Neuigkeiten:

Wiki * German blog * Problems? Please contact info at psiram dot com

Main Menu

Long COVID

Postings reflect the private opinion of posters and are not official positions of Psiram - Foreneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Psiram

Begonnen von Peiresc, 07. April 2023, 12:23:06

« vorheriges - nächstes »

zimtspinne

 in der Auflistung Karl Lauterbach vergessen. Dessen humanmedizinischer Bildungsweg liest sich beeindruckend (Wiki):

ZitatAb 1982 studierte Lauterbach Humanmedizin an der RWTH Aachen, an der University of Arizona in Tucson und an der University of Texas at San Antonio (USA). 1989 legte er in Aachen die Ärztliche Prüfung ab und wurde 1991 mit einer von Ludwig E. Feinendegen betreuten, auf Studien an der Kernforschungsanlage Jülich und an der University of Arizona in Tucson beruhenden Dissertation über die Weiterentwicklung des Parametric Gammascopes auf der Grundlage von experimentellen und klinischen Studien an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zum Dr. med. promoviert. Von 1989 bis 1992 studierte er an der Harvard School of Public Health, wo er 1990 einen Master of Public Health (MPH) und 1992 einen Master of Science (M.Sc.) in Health Policy and Management erlangte.[6][7] Von 1992 bis 1993 hatte er ein Fellowship der Harvard Medical School inne.[8] Gefördert von der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung, erlangte Lauterbach dort 1995 den Abschluss Scientiæ Doctor (Sc.D.). Einer seiner Betreuer war Amartya Sen.[9] Die Approbation als Arzt in Deutschland hatte Lauterbach nach dem Abschluss seines Medizinstudiums noch nicht beantragt;[10] dafür hätte er damals eine 18-monatige Pflichtzeit als Arzt im Praktikum nachweisen müssen. Im Jahr 2004 entfiel diese Voraussetzung, auf Antrag erhielt er 2010 seine Approbation.[11]

Egal, wie man sich auch als Mediziner mal in Einzelthemen verrennen kann - die Grundlagen sollten im Schlaf, im Traum! funzen und lebenslang erhalten bleiben. Ist auch bei vielen so, zum Glück. Irgendwie kommt mir jetzt wieder der finstere Persönlichkeitstyp in den Sinn.


 
Reality is transphobic.

zimtspinne

Auch Frau Adenin wandelt auf pseudowissenschaftlichen Pfaden:

ZitatCOVID-19: Hauptproblem Langzeitschäden

Langzeitschäden, auch nach milden Verläufen und Reinfektionen, betonten die Leiterinnen des Referenzzentrums für postvirale Syndrome an der MedUni Wien,  Kathryn Hoffmann und Eva Untersmayr-Elsenhuber, sind auch 5 Jahre nach Pandemiestart...

https://x.com/wir_sching/status/1891158784447283554

Sie ist Biologin Schwerpunkt medizinische Genetik und hatte tolle Aufklärungsarbeit rund um die DSD-Debatte während Olympia, aber auch allgemein zur Geschlechterbiologie geleistet. Außerdem ist sie konsequente Feministin, also TERFIN. Zu welcher Fem-Welle das gehört, weiß ich nicht.
Aber für sie gibt es keine Kompromisse wie: durchoperierte, gutaussehende, alle Stereotype nutzende sich als Frauen ausgebende Männer lassen wir in Frauenräume. Die, die uns nicht gefallen, wie Ganserer, oder die, deren polit. Gesinnung uns nicht passt, müssen draußen bleiben. Weil, so ist das safe. Sagt das Bauchgefühl.

#Spaß mit Studien.
Die zu LC hat sie da wohl ausgeklammert.... :(

Reality is transphobic.

HAL9000

Neue Studie zu Long-Covid Symptomen.
Allerdings noch im Preprint und mit mMn sehr wenigen Teilnehmern (42/22).
Gefunden hat man teilweise Unterschiede bei Immunmerkmalen, die aber nicht eindeutig waren.
Es bleibt diffus. Üblicher Schlusssatz "...  further investigation to better understand this condition ..."

eLender

Zitat von: HAL9000 am 22. Februar 2025, 15:34:33Neue Studie zu Long-Covid Symptomen.

Da geht um das Post-Vac-Syndrom, also die Variante, bei der die Impfung schuld ist. Man kann sich gerne mal die Details ansehen, da kratzt man sich schon mal am Kopf, wie die festlegen können, dass das ursächlich mit der Impfung zu tun hat (es soll ein zeitlicher Zusammenhang bestehen...). Es gibt oben im Faden den Hinweis, dass sich auch ohne Virus / Impfung / Meteoriteneinschlag solche Symptome in nicht geringer Zahl ständig neu bilden. Das ist der Hintergrund (im wahrsten Sinne), dem man gerne alles Mögliche andichten will und kann.

Egal, es finden sich bei den Impfgeschädigten andere Werte als bei den Ungeschädigten. Ob es da einen ursächlichen Zusammenhang gibt, kann so eine Studie nicht klären (wie alle anderen in der Richtung). Schließt bspw. auch nicht aus, dass eine funktionelle Störung dafür verantwortlich ist. Das ist wie mit den Arschmikroben.

Ich hatte das neulich auch via Kleinschnitz verlinkt bekommen. Er weist auf einen anderen Knackpunkt hin.

ZitatChristoph Kleinschnitz @nervensystemck
Oh, Achtung-angeblich spezif. Immunsignaturen auch bei #PostVac👇. Jetzt kommen die #PostCovid Organ-Protagonisten in die Zwickmühle, denn man müsste sich verschämt mit der Anti-Vaxxer Szene verbrüdern. Kein organisches PostCovid ohne PostVac. Bin gespannt.
https://x.com/nervensystemck/status/1892882073095963130

Ansonsten stabil:

ZitatChristoph Kleinschnitz @nervensystemck

Nur um das nochmal klarzustellen: ich halte beides, also #PostCovid und #PostVac, für funktionelle bzw. psychosomatische, primär nicht-organische Störungen. Die muss man genauso ernst nehmen, aber eben in erster Linie psychotherapeutisch behandeln.

Ich folge ihm, im wahrsten Sinne. Solche Studien kursieren regelmäßig, belegen aber nichts bis wenig und dienen interessierten Kreisen nur, um irgendetwas nahe zu legen (was aber in sehr weiter Ferne liegt).

Im Ärzteblatt wagt man sogar weitgehende Auslegungen:

ZitatDie Impfungen gegen COVID-19 werden in der Regel gut vertragen. An der Injektionsstelle kann es zu leichten Schmerzen und gelegentlich zu einer Rötung kommen. Ein leichtes Unwohlsein, manchmal mit einem Fieber verbunden zeigt, dass das Immunsystem auf den Impfstoff reagiert hat.

Schwere Komplikationen wie das Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom, ein Guillain-Barré-Syndrom oder eine idiopathische Fazialisparese sind selten und diagnostisch gut fassbar. Anders ist dies bei Patienten, die im Anschluss an eine Impfung über Symptome von Long COVID klagen, obwohl es keine Hinweise auf eine akute Infektion mit SARS-CoV-2 gibt und alle Laborwerte normal sind.
https://www.aerzteblatt.de/news/post-vac-syndrom-hinweise-auf-immundysregulation-spike-persistenz-und-ebv-reaktivierung-bf3c547a-8788-4fb8-a472-fb680899e25e

Man hat vergessen, die Fälle von Beinbrüchen nach der Impfung zu erheben...

Man muss sich auch klarmachen, dass solche Studien massenhaft produziert werden. Man sucht nach allen möglichen Werten und Abweichungen und findet gelegentlich etwas. Was das dann genau zu bedeuten hat, ist dann eine sehr nebelige Kaffeesatzleserei. Ich hatte letztens den Hinweis gelesen, das wäre ähnlich, wenn man Schnupfen-Patienten in der Breite und Tiefe untersuchen würde. Wahrscheinlich würde man auch "komische" Werte finde, die aber nicht viel aussagen, vor allem, was ursächliche Zusammenhänge angeht. Hindert aber viele nicht, das sensationslüstern herauszuposaunen und als einen Beleg für etwas nahezulegen, was man schon immer gewusst hat. Dazu zähle auch solche Gestalten:

Zitat von: zimtspinne am 20. Februar 2025, 12:25:21Auch Frau Adenin wandelt auf pseudowissenschaftlichen Pfaden:
Ist mir (natürlich) auch schon aufgefallen. Noch auffälliger ist, dass sie stetig auf die gleiche Person verweist, einen echten Internetexperten (der alles, was irgendwie in das Blasentheorem passt, rauspustet, selbstredend).

Man kann sich ja mal selbst ein Bild machen: https://x.com/RWittenbrink

Adenin ist auch so eine Partialskeptikerin. Man muss schon jede Menge an Evidenz ignorieren, um sich an solchen Blasen zu beteiligen.


Man findet auf X genug Leute, die ihren kritischen Verstand noch nicht dem Opferkult geopfert haben und auch wissen, wie der Hase tickt ::)

ZitatAdam Gaffney @awgaffney
There's nothing wrong with studying vaccine side effects. There is a problem with this study, which was both reported in the NY Times AND is spreading like wildfire in anti-vax circles. Namely, that they have formulated an entity called "post vaccination syndrome" (PVS) ...

...defined entirely by non-specific symptoms that some individuals ascribe to vaccination.

Then, they perform huge number of assays assessing differences in numerous parameters vs. controls, & because there are some differences the conclusion becomes:

PVS is a biologically- ...

etc.
https://x.com/awgaffney/status/1892935347136278841

RFK wird sich allerdings freuen....
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Kleine Leseempfehlung (nicht nur für Wirrschinge):

ZitatVinay Prasad MD MPH @VPrasadMDMPH
Just out: researchers show long covid in kids is linked to baseline loneliness and personality and not the covid virus.

Very sobering results


Dr Wade Fox@DrWadeFox

I have yet to solve the problem of  how to  diagnose long covid. No lab testing shows long covid so it's obviously more symptom based. Symptoms are so generalized and vague that a precise/accurate diagnosis of long covid seems incredibly difficult.
https://x.com/VPrasadMDMPH/status/1892949954735267937
(wer im Nebel stöchert, der findet auch mal ein Korn)



ZitatBaseline severity of symptoms was the main risk factor and correlated with psychosocial factors such as loneliness and neuroticism, rather than biomarkers. Our results suggest that factors not related to infection are major risk factors for persistent fatigue in this age group.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2666354625000250

Das ist auch bei ausgewachsenen Exemplaren der Gattung Mensch mehrfach belegt. Also, die Risikofaktoren, die zu LC beitragen.

(Dürfte kein Zufall sein, dass man in Norwegen weiter weg von der Blase ist)
Wollte ich nur mal gesagt haben!