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#21
Der ultimative Kommentar unter diesem Video:

ZitatProf Homerus der wichtige Stigmatisierungsfirschung zum Thema betreibt und andere Positionen wurden mit keinem Wort erwähnt. Sehr einseitige Darstellung.

#22
SPAM / Re: TGI für @urs
Last post by Stefan312 - Heute um 03:45:01
Wozu setzt man sich völlig unnötig dem Kursisiko des Goldes aus, wenn man das nicht muss, das macht wirtschaftlich gesehen keinen Sinn, es sei denn das Gold ist nicht ab Kauf physisch vorhanden.
#23
SPAM / Re: TGI für @urs
Last post by Stefan312 - Heute um 01:17:31
Man kauft sich bei der TGI also sogar noch einen hedge gegen den fallenden Goldpreis. Was man nicht alles bei der TGI für sein Geld bekommt, ist schon erstaunlich!
#24
SPAM / Re: TGI für @urs
Last post by Stefan312 - Heute um 00:40:44
Es gibt da noch eine Sache über die ich mir gerade Gedanken mache. Das Gold, das man bei der TGI kauft soll ja bereits ab Kauf physisch vorhanden sein. Was wäre denn wenn der Goldpreis plötzlich massiv einbricht und die Anleger ihr Geld aus dem "Investment" abziehen. Die TGI würde dann ja auf einem Haufen Goldbarren sitzen, die im Wert gefallen sind und müsste den Anlegern ihr Geld erstatten. Wie sichert sich die TGI denn gegen dieses Risiko ab?
Dadurch das nur der Kaufpreis bei vorzeitigem Abzug rückerstattet wird, sichert sich die TGI ja eigentlich gegen steigende Goldkurse ab, was jedoch nicht relevant wäre, wenn das Gold sowieso immer physisch vorhanden wäre. Man müsste sich aber, wie bereits aufgeführt, gegen fallende Goldkurse absichern und nicht gegen steigende.
#25
Zitat von: Schwuppdiwupp am Gestern um 10:12:34Janos Hegedüs legt beim Kampf gegen den ME/CFS-Krampf nach
Danke für den Hinweis, passt gerade gut (Henningsen hatte ich gerade erwähnt, er ist einer derjenigen, der die Sache am klarsten sieht und deutet - er ist ja auch schon länger im Geschäft). Die kleine Nebenbemerkung sagt viel (eine Erkenntnis, die schon 30 Jahre alt ist): Die Identifikation (Zugehörigkeit) bzw. der Einfluss einer Selbsthifegruppe/Patientenorganisation ist der Prädiktor, der am meisten zu einer Chronifizierung beiträgt*.

Zitat von: RPGNo1 am Gestern um 17:08:52Bisher sind die Kommentare unter dem Video zum Großteil positiv.
Ja, diese totale Ablehnung der Psychosomatik ist den meisten eher suspekt. Das ist mittlerweile schon in vielen Köpfen, dass Krankheit eine komplexe Sache ist. Die Reduktion auf eine bisher unbekannte, mysteriöse körperliche Erkrankung ist außerhalb der Blase nicht unbedingt mehrheitsfähig.

Apropos Komplexität:

Zitat von: Peiresc am Gestern um 19:16:23Zum letzten Hegedüs-Video meldet sich auch Udo Endruscheit in alter Frische.

Danke, das ist mir auch direkt ins Auge gesprungen. Udo hat Probleme mit Komplexität, für ihn kann nur wahr sein, was sich einfach fassen und erklären läßt. Damit ist er als Skeptiker raus, weil man gerade in dem Bereich (insb. Pseudo-Medizin und Quacksalberei) ohne die Betrachtung aller möglichen Einflussfaktoren nicht weiterkommt. Der ist auch verblödet verblendet, kann nicht einsehen, dass er auch Teil dieses Faktorenkomplexes ist.

Und dabei ist er nicht nur verblendet, er ist auch der Forschung hinterher. Scheibengott referiert zur Situation. Eine beinahe unheimelige Refektion.

ZitatConclusion

Prof. Dr Scheibenbogen confidently stated: "We do have evidence for a role of autoantibodies in long COVID and ME/CFS." Furthermore, there is evidence that antibody targeting therapies have efficacy (in a subset) and there is potentially a specific B cell signature which can predict response to treatment. Therefore, she believes autoantibody targeting therapies hold promise as effective treatment for the autoimmune subset of long COVID and ME/CFS

Important considerations

Whilst the research on autoimmunity in ME/CFS and long COVID is encouraging, it is still early days. Many studies are small, and two of the antibody-transfer studies discussed are still pre-prints, which means interpretation of their findings needs extra caution. It seems not all individuals  with ME/CFS and/or long COVID have autoantibody-mediated disease, and it is not yet clear whether autoantibodies directly cause symptoms or are a consequence of disease. Promising biomarkers and therapies will require larger, long-term trials before they can be used routinely. Nevertheless, the growing number of consistent findings and improvements seen in some individuals offer cautious but genuine hope for more targeted treatments ahead.
https://www.meresearch.org.uk/autoimmunity-in-me-cfs-and-long-covid-porto-conference/
(Enormung von mir, damit auch Udo das nicht übersieht).

Man hat eigentlich nichts außer Spekulationen und Luftnummern (das mit der Blutwäsche ist ein Klassiker; das muss in der Scheibenbogenwelt auch funktionieren, weil sonst das ganze Kartenhaus zusammenfällt. Außerhalb des Paralleluniversums finden sich allerdings keine belastbaren Belege, dass das einen Effekt hat).

Er müßte auch die TCM verteidigen, die funktioniert teils besser, als die MABs (die Dinger für die Immuntherapie).

ZitatEin Forschungsteam der Chinesischen Universität von Hong Kong erprobt SIM01 - eine Mischung aus Stämmen von anaeroben Bakterien der Gattung Bifidobacterium und löslichen Fasern auf Wirksamkeit gegen das Post Covid Syndrom. In einer Studie fand es, dass die Behandlung positive Wirkung auf einige Symptome zeigte, allerdings die Lebensqualität insgesamt nicht verbessern konnte.

Besser als nichts, bzw. besser als manche Pillen aus der Retorte.

ZitatLeider nicht erfolgreich war ein Projekt des Unternehmens GeNeuro (mit Hauptsitz in der Schweiz und Forschungslabors in Frankreich). Es hatte in einer Phase II-Studie erprobt, ob sich mit Temelimab Fatigue und kognitive Einschränkungen reduzieren lassen. Der Antikörper Temelimab bindet das schädliche W-ENV-Protein, das bei einigen Patient:innen mit Long Covid nachweisbar ist; dementsprechend wurden auch nur W-ENV-positive Patient:innen für die Studie rekrutiert). Leider erwies sich die Behandlung nicht als wirksam.
Ebenfalls bislang ohne Erfolge blieb das Projekt des Unternehmens Berlin Cures mit seinem Wirkstoff BC 007. Der wurde in einer Phase II-Studie mit Long Covid-Patient:innen erprobt, die bestimmte Autoantikörper aufwiesen.
https://www.vfa.de/de/forschung-entwicklung/coronavirus/entwicklung-von-arzneimitteltherapien-gegen-long-covid

Ganz interessant, was man so an Rohrkrepierern produziert (bzw. was man alles erfolglos testet, produziert ist das Zeugs für was ganz anderes). Klar, für Pillencarmen sind das halt nur die falschen Kohorten (Subtypen), die man in den Studien untersucht hat. Man braucht quasi für jeden einzelnen Patienten ein eigenes, speziell auf seine Signatur passendes Medikament. Das ist ein Multimilliardenmarkt, da will man mit dabei sein.



*Dies Aspekt der "sozialen Ansteckung" bzw. der Identifikation finde ich hier (wie in Transhausen) den zentralen Punkt - man kann das nicht genug betonen. Erst wenn man diese Dimension erkannt hat, versteht man halbwegs, was hier los ist.

#26
Allgemeine Diskussionen / Re: 7.10. in Israel
Last post by HAL9000 - Heute um 00:06:21
Zitat von: RPGNo1 am Gestern um 18:36:36
ZitatYou will be blown away by how ignorant those students are.[/
Ich gar nicht. "Ich habe eine unerschütterliche Meinung Wahrheit™, störe diese nicht durch Fakten!".
#27
Zitat von: Peiresc am Gestern um 19:16:23Er ist auf dem ersten Gipfel der Dunning-Kruger-Kurve
Das ist vielleicht etwas brutal formuliert.
Was mich bei Endruscheit immer noch fasziniert/erschreckt: Wie man sich als im Grunde intelligenter Mensch
so verrennen kann. In einem um Lichtjahre entfernten Fachgebiet. Warum er nicht vor Scham im Boden versinkt,
wenn er versucht, Experten ihr Fach zu erklären. Mich würde sehr interessieren, wer/was ihn da über die Kante
geschubst hat.
#28
Zitat von: Schwuppdiwupp am Gestern um 08:29:37Menschen mit mentalen Problemen wie z. B. Depression erleben diese Meinung in der Tat recht häufig.
Von Ärzten und Therapeuten? Wäre das dann nicht eher eine Bagatellisierung, statt einer Stigmatisierung?

Zitat von: RPGNo1 am Gestern um 11:24:56Schon wieder eine verblüffende Analogie zum Vorgehen der Transaktivisten,
Da habe ich noch was für dich, ganz druckfrisch (den Text hatte ich aber schonmal irgendwo gelesen, er ist scheinbar zeitlos dämlich).

ZitatDie psychosomatische Interpretation von ME/CFS ist dabei nicht nur ein Diagnosefehler, sondern auch ein gesellschaftlicher Ausdruck von Normierung. Durch eine reduktionistische Anwendung des biopsychosozialen Modells, welches körperliches Leid vornehmlich psychologisch-verhaltensbezogen einordnet, dient die Psychosomatik als Machtinstrument, das Krankheit in Verhalten übersetzt. Wieder wird die Verantwortung auf das Subjekt übertragen. Während körperliche Erkrankungen, die gesellschaftlich anerkannter sind, bisher noch mit einer gewissen Entlastungslogik ("Du kannst nichts dafür") verknüpft sind, werden ME/CFS-Betroffene weitgehend als selbstverantwortlich sowohl für ihr Krankheitserleben als auch für ihre Genesung angesehen. Körperliche Aktivierungsprogramme und psychotherapeutische Maßnahmen, die darauf abzielen, eine gesellschaftlich und ökonomisch verwertbare Funktionsfähigkeit wiederherzustellen, anstatt das tatsächliche Wohlbefinden und die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen zu berücksichtigen, sind typische Bestandteile psychosomatischer Medizin und Rehabilitationsmaßnahmen.
https://gratis-3958020.webador.de/artikel/psychotherapeutischer-zwang-bei-me-cfs

Kurze Info zu einer Autorin (sagt ja bekanntlich mehr als der Text):

ZitatMirja ist eine selbst an ME/CFS erkrankte Autorin und Wissenschaftlerin. Aus intersektional-feministischer Perspektive setzt sie sich mit ME/CFS und dem gesellschaftlichen Umgang mit der Erkrankung auseinander. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der historischen Psychologisierung von ME/CFS, die eine kritische Reflexion der psychosomatischen Medizin erforderlich macht.
:grins

Man verweist auf Foucault, nicht auf Endru... ::)  Das ist der übliche Anti-Psychiatrie-Quarck, den man sich gerne in das vernebelte Hirn wandern läßt. Für mich klingt das eher wie Klagesang, aber ich bin ja auch ein böser Mensch :angel:
#29
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by RPGNo1 - Gestern um 22:24:41
ZitatMännlich. Weiblich. Sonst nix!? – Ist das biologische Geschlecht ein Spektrum? | Ilse Jacobsen

https://www.youtube.com/watch?v=Z98OOIffuVg
#30
Was Udo Endruscheit in seinem Furor übersieht/übersehen will, und was er eigentlich auch wissen könnte, wenn er sich denn das Gespräch komplettangeschaut hätte. Was ich angesichts seines Statements ehrlich bezweifle: Weder Henningsen, Kleinschnitz oder Hegedüs leugnen, dass ME/CFS auch somatische Komponenten haben kann. Sie sehen es angesichts der vorliegenden Beweise eben nicht als ausschließliche Ursache, sondenr nur als kleines Teil eines größeren Ganzen.

Und was den sogenannten Konsens zu ME/CFS angeht:
Es ist auch Konsens sämtlicher deutscher homöopathischer Vereinigungen, dass Homöpathie wirkt.
Oder es ist Konsens der WPATH und weiterer US-amerikanischer ärztlicher Interessenverbände, dass Pubertätsblocker reversibel sind und dass genderaffirmative Behandlung die Selbstmordrate genderinkongruenter Kinder und Jugendlicher senkt.

Zusammenfassend gesagt, es werden sich immer Studien und Forschungsergebenisse finden lassen, die Udo Endruscheits ausschließlich selektive Wahrnehmung zu ME/CFS bestätigen werden.