ZitatCDU und CSU sollten dagegen eigentlich gefeit sein. Denn ihre Gründungsidee war dezidiert nicht konservativ oder gar rechts, sondern christlich-demokratisch und christlich-sozial, nachdem in der Weimarer Republik DNVP und DVP als Vertretungen des deutschen Konservatismus in der Abwehr des Nationalsozialismus völlig versagt hatten. Beim Durchbruch der NSDAP in den Wahlen 1930 von 2,6 auf 18,3 Prozent halbierten sich die deutschnationale DNVP gegenüber 1928 auf 7 Prozent und die wirtschaftsnahe DVP auf 4,5 Prozent, so gering war die Immunität ihres ,,bürgerlichen" Anhangs gegenüber den Rechtsextremen.1 Beeindruckt durch die Stärke der Nazis – heute würde man betonen: ,,Sie sind ja demokratisch gewählt" –, vor allem aber in der Hoffnung, sie gegen den ,,Bolschewismus" nutzen zu können, bewog eine rechtskonservative Kamarilla den greisen Reichspräsidenten, die ,,Brandmauer" gegen die Braunen aufzugeben. Hitlers Vizekanzler wurde der vom Zentrum abtrünnige Baron Franz von Papen, Wirtschaftsminister der Deutschnationale Alfred Hugenberg, dessen Medienimperium die Republik durch Dauerhetze mit sturmreif geschossen hatte. Was für ein politisches und moralisches Desaster der Konservativen – und leider bietet es beunruhigende Déjà-vus zu heutigen Trends und Verhaltensmustern.
ZitatIsland erlebt zwölften Vulkanausbruch innert vier Jahren
Zitat von: RPGNo1 am Gestern um 14:40:46Was, zum Teufel, soll dieses Framing von JK Rowling und die Verlinkung auf einen herabsetzenden, faktisch inkorrekten Meinungsartikel, welche beide überhaupt nicht mit der Ursprungsnachricht zu tun haben?
ZitatIch beleuchte hier regelmäßig die historischen Zusammenhänge hinter aktuellen Debatten und Ereignissen. Meist sind die Exkursionen in die Vergangenheit für mich als Historikerin recht offensichtlich (..)Und das ist einfach nur arroganter Bullshit bzw. ein argumentum ad verecundiam (Autoritätsargument).
ZitatJan Philipp Burgard
@JPBurgard
15. Juli
Frauke Brosius-Gersdorf attackiert die Medien – und sieht sich einer Kampagne ausgesetzt. Mit ihrer Reaktion auf legitime Kritik offenbart die SPD-Kandidatin fürs Bundesverfassungsgericht, dass sie für Karlsruhe ungeeignet ist.
@welt
ZitatTage vor dem Eklat um Brosius-Gersdorfs Nominierung wurde ihr Wikipedia-Artikel von einem renommierten Rechtswissenschaftler bearbeitet. Er steht der katholischen Kirche nahe – und dem Präsidenten des Verfassungsgerichts.
ZitatEiner der renommiertesten Rechtswissenschaftler Deutschlands, Ekkehart Reimer von der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, hat wenige Tage vor dem Eklat um die Nominierung von Frauke Brosius-Gersdorf für das Richteramt am Bundesverfassungsgericht den Wikipedia-Eintrag zu ihrer Person gezielt um ihre Position zum Schwangerschaftsabbruch ergänzt.