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Die Genderdebatte

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Begonnen von Scipio 2.0, 07. Juli 2022, 12:59:49

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RPGNo1

ZitatRevolution für die Minderheit
Der SPIEGEL-Leitartikel von Sophie Garbe
Durch einen Wechsel des Geschlechtseintrags im Pass verschaffen sich Männer Einlass in Frauensaunen? Die Argumente gegen ein Selbstbestimmungsgesetz sind oft scheinheilig – und stilisieren es zu etwas, das es gar nicht ist.

https://archive.is/eys29

Till Amelung und viele andere Frauen und Männer (trans wie cis) werden Sophie Garbe mit Sicherheit widersprechen. Vor allem, wenn man keine schlüssigen Argumente zur Hand hat, sondern nur das wiedergibt, was seit Monaten in aktivistischen Kreisen als Wahrheit (TM) zirkuliert.

zimtspinne

update Selbstbestimmungsgesetz

Heute wird nichts beschlossen (also gestern):

https://www.queer.de/detail.php?article_id=46009

Es überrascht nicht wirklich, dass das Justizministerium nur einen sehr kleinen Teil der kritischen Stellungnahmen zum SBG veröffentlicht hat. Das ist aber nur ein Bruchteil der Stellungnahmen, die eingingen.

Muss ich erst zusammenstellen, irgendwann heute, ich sichte die zwischendurch erstmal.

Das habe ich schon gestern mal durchgelesen und verlinke ich daher auch jetzt:

Die Sonderberichterstatterin der UN zu Gewalt, insbesondere gegen Frauen und Mädchen, Reem Alsalem, hat sich in einem Aufruf an die Öffentlichkeit gewandt.
Christine Finke, eine Konstanzer Lokalpolitikerin und inzwischen recht bekannte Bloggerin, hat den Aufruf netterweise übersetzt.

Original

Finkes Artikel mit  Übersetzung:

Reality is transphobic.

RPGNo1

Der Name Christine Finke ist mir bereits untergekommen. Nach einem Blick in Wikipedia weiß ich auch in welchem Zusammenhang.

ZitatAnfang 2022 veröffentlichte Christine Finke auf ihrem Twitter-Account, ihrem Blog sowie in einem offenen Brief an die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Lisa Paus ihre Kritik zu Entwürfen zur Einführung eines Selbstbestimmungsgesetz als Nachfolge des Transsexuellengesetz. Finke erntete für ihre Veröffentlichungen von Seiten trans- und queeraktivistischer Kreise starke Kritik, ihre Äußerungen wurden in diesen Kreisen als transfeindlich bezeichnet, und die Autorin als ,,TERF" bezeichnet. Da Finke von ihren politischen Positionen her nicht dem Radikalfeminismus zuzuordnen ist, muss die Bezeichnung als versuchte Beleidigung verstanden werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Christine_Finke

Dass es die hervorgehobenen Absätze in den Artikel geschafft haben, finde ich erstaunlich. In den Diskussionen auf Wikipedia um Identitätspolitik und den damit verbundenen Aktivismus haben nämlich nach meinem Eindruck die Befürworter dieser Politik für gewöhnlich die Oberhand. Sachliche Kritik wird nur zähneknirschend akzeptiert, wenn überhaupt, und es wird versucht, diese Kritik in Transfeindlichkeit umzudeuten bzw. sie zu marginalisieren oder aus den Artikeln zu löschen. Das sieht man auch in diesem Fall an Diskussionsseite zum Finke-Artikel.

zimtspinne

Zu der nicht stattgefundenen Einigung gestern im Kabinett habe ich bisher nur im Focus einen Artikel gefunden, der alles nochmal ganz gut zusammenfasst. Nicht mal einen Tag alt und schon an die Tausend Kommentare wieder....

https://www.focus.de/politik/meinung/analyse-von-ulrich-reitz-was-ist-eine-frau-das-neue-trans-gesetz-geht-viel-tiefer-als-sie-denken_id_197015730.html

ZitatJedenfalls: Das Ampelgesetz greift ein in den ,,Gewissheitsbestand" der Bevölkerung. Und es wirkt, unter dem Deckmantel der Toleranz gegenüber einer sexuellen Minderheit, bevormundend. Das Selbstbestimmungsgesetz verlangt, bei Strafe, dass sich eine große Mehrheit von mehr als 99 Prozent der Bürger der identitären Sicht einer Minderheit von rund einem halben Prozent anschließt.

Zitat"Unkritischer Umgang mit menschlichen Machbarkeitsphantasien"

Die emeritierte Professorin für Frauen und Geschlechterfragen, Monika Barz, selbst lesbisch, beurteilt das Ampelgesetz als verfassungswidrig. Das Selbstbestimmungsgesetz ,,banalisiert das biologische Geschlecht und die damit verbundene Diskriminierung und Gewalt an Frauen und Mädchen. Es macht Artikel 3, Absatz 2 des Grundgesetzes wirkungslos..." Auch handle es sich um einen ,,unkritischen Umgang mit menschlichen Machbarkeitsphantasien".

ZitatIm Übrigen sieht Sozialdemokratin Wahlmann ein Ende der ,,klassischen Quote für Frauen" gekommen, weil biologische Männer als soziale Frauen biologischen Frauen den Listenplatz wegnehmen können. So bereits geschehen bei der grünen Bundestagsabgeordneten Tessa Ganserer, die biologisch und rechtlich ein Mann ist. Von Ganserer stammt die Behauptung: ,,Ein Penis ist nicht per se ein männliches Sexualorgan."

Je, wenn die Tessa-Typus-Transer erstmal so richtig auf den Geschmack und in Fahrt kommen, und dabei nur halb so aggressiv & offensiv & expansiv vorgehen wie die Sporttranser, kann es noch lustig werden, auf den Frauenquotenplätzen.

Von denen ich ja prinzipiell nie ein Fan war... sie haben sowas von "armes Weibchen, dem auf die Sprünge geholfen und unter die Arme gegriffen werden muss, damit sie auch was reißen kann".
Ich wollte nie auf so einem Quotenplatz landen, gibts aber da wo ich bin eh nicht.

Meine bösartige Vermutung: Die Transfrauenmänner entwickeln da keine solche Skrupel und Vornehmheiten.
Auf die (Quoten)Plätze, fertig, los!
Ich sehe es einfach überdeutlich in meiner Glaskugel. -.-"
Reality is transphobic.

zimtspinne

hm, in Weißrussland soll die chemische Kastration für verurteilte Pädokrinimelle eingeführt werden,

https://nord.news/de/2023/06/20/belarus-faces-chemical-castration-of-pedophiles/

die es in Tschechien bereits als Alternative für Sicherheitsverwahrung/Knast für diese Sexualstraftäter bereits gibt:

https://www.deutschlandfunk.de/tschechien-kastriert-sexualstraftaeter-den-trieb-verringern-100.html

meanwhile in US of A:
Transkids werden chemisch kastriert  ???

Reality is transphobic.

eLender

Zitat von: zimtspinne am 22. Juni 2023, 08:57:54Es überrascht nicht wirklich, dass das Justizministerium nur einen sehr kleinen Teil der kritischen Stellungnahmen zum SBG veröffentlicht hat. Das ist aber nur ein Bruchteil der Stellungnahmen, die eingingen.
Wenn man das so ließt, dann hört sich das so an, als würden sich die Stellungnahmen (und damit die ganze Rumzögerei) einzig darum kreisen, dass das Gesetz immer noch zu streng ist.Bade Hausmeistergeschlecht und Warte-/Sperrfristen werden angeblich als Genozid untragbar für die Millionen Betroffener empfunden. Nur die in jedem Moment mögliche Spontanentscheidung, ob man heute weiblich oder männlich gelesen werden soll/muss, und die Abgabe von Pubertätsblockern via Kaugummiautomat ist wohl denkbar. Alles andere ist Genozid brutalst mögliche Menschenrechtsverletzung.

Ist auch verständlich: so ein Gesetz kann in der Form nicht funktionieren. Das ist ein unlösbares Dilemma (beinahe wie bei der Gwup). Selbstbestimmung kann ja nur das bedeuten, was der Begriff schon selbst sagt. Wenn es anderen immer noch erlaubt ist, die eigene Definition zu überschreiben / in Frage zu stellen, dann wird die Bedingung nicht erfüllt. Selbst solche Krücken wie das Hausrecht, die versuchen den Bogen zwischen Realität und Fantasialand zu spannen, können deshalb nicht akzeptiert werden. Man kann Lügen nicht in Gesetzesform pressen (nuja, wahrscheinlich liege ich hier falsch), auch wenn es ein pragmatischer Ansatz wäre. Pragmatismus und Ideologie schließen sich gegenseitig aus. Bin mal gespannt, ob die Legalisierung noch kommt. Öhm, falsches Thema ::)
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Gefährliche Bohnen

Zitat von: eLender am 22. Juni 2023, 19:05:02so ein Gesetz kann in der Form nicht funktionieren. Das ist ein unlösbares Dilemma [...]Pragmatismus und Ideologie schließen sich gegenseitig aus.

So ist es. Wenn man die Prämissen nicht in Frage stellen darf, ist alles außer der Erfüllung der Maximalforderungen per definitionem transphob und moralisch höchst verwerflich. So kommen sie da nicht raus.
"Ich muss an dieser Stelle gestehen: Ich mag Karpfen gar nicht." - Groucho
RIP

RPGNo1

ZitatDas Landgericht München hat gegen Transfrau Maike Pfuderer ein Urteil erlassen - und mir damit in allen Punkten Recht gegeben.

Es ist Maike Pfuderer unter Androhung von 250.000 € Ordnungsgeld oder Ordnungshaft untersagt,
* mich mit dem Schimpfwort "TERF" zu beleidigen,
* mich als islamophob zu diffamieren und
* mich in die rechte Ecke zu stellen.

https://www.linkedin.com/posts/inge-bell-a4597421_ingebell-mutiststaeurker-frauenrechte-activity-7077885802675884032-mclC

Oho.  Das Urteil wird mit ziemlicher Sicherheit für einige Aufregung in der aktivistischen Szene sorgen.

eLender

Ein - zumind. für mich - nicht ganz unwichtiges Kriterium, ob jemand ideologisch total verbohrt oder noch halbwegs locker (auch im Sinne mögliche Diskussionen) ist, ist, ob man noch Humor und Selbstironie hat. Mir flattern ja immer mal wieder Botschaften auch sog. Törfs auf die Pupille. Heute hat mich eine echt zum Lachen gebracht. Der Kommi zu diese Bild (es gibt dazu ein Tiktok).



Kommi von "wundertussi":
Zitatgenau. früher haben menschen einfach im zufallsprinzip körperteile ineinandergesteckt und waren dann sehr verwundert, falls irgendeiner dick wurde und am ende ein neuer mensch aus einem dieser löcher kam. biologie oder auch evolutionsbiologie gibts ja noch gar nicht so lange.
:grins
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Schwuppdiwupp

Zufallsprinzip? Gefällt mir!

:rofl
Ach, was weiß denn ich ...

zimtspinne

Ich bin nicht ganz sicher, ob dieser Schnipsel-Content-Creator einfach nur eine besonders hohe Kunst der Ironie pflegt, aber bei diesem Take würden zumindest die Trans-Ikonen PersiaX, Blair White, Buck Angel und Till Amelung eine mittlere Krise kriegen:

https://www.tiktok.com/@321maxx/video/7240123362834451739

Transsexualität = Geschlechtsdysphorie/Geschlechtsinkongruenz = hoher Leidensdruck, sekundäre und primäre Geschlechtsmerkmale werden (stark bis sehr stark bis hin zu Selbstmordgedanken) abgelehnt.

Ich verfolgte mal die story einer Transperson, die Transition und Familienplanung zusammenlegte und dabei heftigst ins Schlittern kam.

Einerseits wollte sie nichts wie schnellstens raus aus ihrer Weiblichkeit, andererseits war der Wunsch nach einem Kind ausgeprägt vorhanden. Sie war in der Lage, die gesamte Situation realistisch einzuschätzen und mit ihren behandelnden Ärzten eine Planung aufzustellen.
Eizellen einfrieren wäre eine Option gewesen - wollte sie evtl nicht wegen der Kosten o.ä., keine Info dazu.

Sie wurde also (vor Beginn der HRT) schwanger und ging ihren Aussagen nach in diesen 9 Monaten durch die Hölle (der Ambivalenz).
Einerseits liebte sie ihr heranwachsendes Kind, andererseits war der Ansturm des hormonellen Schwangerschafts-Cocktails für sie kaum ertragbar. Sie beschrieb das detailliert und man konnte sich auch als Nichtbetroffener den Zwiespalt gut vorstellen.

Wer sich stolz mit Babybauch als glücklicher Transmann auf einem Cover präsentiert, leidet augenscheinlich nicht unter Geschlechtsdysphorie und ist alles mögliche (nonbinär), aber nicht transsexuell im Sinne der klinischen Diagnose.

Möglich, dass sie/er einfach das Beste aus dieser offenbar völlig überraschenden Schwangerschaft macht (sogar ich hätte mittlerweile gewusst, dass eine Unterbrechung der Testo-Gaben zu solcher Folge führen könnte, da gerade am Anfang der angleichenden Hormontherapie viele Effekte außer der auf die Stimme noch reversibel sein können - wie konnte sie also überrascht sein? das war doch einzuplanen!?) und einfach die Kohle mitnehmen wollte.
Immerhin ist Kinderaufzucht ja heute ein teures Vergnügen und es wäre verständlich. 

Aber es wird mal wieder auf "Hurra, Transsexualität ist ne super Sache -- ein Penis ist nicht per se ein männliches Sexualorgan - eine Schwangerschaft ist nicht per se eine weibliche Exklusivität".

Mir gehts auch nicht um eine moralische Wertung - eher um diese Verwaschung von Begriffen, die echten Transmenschen duraus schadet.
Keiner nimmt sie und ihren Leidensdruck mehr ernst.
Ein bisschen trans ist doch jeder. Das ist etwas, worauf man stolz sein sollte. Keinesfalls darf man es problematisieren als Störung oder gar mit "Leiden" in Verbindung bringen.

Dann lese ich ein wenig über die Biografie dieser angeblich von GD betroffenen Person und schnell wird klar, woher der Wind auch hier mal wieder wehen könnte:

https://www.glamour.de/artikel/transgender-schwanger-logan-brown-glamour-uk

ZitatLogan Brown ist ein Transmann, der unerwartet mit seinem:seiner Partner:in Bailey J Mills, einer:einem nicht-binären Drag-Artist in Großbritannien, schwanger wurde.

Es stimmt natürlich erstmal nicht, was der Artikel behauptet, dass dies der erste schwangere Transmann sei, siehe oben. Das gibt es nicht oft, aber kommt vor.

Eigentlich wäre das keine große Sache und würde allenfalls als Falsifikation der von Aktivisten aufgestellten Behauptung TWAW/TMAM taugen.

Die Biologie bahnt sich eben doch ihren Weg, sobald sie auch nur einen kleinen Zeh in die Tür bekommt  :grins

Dieser Transmann ist der Beweis dafür, dass es eine biologische Frau ist und bleibt (auch unter HRT und nach Entfernung von Geschlechtsmerkmalen bzw sogar innerer Geschlechtsorgane bleibt sie mit jeder einzelnen Körperzelle weiterhin eine Frau).

Was macht der Artikel daraus?
Das ist der Beweis, dass auch Männer schwanger werden können.

Immerhin zeigt es auf, dass nach einiger Zeit gegengeschl. Hormonbehandlung die Fruchtbarkeit reversibel ist. Darauf verlassen sollte man sich wohl aber nicht.
Reality is transphobic.

RPGNo1

Die Antidiskriminierungsbeauftragte Ferda Ataman kritisiert die Kritiker des SBG. Diese würden rechtspopulistische Argumente verwenden.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/selbstbestimmungsgesetz-ferda-ataman-wirft-bundesregierung-einknicken-vor-a-5d7a04b7-bbf2-4bf4-882a-360b15c7c405

Natürlich, das übliche Totschlagargument. Alle Kritik ist "rächts". Diskussion beendet.  ::)

zimtspinne

immerhin nannte sie nur die Kritik "rechtspopulistisch", nicht die Kritikerinnen, wie in der virtuellen Welt üblich. Dort bist du dann gleich ein Nazi mit Genozidphantasien. Ob es noch eine Steigerung zu Genozid gibt?
(das müsste dann auch Transizid heißen)
Reality is transphobic.

Peiresc

(editiert)
Zitat»Was mir ganz große Bauchschmerzen bereitet, ist die Regelung zum Hausrecht und der Begründungstext. Dort wird ungewöhnlich ausschweifend auf rechtspopulistische Argumente eingegangen«, sagte Ataman der Nachrichtenagentur dpa.

Wo finde ich eigentlich diesen Begründungstext?

Erster Treffer:
https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gleichstellung/queerpolitik-und-geschlechtliche-vielfalt/gesetz-ueber-die-selbstbestimmung-in-bezug-auf-den-geschlechtseintrag-sbgg--199332

Da sehe ich auf die Schnelle nichts, was ich als ,,ungewöhnlich ausschweifendes Eingehen auf rechtspopulistische Argumente" erkennen würde, aber bevor ich weiter suche, stocke ich bei
ZitatIV. Wirkungen der Änderung des Geschlechtseintrags

Für bestimmte Lebensbereiche sieht der Gesetzentwurf klarstellende Regeln und/oder Sonderregeln vor. Diese Regeln betreffen insbesondere: (1) Quotenregelungen; (2) den Zugang zu Einrichtungen und geschützten Räumen sowie die Teilnahme an Veranstaltungen; (3) die Bewertung von sportlichen Leistungen; (4) medizinische Behandlungen; (5) den Spannungs- und Verteidigungsfall; (6) das Eltern-Kind-Verhältnis.

Die Antworten sind:
Zu (1): Pech gehabt, is nu mal so. Zu (2): "Das SBGG (beziehungsweise ein bestimmter Geschlechtseintrag) wird keinen Anspruch auf Zugang zu geschützten Räumen vermitteln. Die bestehende Rechtslage in Bezug auf die Vertragsfreiheit und das private Hausrecht bleibt durch das SBGG unberührt." Zu (3): kann ,,unabhängig von dem aktuellen Geschlechtseintrag geregelt werden" und das geht uns nichts an, das ist Ländersache; Wettkampfsport: ,,das SBGG wird die Autonomie des Sports nicht antasten", darüber entscheiden die Vereine, zu (4): ,,kommt es nicht auf den Geschlechtseintrag im Personenstandsregister an", zu (5) ,,eine ausgeglichene Sonderregelung treffen, indem für den Dienst mit der Waffe vorübergehend die rechtliche Zuordnung zum männlichen Geschlecht bestehen bleibt", und "Die Unterbringung von Strafgefangenen muss sich nicht allein am Geschlechtseintrag orientieren", das ist Ländersache; zu (6): es wird eine ,,Interimslösung" geben, weil so richtig klar sind sich die Juristen darüber nicht geworden; so kompliziert ist die Materie.

Fazit: bei den Knackpunkten bleibt alles wie es ist, Vorname hin oder her, oder der Gesetzgeber erklärt sich für nicht zuständig. Was daran Klarstellung sein soll, möcht ich mal wissen. Eine juristische Kostbarkeit.

eLender

Ein Kommentar aus der New York Times, ein Blatt, das sich eher gewogen dem Transformismus zeigt. Aber das Blatt scheint sich auch dort zu wenden, da man gewisse Tatsachen doch nicht leugnen kann. Es geht mal wieder um den (Frauen)Sport, ein Gebiet, wo das besonders deutlich wird. Der Autor windet sich zwar ein wenig und scheint sich nach Abgabe des Kommentars erst mal selbst zu züchtigen, aber er kann doch nicht anders:

ZitatBut the argument is not that transgender athletes will always win, but rather that if schools replace sex with gender identity as the relevant criterion for participation, then the statutory sex-based promises of participation and benefits in educational programs will be undermined. (Gender identity, as the A.C.L.U. defined it, is a "medical term for a person's 'deeply felt, inherent sense' of belonging to a particular sex.")
After all, when we survey the performance gap between male and female athletes, is that gap best explained by the differences in gender identity between the competitors or the differences that are inherent in biological sex? And if those differences are best explained by biological sex rather than gender identity, then any rule that wipes out biological sex as the determining factor in eligibility will undermine both the practical and legal basis for women's sports.
https://archive.is/e5GbQ

(Lance Armstrong - der Radlfreund wird ihn kennen - scheint da eine ähnlich Haltung zu haben und will das auch in die Öffentlichkeit tragen. Kann ich demnächst mal verlinken)
Wollte ich nur mal gesagt haben!