attributed to post-vac, such as chronic fatigue syndrome, orthostatic hypotension and Long covid-like symptoms, however post-vac has been little studied.[36] It was suggested that the term post-vac syndrome should not be used as it is imprecise; instead, the term post-COVID-19 vaccination syndrome, PCVS, colloquially post-COVIDvac-syndrome, should be used and a distinction made between acute COVID-19 vaccination syndrome (ACVS) and post-acute COVID-19 vaccination syndrome (PACVS) – in analogy to acute COVID-19 and post-acute COVID-19 syndrome (PACS, long COVID).[37]


Es ist mit dem Stand von 2023 so, daß mehr als 50% aller weltweit gemeldeten Post Vac - Fälle aus Deutschland kamen/kommen. Ich glaube 54%. Das erinnert an die "German Disease" - Krankheit, zu niedriger Blutdruck als eigenständige Krankheit mit Häufung in Deutschland. Oder die Belgische Coca-Cola Krankheit oder die "Tübinger Krankheit" die nur in Tübingen vorkam. Es ist zu früh da abschließend einen Aktendeckel zuzuschlagen.

Bei der Diskussion sollte man beachten, daß aus der Impfgegnerecke mehrmals Aufrufe kamen Impfschäden nach Coronaimpfung in möglichst grosser Zahl zu melden. Ich kann mich erinnern daß ich nach meiner ersten Impfung (Astra Zeneca) mit Gliederschmerzen einen Tag im Bett lag. Erst zwei Tage später gings mir wieder besser. Impfschaden? Bei den nächsten 2 Impfungen mit Moderna und Pfizer merkte ich nur wenig. Nein, das waren keine Impfschäden. Es gibt auch die VAERS-Datenbank (Vaccine Adverse Event Reporting System - VAERS), bei der jeder sich als Impfgeschädigter selbst melden kann, ohne ärztliche Diagnose oder Verdacht.

Das deutsche RKI vermutet daß die Inzidenz bei 0,7 pro 100.000 Geimpften liegt. Weitere Fakten noch dazu: Laut The Lancet (2024) wurden alleine in Europa durch die Impfungen 1,6 Millionen Todesfälle verhindert. Gleichzeitig starben in Europa aber mehr als 2 Millionen Menschn am Virus. Weltweit sind die Zahlen weniger genau bekannt. Genannt wird eine Zahl von 20 Millionen Todesfällen, die verhindert werden konnten. Das scheinen die Größenordnungen zu sein.

Die Gesamtzahl aller Impfungen weltweit liegt bei 14 Milliarden. Rechnerisch mehr als eine Impfung pro Erdenbewohner. Mehr, weil viele sich mehrfach impfen liessen. Und es wurde mehr als 1000 Impfstoffe gegen Corona entwickelt, von denen aber nur eine kleine Zahl sich als wirksam herausstellten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Post-Vac
https://en.wikipedia.org/wiki/COVID-19_vaccination_in_Germany#Post-vac_reports_in_Germany

https://www.psiram.com/de/index.php/Died_Suddenly
https://www.psiram.com/de/index.php/Corona.Film
https://www.psiram.com/de/index.php/Pandamned

eLender

Zitat von: Daggi am 02. Oktober 2024, 17:42:45Schwindeligkeit bis zum Ohnmachtsanfall direkt nach Einstich der Kanüle
Ist da wenigsten die organische Ursache bekannt? ::)  Ist vll. ein ähnlicher Mechanismus wie bei LC (aka MECFS).

Zitat von: Daggi am 02. Oktober 2024, 17:42:45a distinction made between acute COVID-19 vaccination syndrome (ACVS) and post-acute COVID-19 vaccination syndrome (PACVS) – in analogy to acute COVID-19 and post-acute COVID-19 syndrome (PACS, long COVID

Immer diese Differenzierungen ::)  LC kann schließlich auch Monate nach einer leichten Infektion bzw. einer Impfung auftreten (Quelle: die entsprechende Blase). Es geht eigentlich um das, was man als MECFS bezeichnet haben will, da reicht auch schon, wenn einem der Virus auch nur angesehen hat. Daher ist es nicht verwunderlich, dass man auch die Impfung verantwortlich machen will (löst ja auch eine Immunreaktion hervor). Da wird nicht groß differenziert, weil das nicht im Sinne einer "Ursachenfeststellung" ist. LC wird man wahrscheinlich (so lese ich das aus der Blase) nur bei Geimpften finden (zumind. mit hoher Wahrscheinlichkeit). Die Impfverweigerer halten den Stachelvirus ja für harmlos.

Es scheinen mir Menschen zu sein, die sehr hohen Respekt vor der Infektion hatten. Ich halte das auch für kein Kinderspiel und habe mich ordentlich durchimpfen lassen. Auch wg. Sorge um LC. Das halte ich mittlerweile aber eher für Panikmache. Bei Personen mit Risikofaktoren ist das nochmal was anderes, aber uns werden stets die Topfitten (aka Gramsen) präsentiert, die so richtig fies erkrankt sind. Nicht akut, aber Monate später. Mit unerklärlichen Symptomen. Psychosomatik völlig ausgeschlossen.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Peiresc

Zitat von: eLender am 02. Oktober 2024, 22:00:00Ist da wenigsten die organische Ursache bekannt? ::)  Ist vll. ein ähnlicher Mechanismus wie bei LC (aka MECFS).

In der Tat. Das eine, die banale Ohnmacht, nennt man vornehmer vasovagale Synkope. Das andere, das POTS-Syndrom, führt zur neurokardiogenen Synkope, die was gaanz anderes ist - nur dass es keine sicheren physiologischen Unterscheidungsmerkmale gibt. Das war mein Stand, als ich das letzte Mal versucht habe, die Differenz zu begreifen, aber vielleicht ist man heute weiter ...

Max P

Zitatvasovagale Synkope
Eine ihr unvermittelt widerfahrende vasovagale Synkope ließ sie dem Chaiselongue entgegen sinken.

eLender

Wie gehts eigentlich...

ZitatDas Interview wurde per Videocall geführt. Natalie Grams liegt im Bett, ihr Zimmer ist abgedunkelt, die Fensterjalousien heruntergelassen. Möglichst wenige Reize sollen stören, denn Natalie Grams ist an ME/CFS, der schwersten Form von Long Covid, erkrankt. Es ist vereinbart, dass das Interview nicht länger als 30 Minuten dauern soll.
https://archive.ph/uWfcH (Tagesspiegel Plus)

Ich sach ja, LC ist (nur) dann besonders schlimm, wenn es sich gleichzeitig um MECFS handelt. Schlimmer geht nicht. Aber wie kommt man zur SelbstDiagnose?

ZitatWas haben Sie gedacht, als Sie von einem Arzt erfuhren, dass Sie an der schlimmsten Form von Long Covid, also an ME/CFS, leiden?
Ich dachte: Scheiße, alles, was ich gehört habe, ist wahr. Nun liege ich auch wie eine 100-Jährige auf diesem Bett. Ich konnte mich anfangs nicht mal alleine aufrichten. Auch dieses Interview heute könnte ich im Sitzen nicht führen. Ich bin jetzt 46, war sehr sportlich, sehr aktiv. Ich hätte nie im Ernst damit gerechnet, dass es mir mal so schlecht gehen würde.

Der diagnostizierende Arzt war sicherlich Dr. Hirschhausen. Ein Experte auf dem Gebiet. Oder hat sich Grams das Attest selber ausgestellt? Nach welchen Kriterien? Die Unfähigkeit, Interviews zu geben, Bücher zu schreiben und Videos zu machen? Nu denn. Die Pathogenese ist klar, fehlen nur noch die Belege. Fürs Bücherverkaufen reicht es aber auch so schon.

ZitatWie ist so ein Zustand medizinisch zu erklären?
Genau weiß man das noch nicht. Aber wahrscheinlich ist es so, dass das Immunsystem nach einer überstandenen Infektion nicht mehr zur Ruhe kommt und sich gegen den eigenen Körper richtet. Das kann nach Corona passieren, wie bei mir, aber auch nach anderen Infektionen.
Forschende vermuten, dass das Problem Auto-Antikörper sind, also Abwehrkörper, die sich gegen körpereigenes Gewebe richten. Sie attackieren – verkürzt – die verschiedenen Strukturen wie Mitochondrien, also die Kraftwerke der Zellen. So schädigen sie die Energieversorgung im Gehirn, in den Blutgefäßen, den Nerven und den Muskeln. Wenn ich Energie verbrauche, zum Beispiel fürs Reden, dann sind meine Speicher jetzt schneller leer. Und sie füllen sich nicht so schnell wieder auf wie bei gesunden Personen. Deshalb sollte man sich nie überanstrengen, sonst droht ein Crash.

Mein altes Handy hatte auch einen ziemlich verbrauchten Akku, der Speicher war immer recht schnell leer. Jetzt ist es (schon seit einigen) Monaten tot. Ich hätte mehr auf die Mitochondrien achten sollen.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Wer sich das Buch nicht kaufen kann / will, der kann es auch für umme hören. Aber bitte nur im abgedunkelten Raum und liegend. Ansonsten ist es wahrscheinlich nicht ertragbar.

https://open.spotify.com/intl-de/album/3MYRajzKOwl0pH32EmS8Ef?si=XAqUuNHOTm6pCYyv10Z03g&nd=1&dlsi=23ae9708c86546d9

Aber noch genug Kraft fürs Gendern. Scheint ja ein milder Verlauf zu sein :-X
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Habe jetzt mal ein wenig reingehört 🙀

Das ist genau die Panikerzählung, die ich bei Icks ständig serviert bekomme. Es heißt u.a., dass die Anzahl der LC-Patienten in den nächsten Jahren auf 1 Milliarde Menschen (!) ansteigen wird, weil das Virus nicht mehr ernst genommen wird. Alles durch Studien belegt...
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Juliette

Für Leute, die sich auskennen (ich kann da nix beurteilen):

https://academic.oup.com/brain/advance-article/doi/10.1093/brain/awae215/7811070?login=false

Hierdurch bin ich darauf gestoßen:

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/coronavirus-infektion-long-covid-gehirn-veraenderung-li.3126497

ZitatMehr als vier Jahre nach Beginn der Covid-19 Pandemie sind viele Erinnerungen an Abstandsregeln und andere Einschränkungen bereits verblasst. Doch Forschende kämpfen noch immer mit der Frage, welche Langzeitfolgen eine Infektion mit dem Virus haben kann. Eine Studie, die im Fachmagazin Brain erschienen ist, lenkt nun den Blick auf das Gehirn.

Die Autoren um Catarina Rua, Magnetresonanztomografie (MRT)-Expertin an der University of Cambridge, haben untersucht, wie sich eine schwere Infektion mit Covid-19 auf das Gehirn auswirkt. Schon länger wird vermutet, dass eine Covid-Infektion dort zu nachhaltigen Veränderungen führen kann. Untersuchungen der Gehirne verstorbener Covid-19-Patienten zeigten, dass die Immunzellen des Gehirns vor dem Tod außergewöhnlich aktiv waren. Außerdem wurden Mikroblutungen und Veränderungen der weißen Materie, also der Kommunikationswege im Gehirn, festgestellt. Ob diese Veränderungen nach dem Ende der Krankheit wieder verschwinden, ist unklar. Das Team um Rua zeigt nun, dass die Unterschiede auch noch Monate nach Beginn einer Infektion erkennbar sind...

... Ob nun eine Infektion, Mikroblutungen oder etwas ganz anderes hinter den veränderten Bildern stecken: Die Studienautoren vermuten auch einen Zusammenhang mit Long Covid. Davon ist die Rede, wenn Symptome wie Atem- und Kreislaufbeschwerden sowie kognitive Beeinträchtigungen auch vier Wochen nach einer Infektion mit Covid-19 noch immer nicht abgeklungen sind. ,,Dass wir Veränderungen in Hirnbereichen sehen, die für das Atmen zuständig sind, deutet stark darauf hin, dass lang anhaltende Symptome durch eine Entzündung im Hirnstamm ausgelöst werden", sagt Studienautorin Rua laut einer Pressemitteilung.

Paul Mullins sieht diese Interpretation eher kritisch. Es sei noch zu früh, um solche Schlüsse zu ziehen, sagt er. Dass die Hirnstammveränderungen etwas mit Long Covid zu tun haben könnten, will er aber auch nicht ganz von der Hand weisen. ,,Die Studie deutet zumindest auf einen möglichen Verdächtigen für einige der Symptome hin", sagt er.

Peiresc

Im Deutschen Ärzteblatt wird über die Veröffentlichung des Therapiekompass zur symptomatischen Long-Covid-Therapie berichtet, s. #158
https://www.aerzteblatt.de/archiv/241368/Long-COVID-Kompass-zur-symptomatischen-Therapie-verfuegbar

Jetzt wird alles gut,
Zitatbetonte auch Prof. Dr. med. Bernhard Wörmann von der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie,
denn nun ist erkannt:
ZitatEine Besonderheit von Long COVID sei allerdings die Vielschichtigkeit des Krankheitsbilds. ,,Deshalb sollte bei der Wahl der Arzneimittel gezielt darauf geachtet werden, Nebenwirkungen zu vermeiden, die andere Long-COVID-assoziierte Symptome verstärken könnten." Er nannte 3 Beispiele:
•   Bei Tachykardie keine Verwendung von Betablockern – erhöhtes Risiko für die Verstärkung von Durchblutungsstörungen
Ups was nehmen wir denn statt dessen? Schauen wir gleich mal rein in den Kompass:
https://www.bfarm.de/SharedDocs/Downloads/DE/Arzneimittel/Zulassung/ZulRelThemen/therapie-kompass.html
Bei "2.3.12 Tachykardie (supraventrikulär)" werden genau zwei quasi-identische Wirkstoffe aus genau einer Substanzklasse empfohlen:
ZitatSubstanzklasse Betablocker
Wirkstoff z.B. Metoprololtartrat
Wirkstoff z.B. Metoprololsuccinat
:facepalm

Ansonsten sagt Wörmann noch:
ZitatBei Depression keine Verwendung von Arzneimitteln mit erhöhtem Risiko für Verstärkung von Fatigue
Eine hochgestochene Formulierung mit banalem Inhalt. Wer sowieso schon in den Seilen hängt, dem wird man nicht noch dämpfende/sedierende Antidepressiva überhelfen.

ZitatBei Schlafstörungen keine oder nur sehr kurzzeitige Verwendung von Arzneimitteln mit erhöhtem Suchtpotenzial
Das gilt selbstverständlich für alle, nicht nur für Long-Covid-Patienten; es steht im Zulassungstext für die häufigst verwendeten Schlafmittel (sog. Z-Substanzen). Aber es ist doch auch ein verschämter Hinweis auf vorbestehende Risikofaktoren, sozusagen inkognito.