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#21
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by zimtspinne - Gestern um 08:42:20
Warum stellt man bei einer "Geschlechtsunzufriedenheit"* Pubertierender eigentlich automatisch auf Wunsch nach Geschlechtswechsel ab?

Wäre es nicht naheliegender, dass Geschlechtsunzufriedenheit einfach erst einmal nur Geschlechtsunzufriedenheit ist -- also Unzufriedenheit mit dem verordneten eigenen Geschlecht?

SElbstversuche, dem eigenen Geschlecht zu entkommen, sind nicht neu. So versuchen einige Mädchen mit strikter Kalorienrestriktion eine Pubertät light zu induzieren und enden mit Hypertrichose und Lanugobehaarung.

*das Wort gefällt mir viel besser als die ewig runtergebetete und nie näher defininierte Geschlechtsdysphorie. Die ich sowieso nur für eine diffuse Strömung im Oberbegriff Körperdysmorphie halte.
Wie sich daraus ein ganzer Medizinzweig entwickeln konnte, kann nur mit Kult, Fetisch und Goldgräberstimmung erklärt werden  >:(  >:(
#22
Allgemeine Diskussionen / Re: Hoaxilla und GWUP
Last post by RPGNo1 - Gestern um 07:28:11
Holm Hümmler behauptet, dass Kritik an der "Wahrsagerei auf Basis der Kabbalah" (einem Aspekt der jüdischen Religion) ok ist. Andererseits soll naturwissenschaftlicher Schulunterricht auf Basis von Matauranga Maori ok sein und darf nicht kritisiert werden.

Warum Holm Hümmler nicht bemerkt, dass er eine Heckenschere im Hirn sitzen hat, ist mir ein Rätsel.
#23
Politik und Gesellschaft / Re: Identitätspolitik - Allgem...
Last post by eLender - 26. April 2024, 22:47:01
Definiere Postmodernismus! Von Dan Dennett, der kürzlich verstorben ist.

Zitat"Postmodernism, the school of 'thought' that proclaimed 'There are no truths, only interpretations' has largely played itself out in absurdity, but it has left behind a generation of academics in the humanities disabled by their distrust of the very idea of truth and their disrespect for evidence, settling for 'conversations' in which nobody is wrong and nothing can be confirmed, only asserted with whatever style you can muster."
https://www.stevestewartwilliams.com/p/top-10-daniel-dennett-quotes

Hümmlerismus ist übrigens ein passendes Synonym ::)
#24
Allgemeine Diskussionen / Re: Hoaxilla und GWUP
Last post by eLender - 26. April 2024, 22:41:55
Man muss dumme Dinge nur oft genug wiederholen, dann glaubt sie bald jeder. Nicht.

ZitatDa hier gerade mal wieder etwas Aufregung inszeniert wird, weil ich geschrieben habe, die GWUP sollte sich zu gesellschaftspolitischen Strömungen genauso positionieren, wie sie es sich zu Religion erarbeitet hat, und wir würden ja auch nicht eine Religion wie das Judentum als Angriff auf die Wissenschaft betiteln: Ja, das gilt genauso für jede andere Religion.

Wir haben im Blog schon mehrfach zum Beispiel Wahrsagerei auf Basis der Kabbalah angeprangert. Die GWUP kritisiert also natürlich auch Konzepte aus Religionen, wenn sie falsche Sachaussagen enthalten - auch aus der jüdischen Religion. Die ist natürlich kein Tabuthema. Wir würden aber genauso wenig einen Generalangriff gegen das Judentum fahren wie gegen das Christentum.

Und genau so sollten wir mit anderen Überzeugungen von Menschen umgehen. Falsche Sachaussagen sind klar ein GWUP-Thema, Wertesysteme nicht.
https://twitter.com/hummler/status/1783485524344287407
(die Kommentarspalte sollte zensiert werden, das schadet dem großen Vorsitzenden. Musk muss eingreifen!!!)

Wo ist der Unterschied, ob ich "Konzepte aus Religionen" kritisiere, zu Religionskritik? Das läßt sich gar nicht trennen, das ist in dem Gesamtkonzept fest eingebunden. Die Religioten werden das auch kaum anders sehen. Ist natürlich wieder ein breiiger Versuch, das Goldenen Kalb "Wokismus" vor Kritik zu schützen.

Mahner hat das übrigens schon mal erklärt (aber Hümmler hat das ja als unwissenschaftlichen BS verworfen). Der grundlegende BS ist der Postmodernismus (dazu habe ich gleich auch noch was, weil man sowas ja immer definieren muß), und daraus ziehen die CS ihren "angewandten" BS. Der hümmlerischen Querlogik zufolge dürfte man den Postmodernismus nicht kritisieren, aber dessen angewandte Aspekt. Toll, warum will er das aber aus dem Verein verbannen? Mit Logik und Stringenz hat er es halt nicht so, weswegen er ja auch eine prima Gallionsfigur des rational-skeptischen Denkens ist. In seiner Welt.

Achso: Anthroposophie darf auch nicht angefasst werden. Deswegen hat Sebastiani auch zu gehen. Der ist ja auch kein Naturwissenschaftler und kann sowas gar nicht hinterfragen. Satanic Panic muß auch weg, auch die Benecke. Alles keine Themen für die Gwup und alles keine Naturwissenschaftla. Die große Reinigung wird brutal, ist aber unvermeidlich. Uri Geller wird als einziges Thema reichen müssen.
#25
Allgemeine Diskussionen / Re: Hoaxilla und GWUP
Last post by eLender - 26. April 2024, 22:04:56
Bitte lesen, Hümmleristen! Es schadet nie, sich mal an die eigenen Grundsätze zu erinnern. Vor allem dann, wenn man sich die alte Zeit zurückwünscht.

ZitatWhen running for chairman, Hümmler's slogan was "I want my old GWUP back" (Vyse 2023). This sentiment is now clearly shared by his opponents, who also desire a return to what they perceive as the former status-quo. In an attempt to clarify where the "old GWUP" really stands on this matter, I reached out to Manfred Körkel, Martin Mahner, and Carl Heinz Ross, who founded the organization in 1987 alongside Sarma (Harder 2022). What changes did they notice, and do they think skeptics should investigate critical studies?

"In 2022 it became clear that there are two incompatible ways of thinking in GWUP," Körkel explains. "One that is classically universalistic and one that wants to conform to left-identitarian thinking. Although the left-identitarian school of thought has progressive goals, it contains relativistic, post-truth and anti-enlightenment tendencies that are incompatible with science." Körkel further asserts that critical studies provide the intellectual foundation for a form of activism that penetrates natural science, compelling organizations such as the CFI and GWUP to counter these ideological incursions. Mahner adds, "It is absolutely mandatory that skeptical organizations tackle critical studies, as they are grounded in a toxic identitarian and partly postmodernist ideology that is not only about to destroy the social sciences and humanities from within, but also affecting the natural sciences. This criticism is not primarily about politics but about the 'alternative epistemologies' employed and the question of whether these academic fields follow the proper methodologies of the sciences and humanities." He clarifies, "This is not to say that there are no genuine research questions in critical studies. Discrimination, racism, and gender, for instance, are proper social science topics but they must be studied with proper empirical methodology, not with a certain ideology in mind that shapes or even dictates empirical results, or, worse, rejects scientific methodology altogether." He recommends the paper In Defense of Merit in Science by Abbot et al. (2023) as a resource.

Ross comments, "I am not deeply familiar with critical studies, but my vision for GWUP is to serve as a reliable source of information, especially regarding topics where it is difficult to find scientifically based facts, such as alternative medicine, but also newly emerging areas." Regarding the upcoming election, he expresses concern: "I hope we can avoid splitting into two smaller organizations. Such a division could threaten the survival of our magazine, the skeptic center, and other GWUP achievements. It would essentially destroy decades of work."
https://skepticalinquirer.org/exclusive/the-german-dilemma-continues-skepticism-in-the-face-of-ideological-conflict/

Sollte das Team Dümmler gewinnen, dann sollte sich der Laden auch umbenennen. Man hat ja quasi nichts mehr damit zu tun, wozu der Laden mal zum Laufen gebracht wurde. Vorschlag: Die Hümmleristen
(ist für mich eh schon ein Synonym für esotrische Skeptiker, oder skeptische Esoteriker)
#26
Allgemeine Diskussionen / Re: Hoaxilla und GWUP
Last post by eLender - 26. April 2024, 21:59:24
Würde wieder Jahre dauern, den ganzen Quark, den die Hümmleristen in ihrem Glaubensbekenntnis abgelegt haben, zu kommentieren. Ja, der Vergleich mit dem Judentum ist dumm, merkwürdig und entlarvend. Also ist der Wokismus doch ein irrationales Glaubenssystem? Oder sind die Kritiker des Wokismus die neuen Antisemiten? Das wurde sich auch auf X gefragt, ich komme gleich drauf (falls der Server dann noch läuft...)

Noch mehr Merkwürdigkeiten:

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 26. April 2024, 13:54:05Religiöse Aussagen über Moral, Ethik und Tradition haben nichts mit Naturwissenschaft zu tun und können daher mit naturwissenschaftlichen Methoden weder bestätigt noch widerlegt werden.

Wer hat nochmal festgelegt, dass Skeptiker sich nur auf die Naturwissenschaft berufen können, um den Unfug in der Welt zu bearbeiten? Das ist kein Strohmann, das ist der Abschied vom kritische Denken. Kann man Verschwörungsideologien auch mit Naturwissenschaft wegerklären? Nein, dann weg damit.

Das ganze ist so konfus und dient offensichtlich nur dazu, seinen Schlingerkurs bzw. seine Anbiederei an den Zeitgeist (momentan ist hat halt der Postmodernismus der heiße Scheiß) irgendwie weg zu erklären. Solche gedankliche Verrenkungen hat Musil mal als "höhere Dummheit" bezeichnet. Man muss sich immer mehr Mühe geben, seine Dummheit doch noch gegen Einwände zu verteidigen. Dabei wirds halt immer dummer.

Dazu mal ein kurzer Exkurs anhand eines neuen Artikels aus dem Skeptical Inquirer.
#27
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by eLender - 26. April 2024, 21:46:19
Zitat von: Peiresc am 26. April 2024, 21:36:20Ah, ich sehe mich im Mainstream der 15 Professoren mit meiner eben geäußerten Meinung
"Mainstream" ist doch sowas wie "Schulweisheit". Das hat doch ein superschlauer Kommentator im Blog neulich mal bemäkelt: es gibt mehr Ding...als..Schulweisheit... :o

Dabei gibt es immer mehr Menschen (nuja, eine bestimmte Kohorte), die im falschen Körper zu stecken scheinen. Ähnlichkeiten mit GD sind rein zufällig und haben keinerlei Relevanz für Leitlinien. Ob man hier eine PT auch als "Konversionstherapie" deutet? Man könnte doch auch zu Spritzen und Messern greifen. Man bräuchte auch hier eine neue Leitlinie.

ZitatDie Zahlen sind besorgniserregend: In wenigen Jahren steigen die Fälle von Essstörungen bei 12- bis 17-jährigen Mädchen um rund 54 Prozent. Insgesamt leiden in Deutschland Hunderttausende unter Magersucht, Bulimie oder Binge Eating.
https://www.n-tv.de/wissen/Essstoerungen-bei-Maedchen-nehmen-deutlich-zu-article24900577.html

GD bzw. ein Transitionswunsch kann natürlich kein Phänomen sozialer Ansteckung sein, das gibt es ausschließlich bei komplett anderen Phänomenen.

ZitatJe intensiver die Nutzung sozialer Medien ist, desto größer ist der Analyse zufolge auch das Risiko für eine Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper, für Bodyshaming und damit verbundene Essstörungen. Das könnte auch den deutlichen Anstieg der KKH-Zahlen während der Pandemie erklären, denn in dieser Zeit waren Kinder und Jugendliche noch intensiver auf Kanälen wie Instagram und Tiktok unterwegs.
#28
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by Peiresc - 26. April 2024, 21:36:20
Ah, ich sehe mich im Mainstream der 15 Professoren mit meiner eben geäußerten Meinung:  :grins2:
ZitatEine ,,Geschlechtsverwirrung" werde allzu oft als Ursache für psychische Probleme und Unsicherheiten herangezogen, ohne zu sehen, dass auch der umgekehrte Zusammenhang bestehen kann.

Insgesamt ist der Welt-Artikel schon ziemlich heftig. Auch lohnt es sich bis zum Schluss durchzuhalten, denn da heißt es:
ZitatNeben inhaltlicher Kritik stellen die Elterngruppen die Frage nach möglichen Interessenkonflikten von Mitgliedern der Leitliniengruppe. So hatte eine beteiligte Endokrinologin eine Stiftungsprofessur an der Ruhr-Universität Bochum inne, welche von der Pharma-Firma ,,Ferring" finanziert wird. Diese stellt unter anderem den GNRH-Agonisten Triptorelin her, eine Substanz, welche grundsätzlich auch als Pubertätsblocker verwendet werden kann.

WELT bat die DGKJP um Auflistung möglicher Konflikte der Kommissionsmitglieder, da diese nicht im Entwurf aufgelistet wurden. DGKJP-Präsident Marcel Romanos teilte mit, die Interessenkonflikte würden ,,systematisch gesammelt, in der Kommission bewertet und (...) in der finalen Leitlinie mit dem Methodenreport veröffentlicht". Im Entwurf des sogenannten Methodenreports, der über Ziele, Verfasser und Vorgehensweisen der Leitlinie Auskunft gibt und den WELT einsehen konnte, heißt es: ,,Es fanden sich keine Interessenkonflikte, die als problematisch in Bezug auf eine Beteiligung der Mitglieder der Leitlinienkommission in die Konsensfindung zu bewerten gewesen wären."
#29
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by eLender - 26. April 2024, 21:30:18
Zitat von: RPGNo1 am 26. April 2024, 21:02:42Sein Kollege Alexander Korte ist diesbezüglich deutlich zurückhaltener und kritischer

Nicht nur der. Ein Brief weiterer böser Menschen an die "Leitlinienkommission".

Zitatin Zusammenschluss von Kinder- und Jugendpsychiatern verschiedener deutscher Universitäten hat deutliche Kritik an der geplanten Behandlungsleitlinie für Kinder und Jugendliche mit ,,Geschlechtsdysphorie" formuliert. Der aktuelle Entwurf der Leitlinie müsse durch die federführende ,,Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP)" dringend und substanziell überarbeitet oder zurückgezogen werden, fordert die 15-köpfige Gruppe, allesamt Professoren an deutschen Universitäten. Er enthalte ,,viele kritische Punkte", vor allem ,,potenziell irreversible, biomedizinische Maßnahmen bei körperlich gesunden Minderjährigen", heißt es in dem mehr als 100-seitigen Fachkommentar, der WELT vorliegt.
https://www.welt.de/gesundheit/article251196828/Behandlungsleitlinie-fuer-Trans-Kinder-Jugendpsychiater-schlagen-Alarm.html

Es sieht ja manchmal so aus, als wäre Korte der große Außenseiter, dabei ist es Romer. Der trägt wahrscheinlich nach Feierabend auch Damenrobe. Anders kann man sich seine Haltung kaum erklären. Er und seine Runde ignorieren jede Kritik, sei sie noch so solide. Von Cass werden die wahrscheinlich nie gehört haben (wollen).

ZitatDie Experten-Gruppe greift dies nun in ihrem kritischen Kommentar auf. So, wie sich die Leitlinie derzeit darstelle, könne diese zu einem ,,regelhaften Einsatz von Maßnahmen führen", deren Wirksamkeit und Nachhaltigkeit mit Blick auf eine Verbesserung der psychischen Gesundheit und der Geschlechtsdysphorie bisher nicht ausreichend wissenschaftlich belegt seien, befürchten die Verfasser. Auch stehe sie im Gegensatz zu den jüngst aktualisierten Empfehlungen mehrerer anderer europäischer Länder.

Man will affirmativ behandeln, weil es das einfachste ist, um an die Knete zu kommen. Andere Möglichkeiten für eine GD sind zu ignorieren, weil das verwirrte Genderseelchen nicht zwangsweise in die falsche Form passen kann. Spritze aufziehen und Messer wetzen, was nicht passt, wird passend gemacht.

ZitatEine ,,Geschlechtsverwirrung" werde allzu oft als Ursache für psychische Probleme und Unsicherheiten herangezogen, ohne zu sehen, dass auch der umgekehrte Zusammenhang bestehen kann. ,,Es ist nahezu absurd, die Psychotherapie als Konversionstherapie abzutun und auf Medikamente und Operationen zu setzen, obwohl es keine ausreichenden wissenschaftlichen Belege gibt, dass es Minderjährigen nach einer medizinischen Transition langfristig eindeutig besser geht als vorher", fasste Banaschewski zusammen.

"Psychotherapie als Konversionstherapie" :o  Dass da noch niemand bei Depris drauf gekommen ist? Das sind alles keine Krankheiten, es ist die Gesellschaft, die das pathologisiert. Hat Foucault schon empirisch belegt.

Man muss nur etwas an der Sprache drehen, dann passt das auch.

ZitatDoch eine Unabhängigkeit des biologischen Geschlechts von einer wie im Leitlinienentwurf nicht näher spezifizierten ,,Geschlechtsidentität" bei allen Kindern und Jugendlichen, oftmals auch als ,,Gender" bezeichnet, sei weder medizinisch noch wissenschaftlich eindeutig erwiesen. Wenn ein biologisches Mädchen sage, es ,,fühle" sich als Junge, sei dies zunächst einmal eine in sich selbst nicht vollständig logische und nicht schlüssige Aussage, denn ein Mädchen könne nicht wissen, wie es ist, sich als Junge zu fühlen, da es nie ein Junge war.

Die Ärzte stellen in ihrem Kommentar klar: ,,Das biologische Geschlecht wird nicht bei Geburt zugeschrieben oder in irgendeiner Weise willkürlich zugewiesen." In aller Regel sei das biologische Geschlecht eines Neugeborenen ,,unmittelbar nach der Geburt eindeutig feststellbar", in seltenen Ausnahmefällen könne es Abweichungen oder Unklarheiten geben. Die in der Leitlinie verwandte Formulierung, das biologische Geschlecht werde ,,bei der Geburt zugewiesen", suggeriere eine willkürliche Entscheidung, die so nicht zutrifft.

Nur eine der vielen Merkwürdigkeiten:

ZitatIn der Leitlinie werde ,,Geschlechtsdysphorie" mit Homosexualität verglichen, was aus verschiedenen Gründen aber gar nicht vergleichbar sei, kritisieren die Autoren der Kommentierung. Bei einer nichtheterosexuellen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen würden – anders als bei einer ,,Transidentität" oder Geschlechtsinkongruenz – keine medizinischen Eingriffe ohne klare Evidenz bei körperlich gesunden Minderjährigen gewünscht oder gefordert.
#30
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by Peiresc - 26. April 2024, 21:25:08
Zitat von: RPGNo1 am 26. April 2024, 21:02:42https://archive.is/vO6oU

Ich weiß nicht.

ZitatDa psychische Begleiterkrankungen häufig durch eine Geschlechtsdysphorie mitverursacht sind, wäre es aber unethisch zu verlangen, dass zum Beispiel soziale Ängste oder Depressionen immer erst geheilt sein müssen, bevor man beispielsweise eine hormonelle Behandlung anbietet.
Dass psychische Störungen Folge und nicht ... Ursache der Genderdysphorie sind, wird einfach behauptet, weil es so schön ins Narrativ passt. Bewiesen ist es nicht - und, natürlich, genauso nicht das Gegenteil. Was bekannt ist, das ist eine Komorbidität, aber über die Ursache können sich die Studien nur bedeckt halten. Der Cass-Report sagt dazu einiges (vgl. z. B. #2358), und das stimmt mit Romer nicht überein.

ZitatRomer: Ich glaube, dass der Anspruch, rein wissenschaftliche Antworten geben zu wollen, nicht erfüllbar ist, weil wir ohne hinreichende Evidenz als Behandelnde im Einzelfall ethische Abwägungen treffen müssen: Wie gewichten wir bei einer individuellen Nutzen-Risiko-Abwägung [...]
Wie bitte? Wie will er eine ,,individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung" vornehmen, wenn weder über den Nutzen noch über das Risiko irgendetwas Belastbares bekannt ist?