FF sagt:
Das ist zum Beispiel ein Grund, warum ich die Arbeit von Esowatch/Psiram immer nur halb ernst nehmen konnte. Einerseits werden dort viele gute und wichtige Informationen gesammelt und bereit gestellt. Andererseits lässt man sich dort (auch in den Wiki-Artikeln) immer wieder mal zu einem unsachlichen und angriffigen Ton hinreißen, mit die Leute dort ihr Projekt selbst torpedieren, weil sie sich so völlig unnötig angreifbar machen und den Gegnern die Möglichkeit geben zu sagen: “Schaut wie blöd und gemein die Skeptiker sind – die kann man nicht ernst nehmen!”
Ist dem so? Dass z.B. im Wiki immer wieder mal ein unsachlicher und angriffiger Ton herrscht? Möchte ich wirklich gerne wissen, ich sehe das beim Wiki nicht, und das ist der Hauptzweck von Psiram.
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edit: ich bewundere eher mal, bei besonders schlimmen/ekligen Themen, wie sehr sich die Autoren wertend zurückhalten.
Den Vorwurf habe ich auch schön öfter gehört und dann nach konkreten Beispielen gefragt (und gesucht). Das konkreteste, was dann kommt, ist eine Formulierung in irgendeinem Artikel, der die Meinung des Autors durchschimmern lässt. Kann vorkommen, macht Texte sogar leichter rezipierbar finde ich.
Entweder ist mein Filter deutlich zu hoch eingestellt oder im Wiki findet sich tatsächlich nicht das, was Florian Freistetter bemängelt. Ein paar konkrete Anhaltspunkte wären sicher hilfreich gewesen.
Im Forum, klar. Da wird gelegentlich heiß diskutiert, und das ist ja auch der Zweck der Sache. Das lässt sich auch nicht ändern, denke ich, wenn man auf die Meinungen der Gäste irgendwie wert legt.
Zur Skeptikerei:
Für mich selbst ist der Begriff ein Anhaltpunkt, ein Teaser, eine Kategorie, in die ich Texte, Filme o.ä. einsortieren kann, woran ich erkennen kann, ob da etwas interessantes für mich zu erwarten ist.
Ein Label für einen Menschen ist das nicht, auch nicht für mich selbst. Ich denke gerne kritisch und realistisch, das ist sowohl Hobby als auch Lebenseinstellung, macht Spaß und verhilft gelegentlich zu neuen Erkenntnissen.
Ein gewisser Organisationsgrad ist hilfreich, wenn man Aufklärung leisten will und die Arbeit der GWUP gefällt mir gut. Aber ich würde dort nicht Mitglied werden, um herumzulaufen und zu sagen "Lassen Sie mich durch, ich bin Skeptiker!".
Die Vernetzung/Organisation ist unter anderem nützlich, um die eigenen Gedanken kritisch prüfen zu können, auf neue Ideen zu kommen und sich über Neuigkeiten auszutauschen. Dafür brauche ich allerdings keinen Verein. Trotzdem gut, dass es solche Vereine gibt.