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Wahlkampf 2017

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Begonnen von Groucho, 21. November 2016, 16:48:19

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Lt.Havoc

Zitat von: Belbo am 24. April 2017, 21:23:16
Wenn ich mal schnell die Partei Wechseln kann sollte doch so eine Genderanpassung kein Problem sein.....

Ahhh, nun verstehe ich........ :laugh:

Typee

Zitat von: Lt.Havoc am 24. April 2017, 20:25:42
okay, das ist nun ein wenig merkwürdig, BBC hat hat Gerade gemeldet, das LePen als Parteivorsitzende von Front National zurückgetreten ist aber immer noch Präsidentin werden will:

http://www.bbc.com/news/world-europe-39696861

Glaube sie will versuchen, nun damit alle Wähler anzusprechen ob das aber funktioniert, bezweifele ich.

Nun, sie lässt das Amt "ruhen", die alte Camouflage. Interessanter ist das hier - was ich vor ein paar Tagen habe kommen sehen:

http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_80976270/frankreich-marine-le-pen-fischt-jetzt-ganz-links-nach-stimmen.html

Zitat"Die Wähler, die für Herrn Mélenchon gestimmt haben, sind wütende Wähler. Sie können mit uns übereinstimmen", sagte Steeve Briois, ein Vizepräsident von Le Pens Partei. Sie hätten mit ihrer Stimmabgabe ihrem Wunsch nach einem Kandidaten "außerhalb des Systems" Nachdruck verliehen, sagte er.
The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)

Lt.Havoc

Ja, sie versucht nun die linksradikalen für sich zu gewinnen und lässt die Patriotin raus hängen um so mehr stimmen zu ergattern. Könnte klappen, ob ihr das zum Sieg verhelfen wird, kann ich nicht sagen. Laut Umfragen wollen 70 % der Franzosen Le Pen nicht als Präsidentin und rund 60 % sehen in der Front National eine Gefahr für die Französische Demokratie.

Die Gefahr, die nun besteht, ist, das die Wahlbeteiligung in der nächsten Wahl Niedriger ist als in der ersten, weil man Marcon schon als Sieger hinstellt, das könnte den falschen Eindruck erwecken und könnte fatale Folgen haben. Man kann nur an die Franzosen appellieren, zur Wahl zu gehen und Marcon nicht schon als automatischen Sieger sehen.

Typee

In einem Aberglauben sind sich der rechte und der linke Rand völlig einig: man könne in dieser Wahl über die Globalisierung abstimmen. Daher hat das Werben um den linken Rand schon einen  Sinn, wenn auch nur einen völlig illusorischen.

The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)

Lt.Havoc

Ich werde nie verstehen, warum manche Leute denken, dass man Globalisierung einfach so abstellen oder verhindern kann.

Peiresc

Zitat von: Lt.Havoc am 25. April 2017, 10:57:17
Ich werde nie verstehen, warum manche Leute denken, dass man Globalisierung einfach so abstellen oder verhindern kann.

Weil es schon mal geklappt hat.

Im 15. Jahrhundert gab es einen chinesischen Admiral, der die größten bis dahin je gebauten Schiffe nutzte, um den chinesischen Handel bis nach Indien, Arabien und Ostafrika auszuweiten. Als er tot war, ließ der chinesische Kaiser die Schiffe abbrennen, habe ich irgendwo gelesen:

Zitat
The voyages "were contrary to the rules stipulated in the Huang Ming Zuxun" (皇明祖訓), the dynastic foundation documents laid down by the Hongwu Emperor:[53]
[...]
Upon Zheng He's death and his faction's fall from power, his successors sought to minimize him in official accounts, along with continuing attempts to destroy all records related to the Jianwen Emperor or the manhunt to find him.[53]
https://en.wikipedia.org/wiki/Zheng_He

Lt.Havoc

Hmm.....irgendwie bezweifele ich, dass man so was nochmal wiederholen könnte, was die Chinesen da im 15. Jahrhundert angestellt haben.....

Peiresc

Zitat von: Lt.Havoc am 25. April 2017, 12:25:32
Hmm.....irgendwie bezweifele ich, dass man so was nochmal wiederholen könnte, was die Chinesen da im 15. Jahrhundert angestellt haben.....

Nun ja, es ist auch schon ein Weilchen her.  :D

Schwuppdiwupp

Sooo lange auch nicht. China und Japan sind im 19. Jahrhundert von den USA und den Europäern gewissermaßen zwangsglobalisert worden.
Ach, was weiß denn ich ...

Peiresc

Zitat von: Schwuppdiwupp am 25. April 2017, 21:07:13
Sooo lange auch nicht. China und Japan sind im 19. Jahrhundert von den USA und den Europäern gewissermaßen zwangsglobalisert worden.

Ja, und das rächt sich heute.
https://www.nytimes.com/2017/04/11/business/economy/trump-china-currency-manipulation-trade.html?_r=0
8)

lanzelot


Lt.Havoc

Dafür hat Marcon die Wahlen in Frankreich mir 65 % Gewonnen und so Le Pen in die Schranken verwiesen.

Scipio

Zitat von: Lt.Havoc am 07. Mai 2017, 19:14:12
Dafür hat Marcon die Wahlen in Frankreich mir 65 % Gewonnen und so Le Pen in die Schranken verwiesen.

Habe es auch gerade gelesen, puh was für eine Erleichterung. Aber ich hoffe, es wird trotzdem zum Anlass genommen Reformen in der EU voranzutreiben.

Lt.Havoc

Zitat von: Scipio am 07. Mai 2017, 19:15:39
Zitat von: Lt.Havoc am 07. Mai 2017, 19:14:12
Dafür hat Marcon die Wahlen in Frankreich mir 65 % Gewonnen und so Le Pen in die Schranken verwiesen.

Habe es auch gerade gelesen, puh was für eine Erleichterung. Aber ich hoffe, es wird trotzdem zum Anlass genommen Reformen in der EU voranzutreiben.
Das wird schwierig werden, das haben schon etliche Experten gesagt. Die Forderung zb. nach mehr Demokratie ist schwer umzusetzen, da in diese Richtung schon viel gemacht wurde, die letzte EU Wahl war die Demokratischste Wahl seit Gründung der EU, was zur folge hatte, das gerade die EU skeptischen Leute dort gelandet sind. Der andere Punkt ist, die EU ist ja eine Union und kein Staat, somit können bestimmte Reform Ideen nicht durchgeführt werden, da ja jeder Staat eigene Interessen Verfolgt.

Was die EU aber tun kann und muss, ist von neo-liberalem Kurs abzuweichen und eher in Richtung sozial demokratischen weg zu gehen und sehen, wie man die Situationen in Ländern wie Frankreich verbessert und dort die Zukunftsaussichten verbessert. Merkel hatte nicht unrecht, als sie damals gesagt hat, die EU muss mehr für die jungen Leute tun.

Nogro

Zitat von: Lt.Havoc am 07. Mai 2017, 19:14:12
Dafür hat Marcon die Wahlen in Frankreich mir 65 % Gewonnen und so Le Pen in die Schranken verwiesen.
Eine Flasche Chateauneuf du Pape musste dran glauben
Es genügt nicht, keine Ahnung zu haben. Man muss auch dagegen sein (Hermann Hinsch)