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#1
SPAM / Re: TGI für @urs
Last post by Stefan312 - Heute um 02:56:30
Zitat von: Urs Reggeli am Gestern um 21:01:04
Zitat von: Stefan312 am Gestern um 14:22:32
Zitat von: Eratosthenes am Gestern um 10:32:29Lustig auch viele der Bewertungen der TGI auf Trustpilot.
Ein Jürgen O. ist schon sowohl vier, fünf als auch sechs Jahre bei der TGI.  :2thumbs:
Die Kommentare dort sind lächerlich, alle schreiben dasselbe. "Anfang war ich skeptisch" "Rabatte kommen immer pünktlich" "Ich finanziere mir mein Leben durch die TGI"



Und ein gewisser Jürgen Rehbein gibt auch die volle Punktzahl.
Das sind alles Leute die auch immer im yt chat während den livestreams sind und unter allen videos kommentieren. Ist natürlich ganz unauffällig wenn man immer dieselben Namen liest.  :2thumbs:
#2
Politik und Gesellschaft / Re: Krise in der Ukraine
Last post by HAL9000 - Heute um 01:10:21
Zitat von: RPGNo1 am Gestern um 17:23:23
ZitatDann doch lieber vertreten, der Unfug käme von seiner Administration selber.
Was diese Forderung einer Quasi-Kapitulation um keine Deut besser macht. Eher sogar schlimmer.
#3
Kleinschnitz lebt und spricht Klartext. Ich puste mal den ganzen Text hier ein, wer weiß, wie lange man den Artikel halten kann. Man soll schon Fackelzüge in Richtung der Redaktion gesehen haben...

Zitat
Prof. Kleinschnitz wird in sozialen Medien massiv für seine Aussagen bezüglich Post-COVID kritisiert. Er halte das aus, sagt er. Schlussendlich gehe es ihm darum, den Betroffenen zu helfen. Die psychosomatischen Diagnosen müssten entstigmatisiert werden.

Interview
,,Post-COVID ist ganz klar eine psychosomatische Erkrankung"

Der Bund investiert 500 Millionen Euro in die Erforschung von postinfektiösen Erkrankungen und ME/CFS. Dies wurde in der vergangenen Woche bekannt gegeben. ,,Eine absolute Fehlallokation von Mitteln! Gerade in Zeiten massiv knapper Kassen, gekürzter Budgets für Universitäten und öffentliche Fördereinrichtungen", wertet Prof. Christoph Kleinschnitz von der Universität Essen diesen Schritt.

Es sei viel wichtiger, die Erkrankung als psychosomatisch anzuerkennen und die Therapie in dieser Richtung zu stärken – das sei schon lange überfällig, findet der Direktor der Klinik für Neurologie an der Universitätsklinik Essen.

Er gilt als Experte für COVID-19, und auch die Erforschung von Long-COVID - wie es im allgemein üblichen Sprachgebrauch genannt wird – hat er sich auf die Fahne geschrieben.

,,Als die Pandemie begann, waren wir in Essen das zweitgrößte Akut-COVID-Zentrum", erzählt der Neurologe dem änd. Er berichtet, dass sie dadurch viel Erfahrung sammeln konnten und schnell gemerkt hätten: ,,Es gibt einen gewissen Prozentsatz an Patientinnen und Patienten, die nach der akuten Erkrankung eine umfassende Nachsorge brauchen." Diese Nachsorge betraf nicht nur die neurologischen Symptome, sondern die Betroffenen mussten auch kardiologisch, internistisch, pulmologisch und psychiatrisch betreut werden. Die ersten Long-COVID-Fälle wurden bekannt und die mediale Aufmerksamkeit wuchs.

Der Begriff Long-COVID bedeutet eigentlich in der medizinischen Terminologie: Die Symptome von COVID-19 bestehen auch nach der akuten Phase von vier Wochen weiter oder kehren zurück, insgesamt bis zu einer Dauer von 12 Wochen. Alle Symptome danach, egal ob sie weiter bestehen, wiederkehren oder neu aufgetreten sind, nennt man Post-COVID.

Um Long- und Post-COVID entsprechend behandeln zu können, gründeten mehrere große Kliniken Long-COVID-Ambulanzen – auch das Team von Prof. Kleinschnitz eröffnete eine solche Anlaufstelle für die Betroffenen, deren Symptome damals noch nicht vollständig einzuordnen waren. ,,Damals hatten wir die Ambulanz noch gar nicht ,Long-COVID-Ambulanz' genannt", berichtet Kleinschnitz. Es sei einfach nur klar gewesen, dass die Betroffenen Hilfe brauchten. Aufgeteilt wurde die Ambulanz auf zwei Abteilungen: Beteiligt waren die Infektiologie für alles Internistische, und die Neurologie, die sich eher um die neuropsychiatrischen Symptome kümmerte.

,,Keine organischen Befunde"

Über die Jahre haben Prof. Kleinschnitz und sein Team viele tausende Patientinnen und Patienten gesehen, die sich wegen Long- oder Post-COVID vorgestellt haben. Organische Befunde seien in all den Jahren nicht gefunden worden. ,,Wir haben über die Jahre viele Patientinnen und Patienten gesehen, wir haben das Kollektiv charakterisiert, wir haben Studien zu dem Thema gemacht", erzählt er, ,,auch in Zusammenarbeit mit der Psychosomatik. Was sich für uns relativ schnell darstellte, war, dass wir für die neurologischen Beschwerden wie Fatigue, Konzentrationsstörungen, generalisierte Schmerzen und Brainfog keine organischen Befunde erheben können." Und wenn es doch mal Organauffälligkeiten gab, dann litten die Betroffenen gar nicht an Post-COVID, sondern an einer ganz anderen Erkrankung, etwa einer Multiplen Sklerose oder einer Polyneuropathie, betont Kleinschnitz.

Auch Blutuntersuchungen, die Liquorpunktion, oder bildgebende Verfahren wie MRT oder auch die Elektrophysiologie erbrachten keine Erklärungen für die mannigfaltigen Symptome von Post-COVID. Was sich aber immer mehr herauskristallisiert habe, insbesondere durch eine enge Zusammenarbeit mit der Psychosomatik, sei, ,,dass es viele Anzeichen einer klassischen funktionell-psychosomatischen Störung gibt."

Die Patientenkohorte, die in seiner Ambulanz erschien, war hochselektiert. Wer unter kardiologischen oder pulmologischen Symptomen litt, wurde in dem entsprechenden Fachbereich betreut. Doch auch hier, betont Kleinschnitz, seien die organischen Befunde meistens unauffällig gewesen. Natürlich habe man hier und da mal eine Myokarditis festgestellt - nach COVID-19 oder auch nach der Impfung –, aber ,,in der Regel fanden die Internisten auch nichts".

Problematisch sei, dass es keine gut definierten Diagnosekriterien gebe. Mit der Folge, dass ,,alles, was nach einer COVID-Erkrankung passiert ist, irgendwie als Post-COVID subsumiert wurde."

Der Andrang auf die Ambulanz habe inzwischen nachgelassen, berichtet der Neurologe. Dank Omikron – ,,Das war der Gamechanger", sagt er. Das Auftreten dieser Variante plus die Impfung habe viel bewegt und die Akutbelastung der Krankenhäuser deutlich reduziert. Und mit den Krankheitsfällen gingen auch die Fälle von Long- bzw. Post-COVID zurück.

Vermischung mit ME/CFS

Verfolgt man die politische Debatte um Long-COVID und dessen Darstellung vor allem in sozialen Medien, wird deutlich, dass es inzwischen eine Art Vermischung von Post-COVID mit ME/CFS gegeben hat und die Erkrankungen häufig in einem Atemzug genannt werden. Die Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatiguesyndrom rückte in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit: Viele, schwerst betroffene Personen, die pflegebedürftig und abgeschottet von der Außenwelt aufgrund ihrer Symptome nicht mehr am Leben teilnehmen können, haben ihre Geschichten über Social Media geteilt und eine große Gemeinschaft gebildet.

Die Erkrankung ist komplex und wird von Fachleuten uneinheitlich eingeschätzt. Die einen bewerten sie als deutlich unterdiagnostiziert und sehen noch nicht erforschte organische Störungen als Ursache an, wohingegen andere ME/CFS als primär somatisch bedingte Erkrankung infrage stellen.

Die DGN bezieht Stellung – ein ,,Shirtstorm" war die Folge

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) äußerte sich im Juli dieses Jahres in einer Stellungnahme zu dem Thema und machte vorsichtig ihre Skepsis deutlich: Man habe in den letzten fünf Jahrzehnten keine Biomarker in Blut, Liquor oder in bildgebenden Verfahren ausmachen können. Zudem sei das Krankheitsbild sehr vielgestaltig und schwer einzugrenzen, es überlappe mit zahlreichen Erkrankungsphänomenen aus einigen anderen Fachbereichen, beispielsweise aus der Rheumatologie, der Psychiatrie und der Psychosomatik. Zudem existiere bislang kein Nachweis einer wirksamen Behandlung.

,,ME/CFS wurde im Laufe der Zeit ohne hinreichende Evidenz einfach als schwerste Form von Long-COVID gelabelt", greift auch Kleinschutz das Thema auf und kritisiert den medialen Umgang mit der Krankheit - mit sehr aktiven Selbsthilfegruppen und einigen prominenten ärztlichen Interessenvertretern, die außergewöhnlich aggressive und laute Lobbyarbeit betrieben, und gegen die Politikerinnen und Politiker kaum eine Chance hätten.

Auch die Stellungnahme der DGN habe schließlich einen ,,Shitstorm sondergleichen" ausgelöst. Die Empörung sei enorm, die Bubble sei sehr aggressiv. ,,Das Geld reicht nie, es wird immer Versagen vorgeworfen. Jeder einzelne Bundestagsabgeordnete ist vor den Wahlen durch die ME/CFS-Verbände angeschrieben worden, was die Krankheit betreffend im Koalitionsvertrag stehen soll." Das hätte es noch nie gegeben, dass es eine Krankheit in den Koalitionsvertrag schafft, wundert sich der Neurologe. Manche Politiker erzählten ihm in persönlichen Gesprächen, so Kleinschnitz, sie seien einem massiven Druck ausgesetzt gewesen, dem sie dann irgendwann politisch nachgegeben hätten.

Fachgesellschaft ohne klare Position

Inzwischen sinke aber die Bereitschaft der Politik sehr deutlich, sich für ME/CFS einzusetzen, und um das Thema sei es insgesamt ruhiger geworden: ,,Es handelt sich um eine Hardcore-Bubble und ein paar Verbände, die das Thema sehr vorantreiben." Dabei seien Selbsthilfegruppen und Lobbyarbeit durchaus legitim, aber die Vorgehensweise sei bedrohlich geworden, weswegen sich auch Politiker und Fachgesellschaften zurückgezogen hätten.

Auch die DGN habe bei dem Thema keinen guten Eindruck gemacht. Die oben zitierte Stellungnahme sei erst veröffentlicht worden, als ein tragischer, wahrscheinlich assistierter Suizid einer jungen Frau durch die sozialen Medien ging. Sie habe, so der Neurologe, offensichtlich massive psychische Probleme gehabt, wurde aber in ihrer ,,Bubble" immer wieder in der Richtung einer ME/CFS-Diagnose unterstützt.

Lazarus-Effekt? Bereicherung auf Kosten der Betroffenen

Tragisch findet der Neurologe auch, dass sich sogar Kolleginnen und Kollegen auf Kosten der Betroffenen, die einen hohen Leidensdruck haben, bereichern würden. Auch die Stellungnahme der DGN warnt vor nicht-evidenzbasierten Verfahren, die ,,wie Pilze aus dem Boden schießen". Vielmehr sollten Ärztinnen und Ärzte, so Kleinschnitz, ihrer Aufgabe gerecht werden und die Betroffenen über die Krankheit aufklären - dass sie eben keine organische Ursache habe, sondern eine psychosomatische Störung die Ursache sei. ,,Es ist ja am Ende egal, warum es den Menschen schlecht geht, ob organisch oder nicht. Fakt ist: Sie sind krank, sie leiden und ihnen muss geholfen werden!"

Man tue den Betroffenen keinen Gefallen, wenn man ihnen nach dem Mund rede, sagt er. Die Sehnsucht, dass man Post-COVID oder ME/CFS mit einer Tablette heilen könne, sei verständlich. Aber dadurch passiere auch viel Falsches. ,,Die Ärzte müssen es aussprechen!", fordert er.

Stattdessen hätten sich manche Kolleginnen und Kollegen die Tasche vollgemacht auf Kosten der Patientinnen und Patienten. Der Professor erzählt von einer Ärztin aus dem Ruhrgebiet, die auch bei dem bekannten Fernseharzt Hirschhausen im Fernsehen auftrat, und von maßgeblichen Erfolgen durch ,,Blutwäsche" berichtet – mit Effekten einer Wunderheilung, gleich einem Lazarus-Effekt. Prof. Kleinschnitz ärgert das maßlos: ,,Für zehn-, zwölf- oder fünfzehntausend Euro wurden die Patienten behandelt. Das wäre meiner Ansicht nach ein Fall für die Ärztekammer gewesen! Die angekündigte Veröffentlichung ihrer Daten steht bis heute aus." 

Die Apharese sei ein hochwirksames Verfahren, wenn wirklich eine entzündliche Erkrankung dahinterstecke – beispielsweise eine Multiple Sklerose. Bei Post-COVID oder ME/CFS wirke sie nicht. Anstatt die Menschen ordentlich psychotherapeutisch zu behandeln, habe man zugelassen, dass sich einige an der Krankheit bereichert haben.

Erfolge durch Psychotherapie?

Angesichts der Vermutungen zur psychiatrischen Genese stellt sich die Frage, ob denn durch eine psychotherapeutische Behandlung bereits Erfolge erzielt werden konnten. ,,Ich gehe absolut mit, dass auch die Psychotherapie und die Psychosomatik beweisen müssen, dass ihre Therapie wirkt – wie ein Medikament, das seine Wirksamkeit auch in Studien darlegen muss." Doch mit Blick auf die Historie und bekannte Behandlungsverfahren gehe er davon aus, dass entsprechende Methoden anschlagen werden. Der Beweis stehe aber noch endgültig aus und werde aktuell in Studien geprüft. Einige dieser Arbeiten hätten bereits Erfolge durch Antidepressiva, Psychotherapie und auch Reha-Maßnahmen für sich verbuchen können – ,,auch wenn beispielsweise der Erfolg einer Reha von der Community oft bestritten wird".

Keiner fühle sich zuständig

Letztlich fühle sich wohl keiner so richtig zuständig. Dass psychosomatische Konzepte abgelehnt werden, sei das Grundproblem dieser Erkrankung. Manche Betroffene seien keinem psychologischen Behandlungskonzept mehr zugänglich. ,,Sie haben in der schwersten Form der Erkrankung eine sehr schlechte Prognose, vor allem wenn sie chronifiziert ist. Wie eine schwere Essstörung eben auch eine schlechte Prognose hat!"

Es sei sinnvoll, bei Diagnosestellung schon früh eine Therapie in entsprechender Richtung einzuleiten. Aber: ,,Das Problem ist: So viele Therapeuten haben wir gar nicht in Deutschland! Unabhängig von Post-COVID gibt es eine Zunahme an psychischen Erkrankungen und die Versorgungslücke ist hinlänglich bekannt."

Prof. Kleinschnitz hätte sich von dem Fachgebiet der Psychosomatik eine klarere Haltung und mehr Aktivität gewünscht. ,,Die hätte eigentlich jetzt ihre Zeit, ihre Konzepte voranzubringen!", fordert er. Ferner sollten psychotherapeutische Studien – und nicht nur Medikamentenstudien – durch den Bund gefördert werden, ,,das wäre doch naheliegend", findet er.

 
23.11.2025, 08:15, Autor/-in:
https://www.aend.de/articleopen/237693

Ich habe nur (beinahe random) einige Stellen gefettet. Das ist für die Blase eine unerträgliche Sammlung an Wahrheiten. Die Dame, die das Interview geführt hat, distanziert sich vorsorglich vom Inhalt. Auf ihrer BS-Seite kann man das sehen, was zu erwarten ist: Die Kommis schäumen über vor Wut und Anfeindung (was natürlich eine Beleg für die Friedlichkeit dieser Kohorte ist - nicht).

https://bsky.app/profile/schwesterfd.bsky.social/post/3m6btpibjbs2k

Die Autorin ist selbst Ärztin und bereichtet auf ihrem Blog über einen Patienten, der auch an ME gelitten haben soll, aber eine falsche Psycho(somatik)-Diagnose bekommen hat (kann ich ggf. mal verlinken).

#4
SPAM / Re: TGI für @urs
Last post by Urs Reggeli - Gestern um 21:01:04
Zitat von: Stefan312 am Gestern um 14:22:32
Zitat von: Eratosthenes am Gestern um 10:32:29Lustig auch viele der Bewertungen der TGI auf Trustpilot.
Ein Jürgen O. ist schon sowohl vier, fünf als auch sechs Jahre bei der TGI.  :2thumbs:
Die Kommentare dort sind lächerlich, alle schreiben dasselbe. "Anfang war ich skeptisch" "Rabatte kommen immer pünktlich" "Ich finanziere mir mein Leben durch die TGI"



Und ein gewisser Jürgen Rehbein gibt auch die volle Punktzahl.
#5
SPAM / Re: TGI für @urs
Last post by Urs Reggeli - Gestern um 20:59:35
Selbst wenn das weniger als 100% des Einsatzes wären - wirtschaftlich gesehen sind das m.E. Zinsen.

Oder, wenn man so will, da kein Geld verborgt wird, sondern angeblich ja Gold, wären es Mieten für bewegliche Gegenstände.

Beides steuerpflichtig - deswegen wohl die Idee mit den Rabatten.

Dass die Zinsen irgendwann mal höher sind als das ursprüngliche Kapital - das kann ja wirklich vorkommen. Bei einem zwanzigjährigen Darlehen zu 5% schafft man das ja auch.
#6
Politik und Gesellschaft / Re: Krise in der Ukraine
Last post by Juliette - Gestern um 18:37:00
Zitat von: Max P am 22. November 2025, 14:50:27Die Frage ist, könnte Europa die endgültig ausbleibende US-Unterstützung militärisch und wirtschaftlich kompensieren? Und hat Europa den Weitblick, zu erkennen, dass eine ukrainische Kapitulation Ruzzland die Möglichkeit geben wird, aufzurüsten und kriegstüchtig gegen Europa zu werden?

Mich würde es wundern, wenn irgendjemand der Beteiligten die EU noch ernst nimmt:

ZitatSeit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat der Wert der EU-Importe aus Russland die Höhe der EU-Hilfen für die Ukraine eklatant überstiegen. Das berichtete Schwedens Außenministerin Maria Malmer Stenergard am Donnerstag vor Beginn eines Treffens der EU-Außenminister vor Journalisten.

,,Die Wahrheit ist, dass die Unterstützung für die Ukraine nicht groß genug ist. Aber die Unterstützung für Russland ist viel zu groß", erklärte die 44-jährige Politikerin. Stenergard führte aus, dass die Europäische Union seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 insgesamt 187 Milliarden Euro an Unterstützung für die Ukraine bereitgestellt habe.

,,Im gleichen Zeitraum importierten wir russisches Öl und Gas im Wert von 201 Milliarden Euro", betonte sie und zeigte den Journalisten eine Grafik mit Balkendiagrammen...

,,Rechnet man die übrigen Importgüter hinzu, dann beläuft sich der Gesamtbetrag auf 311 Milliarden Euro", sagte Stenergard und resümierte: ,,Am Ende haben wir eine negative Unterstützung für die Ukraine in Höhe von 124 Milliarden US-Dollar."

etc.

https://www.tagesspiegel.de/internationales/das-ist-eine-schande-eu-gibt-mehr-geld-fur-russland-importe-aus-als-fur-ukraine-hilfen-14907014.html
#7
Politik und Gesellschaft / Re: Krise in der Ukraine
Last post by RPGNo1 - Gestern um 17:23:23
Weiteres zum 28-Punkte-Plan

ZitatTrumps Kapitulationsplan doch von Russland geschrieben?

Zwei Dinge habe ich gelernt.
Wenn etwas aussieht wie ein toter Fisch und stinkt wie ein toter Fisch, ist es ein toter Fisch.
Und bei so vielen Widersprüchen, wenn keiner aufsteht und sagt ,,ich war es", dann ist es in aller Regel ,,fishy".
Das zweite ist, dass man Scheiße auch mit Puderzucker bestäuben kann, es wird trotzdem kein Donut.

Dass dieser Plan für so viel Unruhe sorgt, zeigt, wie einseitig der Plan zu Gunsten Russlands ist. Und das ist das eigentlich wichtige. Dass es erkannt wird.
Und es reicht, sich anzusehen, wer da die Köpfe zusammensteckt, um über die neue Weltordnung zu bestimmen: Investmentbanker und Immobilien-Mogule. Die noch dazu abseits von ihren Posten miteinander Verflochten sind.

Ich halte den ganzen Plan für eine Informationsoperation Russlands. Denn mit jedem Tag sieht es schlechter für Russland aus. Und so kann wieder Druck aufgebaut werden.

Es geht nicht um einen Verschwörungsmythos. Denen ich ja eh mehr als ablehnend gegenüberstehe. Es geht darum, dass es im Interesse Russlands ist, solche Forderungen zu stellen und dass sie jetzt öffentlich werden. Denn im Grunde sind es die gleichen Forderungen wie seit drei Jahren. Absolut nichts hat sich geändert.
Was sich geändert hat ist, dass Russland eine US-Regierung ins Boot geholt hat. Auf deren Klaviatur es virtuos spielt. Denn Trump kann gerade kaum etwas weniger gebrauchen, als dass öffentlich wird, dass er einen russischen Plan übernommen hat. Dann doch lieber vertreten, der Unfug käme von seiner Administration selber.

https://steady.page/de/u-m/posts/00e36333-e16b-471e-a30e-38050d0109db
#8
SPAM / Re: TGI für @urs
Last post by Eratosthenes - Gestern um 17:12:11
Ob die FMA solche Überlegeungen mit einbezieht bevor sie den Börsenprospekt der TGI genehmigt?
Würde mich interessieren, ob, und wenn wie viele, "Anleger" Geld für Optionen dieser Aktien an die TGI überwiesen haben.
#9
SPAM / Re: TGI für @urs
Last post by Stefan312 - Gestern um 16:42:01
"Wie sieht es rechtlich aus, darf die TGI beim 4% Modell von Rabatten sprechen?"

DISCLAIMER: Alle Angaben von ChatGPT und ohne Gewähr

Ich gebe dir eine präzise juristisch-orientierte Einschätzung, aber keine Rechtsberatung. Sie reicht aus, um klar zu sehen, wo die rechtlichen Probleme liegen.

Kurzantwort:

TGI darf den Begriff ,,Rabatt" nur verwenden, wenn die Aussage nicht irreführend ist.
Beim 4 %-Modell ist die Verwendung nach allem, was öffentlich bekannt ist, höchstwahrscheinlich irreführend und daher rechtlich problematisch.

Warum? – Juristische Kernpunkte
1. Rabatt = Preisnachlass

Im deutschen, österreichischen, schweizerischen und liechtensteinischen Wettbewerbsrecht gilt der Begriff ,,Rabatt" so, wie ihn der durchschnittliche Verbraucher versteht:

→ Ein Rabatt ist eine Reduzierung des Kaufpreises, die der Kunde nicht zahlen muss.

Wenn ein Kunde aber beim TGI-Modell:

133 % des Goldpreises zahlen muss (100 % + 33 % ,,Premiumvorteil"),

anschließend über 36 Monate ,,4 % Rabatt" erhält,

dann zahlt der Kunde nicht weniger, sondern mehr.

Ein Preis, den ich erst durch ein komplexes Rückzahlungsmodell wiederbekomme,
ist kein Rabatt, sondern ein Finanzierungs- oder Rückzahlungsmodell.

2. Irreführungstatbestand (UWG)

In Liechtenstein gilt das UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb), das inhaltlich sehr nah am schweizerischen UWG, deutschen UWG und EU-Recht ist.

Unzulässig ist jede geschäftliche Handlung, die geeignet ist, Verbraucher zu täuschen.

Ein Unternehmen begeht eine irreführende Handlung, wenn es:

falsche Angaben macht, oder

zutreffende Angaben in irreführender Weise präsentiert.

Konkreter Punkt:
Wird der Begriff ,,Rabatt" so genutzt, dass der Verbraucher denkt, er bekäme einen Preisnachlass,
obwohl er tatsächlich einen Mehrpreis und eine Ratenrückzahlung kauft,
ist das ein klassischer UWG-Fall.

Das trifft exakt auf das 4 %-Modell zu.

3. Finanzmarktaufsichts-Aspekt (FMA Liechtenstein)

Wenn ein Modell so funktioniert:

Kunde zahlt mehr als den Kaufpreis

erhält über Monate Erträge / Ausschüttungen >100 % des Kaufpreises

beworbener Vorteil: ,,Auszahlungen" über 36 Monate

dann sieht es nicht mehr wie ein Rabatt aus, sondern wie:

eine Kapitalanlage

ein Investment

ein Rückvergütungsmodell

ein Ertragsmodell

Solche Modelle sind lizenzpflichtig, reguliert und meldepflichtig.

Der Begriff ,,Rabatt" könnte genutzt werden, um Regulierungspflichten zu umgehen.
Das wäre rechtlich äußerst heikel.

4. Der entscheidende juristische Prüfpunkt

Gerichte und Aufsichtsbehörden stellen immer die Frage:

Was versteht ein normaler Verbraucher unter ,,4 % Rabatt"?

Antwort:
→ Er versteht: Der Kaufpreis wird 4 % günstiger.

Beim TGI-Modell bedeutet es aber:

Erst 33 % extra zahlen

Dann über 36 Monate Rückzahlungen erhalten

Am Ende mehr herausbekommen

Das ist nicht die übliche Bedeutung von Rabatt.
Daher ist es irreführend, und irreführende Werbung ist nach UWG verboten.

Fazit – rechtlich sehr klar
❌ Die Verwendung des Begriffs ,,Rabatt" beim 4-%-Modell ist mit hoher Wahrscheinlichkeit irreführend.
❌ Damit kann sie nach UWG unzulässig sein.
❌ Außerdem deutet vieles darauf hin, dass es sich um ein finanzielles Produkt handelt, das nicht als solches bezeichnet wird.

Daher: Rechtlich äußerst problematisch.
#10
SPAM / Re: TGI für @urs
Last post by Stefan312 - Gestern um 16:09:40
Was mir auch noch einer erklären muss. Es wird ja immer angepriesen, dass es sich um "Rabatte" handelt durch welche sich der Kaufpreis des Goldes reduziert. Wenn ich über 36 Monate 4% bekomme, dann sind das insgesamt 144% und auch wenn man sich dafür zuerst nen Premiumvorteil von 33% des Kaufpreises kaufen muss, bekommt man im Endeffekt mehr Geld zurück als für das man gekauft hat. Von einer Reduktion des Kaufpreises kann hier also meiner Meinung nach nicht die Rede sein.