Neuigkeiten:

Wiki * German blog * Problems? Please contact info at psiram dot com

Main Menu

Krise in der Ukraine

Postings reflect the private opinion of posters and are not official positions of Psiram - Foreneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Psiram

Begonnen von RPGNo1, 18. Februar 2022, 18:04:53

« vorheriges - nächstes »

Laurence

In allen Ländern gibt es Geiger, die ihre Solidarität bekunden:
https://twitter.com/KerenzaPeacock/status/1504346759761301505/photo/1
https://www.arte.tv/de/videos/108193-000-A/solidaritaetskonzert-zugunsten-der-ukrainischen-bevoelkerung/

   ---------------

Frankreich bleibt nicht untätig, aber natürlich diskret. 500 Soldaten sind Anfang März 2022  in der Ukraine auf dem Stützpunkt Mihail Kogalniceanu gelandet, der ganz in der Nähe von Constanta am Schwarzen Meer liegt:
https://www.leparisien.fr/international/guerre-en-ukraine-les-militaires-francais-se-deploient-en-roumanie-a-deux-heures-des-combats-03-03-2022-4IPPFUFHPJCKVLIEBAV45IJAJE.php 3 mars 2022

Ukraine: Rund 500 französische Soldaten fliegen nach Rumänien.
Diese Entsendung im Rahmen von NATO-Operationen wurde von Emmanuel Macron vor der russischen Invasion in der Ukraine angekündigt. "Unsere Präsenz soll unsere Verbündeten vor Ort beruhigen, das ist der strategische Sinn unseres Einsatzes", versicherte General Paul Sanzey,

Das Flugzeug hob am Dienstag gegen 15 Uhr in Istres ab: Mehr als 500 Soldaten flogen vom Luftwaffenstützpunkt Istréenne (Bouches-du-Rhône) in der Nähe von Marseille nach Rumänien, um das Nato-Dispositiv in der Region zu verstärken. Insgesamt sind es 9500 französische Soldaten, die aufgrund der Situation in der Ukraine mobilisiert wurden.

Unter den eingesetzten Soldaten befinden sich Soldaten des 27. Bataillons der Alpenjäger (BCA) aus Annecy, eine Kavallerieschwadron des 4. Jägerregiments (RCH) aus Gap, eine Kompanie des 126. Infanterieregiments aus Brive und eine Kompanie belgischer Lanciers, die insgesamt etwa 550 Soldaten ausmachen, wie die Armee mitteilte.

"Der Eindruck eines Rückfalls in den Kalten Krieg".
"Unsere Präsenz soll unsere Verbündeten vor Ort beruhigen, das ist der strategische Sinn unseres Einsatzes", versicherte General Paul Sanzey, Kommandeur der 27. Gebirgsinfanteriebrigade (BIM), in der alle Gebirgstruppen zusammengefasst sind, die an Gelände gewöhnt sind, das dem rumänischen im Winter ähnelt.

Die rund 100 Soldaten des 126. Infanterieregiments verließen Brive (Corrèze) am Dienstag in einem Straßenkonvoi. "Wir haben eher das Gefühl, in den Kalten Krieg zurückzufallen. Also das zu tun, was unsere Alten getan haben, die alten Chefadjutanten, die alten Obersten. Wir haben das Gefühl, das Gleiche noch einmal zu tun", kommentierte Leutnant Thomas, ihr Kommandant, vor der Presse. "Wir gehen zu einem NATO-Stützpunkt und haben daher nicht die Aufgabe, einen Fuß in die Ukraine zu setzen. Im Moment werden wir überhaupt nicht an der Front sein. Wir werden unsere Präsenzmission durchführen", fügte er hinzu.

Ein Einsatz, der vor der russischen Invasion beschlossen wurde
Dieser Einsatz französischer Soldaten im Rahmen von NATO-Operationen wurde vor der russischen Invasion in der Ukraine, bereits am 19. Januar, von Emmanuel Macron angekündigt. Am Freitag kündigte der französische Präsident in Brüssel an, dass er ihn "beschleunigen" werde. Er soll es ermöglichen, "Kräfte an den Grenzen der NATO vorzubereiten: natürlich gegen Osten und um auf die Situation zu reagieren, die Europa auf die eine oder andere Weise bedroht", kommentierte Hauptmann Frédéric vom 27. alpinen Jägerbataillon.

Auf die Frage nach der Aufgabe der Soldaten in Rumänien antwortete General Sanzey: "Ich habe den Soldaten mit einem Anflug von Lächeln gesagt, dass wir nicht dazu da sind, Decken zu verteilen (...) wir sind vielmehr dazu da, wenn nötig die Waffen sprechen zu lassen". In einer seltenen Botschaft an die Streitkräfte am Montagabend hatte Emmanuel Macron gesagt, er "zähle" auf ihre "große Wachsamkeit" und ihre "notwendige Zurückhaltung bei möglichen Einmischungen" in den russisch-ukrainischen Konflikt.

   ------

Die Sendungen werden auf dem Luftwaffenstützpunkt 702 Avord (in Zentralfrankreich) zentralisiert und laufen dann über den Stützpunkt Base aérienne 125 Istres-Le Tubé.  [Mein Mann hatte das erste Modell der Rafale gebaut, das Serge Dassault vorgestellt worden war.]

   ----------

https://www.aa.com.tr/fr/monde/crise-ukrainienne-la-france-engage-des-rafale-dans-une-mission-de-surveillance-a%C3%A9rienne-en-pologne/2525304
Crise ukrainienne : La France engage des "Rafale" dans une mission de surveillance aérienne en Pologne
- Deux missions quotidiennes au départ de la base aérienne de Mont-de-Marsan (en région de Nouvelle-Aquitaine, dans le sud-ouest de la France)
Ekip  | 06.03.2022

Traduction DeepL:
Frankreich hat Rafale-Kampfflugzeuge in Polen für eine Luftüberwachungsmission eingesetzt, während der Krieg in der benachbarten Ukraine weiter tobt, wie das französische Verteidigungsministerium am Samstag bestätigte.

"Jeden Tag sind zwei Luftmissionen geplant, die vom Luftwaffenstützpunkt Mont-de-Marsan (in der Region Nouvelle-Aquitaine, im Südwesten Frankreichs) aus starten, um eine Luftüberwachungs- und Luftverteidigungsmission in Polen durchzuführen", so die Luftwaffe in einer auf Twitter veröffentlichten Erklärung.

Seit dem Ausbruch des russischen Krieges gegen die Ukraine vor zehn Tagen beteilige sich die Luftwaffe an den Abschreckungs- und Verteidigungsmissionen der Länder an der Ostflanke der NATO, was bedeute, dass die Piloten in Alarmbereitschaft versetzt worden seien, heißt es in der Erklärung.

Die Piloten erhalten vor dem Start ein Briefing von Geheimdienstexperten. Die Flugzeuge nehmen an einer acht- bis neunstündigen Patrouillen- und Luftraumüberwachungsmission in Polen teil und kehren anschließend zu ihrem Stützpunkt in Frankreich zurück.

Die Rafale werden von Luftbetankungsflugzeugen des Typs C-135 oder A330 Phénix MRTT begleitet.

Der Sprecher der Luftwaffe, Oberst Stéphane Spet, erklärte, dass die Mission völlig legitim sei.

"Wir stellen klar, dass dieser Luftraum nicht umstritten sein kann. Es ist klar, dass wir hier zu Hause sind, und wir möchten nicht, dass jemand kommt und uns herausfordert", zitiert ein Bericht von BFMTV News Oberst Spet.

Die französischen Streitkräfte und die Regierung betonten, dass sie keinen Krieg gegen Russland führen wollten, sondern die Kosten des Krieges erhöhen wollten, indem sie den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem Waffenstillstand und zu Verhandlungen zwingen wollten.

Auf Ersuchen des ukrainischen Präsidenten Volodymyr Zelensky lieferte Frankreich militärische Ausrüstung an die Ukraine. Die Art dieser Ausrüstung wurde nicht offengelegt.

Neben den Rafales in Polen entsandte Paris auch vier Mirage 2000 und 100 Piloten der Luft- und Raumstreitkräfte nach Estland, während der Flugzeugträger Charles de Gaulle mit Rafales ausgerüstet wurde, um Luftüberwachungsmissionen in Rumänien durchzuführen.

Über 500 Soldaten werden in Rumänien und 200 in Estland stationiert, um das NATO-Bündnis zu unterstützen.

Juliette

Zitat von: Bachblüte am 23. März 2022, 15:44:06
Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html15:28 Uhr

14:40 Uhr
Bayern gegen Boykott russischer Gaslieferungen

Bayern hat sich klar gegen einen Boykott von Gaslieferungen aus Russland positioniert. Der Freistaat ist nach Auffassung der Staatsregierung weiterhin auf russisches Gas zur Deckung seines Energiebedarfs angewiesen. Fast alle Wirtschaftsbetriebe seien auf Gas angewiesen, sagte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) am Mittwoch nach einem Energiekonvent in München: "Wir müssen weiterhin diese Importe akzeptieren."

Warum wundert mich das jetzt nicht? Gegen die "Verspargelung der Landschaft" hat man auf russisches Gas gesetzt. Fin de leider den Artikel zum Bild nicht mehr, um ihn zu verlinken.  :(


RPGNo1

Zitat von: Juliette am 23. März 2022, 16:52:59
Zitat von: Bachblüte am 23. März 2022, 15:44:06
Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html15:28 Uhr

14:40 Uhr
Bayern gegen Boykott russischer Gaslieferungen

Bayern hat sich klar gegen einen Boykott von Gaslieferungen aus Russland positioniert. Der Freistaat ist nach Auffassung der Staatsregierung weiterhin auf russisches Gas zur Deckung seines Energiebedarfs angewiesen. Fast alle Wirtschaftsbetriebe seien auf Gas angewiesen, sagte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) am Mittwoch nach einem Energiekonvent in München: "Wir müssen weiterhin diese Importe akzeptieren."

Warum wundert mich das jetzt nicht? Gegen die "Verspargelung der Landschaft" hat man auf russisches Gas gesetzt.

Ich sage ganz deutlich. Der Opportunist, Coronaleugnerversteher und AfD-Nachahmer Aiwanger soll seine Schnauze halten. Söder soll den Typen endlich rausschmeißen.


Und ein Zwischenruf, den ich unterschreibe!

ZitatHört auf mit dem Kapitulationsgerede!

Ein Zwischenruf von Christian Neef

Nicht einmal Russlands brutaler Angriffskrieg bringt deutsche Putin-Versteher zur Räson: Sie glauben immer noch, man hätte mehr reden sollen – und fordern die Ukraine auf, sich zu ergeben. Das ist absurd.
https://www.spiegel.de/ausland/krieg-in-der-ukraine-hoert-auf-mit-dem-kapitulationsgerede-a-e498992d-0302-4f06-a4c1-d31c5a9e575f
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

Peiresc

Zitat von: sailor am 23. März 2022, 15:00:05
Mal ernsthaft, das mit der Diskussion ist ernstgemeint, "Singen und Klatschen für den Frieden!" ist keine Option

That's it. Es hat mich beinah krank gemacht, das Brandenburger Tor gelb-blau angestrahlt zu sehen ... vor den 100 Mrd.

Typee

Zitat von: Daggi am 23. März 2022, 14:46:34
Ich lese gerade: Russland akzeptiert nur noch Rubel für die Bezahlung von Energielieferungen. 1 Euro ist irgendwas zwischen 110 und 150 Rubel wert.

Hatten wir das nicht kürzlich als Witz hier? Russland will nur noch in Rubel zahlen - dann zahlen wir das Gas auch nur in Rubel....
The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)

Typee

Zitat von: sailor am 23. März 2022, 13:18:15
F-35: ... die Leistungen des Fliegers sind ohne massive Computerhilfe nicht machbar. Und das schon im Gradeausflug!

Das trifft auf mehr oder weniger alle Kampfflugzeuge seit der 4.5 Generation zu, genau genommen sogar schon auf die F-16 aus der G 4. Alle diese Geräte sind aeronautisch instabil.
The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)

Juliette

Zitat von: sailor am 23. März 2022, 14:16:02
Doch. Die Hemmung ist das Echo. Jeder Erstschlag würde mit einem Vergeltungsschlag beantwortet... und USA, Fra und GB haben genug Spielzeuge, um mit den Russen mitzuhalten. Die drohen nur, wissen aber ganz genau: wer zuerst schiesst gewinnt für 30 min und stirbt als zweiter.

Die ganze Rhetorik dient zur Selbstbestätigung... man muss sich permanent mit irgendwelchem Schiess versichern, dass man recht hat, dass man auf der "guten" Seite ist... es ist reine Selbsthypnose, weil Selbstkritik zerstören würde. Allein schon die Aussagen in Talkshows etc.: Polen und Litauen seien "arrogant", das ist wie "Du hast geguckt, dafür gibts Fresse dick!". Das sind Schläger, die ihre Schlägermentalität in die Politik bringen, Kriminelle, die sich Dinge einfach nehmen wollen... und solche Menschen vertragen nur eins nicht: Wenn sie die Fresse dick bekommen.

"Schon, ja, aber so ein kleines niedliches Bömbchen auf irgendeine kleinere ukrainische Stadt, deswegen wird doch die Nato nicht in den Krieg ziehen und die Ukraine wird endlich kuschen..." könnte Putin doch denken. Schläger und Kriminelle denken manchmal eigenartig. Egal welches Verbrechen, alle, selbst Mörder denken vorher, dass sie sicher nicht erwischt werden, weil sie es besonders schlau anstellen.

Typee

Noch ein Einwurf: ganz langsam drängt sich der Eindruck auf, Putinho gerate in den Bunker-Strudel wie der ganz späte Führer. Keinem vertraut er, selbst mit seinen Geheimdiensten hat er sich überworfen, ein Verteidigungsminister ward nur noch buchstäblich im Galopp mit verhängtem Zügel gesehen, ein enger Berater setzt sich in die Türkei ab, die Militärs sind frustriert, der Truppe gehen Sprit, Munition und die Konserven aus - und nur einer ist der Überzeugung, er wisse alles selbst am besten. Und kann, noch eine Parallele, auf die Loyalität einer großen Mehrheit in der Bevölkerung setzen. Wie lange wird es dauern, bis ein Volkssturm zu den Flinten gerufen wird?

Gestern las ich eine Einschätzung des Inhalts, ein Umsturz sei unwahrscheinlich, weil die Geheimdienste keine Erfahrung mit der Organisation von Volksaufständen hätten. Das mag richtig sein, dafür können sie ganz andere Dinge sehr gut, mit Gift hantieren zum Beispiel. Wenn Putinho entmachtet wird, dann wird das von oben geschehen, unter tiefstem Bedauern über eine schwere Erkrankung, die es erforderlich macht, die Geschäfte in andere Hände zu legen. Sollte Putinho noch keinen Vorkoster haben, würde ich ihm dringend dazu raten, einen anzustellen und alle Kontaktpersonen am anderen Tischende zu postieren.

Mit so einem Schnitt wäre der Krieg nicht sofort zu Ende, aber es könnte über wenigstens plausible Ergebnisse verhandelt werden. Die ukrainische Führung ist ja einem gesichtswahrenden Modell gegenüber nicht einmal grundsätzlich abgeneigt: Verzicht auf den Donbass und die Krim, Verzicht auf NATO-Beitritt gegen Sicherheitsgarantien - genau das, was ich hier schon habe kommen sehen. Putinho ist eigentlich der letzte Hemmschuh.
The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)

sailor

@Juliette: Njet :) Putin müsste jetzt, da der Westen derart geschlossen reagiert hat massiv verunsichert sein, was eine weitere Eskalation angeht. Man darf nicht vergessen, er hat den Krieg im Bewusstsein begonnen, dass der Westen wie 2015 reagieren würde... und sich getäuscht. Das ist auf jeden Fall bis zu ihm durchgedrungen und damit kann er sich gar nicht sicher sein, was der Westen macht, wenn er mehr tut als rhetorisch zu werden. Der Mann ist Berufsparanoiker, daher wird er hinter der Reaktion des Westens schon eine grundsätzliche Täuschung wittern: Der westen hat mich in Sicherheit gewiegt und dann ohne Vorwarnung zugeschlagen.

@Typee: Es ist schwer zu sagen, was die Silowikis machen/denken. Fakt ist, nur Putin hat die Zustimmung des Volkes, ein "Austausch" könnte einen Aufstand oder Bürgerkrieg verursachen. Es gibt derzeit keinen erkennbaren Nachfolger, der den Laden zusammenhalten kann. Selbst beim beliebten Führervergleich fand sich nach Stauffenberg keiner mehr mit ner Aktentasche, im Zweifelsfall haben sie nicht geputscht, sondern nur versucht die eigene Haut zu retten (Himmler). Ich persönlich sehe hier keine "saubere Lösung", aber es ist auch keine "saubere Situation".

Scipio 2.0

Was mich auch schon seit ein paar Tage interessiert ist, was macht die EU, wenn die Ukraine diesen Konflikt übersteht oder sogar gewinnt, wie Sailor angedeutet hat. Da muss doch dann irgendetwas in Richtung Beitritt passieren. Die haben ja immerhin einen Antrag gestellt.

Bachblüte

Zitat von: zdf.de19:21 Uhr
Ex-Präsident Medwedew: USA wollen Russland zerstören

Der Vize-Chef des russischen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, hat den USA zerstörerische Pläne zur Destabilisierung Russlands vorgeworfen. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion sei Russland Ziel eines "primitiven Spiels" der Amerikaner geworden, schrieb der ehemalige Präsident und Regierungschef auf Telegram. Russland solle "gedemütigt, begrenzt, erschüttert, gespalten und zerstört" werden.

18:20 Uhr
Moskau: Westen fordert 500 geleaste Flugzeuge zurück

Wegen der Sanktionen gegen Russland droht den russischen Fluglinien der Verlust Hunderter Flugzeuge. Leasinggeber hätten bisher die Rückgabe von mehr als 500 Maschinen gefordert, sagte Verkehrsminister Witali Saweljew der Agentur Interfax zufolge im Föderationsrat. Es würde 20 Milliarden US-Dollar (18,2 Milliarden Euro) kosten, die Flugzeuge zu kaufen.

"Das ist ein sehr hoher Betrag", sagte Saweljew. In Russland gibt es nach Angaben des Ministeriums derzeit rund 1.300 Flugzeuge.

17:55 Uhr
Bericht: Deutschland will Ukraine 2.000 Panzerfäuste liefern

Das Verteidigungsministerium will der Ukraine zur Verteidigung gegen Russland 2.000 weitere Panzerfäuste aus Beständen der Bundeswehr liefern. Dies hat das Ressort von Ministerin Christine Lambrecht (SPD) offenbar nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur beim Bundessicherheitsrat beantragt. Die ukrainischen Streitkräfte haben bereits 1.000 Panzerabwehrwaffen sowie 500 Boden-Luft-Raketen vom Typ "Stinger" aus Bundeswehrbeständen erhalten, zudem 500 von rund 2.700 Strela-Raketen aus Altbeständen.

17:39 Uhr
Biden nennt russischen Chemiewaffeneinsatz eine echte Gefahr

US-Präsident Joe Biden hat einen Chemiewaffeneinsatz Russlands in der Ukraine als echte Gefahr bezeichnet. Weitere Einzelheiten dazu werde er seinen Nato-Partnern auf dem Ukraine-Gipfel in Brüssel erläutern, sagte Biden bei seinem Aufbruch Richtung Europa. Dort will Biden nicht nur am Nato-Gipfel, sondern auch an einem Treffen der EU und der G7-Staaten teilnehmen. Für Freitag wird er in Warschau erwartet.

16:17 Uhr
Die Nato verstärkt ihre Ostflanke zur Abschreckung Russlands mit vier weiteren Gefechtsverbänden. Wie Generalsekretär Jens Stoltenberg am Mittwoch in Brüssel mitteilte, sind als Standorte für die sogenannten Battlegroups die Slowakei, Ungarn, Rumänien und Bulgarien vorgesehen.

Bachblüte

Zitat von: Typee am 23. März 2022, 18:45:27
Mit so einem Schnitt wäre der Krieg nicht sofort zu Ende, aber es könnte über wenigstens plausible Ergebnisse verhandelt werden. Die ukrainische Führung ist ja einem gesichtswahrenden Modell gegenüber nicht einmal grundsätzlich abgeneigt: Verzicht auf den Donbass und die Krim, Verzicht auf NATO-Beitritt gegen Sicherheitsgarantien - genau das, was ich hier schon habe kommen sehen. Putinho ist eigentlich der letzte Hemmschuh.

Ich bin nicht sicher, ob Donbass und Krim wirklich zur Diskussion stehen? Vielleicht hat sich das mittlerweile geändert, aber vor drei Tagen:

Zitat von: zdf.de20.03.2022, 17:31 Uhr
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj unterstreicht erneut seine Bereitschaft zu persönlichen Verhandlungen mit Kremlchef Wladimir Putin über ein Ende des Kriegs in seinem Land unterstrichen. "Ich bin bereit für Verhandlungen mit ihm", sagt Selenskyj dem US-Sender CNN laut Übersetzer. "Wenn es nur eine einprozentige Chance gibt, diesen Krieg zu stoppen, dann denke ich, dass wir sie ergreifen müssen."

Selenskyj machte deutlich, dass die Souveränität und territoriale Unversehrtheit der Ukraine sowie ihre Unabhängigkeit nicht zur Verhandlung stehen könnten. Von westlichen Staats- und Regierungschefs forderte der ukrainische Präsident Sicherheitsgarantien für sein Land.

Peiresc

Die Rhethorik wird immer martialischer, wütender. Ich deute das als Zeichen dafür, dass ihnen das Wasser bis zum Hals steht. Wenn jetzt noch ein richtig schöner großer Terroranschlag im Inland stattfindet, dann könnte Putin eine allgemeine Mobilmachung ausrufen, für die es bisher keinen Grund geben kann - die bittere Ironie der "Spezialoperation".

(das ist jetzt nicht auf meinem Mist gewachsen, das mit dem Terror und der Mobilmachung).

Bachblüte

Zitat von: zdf.de
20:52 Uhr
Weitere schwedische Waffen für die Ukraine

Schweden will die Ukraine im russischen Angriffskrieg mit weiteren Waffen ausstatten. Die Regierung des skandinavischen Landes will weitere 5.000 Panzerabwehrhandwaffen sowie Ausrüstung zur Minenräumung in das von Russland angegriffene Land schicken, wie Verteidigungsminister Peter Hultqvist der sagt.

Der Kampf der Ukrainer sei wichtig für ganz Europa und es sei unglaublich wichtig, die Ukraine weiter auf aktive Weise zu unterstützen. Kosten wird das militärische Unterstützungspaket insgesamt 205 Millionen Kronen (knapp 20 Millionen Euro).

Max P

Zitat von: sailor am 23. März 2022, 15:26:28
Was heisst, "nicht wirklich einsatzbereit"... im Ernstfall kriegt die Truppe so einiges hin, Panzertape ist immer da.
Diesen Ernstfall gab es ja zum Glück noch nie, also wäre der Ernstfall im Ernstfall Glücksache... Bisschen wenig für 50 Mrd. im Jahr. Gut, ich kenne mich da nun gar nicht aus, sondern nehme nur zur Kenntnis, was z.B. der Inspkteur des Heeres (der war's glaube ich) oder die Wehrbeauftragte des Bundestages gesagt haben. Kann natürlich auch nur Rhetorik gewesen sein, um noch mehr Geld zu kriegen, ich weiß es nicht. Allerdings, wenn unsere Verteidigungsministerin bei der Begründung der 100 Mrd. in die Kamera spricht (bin jetzt zu faul zum Suchen), dass die Soldaten schließlich auch gutes Schuhwerk und warme Unterwäsche (odr so ähnlich) brauchen, fasse ich mir wirklich an den Kopf. Und frage mich immer wieder: WAS GESCHIEHT EIGENTLICH (NICHT) MIT DEN VIELEN MILLIARDEN, DIE DIE BW SCHON REGULÄR KRIEGT?

Zitathohe Anforderungen/Zertifizierungen erzeugt, wo nur zerstifizierte Fachkräfte bestimmte Tätigkeiten ausüben dürfen.
Das kann ich mir vorstellen. Lähmung durch Überperfektion, deutsch wie nix Gutes.