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Coronavirus warum die ganze Aufregung?

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Begonnen von Scipio 2.0, 01. Februar 2020, 20:53:01

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Peiresc

Zitat von: sailor am 05. Februar 2020, 10:11:38
Intensivmedizin geht ohne tägliches Röntgen/MRT/CTG

Kurz: Nein.
ZitatBildgebende Verfahren in der Intensivmedizin –
Möglichkeiten und Grenzen

Zusammenfassung
Die bettseitige radiologische Bildgebung in der Intensivmedizin besteht im Wesentlichen
unverändert aus der Thoraxdiagnostik. In Anbetracht der vielfältigen Einschränkungen
dieser Diagnostik ist und bleibt die Computertomographie bei unklaren Befunden das
Verfahren der Wahl. Für bestimmte Indikationen (Nachweis einer Lungenarterienembolie) stellt die Computertomographie den Goldstandard dar. [...]
https://www.ai-online.info/abstracts/pdf/dacAbstracts/2011/109_sakka.pdf



sailor

Dann zitiere aber auch bitte den gleich darauf folgenden Satz: "Abzuwägen  bleibt  in  jedem  Falle das Risiko des Transportes des kritisch kranken Patienten und eines neuen und ggfs. therapierelevanten Befundes." Und ich schrieb zuvor, dass "Ursache" (Coronavirus) und "Wirkung" (Pneumonie/Lungenentzündung) in den dortigen Fällen ja bekannt sind. Eine Lungenerkrankung wie eben Lungenenzündung kann zur Lungenembolie führen, muss aber nicht. Die Entwicklung der Lungenentzündung lässt sich durch andere Methoden wesentlich stressfreier untersuchen, in der Regel am Krankenbett.

Für die Intensivmedizin sind CRT und andere bildgebende Verfahren der Goldstandard, ohne Frage. Es ging mir lediglich darum, dass bei einer solchen "Spezialklinik" für eine einzelne Krankheit, deren Ursache, Verlauf und Folgen klar sind, ein CT-Apparat kein unmittelbarer Beweis für die Leistungsfähigkeit oder Professionalität der Klinik ist.

Peiresc

Zitat von: sailor am 11. Februar 2020, 15:48:11
Dann zitiere aber auch bitte den gleich darauf folgenden Satz

Nein, warum sollte ich. Die Formulierung, die ich belegen wollte und belegt habe, ist gewesen:
Zitat von: Peiresc am 04. Februar 2020, 05:41:53
Naja, ein bisschen Radiologie wird man schon brauchen. Bevor Leute sterben, werden sie schwerstkrank, beatmungspflichtig sein, und eine Intensivstation geht nicht ohne Bildgebung.
Ich kann mich nicht entsinnen, etwas anderes behauptet zu haben.

Gefährliche Bohnen

@ Sailor
Mal eine allgemeine Frage: woher weißt du eigentlich all die Dinge, die du so schreibst? Quellen zitierst du m.E. so gut wie nie und du schreibst über jedes Thema mit so viel Gewissheit, als hättest du dein Lebtag nichts anderes gemacht...  :gruebel
"Ich muss an dieser Stelle gestehen: Ich mag Karpfen gar nicht." - Groucho
RIP

Typee

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 11. Februar 2020, 23:53:08
@ Sailor
Mal eine allgemeine Frage: woher weißt du eigentlich all die Dinge, die du so schreibst? Quellen zitierst du m.E. so gut wie nie und du schreibst über jedes Thema mit so viel Gewissheit, als hättest du dein Lebtag nichts anderes gemacht...  :gruebel

Er wird auch Jurist sein. Mir wisset alles, außer richtig.  :grins
The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)

sailor

Nicht mal Jurist bin ich, arbeite aber (leider) in diesem Bereich.

@Gefährliche Bohnen: Beruflicherseits habe ich eine ziemlich breite Ausbildung genossen, die technische Bereiche ebenso umfasste wie medizinische Sachverhalte/Lehrgänge (12 Jahre Marine, davon 7 nur Schulbank). Dazu kommt ein bereits abgeschlossenes Magisterstudium, ein abgebrochenes (Nicht totgeprüft!!!!1111 :D) Ingenieurstudium und derzeit ein laufendes Verwaltungswissenschaftsstudium (berufsbegleitend). Insgesamt kommen nach dem Abi gute 10 Jahre Studium und Lehrgänge in Vollzeit. Ich habe nicht von allem Ahnung und (hoffentlich kommt das hier auch nicht zu kurz) lasse mich auch gern eines besseren belehren... grundsätzlich habe ich einfach Spass am Wissen (oder am Klugschei*en, wie meine Freundin meint) und hier ist eine Gemeinschaft, die ebenso gern hinterfragt und nachdenkt.

Die Sache mit der Intensivmedizin weiss ich leider aus Lebenserfahrung, ein mir nahestehender Mensch musste auf die Intensivstation mit einer sehr schnell erkannten und in der Behandlung bekannten Sympthomatik. Da wurde auf alles verzichtet, was Patientenbewegung und -Stress bedeutet. Mit dem Internisten konnte ich mich unterhalten und habe die Frage nach Diagnostik gestellt. Erst dachte er, ich frage, weil das nicht Dr. House-Mäßig abging, aber am Ende wurd ein ordentliches Gespräch draus. Es ging dabei um die maximale Stressvermeidung bei bekannter Erkrankung, es gab einfach keine Anhaltspunkte für die Notwendigkeit weitergehender Diagnostik.

Peiresc

Zitat von: sailor am 12. Februar 2020, 14:28:09
aus Lebenserfahrung, ein mir nahestehender Mensch musste auf die Intensivstation

Ich werde jetzt nicht weiter dazu ins Detail gehen, aber die Basis meiner Äußerungen zur Sache ist deutlich .... ähm, anders8)

Scipio 2.0

Ich hätte ja gerne das erwerben von Wissen zum Beruf gemacht, sprich ich wäre gerne Wissenschaftler geworden. Ach, aber da mein Studium mehr schlecht als recht lief und ich mein Diplomarbeit mal ordentlich gegen die Wand gefahren hatte war es das wohl mit dem Traum....

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Was das Coronavirus angeht, das wird um längen von den grassierenden Verschwörungstheorien rund um das Virus geschlagen. Zumindest, was die Ausbreitungsgeschwindigkeit angeht. Praktisch unter jedem Tagesschau- oder Euronews-Video auf Youtube finden sich derartige Kommentare.

Das Virus selbst scheint ja in China ordentlich Wirtschaftlichen Schaden anzurichten und in Folge dessen auch im Rest der Welt. War vielleicht doch nicht die beste Idee aus China die Werkbank der Welt zu machen.

sailor

@peiresc: meinst du jetzt meine Anekdotische Evidenz? Ich bin mir durchaus dieser Tatsache bewusst, nur nehme ich einen Internisten auf einer Intensivstation durchaus ernst... Insgesamt ging es mir gar nicht um diese Art der Grundsatzdiskussion über bildgebende Verfahren in der Intensivmedizin, sondern darum, dass ich die Bilder über das Notkrankenhaus in Wuhan und die dort gezeigte Ausrüstung zumindest in Teilen für inszeniert halte.

@scipio: Niemand hat je geplant, dass China die Werkbank des Planeten wird. Da kamen "nur" etliche Faktoren zusammen, beispielsweise die steigenden Lohnniveaus und Arbeitskosten in den Industrieländern, steigende Umwelt- und Qualitätsstandards, sinkende Bereitschaft zur Ausführung einfacher Tätigkeiten. In China gabs billige Arbeiter, kaum Standards, eine Regierung, die Wirtschaftsansiedelung um jeden Preis wollte und die nicht groß nach den Langzeitfolgen fragte. Da passten Angebot und Nachfrage einfach zu gut zusammen....

Scipio 2.0

@sailor:

So wie ich dass formuliert habe ist dass natürlich Quatsch. Worauf ich allerdings hinaus wollte war, dass es meiner Meinung nach keine so gute Idee ist soviel Produktion relativ Nahe bei einander in einem Teil der Welt zu konzentrieren. Wir können ja gerade beobachten, dass es zu erheblichen Ausfällen kommen kann, die sich dann einmal längs durch die gesamten Wertschöpfungsketten propagiert.
Besonders Problematisch wird das im konkreten Fall dadurch, dass die Produktion von Medikamenten betroffen ist. (Da gab es ja schon vorher Probleme.) Ich würde mir Wünschen, dass die entsprechenden Entscheidungsträger sich mal Gedanken darüber machen, wie man in Zukunft mit so einer Situation umgehen will bzw. wie man die Wertschöpfungsketten krisenfester machen will.


Typee

Aus dem Kontext heraus soll der "eine Teil der Welt" wohl die VR China sein? Das Land ist 9,5 Millionen km² groß. Deutschland hat, zum Vergleich, 365.000. In einem Land wie der VR China hat es eine Menge Platz für eine Dezentralisierung, die es mit der Europäischen Union oder den USA aufnehmen kann.
The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)

Scipio 2.0

Mittlerweile gibt es einen größeren Ausbruch in Norditalien.

Soll ich mir schon Mal einen Mundschutz kaufen?

Sauropode

Mundschutz ist derzeit bei vielen Anbietern ausverkauft bzw. wird für Wucherpreise angeboten. Die Masken, die einen Virenschutz bieten, musst Du alle paar Stunden wechseln. Du wirst nach einer Woche pleite sein.

Daggi

Wenn man realistisch bleibt, sieht es so aus daß wir um eine Pandemie wohl nicht herum kommen werden. Irgendwann werden die Isolationsbemühungen nebensächlich weil es hauptsächlich um die Behandlung der schweren Fälle gehen wird. Menschen bei denen die Infektion harmlos verläuft, werden nicht zum Arzt gehen - und das Virus weiterverbreiten. Sie werden hier und da spontan neue kleine Epidemien auslösen und es wird dann kaum noch möglich sein den jeweiligen Anstecker zu finden. Impfstoffe werden in Australien und China gerade entwickelt, aber es wird noch lange dauern (Monate?) bis sie verfügbar werden, für med. Personal und Gefährdete.

Sauropode

Aber wir können ganz beruhigt sein. Der Milchwirt, selbsternannter Äcksperte in Sachen Infektionskrankheiten und Impfungen, meint, das ganze ist eine erfundene Krankheit.

Ind natürlich soll man, wenn die nicht existente Krankheit einen doch heimsucht, keinen Arzt aufsuchen, sondern einen Quack seiner Wahl. Da Virus würde dem auch zustimmen.

Zitat

Derzeit bekomme ich vermehrt Anfragen wegen der angeblichen Coronavirus-Epidemie, die als neueste Virus-Panikmache durch das globale mediale Dorf getrieben wird.

Gäääähn. Ich muss sagen, mich lässt das ziemlich kalt. Das liegt zum Teil sicher daran, dass ich keinen Fernseher habe, keine Tageszeitung lese und kein Radio höre, sondern mir meine Nachrichtenquellen - meistens - sehr gezielt im Internet aussuche.

Und zum anderen liegt es daran, dass ich der erfundenen Seuchen, über die ich ja schon vor Jahren ein bahnbrechendes Buch geschrieben habe, inzwischen echt überdrüssig bin. Denn sie sind, wenn man sich das näher anschaut, regelmäßig entweder

spontane Manifestationen kollektiver Ängste
oder aber, spätestens seit der Schweinegrippe, gezielte Manipulationen der Öffentlichkeit, um bestimmte Ziele zu erreichen.


https://www.impfkritik.de/pressespiegel/2020012901.html (Vorsicht, Sturzhelm aufsetzen!)