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Brexit

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Begonnen von MrSpock, 24. Juni 2016, 09:46:14

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kosh

England ist eine alte Demokratie, in der Menschen von Echsen regiert werden. Die Menschen wählen Echsen, um zu verhindern dass die falschen Echsen an die Macht kommen.

Hat mal ein englischer Schriftsteller geschrieben...

sailor

Ach komm, so übel sieht die Königin nun auch nicht aus... für ihr Alter.

kosh

Die Königin ist natürlich ein Mensch.. aber denk mal an Theresa...

pelbilkolm

Soweit ich mich erinnere hat Douglas Adams da nicht über England geschrieben...


celsus

Zitat von: pelbilkolm am 14. Dezember 2019, 11:22:14
Soweit ich mich erinnere hat Douglas Adams da nicht über England geschrieben...

Möglicherweise hat Douglas Adams nur über England geschrieben. Man weiß es nicht  ;D
The best thing about science is that it works - even if you don't believe in it.

Lt.Havoc

https://www.sueddeutsche.de/politik/wahl-in-grossbritannien-entzweites-koenigreich-1.4722054?utm_source=pocket-newtab Interessanter Artikel der Süddeutschen. Er geht ins detail und zeigt auf, wie gespalten GB ist, denn trotz Mehrheit im Unterhaus, haben Ländliche Regionen eher anti-Brexit Parteien Gewählt und Nordirland schwingt nun mehr ins Anti-Brexit Lager. Schottland will raus, obwohl Boris das nicht möchte. Für die Regierung wird all das zum Problem werden, früher oder Später. Wie gesagt, ich bin mal gespannt wie Stabil diese Regierung wirklich ist.


kosh

Zitat von: celsus am 14. Dezember 2019, 12:49:50
Zitat von: pelbilkolm am 14. Dezember 2019, 11:22:14
Soweit ich mich erinnere hat Douglas Adams da nicht über England geschrieben...

Möglicherweise hat Douglas Adams nur über England geschrieben. Man weiß es nicht  ;D

Ist an der Stelle nicht explizit von einer seehr alten Demokratie die Rede?

duester

Er schreibt über Island? ;)

Ich sollte mich da echt raushalten, hab Douglas Adams nie ganz gelesen und den Hype auch nie verstanden.  :-[

celsus

Adams ist etwa so viel Hype wie Demokratie.
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duester

 ;D

Ich hab's ja gesagt: ich sollte mich raushalten. Sogar bei jemandem wie dir, der mit Zwinkersmileys nicht um sich schmeisst, war der ungewöhnlich strenge Unterton rauszulesen.

PeterPan

Ein kleiner Aspekt zum Mehrheitswahlrecht den ich interessant finde. Was wäre wenn in Deutschland das britische Mehrheitswahlrecht bestünde? Es gibt manchmal Stimmen die dafür in Deutschland sind (insbesondere nach der letzten Bundestagswahl 2017 und Regierungsbildung 2018).

https://twitter.com/zerstreubar/status/1205288663875276801


Übrigens Corybn (Labour) hat hauptsächlich an die LibDems verloren im Gegenteil zur letzten Wahl (2017) bei der er auch schon da war. Die Brexiters konnte niemand überzeugen. Es hat sich nur links von den Tories/Brexit Party/UKIP etwas verändert. Anscheinend lässt sich die Meinung von Conservatives nicht so einfach ändern.

Scipio 2.0

Na ich bin ja gespannt was nach dem erfolgreichen Austritt von GB aus der EU passiert. (Sowohl in der EU als auch auf der Inseln)

Ich gehe immer noch davon aus, dass wir hier den Anfang von Ende der EU sehen.

sailor

Nein. Die EU ist zu schnell gewachsen und hat dabei zu viele Kompromisse gemacht. Der Brexit ist ein Reinigungsvorgang, dem andere folgen könnten. Die EU als solches geht dabei nicht drauf, sie bringt zu viele Vorteile gegenüber nationalem Handeln. Selbst Staaten wie Ungarn werden nicht freiwillig austreten, man profitiert zu sehr von der Supranationalität im Inneren.

GB ist an einem Scheide weg oder besser, man muss sehen, was man aus der Situation macht. Alle Regeln wird man in 11 Monaten nicht neu verhandeln, die Wirtschaft wird büßen, gerade alles was mit Just-in-Time und Lebensmittel/Agrar zu tun hat. Da besteht durchaus die Möglichkeit, dass Thatcherism oder sogar Manchester wiederkommt: Massives Lohn- und Sozialdumping sowie massive Deregulierung bei den Unternehmens- und Kapitalmarktsteuern/Regeln. Das wird gerade die Brexiteers (Renten) und die fahnenflüchtigen Labourwähler im Norden treffen. Die City wird weiter/wieder florieren, die Industrie wird sich umschauen müssen. Die City deshalb, weil sie bereits jetzt hyperglobal ist (Banken, Dienstleistungen) und daher weniger von den neuen Grenzen ggü der EU betroffen ist. Die Industrie- und Agrarproduktion ist eher auf den EU-Markt ausgerichtet, bspw. geht ein Großteil des britisch gefangenen Fischs in die EU. Richtig fies wirds für die europaweit vernetzte Industrieproduktion, hier überqueren die Komponenten und Zwischenprodukte teilweise mehrfach den Kanal. Zölle und Bürokratie in diesen hocheffizienten und gleichzeitig fragilen Ketten sind der Kostentod.

LaDeesse

Zustimmung, abgesehen von diesem Punkt:
Zitat von: sailor am 25. Januar 2020, 14:21:01
Die City wird weiter/wieder florieren ... weil sie bereits jetzt hyperglobal ist (Banken, Dienstleistungen) und daher weniger von den neuen Grenzen ggü der EU betroffen ist.
Die City wird es m.E. ganz massiv treffen, weil sie ihr Alleinstellungsmerkmal verliert, englischsprachigen Akteuren Zugang zum EU-Markt ohne kulturelle und sprachliche Hürden zu ermöglichen. Wem soll sie ihre Dienstleistungen denn in Zukunft anbieten? Der Wall Street?!