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Studenten wider den Veggie-Wahn

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Begonnen von MrSpock, 12. März 2014, 16:31:01

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Robert

Hihi ....

https://www.antiveganforum.com/forum/viewtopic.php?f=5&t=9906&start=25#p271794

Zitat von: TeratornisWen hat sich Psiram denn da eingetreten? Dass das ein reiner Trollaccount ist, ist mir ja völlig klar, aber vielleicht erkennt ja einer von euch alten Haudegen den Stil.

Wobei, ich habe da so einen Verdacht. Erstens blubbert der Kerl was von Verantwortung und bringt Einstein, Ghandi und Co. ins Spiel und zum anderen nutzt er da so einen verdächtigen Begriff auf Seite drei.

ZitatWurst schrieb...
ZitatWir mutierten Kaukasier...

Ich kenne irgendwie nur einen, der diesen Begriff verwendet, und das ist Kamerad Patrick Schönfeld.

Vielleicht ist er ja zu feige, hier mit uns zu :fechten:  und versucht jetzt bei Psiram, seine kruden Theorien unters Volk zu bringen.


Mein Bester, das wird nix, wir sind Brüder im Geiste. Die bei Psiram nehmen dich nur sachlich auseinander, während du hier noch den gebührenden Spott dafür kassierst  :wurst:.


Schönen Gruß

Teratornis


pelacani

Zitat von: wurst am 17. März 2014, 22:08:04
@Pelacani sie haben sich leider noch weniger als die anderen damit auseinander gesetzt. Sonst würden Sie solche Scheinfragen mit lächerlichen Bezug gar nicht hier posten.
Wer solche Textlawinen postet, die eine quasi-religiöse Erlösungsideologie (,,den Zerfall der Menschheit verhindern" :crazy) mit unverstandenen oder fehlinterpretierten Fakten grundieren, muss sich nicht darüber wundern, wenn ich das nur überfliege und den einen oder anderen Unfug herausgreife.

Ich nehme wieder nur Beispiele, denn es gibt auch noch ein RL.

Zitat von: wurst am 17. März 2014, 22:08:04
Bedarf es denn noch extra Beweise meinerseits für allgemein Bekannte Aussagen, dass zuviel Fleisch nicht gut ist und dass Zivilisationskrankheiten mit unseren Essgewohnheiten korrelieren?
So global ist das vielleicht nicht einmal grundfalsch, aber so global hat dieser Satz auch keinen Inhalt, aus dem man irgendwelche praktischen Schlüsse ziehen könnte. Der Einfluss der Ernährung auf die Inzidenz von Krankheiten wird in der Öffentlichkeit krass überschätzt. Das Risiko, trotz ,,gesunder Ernährung" an was auch immer zu erkranken, ist weit über Null, und mit gesunder Ernährung ist es bei weitem nicht Eins. Statt der allgemein kolportierten relativen Risiken für Erkrankungswahrscheinlichkeiten wäre es klüger, wenn auch weniger eindrucksvoll, sich die absoluten Risiken anzusehen. 
Bei ernsthaften Erkrankungen ist es der regelmäßige Impuls des Erkrankten, zu sagen: ,,Warum ich? Ich habe mich doch gesund ernährt, Sport getrieben, nicht geraucht". Das kann bei der nötigen psychischen Anpassung durchaus auch hinderlich sein. Krankheit ist nicht Ausdruck einer Schuld.

ZitatZu ihrer geforderten Quelle: http://www.peta.de/fleischessen-bedeutet-hunger-fuer-die-welt ,die sich wiederum auf eine US-Studie bezieht
Nageln sie mich bitte nicht auf die 16 kg fest. Ich will diese exakte Zahl nicht als Argument nutzen, da es nur diese eine Studie dazu gibt.
Ich nehme an, dass Du den von Krebskandidat nachfolgend verlinkten Blog-Beitrag kanntest, denn sonst hättest Du Dich apodiktischer geäußert. Worauf es mir ankommt, ist aber: das Wort ,,Studie" bedeutet: empirische Untersuchung, und nicht: in der Luft hängende Milchmädchenrechnung.

Zitat von: wurst am 17. März 2014, 19:45:20
Wir verlieren normalerweise mit dem Säuglingsalter die Fähigkeit Milchzucker zu spalten, da ein bestimmtes Enzym weniger gebildet wird. 70-80% der Weltbevölkerung weisen diesen natürlichen Schutz auf. Wir mutierten Kaukasier bezeichnen dies als Laktoseintoleranz.
Das klingt ganz so, als würdest Du die eine Enzymausstattung für moralisch höherwertig als die andere halten. Schutz wovor?

ZitatIch verschone Sie mit weiterer Tierethik
Danke.

Robert

Um einmal bei der veganen Logik zu bleiben: Außerdem sehe ich nicht ein, dass ich als menschliches Tier anderen Tieren gegenüber irgendeine Ethik einhalten soll, während das all das andere Viehzeug untereinander und mir gegenüber nicht tut. Das ist spezieszistisch mir gegenüber. :crazy

Conina

Ich müsste nur meine Katze töten und würde mehrere hundert Mäuse (Säugetiere!!!!) im Jahr vor einem qualvollen Foltertod retten.
Die Mieze ist ein richtiger Serienkiller und zelebriert das langsame Töten auf eine, aus menschlicher Sicht, geradezu perverse Art.
::)

Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Robert

Peter Singers Ethik würde das geradezu fordern.

Typee

ZitatBedarf es denn noch extra Beweise meinerseits für allgemein Bekannte Aussagen, dass zuviel Fleisch nicht gut ist und dass Zivilisationskrankheiten mit unseren Essgewohnheiten korrelieren?

Nö, aber das besagt genau nichts. Zuviel von irgendwas ist nie gut, übrigens auch nicht zu viel Veggiekost. Es hat schon seinen guten - wenn auch nicht ehrenvollen - Grund, weshalb in Statistiken über erhöhte Sterblichkeitsraten irgendeiner Kostvariante die Zahl über die Gesamtmortalität gerne mal fehlt. Es könnte ja sonst herauskommen, dass das ein Nullsummenspiel ist. In den wenigen Fällen, in denen diese Zahl offengelegt wurde, gab es keine signifikanten Unterschiede unter den Beobachtungsgruppen. Vegetarier mögen z.B. ein niedrigeres Krebsversterbensrisiko tragen als leidenschaftliche Steakvertilger. Nur nützt ihnen das nichts: sie sterben in der gleichen Kohorte dafür umso mehr an irgendwas anderem. Das nennt man dann zwar nicht "Zivilisationskrankheiten", aber davon lebt auch niemand länger oder besser.

The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)

Belbo

Zitat
Dabei war die Kernaussage nur, weniger Fleisch zu essen. Au.  :-X

Ich verstehe immer noch nicht wer denn nun wann weniger Fleisch essen soll als wer? Ich weniger als mein Onkel Karl- Heinz? Er weniger als ich? Bin ich ein schlechterer Mensch wenn ich mir sieben mal die Woche eine Bierschinkensemmel schmiere als meine Tante die nur einmal ein Stück Sonntagsbraten zu sich nimmt? Oder gehts um die Völker sollen die Deutschen weniger Fleisch essen als die  Inder, und welche Inder?  Die die sich gar kein Fleisch leisten können und mangelernährt sind oder........ Einfach nur zu pauschal zu behaupten "wir" essen zuviel und weniger als Du isst ist auf jeden Fall besser ist ein Schmarrn.


sumo

OK, Peta als Quelle, sowas ähnliches habe ich mir gedacht.
Peta ist in keinerlei Form irgendwie satisfactionsfähig, das wäre so, als würde ich eine Umfrage zur Ausländerfreundlichkeit in Berlin entweder in der Kneipe "Zum Henker" oder auf dem Oranienplatz machen, ich erhielte zwei völlig sinnlose Aussagen.
Deine immer wiederkehrenden Abwiegelungen von der Art "...ist es nun falsch, weniger Fleisch zu essen..." werden auch langweilig, das ist ein ganz klassischer Strohmann. Ich habe es schon einmal geschrieben, Du hast nicht die geringste Ahnung davon, wie sich jeder einzelne hier ernährt, also sind Spekulationen darüber Blödsinn. Das einzige, was Du hier weißt, ist schlicht die Tatsache, daß hier manche gerne Fleisch essen---was keine Aussage zur Häufigkeit und Menge beinhaltet---und daß niemand hier Veganismus als Ideologie ernstnimmt. Es ist wie bei allen Ideologien, wenn die Realität nicht zur Ideologie paßt, muß die Realität angepaßt werden.



Ach so, nochmal etwas fachlicher:
Wie Du sicherlich weißt, gibt es auf der Welt unterschiedliche Arten von Boden, und der Boden, auf welchem Ackerbau stattfindet, ist nicht gleich zu der Art Boden, auf dem Weidehaltung stattfinden kann. Sollen also all die Menschen, die ihr karges Leben mit nomadischer Tierhaltung fristen, verrecken, weil man dort kein Soja anbauen kann oder weil dort kein Weizen möglich ist, um Seitan zu erzeugen?
(Wobei gerade zu Seitan ein eindrücklicher Artikel von Pollmer erschien)
Interessant wäre dann auch mal, was die Menschen jenseits des Polarkreises tun sollten, die dort bekanntlich keinen besonders effektiven Ackerbau betreiben und deswegen Rentiere essen?

Laktoseintoleranz ist auch so ein nettes Thema: Ich habe diese Intoleranz nicht, und diverse Menschen in meiner Umgebung auch nicht, ich kennen niemanden, der diese Intoleranz hat. Und nun?

Omikronn

Zitat von: Robert am 17. März 2014, 21:14:26
@Omikronn,
es gibt so viel zu tun, ganz ohne den Pathos der selbst auferlegten Askese.... Z.B. funktionierende Müllabfuhr und Kläranlagen.
Entweder ich habe dich falsch verstanden, oder du mich...

Mir ist durchaus klar dass es viel zu tun gibt, ansonsten sehe ich es ähnlich wie es Krebskandidat beschrieben hat. Die Natur besitzt kein Bewusstsein, sie ist kein kindliches Gebilde das geschützt werden muss und keine Gottheit. Ich wollte wurst aufzeigen dass Umweltschutz weder was mit quasireligiöser Selbstkasteiung noch mit Missionierung anderer zu tun hat. 
Don't try to argue with idiots, first they tear you down to their level, then they beat you with their experience.

Robert

Zitat von: Omikronn am 18. März 2014, 11:10:48
Zitat von: Robert am 17. März 2014, 21:14:26
@Omikronn,
es gibt so viel zu tun, ganz ohne den Pathos der selbst auferlegten Askese.... Z.B. funktionierende Müllabfuhr und Kläranlagen.
Entweder ich habe dich falsch verstanden, oder du mich...

Mir ist durchaus klar dass es viel zu tun gibt, ansonsten sehe ich es ähnlich wie es Krebskandidat beschrieben hat. Die Natur besitzt kein Bewusstsein, sie ist kein kindliches Gebilde das geschützt werden muss und keine Gottheit. Ich wollte wurst aufzeigen dass Umweltschutz weder was mit quasireligiöser Selbstkasteiung noch mit Missionierung anderer zu tun hat.

Eindeutig Du mich.... ;D

Ich wollte nur Deine Aussage etwas ergänzen.

Omikronn

Don't try to argue with idiots, first they tear you down to their level, then they beat you with their experience.

Groucho

Ergänzend zum Thema "gesundes Essen". Es ist ein absurder Begriff, den man bestenfalls als eine Art Privativum akzeptieren kann, also eher die Abwesenheit von Schädlichem. Essen macht nicht gesund, so wenig wie Benzin einen Motor "gesund" macht. Es ist ein Betriebsstoff wie die Nahrung auch. Man kann durch schlechte/giftige/unzureichende Nahrung erkranken, aber man verhindert nicht Erkrankungen, die nicht durch diese Unzulänglichkeiten hervorgerufen werden - und das dürften die allermeisten sein. Zumindest im Westen, wo wir inzwischen eine nie da gewesene Versorgungs-, Kontrollsicherheit und Vielfalt haben. Unsere Vorfahren nur vor 100 Jahren konnten von sowas nur träumen.

F. A. Mesmer

ZitatZumindest im Westen, wo wir inzwischen eine nie da gewesene Versorgungs-, Kontrollsicherheit und Vielfalt haben. Unsere Vorfahren nur vor 100 Jahren konnten von sowas nur träumen.
wenn sie denn überhaupt wussten, was es so gibt.
ich behaupte mal, die meisten kannten die Kiwi, usw., weder als Bild noch dem Namen nach. Was man nicht kennt, davon kann man nur schlecht Träumen.  ;)

Belbo

Zitat von: Krebskandidat am 17. März 2014, 21:40:21
Zitat von: wurst am 17. März 2014, 19:45:20
Was sagst du ihnen dann, wenn sie dich fragen, warum du nix gegen den Zerfall der Menschheit getan hast?

Diese Fehleinschätzung ist die eigentliche Grundlage des ganzen Bio-/Öko-/Veganer-Wahnsinns.
Dass die Menschheit/Natur/Welt kurz vor dem Untergang steht ist eine falsche Prämisse und führt zu falschen Schlussfolgerungen, auch wenn eure Argumentationsstruktur durchaus logisch sein kann.

Die Welt geht nicht unter! Genau das Gegenteil ist der Fall. Der Natur geht es immer besser, immer weniger Menschen hungern (relativ) obwohl die Bevölkerung steigt. Auch verarmt der Kapitalismus die Menschen nicht immer mehr. Das hat es schon vor knapp 100 Jahren gegeben. Einer der Gründe für den 1. (und auch 2.) WK war die schlechte Grundstimmung, die Armut. Ein Jahrhundert voller ausuferndem Kapitalismus später nagt dennoch der Großteil der Menschheit nicht am Hungertuch. Die Armut geht allgemein sogar zurück.

Und nicht nur ging die Umweltverschmutzung zurück, auch ist die Natur in der Lage sich von Altlasten zu erholen. Bakterien erfinden neue Stoffwechselwege und bauen Xenobiotika ab und auch Katastrophen wie der GAU in Tschernobyl, der die Gegend ja für hunderte von Jahren unbewohnbar machen sollte ist heute kaum zu erkennen. Es gibt zwar einen Shift in der Population einzelner Spezies (Kiefern kommen mit der Strahlung nicht klar, Birken aber schon -> helle Birkenwälder dominieren heute die Gegend. Bei der Fauna ist es ähnlich.) aber allgemein lässt sich sagen, dass dort eine weit größere Biodiversität herrscht, als vor dem GAU.

Die Natur ist kein kindliches Gebilde, das geschützt werden muss. Sie ist auch keine mächtige gottgleiche Kreatur, "Mutter Natur". Sie ist einfach ein Zusammenspiel physikalischer, chemischer, mathematischer und biologischer Gesetzmäßigkeiten und Regeln, die zwar unheimlich komplex aber dennoch sinnlos, moralfrei und banal sind. Egal, wie die Parameter (Regenwald, Tiefsee, Antarktis, Marsoberfläche, Giftmülldeponie) angelegt sind, die Gesetzmäßigkeiten funktionieren einfach.

Der Mensch kann in begrenztem Umfang Einfluss nehmen, aber wie, warum und ob er das überhaupt soll oder das Gegenteil von allem, spielt keine Rolle. Sämtliche Handlungen z.B. die Welt den nächsten Generationen möglichst unverändert zu überlassen sind pure willkürliche Entscheidungen. Es gibt hier kein Richtig und kein Falsch. Es ist nicht notwendig andere Leute von irgendetwas zu überzeugen, außer man profitiert davon persönlich in irgend einer Form (und sei es nur ein gutes Gewissen zu haben).

Mist, jetzt ist es auch ne Wall-of-Text geworden. Sry.

Ich verstehe nicht warum diese Diskussionen  immer ins andere Extrem umschlagen müssen, das führt doch nur dazu dass man die Strohmänner dann auf beiden Seiten bekämpfen muss....natürlich nimmt der Mensch Einfluss und natürlich führt das auch zu dauernden Verschlechterungen bzw. Verbesserungen:
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberfischung
http://de.wikipedia.org/wiki/Versalzung
http://de.wikipedia.org/wiki/Asbest
...und natürlich sind es nicht immer Willkürentscheidungen solche Dinge zu verhindern sondern Kalkül auf Grund von, hoffentlich rationalen, Überlegungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die Argumentation, die Ökosysteme würden sich im Laufe der Zeit schon irgendwie wieder einpendeln, daher sei deren Schutz vollkommen sinnlos unterschlägt einfach, dass die Menschheit leider nur fünf bis sechs Generationen hat um sich anzupassen und das für die betroffenen Individuen extremes Leid bedeuten kann.


Conina

Wir passen uns doch hauptsächlich kulturell und nicht genetisch an andere Umweltbedingungen an.

Für so etwas gibt´s Gebäude, Kleidung, Heizungen und ähnlichen Schnickschnack. Das funktioniert prima.
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.