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Identitätspolitik - Allgemeiner Thementhread

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Begonnen von RPGNo1, 25. Januar 2023, 13:52:20

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zimtspinne

@ Typee

Hätten wird das Gesetz bereits, wäre es gar nicht erlaubt, sich oder anderen solche Fragen zu stellen. Jede/r, der will, darf das, Verstöße sind bußgeldbewehrt. Das gilt auch fürs Private.

Warum also meint der Gesetzgeber, eine Missbrauchsgefahr sei nicht realistisch?
Tatsächlich beinhaltet jedes Recht eine Missbrauchsgefahr und es stellt sich immer die Frage, wie das Risiko minimiert werden kann und in welchem Verhältnis der Aufwand hierbei zum Erfolg steht.

Da die Änderung des Personenstandes an gar keine Hürden mehr gebunden ist, geht man also von einer gegen null gehenden Gefahr aus und so findet sich auf der Seite des Bundesministeriums für Justiz der Hinweis:
"Das Selbstbestimmungsgesetz ändert nichts an der bestehenden Praxis in Frauenschutzräumen."

So so. Hier sollte man vielleicht die eigenen Aktivisten entsprechend informieren, nachdem die gängige Antwort auf Fragen zu den Umkleide- und Duschräumen lautet: Transfrauen sind Frauen. Sie gehen in die Umkleide für Frauen.

Nun soll aber das Selbstbestimmungsgesetz gar nichts an der Praxis ändern. Praxis jetzt ist aber: Personenstandsänderungen für Transsexuelle, die seit Jahren 'unter Zwang' stehen, begutachtet und operiert sind.
Nach dem neuen Gesetz: Alle, die wollen und deshalb beim Standesamt waren.

Wie kann sich unter diesen (Nicht-)Voraussetzungen nichts an der Praxis ändern?
Aus den eigenen Reihen: Tessa Ganserer, die stolz mit einem Männerkörper als lesbische Frau in der Frauensauna sitzt und das auf Instagram feiern lässt. Mehr als die Hälfte der Frauenhäuser stehen Transsexuellen offen (wir erinnern uns: operiert und begutachtet). Das muss dann zwangsläufig für die selbst ernannten Frauen auch gelten.

Wenn der Gesetzgeber im Zuge einer Gesetzesänderung meint, es ändere sich nichts, obwohl genau dieses Gesetz alles ändert – muss er sich fragen lassen, ob er eigentlich weiß, was er da tut und setzt sich dem Vorwurf der Unredlichkeit aus.

Lt Umfragen soll rund ein Drittel für die Reform sein, ein Drittel dagegen, der Rest unentschlossen. Ich bin einigermaßen davon überzeugt, dass zwei Drittel dagegen wären, wenn sie wüssten, worum es hier geht. So wie ich früher auch, lehnen sich viele zurück im Glauben, das betreffe sie selbst nicht. Männer können sich das leisten, Frauen nicht.

Man (Frau!) kann sich das ja praktisch mal vorstellen:
Ich sehe vor mir einen Mann im Rock.
Das kann sein:
-  Ein Mann aus dem Travestiebereich
-  Ein Transsexueller mit mehr oder weniger abgeschlossener Angleichung
-  Ein Karnevalsfreund
-  Ein Mann, der seinen Fetisch auslebt
-  Ein Exhibitionist
-  Ein Crossdresser
-  Eine Transfrau

Wie soll ich wissen, was davon zutrifft? Ich sehe es nicht. So wie ein Mann die Wahrnehmung hat, Frau zu sein, habe ich die Wahrnehmung, vor mir steht ein Mann.
Denn was er auf jeden Fall ist: Ein biologischer Mann. Und das betrifft dann alle.

Warum brauchen wir Schutzräume? Weil die Welt durch Männergewalt ein gefährlicher Ort ist. Es wird auch nicht diskutiert, dass Schutzräume überflüssig sind, weil nicht alle Männer Vergewaltiger sind. Möchte ich aber auch in Zukunft keinen Penis in der Umkleide sehen, muss ich künftig – fernbleiben, kurz: Frauen und Mädchen zeigen Meideverhalten.

Beispiel die progressiven Unisex-WC in UK, auf die man hierzulande auch ganz heiß ist. Berlin hat sie bereits und in weiteren Städdten sind sie fest eingeplant für neue Bauvorhaben:

https://www.schwulissimo.de/neuigkeiten/proteste-britischen-schulen-schueler-wollen-keine-unisex-toiletten

Reality is transphobic.

zimtspinne

Habe noch was zu den JVA gefunden, recht aktuell:

https://www.dailymail.co.uk/news/article-11492797/Four-10-transgender-criminals-prison-guilty-sex-crimes-new-data-shows.html
Es gibt auch eine Studie dazu, mit Datenmaterial zur Zunahme sexueller Übergriffe in Frauen(schutz)räumen, die muss ich aber erstmal lesen.

Die Forderungen an den Gesetzgeber sollten also sein, nicht einfach alle geäußerten Bedenken als absurde und irrationale Ängste wegzufegen/lächerlich zu machen (und Fragesteller in rechte Ecken zu stellen), sondern den Bürgern zu erklären, durch welche konkreten Maßnahmen diese ausgeräumt werden.

Es wird behauptet, es ändere sich nichts bezogen auf Schutzräume für Frauen. Wodurch konkret wird das gewährleistet?

Es wird behauptet, es bestehe keine Missbrauchsgefahr. Welchen Erfahrungswerten liegt diese Annahme zugrunde? Ein Blick in andere Staaten mit ähnlicher Gesetzgebung belegt das genaue Gegenteil.
Was soll in Deutschland anders geregelt werden? Wurden Strafrechtler als Experten beigezogen? Wie schätzen diese die Missbrauchsgefahr ein? Wie wird gewährleistet, dass polizeiliche Kriminalstatistiken nicht verfälscht werden, nachdem hiervon zB auch Präventationsmaßnahmen mit entsprechender Finanzierung abhängen?

Das nicht definierbare Gefühl, das dazu führt, nicht mehr hinterfragen zu dürfen, welches biologische Geschlecht ein Mensch hat, weil es keine Definition mehr gibt, soll aber jetzt wiederum zu rechtlichen Folgen führen, da eine Vielzahl gesetzlicher Regelungen an das Geschlecht geknüpft sind.

Und genau da liegt das Problem. Das eigene Gefühl ist dann das Maß der Dinge für alle. Nicht nur staatliche Stellen sind daran gebunden, auch für Private ist das dann bußgeldbewehrt.

Die bisher vorliegenden Eckpunkte zum Selbstbestimmungsgesetz schrauben die erforderlichen Selbstauskünfte und die medizinische Kontrolle auf quasi NULL herunter. Die Missbrauchsgefahr ist dadurch einfach zu groß. Dabei kann sie leicht aus der Welt geschaffen werden, indem man vernünftige Anforderungen stellt, die auf die Interessen der anderen, potenziell beeinträchtigten Menschen Rücksicht nehmen – also Frauen, Kinder und Jugendliche.
Reality is transphobic.

eLender

Zitat von: zimtspinne am 26. März 2023, 20:45:14weil es keine Definition mehr gibt
Es gibt keine objektiven Kriterien und auch keine Hürden, die sich an den objektiven Kriterien orientiert, mehr. Es gab beim TSG (das durch das SBG ersetzt werden soll) zumindest noch die Hürden, die einen Missbrauch sehr unwahrscheinlich gemacht haben. Man wird jetzt einfach mehr Transfrauen haben, die weiterhin sehr männlich auftreten. Diese können sich dann durch das Offenbarungsverbot auch erheblich leichter missbräuchlich verhalten. Das scheint man tatsächlich bewusst in Kauf zu nehmen, als hinzunehmenden Kollateralschaden :o
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Typee

Zitat von: zimtspinne am 26. März 2023, 20:21:39@ Typee

Hätten wird das Gesetz bereits, wäre es gar nicht erlaubt, sich oder anderen solche Fragen zu stellen. Jede/r, der will, darf das, Verstöße sind bußgeldbewehrt. Das gilt auch fürs Private.

...

Wenn ich mir das durch den Kopf gehen lasse, ist die genannte Regelung so widersprüchlich, dass sie gar nicht sinnvoll praktizierbar ist. Einem normkonform ohne erkennbaren Anlass und nur aus Tarnungsgründen neu erstellten Grundbuchblatt sieht doch ein Blinder mit 'nem Krückstock an, was da verändert wurde. Gerade weil in der Rubrik über den Grund der Änderung nichts steht.  :o
The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)

zimtspinne

Zitat von: Typee am 27. März 2023, 19:55:22
Zitat von: zimtspinne am 26. März 2023, 20:21:39@ Typee

Hätten wird das Gesetz bereits, wäre es gar nicht erlaubt, sich oder anderen solche Fragen zu stellen. Jede/r, der will, darf das, Verstöße sind bußgeldbewehrt. Das gilt auch fürs Private.

...

Wenn ich mir das durch den Kopf gehen lasse, ist die genannte Regelung so widersprüchlich, dass sie gar nicht sinnvoll praktizierbar ist. Einem normkonform ohne erkennbaren Anlass und nur aus Tarnungsgründen neu erstellten Grundbuchblatt sieht doch ein Blinder mit 'nem Krückstock an, was da verändert wurde. Gerade weil in der Rubrik über den Grund der Änderung nichts steht.  :o


Wer mal umgezogen ist, ohne Postnachsendeantrag, weil ja heute eh das meiste nicht mehr über Schneckenpost läuft, weiß, wie leicht man vergisst, wo man überall an Adressänderung denken muss.
So, wie einige Transe drauf sind, würden die auch ausrasten, wenn sie von ihrem Weindealer misgendert werden, weil sie versäumten, dort die Geschlechtsumwandlung^^ anzugeben. Das läuft ja nicht automatisch, so weit vernetzt ist die Welt dann doch noch nicht.

Niemals werde ich verstehen, warum rückwirkend bis zur Geburt und am liebsten wohl noch vorgeburtlich (Ultraschallbilder mit Geschlechtszuweisung°!°) alles geändert werden muss, wo dort die Änderung doch noch gar nicht bestand.

Das ist jenseits jeder Logik und Nachvollziehbarkeit.

Auch bei Adoptionen wird das nicht gemacht oder bei allgemeinen Namensänderungen.
Ich bin nicht mal sicher, ob bei Kronzeugen im Zeugenschutz mit neuer Identität die gesamte biografische Dokumentation bis zur Geburtsurkunde zurückabgewickelt und neu aufgesetzt wird. Wäre möglich, denke aber, es geht eher nicht um die Auslöschung der Vergangenheit, die ist ja eh bekannt (im Prozess wird ja noch die alte Idendität gebraucht und genutzt), sondern entscheidend ist dort das Kappen aller Verbindungen zur alten Identität.

Wer da noch behauptet, das sei nicht hochgradig verhaltensgestört, einen Teil, oft sogar den Großteil seines Lebens "auszulöschen", tabuisieren, verschleiern, verleugnen oder verändern (indem womöglich behauptet wird, schon immer eine Frau gewesen zu sein), der hat selbst einen Dachschaden.
Sowas würde ich als Psycho nicht unterstützen, sondern vermitteln: Komm mal klar und ins Reine mit dir selber, dann hast du das auch nicht nötig, sondern beziehst deine Vergangenheit in dein Leben ein als Teil von dir, der auch immer und ewig zu dir und deinem Leben gehören wird.

Nicht normal, sowas.

Es ist ja total in Ordnung, nicht mit jedem über alles sprechen zu wollen, man muss auch nicht alles outen, was eigenes Leben und Vergengenheit betrifft - was die Transen (vor allem die TRansfrauen fallen halt wieder damit auf, die Gröler) da machen, finde ich nicht gesund und erstrebenswert.

Damit pathologisieren und stigmatisieren sie sich im Grunde selbst.

Selbstbewusst und angemessen offen damit umgehen, würde nicht nur viel sympathischer auf andere wirken, sondern eben auch 'gesünder'. Wer sich bzw einen Teil seiner Identität, seines Lebens, seiner Vergangenheit einfach nur totschweigen und übertünchen möchte, der sollte damit in Behandlung gehen.
Das scheint aber nicht Teil der therapeutischen Arbeit zu sein bei dieser Störung... ähm diesem Lebensmodell. Lieber wird in den sozialen Medien rumgekotzt, gedroht, eine Gruppe um sich geschart, mit der gemeinsam gehetzt und provoziert wird.
Man (ich) möchte mit solchen Gestalten nichts zu tun haben, die sind trans-toxisch sozusagen. ;/

Wie gut, dass es ein paar Transmenschen gibt, die das anders handhaben. Man versteht sie und das ganze Thema dadurch auch viel besser (soweit das möglich ist).
Reality is transphobic.

RPGNo1

Zitat von: zimtspinne am 28. März 2023, 04:22:28Selbstbewusst und angemessen offen damit umgehen, würde nicht nur viel sympathischer auf andere wirken, sondern eben auch 'gesünder'. Wer sich bzw einen Teil seiner Identität, seines Lebens, seiner Vergangenheit einfach nur totschweigen und übertünchen möchte, der sollte damit in Behandlung gehen.

Aber dennoch gibt seitens einiger Personen ein geradezu religiös anmutende Riten und Kulthandlungen um das sog. Deadnaming. Das nimmt dann teils so absurde Formen an, dass z.B. bei Filmen, in denen die Schauspielerin x vor ihrer Geschlechtsanpassung gespielt hat, nun der neue (männliche) Name als Darsteller genannt werden soll, obwohl dies faktisch inkorrekt ist. Meines Wissens nach wurde dieses Thema im Fall Elliot Page intensiv in den Medien diskutiert.

RPGNo1

Nach Roald Dahl erwischt es nun auch Agatha Christie.

ZitatDie Neuausgaben einiger der bekanntesten Werke von Agatha Christie sind nicht mehr in der Originalfassung erhältlich. Der Verlag hat ganze Passagen geändert.

https://www.t-online.de/unterhaltung/literatur/id_100151264/agatha-christie-miss-marple-kultkrimis-werden-ueberarbeitet.html

zimtspinne

Buh! Ist ja ekelhaft, widerlich, Pest, Cholera und Kakerlaken zusammen.

Hab mir neulich mal wieder "Zehn kleine Negerlein" angesehen, läuft unter diesem Titel bei prime. Es gibt ja unendlich viele Versionen (auch sensitivierte), das war jedenfalls eine Urversion in schwarzweiß.

Gut, dass ich alles schon gelesen habe von ihr.

"ganze Passagen geändert"  -- man möchte das kaum glauben. Wird von Krimifans natürlich boykottiert, da spreche ich für alle, die ich kenne. :)

Reality is transphobic.

HAL9000

Es wäre wesentlich konsequenter, diese Bücher gar nicht mehr zu verlegen, als sie von Stümpern verschandeln zu lassen.
Gibt es denn wenigstens einen Hinweis als Vorwort, o.ä, dass der Text "angepasst" wurde?
Außerdem finde ich es unerträglich anmaßend, wenn mir ein Verlag vorschreiben will, was mir zuzumuten ist.
Trauen diese überheblichen A*schlöcher ihren Kunden nicht zu, das selber zu entscheiden?
Von mir aus soll es Schneeflöckchenvarianten der Bücher geben, aber die Originale in den Schubladen
verschwinden zu lasssen, ist eine bodenlose Unverschämtheit.

zimtspinne

Zitat von: RPGNo1 am 28. März 2023, 07:02:24Aber dennoch gibt seitens einiger Personen ein geradezu religiös anmutende Riten und Kulthandlungen um das sog. Deadnaming. Das nimmt dann teils so absurde Formen an, dass z.B. bei Filmen, in denen die Schauspielerin x vor ihrer Geschlechtsanpassung gespielt hat, nun der neue (männliche) Name als Darsteller genannt werden soll, obwohl dies faktisch inkorrekt ist. Meines Wissens nach wurde dieses Thema im Fall Elliot Page intensiv in den Medien diskutiert.

Neu ist das übrigens nicht, nur in den Details wird sich einiges ändern und das wurde ja auch schon umgesetzt in einigen Fällen.

https://ggr-law.com/google-name-transsexuell-anzeige/

Kann mir mal jm diesen kauderwelchschen Satz (sogar für Juristerei, die klingt zwar manchmal schräg, ist aber meist inhaltlich verständlich) in leichte Sprache übersetzen?

ZitatEin solcher klar erkennbarer Rechtsverstoß ist mit dem Verstoß gegen das Offenbarungsverbot zweifelsohne gegeben. Der Fall fällt der Ansicht unserer Kanzlei nach darüber hinaus sogar in den Bereich der Fälle, die der BGH als Musterbeispiele für klare Rechtsverstöße aufgelistet hat: Nach einer Namensänderung hat die Öffentlichkeit durch Zeitablauf jegliches Informationsinteresse daran verloren, wie die Person sich einmal nennen musste.
Reality is transphobic.

eLender

Weils jemand auf Psiram-Twitter verlinkt hat, hier nochmal. Ein Podcast zum Thema hier. Man kann erkennen, dass sich der Podcaster (Vorpolitisch) auch in anderen Sendungen mit dem Thema beschäftigt hat. Man sehe selbst (Mann, meine Liste wird immer länger, meine Lebenszeit wird nicht reichen, mir das alles in die Sensorik zu ziehen :'( )

ZitatHeute: Canan Topcu, Autorin von "Nicht mein Antirassismus - Warum wir einander zuhören sollten, statt uns gegenseitig den Mund zu verbieten. Eine Ermutigung."
https://www.podbean.com/media/share/pb-afx4g-13be3a6
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Gefährliche Bohnen

Zitat von: HAL9000 am 28. März 2023, 17:30:54Es wäre wesentlich konsequenter, diese Bücher gar nicht mehr zu verlegen, als sie von Stümpern verschandeln zu lassen.
Gibt es denn wenigstens einen Hinweis als Vorwort, o.ä, dass der Text "angepasst" wurde?
Außerdem finde ich es unerträglich anmaßend, wenn mir ein Verlag vorschreiben will, was mir zuzumuten ist.
Trauen diese überheblichen A*schlöcher ihren Kunden nicht zu, das selber zu entscheiden?
Von mir aus soll es Schneeflöckchenvarianten der Bücher geben, aber die Originale in den Schubladen
verschwinden zu lasssen, ist eine bodenlose Unverschämtheit.

Ich finde sowas auch eine Frechheit. Bei allgemeinem Kulturgut wie Märchen oder Sagen hab ich nichts dagegen, sowas ist sowie so ein Flickwerk und wird seit jeher nach Belieben an Zeitgeister angepasst. Aber wäre ich Autor fände ich das zutiefst anmaßend. Wenn man's nicht mag, muss man es nicht lesen. Wenn es nicht mehr zeitgemäß ist, kann es in Vergessenheit geraten. Es steht auch jedem frei, etwas Eigenes zu schaffen. Aber einfach am Werk eines anderen herumwirtschaften...  :bash:
"Ich muss an dieser Stelle gestehen: Ich mag Karpfen gar nicht." - Groucho
RIP

pete_b

Ausschluss von trans Frauen aus Frauensaunen ist rechtswidrig
ZitatZwar erlaube Paragraf 20 des AGG eine Ungleichbehandlung, wenn so dem "Bedürfnis nach Schutz der Intimsphäre oder der persönlichen Sicherheit" Rechnung getragen wird. Der Ausschluss von Männern aus Frauensaunen stellt deshalb keine Diskriminierung dar. Bei trans Frauen liege die Sache jedoch anders, so die Antidiskriminierungsstelle. Hier gehe es nicht darum, "dass ein Mann das Angebot für Frauen nutzen möchte, sondern eine Frau".
https://www.queer.de/detail.php?article_id=45106

RPGNo1

Zitat von: pete_b am 29. März 2023, 12:17:14Ausschluss von trans Frauen aus Frauensaunen ist rechtswidrig

Da fehlt ein wichtiger Halbsatz: "behauptet Ferda Ataman (1)".

(1) Die zudem keine Juristin ist (im Gegensatz zu Marco Buschmann), sondern Politikwissenschaften studiert hat. Sie sollte sich also mit rechtlichen Belehrungen zurückhalten. Aber eine Schlagzeile bei queer bringt es ihr allemal ein.

eLender

Zitat von: RPGNo1 am 28. März 2023, 17:06:39Nach Roald Dahl erwischt es nun auch Agatha Christie.
Ich finde übringens schon so manche Titel der Agatha problematisch: "Mord im Orient-Express". Da steckt doch Islamophobie und Schlimmeres dahinter. Ich schlage nun vor, den Titel zeitgemäß zu gendern ändern: "Törfs im Trans-Express"

(ich übe schon mal für meinen neuen Job* als Sensitivity Reader)

Soll aber eh bald durch ne transidente PoC-KI ersetzt werden, die schreibt auch gleich die Texte (empörungsfrei) selbst
Wollte ich nur mal gesagt haben!