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#21
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by RPGNo1 - Gestern um 09:30:55
Zitat von: eLender am 19. November 2025, 23:26:42Aber es geht trotzdem in die richtige Richtung, dauert halt etwas, bei dem ganzen ideologischen Wirrwarr.

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#22
Zitat von: eLender am 19. November 2025, 23:59:03Noch'n Fund, der ggf. erklärt, warum man so scharf auf die Hirnentzündung bei dem Thema ist. Und auf monoklonale Antikörper

Was die ME/CFS-Kämpfer gerne übersehen: Bei den Autoimmunerkrankungen gibt es eindeutige Biomarker. Ich zitiere dazu mal die Google KI: "Biomarker für Autoimmunerkrankungen sind verschiedene Moleküle, wie z.B. spezifische Autoantikörper (Antikörper, die sich gegen körpereigene Strukturen richten) und Entzündungsmarker, die im Blut nachgewiesen werden können. Beispiele hierfür sind ANA-Tests für Lupus, TRAK für Morbus Basedow und TPO-Ak für Hashimoto-Thyreoiditis. Es gibt auch weitere Biomarker wie Neurofilament-Leichtketten (NfL) bei Multipler Sklerose (MS) oder das Glial Fibrillary Acidic Protein (GFAP) für den Krankheitsverlauf bei MS." U.a. deswegen konnten in den letzten Jahrzehnten viele spezifisch wirksame Medikamente auf Basis monoklonaler Antikörper entwickelt werden, welche den Erkrankten ein halbwegs normales Leben ermöglichen.

Bei ME/CFS gibt dutzende unspezifischer Biomarker und täglich regelmäßig werden angeblich neue entdeckt. Die Forschung an monoklonalen Antikörpern zur Entwicklung eines wirksamen ME/CFS-Medikaments dürfte somit zum Scheitern verurteilt sein. Wie ich bereits in einem vorherigen Kommentar schrieb: Kein Pharmakonzern wird dazu eigenes Geld investieren, kein Risikokapitalgeber wird seine Börse Da bin ich mir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sicher. Die "Forschung" wird durch die öffentliche Hand finanziert werden müssen, also durch uns Steuerzahler.
#23
Zitat von: eLender am 19. November 2025, 23:44:48Bleibt zu hoffen, dass dieses gigantische Förderprogramm zumindest nicht nur weiter nach den unwahrscheinlichen körperlichen Ursachen schaut und Tabletten entwickeln will, die es nie geben wird, , sondern v.a. auch psychosomatische Forschung zulässt und dafür sorgt, dass Menschen endlich schneller und einfacher Zugang zu Psychotherapeuten bekommen.

Wenn es nach Herrn Rückert, Frau Scheibenbogen und vielen weiteren ME/CFS-Aktivisten geht, dann lautet die Antwort:
NEIN!

#24
Noch'n Fund, der ggf. erklärt, warum man so scharf auf die Hirnentzündung bei dem Thema ist. Und auf monoklonale Antikörper (Rituximab hat sich aber nicht als hilfreich erwiesen, wie bisher alle anderen Kandidaten aus der Klasse. Aber jetzt kann man ja mit Millionenbeträgen weitere Wirkstoffe der Klasse entwickeln. Fehlt nur noch das Target...).

ZitatTatsächlich fand Tebartz van Elst bei Alina R. Antikörper, die ihr Gehirn angriffen. Sie bekam Cortison, das Entzündungen pauschal unterdrückt, und Rituximab, das die Bildung von neuen Antikörpern hemmt. Es war wie eine Wunderheilung: ,,Innerhalb von drei Wochen sind alle Symptome weg gewesen", erzählt R. ,,Es war unglaublich. Ich habe wieder gejoggt – zum ersten Mal seit zehn Jahren. Und ich war klar im Kopf wie noch nie!"
Alina R.s Krankheit, die Autoimmun-Enzephalitis, ist eine ebenso seltsame wie seltene Erscheinung. Aber in den vergangenen Jahren ist immer deutlicher geworden, dass sie vielleicht häufiger vorkommt als gedacht – und dass sie eine Erklärung für verschiedenste psychiatrische Erkrankungen sein kann, die aus ihrer Art schlagen oder mit keiner gängigen Therapie zu behandeln sind. Es geht mittlerweile nicht mehr nur um Depression oder Schizophrenie, sondern auch um Angststörungen, Zwangsstörungen, Phobien oder bipolare Störungen: Die Waffen des Immunsystems können auch dem Gehirn zusetzen. Und je nachdem, an welchen Stellen sie angreifen, entstehen unterschiedliche Symptome.
Solche Erkrankungen seien mehr als wundersame Anekdoten, sagt Ludger Tebartz van Elst. Auch wenn schätzungsweise höchstens wenige Prozent psychiatrischer Patienten in Wahrheit eine Autoimmun-Enzephalitis haben dürften: In der Summe sind das viele. Deshalb sei mehr Aufmerksamkeit für diese Erkrankungen wichtig. Denn wenn man diese Patienten identifiziert, kann man ihnen endlich helfen – auch wenn das nicht immer so durchschlagend gelingt wie bei Alina R.
https://archive.is/TxGtS (SZ+)

Tebarz... nuja, andere Geschichte. Erinnert an ME, also muss das auch die Ursache sein (abgesehen von dem bunten Strauß an (unspezifischen) Symptomen, die die Ermüdeten so zeigen). Solche Beiträge werden in der Blase eifrig geteilt und als Beweis für die Richtigkeit des eigenen Glaubens gehalten.

Das ist aber so solide wie die Neuroborreliose (Konkurrenzsyndrom für Geplagte). Irgendein Autoantikörper wird sich doch bestimmt für jedes vorhandene Leiden finden lassen. Man muss nur suchen, es versteckt sich tief in seiner Deckung. Taucht nur auf, wenn keiner hinsieht. Nuja, ich lasse mich überraschen, vll. gibt es doch bald die Pille. Aber woher sollen die Milliarden kommen? Die Industrie soll das angeblich finanzieren, nachdem die Dekade bahnbrechende Entdeckung gemacht hat.
#25
Heute gabs ne PK zur Dekade der Geldverschwendung (Link zum Vid unten).

ZitatBundesforschungsministerin Dorothee Bär kündigte die Nationale Dekade gegen Postinfektiöse Erkrankungen ab 2026 an. Mit einer halben Milliarde Euro soll die Forschung einen enormen Schub erhalten: durch eine neue Datenbasis mit Genomsequenzierung, verstärkte Projektförderung, klinische Studien und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. ,,Erst wenn wir die Mechanismen verstehen, wird sich auch die pharmazeutische Industrie stärker an der Entwicklung wirksamer Medikamente beteiligen", erklärte die Ministerin.
https://www.bmftr.bund.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/2025/11/allianz-postinfekti%C3%B6se-erkrankungen.html

"Genomsequenzierung" - aha, das hatten wir zwar alles schon, aber warum nicht noch mehr davon. Womöglich findet man ja das Müdigkeitsgähn, so wie das Intelligenzgen.

Hier die PK (habs nicht gesehen, vll. später mal): https://x.com/bmftr_bund/status/1991143369641476225

Dabei ist mir was in die Pupille geflogen: Kleinschnitz ist doch nicht im All verglüht (wer sich immer solche Falschmeldungen ausdenkt? Kaum auszudenken ::) ). Er lebt - aber scheinbar jetzt auf dem Zuckerberg.

ZitatChristoph Kleinschnitz

@prosieben @sat.1 hatte mich heute kurzfristig um ein Interview zur nationalen Dekade gegen postinfektiöse Erkrankungen gebeten (Long-Covid, MECFS). Heute ab Nachmittag/Abend in deren News-Formaten. Zur Erforschung dieser Erkrankungen sollen 500 Mio Euro (!) zur Verfügung gestellt werden. Ich halte das in Anbetracht der aktuell massiven Budgetkürzungen bei Universitäten und in anderen Bereichen der Forschung und Gesundheitsversorgung für eine eklatante Fehlverteilung von Mitteln. Keine Krankheitsgruppe hat bisher solche politische Aufmerksamkeit bekommen. Wir bräuchten stattdessen dringend mehr Gelder zu weiteren Erforschung, z.B. von Krebs, Herzkrankheiten oder Demenzen. Die Long-COVID  Betroffenen leiden ohne Zweifel und benötigen kompetente Hilfe. Wie haben @neurologie.essen selber 1000ende dieser Patienten behandelt. Fakt ist, dass sich so gut wie nie organische Auffälligkeiten finden lassen, dafür so gut wie immer eine psychosomatische Ursache zugrunde liegt. Bleibt zu hoffen, dass dieses gigantische Förderprogramm zumindest nicht nur weiter nach den unwahrscheinlichen körperlichen Ursachen schaut und Tabletten entwickeln will, die es nie geben wird, , sondern v.a. auch psychosomatische Forschung zulässt und dafür sorgt, dass Menschen endlich schneller und einfacher Zugang zu Psychotherapeuten bekommen.
https://www.facebook.com/christophkleinschnitz/posts/pfbid033cp8NDze9B1f5gMpjvxmUGQDLZA6y7gQW4YwRbLFQhCp6ZB4JBbY7ko7cF4LVbMTl

Tja, da müssen die Krebsis wohl erst mal ein wenig warten, es sind ja die, die besser dran sind. Nichwa.

#26
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by eLender - 19. November 2025, 23:26:42
Aber es geht trotzdem in die richtige Richtung, dauert halt etwas, bei dem ganzen ideologischen Wirrwarr. Im Land der Kiwis (die ja auch zwei Gametentypen in unterschiedlichen Klassen haben) bleibt Matauranga genauso Voodoo wie die Genderseele (und deren wundersame Wandlung mithilfe von Big Pharma).

ZitatBernard Lane @Bernard_Lane

BREAKING NEWS | New Zealand will ban new prescriptions of puberty blockers for gender-distressed young people.

NZ Health Minister Simeon Brown cites a 2024 evidence brief showing the lack of high-quality evidence for this use of puberty suppression drugs.

He says the NZ ban on new treatment under the Medicines Act will emulate the shift to caution in the UK, and remain in force until the end of the UK clinical trial of puberty blockers.

Mr Brown also highlights the adoption of more cautious treatment policy on gender distress in Nordic countries such as Finland and Sweden since 2020.

Today's NZ announcement https://beehive.govt.nz/release/new-safeguards-puberty-blocker-prescribing


Statement from the NZ First Party of Winston Peters, who had raised concerns about puberty blockers for some time https://nzfirst.nz/puberty-blockers-banned-for-children

My news report on the 2024 NZ evidence brief https://genderclinicnews.com/p/kiwis-expose
https://x.com/Bernard_Lane/status/1991007471796957673
#27
Andere Webseiten oder Medien / Re: Täglich interessante Links
Last post by eLender - 19. November 2025, 23:19:21
Das Thema hatten wir u.a. schon im Abnehmfaden. Hochverarbeit (bzw. ultra...) an sich, ist bestimmt nicht das Problem. Aber man kann schön Aufmerksamkeit generieren, ohne auf die Komplexität des Themas eingehen zu müssen.
#28
Politik und Gesellschaft / Re: Amerika du hast es besser
Last post by Schwuppdiwupp - 19. November 2025, 19:14:03
Interessant! Werde ich mir zeitnah reinpfeifen. :merci:
#29
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by Schwuppdiwupp - 19. November 2025, 19:11:11
Zitat von: RPGNo1 am 19. November 2025, 17:59:15Der britischen Ärztin Helen Webberly wurde in 2024 vom GMC die Approbation entzogen.
Recht so!
#30
Politik und Gesellschaft / Re: Amerika du hast es besser
Last post by Max P - 19. November 2025, 18:13:03
Interessante Doku auf Arte von einem jungen Franzosen, der 2014 als Austauschschüler ein Jahr lang in den USA war und im Herbst 2024 kurz vor und während der Präsidentschaftswahlen seine Gastfamilie und damaligen Freunde wieder besucht hat... 

1/4: https://www.youtube.com/watch?v=m59FahGoyWY 

2/4: https://www.youtube.com/watch?v=z4jinnvEIfk 

3/4: https://www.youtube.com/watch?v=0DVQXkmCwLs 

4/4: https://www.youtube.com/watch?v=eecEx_B5P9w