Täglich interessante Links

[eLender]

Bezahlschranke

Habsch überwunden und kann ggf. mal ein Faksimile verlinken. Ich frage ja beim Biobauern immer, ob in den angebotenen Produkten Gene drinne sind. Wenn er das verneint, gehe ich wieder und rufe fluchend: immer diese total künstlichen Lebensmittel

[biomango]

https://www.spiegel.de/wissenschaft/nobelpreistraegerin-ueber-bio-landwirtschaft-warum-wir-gentechnik-auf-dem-acker-brauchen-a-aafcbbe3-83db-4067-91b7-48970cb73495

Bezahlschranke.. Ggf bei mir melden..

Würde mich interessieren; aber wie auch immer, die Bio-Industrie wird mit  aller Macht dagegen kämpfen schliesslich steht ihr Geschäftsmodell auF dem Spiel

[PeterPan]

Wie es aussieht hat Frau Nüsslein-Volhard auch im Tagesspiegel und der FAZ einen ähnlichen Artikel herausgebracht (im Herbst 2022). Beide leider auch hinter einer Paywall, aber ich fand diesen älteren Artikel von 2015 wo Sie bei einer Talkshow im SWR auch über das Thema aufgetreten ist. Gab es da Veränderungen bezüglich der Position? (kann den Artikel selbst nicht lesen)

Da fällt mir ein ist Sie nicht auch zurzeit in der Genderdebatte dabei. Ihre Kritik war wichtig, aber wurde billigst diskreditiert.

Der Artikel behandelt das Video nur um letzten Endes gegen grüne Gentechnik zu schreiben, aber zumindest wird die Position von Nüsslein-Volhard erwähnt.
https://www.kontextwochenzeitung.de/wirtschaft/210/bekenntnisse-einer-nobelpreistraegerin-2822.html

Müsste dieses Video sein. (wer sich tägliche Dosis Ignoranz holen möchte)

Genmanipulierte Pflanzen - Ist die Gentechnik eine Gefahr für uns alle?

[eLender]

Sie sagt nicht viel Neues oder Überraschendes, aber viel Vernünftiges   Hatse ja auch zum Genderzeugs gesagt. Hänge den Artikel mal an (für ein paar Tage).

[kosh]

Bezahlschranke

Habsch überwunden und kann ggf. mal ein Faksimile verlinken. Ich frage ja beim Biobauern immer, ob in den angebotenen Produkten Gene drinne sind. Wenn er das verneint, gehe ich wieder und rufe fluchend: immer diese total künstlichen Lebensmittel

Du bist ein böser Mensch. Das macht dich sympathisch.

[eLender]

Du bist ein böser Mensch. Das macht dich sympathisch.

Danke, das kann man kaum schöner sagen

Und obwohl ich wirklich ein böser Mensch bin, hat mir bisher noch keiner den Schädel eingeschlagen. Ich war neulich mal auf so einem Vollöko-Kommunen-Weltverbesserungs-Bauernhof (Hoffest) und habe mich mit einer Kommunardin unterhalten. Die war echt vollwertig überzeugt, mit dem Ansatz die Welt zu retten. Ich habe natürlich öfters die Stirn gerunzelt, aber es war so ein nettes Gespräch, ich wäre beinahe zum Vollöko mutiert. Es hat ja auch was Romantisches und einfach-zum-Liebhabendes.

[PeterPan]

Sie sagt nicht viel Neues oder Überraschendes, aber viel Vernünftiges

Ein Thema das mich besonders in Talkshows aufregt und das Nüsslein-Volhard auch erwähnt. Maßnahmen die oft dem Bio-Anbau zugerechnet werden gehören dem nicht allein. Es gibt keinen Grund warum auch in der konventionellen Landwirtschaft, die ja durch höhere Flächenerträge in der Lage ist andere Landschaften zu renaturieren oder Blühstreifen anzulegen.

Auch das Wort Monokultur ist doch etwas vage. Haben alle Bio-Bauern Fruchtfolgen? Geht es hier um die immer wieder gleiche Aussaat (Monocropping), die Nutzung einer einzigen Sorte der gleichen Pflanze und nicht einer Mischung Ackerfrüchte oder dem Ziel Unkraut auf dem Feld wachsen zu lassen.

[eLender]

Maßnahmen die oft dem Bio-Anbau zugerechnet werden gehören dem nicht allein.

Das ist ein Paradoxon. Konventionelle LW darf quasi alles nutzen, was legal ist. Dazu gehören auch biologische Schädlingsbekämpfung und Gründüngung. Das wird auch weitestgehend genutzt, man will ja nicht einfach so Knete für Chemie raushauen. Umgekehrt gibts bei den Bios aber strenge Dogma, bloß nichts, was irgendwie künstlich ist, egal was das überhaupt für Auswirkungen hätte.

Und natürlich hilft ein wenig Technik auch, den Ertrag erheblich zu steigern. Noch ein Nachtrag zu meinem Hofbesuch (war ja eher eine Verkaufsveranstaltung). Die hatten allerlei selbsterzeugte Produkte auf der Theke liegen, u.a auch Brot. Ein Laib (1 kg) kostet dort stolze 12 €. Auch bei den anderen Preisen habe ich mich gefragt, wer so etwas bezahlen kann (ein Hofeinkauf mit den wichtigsten LMs dürfte knapp 4x teurer sein als im Supi). Antwort: die Kundschaft, die sich das als Luxus leisten kann. Die angereisten Besucher (z.T. 100 km anhand der Nummernschilder) kamen alle in Luxuskarren, SUVs machten mindestens die Hälfte aus (ich kam per Pedes).

Ergo: das ist eine Veranstaltung für Ideologen, die für viel Geld meinen, sie könnten sich moralisch einen Vorteil erkaufen. Für die breite Masse (aka Pöbel) ist das nur eine weltfremde Spinnerei, die sich an ein besonderes Publikum (aka Besserverdiener) richtet. Das macht die Masse nicht satt (auch ohne Überfraß) und bringt dem Planeten nicht viel. Ich habe bspw. mal über die Humusanreicherung (das große Buzzword in der Branche) recherchiert: viel Aufwand, so gut wie kein Nutzen.

Auch das Wort Monokultur ist doch etwas vage.

Das ist ein inhaltsloser Kampfbegriff. Die einzige Monokultur, die ich kenne, ist Dauergrünland. Kommt ohne Düngung (in der Regel), Pflug und Pestizide aus. Voll nachhaltig, ey.

[HAL9000]

Die war echt vollwertig überzeugt, mit dem Ansatz die Welt zu retten.

... Antwort: die Kundschaft, die sich das als Luxus leisten kann...

Finde den Fehler...

€ 12,- für einen voll-supi-gewissensberuhigenden Laib Brot ist abartig.
Ich kaufe mein Brot auch (oft) bei einer kleinen, traditionellen Bäckerei, die aber das ganze
Bio-"Nachhaltigkeits"-Demeter-Gedöns nicht braucht. Dort kostet der Laib ca. € 7,-*. Auch noch
genug, aber die Differenz zu € 12,- ist dann wohl dem Ablasshandel geschuldet.
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* kein Abhof-Verkauf. Der beliefert einige Geschäfte im Umkreis, als da ist noch eine Gewinnspanne drinnen

[Scipio 2.0]

Ich backe mein Brot selbst 

[HAL9000]

Ich backe mein Brot selbst 

Das ohnehin. Wir haben im Kühlschrank einen inzwischen ca. 5 Jahre alten Sauerteig,
dem es prächtig geht. Wir haben aber nicht immer Lust, Brot selber zu backen und
"leisten" uns halt auch den Kauf im Laden.

[Max P]

Auch das Wort Monokultur ist doch etwas vage.

Das ist ein inhaltsloser Kampfbegriff. Die einzige Monokultur, die ich kenne, ist Dauergrünland. Kommt ohne Düngung (in der Regel), Pflug und Pestizide aus. Voll nachhaltig, ey.

Das stimmt nicht, der Begriff ist recht genau definiert. Dauergrünland ist in seiner Pflanzenzusammensetzung dagegen relativ vielfältig. Es sei denn, du meinst Golfrasen u.ä.

[Typee]

Konventionelle LW darf quasi alles nutzen, was legal ist. Dazu gehören auch biologische Schädlingsbekämpfung und Gründüngung. Das wird auch weitestgehend genutzt, man will ja nicht einfach so Knete für Chemie raushauen. Umgekehrt gibts bei den Bios aber strenge Dogma, bloß nichts, was irgendwie künstlich ist, egal was das überhaupt für Auswirkungen hätte.

Manchmal ist es auch genau dieser Punkt, der absurde Dinge nach sich zieht. In der Bio-Landwirtschaft ist beispielsweise der Einsatz von bt-Toxin verboten. Der Einsatz des ganzen bacillus thuringiensis mitsamt seinen Toxinen - sonst wäre es ja witzlos - ist erlaubt, denn das ist natürlich.

Wer lacht denn da? 

[Schwuppdiwupp]

Ich. Aber es bleibt mir irgendwie im Halse stecken. Wieso nur?

[eLender]

Das stimmt nicht

Stimmt ja wohl! Kommt nur drauf an, was man darunter verstehen will. Ein langjähriger Anbau ohne Fruchtwechsel ist die gängigste Variante.