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#1
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by eLender - Gestern um 23:10:23
Zitat von: Peiresc am Gestern um 20:46:17Also, aus der Vogelperspektive: Nichts neues unter der Sonne.
Hm, fragt sich nur, was die Mode für eine Wellenlänge hat. Alles kommt und geht. Aber geht es, bevor ich gehe? Nicht dass man in 1000 Jahren mein Grab öffnet und mich als nicht-digitalbinär einordnet, nur weil mir jemand ne Dose Bud Light in den Sarg gelegt hat. Nicht als letzte Dröhnung, sondern weil man das Zeugs auf der Beerdigung schnell loswerden wollte :'(
#2
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by Peiresc - Gestern um 20:46:17
Zitat von: sailor am Gestern um 16:27:21Mit dem Zensus, der Erfassung und Fixierung von Menschen im Staat beginnt auch die flächendeckende, staatlich basierte Durchsetzung von Moral und damit die Einteilung der Menschen nebst Verfolgung.

Öhm. Die Leibeigenschaft hörte erst im 19. Jahrhundert auf, und die "staatlich basierte Durchsetzung von Moral" war in patriarchalischen Gesellschaften (und das waren sie alle) wesentlich rigider, als sie es heute jemals sein kann, außer vielleicht in Afghanistan,. Vor der Industrialisierung war der immobile Ständestaat, die ans Absolute grenzende Verfügungsgewalt der Obrigkeit, die niemals ernsthaft infrage gestellte Norm.

Um zum Thema zurückzukehren, es ist einfach Mode. Bertrand Russell schreibt in seiner Einleitung zu Ernest Gellners Words and Things 1959 (einer Abrechnung mit der linguistischen Philosophie, die damals die akademische Szene beherrschte):
Zitatthe power of fashion [hier gemeint: in der Philosophie] is great, and even the most cogent arguments fail to convince if they are not in line with the trend of current opinion.
Also, aus der Vogelperspektive: Nichts neues unter der Sonne.
#3
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by eLender - Gestern um 19:22:25
@zimtspinne: volle Zustimmung und nichts zu ergänzen. Dass das überhaupt kein Beleg für "nicht-binär" sein kann, ergibt sich schon aus der Sachlage. Das ist sowas von binär :skeptisch:

Aber natürlich steckt dahinter das übliche Programm, wie könnte es anders sein. Mal wieder ein Beleg dafür, dass die Ideologie weiter in die Wissenschaft eindiffundiert und versucht, den Erkenntnisprozess umzudrehen.

ZitatSich auf eine ausgiebige Literatur auf diesem Gebiet berufend, bezeichnete das Black-Trowel-Kollektiv die gegenwärtige Gesellschaftsordnung nach strengen Kriterien von Gender, primären Geschlechtsmerkmalen und Sexualität als relativ neues Phänomen, das als Teil des hegemonialen Kolonialismus entstanden sei und dazu diene, ,,kapitalistische Normen im Heim sowie in der breiteren Gesellschaft geltend zu machen und aufrechtzuerhalten". Das Kollektiv fordert unter anderem, dass Archäologen Genderfluidität ins Zentrum ihrer Praxis rücken. Ein archäologisches Verständnis der Vergangenheit sei mit Transphobie und dem sogenannten genderkritischen oder transexklusionistischen Radikalfeminismus nicht vereinbar.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/archaeologie-und-sexualitaet-hat-ein-skelett-ein-geschlecht-18200544.html

Wahrscheinlich gabs dunnemals auch schon Steinzeit-Törfs. Deren Knochenreste wird man aber nur in Küstennähe finden können, die haben elektrische Fische gejagt.

ZitatIn der Vergangenheit wurden aus den Grabbeigaben Rückschlüsse über das Geschlecht und die Lebensumstände der Toten gezogen. Inzwischen ermöglicht der technische Fortschritt differenziertere Erkenntnisse. Diese haben das herkömmliche Geschlechterbild, dem zufolge Waffen auf einen Mann und häusliche Gegenstände auf eine Frau schließen ließen, mitunter auf den Kopf gestellt. Das muss nicht heißen, dass jeder Leichnam, der mit genderuntypischen Gegenständen gefunden wird, gleich als trans zu identifizieren ist. Doch archäologische Geschlechteraktivisten bemängeln, dass die traditionelle Forschung ihre Gender-Vorurteile auf die Vergangenheit projiziere. Dabei tun sie selbst nichts anderes.

Hat man schon Gummibälle in "männlichen" Gräbern finden können? Oder sind die schon verwest?

Zitat von: zimtspinne am Gestern um 17:37:08enough was enough..
;D
#4
Allgemeine Diskussionen / Re: Hoaxilla und GWUP
Last post by eLender - Gestern um 19:05:45
Zitat von: zimtspinne am Gestern um 14:52:35ähm, ernsthafte Frage: Herr Sarma hatte wohl noch nie näher mit Aktivisten zu tun, so blauäugig hineinzugehen?
Kann gut sein. Der ist ja Intschenör ( ::) ) und wahrscheinlich Vollnerd. Wenn man die Aktivisten noch nie live und in Farbe erlebt hat, dann hält man die für Gestalten aus der Geisterbahn. Die sind zwar laut und sehr aktiv, aber tummeln sich überwiegend in den asozialen Medien (und das beinahe 24/7, wie bereits angemerkt). Als Ingenör und reiner Natuwi wird man das Thema im akademischen Bereich auch kaum wahrnehmen. Die echte Wissenschaft 8) hat ihre Tempel, und da kommen nur die rein, die wissen, was ein Atom ist. Das wird auch außerhalb des Elfenbeinturms ähnlich sein.

Aber wenn einem das Thema dann doch erreicht, wundert man sich wie Oskar. Sarma kannte das wohl wirklich nicht und war nicht vorbereitet. Der verfolgt das ganze Gezeter wahrscheinlich nicht auf Twitter und Co. und denkt, das wären die üblichen Verdächtigen, die sich an der Arbeit der GWUP stören (Esos und Co.). Nuja, sind gedanklich ja auch nicht so weit auseinander. Apropos: das ist wirklich ein Bärendienst für die skeptische Sache. Jetzt können die rationalitätsbeschädigten Esos sich einen abfreuen und in vollem Triumph sagen: "na seht ihr, ganz übler Laden das!" :-\
#5
Allgemeine Diskussionen / Re: Hoaxilla und GWUP
Last post by eLender - Gestern um 18:51:06
Zitat von: Marvel Stella am Gestern um 08:11:41Falls es für euch ein Problem ist, dass ich hier ab und an Artikel von meiner Webseite poste sagt es mir bitte. Gerne auch per PN. ;-)
Kein Prob, eher eine Bereicherung. Sehr starker Text bzw. Analyse. Da steckt viel von dem drin, was wir hier an mehreren Stellen schon aufgegriffen haben. Foucault und die Antipsychiatrie sind einer der "Meilensteine" im postmodernen Irrsinn. Genau auf solche Gestalten bauen die Aktivisten ihre Agenda, sie liefern die "theoretischen" Grundlage für ihren Aktivismus. Das ist wirklich immer das gleiche Schema.

ZitatDenn was hält das Narrativ von ritueller Gewalt-Mind Control davon ab, in therapeutische Literatur und Behandlungszimmer Einzug zu halten, wenn – treibt man die woken Forderungen auf die Spitze – das Selbsterleben und die Selbstdefinitionen Betroffener Menschen als ultimative Expert_innen in eigener Sache die einzige und ausschließliche Basis therapeutischer Interventionen darstellen? Und nicht länger objektive Erkenntnisse aus der Wissenschaft, Beweisbarkeit und psychologische Gegebenheiten im Zentrum stehen. Zur Erinnerung: Diagnostik sei schließlich eine Machtausübung, so argumentieren die Autor_innen des Betroffenenrats.

Da sind sie wieder: die marginalisierten Gruppen und die herrschende Klasse. Wobei man tatsächlich noch von den selbsternannten Stellvertretern der marginalisierten Gruppe sprechen muss. Die hat ja niemand auserkoren für sie zu sprechen und die sind auch nicht unbedingt diejenigen, die marginalisiert werden.

Man kann die Themen beinahe beliebig wählen. Shermer hat die Satanic Panic ja nicht von ungefähr mit bestimmten Entwicklungen bei "trans"Jugendlichen verglichen. Es ist auch ein Phänomen der sozialen Ansteckung und der sozialen Kontrolle (via Gruppendynamik).

ZitatWas folgt daraus im Endeffekt? Dass selbstdiagnostizierte (und möglichst ,,polyfragmentierte") DIS-Systeme mit selbst-immunisierendem, subjektiven Wahrheitsanspruch auf Social Media ihre Peergruppen-gerechten Ratschläge geben, wie man Persönlichkeitsanteile voneinander unterscheiden bzw. mit diesen interagieren könne? Und dass Gruppen von Betroffenen sich eine Diagnose zurechtzimmern und dabei vielleicht noch von gewissen Kreisen an Therapeuten unterstützt werden, die auf Basis dieser (vermeintlichen) first person-experiences arbeiten?

Das ist ja im Bereich der Geschlechtsdysphorie der affirmative Ansatz. Das soll die rein subjektive Erfahrung nicht in Frage stellen und ohne objektive Kontrolle teils massive Interventionen ermöglichen. Die scheinbar subjektive Erfahrung ist aber nicht unbedingt ein Ausdruck des individuellen Erlebens, es kann auch ein kollektives Moment beinhalten. Das extrem Schädliche an den Aktivisten ist stets, dass sie jede Objektivierung verhindern wollen, da ihrer Meinung nach nur das Subjekt Wahrheitsanspruch hat. Was zu fatalen Folgen führen kann. Das interessiert die dann aber nicht weiter.
#6
Allgemeine Diskussionen / Re: Hoaxilla und GWUP
Last post by RPGNo1 - Gestern um 18:41:24
Zitat von: Onkel_Michael am Gestern um 18:20:55Viktualia hat es geschafft, mir eine E-Mail zu schicken und noch nicht einmal die Anrede hinzubekommen. So spricht sie mich konstant als "Herr Blume" an. Ich hieß noch nie Blume.
Naja, ich habe die Mail Herrn Blume weitergeleitet und bei mir gelöscht.

Hat Viktualia etwa Michael Blume im Kopf gehabt? Nun ja, der hat zumindest eine Engelsgeduld, was die Diskussion mit Schwadroneuren und Selbstdarstellern auf seinem Blog angeht. Muss man wohl als gläubiger Religionswissenschaftler besitzen.

Ergänzung: Heute gibt es viel zu posten.

"Feuerbringer" Andreas Müller hat sich rund um die Vorgänge bei der MV der GWUP geäußert. Er geht mit einigen Teilnehmern, insbesondere Holm Hümmler und seine Unterstützer aus "alten" GWUP, hart ins Gericht.

https://feuerbringer.wordpress.com/2023/05/28/make-gwup-great-again/
#7
Allgemeine Diskussionen / Re: Hoaxilla und GWUP
Last post by Marvel Stella - Gestern um 18:39:32
Zitatwie machen das die ganzen selbst betroffenen Autisten von der Aktivistenfront eigentlich, nahezu täglich und offenbar auch ziemlich intensiv auf hochgradig anstrengenden Plattformen unterwegs zu sein, aktiv textend und 'passiv' lesend?

Tatsächlich habe ich diese Frage heute in meinem neusten Beitrag direkt an die Aktivisten gestellt. Nicht nur an die Betroffenen, sondern auch an die Mütter autistischer Kinder.

Und die Kommentare von dieser Viktualia unter Courts Artikel...
also ich bin eben drüber gegangen und es ist nichts hängen geblieben, außer etwas wirklich sehr Unangenehmes. Diese Art von Aktivismus ist so dominant und penetrant, dass ich immer Mühe habe, mich auf die Inhalte zu konzentrieren.
Ich gehe da jetzt noch einmal drüber.   
#8
Allgemeine Diskussionen / Re: Hoaxilla und GWUP
Last post by zimtspinne - Gestern um 18:26:47
@ RPG

Bin mir nicht sicher, ob es sich bei ihr um eine Aktivistin handelt. Sie scheint auch einfach so drauf zu sein.... und natürlich wie schon bei Corona Fachfrau für alles, nun also Wunderwuzzi für Autismus. Na, ich höre besser auf, wollte mich ja schonen der Regeneration hingeben.

apropos Regeneration....

wie machen das die ganzen selbst betroffenen Autisten von der Aktivistenfront eigentlich, nahezu täglich und offenbar auch ziemlich intensiv auf hochgradig anstrengenden Plattformen unterwegs zu sein, aktiv textend und 'passiv' lesend?

Ich bin nach einigen wenigen Tagen twitter-Konsum (nicht stundenlang, nur immer mal wieder) als stiller Leser (ohne account) schon völlig durch den Wind und definitiv nicht nur reizgeflutet, sondern auch geschlaucht.
Als nichtautischer Mensch. Mit reichlich Netzaktivitäten aller Art, so dass ich sagen kann: In meiner Wahrnehmung und Erfahrung ist kaum was dermaßen konsumierend wie ausgerechnet jene Plattformen, auf denen sich die Autistinnen und Autisten der Anti-ABA scheinbar pudelwohl fühlen. Aktiv mitwirkende wohlgemerkt, was ja nochmal ne ganz andere Nummer sein dürfte als mein Rumgelese, ohne angemeldet zu sein, was die Optionen schon mal gehörig einschränkt (zum Glück).

Geht übrigens nicht mir allein so, auch andere Nichtautisten haben sich schon ähnlich geäußert, die ansonsten auch echt noch viel mehr soziale Medien konsumieren als ich.

Ich möchte das gar nicht weiter bewerten, wundere mich halt nur.
#9
Allgemeine Diskussionen / Re: Hoaxilla und GWUP
Last post by Onkel_Michael - Gestern um 18:20:55
Viktualia hat es geschafft, mir eine E-Mail zu schicken und noch nicht einmal die Anrede hinzubekommen. So spricht sie mich konstant als "Herr Blume" an. Ich hieß noch nie Blume.
Naja, ich habe die Mail Herrn Blume weitergeleitet und bei mir gelöscht.
#10
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by zimtspinne - Gestern um 17:37:08
Hier noch was zum Thema und speziell zum allerletzten Absatz der Studie (das ist die Kurzversion für Leute mit wenig Zeit):

https://twitter.com/ripx4nutmeg/status/1661982775958724608

genau mein Humor:

ZitatPerhaps they were non-binary. Perhaps they went around demanding special treatment, everyone's attention & claiming everyone hated them. Perhaps the  the rest of the village got sick of their drama and decided enough was enough...?

:rofl2