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Begonnen von fenkt, 16. Januar 2012, 21:34:03

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Peiresc

Zitat von: RainerO am 17. September 2016, 14:02:09
Ich dachte, es ging um Erbschaftssteuer.
Wenn das geerbet Haus € 300.000,- wert ist und du selber € 300.000,- hast, um die 100% Steuer zu zahlen,
dann hast du danach das Haus und kein Geld mehr.
Ach so. Dann darfst Du aber die € 300.000 selber nicht geerbt haben, die musst Du anders akkumiliert haben. Vielleicht kommen wir ja mit celsus ins Geschäft, der hatte da so eine Idee mit dem Waffenhandel ...

Groucho

Wie ist das eigentlich mit Schulden? Ich habe so ein Erbe kürzlich nicht angetreten, aber nach dem neuen Modell müsste ich ja was rauskriegen?

RainerO

Zitat von: Peiresc am 17. September 2016, 14:25:22.... Dann darfst Du aber die € 300.000 selber nicht geerbt haben, ...
Klar, vielleicht beruhte auch darauf das anfängliche Missverständnis.
Wenn du als armer Schlucker vom reichen Erbonkel das Chalet in den Schweizer Bergen geerbt hast,
hast du nach den unsinnigen Forderungen des Club of Rome die Arschkarte gezogen.

Bloedmann

Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

Typee

Zitat von: Bloedmann am 17. September 2016, 17:18:50
Na der gehört nun wahrlich nicht in "vermissen werden thread":
http://www.n-tv.de/panorama/Katholischer-Exorzisten-Pater-stirbt-mit-91-article18665561.html

Vielleicht richten wir noch einen Faden ein mit dem Titel: "Auf deren Gräbern wir gerne tanzen würden"  8)
The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)

Sauropode

Das mit dem vermissen kann man wirklich ernst nehmen oder eher ironisch sehen. Eine dahingehende Erklärung im jeweiligen Posting klärt, wie das gemeint ist.

Bloedmann

Zitat von: Sauropode am 17. September 2016, 20:37:27
Das mit dem vermissen kann man wirklich ernst nehmen oder eher ironisch sehen. Eine dahingehende Erklärung im jeweiligen Posting klärt, wie das gemeint ist.
Bei dem ollen Popen der ein ziemlich reaktionäres *** gewesen zu sein schien und der jetzt hoffentlich beim Beelzebub höchstpersönlich im darkroom einquartiert wurde, brauche ich keine Ironie.
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

Sauropode

Dann sagste das eben so, wie Du es magst. Mache ich auch so. Bin alt genug, dass ich ohne falsche Höflichkeiten durch den Rest meines Lebens komme.

RächerDerVerderbten

Wollte erst n neues Thema aufmachen, dann hab ich gesehn, gibts ja schon hier:

https://forum.psiram.com/index.php?topic=6393.0

...aber der Artikel war, glaub ich, noch nicht.

ZitatTrepanation ist eine Prozedur, bei der ein kleines Loch in den Schädel gebohrt wird, das später von alleine wieder verheilt. Das Ganze bewirkt dann angeblich einen andauernden, positiven Effekt auf deinen Gemütszustand und dein Wohlbefinden. Zwar gibt es wenige wissenschaftliche Untersuchungen, die beweisen, dass das tatsächlich positive Auswirkungen hat, aber diese Methode wird schon seit Jahrtausenden durchgeführt. Es muss doch also gute Gründe dafür geben, warum sich Menschen mit Metall ihren Schädel durchbohren lassen.

http://www.vice.com/de/read/die-frau-die-sich-ein-loch-in-den-kopf-gebohrt-hat-um-ihr-bewusstsein-zu-erweitern

Die Dame mit dem selbst gebohrten Loch im Kopp stellt etliche konkrete geschichtliche und medizinische Behauptungen auf, vielleicht möchten sich ja Experten dazu äußern.

If the only thing keeping a person decent is the expectation of divine reward, brother, that person is a piece of shit. Rusty Cohle

Tezcatlipoca

Zitat von: RächerDerVerderbten am 18. September 2016, 21:54:46
ZitatTrepanation ist eine Prozedur, bei der ein kleines Loch in den Schädel gebohrt wird, das später von alleine wieder verheilt. Das Ganze bewirkt dann angeblich einen andauernden, positiven Effekt auf deinen Gemütszustand und dein Wohlbefinden. Zwar gibt es wenige wissenschaftliche Untersuchungen, die beweisen, dass das tatsächlich positive Auswirkungen hat, aber diese Methode wird schon seit Jahrtausenden durchgeführt. Es muss doch also gute Gründe dafür geben, warum sich Menschen mit Metall ihren Schädel durchbohren lassen.

http://www.vice.com/de/read/die-frau-die-sich-ein-loch-in-den-kopf-gebohrt-hat-um-ihr-bewusstsein-zu-erweitern

Die Dame mit dem selbst gebohrten Loch im Kopp stellt etliche konkrete geschichtliche und medizinische Behauptungen auf, vielleicht möchten sich ja Experten dazu äußern.
Eigentlich wollte sie sich ins Knie bohren, hat aber die Landkarte falsch herum gehalten.

Wenn irgendwelche Irren sich Löcher irgendwo rein bohren, hat das erstmal zu bedeuten, dass sie nen Dachschaden haben.
Kein Mensch weiß, warum damals Löcher in Schädel gebohrt wurden. Vielleicht hatten die Leute Überdruck im Hirn, oder die Bohrer der Löcher glaubten das zumindest. Vielleicht waren das tatsächlich frühe Versuche einer Hirnoperation. Dazu müsste man aber auch gewusst haben, wozu das Hirn eigentlich dient. Diese Kenntnis ist aber gar nicht so trivial.
Heute weiß man ziemlich gut, was das Gehirn tut. Ein Loch im Schädel verbessert das Denkvermögen im allgemeinen nicht.
Genauso wenig, wie irgendwelche Stoffe das Bewusstsein erweitern. Das ist eine Illusion, ähnlich wie die, dass man es mit der halben Welt aufnehmen kann, wenn man gründlich genug besoffen ist... 8)
Gruß, T.


Nichts, was ein Mensch sich auszudenken in der Lage ist, kann so unwahrscheinlich, unlogisch oder hirnrissig sein, als dass es nicht doch ein anderer Mensch für bare Münze halten und diese vermeintliche Wahrheit notfalls mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen wird.

Bloedmann

Ich denke, die Bedeutung von geschlossenen Schädeldecken wird auch eher überschätzt.

Respekt, wer's selber macht!

P6, Klickwarnung
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

Tezcatlipoca

Zitat von: Bloedmann am 19. September 2016, 07:22:58
Respekt, wer's selber macht!

P6, Klickwarnung
Aarrgghh

Na ja, vor diversen Jahren hat einer nach dem Genuss von Engelstrompetentee befunden, dass es ein Spitzeneinfall sei, sich die Familienjuwelen abzuschneiden. Er griff also zur Heckenschere.
Später, als die Alkaloide sein Hirn verlassen hatten, fand er diese Idee nicht mehr ganz so gut.
Darin stimme ich mit ihm überein. 

Es hat schon seine guten Gründe, warum der Körper so viele Löcher hat, wie er hat. ::)
Gruß, T.


Nichts, was ein Mensch sich auszudenken in der Lage ist, kann so unwahrscheinlich, unlogisch oder hirnrissig sein, als dass es nicht doch ein anderer Mensch für bare Münze halten und diese vermeintliche Wahrheit notfalls mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen wird.

Peiresc

Zitat von: RächerDerVerderbten am 18. September 2016, 21:54:46
http://www.vice.com/de/read/die-frau-die-sich-ein-loch-in-den-kopf-gebohrt-hat-um-ihr-bewusstsein-zu-erweitern

Die Dame mit dem selbst gebohrten Loch im Kopp stellt etliche konkrete geschichtliche und medizinische Behauptungen auf, vielleicht möchten sich ja Experten dazu äußern.
Ich tu einfach mal so, als wär ich ein Eggsberde. Zwei Bedingungen: 1. Ich selber muss nichts nachlesen, und 2) ihr dürft nichts zitieren.

ZitatEs muss doch also gute Gründe dafür geben, warum sich Menschen mit Metall ihren Schädel durchbohren lassen.
Klar. Die meisten von ihnen lassen sich unter dem Sammelbegriff ,,Raumfordernder Prozess" zusammenfassen.

Zitatheute eine der führenden Personen in der Erforschung der Physiologie von Trepanation.
LOL. Bestimmt sitzt sie im Präsidium des diesjährigen Weltkongresses der Trepanationsphysiologen.

ZitatTrepanation ist der älteste chirurgische Eingriff der Welt
Das ist ein offensichtlicher Unsinn. Mag sein, dass es der älteste ist, von dem zweifelsfreie Spuren auf uns gekommen sind (ob sie zweifelsfrei sind, nun, siehe meine 1. Bedingung). Aber es ist vollkommen hirnrissig, äh, trepaniert anzunehmen, dass es auch der älteste schlechthin ist.

ZitatVon Südamerika bis zum jungsteinzeitlichen Europa hat diese Methode eine reiche Geschichte durchlebt. Shiva, der Hindu-Gott für verändertes Bewusstsein, wurde zum Beispiel trepaniert.
Shiva kommt weder aus Südamerika noch aus dem ,,jungsteinzeitlichen Europa", und auch nicht aus der Jungsteinzeit. Ob er der ,,Gott für verändertes Bewusstsein ist" – äh, s. unter 1. Wahrscheinlich wurde er so trepaniert, wie Zeus bei der Geburt der Athene trepaniert wurde.

ZitatEs wurde erfolgreich bei chronischen Kopfschmerzen, Migränen und chronischer Epilepsie eingesetzt
Solche Formulierungen sind gefährlich. Sie legen nahe, dass es gewissen Mindeststandards entsprechende dokumentierte Behandlungsberichte gibt. Glaub ich nicht (ich meine: ich glaube nicht, dass es erfolgreich war, und ich glaube nicht, dass es irgendwo Berichte in der Fachpresse gibt. Gut, man soll nie ,,nie" sagen, und die Nicht-Existenz zu beweisen, na, Sie wissen schon.)

ZitatDann fingen Ärzte an, Lobotomie zu praktizieren—daraufhin wurde Trepanation plötzlich als primitive Methode herabgestuft.
Die Lobotomie geht auf Egaz Moniz zurück. Er war Nobelpreisträger. Ich kann mir schwer vorstellen, dass er sich auf eine mythologische Tradition berufen hat. Man war anfangs des 20. Jahrhunderts bereits in der Lage, zwischen Schädel und Gehirn zu unterscheiden, glauben Sie mir!

ZitatEin trepanierter Totenkopf, der in Peru gefunden wurde. (Foto von via)
Das ist nun gerade kein überzeugendes Foto. 1. Wieso soll der Schädel alt sein. 2. Wieso soll das Loch intravital entstanden sein (es ist scharfrandig begrenzt), wurde also offenkundig nicht lange überlebt. 3. Wenn es intravital entstanden ist, wieso soll damit eine therapeutische Absicht verbunden gewesen sein. 4. Wenn das eine therapeutische Absicht hatte, dann war es vielleicht nur eine Wundbehandlung: es zieht eine Frakturlinie vom Defekt in die Orbita und ins Mittelgesicht.

:grins:







Sauropode

Als ich in meiner Jugend noch Archäologe werden wollte, habe ich viel über solche Funde von gelochten Schädeln gelesen und mich schon damals gewundert, weshalb man Löcher in den Schädel bohrte. Das muss ja, so ohne Betäubung, nicht gerade angenehm gewesen sein und die Infektionsgefahr noch ...

Groucho

Zitat von: Sauropode am 19. September 2016, 15:21:29
Als ich in meiner Jugend noch Archäologe werden wollte, habe ich viel über solche Funde von gelochten Schädeln gelesen und mich schon damals gewundert, weshalb man Löcher in den Schädel bohrte. Das muss ja, so ohne Betäubung, nicht gerade angenehm gewesen sein und die Infektionsgefahr noch ...

Vielleicht hat Gott damals nur mit einfacheren Mitteln den Fahrschein ins ewige Leben entwertet.