Ein paar ältere Notizen zu dem Thema, das im Forum seinerzeit in Form von "Thomas Hübl" (Jg.71) aufgeschlagen ist. Leider keine richtige Analyse, sondern nur Ansätze, und der unvermeidliche Schluß, wo man sich die Theorie hinstecken kann.
Laut Wikipedia ist die "Integrale Theorie" (oder "integrale Weltsicht" oder auch "integrale Philosophie") eine Weltanschauung, die versucht, eine umfassende Sicht des Menschen und der Welt zu entwickeln, indem sie versucht, prämoderne, moderne und postmoderne, östliche und westliche Weltsichten sowie spirituelle Einsichten und wissenschaftliches Denken zu integrieren.
Die Exponenten dieser Theorie (laut Wikipedia Ken Wilber, Jean Gebser, Aurobindo Ghose) entstammen durchaus nicht dem wissenschaftlichen Lager (allenfalls könnte man Roger Penrose, der z.B. ein Einfallstor für Spiritualität im menschlichen Gehirn sucht, dazu zählen).
Die Integrale Theorie ist also nicht ein Versuch von Wissenschaftlern, spirituelles Denken mit Wissenschaft zu vereinigen (wohlwissend, dass dies schnell an die Grenzen Poppers Wissenschaftstheorie stößt). Vielmehr ist sie ein Versuch der Esoterik, sich wissenschaftlicher Versatzstücke zu bedienen und dadurch größere Glaubwürdigkeit zu erlangen.
Namen, die sich mit Hübl verbinden lassen (
www.celebrate-life.info/2010/thomas-huebl_de.phtml):
Terry Patten, Byron Katie, Tom Steininger, Scilla Elworthy, Thomas Hübl, Christina Kessler, Eckhart Tolle, Günter Faltin, Ken Wilber.
Ein paar Links zu den Namen:
www.kenwilber.comwww.integralinstitute.orgwww.integrallife.comwww.thework.comwww.integralheart.comwww.integral-life-practice.comwww.sharingthepresence.comBeziehung, Sexualität und das Spiel der Polaritäten auf vielen Ebenen unseres Erlebens sind inhärente Kräfte unserer Wirklichkeit. Wir wollen das Maskuline und das Feminine Prinzip auf unterschiedlichen Ebenen unserer Erfahrung erforschen und ihre Dynamiken (in Männern und Frauen) erkennen. Von der natürlichen Ebene unseres Körpers und primären Instinkten und Impulsen, über kulturelle Konditionierungen, hin zur Co-Kreation und den mystischen Prinzipien des Lebens. Wir erkunden gemeinsam die Dynamiken von Eros, erforschen die Lebendigkeit der Polaritäten in uns und sehen, wie sie im Raum der Präsenz stattfinden.
Wenn man sich mal anschaut, wo überall der bestimmte Artikel verwendet wird, um zu suggerieren, es handele sich um eingeführte, nachgerade wissenschaftliche, Begriffe: DAS Spiel der Polaritäten, DAS maskuline Prinzip, DIE natürliche Ebene, DIE mystischen Prinzipien, DIE Dynamiken, DIE Lebendigkeit der Polaritäten, in DEM ("im") Raum der Präsenz.
So wird postuliert, was erst nachzuweisen wäre. Für mich ist das glasklare Esoterik; hier besteht sie in der geheimnisvollen Begriffswelt, die sich nur dem gläubigen Adepten erschließen kann. Einen richtigen Nachweis und eine richtige Analyse habe ich aber auch nicht.