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Amerika du hast es besser

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Begonnen von Peiresc, 13. November 2016, 20:28:34

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Scipio 2.0

Na ich bin ja Mal gespannt, wie es unter Biden weitergeht.

Nach dem was bei mir angekommen ist wird wohl auch er eine Amerika First Strategie fahren, aller Dings wohl auch unter der Einbeziehung von Partnern wenn es dem Zweck dient.

Lt.Havoc

"America First" hat jeder Präsident der letzten Jahre als Politik betreiben, nur das der halt ohne den Isolationismus daher kam und das die meisten Präsidenten so schlau waren, zu sagen, das was für andere Länder gut ist, kann für uns auch gut sein. Trump hat das anders gesehen, für ihn war alles was nicht 100 % den USA zugute kommt, ein "Bad Deal" egal wobei es sich dabei handelte.

Biden wird natürlich die Interessen der USA ganz oben anstellen, aber er wir die USA wieder in den Bund der Länder der Welt einbringen und auch mit diesen wieder zusammen arbeiten. Ich denke der Kurs wird Ähnlich wie unter Obama.

Peiresc

ZitatBiden press secretary Jen Psaki is not playing. When asked why Biden wasn't prioritizing Republican issues in the name of unity, she said: "Is unemployment insurance not a Republican priority? Are schools opening safely not a Republican priority?"

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Meine Twitterfäden sind inzwischen nicht mehr so wichtig.
Zitat von: Peiresc am 06. September 2017, 18:55:29besser in einem Land leben, aus dem es nichts zu berichten gibt – dort ist das Leben ruhiger, einfacher, schöner


Dafür sind sie lustiger.
https://twitter.com/therecount/status/1352377925346189314
Videoclip, 8 sec.

sailor

"America first" ist nun mal die verd*mmte Priorität eines amerikanischen Präsidenten. Er wird nur von der us-Bevölkerung gewählt und ist nur der US-Verfassung unterworfen. Irgendwelche "ganzheitlichen Weltthemen" sind nicht seine Aufgabe, zufällig gibt es jedoch zwischen den amerikanischen und anderen Interessen deutliche Schnittmengen. Daher resultiert auch die Wahrnehmung Trumps unter den Trumpansen: Er hat die amerikanischen Interessen überbetont und die Schnittmengen ignoriert. Das bringt Fame daheim, weil "Murcia!", ist aber weder effizient (weil man aktiv gegen andere arbeitet) noch erfolgreich (weil andere dann keinen Bock haben mitzuspielen). Obama war erfolgreich und in der Welt angesehen, weil er amerikanische Interessen anderen als deren eigene verkaufen konnte, weil alle wussten, hier wird die Reibungshitze beim über den Tisch ziehen als Nestwärme verkauft und man kann vieleicht in nebensächlichen Punkten was "gegen" die USA rausholen.

celsus

Wenn es mir schlecht geht, stelle ich mir die verdutzten Gesichter der QAnus-Klapsis vor. Für eine kurze Erheiterung reicht das.

ZitatThe pardons went to Democrats, lobbyists and rappers, with nary a "patriot" among them. The mass arrests of Antifa campaigners never came. The inauguration stage at the Capitol, full of America's most powerful politicians, was not purged of Satan-worshipping pedophiles under a shower of gunfire. Even the electricity stayed on.

The moment the clock struck noon on Wednesday, Jan. 20, it was over — and the extreme factions of Trump's diehard base were left reeling.

https://www.politico.com/news/2021/01/20/trump-qanon-inauguration-day-460926
The best thing about science is that it works - even if you don't believe in it.

Max P

Zitat von: Lt.Havoc am 22. Januar 2021, 11:25:04Ich denke der Kurs wird Ähnlich wie unter Obama.
Vermute ich auch. Für echten Fortschritt steht Biden allerdings noch weniger als Obama letztlich, sondern lediglich für eine Rückkehr zu bürgerlicher Regierungsnormalität. Seine Antrittrede enthielt auch praktisch keine politische Positionierung. Aber nach Trump würde man natürlich auch einen Bestenstiel im Weißen Haus als befreiend empfinden... Warten wirs ab, immerhin haben die Demokraten bis auf weiteres eine knappe Mehrheit auch im Senat. Ob der Trump-Kult jetzt langsam schwindet oder ob er - u.U. nach einer Phase der Neuorientierung - erst recht Fahrt aufnimmt? Vielleicht mit einem intelligenteren Führer, der anders als Trump wirklich eine faschistische oder faschistoide Agenda verfolgt (Trump hatte letztlich ja nur sich selber als Agenda.)  :gruebel

sailor

Nicht als Angriff gemeint: Kann die USA "echten Fortschritt" im Moment überhaupt vertragen? Trumps Amtszeit ist doch ein Beweis dafür, dass die Spannungen innerhalb der Gesellschaft ernste Dimensionen angenommen haben. Und diese Spannungen resultieren vor allem aus Ungleichheiten zwischen Gruppen und Regionen. "Fortschritt" ist für jene positiv, die ihn annehmen. Aber gerade haben die Trumpansen gezeigt, was sie von Fortschritt halten. Daher hilft eine deutlich progressive Politik dem Land eher nicht, es muss darum gehen, mehr Menschen aus den Gebieten/Gruppen rauszuholen, die sich gerade wehren. Dazu muss man sicher auf progressive Werkzeuge setzen, aber bspw. die rhetorische Bevorzugung bestimmter Gruppen jetzt umzukehren wäre fatal. Mit einer eindeutig progressiven Politik wird das rechte Narrativ eines "sozialistischen Washington D. C." nur bestärkt... Wichtig ist, dass es jetzt eine Politik gibt, welche die Basis für spätere progressive Ansätze darstellt. Die Verteidigung von Obamacare ist ein Baustein. Die fiskalische Korrektur des Trumpschen Finanzversagens ein weiterer. Dann muss Biden zusehen, dass er wieder in die Verhandlungen zu Handelsabkommen reinkommt und dort performen, dann bekommt er auch den "hart arbeitenden kleinen Mann" auf seine Seite. Er muss allen gerade so viel geben, dass nur leise gemault wird und keiner auf den anderen zeigen kann, der würde mehr bekommen :)

HAL9000

Es zeichnen sich jetzt die ersten Richtungsentscheidungen in der GOP ab. Und die verheißen nichts Gutes.
Die House-Mitglieder, die dem Impeachment zugestimmt haben, werden vor den Bus geworfen. Und das
könnte sogar McConnell passieren. Fox hat sich schon auf ihn eingeschossen (zumindest Hannity).
Die GOPler mit Ambitionen aufs WH kuschen. Und außer scharfen Verurteilungen des "Verrats" an Trump
hört man wenig.
Die GOP bleibt die Trump-Partei. Derzeit keine Chance auf Änderung. Die zarten Emanzipierungsversuche
sind wohl im Keim erstickt worden.

celsus

Zitat QAnon followers believe that Trump will become the president of the original republic, and not the corporation that they believe the 1871 act created.

https://www.vice.com/en/article/88akpx/qanon-thinks-trump-will-become-president-again-on-march-4
The best thing about science is that it works - even if you don't believe in it.

celsus

ZitatNearly every Senate Republican declared Tuesday that putting a former president on trial for impeachment is unconstitutional, indicating that the House's case against Donald Trump is almost certain to fail.

https://www.politico.com/news/2021/01/26/rand-paul-impeachment-462655
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HAL9000

Zitat von: celsus am 27. Januar 2021, 15:24:09Nearly every Senate Republican ...
Was in letzter Konsequenz heißt: Ab sofort kann jeder Präsident buchstäblich jemanden auf der 5th Avenue erschießen,
oder sonstige Verbrechen begehen. Entweder kurz vor dem Ende seiner Amtszeit, oder danach einfach zurücktreten.
Rotten to the core. Die Heuchelei bereitet mir einen Würgereiz. Wäre das ein demokratischer Präsident, würden die GOPler nur mehr
mit hochrotem Kopf herumbrüllen, warum er noch nicht in Guantanamo ist.
Nicht dass ich die Dems heilig sprechen will, aber ich verwette einen sehr hohen Geldbetrag darauf, dass bei ihnen der Anteil derer,
die noch so etwas wie Anstand haben, deutlich höher ist.

sailor

Nicht jeder Präsident, nur ein von der GOP auserwählter....

Anscheinend stecken die Senatoren der GOP bis zum Hals in der Schei*e, sonst würden die sowas nicht abziehen. Trump hat in Georgia gezeigt, wie viel er im Senatswahlkampf wert ist, nämlich nix. Erst recht als Ex-Präsident. Und seine Kernwähler reichen nirgens aus für Mehrheiten, wenn die anderen angewiedert dagegen wählen (wofür die Chancen immer weiter steigen). Der einzige Machtfaktor bei den Trumpansen sind die "verwirrten Einzelfälle" mit grade genug Geld für einen Carcano, ein paar Schuss und Zugang zu erhöhten Plätzen... und dagegen gibts FBI und Polizei.

Wenn die Trumpansen kein Wissen über die Leichen der Senatoren haben, dann kann es nur der unbedingte Wille sein, nicht zuzugeben, dass man Mist gebaut hat mit Trump.

celsus

Sowas haben wir hier lange nicht gesehen:

ZitatBiden beruft eine "National Climate Task Force" ein, in der sich die Leiter aus allen 21 Bundesbehörden und -abteilungen versammeln sollen. Sie sollen einen gesamtstaatlichen Ansatz zur Bekämpfung der Klimakrise entwickeln. Darüber hinaus müssen alle Behörden, die Forschung beaufsichtigen, leiten oder finanzieren, einen leitenden Mitarbeiter zum Chief Science Officer berufen. Schließlich seien "Wissenschaft, Fakten und Beweise für die Bewältigung politischer und programmatischer Fragen in der gesamten Bundesregierung von entscheidender Bedeutung", wie es in Bidens Erklärung heißt.
https://www.heise.de/news/Biden-stoppt-neue-Oel-und-Gasbohrungen-5038550.html
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Peiresc

Zitat von: sailor am 27. Januar 2021, 18:13:22
Nicht jeder Präsident, nur ein von der GOP auserwählter....
Aber so was von. Die interessiert nicht ihr Geschwätz von vor 5 Minuten. Vor kurzem noch hat Matt Gaetz geröhrt (oder besser passend: gereiert), dass die Verfassung gebietet, Privatpersonen zu impeachen (ich hab vergessen, ob er Clinton oder Obama meinte). Heute rufen sie wie ein Mann, das wäre gegen die Verfassung. Shumer hat gerade mit Name und Adresse zitiert, wie verfassungsgemäß das ist. Spielt keine Rolle.

Der Kick, an dem mir das klar geworden ist, war, als Sen. Kennedy (glaub ich) im Fernsehen nach der Enthüllung von trumpschen Entsetzlichkeiten, die Woodward auf Band hatte, gefragt wurde. ,,Ich halte nichts von Enthüllungsbüchern", meinte Kennedy verächtlich. Die Journalistin fragte verblüfft: ,,Aber Senator, das ist auf Band!" – ,,Ich halte nichts von Enthüllungsbüchern", wiederholte er, völlig ungerührt.

Zitat von: sailor am 27. Januar 2021, 18:13:22seine Kernwähler reichen nirgens aus für Mehrheiten
Das ist auch gar nicht nötig. Das System läuft etwa so, habe ich mitbekommen: Die Wahlkreise werden durch Gerrymandering und voter suppression zurechtgestutzt. Daraufhin sinkt die Wahlbeteiligung, und die Durchgeknallten aus der äußersten rechten Dunkelkammer kriegen im Mehrheitswahlrecht eine echte Chance. Auf diese Weise ist auch Marjorie Taylor Greene, die Galionsfigur des Wahnsinns, in den Kongress gekommen.

Sie hat sich gerade stolz dabei filmen lassen, wie sie ein Opfer von school shooting stalkt.
https://twitter.com/fred_guttenberg/status/1354420542678441986
Und sie will Pelosi erschießen lassen, möglichst bald.
https://twitter.com/washingtonpost/status/1354250285795975172?s=20
Das sind die gewählten Volksvertreter, vor denen McConnell & Co. kuschen. Ich kann wirklich nicht erkennen, was die von Faschisten unterscheidet.

Peiresc

Zitat von: Peiresc am 27. Januar 2021, 20:16:01
Das sind die gewählten Volksvertreter, vor denen McConnell & Co. kuschen.

Da gehörte wirklich keine Prophetie dazu, sondern nur 5 min Aufmerksamkeit:
Zitat(CNN)Most House Republicans were silent on Wednesday after CNN's KFile reported that Republican Rep. Marjorie Taylor Greene repeatedly indicated support for executing prominent Democratic politicians in 2018 and 2019 before being elected to Congress.

CNN has reached out with requests for comment to the offices of House GOP Leader Kevin McCarthy and House GOP Conference Chair Liz Cheney but has so far not received any response.
Liz Cheney muss jetzt erstmal eine Weile in Sack und Asche gehen; die Alternative wäre sich zu suizidieren. Man weiß nicht, ob sie es schaffen wird, wieder aufzutauchen.

Mike Pence ist momentan ohne festen Wohnsitz (er hat kein Haus), macht Couch-Surfing und darf sich durchaus Sorgen nicht um sein politisches Überleben (das hat sich erledigt), sondern um sein physisches Überleben machen.
https://www.theroot.com/mike-pence-is-homeless-1846141151
Das ist kein Witz.