Zitat"Postmodernism, the school of 'thought' that proclaimed 'There are no truths, only interpretations' has largely played itself out in absurdity, but it has left behind a generation of academics in the humanities disabled by their distrust of the very idea of truth and their disrespect for evidence, settling for 'conversations' in which nobody is wrong and nothing can be confirmed, only asserted with whatever style you can muster."https://www.stevestewartwilliams.com/p/top-10-daniel-dennett-quotes
ZitatDa hier gerade mal wieder etwas Aufregung inszeniert wird, weil ich geschrieben habe, die GWUP sollte sich zu gesellschaftspolitischen Strömungen genauso positionieren, wie sie es sich zu Religion erarbeitet hat, und wir würden ja auch nicht eine Religion wie das Judentum als Angriff auf die Wissenschaft betiteln: Ja, das gilt genauso für jede andere Religion.https://twitter.com/hummler/status/1783485524344287407
Wir haben im Blog schon mehrfach zum Beispiel Wahrsagerei auf Basis der Kabbalah angeprangert. Die GWUP kritisiert also natürlich auch Konzepte aus Religionen, wenn sie falsche Sachaussagen enthalten - auch aus der jüdischen Religion. Die ist natürlich kein Tabuthema. Wir würden aber genauso wenig einen Generalangriff gegen das Judentum fahren wie gegen das Christentum.
Und genau so sollten wir mit anderen Überzeugungen von Menschen umgehen. Falsche Sachaussagen sind klar ein GWUP-Thema, Wertesysteme nicht.
ZitatWhen running for chairman, Hümmler's slogan was "I want my old GWUP back" (Vyse 2023). This sentiment is now clearly shared by his opponents, who also desire a return to what they perceive as the former status-quo. In an attempt to clarify where the "old GWUP" really stands on this matter, I reached out to Manfred Körkel, Martin Mahner, and Carl Heinz Ross, who founded the organization in 1987 alongside Sarma (Harder 2022). What changes did they notice, and do they think skeptics should investigate critical studies?https://skepticalinquirer.org/exclusive/the-german-dilemma-continues-skepticism-in-the-face-of-ideological-conflict/
"In 2022 it became clear that there are two incompatible ways of thinking in GWUP," Körkel explains. "One that is classically universalistic and one that wants to conform to left-identitarian thinking. Although the left-identitarian school of thought has progressive goals, it contains relativistic, post-truth and anti-enlightenment tendencies that are incompatible with science." Körkel further asserts that critical studies provide the intellectual foundation for a form of activism that penetrates natural science, compelling organizations such as the CFI and GWUP to counter these ideological incursions. Mahner adds, "It is absolutely mandatory that skeptical organizations tackle critical studies, as they are grounded in a toxic identitarian and partly postmodernist ideology that is not only about to destroy the social sciences and humanities from within, but also affecting the natural sciences. This criticism is not primarily about politics but about the 'alternative epistemologies' employed and the question of whether these academic fields follow the proper methodologies of the sciences and humanities." He clarifies, "This is not to say that there are no genuine research questions in critical studies. Discrimination, racism, and gender, for instance, are proper social science topics but they must be studied with proper empirical methodology, not with a certain ideology in mind that shapes or even dictates empirical results, or, worse, rejects scientific methodology altogether." He recommends the paper In Defense of Merit in Science by Abbot et al. (2023) as a resource.
Ross comments, "I am not deeply familiar with critical studies, but my vision for GWUP is to serve as a reliable source of information, especially regarding topics where it is difficult to find scientifically based facts, such as alternative medicine, but also newly emerging areas." Regarding the upcoming election, he expresses concern: "I hope we can avoid splitting into two smaller organizations. Such a division could threaten the survival of our magazine, the skeptic center, and other GWUP achievements. It would essentially destroy decades of work."
Zitat von: Gefährliche Bohnen am 26. April 2024, 13:54:05Religiöse Aussagen über Moral, Ethik und Tradition haben nichts mit Naturwissenschaft zu tun und können daher mit naturwissenschaftlichen Methoden weder bestätigt noch widerlegt werden.
Zitat von: Peiresc am 26. April 2024, 21:36:20Ah, ich sehe mich im Mainstream der 15 Professoren mit meiner eben geäußerten Meinung"Mainstream" ist doch sowas wie "Schulweisheit". Das hat doch ein superschlauer Kommentator im Blog neulich mal bemäkelt: es gibt mehr Ding...als..Schulweisheit...
ZitatDie Zahlen sind besorgniserregend: In wenigen Jahren steigen die Fälle von Essstörungen bei 12- bis 17-jährigen Mädchen um rund 54 Prozent. Insgesamt leiden in Deutschland Hunderttausende unter Magersucht, Bulimie oder Binge Eating.https://www.n-tv.de/wissen/Essstoerungen-bei-Maedchen-nehmen-deutlich-zu-article24900577.html
ZitatJe intensiver die Nutzung sozialer Medien ist, desto größer ist der Analyse zufolge auch das Risiko für eine Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper, für Bodyshaming und damit verbundene Essstörungen. Das könnte auch den deutlichen Anstieg der KKH-Zahlen während der Pandemie erklären, denn in dieser Zeit waren Kinder und Jugendliche noch intensiver auf Kanälen wie Instagram und Tiktok unterwegs.
ZitatEine ,,Geschlechtsverwirrung" werde allzu oft als Ursache für psychische Probleme und Unsicherheiten herangezogen, ohne zu sehen, dass auch der umgekehrte Zusammenhang bestehen kann.
ZitatNeben inhaltlicher Kritik stellen die Elterngruppen die Frage nach möglichen Interessenkonflikten von Mitgliedern der Leitliniengruppe. So hatte eine beteiligte Endokrinologin eine Stiftungsprofessur an der Ruhr-Universität Bochum inne, welche von der Pharma-Firma ,,Ferring" finanziert wird. Diese stellt unter anderem den GNRH-Agonisten Triptorelin her, eine Substanz, welche grundsätzlich auch als Pubertätsblocker verwendet werden kann.
WELT bat die DGKJP um Auflistung möglicher Konflikte der Kommissionsmitglieder, da diese nicht im Entwurf aufgelistet wurden. DGKJP-Präsident Marcel Romanos teilte mit, die Interessenkonflikte würden ,,systematisch gesammelt, in der Kommission bewertet und (...) in der finalen Leitlinie mit dem Methodenreport veröffentlicht". Im Entwurf des sogenannten Methodenreports, der über Ziele, Verfasser und Vorgehensweisen der Leitlinie Auskunft gibt und den WELT einsehen konnte, heißt es: ,,Es fanden sich keine Interessenkonflikte, die als problematisch in Bezug auf eine Beteiligung der Mitglieder der Leitlinienkommission in die Konsensfindung zu bewerten gewesen wären."
Zitat von: RPGNo1 am 26. April 2024, 21:02:42Sein Kollege Alexander Korte ist diesbezüglich deutlich zurückhaltener und kritischer
Zitatin Zusammenschluss von Kinder- und Jugendpsychiatern verschiedener deutscher Universitäten hat deutliche Kritik an der geplanten Behandlungsleitlinie für Kinder und Jugendliche mit ,,Geschlechtsdysphorie" formuliert. Der aktuelle Entwurf der Leitlinie müsse durch die federführende ,,Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP)" dringend und substanziell überarbeitet oder zurückgezogen werden, fordert die 15-köpfige Gruppe, allesamt Professoren an deutschen Universitäten. Er enthalte ,,viele kritische Punkte", vor allem ,,potenziell irreversible, biomedizinische Maßnahmen bei körperlich gesunden Minderjährigen", heißt es in dem mehr als 100-seitigen Fachkommentar, der WELT vorliegt.https://www.welt.de/gesundheit/article251196828/Behandlungsleitlinie-fuer-Trans-Kinder-Jugendpsychiater-schlagen-Alarm.html
ZitatDie Experten-Gruppe greift dies nun in ihrem kritischen Kommentar auf. So, wie sich die Leitlinie derzeit darstelle, könne diese zu einem ,,regelhaften Einsatz von Maßnahmen führen", deren Wirksamkeit und Nachhaltigkeit mit Blick auf eine Verbesserung der psychischen Gesundheit und der Geschlechtsdysphorie bisher nicht ausreichend wissenschaftlich belegt seien, befürchten die Verfasser. Auch stehe sie im Gegensatz zu den jüngst aktualisierten Empfehlungen mehrerer anderer europäischer Länder.
ZitatEine ,,Geschlechtsverwirrung" werde allzu oft als Ursache für psychische Probleme und Unsicherheiten herangezogen, ohne zu sehen, dass auch der umgekehrte Zusammenhang bestehen kann. ,,Es ist nahezu absurd, die Psychotherapie als Konversionstherapie abzutun und auf Medikamente und Operationen zu setzen, obwohl es keine ausreichenden wissenschaftlichen Belege gibt, dass es Minderjährigen nach einer medizinischen Transition langfristig eindeutig besser geht als vorher", fasste Banaschewski zusammen.
ZitatDoch eine Unabhängigkeit des biologischen Geschlechts von einer wie im Leitlinienentwurf nicht näher spezifizierten ,,Geschlechtsidentität" bei allen Kindern und Jugendlichen, oftmals auch als ,,Gender" bezeichnet, sei weder medizinisch noch wissenschaftlich eindeutig erwiesen. Wenn ein biologisches Mädchen sage, es ,,fühle" sich als Junge, sei dies zunächst einmal eine in sich selbst nicht vollständig logische und nicht schlüssige Aussage, denn ein Mädchen könne nicht wissen, wie es ist, sich als Junge zu fühlen, da es nie ein Junge war.
Die Ärzte stellen in ihrem Kommentar klar: ,,Das biologische Geschlecht wird nicht bei Geburt zugeschrieben oder in irgendeiner Weise willkürlich zugewiesen." In aller Regel sei das biologische Geschlecht eines Neugeborenen ,,unmittelbar nach der Geburt eindeutig feststellbar", in seltenen Ausnahmefällen könne es Abweichungen oder Unklarheiten geben. Die in der Leitlinie verwandte Formulierung, das biologische Geschlecht werde ,,bei der Geburt zugewiesen", suggeriere eine willkürliche Entscheidung, die so nicht zutrifft.
ZitatIn der Leitlinie werde ,,Geschlechtsdysphorie" mit Homosexualität verglichen, was aus verschiedenen Gründen aber gar nicht vergleichbar sei, kritisieren die Autoren der Kommentierung. Bei einer nichtheterosexuellen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen würden – anders als bei einer ,,Transidentität" oder Geschlechtsinkongruenz – keine medizinischen Eingriffe ohne klare Evidenz bei körperlich gesunden Minderjährigen gewünscht oder gefordert.
Zitat von: RPGNo1 am 26. April 2024, 21:02:42https://archive.is/vO6oU
Ich weiß nicht.
ZitatDa psychische Begleiterkrankungen häufig durch eine Geschlechtsdysphorie mitverursacht sind, wäre es aber unethisch zu verlangen, dass zum Beispiel soziale Ängste oder Depressionen immer erst geheilt sein müssen, bevor man beispielsweise eine hormonelle Behandlung anbietet.Dass psychische Störungen Folge und nicht ... Ursache der Genderdysphorie sind, wird einfach behauptet, weil es so schön ins Narrativ passt. Bewiesen ist es nicht - und, natürlich, genauso nicht das Gegenteil. Was bekannt ist, das ist eine Komorbidität, aber über die Ursache können sich die Studien nur bedeckt halten. Der Cass-Report sagt dazu einiges (vgl. z. B. #2358), und das stimmt mit Romer nicht überein.
ZitatRomer: Ich glaube, dass der Anspruch, rein wissenschaftliche Antworten geben zu wollen, nicht erfüllbar ist, weil wir ohne hinreichende Evidenz als Behandelnde im Einzelfall ethische Abwägungen treffen müssen: Wie gewichten wir bei einer individuellen Nutzen-Risiko-Abwägung [...]Wie bitte? Wie will er eine ,,individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung" vornehmen, wenn weder über den Nutzen noch über das Risiko irgendetwas Belastbares bekannt ist?