@Peirsec
Wenn eine Frage der Ethik besprochen wird, dann ist es nur sinnig eine Quelle anzuführen, die sich vornehmlich mit Ethik beschäftigt. Sind wir uns da einig?
Zu deiner Behauptung bzgl. globaler Umsetzbarkeit sind dann Quellen vonnöten, die sich mit Ökologie und Ernährungsphysiologie auseinandersetzen.
Bei der Ernährungsphysiologie hast du mir vorgeworfen, ich würde Quellen selektiv auswählen, ohne dass du dafür Belege geliefert hast, während ich als Antwort darauf nicht nur die größte Ernährungsorganisation der Welt(A.N.D.) und die deutsche Ernährungsorganisation /DGE) zitiert habe, sondern auch noch einige weitere angeführt habe (Canada, Australia, Protugal, Italien, Groß-Britannien), womit klar sein sollte, dass ich nicht derjenige gewesen bin, der Quellen selektiv ausgewählt hat.
Eingeständnis deiner Fehleinschätzung? Fehlanzeige.
Zur ökologischen Einschätzung schrieb ich Eingangs bereits, dass es dort noch offene zu klärende Fragen gibt.
Dünger gibt es btw. nicht nur auf tierischer Basis. Tiere erschaffen kein Stickstoff und keine Mineralien etc. sie fressen sie und scheiden sie dann wieder aus. Inwiefern alternative Dünger-Möglichkeiten großskalig umgesetzt werden können bleibt, wie erwähnt, eine noch zu klärende Frage. Da ich da von Anfang an keine anderweitige Behauptung machte, brauche ich da auch nichts zu belegen.
Du hingegen hast behauptet, es sei unmöglich und das wiederum braucht einen Beleg. Das wäre zumindest wissenschaftlich.
Außerdem ist das so oder so kein Hindernis für den Veganismus, sofern er abwägungsoffen argumentiert wird, da eine
Unvermeidbarkeit eine Nutzung zu Lasten der Tiere auf die
mildest mögliche Art mit
stetigem Bestreben diesen Zustand
schnellstmöglich abzuschaffen möglich macht.
Abwägungsoffene Rechtsprechung ist - wie erwähnt - längst ein Prinzip westlicher Rechtsstaatlichkeit. Dass es dabei ein gern gewünschtes Schwarz und Weiß nicht immer gibt, liegt in der Sache an sich. Klar ist dabei jedoch stets, dass es Ideale gibt, auf die die Rechtsprechung hinstrebt und dafür gibt es dann Klauseln wie die Artikel des Grundgesetzes oder Leitlinien eines Gesetzes.
Womit wir auch wieder bei deinen absurden Äußerungen zu Tierversuchen wären, bei denen du nicht zugestehen möchtest, dass so ein Ideal gesetzt werden kann, ohne von einem Tag auf den anderen "Nierenfunktionen in Petrischalen" durchführen zu müssen.
Undifferenziertheit, Polemik, Strohmann, Red Herring ... Sophismus und Rabulistik bis zum Gehtnichtmehr.
Das ist kein wissenschaftlicher Anspruch.
Ich wünsche alles Gute gerade in der aktuellen Situation
(
obwohl ich ein mieser mEnScHenFeiNd biN, dEr eUcH aLlEn 5 jAhRe wEniGeR lEbEn wÜnSchT)
Max Grassfed
PS.:
Die Philosophie sagt: es gibt keine Letztbegründung der Ethik.
In den Kaninchenbau möchtest du nicht hinabsteigen. Was ich hier so mitbekommen habe, würdest du metaethisch nur noch mehr abgehängt werden.
Kurz: Ich kaufe dir nicht ab, dass du die Ethik über den Haufen schmeißen möchtest, nur weil sie nicht letztbegründlich ist. Ich gehe davon aus, dass du ethische Prinzipien, die auch zu deinem Wohlergehen dienen, für wichtig hältst. Daher erübrigt sich die Diskussion, ob diese letztbegründlich ist.