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Cannabis auf Rezept

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Begonnen von Spielkind, 09. Mai 2017, 12:21:55

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HAL9000

Warum kickt ihr diesen Link-Spammer nicht einfach raus. Der Zweck seiner Beträge ist ja wohl offensichtlich.

StrngParr

Hallo! In welchem ��Alter haben Sie zum ersten Mal Cannabis konsumiert?

eLender

Mit zwei. Da habe ich am Vogelfutterstick (mit Hanfsamen drinne) geknabbert. Ich bin dann schnell auf die härteren Sachen umgestiegen: die bunten Pillen mit den Smileys drauf. Schließlich bin ich hier gelandet. Den Rest kennt man ja.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

kosh

Zitat von: eLender am 24. August 2022, 20:36:51Mit zwei. Da habe ich am Vogelfutterstick (mit Hanfsamen drinne) geknabbert. Ich bin dann schnell auf die härteren Sachen umgestiegen: die bunten Pillen mit den Smileys drauf. Schließlich bin ich hier gelandet. Den Rest kennt man ja.

Die Roten oder die Blauen?

Nogro

Es genügt nicht, keine Ahnung zu haben. Man muss auch dagegen sein (Hermann Hinsch)

eLender

Ich habe alles durchprobiert, das ganze Spektrum.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Schwuppdiwupp

Me too!!!1!!!11!!!elf!!

Wir müssen unbedingt eine Selbsthilfegruppe gründen.


Erst so :knuddeln: - später so :haudrauf: .
Ach, was weiß denn ich ...

kosh


Max P

Cannabis, Koks, rote Pillen, blaue Pillen... Alles Unfug. Wie immer, war früher alles besser und einfacher:




Typee

The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)

Habra

Zitat von: Max P am 25. August 2022, 15:11:48Cannabis, Koks, rote Pillen, blaue Pillen... Alles Unfug. Wie immer, war früher alles besser und einfacher:

...



Das werde ich der Alice sagen!  :rofl

Max P

Zitat von: Habra am 25. August 2022, 15:58:49Das werde ich der Alice sagen!  :rofl
Die kennt das vermutlich noch von früher.  ;D 

eLender

Also bitte, das hier ist ein ernstes Thema :wut

Obwohl, wenn man das Zeugs demnächst auch statt des Dessertweins zum Abgabg im Restaurant bestellen kann, dann muss man ja auch keine medizinischen Gründe mehr vorschieben, um da ran zu kommen.

Zitat von: kosh am 25. August 2022, 14:38:50Ich dacht eher so...

Man muss bei illegalen Pillen immer aufpassen. Man weiß nie, was wirklich drinne ist...


Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Zitat von: Schwuppdiwupp am 25. August 2022, 06:34:25Erst so - später so.
Sowas funktioniert nur, wenn man von Anfang an Hierarchien bildet. Ich habe - gefühlt - unter allen Anwesenden das meiste Elend erlebt und beanspruche den Vorsitz. (Den Happy Hippos-Entzug kann sich keiner vorstellen.) Die weiteren Positionen ergeben sich dann aus der vorgebrachten Schwere bei der Schilderung der eigenen Erfahrung.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Peiresc

Wir haben einen neuen Blog
https://blog.psiram.com/2022/10/soziologisches-zu-cannabis-als-medizin/

Ich habe mal versucht zu finden, was die Soziologie ansonsten dazu meint. Unter den vielen Anzeigen, die von Google inzwischen wahllos und möglichst getarnt zwischen die Treffer gestreut werden, trifft man aber auch auf Interessantes:

Zitat16.02.2022
Was denken Fachleute über medizinisches Cannabis?
Die European Association for Clinical Pharmacology and Therapeutics (EACPT) führt derzeit eine Erhebung unter europäischen Gesundheitsfachkräften durch, um ihr Wissen und ihre Ansichten über Cannabis zu untersuchen.
[...]
esanum: Spaltet dieses Thema das Gesundheitswesen?
Dr. Jouanjus: In der Praxis ist das zu spüren. Im US-Bundesstaat Colorado, wo der Konsum von Cannabis weit verbreitet ist, bezweifelten die meisten Hausärzt:innen in einer Studie die Wirksamkeit von Cannabis und befürchteten unerwünschte Nebenwirkungen. In Ländern, die die medizinische Verwendung von Cannabis bereits zugelassen haben, wird es dagegen von einigen verschreibenden Ärzt:innen den Opioiden oder Benzodiazepinen vorgezogen.

Auch in der wissenschaftlichen Fachpresse wird das Thema heiß diskutiert. Das "New England Journal of Medicine" hat sich im Anschluss an eine hitzige Debatte unter seinen Lesern sehr positiv zu medizinischem Marihuana geäußert. Als meine Studie über die möglichen kardiovaskulären Folgen von Cannabis als Genussmittel veröffentlicht wurde, hat sie vor allem in den Vereinigten Staaten einige Wellen geschlagen.

esanum: Sie befragen das Gesundheitspersonal auch zum eigenen Cannabiskonsum. Warum interessiert Sie das?
Dr. Jouanjus: Der "Abstand zum Objekt" als soziologisches Konzept spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Die unmittelbare Vertrautheit mit einem Produkt verändert seine Wahrnehmung. In den Vereinigten Staaten zeigte eine Studie unter Pharmaziestudierenden dass diejenigen, die Cannabis für den Freizeitgebrauch bereits konsumiert hatten, die medizinischen Anwendungsgebiete von Cannabis positiver bewerteten. Unsere Umfrage untersucht daher das unmittelbare Verhältnis der Befragten zu Cannabis im Allgemeinen.

[...]
esanum: Diese Umfrage richtet sich unterschiedslos an alle Angehörigen der Gesundheitsberufe. Was sind die Gründe für diesen Ansatz?
Dr. Jouanjus: Ärzt:innen, Krankenpfleger:innen, Apotheker:innen... Das Wissen, die Ansichten und Überzeugungen all derer, die an der Gesundheitsversorgung beteiligt sind, wirken sich auf die Behandlung aus. In angelsächsischen Ländern wurden bereits Studien durchgeführt, an denen zum Beispiel Pflegefachkräfte in der Onkologie, Apotheker:innen und Strahlentherapeut:innen teilgenommen haben. Es hat sich gezeigt, dass keine Gruppe unter den Fachleuten über ausreichende Kenntnisse über medizinisches Cannabis verfügt.

In einer anderen Umfrage erwiesen sich Apotheker:innen in Bezug auf ihr Allgemeinwissen über Cannabis als kompetenter als Neurolog:innen und Pflegepersonal: zum Beispiel was die Anzahl der Phytocannabinoide in der Pflanze angeht, die unerwünschten Nebenwirkungen von Cannabinoiden, den rechtlichen Status entsprechender Cannabisprodukte oder ihrer Derivate usw. Pflegekräfte hatten dagegen im Vergleich zu Neurolog:innen eine positivere Einstellung und im Gegensatz zu Apotheker:innen ein fundierteres Wissen über die Eigenschaften und klinischen Anwendungen von Cannabinoiden. Daher schien es uns wichtig, alle Angehörigen der Gesundheitsberufe anzusprechen, zumal sich die Rolle des paramedizinischen Personals allmählich erweitert.
https://www.esanum.de/today/posts/was-denken-fachleute-im-gesundheitswesen-ueber-medizinisches-cannabis

Wo dieser Fundus an gesichertem Wissen abzurufen ist, dessen Mangel unter Fachleuten von Dr. Jouanjus beklagt wird, das hat esanum leider nicht gefragt. Auch hätte ich gerne Details darüber, wo und warum Cannabis den Opioiden vorgezogen wird - wenn andererseits doch die Ärzte am wenigsten Ahnung haben ...