Früher war alles besser

[The Doctrix]

http://www.manufactum.de/arquebuse-p754309/?c=195078

Das ist der beste Schnaps den ich kenne. Ein echtes Wundermittel, wenn auch nicht ganz billig.

Ja. Aber dann solche Scheißdrecksteile problematischen Teile:

http://www.manufactum.de/fernsprechapparat-w-48-p752451/?a=82985

Was hab ich mich über die Dinger geärgert. Wählscheibe. Einmal kurz abgerutscht, alles von vorne. Einmal zu ruckartig bewegt, und "dank" der starren Schnur den halben Schreibtisch abgeräumt. Eine Klingel, die Tote aufweckt ...

Aber wenigstens war das Kabel gegen Elektrosmog geschirmt:

Handapparateschnur mit Eisengarn umflochten

Da gab es doch vor ein paar Jahren mal als Handy-Zubehör einen altmodischen Telefonhörer - gibt's das Ding eigentlich noch?

[The Doctrix]

Wobei dieses Telefon bereits ein riesiger Fortschritt gegenüber der Vorläufertechnik war. Da hättest Du die Langsamkeit berittener Boten bemängelt, oder die Unzuverlässigkeit von Rauchzeichen. Also war in der Fernkommunikation früher nichts besser.....

Freilich. Aber darum geht es ja nicht. Das wird unter der Rubrik "Es gibt sie noch, die guten Dinge" verkauft.

Genau so ein Dreck Unfug:

http://www.manufactum.de/schraubendreher-fuenfteilig-p1464100/?a=41941

Es ist "besser", weil Holzgriffe dran sind. Mit schwitzigen Händen ein Unding, im Vergleich zu modernen Schraubendrehern mit ergonomischem Softgriff.

Das "besser" lässt sich bei Manufactum wohl so auf 1910-1930 eingrenzen.

Nun ja, aber auf die modernen Softgriffe sollte man nicht mit dem Hammer draufhauen, um die Schraubendreher als Meißel zu verwenden. Bei denen mit Holzgriff ist das ausdrücklich erlaubt:

Mit den Buchenholz-Heften und den durchgehenden Klingen können diese Schraubendreher notfalls meißelartig gehandhabt werden. Die an den Heftenden stark verpreßten Lederscheiben verhindern, daß das Holz unter entsprechenden Hammerschlägen zerbirst.

Stimmt, die alten Telefonhörer taugten im Notfall sogar als Nahkampfwaffe. Von der Nützlichkeit der Hörer-Schnur beim Würgen mal ganz abgesehen...     

[Groucho]

Frag mal meinen Schwiegervater. Der hat mir einen Satz hochwertiger Schraubendreher (modern, mit Softgriff) verhunzt, weil er Steine wegmeißeln wollte und zu faul war, seinen Meißel zu suchen. Der große Schraubendreher hats doch auch getan! Mit den kleinen hat er dann die restlichen Steine freigekratzt. 

AHRG! Da muss man tief durchatmen. Um den Familienfrieden nicht zu gefährden.

[MrSpock]

Kennst Du "Schlagschrauber"?

Klar.
Nur, zum Meißeln ist eher sowas angesagt:
http://www.amazon.de/dp/B002UVN30G/ref=asc_df_B002UVN30G14440085?smid=A221780R4PQ5PG&tag=shopzilla_mp_de_429-21&ascsubtag=13769310166030461110511040400008005&linkCode=asn&creative=22514&creativeASIN=B002UVN30G

Ich bevorzuge so was:

[Groucho]

Um mal gerecht zu sein: Diese Teil ist was vom Besten, was es an Werkzeug gibt:

http://www.manufactum.de/knipex-kleiner-zangenschluessel-p753609/?a=32598

Allerdings glaube ich nicht, dass die Katalogtext verfassenden Germanisten dort das überhaupt wissen.

[Groucho]

Ich bevorzuge so was:

Also, für Feinmeißeleien ist eine Hilti doch etwas problematisch.

[MrSpock]

Ich bevorzuge so was:

Also, für Feinmeißeleien ist eine Hilti doch etwas problematisch.

Nicht für mich als gelernter Grobmotoriker!

[The Doctrix]

Frag mal meinen Schwiegervater. Der hat mir einen Satz hochwertiger Schraubendreher (modern, mit Softgriff) verhunzt, weil er Steine wegmeißeln wollte und zu faul war, seinen Meißel zu suchen. Der große Schraubendreher hats doch auch getan! Mit den kleinen hat er dann die restlichen Steine freigekratzt. 

Klingt nach einem ausgemachten Pragmatiker.

[The Doctrix]

Nicht für mich als gelernter Grobmotoriker!

Willkommen im Club!     

[The Doctrix]

Neumodischer Kram.
Sowas gabs in der guten alten Zeit nicht.

Da gabs auch keine Schlitzschrauben 

Und was gibt es heute: Schlitzschrauben, Kreuzschlitzschrauben, Imbusschrauben und dann auch noch diese neumodischen Dinger, bei denen der Schlitz wie ein sechsstrahliger Stern daherkommt.

[MrSpock]

Neumodischer Kram.
Sowas gabs in der guten alten Zeit nicht.

Da gabs auch keine Schlitzschrauben 

Und was gibt es heute: Schlitzschrauben, Kreuzschlitzschrauben, Imbusschrauben und dann auch noch diese neumodischen Dinger, bei denen der Schlitz wie ein sechsstrahliger Stern daherkommt.

*Korinthenkackmodus on: *Es heißt Inbus, da sitzt keiner im Bus! Und die "neumodischen Dinger" heißen "Torx" *Korinthenkackmodus off*
Ich bin zwar ein Grobmotoriker, aber ein vulkanischer! Zumindest zur Hälfte.

[MrSpock]

Frag mal meinen Schwiegervater. Der hat mir einen Satz hochwertiger Schraubendreher (modern, mit Softgriff) verhunzt, weil er Steine wegmeißeln wollte und zu faul war, seinen Meißel zu suchen. Der große Schraubendreher hats doch auch getan! Mit den kleinen hat er dann die restlichen Steine freigekratzt. 

Klingt nach einem ausgemachten Pragmatiker.

Gelernter Maurer eben. "Was soll ich mit so einer kleinen Maßeinheit wie cm???"

[Groucho]

Und was gibt es heute: Schlitzschrauben,

Aussterbend, weil technisch mieses Konzept.

Kreuzschlitzschrauben,

Wurden von Phillips entwikelt, mit der Absicht, kein zu hohes Drehmoment auf die Schraube kommen zu lassen. Was beim Öffnen problematisch ist

Imbusschrauben

Inbus war ein ein großer Fortschritt. Wird allerdings durch die Geometrie ...

und dann auch noch diese neumodischen Dinger, bei denen der Schlitz wie ein sechsstrahliger Stern daherkommt.

... der Torx-Schrauben nochmal deutlich übertroffen, was Kraftschlüssigkeit und den geringen Einrastwinkel betrifft.

[Tezcatlipoca]

Neumodischer Kram.
Sowas gabs in der guten alten Zeit nicht.

Da gabs auch keine Schlitzschrauben 

Es gab sogar Kreuzschlitzschrauben. Noch schlimmer.
Das war zu der Zeit, als ich bei meiner Yamaha sämtliche Schrauben gegen Innensechskantschrauben ersetzte. Vor 40 Jahren also.

[71hAhmed]

Mit den Buchenholz-Heften und den durchgehenden Klingen können diese Schraubendreher notfalls meißelartig gehandhabt werden. Die an den Heftenden stark verpreßten Lederscheiben verhindern, daß das Holz unter entsprechenden Hammerschlägen zerbirst.

Wer sowas tut, hängt auch Glocken am Klöppel auf.

Wenn die Schrauben zu fest sitzen (und/oder der Schlitz vermackelt ist), bleibt einem oft nichts anderes übrig.
Kennst Du "Schlagschrauber"?

Richtig. Man sollte aber wissen, was man womit tut und nicht zum erstbesten greifen.
Auch Softgriff gibts mit durchgehendem Schaft, sogar, wenn gewünscht mit Ratschenaufnahme.