Amerika du hast es besser

[Gefährliche Bohnen]

Colin Wright, ein amerikanischer Biologe, der mir bisher mit fundierter Gender-Ideologie-Kritik aufgefallen ist, hat dieses hier getwittert:

Ich versteh es einfach nicht. Sehen die was, was ich nicht sehe, oder seh ich was, was die nicht sehen? Das ist wie in der Kneipe aus dem Klo trinken, weil das Bier nicht schmeckt.

[Max P]

Die Graphik stimmt auch nicht. Der "Konservative" dort nimmt keinen seit jeher unverrückbaren konservativen Standpunkt ein, sondern bewegt sich in Richtung faschistoidem Sektierertum. Insofern nimmt der Autor in Relation dazu wahrscheinlich immer noch eine Mittelinksstandpunkt ein.

[celsus]

Sehen die was, was ich nicht sehe, oder seh ich was, was die nicht sehen?

Was sieht du jetzt?

[Gefährliche Bohnen]

Colin Wright, ein amerikanischer Biologe, der mir bisher mit fundierter Gender-Ideologie-Kritik aufgefallen ist, hat dieses hier getwittert:

Ich versteh es einfach nicht. Sehen die was, was ich nicht sehe, oder seh ich was, was die nicht sehen? Das ist wie in der Kneipe aus dem Klo trinken, weil das Bier nicht schmeckt.

Wright schreibt dazu:

The right may be inconsistent in its support of free speech, individual rights and women's rights, but the left is consistent in its opposition to all three.

It is important to keep these shifts in mind when evaluating the "accuracy" of my cartoon, because the most common criticism is that it portrays the right as remaining stationary since 2008. A similar drawing depicting specific issues such as abortion, climate change or immigration might tell a different story. But with respect to the important cultural values I have in mind—free speech, individual rights and women's rights—my cartoon is consistent with the lived experience of many liberals and centrists.

It's also based on my own. I am an evolutionary biologist, and from 2008 to 2020 I worked to become a university professor. But while working as a postdoctoral fellow at Penn State in 2018, I found myself ostracized by scientific colleagues and people I thought were my close friends because I was unwilling to promote scientifically inaccurate claims about biology to avoid offending those who identify as transgender.

Suddenly, simple truths, supported by both science and common sense—such as "male and female are real biological categories defined by reproductive anatomy"—became taboo. For my great sin of stating plain biological facts and advocating for civil discourse, I endured relentless smears as "transphobic," "far right," even a "white supremacist." Similar experiences have played out for millions across the U.S. and abroad.

https://www.realityslaststand.com/p/my-political-journey

[Gefährliche Bohnen]

Sehen die was, was ich nicht sehe, oder seh ich was, was die nicht sehen?

Was sieht du jetzt?

Klar, das ist der erste Gedanke, den man dazu hat. Er ist aber so naheliegend, dass ich mich eben wundere, dass offenbar intelligente Menschen das irgendwie komplett ausblenden.

[celsus]

Klar, das ist der erste Gedanke, den man dazu hat. Er ist aber so naheliegend, dass ich mich eben wundere, dass offenbar intelligente Menschen das irgendwie komplett ausblenden.

Wenn dieser "offenbar intelligente Mensch" davon ausgeht, dass weder er selbst noch die extreme Rechte sich auch nur einen Millimeter bewegt haben, mag ich an der Intelligenz schon ein wenig zweifeln. Aber wohlwollend würde ich statt Dummheit Boshaftigkeit unterstellen.

[Peiresc]

Hier gleich mal ein Beispiel für rechte Anti-Wokeness. Donald Trump schießt sich den Weg frei zur Kandidatur. Sein gefährlichster Konkurrent ist DeSantis.

"If he runs, he runs," Trump reportedly explained. "If he did run, I will tell you things about him that won't be very flattering. I know more about him than anybody other than perhaps his wife, who is really running his campaign."
https://www.rawstory.com/trump-desantis/

[Gefährliche Bohnen]

Klar, das ist der erste Gedanke, den man dazu hat. Er ist aber so naheliegend, dass ich mich eben wundere, dass offenbar intelligente Menschen das irgendwie komplett ausblenden.

Wenn dieser "offenbar intelligente Mensch" davon ausgeht, dass weder er selbst noch die extreme Rechte sich auch nur einen Millimeter bewegt haben, mag ich an der Intelligenz schon ein wenig zweifeln. Aber wohlwollend würde ich statt Dummheit Boshaftigkeit unterstellen.

Auf den ersten Blick natürlich eine einleuchtende Hypothese. Allerdings ist mir schon seit einiger Zeit aufgefallen, dass sehr viele (hör- oder sichtbaren) US-amerikanischen Kritiker der Identitätspolitik eine mehr oder weniger neue Vorliebe für die Republikaner entwickelt haben. Drüben im Gender-Faden hatten wir das ja auch z.B. bei James Lindsay festgestellt. Sind die alle einfach dumm und/oder boshaft? Übersehen wir da was? Muss man tatsächlich in den USA an jeder Ecke jemanden mit ausgedachten Pronomen ansprechen oder verliert seinen Job, wenn man simples Lehrbuchwissen ausspricht? Oder ist das einfach ein Social-Media-Effekt, der am sichtbarsten macht, was am meisten Kontroverse verursacht und der langweilig-vernünftige Rest einfach im Rauschen untergeht? 

[Max P]

Die Graphik stimmt auch nicht. Der "Konservative" dort nimmt keinen seit jeher unverrückbaren konservativen Standpunkt ein, sondern bewegt sich in Richtung faschistoidem Sektierertum. Insofern nimmt der Autor in Relation dazu wahrscheinlich immer noch eine Mittelinksstandpunkt ein.

Er war mir bis eben völlig unbekannt und ist wohl doch eher nicht im linken Spektrum anzusiedeln.

[eLender]

Colin Wright, ein amerikanischer Biologe, der mir bisher mit fundierter Gender-Ideologie-Kritik aufgefallen ist, hat dieses hier getwittert:

Was rechts ist, wird ja meist von der Gegenseite definiert. Heute ist man halt rechts, wenn man nicht jede (noch so absurde) linke Position teilt. So würde ich das interpretieren. Ist aber nur ein Comic und ich bin schlecht im Interpretieren.

[Gefährliche Bohnen]

Colin Wright, ein amerikanischer Biologe, der mir bisher mit fundierter Gender-Ideologie-Kritik aufgefallen ist, hat dieses hier getwittert:

Was rechts ist, wird ja meist von der Gegenseite definiert. Heute ist man halt rechts, wenn man nicht jede (noch so absurde) linke Position teilt. So würde ich das interpretieren. Ist aber nur ein Comic und ich bin schlecht im Interpretieren.

Siehe auch #7533

Wright will wohl jetzt das erste Mal Republikaner wählen.

[Gefährliche Bohnen]

Die Graphik stimmt auch nicht. Der "Konservative" dort nimmt keinen seit jeher unverrückbaren konservativen Standpunkt ein, sondern bewegt sich in Richtung faschistoidem Sektierertum. Insofern nimmt der Autor in Relation dazu wahrscheinlich immer noch eine Mittelinksstandpunkt ein.

Er war mir bis eben völlig unbekannt und ist wohl doch eher nicht im linken Spektrum anzusiedeln.

Mir  war er bis vor kurzem auch unbekannt. (Ist mir nur bei meiner Recherche zum Gender-Thema über den Weg gelaufen und ich finde, er hat sehr Vernünftiges dazu geschrieben. Habe manche Artikel im Gender-Faden verlinkt.) Er sollte auch nur ein Beispiel sein, ich sehe halt immer wieder ähnliche Statements.

[Max P]

Ok, es gibt nur zwei biologische Geschlechter. D'accord. Dieser Wright macht daraus aber einen meinem (zugegeben kurzen) Eindruck nach einen persönlichern, selbstdarstellerischen Kreuzzug. So als gäbe es nichts Wichtigeres in der amerikanischen Gedsellschaft. Er trat auch eifernd bei Carlson Tucker auf. Wenn er soweit gesunken oder so skrupellos ist, kann man ihn schon irgendwie den Rechten zuordnen, denke ich.

[Scipio 2.0]

Ich möchte mal bezweifeln, dass wir hier ein einigermaßen vollständiges Bild haben von dem was in den USA so los ist.

[Peiresc]

Ich möchte mal bezweifeln, dass wir hier ein einigermaßen vollständiges Bild haben von dem was in den USA so los ist.

Aber darin unterscheiden wir uns kein bisschen von den Amerikanern. Während die NYT in Bewunderung für das politische Genie des Ron DeSantis erstirbt, sagt Senator Graham:

The Hill @thehill:
Lindsey Graham on midterms: "Definitely not a Republican wave, that is for darn sure"