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Deutsch => Hinweise und Vorschläge für Psiram-Artikel => Gewünschte Artikel => Thema gestartet von: Conni am 11. Januar 2009, 18:26:57

Titel: Hüther?
Beitrag von: Conni am 11. Januar 2009, 18:26:57
Hüther und seine Rattenexperimente zu Parkinson nach MPH-Medikation bei ADHS und die zugrunde leigenden Theorien (als Grundlage der Ritalinkritik)?
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Kinderarzt am 11. Januar 2009, 20:28:39
Hüther ist ein Vollidiot.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 11. Januar 2009, 20:30:20
Eben drum!
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Achter am 11. Januar 2009, 22:51:21
Die Rattenstudie ist längst widerlegt, die Göttinger Uni hat sich davon distanziert.
Man findet im Netz allerdings noch einen alten Artikel darüber (und ratet mal wo) (http://www.info3.de/ycms/printartikel_700.shtml)

Interessant wäre ausserdem etwas zu finden wo Hüther selbst sich zu jener "Studie" äußert, NACHDEM diese als ungenügend und falsch entlarvt wurde. Gibts da eine Entschuldigung oder Erklärung? Darüber ist mir nichts bekannt.

Auch Bonney sollte man nicht vergessen!

Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 11. Januar 2009, 22:56:34
Weil sich viele Ritalinkritiker darauf berufen muss im Wiki was darüber stehen, ja klar, und das Umfeld auch. Und siehe da, auf einmal tauchen da Tolzin und Konsorten auf. Übel!  #)

Ich sach nur Sambucus spec.  ::)

Und Bonney auch.

Ehrlich, die letzten Ereignisse haben mich wieder motiviert.

Danke Elphaba!
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Achter am 11. Januar 2009, 23:04:52
Man sollte versuchen eine Stellungnahme Hüthers zu seinen besagten Rattenstudien bekommen....
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Achter am 11. Januar 2009, 23:12:07
Darum gehts:
Zitat...
Die spektakuläre Behauptung von Hüther beruht auf einem Experiment an fünf Ratten. Diese Ratten
gehörten nicht einmal einer Gattung an, die als hyperaktiv zu bezeichnen ist und die für das Experiment
zur Auswirkung von Methylphenidat auf die Hirnentwicklung herangezogen werden könnte. Die
ermittelten Befunde sind nicht geeignet, das Argument für die Entwicklung einer späteren Parkinson-
Erkrankung zu stützen. Die Interpretation verkürzt in unzulässiger Weise das vorhandene Wissen über
die Beteiligung mehrerer Botenüberträgersysteme des Hirnstoffwechsels auf ein einziges System, dass
sogenannte Dopamin-System. Die von Hüther in verschiedenen Stellungnahmen aus dem Experiment
abgeleiteten Schlussfolgerungen sind spekulativ und irreführend. Die Übertragung der Befunde von
Rattenhirnen auf das menschliche Hirn gilt darüber hinaus allgemein als ausserordentlich problematisch
bzw. unzulässig. Insgesamt ist die Behauptung von Hüther daher weniger im Bereich einer soliden
Neurobiologie als eher im Bereich einer spekulativen ,,Neuromythologie" angesiedelt.
http://www.kjpd.unizh.ch/pdf/info/ritalin.pdf
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Kinderarzt am 11. Januar 2009, 23:23:33
Zu dem vor-vorletzten Beitrag von Maultasche:

Das ist eine Seite der üblen Anthropopsychopathie-Sekte.

Der Hüther ist ein ideologischer Betrüger,den jede seriöse Uni-Klinik sofort rausschmeißen muß,was aber nie passiert(siehe Niemitz und Leipzig u.a.m.).
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Achter am 11. Januar 2009, 23:37:28
Zitat von: Kinderarzt am 11. Januar 2009, 23:23:33
Der Hüther ist ein ideologischer Betrüger,den jede seriöse Uni-Klinik sofort rausschmeißen muß....
Haben Sie da Material auch außer der Parkinson-Studie?
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Kinderarzt am 12. Januar 2009, 02:06:23
Ich habe leider nur Gelesenes im Kopf aber keine sonstigen Fakten parat.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 06. Februar 2009, 09:59:27
So, ich habe einen Entwurf zu einem Hüther-Beitrag:

ZitatGerald Hüther ist ein renommierter Neurobiologe und leitet die Abteilung für neurobiologische Grundlagenforschung an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen auf und in Zusammenarbeit mit dem Pädagogen Karl Gebauer seit 2002 das Informationsnetzwerk WIN-Future sowie den jährlich stattfindenden Göttinger Kongress zu Erziehungs- und Bildungsfragen. Hüther arbeitet auf dem Gebiet der experimentellen Hirnforschung.

Umstritten sind Hüthers Experimente an insgesamt 5 Ratten, bei denen er nachgewiesen haben will, dass die Langzeitgabe von Methylphenidat (Ritalin®) später das Risiko für das Entstehen der Parkinson-Krankheit stark erhöhen würde. Kritikpunkte sind vor allem, dass man mit der geringen Anzahl von nur 5 Versuchstieren keine validen und signifikanten Ergebnisse liefern kann und dass in der Praxis, wo Methylphenidat bereits seit 40 Jahren angewandt wird, keine Parkinson-Fälle infolge dieses Medikamentes auftraten.

Nach Hüthers Auffassung besteht für ADHS zwar auch eine angeborene Anlage, die Störung soll sich aber, bedingt durch die Plastizität des Gehirns allein durch erzieherische Maßnahmen lindern oder gar nicht erst zum Ausbruch kommen lassen.

Diese Auffassung bringt Hüther vor allem Beifall aus dem Lager der durch Scientology propagierten Psychiatriekritik, von Psychoanalytikern und auch aus der Esoterikszene ein. Beispielsweise stützt Hans Tolzin seine ADHS- bzw. Ritalinkritik auf Hüther. Hüther arbeitete auch an dem vom Sigmund-Freund-Institut initiierten Projekt ,,ADHS – Frühprävention statt Medikalisierung" mit.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 06. Februar 2009, 10:31:58
Mal noch eine Frage dazu: Um die Aussagen bzgl. Tolzin und Antipsychiatrie zu belegen, müsste ich von denen entspr. Links als Quelle setzen. Ist es im Wiki angebracht, Schwurbelseiten als Beleg zu bringen?

Z. B. ist auf der Seite "Psychophysik" ein Interwiev mit Hüther.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: WikiSysop am 06. Februar 2009, 10:46:22
Wir verlinken auch Schwurbelseiten zur Abschreckung. Wir setzen auf die Intelligenz unserer Leser.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 06. Februar 2009, 10:47:45
OK, dann nehme ich die Tolzin-Seite und die vom Antipsychiatrie-Verlag rein.

Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 06. Februar 2009, 11:38:44
Ich könnte mich in den A..... beißen. Die Verlinkungen zwischen Tolzin und Schmidt (ADS-Kritik) kann ich nicht mehr finden und bei dem Tolzin taucht der Name Hüther nicht mehr auf. Hat einer andere Belege?
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Derrick am 06. Februar 2009, 12:15:10
Zitat von: Conni am 06. Februar 2009, 11:38:44
Ich könnte mich in den A..... beißen. Die Verlinkungen zwischen Tolzin und Schmidt (ADS-Kritik) kann ich nicht mehr finden und bei dem Tolzin taucht der Name Hüther nicht mehr auf. Hat einer andere Belege?
Auf Schmidt´s ADHS-Leugner Seite wurde auch mal der Anthroposotter H. Köhler geführt, der ist jetzt auch weg. Wer weiß wie die sich gegenseitig angiften, keine Ahnung...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 06. Februar 2009, 12:19:22
Da scheint Schmidt wohl zu sehr in eine ihm nicht mehr angenehme Ecke gerutscht zu sein. Man vergisst aber auch schnell, sowas zu sichern.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Derrick am 06. Februar 2009, 12:22:31
Ach der Schmidt ist höchstens ein Fachmann im "Sichselbstüberbewerten", als ob ein IQ links der Glockenkurve eine Leistung wäre...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Derrick am 09. Februar 2009, 11:55:27
On Topic again:

Hüther zu ADHS (oder habt ihr das schon?):
http://www.win-future.de/downloads/istdaszappelphilippsyndromeinekrankheit.pdf
Zitat[...]Mediziner sind gezwungen, für bestimmte Behandlungen bestimmte Namen zu erfinden. Sie definieren Krankheiten, um die Behandlung bei den Krankenkassen abrechnen zu können, und genau das ist bei ADHS geschehen.[...]
Ganz schlechte Polemik...






Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 09. Februar 2009, 12:27:30
Danke!
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Derrick am 09. Februar 2009, 13:01:25
Zitat von: Achter am 11. Januar 2009, 22:51:21
Interessant wäre ausserdem etwas zu finden wo Hüther selbst sich zu jener "Studie" äußert, NACHDEM diese als ungenügend und falsch entlarvt wurde. Gibts da eine Entschuldigung oder Erklärung? Darüber ist mir nichts bekannt.

Auch hier: (http://www.win-future.de/downloads/istdaszappelphilippsyndromeinekrankheit.pdf)

ZitatWir haben mal eine solche Studie in Göttingen gemacht, aber mit viel zu wenigen Tieren
und es ist viel darüber gemeckert worden. Bislang ist keine andere Arbeitsgruppe weltweit
auf die Idee gekommen, das noch mal zu versuchen. Das heißt: Es gibt eigentlich kein
großes Interesse, nach langfristigen Folgen zu suchen.

Für den Leser hier: Methylphenidat (Ritalin) ist kein neues und unbekanntes Medikament sondern schon seit vielen Jahrzehnten im Einsatz. Trotz langjährigen Erfahrungen damit gibt es bis heute aus der Praxis noch keinen Fall, der einen klaren Hinweis zu sog. Spätfolgen liefert. Das mangelnde "große" Interesse nach solchen zu suchen (Hüthers Kritik), basiert imho auf einem Mangel an Hinweisen, und nicht auf einem Mangel an Laborratten...

Bundesärztekammer: (http://www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=0.7.47.3161.3163.3168)
Zitat[...]Es gibt keinen klinischen Hinweis, dass mögliche neurobiologische Folgen einer Medikation mit Methylphenidat im Sinne einer erhöhten Vulnerabilität für Morbus Parkinson zu interpretieren sind. Auch die jahrzehntelange Ursachenanalyse in der Parkinson-Forschung gibt keinen klinischen Hinweis auf einen Zusammenhang zwischen Methylphenidat-Medikation und Parkinson-Risiko. Auf der Basis des derzeitigen wissenschaftlich haltbaren Wissensstandes kann der Verdacht einer Begünstigung der Entwicklung eines Parkinson-Syndroms durch Stimulanzien-Medikation in der Kindheit nicht verifiziert werden.[...]
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 09. Februar 2009, 13:18:41
Also, das Dokument fasst sehr schön Hüthers Ansichten zu ADHS und Ritalin zusammen. Ich habe es mir gleich vorgenommen.

Und er schiebt es doch tatsächlich auf die "korrupte" DFG, dass die Rattenstudien nicht wiederholt werden?

Die Unis haben ja auch eigenfinanzierte Forschungen, da braucht es nichtmal die DFG dazu. Was für eine Ausrede!

Und am Ende: ein bisschen Verschwörungstheorie darf nicht fehlen.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Derrick am 09. Februar 2009, 13:30:00
Zitat von: Conni am 09. Februar 2009, 13:18:41
Ich habe es mir gleich vorgenommen.
Na dann, gut Holz!  ;D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 09. Februar 2009, 13:47:15
Das ist auch "gut":

ZitatDie Kinder sind früher nicht aufgefallen, weil die Strukturen so hart waren, dass sie keine anderen Möglichkeiten hatten, als sich diesen Strukturen anzupassen.
Sie sind verprügelt worden, wenn sie sich nicht richtig verhalten haben. Wir wünschen uns
aber heute keine Abrichtung von Kindern mehr mit Strafen und dergleichen.
In der Vergangenheit hat das geklappt.

Ist Prügel besser als ein Medikament?
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: AnnaLena am 09. Februar 2009, 13:53:42
Etliche Leute sind auch heute noch der Meinung, ja.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 09. Februar 2009, 14:03:21
Ja klar, wenn das "althergebrachte" so gut ist, dann ist natürlich Ritalin schlecht und Prügel sind gut ....  #)

Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Derrick am 09. Februar 2009, 14:15:39
Es gibt heutzutage Dinger, die fast so schlimm wie Prügel sind, oder sogar schlimmer:

http://www.prekop-festhalten.de/prekop.html

Die armen Kinder dieser dümmlichen Eltern, die auf sowas Perfides reinfallen
  #)

Alles eine Frage der "Erziehung"...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: rincewind am 09. Februar 2009, 14:24:02
Prekop ist mit das sadistischste und kriminellste, was ich so bez Kindesmisshandlung kenne. Ist schon im Wiki.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Derrick am 09. Februar 2009, 14:28:43
Zitat von: rincewind am 09. Februar 2009, 14:24:02
Prekop ist mit das sadistischste und kriminellste, was ich so bez Kindesmisshandlung kenne. Ist schon im Wiki.

Wie bin ich denn jetzt auf Prekop gekommen im Hüther-Thread? Achja, die haben ja mal zusammen ein Buch geschrieben: Auf Schatzsuche bei unseren Kindern
(http://www.buecher.de/shop/Erziehung/Auf-Schatzsuche-bei-unseren-Kindern/Prekop-Jirina-Huether-Gerald/products_products/detail/prod_id/20847148/)$)
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 09. Februar 2009, 14:36:14
Je mehr ich mich mit Hüther beschäftige, umso unsymphatischer wird der mir.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Derrick am 09. Februar 2009, 14:42:17
Er mag in anderen Gebieten ein guter Wissenschaftler sein, ganz sicher hat er aber einen Hang ins Obskure, der unethisch ist....
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Heinz-Rüdiger am 19. Oktober 2009, 14:13:41
http://www.sinn-stiftung.eu/

Sektenrhetorik:
ZitatSinn-stiftend aber wäre es, sich dafür einzusetzen, das etwas Neues entsteht, etwas Neues hervorgebracht werden kann. Etwas, was bisher nur als Möglichkeit, als Potential in uns Menschen angelegt ist. Etwas, was bisher noch nicht zur Entfaltung gekommen ist.


Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 19. Oktober 2009, 22:23:04
Zitat von: Boris am 19. Oktober 2009, 14:13:41
http://www.sinn-stiftung.eu/

Sektenrhetorik:
ZitatSinn-stiftend aber wäre es, sich dafür einzusetzen, das etwas Neues entsteht, etwas Neues hervorgebracht werden kann. Etwas, was bisher nur als Möglichkeit, als Potential in uns Menschen angelegt ist. Etwas, was bisher noch nicht zur Entfaltung gekommen ist.


Ich kann auf den Seiten keinen einzigen Hinweis finden, auf welcher Basis die Arbeiten. Die schwurbeln nur herum. Und dieser unsägliche Hüther wird auch zitiert.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Heinz-Rüdiger am 19. Oktober 2009, 22:33:53
Die arbeiten "systemisch", irgendwo habe ich das gelesen, ich finds nicht mehr.

Bonney, ein Mitstreiter und -schwurbler Hüthers:
http://www.syshd.de/syshd/dr-helmut-bonney/
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 09. November 2009, 12:26:56
Zitat von: Conni am 06. Februar 2009, 11:38:44
Ich könnte mich in den A..... beißen. Die Verlinkungen zwischen Tolzin und Schmidt (ADS-Kritik) kann ich nicht mehr finden und bei dem Tolzin taucht der Name Hüther nicht mehr auf. Hat einer andere Belege?

möglich wäre - aus tiefer Vergangenheit - www.ads-kritik.de/ADS-Kritik2.htm

und dort findet man z.B.

Zitat....Ich möchte im nächsten Jahr überregional etwas zum Zusammenschluss von "ADHS-Kritikern" tun und brauche dafür die Zeit, die ich bisher in das "Forum" gesteckt habe. Wenn schon überall Vereine, Selbsthilfegruppen, langweilige Internetforen und Verbände ganz einseitig für "ADS" wie Pilze aus dem Boden schießen, ist es an der Zeit, die "ADS-Kritik" seriös (also natürlich nicht im Sinne einer ideologischen Anti-Psychiatrie oder dergl.) zu organisieren. Ich denke an einen Verband, wissenschaftliche Tagungen, Pressemitteilungen, eine Zeitschrift...

Ich habe diese Pläne auf unserem kürzlichen Seminar in meinem Institut bereits mit Prof. Voss, Uni Koblenz-Landau, vorbesprochen. Er wäre schon mal fest dabei. Mit einigen Anderen trete ich in nächster Zeit in Kontakt (Hüther, Hopf, Krowatschek, Gerlicher, Neraal, Diller (USA), Neuhäuser, etc.) Ich werde mich im Frühjahr 2002 um diese Sache intensiv kümmern. Vielleicht haben Sie Vorschläge und Ideen für ein solches Projekt? Vielleicht sind Sie "mit dabei"? Vielleicht könnte dies Ihre derzeitige "Resignation" wieder in so etwas wie Tatendurst verwandeln? Das würde mich sehr freuen, denn kritisch-fundierte Stimmen wie Ihre sind kostbar.
Auch sonst ist jeder Leser aufgerufen, mit zu planen und von Anfang an dabei zu sein.

Packen wir´s an, es gibt viel zu tun! In diesem Sinne mit den besten Wünschen für ein spannendes "ADS-Jahr" 2002,
Ihr H.-R. Schmidt
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 09. November 2009, 12:31:54
Zitat von: Conni am 19. Oktober 2009, 22:23:04
Zitat von: Boris am 19. Oktober 2009, 14:13:41
http://www.sinn-stiftung.eu/

Sektenrhetorik:
ZitatSinn-stiftend aber wäre es, sich dafür einzusetzen, das etwas Neues entsteht, etwas Neues hervorgebracht werden kann. Etwas, was bisher nur als Möglichkeit, als Potential in uns Menschen angelegt ist. Etwas, was bisher noch nicht zur Entfaltung gekommen ist.


Ich kann auf den Seiten keinen einzigen Hinweis finden, auf welcher Basis die Arbeiten. Die schwurbeln nur herum. Und dieser unsägliche Hüther wird auch zitiert.

Bei win-future , wo auch sinn-stiftung als Projekt verlinkt ist, findet man links in der Menüleiste unter "Themen und Beiträge" und dann unter "Medikamente" ein Download, angeblich aus 2008.
Doert erläutert Hüther sein derzeitiges Verständnis  ::) der neurobiologischen Zusammenhänge von ADHS und lässt auch seine Ratten-Studie nicht unerwähnt.

www.win-future.de/themenbeitraege/medikamente/index.html
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 09. November 2009, 12:44:52
Und es gibt noch


www.kinder-jugendgesundheit.de/literatur/Ritalin-stollhoff.doc

Brief an den SPIEGEL von Dr. Kirten Stollhoff (Kinderneurologin)

Zitat
.....Und nun noch eine ganz andere Überlegung: Herrn Hüthers Überlegungen zu der 5-Ratten-Studie waren lange vor der schriftlichen Publikation in sehr obskuren Foren einzusehen, die teils von Scientologen selbst (ritalin-kritik.de), teils von Scientology-Sympathisanten (z.B. psychometrix.de) betrieben werden. Damit soll nicht gesagt sein, daß Herr Hüther Scientologe ist, ich frage mich aber, warum er sich von dieser Gruppe und ihren bekannten Aktivitäten nicht klar distanziert.
Gründe für eine Distanzierung gäbe es viele, der folgende Brief, der zur Zeit von dem bekennenden Scientologen Helmut Kaeding (medizinischer Laie) durch das Internet u.a. an Journalisten (!) verschickt wird und in dem er sich auf ein niemals stattgefundenes Telephonat bezieht, ist nur ein Beispiel dafür.

Thema: Telefonat vom 7.3.2002 wg. Ritalin-Bericht
Datum: 09.03.02 09:50:31 (MEZ) Mitteleuropäische Zeit
From: HK@Ritalin-Kritik.de
To: helmut.kaeding@umusic.com (Helmut Kaeding t-online) ......../quote].

Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 09. November 2009, 16:26:51



Noch mal zurück zu   www.ads-kritik.de/ADS-Kritik2.htm

Zitat
Ich habe diese Pläne auf unserem kürzlichen Seminar in meinem Institut bereits mit Prof. Voss, Uni Koblenz-Landau, vorbesprochen. Er wäre schon mal fest dabei. Mit einigen Anderen trete ich in nächster Zeit in Kontakt (Hüther, Hopf, Krowatschek, Gerlicher, Neraal, Diller (USA), Neuhäuser, etc.)

Viele dieser Namen - wenn auch nicht Herrn Hüther selbst - findet man als Kuratoriums-Mitglieder  der  "Konferenz ADHS"

www.adhs-konferenz.de/1773432.htm

Wenn man auf die Seite 35 des Cafe Hxxxxxxx geht, findet sich rechts oben in der Ecke ein Link direkt auf die Hauptseite.
Als Kuratoriumsmitglied erscheint u.a. auch eine Frau Dr. A. St.-F., deren genauer Wirkungsort/Adresse allerdings unkenntlich gemacht wurde.

Sie arbeitet an (oder leitet gar?) eine tiefenpsychologisch ausgerichtete Klinik in der Nähe von Hüthers Uni (ich glaube, sie haben ihn mittlerweile "ge-outsourced", aber irgendwo geistert sein Name und Postfach an der Uni noch rum - und anscheinend ist er dort noch Mitglied der Akademie der Wissenschaften...)

Ich vermute, dass sowohl Frau Dr. A. St.-F. als auch Herr Hüther mit gutem Grund nicht direkt mit Konferenz ADHS in Verbindung gebracht werden wollen.
Ob die Dame sich inzwischen distanziert und gegen ihren Willen weiter geführt wird, ließe sich vielleicht überprüfen...

Von der Konferenz ADHS wird dann fröhlich weiter verlinkt zu Win-Future, und das auch vice versa : Bei win-future auf "Links" und dann auf "Kinder" klicken.
Ursprünglich gab es an dieser Stelle auch einen Link zu www.adhs-schweiz.ch
Dieser scheint jedoch entfernt zu sein - schade...!
Hätt ich mir das mal ausgedruckt....
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 11. November 2009, 16:13:19
Kann mal wer rausfinden, in welcher Funktion Hüther aktuell an der Uni Göttingen wirklich noch ist?!

Offiziell wird er unter "Ferner liefen..." als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Psychiatrischen Uniklinik geführt.
Wenn man auf den Namen klickt, kommt irgendwas Großartiges:
"Zentrum für neurobiologische Präventionsforschung" mit Sitz in Göttingen und Mannheim oder so.

Klickt man aber die Abteilungen der Psychiatrischen Klinik durch, dann findet man weder unter Forschungsgruppen noch Schwerpunktprofessuren noch sonstwo irgend einen Hinweis auf Hüther.
Dabei laufen da einige interessante Grundlagenforschungs-Projekte, die mit seinem Thema zu tun haben.
Bloß: Ich kann ihn nicht finden ....!  ???  ???

www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de/forschung.html

www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de/team.html
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 11. November 2009, 22:15:32
Eine der vielen differenzierten Stellungnahmen zur Problematik :

Quelle: Homepage der Universitätsklinik für Kinder-und Jugendpsychiatrie Göttingen

wwwuser.gwdg.de/~ukyk/PDF/ADHSElterninfo.pdf

und weiter:

wwwuser.gwdg.de/~ukyk/PDF/consensus.pdf
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 11. November 2009, 22:33:55
Hier gibt es einen Kommentar zu einem von Hüther für eine Zeitschrift eingereichten Artikel (wieder Frau Stollhoff) - ob er je publiziert wurde, kann ich nicht beurteilen  ???
Auf alle Fälle war er wohl schon vor der Veröffentlichung bei "Holunder-Schmidt" zu lesen...

Ich finds geschmacklos, dass sich seit einiger Zeit plötzlich seine "Dopamin-Hypothese", was den "beliebten" und strapazierten Vergleich mit "Speed/Kokain" betrifft, irgendwie an die Kritik von Frau Stollhoff adaptiert...

www.s-line.de/homepages/ads/HPconst/Huether-Studie-Kommentar-Stollhoff.html

Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 11. November 2009, 23:19:24
Vermischtes....

www.uni-koblenz.de/~didaktik/voss/index.php?page=lehrangebot&id=ritalin
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Heinz-Rüdiger am 12. November 2009, 00:19:32
@p.Stibbons,

wäre es möglich, die vielen Fakten und Links zum Themenkomplex ADS/Ritalin etwas zusammenzufassen, damit ggf. Conni das in den Wiki Artikel zur Ritilinkritik oder zu Hüther einpflegen kann? Wäre voll super!

;)
http://www.psiram.com/index.php?title=Gerald_H%C3%BCther

Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 12. November 2009, 08:05:52
Zitatdamit ggf. Conni das in den Wiki Artikel zur Ritilinkritik oder zu Hüther einpflegen kann

Ich glaub, das macht sie schon... :)

Für mich is schwierig zu beurteilen, was von dem allen relevant ist.
Da habt ihr den besseren Durchblick...und mehr Daten im Hintergrund.
Ich sammel Beobachtungen

LGP
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 12. November 2009, 08:20:00
So, habe diesen Voss und diesen Dammasch mit erwähnt. Wer noch mehr solche Typen kennt, soll sie mir melden.

http://psiram.com/index.php?title=Ritalinkritik#bekannte_Ritalinkritiker
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Heinz-Rüdiger am 12. November 2009, 08:32:27
Zitat von: Conni am 12. November 2009, 08:20:00
So, habe diesen Voss und diesen Dammasch mit erwähnt. Wer noch mehr solche Typen kennt, soll sie mir melden.

http://psiram.com/index.php?title=Ritalinkritik#bekannte_Ritalinkritiker

Oh der hier, nicht direkt ein Ritalinkritiker aber ein ADHS-Leugner und Anthroposotter ersten Ranges, eine unsympathische Erscheinung:
http://www.janusz-korczak-institut.de/index.php?id=43


Einfach ekelhaft, den guten Namen von Janusz Korczak so in den Dreck zu ziehen.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Heinz-Rüdiger am 12. November 2009, 09:09:30
Unglaublich dümmliche esoterische Sülze:

http://www.thomasjachmann.de/artikel/8-hans-dampf-hat-eine-willensschwaeche
ZitatAls Klassenlehrer einer Waldorfschule hat man die Gelegenheit gerade unter diesem Gesichtspunkt über Jahre hindurch die Entwicklung eines Kindes zu beobachten. In der Begleitung dieser sogenannten hyperaktiven und impulsgestörten Kinder kann man verstehen und einsehen lernen, dass die Bewegungsfreude oder der Bewegungsdrang und die oft ungebremste Impulsivität solcher Kinder nicht aus einem Stoffwechselmangel im Gehirn entspringen sondern, aus einem ungleichen Zusammenspiel der Willenskräfte in der Entwicklung des Kindes hervorgehen.

Grottig!
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 12. November 2009, 09:11:15

ZitatOh der hier, nicht direkt ein Ritalinkritiker aber ein ADHS-Leugner und Anthroposotter ersten Ranges, eine unsympathische Erscheinung:
http://www.janusz-korczak-institut.de/index.php?id=43


Einfach ekelhaft, den guten Namen von Janusz Korczak so in den Dreck zu ziehen.


www.sinn-stiftung.eu/fortbildungen.html

Ja, wen haben wir denn da???
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Heinz-Rüdiger am 12. November 2009, 09:13:38
Zitat von: P.Stibbons am 12. November 2009, 09:11:15

ZitatOh der hier, nicht direkt ein Ritalinkritiker aber ein ADHS-Leugner und Anthroposotter ersten Ranges, eine unsympathische Erscheinung:
http://www.janusz-korczak-institut.de/index.php?id=43


Einfach ekelhaft, den guten Namen von Janusz Korczak so in den Dreck zu ziehen.


www.sinn-stiftung.eu/fortbildungen.html

Ja, wen haben wir denn da???

Oha! Klasse Fundstück: Hüther paktiert mit ANTHROPOSOPHEN!

COOONNIIIII!!!!!

Seite unbedingt sichern
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 12. November 2009, 09:14:44
www.i-p-p-m.de/Therapie__Beratung/AD_H_S__Aufmerksamkeitsdefizit/body_ad_h_s.html

Hier ist Hüther dann auch noch zum Neurologen "aufgestiegen".... ;D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 12. November 2009, 09:55:35
Zitat von: P.Stibbons am 12. November 2009, 09:14:44
www.i-p-p-m.de/Therapie__Beratung/AD_H_S__Aufmerksamkeitsdefizit/body_ad_h_s.html

Hier ist Hüther dann auch noch zum Neurologen "aufgestiegen".... ;D

ohne Worte: http://www.i-p-p-m.de/Impressum/body_impressum_praxis.html


http://www.sinn-stiftung.eu/ueber-uns.html

weia, diese ******** taucht hier auch auf: Prof. Dr. med. Marianne Leuzinger-Bohrleber
Stellvertretende geschäftsführende Direktorin, Sigmund Freud Institut


Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 12. November 2009, 10:11:37
Zitat von: P.Stibbons am 09. November 2009, 12:26:56
Zitat von: Conni am 06. Februar 2009, 11:38:44
Ich könnte mich in den A..... beißen. Die Verlinkungen zwischen Tolzin und Schmidt (ADS-Kritik) kann ich nicht mehr finden und bei dem Tolzin taucht der Name Hüther nicht mehr auf. Hat einer andere Belege?

möglich wäre - aus tiefer Vergangenheit - www.ads-kritik.de/ADS-Kritik2.htm

und dort findet man z.B.

Zitat....Ich möchte im nächsten Jahr überregional etwas zum Zusammenschluss von "ADHS-Kritikern" tun und brauche dafür die Zeit, die ich bisher in das "Forum" gesteckt habe. Wenn schon überall Vereine, Selbsthilfegruppen, langweilige Internetforen und Verbände ganz einseitig für "ADS" wie Pilze aus dem Boden schießen, ist es an der Zeit, die "ADS-Kritik" seriös (also natürlich nicht im Sinne einer ideologischen Anti-Psychiatrie oder dergl.) zu organisieren. Ich denke an einen Verband, wissenschaftliche Tagungen, Pressemitteilungen, eine Zeitschrift...

Ich habe diese Pläne auf unserem kürzlichen Seminar in meinem Institut bereits mit Prof. Voss, Uni Koblenz-Landau, vorbesprochen
. Er wäre schon mal fest dabei. Mit einigen Anderen trete ich in nächster Zeit in Kontakt (Hüther, Hopf, Krowatschek, Gerlicher, Neraal, Diller (USA), Neuhäuser, etc.) Ich werde mich im Frühjahr 2002 um diese Sache intensiv kümmern. Vielleicht haben Sie Vorschläge und Ideen für ein solches Projekt? Vielleicht sind Sie "mit dabei"? Vielleicht könnte dies Ihre derzeitige "Resignation" wieder in so etwas wie Tatendurst verwandeln? Das würde mich sehr freuen, denn kritisch-fundierte Stimmen wie Ihre sind kostbar.
Auch sonst ist jeder Leser aufgerufen, mit zu planen und von Anfang an dabei zu sein.

Packen wir´s an, es gibt viel zu tun! In diesem Sinne mit den besten Wünschen für ein spannendes "ADS-Jahr" 2002,
Ihr H.-R. Schmidt

Sach ich ja....Die tauchen irgendwie alle wieder auf...und noch ein paar mehr...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 12. November 2009, 10:15:28


www.i-p-p-m.de/Therapie__Beratung/AD_H_S__Aufmerksamkeitsdefizit/body_ad_h_s.html

ZitatUmfassende und kompetente Informationen  auf hohem und zugleich unterhaltsamem Niveau finden Sie außerdem beim Kollegen Dipl.-Psych. Hans-Reinhard Schmidt, der eine der besten uns bekannten Web-Seiten zum Thema ADS unterhält:

http://www.ads-kritik.de/

Mit seiner freundlichen Genehmigung bringen wir hier Auszüge aus seinen Seiten.  Weitere Informationen finden Sie jeweils auf der WEBSITE von Herrn Schmidt
.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 12. November 2009, 10:23:49
nu macht mal nicht so schnell, der Schmidt kommt auch noch dran.

Wo steht eigentlich, dass dieses Sinn-Stiftung Anthros sind? Ich brache auf der Seite von denen nur einen einziges Satz dazu, sonst kann ich das nicht belegen.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 12. November 2009, 10:24:46
www.sinn-stiftung.eu/satzung.html

Das is alles so verschachtelt bei Win-future und sinn-stiftung...

Hab die Satzung mal überflogen.
Mir kam vor, als ob das juristische Konstrukt auf "schnelle Übernahme" ausgelegt is:

Nach dem Motto: wenn zu zwei Vorständen ein Dritter berufen wird, kann auf den Beschluss von Zweien der Übrig gebliebene rausgeworfen werden...

Kann aber auch n schlechter Traum von mir gewesen sein... :-\

Edit: §7 Stiftungsvorstand ; Absatz 7
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Heinz-Rüdiger am 12. November 2009, 10:29:42
Zitat von: Conni am 12. November 2009, 10:23:49
nu macht mal nicht so schnell, der Schmidt kommt auch noch dran.

Wo steht eigentlich, dass dieses Sinn-Stiftung Anthros sind? Ich brache auf der Seite von denen nur einen einziges Satz dazu, sonst kann ich das nicht belegen.
Das steht nirgends, aber Fortbildungsseminare finden im Janusz-Korczak-Institut statt, eine Einrichtung des Anthro-Esoterikers Henning Köhler (siehe weiter oben). BTW war Henning Köhler früher auch mal im Kuratorium der blödsinnigen "Konferenz ADHS", jetzt nicht mehr.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 12. November 2009, 10:30:59
Zitat
Wo steht eigentlich, dass dieses Sinn-Stiftung Anthros sind? Ich brache auf der Seite von denen nur einen einziges Satz dazu, sonst kann ich das nicht belegen

Nee, so steht das da nich..

Nur: sie arbeiten mit ihnen zusammen:

www.sinn-stiftung.eu/fortbildungen.html

Es is eben ziemlich verschachtelt, das ganze Konstrukt.
Und ob die bekannten Wissenschaftler, die von A bis Z  als Netzwerkpartner bei win-future aufgelistet sind, alle wissen, wofür sie als Gallionsfiguren aufgestellt wurden,
bezweifel ich...
Geiles Bühnenbild jedenfalls...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Heinz-Rüdiger am 12. November 2009, 10:35:25
Zitat von: P.Stibbons am 12. November 2009, 09:14:44
www.i-p-p-m.de/Therapie__Beratung/AD_H_S__Aufmerksamkeitsdefizit/body_ad_h_s.html

Hier ist Hüther dann auch noch zum Neurologen "aufgestiegen".... ;D

Was für eine schrottige Sekten-Klitsche.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 12. November 2009, 10:57:52
ZitatGerald Hüther (geb. 15. Februar 1951) ist ein renommierter Neurobiologe und leitet die Abteilung für neurobiologische Grundlagenforschung an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen

Das Unterstrichene gehört schnellstens geändert:

Hüther ist derzeit zwar noch als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Psychiatrischen Klinik geführt, aber die Grundlagenforschung dort machen ganz andere Leute.
Ich link das gleich noch mal rein...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 12. November 2009, 10:58:37
Zitat von: P.Stibbons am 11. November 2009, 16:13:19
Kann mal wer rausfinden, in welcher Funktion Hüther aktuell an der Uni Göttingen wirklich noch ist?!

Offiziell wird er unter "Ferner liefen..." als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Psychiatrischen Uniklinik geführt.
Wenn man auf den Namen klickt, kommt irgendwas Großartiges:
"Zentrum für neurobiologische Präventionsforschung" mit Sitz in Göttingen und Mannheim oder so.

Klickt man aber die Abteilungen der Psychiatrischen Klinik durch, dann findet man weder unter Forschungsgruppen noch Schwerpunktprofessuren noch sonstwo irgend einen Hinweis auf Hüther.
Dabei laufen da einige interessante Grundlagenforschungs-Projekte, die mit seinem Thema zu tun haben.
Bloß: Ich kann ihn nicht finden ....!  ???  ???

www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de/forschung.html

www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de/team.html


Wenn man seine Publikationslisten durchgeht, ist seit einigen Jahren nichts Substanzielles zum Thema Neurobiologie des ADHS mehr zu finden.
Publiziert wurde auch hauptsächlich in nicht-medizinischem (pädagogisch/psychologischem) Kontext...

www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de/huether_cv.html
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 12. November 2009, 11:25:12
Hüther zur Problematik von DFG-finanzierten Studien... ::)

www.pedinova.ch/adhs_syndrom.0.html

ZitatWelt: Könnte man keine unabhängigen Studien machen?

Hüther: Doch. Das Problem ist nur: Wenn man solche Studien machen wollte, müsste man sie bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft beantragen. Aber dort sind die Gutachter bedauerlicherweise diejenigen, die aus denselben Universitäten kommen, an denen aus Drittmitteln zu Methylphenidat geforscht wird. Das ist ein sehr problematischer Kreislauf.


"Bedauerlicher Weise" scheint es eher so zu sein, dass Hüther von der DFG sowieso kein Geld kriegen würde...
Nicht für derart fragwürdige "Studiendesigns", wie er uns z.Zt. mit "Via Nova" beglückt...

Im übrigen hätte er reichlich Gelegenheit, sich in den wissenschaftlichen Diskurs einzubringen:

www.zentrales-adhs-netz.de

Tut er aber nicht...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 12. November 2009, 14:30:22
Zitat von: Conni am 12. November 2009, 08:20:00
So, habe diesen Voss und diesen Dammasch mit erwähnt. Wer noch mehr solche Typen kennt, soll sie mir melden.

http://psiram.com/index.php?title=Ritalinkritik#bekannte_Ritalinkritiker


Hans von Lüpke - auch ein saftiger Brocken...scheint so was wie ein Vordenker zu sein.

Voss/Koblenz hat viele Artikel von ihm unter ADHS-Kritik gelistet.

www.uni-koblenz.de/~didaktik/voss/index.php?page=adskritik

Was bin ich beglückt, dass er sogar auf meiner Lieblings-Seite zu finden ist... ;D

www.adhs-schweiz.ch/adhs_schule2.htm
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 12. November 2009, 16:26:55
Ja, Lübke, den hatte ich verdrängt
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 12. November 2009, 18:18:23
Zitat von: P.Stibbons am 12. November 2009, 10:11:37
Zitat von: P.Stibbons am 09. November 2009, 12:26:56
Zitat von: Conni am 06. Februar 2009, 11:38:44
Ich könnte mich in den A..... beißen. Die Verlinkungen zwischen Tolzin und Schmidt (ADS-Kritik) kann ich nicht mehr finden und bei dem Tolzin taucht der Name Hüther nicht mehr auf. Hat einer andere Belege?

möglich wäre - aus tiefer Vergangenheit - www.ads-kritik.de/ADS-Kritik2.htm

und dort findet man z.B.

Zitat....Ich möchte im nächsten Jahr überregional etwas zum Zusammenschluss von "ADHS-Kritikern" tun und brauche dafür die Zeit, die ich bisher in das "Forum" gesteckt habe. Wenn schon überall Vereine, Selbsthilfegruppen, langweilige Internetforen und Verbände ganz einseitig für "ADS" wie Pilze aus dem Boden schießen, ist es an der Zeit, die "ADS-Kritik" seriös (also natürlich nicht im Sinne einer ideologischen Anti-Psychiatrie oder dergl.) zu organisieren. Ich denke an einen Verband, wissenschaftliche Tagungen, Pressemitteilungen, eine Zeitschrift...

Ich habe diese Pläne auf unserem kürzlichen Seminar in meinem Institut bereits mit Prof. Voss, Uni Koblenz-Landau, vorbesprochen
. Er wäre schon mal fest dabei. Mit einigen Anderen trete ich in nächster Zeit in Kontakt (Hüther, Hopf, Krowatschek, Gerlicher, Neraal, Diller (USA), Neuhäuser, etc.) Ich werde mich im Frühjahr 2002 um diese Sache intensiv kümmern. Vielleicht haben Sie Vorschläge und Ideen für ein solches Projekt? Vielleicht sind Sie "mit dabei"? Vielleicht könnte dies Ihre derzeitige "Resignation" wieder in so etwas wie Tatendurst verwandeln? Das würde mich sehr freuen, denn kritisch-fundierte Stimmen wie Ihre sind kostbar.
Auch sonst ist jeder Leser aufgerufen, mit zu planen und von Anfang an dabei zu sein.

Packen wir´s an, es gibt viel zu tun! In diesem Sinne mit den besten Wünschen für ein spannendes "ADS-Jahr" 2002,
Ihr H.-R. Schmidt

Sach ich ja....Die tauchen irgendwie alle wieder auf...und noch ein paar mehr...


www.ads-kritik.de/Voss.htm

Traute Runde....War das jetzt das Konsensus-Team von Konferenz ADHS (Nachfolger von Cafe Hollersekt) oder die Belegschaft von "Sinn-Stiftung" ?!
Die machen einen ja ganz konfus mit ihrer "Gruppendynamik"... :knuddeln:


Glaeske ist übrigens der, der die pharmakologischen Aspekte im STERN-Ritalin-Artikel kommentiert hat, wenn ich mich nicht täusche...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 12. November 2009, 19:14:34
forum.psiram.com/index.php?topic=2442.msg25226#new

Alles ist mit allem verbunden....ob die Esos doch Recht haben???!   ??? ??? ???
"Alles ist Eins"  ;D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 12. November 2009, 19:27:50
Der Thread müsste wohl geteilt werden in a) Hüther direkt  und b) Umfeld (Schmidt-Netzwerk)

Obwohl ja dann doch auch wieder alle zusammen hängen:
Win-Future (also die Seite, für die sich Hüther inhaltlich verantwortlich erklärt), verlinkt ja eben nicht auf seriöse Quellen (z.B. www.zentrales-adhs-netz.de),

sondern auf www.adhs-konferenz.de

Siehe direkt:  www.win-future.de/links/kinder/index.html
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 12. November 2009, 22:04:40
Zitat von: Conni am 12. November 2009, 08:20:00
So, habe diesen Voss und diesen Dammasch mit erwähnt. Wer noch mehr solche Typen kennt, soll sie mir melden.

http://psiram.com/index.php?title=Ritalinkritik#bekannte_Ritalinkritiker

Matthias Wenke

www.  mwenke.de/ADHS_Vortrag_Schwerin.pdf

Die Homepage ist so  (lt PDF) nicht aufrufbar...mal schaun (siehe unten..)

Langes Literaturverzeichnis - sie zitieren sich gern gegenseitig...

auch:

www.  psychophysik.com/html/re044-wenke-matthias.html

und:

www.dialog.mwenke.de

Hier findet man unter "Publiziertes" den nachdenkenswerten Hinweis:
Zitat"Hervorragende Webseiten zum Thema "ADHS" sind z.B. ADHS -Schweiz und Café Holunder"
;D

(Geändert:16.11.09 / Grund : Ergänzung )
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 16. November 2009, 23:15:39
Rainer Pagel 

Zitat"ADHS ist eine erfundene Krankheit, deren bloße Existenz in der Wissenschaft umstritten ist."
Zitat R. Pagel 2009, Quelle:

www.adhs-kritik.de

Zitiert/verlinkt zu Hüther, Bonney,Simonsohn, Voss usw.


www.rainer-pagel-religionsfreiheit.de  eröffnet uns auch interessante Aspekte... ;D


Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Heinz-Rüdiger am 17. November 2009, 11:44:29
Zitat von: P.Stibbons am 16. November 2009, 23:15:39
Rainer Pagel  

Zitat"ADHS ist eine erfundene Krankheit, deren bloße Existenz in der Wissenschaft umstritten ist."
Zitat R. Pagel 2009, Quelle:

www.adhs-kritik.de

Zitiert/verlinkt zu Hüther, Bonney,Simonsohn, Voss usw.


www.rainer-pagel-religionsfreiheit.de  eröffnet uns auch interessante Aspekte... ;D




http://www.ingo-heinemann.de/Pagel.htm

Möglicherweise auch ein Wiki-Kandidat. Für Ingo Heinemann ist er jedenfalls wichtig genug.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Heinz-Rüdiger am 17. November 2009, 12:16:47
Wenn ein Scientologenfuzzi schreibt, die Existenz von ADHS sei in der Wissenschaft umstritten ist es in etwa dasselbe wie wenn die Kreationistenfuzzis sagen, die Evolutionstheorie sei umstritten. Scheinbare "Umstrittenheit" läßt sich medial mühelos konstruieren.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 17. November 2009, 13:19:00
ZitatScheinbare "Umstrittenheit" läßt sich medial mühelos konstruieren.

Beliebter rhetorischer Trick, mit dem man das Gegenüber in eine nicht enden wollende rhetorische "Beweislast-Falle" locken kann.
Nennt man das nicht "Blöffen"?

Nach dem Motto: Ich hab zwar keine Trümpfe, aber mal sehn, ob ich deine nicht entkräften kann?!  ;D

Hüther selbst geht ja auch so vor:

ZitatWelt: Könnte man keine unabhängigen Studien machen?

Hüther: Doch. Das Problem ist nur: Wenn man solche Studien machen wollte, müsste man sie bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft beantragen. Aber dort sind die Gutachter bedauerlicherweise diejenigen, die aus denselben Universitäten kommen, an denen aus Drittmitteln zu Methylphenidat geforscht wird. Das ist ein sehr problematischer Kreislauf.

"Krokodistränen wein"

Oder hier: rhetorisches Geplänkel!
Zitat
...Wenn das, was wir bisher zusammengetragen haben stimmt..., so wäre die Dopamin-Mangel-Hypothese damit eigentlich auf den Kopf gestellt...
Quelle:
www.win-future.de/themenbeitraege/medikamente/index.html
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 17. November 2009, 13:51:02
Allenthalben wollen die heutzutage ja diese "Conflict of Interests" - Erklärungen....

Da überrascht dann, auf so was zu stoßen:

http://com-unic.de/Deutsch/refer.htm    u.a. Gruner & Jahr

http://com-unic.de/Deutsch/vortraege/vortr.htm

Was man damit wohl verdient????
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Heinz-Rüdiger am 17. November 2009, 14:10:01
Zitat von: P.Stibbons am 17. November 2009, 13:51:02


Was man damit wohl verdient????

Naja, ich denke auch seriösere Wissenschaftler als Hüther verdienen sich auf diese Art gelegentlich die Butter aufs Brot. Warum auch nicht.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 17. November 2009, 14:17:41
http://campus.lvz-online.de/lvzs.site,postext,ach-ja-leipzig,artikel_id,8232.html?PHPSESSID=01h8au8u7bjar1nulvhsps3547

ZitatZitat Hüther über seine Forschungen in Leipzig:
"Für unsere Untersuchungen gab es die erforderlichen Materialien nur nach langen Anträgen. Die Experimente mussten haargenau geplant werden. Der Vorteil war, dass man zwar wenig geforscht, aber viel nachgedacht hat."

Das könnte man auch über die vergangenen 5 Jahre sagen, wenn man sein Literaturverzeichnis auf der Homepage studiert....
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 17. November 2009, 14:27:48
Zitat von: Boris am 17. November 2009, 14:10:01
Zitat von: P.Stibbons am 17. November 2009, 13:51:02


Was man damit wohl verdient????

Naja, ich denke auch seriösere Wissenschaftler als Hüther verdienen sich auf diese Art gelegentlich die Butter aufs Brot. Warum auch nicht.

Schon, schon - aber leider heult die Ritalin-Kritik ganz laut auf und benutzt den Vorwurf der Voreingenommenheit in jedem nur möglichen und unmöglichen Fall unter Verweis auf angebliche finanzielle Verwicklungen mit der Pharma-Industrie

(siehe www.adhs-schweiz.ch) - nach dem Motto: "Irgendwas wird schon hängen bleiben..."
   
ZitatADHS-Schweiz:     INTERESSENKONFLIKTE DER DSM-V-Autoren


Arlington – Die American Psychiatric Association (APA) hat die Autoren für die fünfte Auflage des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-V) bekannt gegeben. Dass mehr als die Hälfte Interessenkonflikte mit der Pharmaindustrie hat, sorgt für Kritik....



Interessenkonflikte von sog. ADHS-Experten werden veröffentlicht!
Forum Med Suisse 2008;8(23):436–439


- Hans-Christoph Steinhausen ist Berater und Referent für:
Eli Lilly, Janssen-Cilag, Novartis, Medice, Shire, UCB.

- Kurt Albermann und Meinrad Ryffel werden unterstützt
von Janssen-Cilag und Novartis.


Publiziert im Forum Med Suisse 2008;8(23):436–439
        
Selbstdeklaration Interessenskonflikte
www.adhs.ch

- Martin Winkler Vortragshonorare:
Ja, für Veranstaltungen der Selbsthilfe bzw. Symposien. Teilweise wurden hier auch Fördergelder der Pharmaindustrie bzw. der Krankenkassen und anderen Sponsoren für die Finanzierung der Gesamtveranstaltung genutzt.

Publiziert unter www.adhs.ch


Deshalb muss ja jeder Forscher inzwischen seine Interessenkonflikte offen legen - dass sie manchmal unvermeidlich sind, ist eh klar...

Bevor das "Alm-Projekt" im STERN veröffentlicht wurde, hat Gruner und Jahr über jeden nur möglichen News-Ticker mit dem selben Standard-Text die Buschtrommeln gerührt.
Dürfen sie ja - bloß muss man sich nicht wundern....
Man kann nicht einerseits diskreditierend unterstellen, dass DFG-Gutachter "von Pharma-Firmen bezahlt" werden und andererseits heimlich mit Gruner&Jahr und deren Auflagen-Zahlen und sonstwie verwickelt sein...

Zitat
Welt: Könnte man keine unabhängigen Studien machen?

Hüther: Doch. Das Problem ist nur: Wenn man solche Studien machen wollte, müsste man sie bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft beantragen. Aber dort sind die Gutachter bedauerlicherweise diejenigen, die aus denselben Universitäten kommen, an denen aus Drittmitteln zu Methylphenidat geforscht wird. Das ist ein sehr problematischer Kreislauf.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 19. November 2009, 10:55:23
Kennt jemand eigentlich die "Zentralstelle für neurobiologische Präventionsforschung", die H. jetzt leitet, wie es auf seiner Instituts-Seite angekündigt ist?

Sitz in Göttingen und Mannheim...

Was macht diese "Zentralstelle" ?
Wird da publiziert? Und wo findet man entsprechende Veröffentlichungen?
Gibt es außer Prof. H. noch weitere Mitarbeiter?

Prof. Dr. Dr. Google konnte mir dazu leider keine befriedigende Auskunft geben....

Ich mein ja nur: so eine bedeutende Einrichtung müsste sich als Initiator der "Alm-Studie" doch auch irgendwie zu erkennen geben..?
Oder ist das Alm-Projekt davon völlig unabhängig? - Aber da gehts doch um Prävention, oder seh ich das falsch?  ???

Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 19. November 2009, 11:34:01
ZitatKennt jemand eigentlich die "Zentralstelle für neurobiologische Präventionsforschung", die H. jetzt leitet, wie es auf seiner Instituts-Seite angekündigt ist?

Sitz in Göttingen und Mannheim...

"Wer sucht, der wird finden....":

Angegliedert ist diese "Zentralstelle" offiziell dem MIPH, Mannheim Institute of Public Health

Hüthers "Zentralstelle" konnte ich jedoch nur über Bedienung der Suchwortfunktion auffinden; da erschien dann eine Veröffentlichung aus dem Jahr 2008 (Zeitschrift "Psychologie im Unterricht")
Hier ist die gesamte Publikationsliste des MIPH von 2008.
Anhand der Qualität der Journals kann sich dann der Eingeweihte einen Eindruck über das Ranking von H.´s Publikationen machen.

www.ma.uni-heidelberg.de/inst/miph/publikationen_de.php#2008
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 19. November 2009, 11:44:18
Dem gegenüber scheint es in Göttingen an anderer Stelle wirklich relevante Grundlagenforschung zu geben, und zwar gerade auf Gebieten, die H.´s derzeitigen Interessensschwerpunkt betreffen:

http://www.psych.uni-goettingen.de

Man wundert sich, dass er an dieser Stelle keine Zusammenarbeit sucht.. ???
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Frau Mama am 21. November 2009, 12:20:50
Meine Güte, Perdita, Hüther ist seit über einem Jahr nicht mehr in der Grundlagenforschung aktiv. Er findet, dass man inzwischen über das Gehirn so viel weiß, dass es Zeit wird, vieles davon in die Praxis umzusetzen. Dafür leitet er jetzt diese Zentralstelle, eine wirklich einmalige Schnittstelle von neurobiologischer Hirnforschung und präventiver Hilfestellung, nicht nur für Almkinder, sondern vor allem auch für Management und, was besonders interessant ist, für ganze Kommunen (Stichwort: Nelekom. Google weiß mehr darüber).
Deine paranoiden Hüther-Verdächtigungen sind ja inzwischen bekannt-berüchtigt, aber sie gehen völlig am wahren Leben vorbei. Du tust mir sehr leid mit Deiner Hüther-Verblendung!
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Heinz-Rüdiger am 21. November 2009, 12:31:13
Zitat von: Frau Mama am 21. November 2009, 12:20:50
Meine Güte, Perdita, Hüther ist seit über einem Jahr nicht mehr in der Grundlagenforschung aktiv. Er findet, dass man inzwischen über das Gehirn so viel weiß, dass es Zeit wird, vieles davon in die Praxis umzusetzen. Dafür leitet er jetzt diese Zentralstelle, eine wirklich einmalige Schnittstelle von neurobiologischer Hirnforschung und präventiver Hilfestellung, nicht nur für Almkinder, sondern vor allem auch für Management und, was besonders interessant ist, für ganze Kommunen (Stichwort: Nelekom. Google weiß mehr darüber).
Deine paranoiden Hüther-Verdächtigungen sind ja inzwischen bekannt-berüchtigt, aber sie gehen völlig am wahren Leben vorbei. Du tust mir sehr leid mit Deiner Hüther-Verblendung!
Sülze.

Hüther schürt Ängste vor der wissenschaftlich wohl fundierten und wirksamen Behandlung mit Methylphenidat. Beweise hat er nicht, von seinen komischen und peinlichen Rattenversuchen mal abgesehen.

Und wer zum Henker ist Perita?
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 21. November 2009, 15:36:52
Zitat
Und wer zum Henker ist Perita?

ZitatPerdita scheint sowas wie ein Alptraum für Idioten zu sein   ;D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Heinz-Rüdiger am 21. November 2009, 17:18:18
Ja, ich kann´s nur vermuten, *Frau Mama* scheint aber zu wissen wer Perdita ist  ;)
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 21. November 2009, 19:01:23
ZitatJa, ich kann´s nur vermuten....

Na, dann scheinst du ja der geeignete Ansprechpartner für ihr Anliegen zu sein , Boris !  ;)

Frau Mama, haben Sie sonst noch was auf dem Herzen?

Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 21. November 2009, 22:44:11
www.grow.ag/person.php?id=4

Recht umtriebig...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 21. November 2009, 22:58:12
http://www.lotus-consult.de/Geist_Wissenschfts_Dialog_HD09.pdf


Jaaaa.... ???  "Neurotheologie"....Wat nich aaalns gibt.....

PP= Ponder, puzzled
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 22. November 2009, 13:07:00
Zitat von: Achter am 11. Januar 2009, 23:12:07
Darum gehts:
Zitat...
Die spektakuläre Behauptung von Hüther beruht auf einem Experiment an fünf Ratten. Diese Ratten
gehörten nicht einmal einer Gattung an, die als hyperaktiv zu bezeichnen ist und die für das Experiment
zur Auswirkung von Methylphenidat auf die Hirnentwicklung herangezogen werden könnte. Die
ermittelten Befunde sind nicht geeignet, das Argument für die Entwicklung einer späteren Parkinson-
Erkrankung zu stützen. Die Interpretation verkürzt in unzulässiger Weise das vorhandene Wissen über
die Beteiligung mehrerer Botenüberträgersysteme des Hirnstoffwechsels auf ein einziges System, dass
sogenannte Dopamin-System. Die von Hüther in verschiedenen Stellungnahmen aus dem Experiment
abgeleiteten Schlussfolgerungen sind spekulativ und irreführend. Die Übertragung der Befunde von
Rattenhirnen auf das menschliche Hirn gilt darüber hinaus allgemein als ausserordentlich problematisch
bzw. unzulässig. Insgesamt ist die Behauptung von Hüther daher weniger im Bereich einer soliden
Neurobiologie als eher im Bereich einer spekulativen ,,Neuromythologie" angesiedelt.
http://www.kjpd.unizh.ch/pdf/info/ritalin.pdf



Schöner Satz - passt zu meinem Fund mit der "Neuro-Theologie" im letzten Post...

Leider geht der Link zum PDF der kjpd.unizh.ch nicht mehr...kann mann das noch mal anders auftreiben?

LG, Ponder  ;D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 27. November 2009, 13:22:41
Zitat von: P.Stibbons am 09. November 2009, 12:31:54
Zitat von: Conni am 19. Oktober 2009, 22:23:04
Zitat von: Boris am 19. Oktober 2009, 14:13:41
http://www.sinn-stiftung.eu/

Sektenrhetorik:
ZitatSinn-stiftend aber wäre es, sich dafür einzusetzen, das etwas Neues entsteht, etwas Neues hervorgebracht werden kann. Etwas, was bisher nur als Möglichkeit, als Potential in uns Menschen angelegt ist. Etwas, was bisher noch nicht zur Entfaltung gekommen ist.


Ich kann auf den Seiten keinen einzigen Hinweis finden, auf welcher Basis die Arbeiten. Die schwurbeln nur herum. Und dieser unsägliche Hüther wird auch zitiert.

Bei win-future , wo auch sinn-stiftung als Projekt verlinkt ist, findet man links in der Menüleiste unter "Themen und Beiträge" und dann unter "Medikamente" ein Download, angeblich aus 2008.
Doert erläutert Hüther sein derzeitiges Verständnis  ::) der neurobiologischen Zusammenhänge von ADHS und lässt auch seine Ratten-Studie nicht unerwähnt.

www.win-future.de/themenbeitraege/medikamente/index.html

Edit: Mittlerweile ist der "Medikamenten"-Beitrag entfernt..... ;D

Stattdessen erscheint jetzt:

http://www.win-future.de/literatur/medikamente/index.html

ein Buchtip....

is ja auch ne Aussage, Hüthers Beitrag zur Wirkung von MPH zu entfernen.... ;D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 27. November 2009, 15:09:45
Also statt Hüthers neuroboilogischem Erklärungsversuch zur Wirkungsweise von MPH lieber gleich eine Empfehlung für Lektüre aus dem Anti-Psychiatrie-Verlag...

http://www.antipsychiatrieverlag.de/versand/titel/degrandpre.htm

Na, immerhin mit offenen Karten gespielt - das ist mir sympathischer als das ganze "Macht mir auf, ihr lieben Kinderlein..!" - Gesäusele mit Kreidestimme!

ZitatBestellen Sie nachhaltig antipsychiatrisch ! 
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 29. November 2009, 19:43:46
Zitat von: P.Stibbons am 17. November 2009, 13:51:02
Allenthalben wollen die heutzutage ja diese "Conflict of Interests" - Erklärungen....

Da überrascht dann, auf so was zu stoßen:

http://com-unic.de/Deutsch/refer.htm    u.a. Gruner & Jahr

http://com-unic.de/Deutsch/vortraege/vortr.htm

Was man damit wohl verdient????

Nachdem jemand diese Links deaktiviert hat, mach ich mal nen neuen Versuch....bitte sichern!

http://com-unic.de/Management%20Coaching/management.htm

Ursprünglich war der Bezug von Herrn H. zu Gruner & Jahr noch deutlicher zu erkennen...aber die Deaktivierung des Link ist ja auch ne Botschaft... ;D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 29. November 2009, 21:22:55


Bitte gleich sichern, das Zeug:

http://com-unic.de/Unternehmen/beirat.htm
   
Zitat
Chairman des wissenschaftlichen Beirats ist:

Prof. Dr. Gerald Hüther
Professor für Neurobiologie und Psychiatrie an der Universität Göttingen und Mannheim/Heidelberg
Buchautor und Berater

► mehr zu Prof. Gerald Hüther


Also er hat m. W. mit seiner Habil zwar eine medizinische "Venia Legendi" (Lehrerlaubnis), aber "Profesor für Psychiatrie" ist er deswegen noch lange nicht....

Diese Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung  in Göttingen und in Heidelberg/Mannheim (dem MannheimInstitute of Public Health angeschlossen) verdient auch noch mal genauere Inspektion...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 29. November 2009, 21:36:40
Ich sammel mal wieder ein bisschen....

Schön sichern, so lange es noch verfügbar ist!  ;D
Ich kann die Quellen nicht gleich alle nach Relevanz sichten....

http://www.managementcircle.de/weiterbildung/11-62863web.pdf
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Heinz-Rüdiger am 29. November 2009, 21:38:43
Zitat von: P.Stibbons am 29. November 2009, 21:36:40
Ich sammel mal wieder ein bisschen....

Schön sichern, so lange es noch verfügbar ist!  ;D
Ich kann die Quellen nicht gleich alle nach Relevanz sichten....

http://www.managementcircle.de/weiterbildung/11-62863web.pdf

Ich bin noch etwa eine Stunde online. Während der Zeit sicher ich bei mir mal alles was du bringst.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Heinz-Rüdiger am 29. November 2009, 21:42:45
Zitat von: P.Stibbons am 29. November 2009, 21:22:55


Bitte gleich sichern, das Zeug:

http://com-unic.de/Unternehmen/beirat.htm
   

Siehe Anhang
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 29. November 2009, 21:43:42
http://www.zfu.ch/pdf/tf8.pdf
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 29. November 2009, 21:57:06
http://www.demographie-netzwerk.de/wer-ist-ddn/beirat/beirat-vita-huether.html
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 29. November 2009, 21:59:45
ZitatCom-Unic Unternehmensgruppe: Interkulturelle Beratung ...
Management Coaching. ►► Vorträge mit Professor Hüther. Wir vermitteln Ihnen Vorträge mit Herrn Gerald Hüther, Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. habil. ...
www.com-unic.de/Deutsch/vortraege/vortr.htm

Leider nur noch ohne funktionierenden Link...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 29. November 2009, 22:02:26
http://www.grow-akademie.com/events.php?personid=4

http://www.grow-akademie.com/references.php
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Heinz-Rüdiger am 29. November 2009, 22:03:40
Zitat von: P.Stibbons am 29. November 2009, 21:57:06
http://www.demographie-netzwerk.de/wer-ist-ddn/beirat/beirat-vita-huether.html
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 29. November 2009, 22:08:13
http://www.gesundheitscoaching.com/cp/index.php?file=news&mode=detail&number=3
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Heinz-Rüdiger am 29. November 2009, 22:08:42
Zitat von: P.Stibbons am 29. November 2009, 22:02:26
http://www.grow-akademie.com/events.php?personid=4
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Heinz-Rüdiger am 29. November 2009, 22:15:26
Zitat von: P.Stibbons am 29. November 2009, 22:08:13
http://www.gesundheitscoaching.com/cp/index.php?file=news&mode=detail&number=3

Seiten, bei denen man scrollen muss speichere ich komplett ab werden, man kann dann später die Highlights markieren. Sonst müßte man von einer Seite mehrere Shots machen...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Heinz-Rüdiger am 29. November 2009, 22:22:29
Damits nicht langweilig wird:

Hauptsache "Neuro":

http://www.trinergy.at/news/detail.php?id=74&page=1
Bauer sucht Schlau

Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 29. November 2009, 22:29:49
Das ist eine Kongress-Ankündigung, die wird sich wohl nicht ändern...

http://www.systelos-klinik.de/dateien/seminare/a0_seligman_berlin_Juli10.html

So, ich hab genug.

Mich ärgert nur, dass wir die Seite mit der Gruner & Jahr-Referenz verloren haben...

Gute Nacht für heute  ;D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Heinz-Rüdiger am 29. November 2009, 22:30:35
Gute Nacht und danke ;-)
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 29. November 2009, 22:31:24
Zitat von: Boris am 29. November 2009, 22:22:29
Damits nicht langweilig wird:

Hauptsache "Neuro":

http://www.trinergy.at/news/detail.php?id=74&page=1
Bauer sucht Schlau



Ach du Schreck...

Na, die Seite hatte ich vorhin auch schon, aber mit Hüther...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Heinz-Rüdiger am 29. November 2009, 22:44:17
Zitat von: P.Stibbons am 29. November 2009, 22:31:24


Ach du Schreck...

Wundert dich das?

Der Trinergy Thread:
http://forum.psiram.com/index.php?topic=2547.msg26675#new
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 29. November 2009, 23:26:58
mann Leute, Eurem Hyperfokus kann ich nicht folgen.....
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 30. November 2009, 08:26:16
Zitat von: Conni am 29. November 2009, 23:26:58
mann Leute, Eurem Hyperfokus kann ich nicht folgen.....

Der Hyperfokus wurde nur dadurch ausgelöst, dass ein paar aufschlussreiche Links von extern deaktiviert wurden.
Da haben wir mal auf die Schnelle alles fixiert, was in diese Richtung geht...Das heißt nicht, dass das aussagekräftige Quellen sind - sie zeigen höchstens eine Tendenz...
Wir hatten noch keine Zeit, uns das näher anzusehen.


Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 11. Dezember 2009, 23:55:19
Zitat von: Frau Mama am 21. November 2009, 12:20:50
Meine Güte, Perdita, Hüther ist seit über einem Jahr nicht mehr in der Grundlagenforschung aktiv. Er findet, dass man inzwischen über das Gehirn so viel weiß, dass es Zeit wird, vieles davon in die Praxis umzusetzen. Dafür leitet er jetzt diese Zentralstelle, eine wirklich einmalige Schnittstelle von neurobiologischer Hirnforschung und präventiver Hilfestellung, nicht nur für Almkinder, sondern vor allem auch für Management und, was besonders interessant ist, für ganze Kommunen (Stichwort: Nelekom. Google weiß mehr darüber).
Deine paranoiden Hüther-Verdächtigungen sind ja inzwischen bekannt-berüchtigt, aber sie gehen völlig am wahren Leben vorbei. Du tust mir sehr leid mit Deiner Hüther-Verblendung!

Frau Mama, gestatten Sie mir die wiederholte Frage:  Wer ist Perdita?

Ansonsten stimme ich Ihnen zu:

"Nelecom" ist nach meinem Empfinden ein besonders geschmackvoller und aussageträchtiger Neologismus...sehr geglückt,wirklich!  ;D

Schon als Hüther ihn in seinem DLF-oder Deutschlandradio Kultur- Interview (??) seinerzeit gebrauchte (sollte es schon im vergangenen Jahr gewesen sein??! Wie die Zeit vergeht...), habe ich aufgehorcht und Epochales aufleuchten sehen...

Ich schätze mich glücklich, inzwischen eine der zukunftsweisenden Veröffentlichungen der "sinn-stiftenden" Zentrale für Neurobiologische Präventionsforschung in den Tiefen des L(=Library)-Space des world wide web sicher gestellt zu haben und biete sie der staunenden Community als angehängte PDF zum eingehenden Studium dar.

Die Offenbarung beginnt mit den geschichtsträchtigen Worten:

"Liebe Saalfelder Nelecom-Gemeinde...."
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 14. März 2010, 19:54:41
Prof.Dr.Dr. Guuuugl offenbart zum Thema "Hüther spirituell" immer mal wieder was Erhellendes:

http://www.das-ganze-im-blick.de/Huether
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 14. März 2010, 19:59:47
Der scheint immer mehr abzugleiten. Offenbar können wir hier live die Entwicklung eines - wenn auch umstrittenen - Wissenschaftlers zum Eso beobachten. Es bleibt spannend.

Hier einige Zitate aus den Ankündigungen (nicht alle von Hüther):
ZitatDie reduktionistische Rekonstruktion der Welt in wissenschaftlichen Theorien, Modellen und Mustern braucht eine Verankerung, von der aus sie erfolgt. Und diese Verankerung kann nicht aus der Wissenschaft selbst kommen.

ZitatIn seinem Einführungsvortrag betont der Neurobiologe Gerald Hüther die Notwendigkeit einer neuen Kultur der Spiritualität und zeigte auf, wieso sie notwendig und wie sie erreichbar ist

ZitatDilemmata lassen sich nicht mit den Methoden auflösen, durch die sie entstanden sind (Einstein), sondern dadurch, dass wir ,,das Ganze im Blick" zu haben versuchen und von einer höheren Warte aus die Widersprüche integrativ bearbeiten.

jaja, ganzheitlich, und der arme Einstein wird auch bemüht....

ZitatDie Neudefinition unseres Verhältnisses zur Welt im Sinne einer spirituellen Allverbundenheit beinhaltet eine Hoffnung und braucht eine Neudefinition unserer selbst:

ZitatDer Vortrag (von Hüthr) betrachtet die Voraussetzungen für die Herausformung von Spiritualität als geistige Haltung, macht deutlich, dass jeder Mensch bewusst oder ungewusst eine spirituelle Haltung entwickelt und dass es eines Bewusstwerdungsprozesses dieser spirituellen Haltung bedarf, damit Spiritualität in verantwortliches Handeln umgesetzt werden kann.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 14. März 2010, 20:44:58
Zitat von: P.Stibbons am 14. März 2010, 19:54:41
Prof.Dr.Dr. Guuuugl offenbart zum Thema "Hüther spirituell" immer mal wieder was Erhellendes:

http://www.das-ganze-im-blick.de/Huether

Einer der Veranstalter des Kongresses ist der hier: http://www.tibet-kailash-haus.de/

ZitatDas TKH versteht sich als Gesundheitshaus und ist auf die ganzheitliche Traditionelle Tibetische Medizin ausgerichtet. Unser Angebot umfasst tägliche Meditations- und Yogagruppen, Vorträge und Veranstaltungen  zu gesundheitlichen und buddhistischen Themen sowie Öffentlichkeitsarbeit zu Themen der politisch-kulturellen Situation in Tibet.

Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 15. März 2010, 11:07:52
Das wird ja immer bunter... ;D

Hier gibts übrigens - direkt von Hüthers neuer Homepage (hab ich bei Wikipedia gefunden  ;D) - ein aktuelles Interview von ihm zum Almprojekt in der Januar - Ausgabe von PSYCHOLOGIE HEUTE:

http://www.gerald-huether.de/populaer/veroeffentlichungen-von-gerald-huether/zeitschriften/psychologie-heute-interview-gerald-huether/index.php


ZitatPsychologie Heute, Januar 2010
,,ADS ist Folge veränderter sozialer Erfahrungen in modernen Gesellschaften"

Der Hirnforscher Gerald Hüther entwickelt eine neue Sicht auf die häufigste psychiatrische Erkrankung von Kindern. Seine These:
Diesen Kindern fehlt die Erfahrung des Gefühls der Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen durch ,,shared attention".
Deshalb fällt es ihnen schwer, sich in Gemeinschaften zurechtzufinden. Sie werden deshalb ausgegrenzt und zurückgewiesen. Ihre ADS-Symptomatik ist Ausdruck der von ihnen gefundenen Bewältigungsstrategien für diesen Ausschluss. Das beeinträchtigt letztlich auch die Hirnentwicklung.......


Er kann sich selbst nicht einigen, der Guteste: Kriegen sie nun zu viel oder zu wenig Aufmerksamkeit ?   ("Aufmerksamkeits-Defizit" eben... ;D )
Zitat
...Eine mangelnde Aufmerksamkeit war nicht das Problem, das diese Kinder hatten. Sie waren nur nicht in der Lage, ihre Aufmerksamkeit auf etwas Gemeinsames, auf einen gemeinsamen Fokus zu lenken. Ihnen fehlte die Erfahrung, sich mit anderen in einem gemeinsamen Gegenstand des Interesses finden zu können und sich auf diese Weise mit einem Anderen verbunden zu fühlen. Diese Fähigkeit zu ,,shared attention" ist nicht angeboren, die muss ein Kind als wichtige Sozialisationserfahrung erst in seinem Frontalhirn verankern.
Offenbar sind diese Kinder in der ursprünglichen Beziehungsform steckengeblieben, die unter allen Säugetieren verbreitet ist, nämlich der direkten Zweierbeziehung zwischen Mutter und Kind. Diese Beziehung ist sehr unmittelbar und eng. Das Kind empfindet Sicherheit, solange es die volle Aufmerksamkeit, zunächst seiner Mutter, und später auch aller anderen Bezugspersonen hat und mit diesen Personen in einem direkten Kontakt steht....

Ich dachte ja, es sind immer die Mütter, die bösen, die die wahren Bedürfnisse des Kindes nicht verstehen oder nicht stillen - ADHS als frühe Störung gewissermaßen?!
Deshalb brauchen wir doch auch so dringend die Analytiker, die dieses Grund-Trauma analysieren, damit es dann von ihnen in vielen Sitzungen therapiert werden kann...??


Aber dies ist ja nun auch Hüthers neue Theorie ... gleichsam von der Meta-Ebene aus entwickelt, die Quintessenz seiner langjährigen sorgfältigen Grundlagenforschung!

Zitat....Im Kontakt mit der Gruppe beobachtete Gerald Hüther Besonderheiten im Sozialverhalten der Kinder und entwickelt daraus eine grundlegend neue Theorie über die Entstehung von ADS. ....
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 15. März 2010, 11:12:13
Also wie war das gleich mit der "Meta-Ebene" ??

Zitat...Die hier dargestellten, sehr vielfältigen Bemühungen von Gerald Hüther, wissenschaftliche Erkenntnisse für eine breite Öffentlichkeit nicht nur in verständlicher Weise zu kommunizieren, sondern auch darzustellen und nachzuweisen, wie sich diese Erkenntnisse praktisch nutzen lassen, werfen die berechtigte Frage auf, welche eignen wissenschaftlichen Leistungen diesen Bemühungen zugrunde liegen, welche konkreten eigenen Forschungsergebnisse in der hier beschriebenen Weise von ihm kommuniziert werden.

Aber genau hier, bei der Beantwortung dieser Frage öffnet sich möglicherweise erst der Blick für das, was diesen Wissenschaftler auszeichnet und was auch erst aus der heutigen Perspektive rückblickend deutlich wird: Gerald Hüther kommuniziert nicht einzelne seiner wissenschaftlichen Befunde oder Erkenntnisse, die er in einzelnen Untersuchungen neurobiologischer Fragestellungen gewonnen hat. Er rekurriert vielmehr auf die Summe all der Erkenntnisse, die er als experimenteller Neurowissenschaftler in vielen Einzeluntersuchungen gemacht hat und leitet dann, gewissermaßen auf einer Metaebene, aus diesem reichhaltigen wissenschaftlichen Erfahrungsschatz das ab, was er als Grundlage seiner populärwissenschaftlichen Darstellungen verwendet...


Aaaah ja,.... äh....ach so...


Quelle:

http://www.gerald-huether.de/wissenschaftlich/lebenslauf-von-prof-dr-gerald-huether/taetigkeitsbeschreibung-von-prof-dr-gerald-huether/index.php

Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: hic fuit am 15. März 2010, 14:48:08
Zitat von: P.Stibbons am 15. März 2010, 11:12:13
...
Zitat...gewissermaßen auf einer Metaebene, ...

gewissermaßen? Quasi! Quasi gleichsam schlußfinal die Metaebene erreicht. Wer heutzutage nichts wird, zieht sich leise schwurbelnd auf die Metaebene zurück, anstatt vernünftig Wirt zu werden.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 15. März 2010, 15:13:23
Zitat von: hic fuit am 15. März 2010, 14:48:08
Zitat von: P.Stibbons am 15. März 2010, 11:12:13
...
Zitat...gewissermaßen auf einer Metaebene, ...

gewissermaßen? Quasi! Quasi gleichsam schlußfinal die Metaebene erreicht. Wer heutzutage nichts wird, zieht sich leise schwurbelnd auf die Metaebene zurück, anstatt vernünftig Wirt zu werden.

Amen dazu!  ;D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Elke am 15. März 2010, 17:06:45
Hüther braucht doch keine Forschung mehr zu betreiben, da er die Wahrheit bereits gefunden hat ;D

Deswegen muss er sein Wissen in populärwissenschaftlichen Bücher und Managerseminaren verbreiten  ;D


ZitatWorkshop

■ Vorstellung eines Verfahrens zur Erfassung von
Metakompetenzen

■ Einsatzmöglichkeiten für die Potenzialentwicklung bei
Führungskräften

Gesprächsrunde für Ihre individuellen Fragen

■ Entwicklung von Abhängigkeiten
■ Leistungssteigerung durch ,,kognitive Enhancers"
■ Stress und Burnout
Spiritualität und Sinnsuche


Die Teilnahmegebühr für das eintägige Seminar beträgt inkl. Mittagessen,
Erfrischungsgetränken und der Dokumentation € 1.295,–.

http://www.managementcircle.de/weiterbildung/03-64063web.pdf
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 15. März 2010, 17:31:27
Hier noch mal der Versuch, die Mannheim/Heidelberg - Lokalisation von Hüthers "Zentralstelle" zu klären:

http://www.ma.uni-heidelberg.de/inst/miph/team_de.php
Zitat
Assoziierte Wissenschaftler
   
Jos A. Bosch, Ph.D.

Dr. med. Ellis Huber

Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. habil. Gerald Hüther
   
Dr. med. Walter Kromm
   
David Litaker, MD, Ph.D.
   
Prof. Dr. med. Winfried März
   
PD Dr. med. Andrew Remppis
   
Dr. Herbert Renz-Polster
   
Prof. Dr. med. Michael Schlander
   
S.V. Subramanian, Ph.D.
Associate Professor of Society, Human Development, and Health
   
Julian Thayer, Ph.D.
Professor in Health Psychology
   
PD Dr. med. Urs Voßmerbäumer, M.Sc., FEBO
   


Das wars dann aber auch....und eine Veröffentlichung aus dem Jahr 2008


Im übrigen , Vogelspinne, ging es genau um diese Management-Coaching-Gelder in dem verloren gegangenen bzw. gelöschten Link


ZitatZitat P.Stibbons:

Allenthalben wollen die heutzutage ja diese "Conflict of Interests" - Erklärungen....

Da überrascht dann, auf so was zu stoßen:

http://com-unic.de/Deutsch/refer.htm    u.a. Gruner & Jahr

http://com-unic.de/Deutsch/vortraege/vortr.htm

Was man damit wohl verdient?  :o


Zitat
Zitat Boris am 17. November 2009, 14:10:01
Naja, ich denke auch seriösere Wissenschaftler als Hüther verdienen sich auf diese Art gelegentlich die Butter aufs Brot. Warum auch nicht.

Schon, schon - aber leider heult die Ritalin-Kritik ganz laut auf und benutzt den Vorwurf der Voreingenommenheit in jedem nur möglichen und unmöglichen Fall unter Verweis auf angebliche finanzielle Verwicklungen mit der Pharma-Industrie

ZitatP.Stibbons:
Deshalb muss ja jeder Forscher inzwischen seine Interessenkonflikte offen legen - dass sie manchmal unvermeidlich sind, ist eh klar...

Bevor das "Alm-Projekt" im STERN veröffentlicht wurde, hat Gruner und Jahr über jeden nur möglichen News-Ticker mit dem selben Standard-Text die Buschtrommeln gerührt.
Dürfen sie ja - bloß muss man sich nicht wundern....
Man kann nicht einerseits diskreditierend unterstellen, dass DFG-Gutachter "von Pharma-Firmen bezahlt" werden und andererseits heimlich mit Gruner&Jahr und deren Auflagen-Zahlen und sonstwie verwickelt sein...

ZitatZitat Hüther-Interview in der WELT:
Welt: Könnte man keine unabhängigen Studien machen?

Hüther: Doch. Das Problem ist nur: Wenn man solche Studien machen wollte, müsste man sie bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft beantragen. Aber dort sind die Gutachter bedauerlicherweise diejenigen, die aus denselben Universitäten kommen, an denen aus Drittmitteln zu Methylphenidat geforscht wird. Das ist ein sehr problematischer Kreislauf.






   
http://www.com-unic.de/Unternehmen/beirat.htm



ZitatHome  |  Hotline  |  Interkultur  |   ipf Campus   |   The Com-Unicator
     TEAM        SERVICE        UNTERNEHMEN        KONTAKT                                                                                                                 
        

Chairman des wissenschaftlichen Beirats ist:

Prof. Dr. Gerald Hüther
Professor für Neurobiologie und Psychiatrie an der Universität Göttingen und Mannheim/Heidelberg
Buchautor und Berater

► mehr zu Prof. Gerald Hüther


   

   


   




   


   


   
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Elke am 15. März 2010, 18:28:19
Nochmal zu Hüthers spirituellem Touch:

Zitatpsychophysik.com:
Herr Prof. Hüther, versuche ich mich an dieser Stelle einmal in einem Fazit Ihrer bisherigen Aussagen, so komme ich zu folgender Sichtweise:

Ob emotionale Hemmungen, Unsicherheit, Hoffnungslosigkeit oder die weltweit bekannte "German Angst", entfaltungshemmende Erlebnis- und Verhaltensmuster sind in vielen Fällen das Resultat von Erlebnissen und Prägungen in der Kindheit. Hirntechnisch betrachtet sind diese Prägungen nicht das zentrale Problem, da sie jederzeit durch neue positive überformt werden können. Frei nach dem Motto von Milton Erickson: ,,Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben". So, wie Menschen auch noch im hohen Alter die Blindenschrift erlernen können, so können sie sich auch positive Gefühlsmuster wie Selbstvertrauen, Lebensfreude, Zuversicht oder eine positive Grundstimmung aneignen. Zumindest in der Theorie.

In der Praxis gibt es allerdings erhebliche Hürden, welche dem entgegenstehen. Eine kleine Hürde ist in der Tatsache zu sehen, dass nur wenige Menschen über diese Zusammenhänge und die hohe Formbarkeit und Plastizität ihres Gehirns informiert sind. Eine größere Hürde ist darin zu sehen, dass gewünschte positive Veränderungen Kraft, Energie, Eigeninitiative, vollen Einsatz erfordern und nicht an die Agentur für Arbeit, politische Parteien, Krankenkasse, den Hausarzt oder Glückspillen delegiert werden können. Eine sehr große Hürde sind negative Überzeugungssysteme: Ein Mensch hat sich selbst sein ganzes Leben lang in einem Dauerzustand der Ängstlichkeit und gefühlten Machtlosigkeit häuslich eingerichtet. Er selbst nimmt diesen Zustand überhaupt nicht als "negativ" wahr, da er keinen positiven Vergleich hat. Hat er die Wahl zwischen "Angst" und "Veränderung", so entscheidet er sich im Zweifelsfall für "Angst". Diesen Zustand kennt er. Hier fühlt er sich in seiner objektiven Unsicherheit subjektiv trotzdem sicher. Eine positive Veränderung ist für ihn außerhalb jeglicher Vorstellbarkeit. "Veränderung" ist etwas Unbekanntes. Unbekanntes kann gefährlich sein, macht Angst und wird konsequent vermieden. Die größte Hürde auf dem Weg zu einer Veränderung ist also ein Mangel an Mut. Und der äußert sich als ein Hang zur Bequemlichkeit, als Resignation und Lethargie.

Herr Prof. Hüther, wenn diese Zusammenfassung dem heutigen Kenntnisstand der Gehirnforschung entspricht, bleibt im Grunde ja nur noch eine Frage offen: Was macht Menschen mutig?

Prof. Gerald Hüther:
Um diese Frage zu beantworten, braucht man sich ja nur diejenigen anzuschauen, die uns besonders mutig vorkommen. Manche sind deshalb mutig, weil ihnen die Einsicht fehlt, weil sie entweder zu wenig Hirn haben oder es einfach nicht einschalten. Wer außerstande ist, die Folgen seines Handelns zu überblicken, agiert ohne Angst. Dieser Mut entsteht also aus Dummheit. Der andere Mut, der diesen Namen verdient, erwächst aus Einsicht und dem Gefühl der Verbundenheit. Um diese Art von Mut zu entwickeln, muss man Gelegenheit bekommen, Verantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen und vielfältige Erfahrungen bei Bewältigung der Aufgaben zu sammeln, die das Leben in einer Gemeinschaft mit anderen Menschen immer wieder an jeden Einzelnen stellt.

http://www.psychophysik.com/html/re042-huether.html
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 15. März 2010, 21:32:22
Hier ein konzeptionelles PDF der Sinn-Stiftung zur Entwicklung eines Coaching/Schulungs-Angebots:

http://www.sinn-stiftung.eu/tl_files/downloads/fortbildung_vianova_02_03.pdf
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 15. März 2010, 21:42:28
Vogelspinne, hier bahnt sich was in deinem Sinne an:

http://forum.psiram.com/index.php?topic=3231.msg33474#new
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 16. März 2010, 15:10:36
Hier wird der Professor von Reinhard Kahl als "einer der bekanntesten und meist zitierten Hirnforscher im Deutsch sprachigen Raum" bezeichnet:

Zitat
Gerald Hüther

Gerald Hüther ist einer der bekanntesten und meist zitierten Hirnforscher im deutschsprachigen Raum. Der Leiter der Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen und des Instituts für Public Health der Universität Mannheim/Heidelberg engagiert sich in zahlreichen Sachbüchern, Artikeln und Vorträgen für die Zusammenführung natur- und geisteswissenschaftlicher Ansätze und die Zurückgewinnung einer Einheit im Denken, Fühlen und Handeln des Menschen.

Ein Beispiel dafür ist das von Hüther mit gegründete Netzwerk ,,WIN FUTURE - ein Wissenschaftliches Interdisziplinäres Netzwerk für Entwicklungs- und Bildungsforschung".


Einladung

,,Lernen mit Begeisterung"

Reinhard Kahl im Gespräch mit Gerald Hüther
http://www.reinhardkahl.de/veranstaltung398.html

meist zitiert?? - In der Boulevardpresse sicherlich, in Fachzeitschriften eher so gut wie nie.

In der neuesten Auflage (2009) eines Fachbuchs  "Erwachsenen-ADHS" von den Krauses (Verlag Schattauer) taucht sein Name im Zshg mit ein oder zwei uralten Veröffentlichungen auf - in einem Verzeichnis, das auf über 50 (fünfzig) Seiten die Veröffentlichungen in Fachzeitschriften (Grundlagenforschung) bis 2008 reviewt - pro Seite werden durchschnittlich ca 20 Veröffentlichungen gelistet...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Skrzypczajk am 16. März 2010, 15:27:00
Für mich als Laie scheint es so zu sein, dass man jede Quelle als fragwürdig einstufen kann, die im Zusammenhang mit Hüther die Phrase Leiter der Zentralstelle für neurobiologische Präventionsforschung enthält.

Test: Googeln mit

"Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung" -hüther
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 16. März 2010, 15:35:45
Ja, das ist offenbar die reinste Briefkastenadresse!

Man könnte es auch Mogelpackung nennen ...ich wollte es lange nicht glauben, dass so viel Dreistigkeit überhaupt möglich ist!
Herr Professor scheint dieses Institut in Personalunion zu sein...außer der schon fast als Beschwörungsformel wiederholten  Bezeichnung keine Spur von der "Zentralstelle" ...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 16. März 2010, 19:09:10
http://www.traumzeit-verlag.de/buecher/schwingungundgesundheitdasbuch.php


Zitat
Schwingung und Gesundheit - Das Buch
400 Seiten neue Impulse

Viele Autoren gehören zu den renommiertesten ihrer Fachgebiete - dabei ist das Buch hervorragend auch für Laien lesbar!

Mit 20 beteiligten Autoren aus Wissenschaft, Forschung, Therapie, Kunst und Musik der neue Toptitel bei Traumzeit.

,,Die Autoren von ,,Schwingung und Gesundheit" sind Pioniere einer zukünftigen Heilkunst, mutige Kundschafter und einfühlsame Entdecker im Gelände einer ganzheitlichen Heilkultur. Der innovative wie kooperative Geist zwischen den beteiligten Wissenschaftlern, Künstlern, Therapeuten und Ärzten begeistert. So lassen sich Grenzen überwinden und neue Potentiale schöpfen. Solche couragierte Gesundheitskompetenz braucht unser Gesundheitssystem nun wirklich."

Dr. Ellis Huber (1987-1999 Präsident der Ärztekammer Berlin)

Inhalt:

......

  5. Schwingung und Neurobiologie
           Über die Kunst, sein Gehirn in salutogenetische Schwingungen zu versetzen
           - von Prof. Dr. Gerald Hüther


......


....Jede Zelle....An jeder Stelle.... ;D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Elke am 17. März 2010, 15:00:58
Ist das schon bekannt? Hüther Gründungsmitglied des AdZ-Netzwerks.

http://www.adz-netzwerk.de/Gerald-Huether.php


http://www.adz-netzwerk.de/AlmAlm-statt-Ritalin-Via-Nova-sucht-neue-Wege.php
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 17. März 2010, 18:18:57
Bekannt war mirs, allerdings hab ich jetzt erst gemerkt, dass der weiter oben erwähnte Reinhard Kahl im Impressum der Seite verantwortlich zeichnet...

ZitatImpressum
Verantwortlich für den Inhalt der Seite gemäß § 6 MDStV

Archiv der Zukunft – Netzwerk e.V.
Reinhard Kahl
Eppendorfer Landstraße 46
20249 Hamburg
Deutschland
Tel. +49(0)40 46 77 44 64
kontakt@archiv-der-zukunft.de

Wär nicht das erste Mal, dass die "Vielzitiertheit" und der "große Bekanntheitsgrad" von Hüther durch die Schreiberlinge selbst inszeniert wird:


Auf vielen von Gruner & Jahr zu verantwortenden News-Seiten im Netz war von dem "viel beachteten Projekt Via Nova"  schon ankündigend die Rede, bevor es überhaupt statt fand. :o
Damals hab ich gedacht: Ist ja seltsam, dass da sonst keiner was davon weiß...

Mich stören ja auch immer solche seltsamen Bezeichnungen wie "adz-netzwerk":

Leicht zu verwechseln mit "zentrales-adhs-netzwerk"

Ein ähnliches Spiel treibt Holler-Schmidt mit seiner "Konferenz ADHS":
Ich selbst habe einige Zeit gebraucht um zu kapieren, dass dies nicht die Konsensus-Konferenz der einschlägigen Fachleute ist sondern ein inszeniertes Konkurrenzprodukt mit gegenteiligem Ziel!
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Elke am 17. März 2010, 18:41:39
Reinhard Kahl hat einen Film gemacht, der mir ganz suspekt vorkommt. Einerseits wird von der wichtigen frühkindlichen Bindung geredet, andererseits gilt es für die Kleinsten (1,5 Jahre bis unter 3 Jahre) bereits Abenteuer zu erfahren, drei Tage in der Natur OHNE Eltern:

http://www.youtube.com/watch?v=p2Tc58HblN0

Dieses ganze Netzwerk und das große Gedöns über neue reformpädagogische Schulen erinnert mich zu sehr an Waldorf.
Dieser Artikel ist ja auch wieder ganz toll:
http://www.adz-netzwerk.de/Dritte-in-der-Schule-Wie-etwas-begann.php
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 17. März 2010, 21:48:18
Zum adz-Netzwerk:

Es ist als Bestandteil neuer Bildungs-Initiativen hier gelistet:

http://www.bildunginfreiheit.de/index.php?id=4

ZitatVerein/Initiative/Netzwerk
Archiv der Zukunft - Netzwerk e.V.   geschaeftsstelle@adz-netzwerk.de   http://www.adz-netzwerk.de
Das Archiv der Zukunft - Netzwerk widmet sich der Intelligenz der pädagogischen Praxis. Geschichten des Gelingens und des Umbaus in Schulen werden dokumentiert. Regelmäßige Veranstaltungen helfen die verschiedenen Akteure zuvernetzen und ins Gespräch zubringen.

Es geht auf dieser Seite bzw. bei dieser Initiative angeblich um das Recht auf eine generell freie Wahl der Bildungsform, z. B. auch Homeschooling.

Zitat
Homeschooling/Freies Lernen
Clonlara Schule   birgit@clonlara.de   http://www.clonlara.de/
Clonlara Schule ist die deutschsprachige Sektion der Clonlara School, Michigan, USA, die seit 1979 weltweit mit ihrem "Home Based Education Program" Familien dabei unterstützt, ihre ganz individuellen Bildungswege von zu Hause aus zu gehen.
Zitat
Netzwerk Bildungsfreiheit   kontak@netzwerk-bildungsfreiheit.de   http://www.netzwerk-bildungsfreiheit.de
Das "Netzwerk Bildungsfreiheit" ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Organisationen, Elterninitiativen und Einzelpersonen, denen das Recht auf freien Zugang zur Bildung, freie Wahl und freie Gestaltung des individuellen persönlichen Bildungsweges unter Zuhilfenahme öffentlicher wie privat initiierter Ressourcen ein Anliegen ist. Wir engagieren uns für die Umwandlung des staatlichen Schulzwangs in eine echte Bildungsfreiheit, die es Kindern und Eltern ermöglicht, ihren eigenen Bildungsweg in freier Selbstbestimmung zu wählen.


Dazu wird zur Unterzeichnung einer so genannten Berliner Erklärung aufgerufen, die sich unter Berufung auf die Menschenrechte Folgendes aufs Programm geschrieben hat:

http://www.bildunginfreiheit.de/index.php?id=7

Zitat
Berliner Erklärung (deutsch)


Am Dienstag, den 28.10.2008 fand in Berlin mit über 80 TeilnehmerInnen eine bemerkenswerte Tagung zum Thema ,,Konkrete Wege zur Bildungsfreiheit" statt.

Das Ziel dieser Tagung war ein Brückenschlag zwischen allen pädagogischen und weltanschaulichen Richtungen zugunsten konstruktiver Arbeit für das demokratische, bürgerliche Recht auf freie Bildung. Die TagungsteilnehmerInnen einigten sich auf die nachfolgende ,,Berliner Erklärung zur Bildungsfreiheit".

1. Wir teilen die Überzeugung, dass die gegenwärtige Bildungskrise gelöst werden kann, indem Freiraum für eine Vielfalt von Bildungsmöglichkeiten geschaffen wird.

2. Diese Vielfalt umfasst alle individuellen Möglichkeiten. Dazu gehören staatliche Regelschulen verschiedener Formen, Schulen aller pädagogischer Richtungen in freier Trägerschaft inklusive Fernschulen sowie freie Bildungsformen ohne Schule.

3. Jeder Mensch hat gemäß UN-Menschenrechtserklärung und UN-Kinderrechtskonvention das Recht auf Bildung. Die Art, Form, Inhalte und Ziele dieser Bildung sind individuell wählbar und selbstbestimmt.

4. Der Staat hat laut Art. 7 GG die Aufsicht über das Schulwesen. Dadurch wird unserer Überzeugung nach im Sinne der Grund- und Freiheitsrechte gemäß Art. 1-19 GG kein eigenständiger staatlicher Erziehungs- und Bildungsauftrag begründet. Die staatliche Gemeinschaft wacht darüber, das Recht auf Bildung für Menschen jeden Alters zu gewährleisten und Missbrauch zu verhindern.

5. Wir setzen uns daher gemeinsam für die Umwandlung des europaweit nur in Deutschland praktizierten Schulzwangs in ein Grundrecht auf Bildung gemäß der Punkte 1-4 ein. Wir laden alle freiheitlich gesinnten Kräfte in Deutschland und Europa  ein, uns hierbei zu unterstützen.

............

Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Elke am 18. März 2010, 11:14:46
Ja, Stibbons, das habe ich schon gesehen. Beim Thema "Homeschooling" werde ich sowieso aggressiv  ;D
Titel: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 19. März 2010, 08:30:47
Zitat von: Nebelparder am 18. März 2010, 17:13:44
Zitat von: P.StibbonsNebelparder,  mein Bauchgefühl  sagt mir, dass du vielleicht doch Orientierung innerhalb widersprüchlicher Informationen zum Thema ADHS suchst.

Hm ,nee mich hatte jetzt nur speziell dieses Experiment von dem Gerald Hüther interessiert.Und dann bin ich auf euren kleinen Privatkrieg mit dem Holunder Cafe gestoßen. In der Beziehung bin ich neutral ansonsten schon eher ein Ritalinskeptiker.

.............

Wenn du wissen willst was es mit der Zentralstelle für Präventionsforschung oder wie das heißt auf sich hat warum fragst du den Herrn Hüther  denn nicht selber ?   ;)


Nee, das werd ich ihn nicht persönlich fragen; dazu habe ich mir dank mühsamer Recherchen inzwischen selbst ein Urteil gebildet:
Mit den Unis Göttingen und Heidelberg/Mannheim hat das offensichtlich nichts zu tun, außer man hält eine e-mail-Adresse  in einer Mitarbeiterliste (unter "ferner liefen...") für ein "Institut".

Aber vielleicht fragen ja mal die stillen Mitleser von Esowatch nach und lassen sich nicht mehr einen solchen Bären aufbinden, der ungeprüft stereotyp und mantrenmäßig in den Medien nachgeblökt wird !

Ich lass mich aber gern eines Besseren belehren, wenn mir jemand eine offizielle Homepage, Tätigkeitsbericht und aktuelle Publikationsliste (nicht in Apotheker-oder Erzieher-Zeitschriften bitte... ;D) der "Zentralstelle" vorlegen kann  ;)

http://www.psiram.com/ge/index.php?title=Gerald_H%C3%BCther
Zitat
... Seit 2006 ist er zwar noch unspezifisch als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Göttinger Psychiatrischen Universitätsklinik angeführt, jedoch lassen sich in den von der Abteilung regelmäßig veröffentlichten Forschungsberichten der letzten Jahre keine Anhaltspunkte für eigene neurobiologische Grundlagenforschung unter Hüthers Namen finden. Während in den Forschungsberichten der Psychiatrischen Klinik Göttingen der Jahre 2003 bis 2006 der Name Hüthers noch gelistet ist, taucht er in denen der Jahre 2006 bis 2008 nicht mehr auf.[1][2] Zu seiner derzeitigen wissenschaftlichen Tätigkeit äußert Hüther sich auf seiner Webseite: "Er (Anm.: Hüther) rekurriert vielmehr auf die Summe all der Erkenntnisse, die er als experimenteller Neurowissenschaftler in vielen Einzeluntersuchungen gemacht hat und leitet dann, gewissermaßen auf einer Metaebene, aus diesem reichhaltigen wissenschaftlichen Erfahrungsschatz das ab, was er als Grundlage seiner populärwissenschaftlichen Darstellungen verwendet [...]"[3]

Auffällig sind hingegen die in der Mediendarstellung immer wieder vorkommenden Fehlinformationen zu Hüthers beruflicher Expertise. So wird er nicht selten fälschlich als Neurologe oder Psychologe oder gar als Leiter einer psychiatrischen Klinik tituliert, obwohl er über keinerlei psychologische oder medizinisch-klinische Ausbildung verfügt.[4][5][6] Hüther selbst scheint zumindest nichts zu unternehmen, um solche peinlichen und hartnäckig verbreiteten Irrtümer zu korrigieren.

Nach einschlägigen Mediendarstellungen und laut eigener Vita leitet Hüther seit 2006 die "Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung" an den Universitäten Göttingen und Mannheim (Institute of Public Health). Allerdings verfügt diese Zentralstelle weder über ein eigenes Internetportal noch über eine der Universität Göttingen angeschlossene Homepage. Auch ließen sich bislang trotz umfangreicher Recherchen keinerlei offizielle Tätigkeits- oder Forschungsberichte einer Einrichtung dieses Namens finden. In Internet-Suchmaschinen taucht die "Zentralstelle" ausschließlich in Verbindung mit der Person Hüthers auf...

Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Nebelparder am 19. März 2010, 23:02:54
Wie wärs denn damit :   


http://www.znv.de/neurotalks.html (http://www.znv.de/neurotalks.html)

Dann auf Member und Hüther klicken und dann steht da

"
Since 2006     Head of the Center for Neurobiological Prevention
                    Research at the University of Göttingen (Psychiatric                     Clinic) and the University of Mannheim/Heidelberg                     (Institute of Public Health)

"

Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: hic fuit am 20. März 2010, 13:07:52
Guter Ansatz für die Recherche, Nebelparder.

http://www.znv.de/members.html : Hier ist Prof. Dr. Gerald Hüther als Angehöriger der "Klinik für Psychatrie und Psychotherapie, Universitätsmedizin Göttingen" angegeben.
Diese Information ist nicht genau genug, denn im Organigramm (http://www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de/organigramm.html) taucht er nicht auf.
Die anderen Personen, die als Angehörige der Klinik aufgelistet werden (z.B. der Klinikleiter Peter Falkai, und drei weitere Personen) sind durchaus im Organigramm zu finden.

Hier die interessantesten google-Ergebnisse bzgl. Hüther auf http://www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de :
Auf der gesamten Webpräsenz ist das "Center for Neurobiological Prevention Research" nur an der einen von Nebelparder beschriebenen Stelle erwähnt. Wenn das Internet die Realität abbildet, hat Hüther hier in den letzen Jahren einen bemerkenswerten Werdegang hingelegt. Vom Arbeitsgruppenleiter zum wissenschaftlichen Mitarbeiter und zum Leiter eines totgeschwiegenen oder nicht existenten Bereichs.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Nebelparder am 20. März 2010, 14:17:49
Hm, also ich versteh jetzt irgendwie immer noch  nicht warum ihr ihm so einen Esoterikertatsch anheften wollt.
Nur weil er in Bezug auf  ADHS eine andere Aufassung hat als ihr.
Weil er im Fernsehen gewandter auftritt als die Frau Kinderärztin ?

Nicht existent oder totgeschweigen heißt vielleicht einfach daß die angewandte Hirnforschung gerade erst in der Entstehung ist.
Für mich sieht das so aus als ob das einfach ein Teilbereich diese Zentrums für Neurobiologie des Verhaltens ist.

2006 und 2007  ?

Hat der wohl das hier gemacht   (Quelle  ZNV )

Wedekind D, Preiss B, Cohrs S, Ruether E, Huether G, Adler L (2007). Relationship between nocturnal urinary cortisol excretion and symptom severity in subgroups of patients with depressive episodes. Neuropsychobiology 56(2-3): 119-22

Spreer A, Gerber J, Baake D, Hanssen M, Huether G, Nau R (2006). Antiinflammatory but no neuroprotective effects of melatonin under clinical treatment conditions in rabbit models of bacterial meningitis. J Neurosci Res 84(7): 1575-9

Himpel S, Bartels J, Zimdars K, Huether G, Adler L, Dawirs RR, Moll GH (2006). Association between body weight of newborn rats and density of serotonin transporters in the frontal cortex at adulthood. J Neural Transm 113(3): 295-302
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 20. März 2010, 18:08:55
Die Seite zu Hüther beim CSN ist nicht mehr so neu.

Last update: 26.01.2009

Esoterisches anhängen? Wir? Das macht er doch schon selber:

Hüther G (2008).
Schwingung und Neurobiologie.
In: Bossinger W, Eckle R (Hg.) Schwingung und Gesundheit. Traumzeit - Verlag der Neuen Klangkultur. Badweiler, 106-129

Hüther G (2008).
ADHS und Ritalin. In: Weber I (Hg.) Hyperaktivität, Wahrnehmungs- und Lernstörungen.
Ein multifaktorelles Phänomen? Internationale Kinesiologie Akademie Verlag, Frankfurt, 129-131

Kinesiologie: http://www.psiram.com/ge/index.php?title=Kinesiologie

Und dass er mit der Prekop zusammenhängt: http://www.psiram.com/ge/index.php?title=Festhaltetherapie_nach_Prekop
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: hic fuit am 21. März 2010, 11:35:47
Zitat von: Nebelparder am 20. März 2010, 14:17:49
...
Nicht existent oder totgeschweigen heißt vielleicht einfach daß die angewandte Hirnforschung gerade erst in der Entstehung ist.
Für mich sieht das so aus als ob das einfach ein Teilbereich diese Zentrums für Neurobiologie des Verhaltens ist.

Möglich. Etwas Sicheres lässt von meiner Seite aus sich nicht behaupten. Nur macht es auf mich einen sonderbaren Eindruck, wenn ausgerechnet der Teil, den Hüther verantwortet, nicht auf den offiziellen Seiten zu finden ist, während der ganze Rest der offiziellen Seiten einen gut gepflegten Eindruck macht.

Dass Hüthers Veröffentlichungen aus den Jahren 2006 und 2007 nicht auf der Seite der Universität zu finden sind, hat wahrscheinlich einen Grund, der nicht Vergesslichkeit ist. Aber auch hier könnte ich nur spekulieren.

(@Nebelparder: Dass Hüther abweichende Meinungen vertritt, ist nicht schlimm. Im Gegenteil, Wissenschaft lebt davon. Nur darf er nicht Gesellschaftspolitik aus schwindeligen 5-Ratten-Experimenten ableiten. Das hat mit Wissenschaft überhaupt nichts zu tun, sondern ist vielmehr geistiges Brandstiftertum. "Meta"brandstiftertum, "gewissermaßen". Wer Kinder und Erwachsene kennt, denen eine soziale Teilnahme und erfolgreiche Lebensgestaltung aufgrund ideologischer Gründe versagt wurde und wird, kann das nicht anders sehen. Meinetwegen darf sich Hüther gerne zusätzlich mit echter Esoterik und antiwissenschaftlicher Betätigung schmücken; das tut zwar (für mich) nichts zur Sache, aber es stellt ihn bloß und damit in den richtigen Kontext.

<rant on>
Wenn man in jeder Diskussion über AD(H)S gegen Hüthers mangelhaft belegte Ideen und ihre massenhafte Verbreitung anstinken muss, und sich gegenüber unwissenden doch starkmeinenden Lehrern, die z.B. an der Uni Frankfurt auch nur tendenziöses populärwissenschaftliches Zeug über ADHS lernen, für die Medikamentengabe rechtfertigen muss, bekommt man vielleicht eine Ahnung, was geistiges Brandstiftertum bedeutet. Nichts Gutes für die Kinder jedenfalls, naja, es sei denn, man ist Fan einer Morgenthau-Plan-Gesellschaft, in der unwissende, die ersten 10 Lebensjahre im Dreck spielende ("Indigo"-)Kinder das Ideal darstellen, dafür sollte man schon ein paar Opfer bringen! Montags abends dann Pflichtdemo auf dem Dorfanger mit verzücktem Absingen von "Kinder an die Macht", bis es schließlich die Außerirdischen barmt.<rant off>)
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Nebelparder am 21. März 2010, 13:25:42
Zitat von: hic fuit Meinetwegen darf sich Hüther gerne zusätzlich mit echter Esoterik und antiwissenschaftlicher Betätigung schmücken

Da sollte man vielleicht etwas differenzieren:

Dieser Kinesiologie-Verlag veröffentlicht Beiträge von  Personen aus  Schulmedizin , Kinesiologie, Naturheilkunde ,Pädagogik und  der Psychologie  die an deren Internationalem Forum teilnehmen um einen Dialog   zwischen diesen Bereichen zu ermöglichen.

Der Hirnforscher Wolf Singer hat auch ein Buch zusammen mit einem budhistischen Mönch veröffentlicht. Ist er deswegen schon ein Esoteriker ? 
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: hic fuit am 21. März 2010, 14:10:10
Zitat von: Nebelparder am 21. März 2010, 13:25:42
Zitat von: hic fuit Meinetwegen darf sich Hüther gerne zusätzlich mit echter Esoterik und antiwissenschaftlicher Betätigung schmücken

Da sollte man vielleicht etwas differenzieren:

Dieser Kinesiologie-Verlag veröffentlicht Beiträge von  Personen aus  Schulmedizin , Kinesiologie, Naturheilkunde ,Pädagogik und  der Psychologie  die an deren Internationalem Forum teilnehmen um einen Dialog   zwischen diesen Bereichen zu ermöglichen.

Der Hirnforscher Wolf Singer hat auch ein Buch zusammen mit einem budhistischen Mönch veröffentlicht. Ist er deswegen schon ein Esoteriker ? 

Zum Thema hat Vogelspinne bereits geschrieben: http://forum.psiram.com/index.php?topic=2857.msg33409#msg33409 .

Nochmal zur Verdeutlichung:
Das Hauptthema besteht in den Äußerungen Hüthers und ihrer Rezeption, und nicht etwa in einer vermuteten esoterischen Neigung Hüthers. Hätte ein Hirnforscher wie Wolf Singer zusammen mit Jirina Prekop ( http://www.psiram.com/ge/index.php?title=Festhaltetherapie_nach_Prekop ) ein Buch geschrieben, wie Hüther das getan hat (http://forum.psiram.com/index.php?topic=722.msg8864#msg8864), würde ich mir die Ergebnisse seiner Forschungen kritischer anschauen. Hätte sich weiterhin die Universität des Hirnforschers von einer seiner Studien distanziert, würde ich größtes akademisches Misstrauen hegen. Würde der Hirnforscher dann noch z.B. sozialdarwinistisches Zeug von sich geben, dann wüßte ich, was ich von ihm zu halten hätte und würde meine Erkenntnisse im Internet teilen. Dann wäre es - wie auch im vorliegenden Fall - völlig irrelevant, ob man den Hirnforscher als Esoteriker bezeichnen würde.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Nebelparder am 22. März 2010, 11:34:46
Och nee, Muesli gesperrt ?
Ich dachte man kann hier Tacheles reden ( laut eurer Netiquette )
Oder gilt die erst ab einer bestimmten Beitragszahl ?

Und zumindest meine Fragen waren ernsthaft , wirklich.

Habt ihr den Brief vom Herrn Bodhansky zum Almexperiment auch schon in euren Hütherartikel aufgenommen ?

http://www.lernwelt.at/downloads/statement-zum-almaufenthalt-von-boris-bohdansk.pdf (http://www.lernwelt.at/downloads/statement-zum-almaufenthalt-von-boris-bohdansk.pdf)
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: hic fuit am 22. März 2010, 14:04:25
Zitat von: Nebelparder am 22. März 2010, 11:34:46
...
Und zumindest meine Fragen waren ernsthaft , wirklich.

Habt ihr den Brief vom Herrn Bodhansky zum Almexperiment auch schon in euren Hütherartikel aufgenommen ?

http://www.lernwelt.at/downloads/statement-zum-almaufenthalt-von-boris-bohdansk.pdf (http://www.lernwelt.at/downloads/statement-zum-almaufenthalt-von-boris-bohdansk.pdf)

Da Du nun ein neues Thema aufmachst, nehme ich an, dass Du nur vergessen hast, unserer Haltung zu Hüther und seiner Esoterik zuzustimmen.
Danke.

In der angegebenen Quelle benutzt ein angeblicher Orthopäde das Wort "Standart". Insofern muss man den Inhalt für echt und authentisch halten, ich mag Orthopäden nicht besonders. Tatsächlich sollte man auch mal schauen, welchen von seiner Exfrau beschriebenen Sachverhalten dieser Herr nicht widersprochen hat. Offenbar haben ihm die Kinder praktisch nichts erzählt, was dort los war, und er weiß nur was von seinem Besuch, bei dem die Alpenlandschaft ihn so überaus stark beeindruckte. Ja, die Orthopäden.
Deswegen habe ich einen Tipp: Die Kinder dieses geschiedenen Ehepaares halten sich standardmäßig bei der Mutter auf. Der Vater stänkert aber auch gerne mal von außen rein.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 22. März 2010, 14:12:06
ZitatOch nee, Muesli gesperrt ?
Ich dachte man kann hier Tacheles reden ( laut eurer Netiquette )
Oder gilt die erst ab einer bestimmten Beitragszahl ?

Das Müsli hat sein Benutzerkonto selber gelöscht.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Nebelparder am 22. März 2010, 15:16:33
Zitat von: hic fuit ..nehme ich an, dass Du nur vergessen hast, unserer Haltung zu Hüther und seiner Esoterik zuzustimmen.
Danke.

Falsch. Diese Festhaltetherapie klingt zugegebenermaßen etwas obskur aber in dem Buch geht es ja darum nicht.
Hirnforscher müssen sich wohl schon von Berufs wegen  mit Esoterik beschäftigen das heißt aber sicherlich nicht daß sie damit gleich symphatisieren.
Bei Zweifeln , einfach noch mal auf seine Webseite gehen da distanziert er sich nicht nur von Scientology sondern von allen Sekten.

"Standart "   ?      ------->   http://woerter.germanblogs.de/archive/2009/08/05/standart-oder-standard-%E2%80%93-beliebter-fehler-auf-der-uberholspur.htm (http://woerter.germanblogs.de/archive/2009/08/05/standart-oder-standard-%E2%80%93-beliebter-fehler-auf-der-uberholspur.htm)

Wieso magst du keine Orthopäden ?
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: hic fuit am 23. März 2010, 13:39:51
Zitat von: Nebelparder am 22. März 2010, 15:16:33
...
Falsch. Diese Festhaltetherapie klingt zugegebenermaßen etwas obskur aber in dem Buch geht es ja darum nicht.
Hirnforscher müssen sich wohl schon von Berufs wegen  mit Esoterik beschäftigen das heißt aber sicherlich nicht daß sie damit gleich symphatisieren.
Bei Zweifeln , einfach noch mal auf seine Webseite gehen da distanziert er sich nicht nur von Scientology sondern von allen Sekten.
...

Zitat von: Nebelparder am 22. März 2010, 15:16:33
...
Hirnforscher müssen sich wohl schon von Berufs wegen  mit Esoterik beschäftigen das heißt aber sicherlich nicht daß sie damit gleich symphatisieren.
...

Zitat von: Nebelparder am 22. März 2010, 15:16:33
...
Hirnforscher müssen sich wohl schon von Berufs wegen  mit Esoterik beschäftigen ...

Hüthers Haltung zur Esoterik ist nach wie vor von marginaler Relevanz. Er kann sich durch höchstens NOCH mehr blamieren, was ich angesichts seiner sonstigen Präsenz gutheitßen würde.

Hüthers Haltung zur Esoterik ist nach wie vor von marginaler Relevanz.

Hüthers Haltung zur Esoterik ist nach wie vor von marginaler Relevanz.


Zitat von: Nebelparder am 22. März 2010, 15:16:33
...
Diese Festhaltetherapie klingt zugegebenermaßen etwas obskur...
Die Ärztin, die heute unser Kind zum wiederholten Mal gesehen hat, um die Gabe von Methylphenidat zu überprüfen, hat übrigens kein Buch mit einer Frau zusammen geschrieben, die Kindesmisshandlung (http://psiram.com/ge/index.php?title=Festhaltetherapie_nach_Prekop) propagiert. Sonderbar, ist das nicht akademischer Standard? Ach nein, nur von diesem Hüther.

Das Alm-Projekt als Fortsetzung der Festhaltetherapie mit anderen Mitteln. So kann man es auch sehen.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: AAADDDHHHSSS am 23. März 2010, 14:07:30
Schule und Leben findet nun einmal nicht auf der Alm statt, da kann sich Hüther noch so anstrengen.

Aber Hüther lebt nach dem Motto: Auch schlechte Publicity ist Publicity. So doof kann der doch gar nicht sein, dass die Neurobiologie einfach so an ihm vorrüberzieht... Aber da gibts halt schon andere die mehr können als er und Ruhm kann er da keinen ernten.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Nebelparder am 24. März 2010, 13:56:28
Zitat von: hic fuit Das Alm-Projekt als Fortsetzung der Festhaltetherapie mit anderen Mitteln. So kann man es auch sehen.

Organisiert denn ADHS Deutschland  e. V. nicht auch Kinderfreizeiten auf dem Bauernhof ?
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: AAADDDHHHSSS am 24. März 2010, 14:00:07
Zitat von: Nebelparder am 24. März 2010, 13:56:28
Zitat von: hic fuit Das Alm-Projekt als Fortsetzung der Festhaltetherapie mit anderen Mitteln. So kann man es auch sehen.

Organisiert denn ADHS Deutschland  e. V. nicht auch Kinderfreizeiten auf dem Bauernhof ?

Du willst jetzt nicht ernsthaft Urlaub auf dem Bauernhof mit diesem Almprojekt vergleichen? Vor allem wo die Zielsetzung bei Projekten von ADHS Deutschland wohl eine ganz andere ist als die von Hüther!

Edit (Seitenhieb): Zumal Hüther wohl immer noch nicht den Unterschied zwischen Ratten und Kindern kapiert hat...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 25. März 2010, 17:10:17
Zitat von: hic fuit am 20. März 2010, 13:07:52
Guter Ansatz für die Recherche, Nebelparder.

http://www.znv.de/members.html : Hier ist Prof. Dr. Gerald Hüther als Angehöriger der "Klinik für Psychatrie und Psychotherapie, Universitätsmedizin Göttingen" angegeben.
Diese Information ist nicht genau genug, denn im Organigramm (http://www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de/organigramm.html) taucht er nicht auf.
Die anderen Personen, die als Angehörige der Klinik aufgelistet werden (z.B. der Klinikleiter Peter Falkai, und drei weitere Personen) sind durchaus im Organigramm zu finden.

Hier die interessantesten google-Ergebnisse bzgl. Hüther auf http://www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de :


  • http://www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de/huether.html
  • http://www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de/team.html - Hier wird er als wissenschaftlicher Mitarbeiter geführt, so dass es nicht verwunderlich ist, dass er im Organigramm nicht auftaucht.
  • http://www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de/huether-publications.html - Hier sind für den Zeitraum 2006-2007 (und 2009) keine Publikationen angegeben.
  • http://www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de/materials/Forschungsbericht-Psychiatrie_2003-2005.pdf  - Hier wurde Gerald Hüther noch als Hochschullehrer geführt und als Arbeitsgruppenleiter Neurobiologie.
Auf der gesamten Webpräsenz ist das "Center for Neurobiological Prevention Research" nur an der einen von Nebelparder beschriebenen Stelle erwähnt. Wenn das Internet die Realität abbildet, hat Hüther hier in den letzen Jahren einen bemerkenswerten Werdegang hingelegt. Vom Arbeitsgruppenleiter zum wissenschaftlichen Mitarbeiter und zum Leiter eines totgeschwiegenen oder nicht existenten Bereichs.


Hab mal versucht, den angegebenen Veröffentlichungen nachzuspüren:

http://www.ma.uni-heidelberg.de/inst/miph/publikationen_de.php

Hier das Mannheimer Institut mit seinem Veröffentlichungs-Katalog: in 2009 taucht der Name Hüther gar nicht in der Liste auf; den Stellenwert der Veröffentlichungen aus 2008 und davor kann sich jeder selbst erschließen, der etwas von Zitations-Index und Ranking versteht...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 25. März 2010, 17:24:20
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18182828

Hier das Abstract der Studie aus 2007. Meines Wissens stehen als erstes die Personen, die die Arbeit tatsächlich "gemacht" haben (z.B. eine Dissertation)

Rüther ist der emeritierte Chef der Psychiatrischen Uniklinik GÖ, unter dessen Leitung Hüther eine Forschungsabteilung aufgebaut hat, die unter der Leitung von Falkai aufgelöst wurde.

Adler (ganz am Ende der Autorenliste) ist der Chef der Psychiatrie in Mühlhausen/Thüringen - vielleicht wurde für die Studie eine Patienten-Kohorte von dort genommen?
D. Wedekind, der als erstes gelistet ist, hat im Abstract  eine Göttinger Uni- email-Adresse angegeben:  dwedeki1@gwdg.de

Möglich, dass es sich um seine Dissertation handelt (oder um einen Teil seiner Habil?)  und dass Hüthers damaliges Labor eine Rolle dabei gespielt hat.

Jetzt ist  Dr. Wedekind Oberarzt in der Psychiatrischen Uniklinik Gö:  http://www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de/team.html
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 26. März 2010, 08:21:31
Zitat von: Nebelparder am 20. März 2010, 14:17:49
Hm, also ich versteh jetzt irgendwie immer noch  nicht warum ihr ihm so einen Esoterikertatsch anheften wollt.
Nur weil er in Bezug auf  ADHS eine andere Aufassung hat als ihr.
Weil er im Fernsehen gewandter auftritt als die Frau Kinderärztin ?

Nicht existent oder totgeschweigen heißt vielleicht einfach daß die angewandte Hirnforschung gerade erst in der Entstehung ist.
Für mich sieht das so aus als ob das einfach ein Teilbereich diese Zentrums für Neurobiologie des Verhaltens ist.


2006 und 2007  ?

Hat der wohl das hier gemacht   (Quelle  ZNV )

....

Nebelparder, wie oben aufgeführt, sind dies alte Veröffentlichungen, in denen Hüther auch nur u.a. gelistet ist (wie erklärt).
Selbst wenn eine Arbeit in einem Journal 2007 veröffentlicht wurde, fand die dazu notwendige Forschung vermutlich 2006 statt oder noch eher.


Die "angewandte Hirnforschung" ist glücklicherweise in GÖ offenbar inzwischen auf einem hohen Standard angekommen - den Namen Hüther findet man bei den interdisziplinären Projekten/Forschungsgruppen nicht:

http://neurosenses.de/neurosenses/Welcome.html

Zitat...Scientists involved (Göttingen)

Prof. Dr. Nils Brose
Molecular Neurobiology

Prof. Dr. Julia Fischer
Cognitive Ethology

Prof. Dr. Jens Frahm
Max-Planck-Institute for Biophysical Chemistry

Dr. Alexander Gail
Sensorimotor Group

Prof. Dr. Theo Geisel
MPI for Dynamics and Self-Organization

Prof. Dr. Tobias Moser
Department of Otolaryngology, University of Goettingen

Prof. Klaus-Armin Nave, Ph.D.
Max-Planck-Institute of Experimental Medicine, Department of Neurogenetics

Takeshi Sakaba
Department of membrane biophysics, Max Planck Institute for Biophysical Chemistry

Prof. Dr. Detlev Schild
Department of Neurophysiology and Cellular Biophysics
Medical Faculty, Georg-August-University Göttingen

Dr. Marc Timme
Network Dynamics Group, Max Planck Institute for Dynamics & Self-Organization

Prof. Dr. Stefan Treue
German Primate Center
Cognitive Neuroscience Laboratory, Professor for Biological Psychology and Cognitive Neuroscience, German Primate Center

Prof. Dr. Florentin Andreas Wörgötter
Bernstein Center for Computational Neuroscience (BCCN), Georg-August University Göttingen

Prof. Dr. Fred Wolf
Max Planck Institute for Dynamics and Self-Organization
Research Group Theoretical Neurophysics  

Prof. Dr. Treue, der den Göttinger Zweig der mit der Uni Oldenburg kooperierenden Gruppe offenbar leitet, ist gerade diesen Monat mit einem der bedeutendsten Wissenschaftspreise ausgezeichnet worden.

http://www.uni-goettingen.de/en/3240.html?cid=3431
Zitat
..(pug) Der Göttinger Biologe Prof. Dr. Stefan Treue ist Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträger der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Er erhält den bedeutendsten deutschen Forschungspreis für seine Arbeiten auf dem Gebiet der neurobiologischen Aufmerksamkeitsforschung...

Die Tatsache, dass Hüther in diesem Zusammenhang nicht mal entfernt am Horizont erscheint, spricht doch Bände im Hinblick auf das Journalisten-Geschwafele: "einer der renommiertesten Neurowissenschaftler Deutschlands" .
Das ist alles nur peinlich und sonst gar nichts!
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 26. März 2010, 09:50:35
Sebastian Purps zeichnet im Impressum für Hüthers neue Homepage verantwortlich.
Er ist auch sonst eng mit den Aktivitäten der "Sinn-Stiftung" verflochten:

http://www.happytimes-online.de/liebe-und-leben/7-stark-durch-den-sturm/145-20091203-sebastian-purps.html
Zitat
....Für ,,Stark durch den Sturm" habe ich zwei Hände voll außergewöhnlicher Menschen ausgesucht: Profis wie den Top-Führungsexperten Boris Grundl oder Prof. Gerald Hüther, einen der anerkanntesten Neurowissenschaftler Deutschlands. Gemeinsam haben wir  Audioseminare produziert, die Menschen in Veränderungsphasen helfen. Die Gewinne des Projekts investieren wir in Charity-Projekte für die Menschen, die sich ,,Stark durch den Sturm" noch nicht kaufen würden: Kinder.

Sie geben Ihre Gewinne an Charity-Projekte?

Zum größten Teil! Sie fließen an die SINN STIFTUNG und an ein eigenes Projekt, das wir ,,Stark durch den Jugend" nennen. Die SINN STIFTUNG arbeitet u.a. erfolgreich mit Kindern, die mit AD(H)S diagnostiziert worden sind. ,,Stark durch die Jugend" ist ein Projekt, bei dem wir Trainer an Schulen schicken werden um dort für zwei bis drei Tage mit Kindern zu arbeiten. Es geht dabei darum, den Kids einige einfache und wirkungsvolle lösungsfokussierte Methoden beizubringen, die ihnen helfen können, schon ganz früh Selbstbestimmtheit zu erfahren.

Besten Dank für das Interview Herr Purps. Wir wünschen Ihnen und Ihrem Team viel Erfolg mit dem Projekt "Stark durch den Sturm"!...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 26. März 2010, 10:41:01
http://www.stark-durch-den-sturm.com/gerald-huether-hintergrund.html

Zitat
...Prof. Dr. Gerald Hüther ist aus gutem Grund einer der meistzitiertesten Hirnforscher des Landes. Kaum ein anderer schafft es, sowohl komplexes Wissen gut verständlich zu vermitteln und zugleich die Herzen der Zuhörer zu berühren. Sebastian Purps und Gerald Hüther haben sich viele Monate ausgetauscht, bis Hüther sich entschied, bei Stark durch den Sturm mitzumachen....

"meist zitiert" klingt immer so gigantisch. (Hat mit seinem Zitationsindex in Fachzeitschriften nichts zu tun, wie schon öfter dargelegt)

"Meist inszeniert" trifft es besser.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 26. März 2010, 10:47:56
@ Sebastian Purps:

Scheint ein NLP-Typ zu sein...:

http://www.nlp-hypnose.info/category/nlp-podcast/

Wenn die Zusammenarbeit mit Hüther so innig ist wie oben beschrieben, lohnt es sich, weitere Fakten über Purps zu sammeln.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Nebelparder am 26. März 2010, 10:55:34
Also stands hier oder auf seiner Webseite daß er sich aus der aktiven Forschung etwas zurückgezogen hat.
Dann kann man sich die Veröffentlichungsdetektivarbeit ja auch sparen. Und dann fragt man halt mal an bei seinen Kollegen am Zentrum für Neurobiologie des Verhaltens oder anderswo nach was er dort so macht oder gemacht hat meinetwegen auch durch einen Strohmann. ;)
Wenn das Internet die Realität wiederspiegeln würde gäbs mich  gar nicht.

Er ist ja auch nicht der einzige Neurowissenschaftler der mit umstrittenen Thesen von sich Reden macht.
Manfred Spitzer :  wir haben bald 40000 zusätzliche Tote jährlich durch Fernsehkonsum.
Gerhard Roth  :    der Mensch ist nicht für sein Verhalten verantworlich sondern er ist durch sein Gehirn dazu bestimmt.

Haben die auch schon Artikel bei euch ?
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 26. März 2010, 11:01:36
Also Spitzer ist sicher einer von der populärwissenschaftlichen Fraktion.
Was er tatsächlich fachlich zu sagen hat, müsste man sich mal anschauen.
Warum recherchierst du das nicht?
Zitat
Wenn das Internet die Realität wiederspiegeln würde gäbs mich  gar nicht.

Mag sein, aber du behauptest auch nicht, "einer der renommiertesten/meist zitierten Hirnforscher" zu sein.
Du schmückst dich nicht mit Berufsbezeichnungen, die dir nicht zustehen, und du gibst nicht vor, eine "Zentralstelle" mit Universitäts-Anbindung zu leiten, von der es keine Spuren gibt.

Ich nehme mal an, du kennst dich mit den akademischen Gegebenheiten nicht so gut aus - andernfalls würden bei dir alle Alarmglocken klingeln hinsichtlich Hüthers echter wissenschaftlicher Reputation!

Zitat
Er ist ja auch nicht der einzige Neurowissenschaftler der mit umstrittenen Thesen von sich Reden macht.
Entscheidend sind nicht "umstrittene Thesen", sondern die Tatsache, dass seine "These"  immer auf schwachen Füßen stand und inzwischen durch unzählige Forschungsergebnisse widerlegt ist.

Esowatch beschäftigt sich mit ihm (und mit Schmidts Konferenz ADHS), weil mit Hilfe unglaublicher Medienpräsenz und offenbar viel Geld (woher kommts?)  nachweisliche Falschbehauptungen zu ADHS immer wieder einer unkritischen Bevölkerung vorgesetzt werden und auch gesundheitspolitische Entscheidungen dadurch manipuliert werden.
Dies macht Hüther und Co in unseren Augen so brisant und inzwischen stark ideologie-verdächtig.

Aus diesem Grund ist es nötig, mal öffentlich darzulegen und zu beweisen, dass Herr H. im aktuellen neurowissenschaftlichen Umfeld nicht existent ist - egal wie "viel zitiert" und "renommiert" er von irgendwelchen Schreiberlingen inszeniert wird:

ZitatDann kann man sich die Veröffentlichungsdetektivarbeit ja auch sparen.

Nee - im Gegenteil! Das muss bekannt gemacht werden, und zwar so, dass es nachvollziehbar ist.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Heinz-Rüdiger am 26. März 2010, 11:10:25
Zitat von: Nebelparder am 26. März 2010, 10:55:34
Also stands hier oder auf seiner Webseite daß er sich aus der aktiven Forschung etwas zurückgezogen hat.
Dann kann man sich die Veröffentlichungsdetektivarbeit ja auch sparen. Und dann fragt man halt mal an bei seinen Kollegen am Zentrum für Neurobiologie des Verhaltens oder anderswo nach was er dort so macht oder gemacht hat meinetwegen auch durch einen Strohmann. ;)
Wenn das Internet die Realität wiederspiegeln würde gäbs mich  gar nicht.

Er ist ja auch nicht der einzige Neurowissenschaftler der mit umstrittenen Thesen von sich Reden macht.
Manfred Spitzer :  wir haben bald 40000 zusätzliche Tote jährlich durch Fernsehkonsum.
Gerhard Roth  :    der Mensch ist nicht für sein Verhalten verantworlich sondern er ist durch sein Gehirn dazu bestimmt.

Haben die auch schon Artikel bei euch ?

Sowohl Manfred Spitzer als auch Gerhard Roth können ihre Thesen (die du hier nur sehr sehr verkürzt erbrichst) belegen! Und das nicht nur mit einer Handvoll Ratten, einer kleinen Horde Kinder von überwiegend pharmafeindlich-voreingenommenen Eltern oder mit psychoanalytisch-erziehungsideologischen Gesabbel. Das ist der Unterschied. Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Nebelparder am 26. März 2010, 11:37:33
So schnell erbrech ich nichts.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 26. März 2010, 12:15:56
Zitat von: Nebelparder am 26. März 2010, 11:37:33
So schnell erbrech ich nichts.

Damit outest du dich als potenzieller Esowatcher  ;D
Wir können nur Leute mit stabiler Peristaltik gebrauchen, nach all dem Schrott, den wir so lesen müssen ohne das K. zu kriegen.

Nebelparder, ich hab lange gebraucht, bis ich akzeptieren konnte, dass die Sache mit Hüther eigentlich ein Riesen-Hoax ist.
Meine Konsequenz war dann, hier mitzuschreiben.
Es kann dabei nicht das Ziel sein, Leuten zu Unrecht was anzuhängen - deshalb ist es wirklich nur von marginalem Interesse (sic Hic fuit), welchem ideologischen Lager Herr H. zuzuordnen ist.
Persönlich könnte ich mir auch vorstellen, dass er instrumentalisiert wird und sich das gefallen lässt, weil er keine seriöse Plattform für seine Ideen findet, aber auch nicht die moralische Größe besitzt, sich von seiner Fehleinschätzung öffentlich zu distanzieren.
Dies sind aber Spekulationen - man könnte auch darüber spekulieren, warum sich eine so genannte Exzellenz-Universität nicht in aller Form von diesem peinlichen  Medienrummel (auch in Verbindung mit dem Namen der Uni) distanziert.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: hic fuit am 26. März 2010, 14:00:05
Zitat von: P.Stibbons am 26. März 2010, 10:47:56
@ Sebastian Purps:

Scheint ein NLP-Typ zu sein...:

http://www.nlp-hypnose.info/category/nlp-podcast/

Wenn die Zusammenarbeit mit Hüther so innig ist wie oben beschrieben, lohnt es sich, weitere Fakten über Purps zu sammeln.
https://www.xing.com/profile/Sebastian_Purps
http://www.dasabenteuerleben.de/index.php

Sehr NLP, sehr präsent. Nicht so abgelutscht wie die Prekop. Genau der Richtige, um die Werbetrommel zu rühren, und den richtigen Stallgeruch hat er auch. Der nächste auf Hüthers Kontakliste ist dann wohl Matthias Rath.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 26. März 2010, 14:09:07
Das hier gibts auch in Niedersachsen:

Hüther in der Ärzte-Fortbildung - o Graus!

Die Dozentenliste ist, wie man hier sehen kann, nicht auf dem neuesten Stand, was Hüthers Vita betrifft.
So schreibt einer vom andern ab, und der Mythos geht weiter:

http://zptn.eu/Homepage/zptn_main.html?/Homepage/dozenten/huether.html
Zitat
Aus- und Fortbildungen für Fachleute aus dem Gesundheitswesen:

    * ÄrztInnen, PsychologInnen und Kinder- und JugendlichentherapeutInnen mit Psychotherapie-Approbation
    * ÄrztInnen, PsychologInnen, Dipl. Pädagogen ohne Psychotherapie-Approbation, jedoch mit anerkannten mehrjährigen Therapie-Ausbildungen wie Gestalttherapie, Familientherapie, Hypnotherapie, Körpertherapie usw.
    * Dipl.SozialpädagogInnen und anderen therapeutisch tätigen Berufsgruppen und ErzieherInnen
    * Fortbildung für Institutionen mit traumagefährdeten Berufen
    * Ausbildung von Traumabetreuern und NotfallseelsorgerInnen
    * Nachsorge und Beratungsgruppen für Traumaopfer und HelferInnen
    * Traumazentrierte Einzel- und Gruppensupervision
    * Supervision für EMDR-TherapeutInnen
    * Vernetzung mit anderen ambulanten und stationären Trauma-Einrichtungen

Die Curricula sind von den jeweiligen Landesärzte- & Psychotherapeutenkammern anerkannt, so dass Fortbildungspunkte vergeben werden.

Wer hat eigentlich im Zshg mit Hüther die treffende Wortschöpfung "Neuromythologe" getätigt?  ;D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 26. März 2010, 16:05:51
Manchmal spricht auch das Unerwähnte Bände:

http://www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de/materials/Symposium_Doppelseiten_web.pdf

Symposium zu Ehren des Emeritus der Psychiatrischen Uniklinik Göttingen, Prof. Dr. Eckart Rüther

Die Liste der ehrwürdigen Gastreferenten (alle von Prof. Rüther eingeladen und sämtlich zugesagt lt PDF S.2 ) erwähnt den damaligen Leiter der Abteilung Neurobiologische Grundlagenforschung jedenfalls nicht.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Nebelparder am 26. März 2010, 20:16:25
Zitat von: hic-fruitHier wurde Gerald Hüther noch als Hochschullehrer geführt

Bis 2008 auch noch. :)

http://www.humanmedizin-goettingen.de/Psychiatrie_und_Psychotherapie(2).pdf

Ich frag mich nur wenn es dieses Center nicht gäbe warum würden das dann seine Uni-Kollegen  auf die Webseiten schreiben. Vielleicht  interpretiert man  in diesen Begriff einfach zuviel rein und es ist nur eine Aufgabenbeschreibung.

Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 26. März 2010, 20:25:45
Also, in diesem Forschungsbericht finde ich ihn nur ganz am Anfang als "Lecturer".

Wenn du dir die Mühe machen willst, noch mal alles ganz genau durchzuscrollen, Nebelparder...ich hab das schon einmal hinter mir und hab nichts gefunden.
Man sieht aber, dass die Forschungsbereiche neu strukturiert wurden.

Offiziell läuft H. ja immer noch als "wissenschaftlicher Mitarbeiter".

Kann sein, dass er auf einer Beamtenstelle sitzt...

ZitatIch frag mich nur wenn es dieses Center nicht gäbe warum würden das dann seine Uni-Kollegen  auf die Webseiten schreiben.

Wer genau schreibt was wo?
Meinst du hier irgendwo?

http://www.znv.de/neurotalks.html
http://www.znv.de/mem_huether.html

Das hat H. vermutlich selbst zu verantworten...vermutlich ist es noch niemand aufgefallen...sehr gepflegt scheint die Homepage nicht zu sein.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: hic fuit am 26. März 2010, 21:17:57
Zitat von: Nebelparder am 26. März 2010, 20:16:25
...
http://www.humanmedizin-goettingen.de/Psychiatrie_und_Psychotherapie(2).pdf
In diesem Forschungsbericht 2006-2008 ist Hüther als Apl. Prof. Dr. rer. nat. erwähnt. An genau einer Stelle. Akademisch ist der Mann völlig weg vom Fenster.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Heinz-Rüdiger am 26. März 2010, 21:58:50
Zitat von: P.Stibbons am 26. März 2010, 14:09:07

Wer hat eigentlich im Zshg mit Hüther die treffende Wortschöpfung "Neuromythologe" getätigt?  ;D

Würde mich auch interessieren. Klasse!
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 26. März 2010, 22:15:59
Zitat von: Boris am 26. März 2010, 21:58:50
Zitat von: P.Stibbons am 26. März 2010, 14:09:07

Wer hat eigentlich im Zshg mit Hüther die treffende Wortschöpfung "Neuromythologe" getätigt?  ;D

Würde mich auch interessieren. Klasse!

Hier ist die Spur:

http://www.mysnip.de/forum-archiv/thema/3772/519251/H%FCther+zieht+seine+Kreise......html
Zitat


Aus der Sonntagszeitung, CH von 10.2.02:

Hüthers neue Theorie stösst bei vielen ADHS-Experten auf Skepsis.
Schweizer Psychiater bezeichnen sein Modell gar als «Neuromythologie».
Und der Kinderpsychiater Gerd Lehmkuhl von der Uni Köln hält die Theorie für «sehr weit hergeholt»: «Das ist ein Rückschritt, bei dem den Müttern die ganze Verantwortung aufgeladen wird.»

Leider ist der (vermutete) Quellen-Link unten an unserem Hüther-Artikel so nicht mehr aktiv:

http://www.kjpd.unizh.ch/pdf/info/ritalin.pdf

Wär schön, wenn wir das noch mal original kriegen könnten... ;D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Elke am 27. März 2010, 14:32:06
ZitatKontroversen um die ADHS

ADHS ist zwar schon lange bekannt und es gibt viele Langzeitstudien zur Behandlung mit Methylphenidat, sowie zur Auswirkung von unbehandeltem ADHS auf die Biographie der Betroffenen. Die Durchbrüche in der Erforschung der Genese von ADHS und das Begreifen als neurobiologische Störung folgten aber erst seit Alan Zametkins PET-Studie von 1990. Der neurologische Wirkmechanismus ist, wie zum Beispiel bei Schizophrenie und anderen neurologisch bedingten psychischen Störungen noch nicht vollständig entschlüsselt. Der aktuelle Forschungsstand ist außerhalb der Neurologie zudem nicht immer ausreichend bekannt, um Fehlinformationen und unsachlichen Argumenten vorzubeugen.

Außerdem werden häufig Ängste vor dem unter das Betäubungsmittelgesetz fallenden Methylphenidat und die vermeintliche Persönlichkeitsveränderung von ADHS-Betroffenen durch Medikation und Verhaltenstherapie aufgegriffen. Die daraus resultierende Verunsicherung von Eltern Betroffener und folgende Verweigerung einer medikamentösen Behandlung kann ein ADHS-Kind, sofern es medikationsbedürftig ist und ein Coaching offenkundig nicht ausreicht, den erweiterten Risiken von Sucht, Depression und gesellschaftlichem und sozialem Abstieg aussetzen.

Kirsten Stollhoff zeigt die Möglichkeit auf, dass viele ADHS-Betroffene – mit Einschränkungen – nach ihrer Diagnose bei medikamentöser Einstellung keiner Therapie durch Psychoanalyse oder der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie, die sich mit den Folgeerkrankungen befasst, bedürfen. Dadurch ist ein Kompetenzstreit entbrannt, in dessen Rahmen die neurobiologische Genese der Störung in Zweifel gezogen und die medikamentöse Therapie kritisiert wird. Die Argumentation wird in vielen Fällen gestützt durch die Aussagen des umstrittenen Göttinger Neurobiologen Gerald Hüther, der sich häufig gegen eine medikamentöse Therapie von ADHS in psychoanalytischen Fachzeitschriften äußert und 2002 mit einer Untersuchung von fünf Ratten einen Zusammenhang zwischen Methylphenidat und der Parkinson-Krankheit herstellte, welcher mittlerweile widerlegt ist und von dem sich der Arbeitskreis Neurobiologie der Georg-August-Universität Göttingen nachdrücklich distanziert.[30]

http://www.beepworld.de/members47/logopaed/ads.htm

Rothenberger, A.: Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)und Stimulantien. Nur evidenzbasierte Sachlichkeit ist hilfreich

ZitatZu großer Medienbeachtung, Internetdiskussion und Verunsicherung bei
Betroffenen führte die umstrittene und in hohem Maße spekulative Behauptung,
dass die Einnahme von MPH im Kindesalter später zu einem
Parkinson-Syndrom führen könne (Hüther, 2001, 2002; Hüther & Bonney,
2002).

Allerdings gibt es hierüber bisher keine Fallberichte und Erfahrungen, obwohl
Stimulantien seit 1937 verabreicht werden, MPH seit Mitte der Siebzigerjahre
in größerem Umfang auch in Deutschland verordnet wurde und
- 3 -
bei der Diagnostik eines Parkinson-Syndroms eine sorgfältige
Medikamentenanamnese erhoben wird. Die vermeintliche «Parkinson-
Gefahr» ist also bisher weder begründet noch belegt. Zumal auch auf
neurobiologischer Argumentationsebene die Fachleute keine
Zusammenhänge sehen (Rothenberger & Banaschewski, 2002 a, b). Es
fragt sich also, auf welcher wissenschaftlichen Grundlage eine solche
Spekulation entstehen konnte, und ob es dafür überhaupt eine Berechtigung
gibt.

http://media.dgkjp.de/mediadb/media/dgkjp/stellungnahmen/stn-2002-03-01-adhs-stimulantien.pdf
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Nebelparder am 27. März 2010, 15:37:10
Zitat von: P.StibbonsWer genau schreibt was wo?
Meinst du hier irgendwo?  ZNV

Ja aber das steht ja auch auf der Uni Göttingen Seite.Auch wenn ers selber dem Webseitenbetreuer zukommen läßt glaub ich nicht daß sich sowas so leicht vorgaukeln läßt wie ein Arzt der sein Abitur und Examen gefälscht hat.Seine Kollegen stolpern drüber und auch wenn sie ihn nicht zum Geburtstag einladen und seine Thesen nicht teilen , muß es doch irgendwie zum Austausch kommen nach dem Motto " Und was machst du so ? " 

Zitat von: hic fuitAkademisch ist der Mann völlig weg vom Fenster.

Hier hat er noch bei Projekt 5 mitgearbeitet :  " Auswirkung musikalischer und malerisch gestalterischer Frühförderung auf die Entwicklung sozialer , emotionaler und kognitiver Fähigkeiten  "

http://www.med.uni-goettingen.de/content/forschung/media/forschungsbericht_2008/fb_2008-medizinische_psychologie_medizinische_soziologie.pdf
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 27. März 2010, 15:45:24
Lies mal die Posts von Vogelspinne bzw. die dort angegebenen Quellen!
Zitat...
Die Argumentation wird in vielen Fällen gestützt durch die Aussagen des umstrittenen Göttinger Neurobiologen Gerald Hüther, der sich häufig gegen eine medikamentöse Therapie von ADHS in psychoanalytischen Fachzeitschriften äußert und 2002 mit einer Untersuchung von fünf Ratten einen Zusammenhang zwischen Methylphenidat und der Parkinson-Krankheit herstellte, welcher mittlerweile widerlegt ist und von dem sich der Arbeitskreis Neurobiologie der Georg-August-Universität Göttingen nachdrücklich distanziert.

Das allein sagt schon alles.

Zitat"Meinst du hier irgendwo? ZNV " - Ja aber das steht ja auch auf der Uni Göttingen Seite...

Nach meiner Einschätzung gibt es das ZNV wohl noch irgendwie, aber die Hauptakteure, allen voran der unlängst mit dem Leibnitzpreis ausgezeichnete Prof. Treue (forscht an Aufmerksamkeitssystemen von Primaten), scheinen sich in einer neuen Exzellenz-Initiative zusammen gefunden zu haben, und bei der ist Hüther auf jeden Fall nicht dabei:

http://neurosenses.de/neurosenses/Welcome.html
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 27. März 2010, 15:48:11
Auch dieses hier ist extrem aufschlussreich:

Immerhin war Hüther unter Rüthers  Leitung angetreten, die Abteilung für neurobiologische Grundlagenforschung dort neu aufzubauen.
Es ist doch seltsam, dass er als "Neurobiologe der ersten Stunde" dieses Instituts nicht auf der Liste der Eingeladenen steht!

Zitat von: P.Stibbons am 26. März 2010, 16:05:51
Manchmal spricht auch das Unerwähnte Bände:

http://www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de/materials/Symposium_Doppelseiten_web.pdf

Symposium zu Ehren des Emeritus der Psychiatrischen Uniklinik Göttingen, Prof. Dr. Eckart Rüther

Die Liste der ehrwürdigen Gastreferenten (alle von Prof. Rüther eingeladen und sämtlich zugesagt lt PDF S.2 ) erwähnt den damaligen Leiter der Abteilung Neurobiologische Grundlagenforschung jedenfalls nicht.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 27. März 2010, 16:10:27
Nebelparder, der von dir gefundene Forschungsbericht stammt aus einer anderen Abteilung:

http://www.medpsych.med.uni-goettingen.de/

Ich deute das so, dass in dem Projekt 5 Hüther irgendwie beratende Tätigkeit hatte - vielleicht aus der Zeit (2005 z.B.), in der er tatsächlich noch in der angegebenen Funktion in der Psychiatrischen Klinik beschäftigt war.
Er gehört jedenfalls nicht zum Mitarbeiterstamm von Frau v. Steinbüchel.

Auch der am Projekt beteiligte Prof. Hasselhorn ist nicht in seiner derzeitigen Funktion aufgeführt.


Aber es ist gut, dass du so aktiv mitrecherchierst!
Du siehst selbst, wie schwierig es sein kann, an verlässliche Informationen zu kommen!
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Nebelparder am 28. März 2010, 16:23:08
Naja gut die Rattenstudie wurde ja schon oft erwähnt. Das Problem hierbei wie sooft ist wohl daß die Medien eine Überschrift  brauchen. Sag das erstmal wertneutral. Schaut man dann aber in den Videotext genau rein  dann heißt es " deutet darauf hin " "muß noch genauer untersucht werden ".
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: AAADDDHHHSSS am 29. März 2010, 07:41:39
http://www.geo.de/GEO/mensch/medizin/62250.html

Ein *weiteres* Interview mit Hüther. Ich finde es ja immer wieder erstaunlich wie dieser Mann aus rot gelb machen kann....
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: hic fuit am 29. März 2010, 08:16:34
Interessant dort auch der Diskussionsteilnehmer Christian R., der jedesmal, wenn man ihm seine Fakten wieder in Ordnung gebracht hat, eine neue Baustelle aufmacht, anstatt beim Thema zu bleiben und zuzugeben, dass er ausargumentiert wurde. Kenne ich schon.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Scheibenwelt am 31. März 2010, 15:39:21
http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/medizinische_fakultaet/news/news-20100324-methylphenidat

Ist das schon bekannt? Hier wird Hüthers "Theorie" zu Parkinson endgültig widerlegt
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 31. März 2010, 17:27:29
Schon gebongt.

Willkommen! 
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Boris am 02. April 2010, 13:25:50
im Medicine&More Blog (scilogs, Gruner & Jahr) wird im Zshg. mit Neuroenhancement wieder mal dumpfes Halbwissen über Ritalin ins Netz gepflanzt, natürlich nicht ohne Verweis auf unseren umstrittenen Herrn Hüther:
http://www.brainlogs.de/blogs/blog/medicine-amp-more/2010-04-01/neuro-enhancement-die-unertr-gliche-leichtigkeit-des-arbeitens2
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 06. April 2010, 12:40:13
Aus 2002 und daher "alt", aber nicht uninteressant:
Nach HRS (Glaubwürdigkeit der Zitierpraxis sei dahin gestellt...) hat Hüther durchaus auch Therapie-bzw. Medikamenten-Empfehlungen gegeben:

http://www.ads-kritik.de/ADS-Kritik8.htm
Zitat
Hüther zu Ritalin
In einem wirklich beeindruckenden Vortrag vor ca. 400 Teilnehmern hat Prof. Dr. Hüther heute in Köln Eltern von betroffenen Kindern geraten, Methylphenidat immer nur als Notlösung und nur dann, wenn das Kind ein überentwickeltes dopaminerges System hat, anzuwenden. Auf die Frage, wie lange, meinte er: "Zwei Wochen. Und dann absetzen und im Rahmen einer familienbezogenen Psychotherapie sehen, ob das Kind Fortschritte gemacht hat. Wenn ja, um so besser. Wenn nein, dann Ritalin wieder für ca. 2 Wochen geben (vielleicht schon geringer dosiert), wieder absetzen und nachsehen, welche Fortschritte die Familientherapie macht, und so weiter." Auf keinen Fall dürfe der Zustand einer jahrelangen Medikation passieren.
Auf die Frage, wie man denn diagnostisch feststellen könne, ob ein überentwickeltes dopaminerges System vorliege, meinte er, dass das genau die Crux der ADHS-Diagnostik sei. Man könne dies beim Kind nicht feststellen, sondern müsse es mit Hilfe einer sehr sorgfältigen Psychodiagnostik "vermuten". Dass dies in der gegenwärtigen Praxis sorgfältig genug geschehe, bezweifele er. Von 10 Diagnosen seien ca. 8 (also 80 Prozent aller Diagnosen!) wahrscheinlich falsch. In diesem Zusammenhang betonte er die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit der Kinder vom Medikament insofern, als Verhaltensänderungen nicht aus dem Kind selbst heraus kommen, sondern von der Tablette gemacht werden, was sich auf das Selbstbewusstsein, die Selbststeuerungsentwicklung der Kinder und eben auch auf ihre frontkortikale Hirnentwicklung nachteilig auswirken könne.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 07. April 2010, 08:56:22
Hier noch mal ganz aktuell zum "Schmücken mit fremden Federn":

http://www.offene-akademie.org/?page_id=52
Zitat
Wissenschaftlicher Beirat

Der wissenschaftliche Beirat repräsentiert die Offene Akademie als ein Forum kritischer und fortschrittlicher Wissenschaft.

Der Wissenschaftliche Beirat besteht aus:

   * Prof. Dr. Rolf Bertram, Physiker, Göttingen
   * Bernd Bittenbinder, Zahnarzt, Herdorf
   * Dr. Andreas von Bülow, Publizist, Bonn
   * Heinrich Breuckmann, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaftler, Castrop-Rauxel
   * Agathe Czylwick, Lehrerin, Witten
   * Dr. Ulla Franken, Dipl. Pädagogin, Essen
   * Prof. Dr. Rainer Frentzel-Beyme, Umweltmediziner, Bremen
   * Dr. Colin Goldner, Dipl. Psychologe, Hörgertshausen
   * Prof. Dr. med. Christian Hegelmaier, Chirurg, Stadthagen
   * Prof. Dr. Günther Heider, Veterinärmediziner, Berlin †
   * Prof. Dr. Dr. Gerald Hüther, Neurobiologe u. Psychiater, Göttingen
   * PD Dr. Christian Jooß, Physiker, Göttingen
   * Uwe Kliemt, Pianist, Musikpädagoge und Musikgeschichtler, Hamburg
   * Christoph Klug, Dipl. Psychologe u. Wissenschaftsjournalist, Recklinghausen
   * Prof. Dr. Knut Krusewitz, Umwelt-und Friedensforscher, Fulda
   * Prof. Dr.-Ing. Josef Lutz, Physiker, Chemnitz
   * Traugott Nassauer, Dipl.Psychologe u. Kinder- und Jugendlichentherapeut, Daaden
   * Dr. Heinz Preuß, Physiker, Hameln
   * Prof. Dr. Harry Rosin, Virologe u. Arzt, Erkrath
   * Dr. Werner Rügemer, Publizist, Köln
   * Dr. Michael Schmidt-Salomon, Diplom-Pädagoge und Publizist, Newel-Butzweiler
   * Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake, Physikerin, Köln
   * Prof. Dr. Jürgen Schneider, Geologe, Göttingen
   * Dr. Marianne Thomsen, Ärztin, Harare, Zimbabwe
   * Dr. Klaus Vowe, Publizist †
   * Günter Wallraff, Journalist und Schriftsteller, Köln
   * Rolf Becker, Schauspieler, Hamburg

Programm der diesjährigen "Offenen Akademie" (März2010):

http://www.offene-akademie.org/wp-content/plugins/download-monitor/upload/6oa2010_programm.pdf

Ein "ritalin-kritischer" Vortrag ist auch dabei (S.14):

"Der ADHS/Ritalin-Komplex: Symptom einer kranken Gesellschaft?"   (Prof. Dr.med Hartmut Arnft, Zollikon/Schweiz - war bis 2007 Prof. für Sozialmedizin an der Hochschule Darmstadt)
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 07. April 2010, 09:05:31
 ;D

Hüther ist eine allround-Konifere: Neurobiologe, Neurologe, Psychiater, Hirnforscher, Ritalin-Experte, Kinderpsychologe,...

Hab ich was vergessen?
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Scheibenwelt am 07. April 2010, 09:10:09
Zitat von: Conni am 07. April 2010, 09:05:31


Hab ich was vergessen?

!"§$&%$§"%$§"%$§ hast Du vergessen. 

Aber halten wir mal fest, ein wissenschaftlicher Beirat:

* Rolf Becker, Schauspieler, Hamburg
* Uwe Kliemt, Pianist, Musikpädagoge und Musikgeschichtler, Hamburg
* Prof. Dr. Knut Krusewitz, Umwelt-und Friedensforscher, Fulda
* Agathe Czylwick, Lehrerin, Witten

gehört das so?
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 07. April 2010, 09:17:18
Zitatgehört das so?

Die "Offene Akademie" ist nach eigenem Verständnis so was wie ne "Höhere Volkshochschule" (zunächst mal gar nicht abwertend gemeint - das gibts in Skandinavien ganz regulär als Fortbildungseinrichtung)

Deshalb kann da auch Hinz und Kunz mitmachen.
Ratet, woher ich diesen Link habe?!  ;D

"Von der Frau Lopez ihre  Homepage !"
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 07. April 2010, 09:18:41
Zitat von: Conni am 07. April 2010, 09:05:31
;D

Hüther ist eine allround-Konifere: Neurobiologe, Neurologe, Psychiater, Hirnforscher, Ritalin-Experte, Kinderpsychologe,...

Hab ich was vergessen?

Meta-Rekurrierer....ach nee, dat is ja nu unsern hic fuit, nech?
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Scheibenwelt am 07. April 2010, 09:22:10
Zitat von: P.Stibbons am 07. April 2010, 09:17:18
Zitatgehört das so?

Die "Offene Akademie" ist nach eigenem Verständnis so was wie ne "Höhere Volkshochschule" (zunächst mal gar nicht abwertend gemeint - das gibts in Skandinavien ganz regulär als Fortbildungseinrichtung)

Deshalb kann da auch Hinz und Kunz mitmachen.
Ratet, woher ich diesen Link habe?!  ;D

"Von der Frau Lopez ihre  Homepage !"

DAmit hast Du uns eine elementare Info vorenthalten  :P
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: cohen am 07. April 2010, 09:22:31
So ein Luschenverein.

Die haben nicht mal ne ÖkofeministIn dabei.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: cohen am 07. April 2010, 09:24:08
Ihr Aufmerksamkeitsgestörten kloppt hier gefühlte zwei Posts pro Minute rein.

;D ;D ;D

Das ist ein Forum, kein Chat.  :rofl:
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 07. April 2010, 09:24:42
Zitat von: cohen am 07. April 2010, 09:22:31
So ein Luschenverein.

Die haben nicht mal ne ÖkofeministIn dabei.

Nen Freestyleakupunctureartist könnten die bestimmt auch noch gebrauchen.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 07. April 2010, 09:25:14
Zitat von: cohen am 07. April 2010, 09:24:08
Ihr Aufmerksamkeitsgestörten kloppt hier zwei Posts pro Minute rein.

;D ;D ;D

Das ist ein Forum, kein Chat.  :rofl:

Warte ab, wenn meine MPH-Forte erstmal wirkt ....
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Scheibenwelt am 07. April 2010, 09:25:57
Zitat von: cohen am 07. April 2010, 09:24:08
Ihr Aufmerksamkeitsgestörten kloppt hier gefühlte zwei Posts pro Minute rein.

;D ;D ;D

Das ist ein Forum, kein Chat.  :rofl:

püüüühhhhhhhhhhh meine Aufmerksamkeitsstörung geht dich nücht an  ;D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Scheibenwelt am 07. April 2010, 09:27:25
Zitat von: Conni am 07. April 2010, 09:25:14
Zitat von: cohen am 07. April 2010, 09:24:08
Ihr Aufmerksamkeitsgestörten kloppt hier zwei Posts pro Minute rein.

;D ;D ;D

Das ist ein Forum, kein Chat.  :rofl:

Warte ab, wenn meine MPH-Forte erstmal wirkt ....

[schleichwerbungan] Medikinet Retard [/schleichwerbungan]
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 07. April 2010, 09:27:32
ZitatIhr Aufmerksamkeitsgestörten kloppt hier zwei Posts pro Minute rein.

Unbewiesene, völlig haltlose Behauptungen und Verleumdungen!!!

Wie deutlich zu erkennen ist, sind wir/ bin ich sehr aufmerksam: es entgeht mir quasi nichts.
Und irgendwie muss dieser Thread sich ja nun allmählich an die Spitze der "Top Ten" vorarbeiten... :P
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: cohen am 07. April 2010, 09:29:50
Zitat von: P.Stibbons am 07. April 2010, 09:27:32
Wie deutlich zu erkennen ist, sind wir/ bin ich sehr aufmerksam: es entgeht mir quasi nichts.

Das deute ich eben ganz einfach in eine Störung um.

Zwanghafte Aufmerksamkeit durch zuviel Computer und zuwenig Alm.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Scheibenwelt am 07. April 2010, 09:29:59
Zitat von: P.Stibbons am 07. April 2010, 09:27:32
ZitatIhr Aufmerksamkeitsgestörten kloppt hier zwei Posts pro Minute rein.

Unbewiesene, völlig haltlose Behauptungen und Verleumdungen!!!

Wie deutlich zu erkennen ist, sind wir/ bin ich sehr aufmerksam: es entgeht mir quasi nichts.
Und irgendwie muss dieser Thread sich ja nun allmählich an die Spitze der "Top Ten" vorarbeiten... :P

Stibbons, das ist Hyperfocus!
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Scheibenwelt am 07. April 2010, 09:30:35
Zitat von: cohen am 07. April 2010, 09:29:50
Zitat von: P.Stibbons am 07. April 2010, 09:27:32
Wie deutlich zu erkennen ist, sind wir/ bin ich sehr aufmerksam: es entgeht mir quasi nichts.

Das deute ich eben ganz einfach in eine Störung um.

Zwanghafte Aufmerksamkeit durch zuviel Computer und zuwenig Alm.

Pass auf, dass Du nicht auf der Alm landest!  ;D

@Stibbons, der ist nur neidisch, weil er bei dem Tempo nicht mithalten kann
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 07. April 2010, 09:31:58
ZitatZwanghafte Aufmerksamkeit durch zuviel Computer und zuwenig Alm.

Cohen, du bist heimlich Psychoanalytiker, gibs zu!
Oder du hast das "Psychogramm" bei Esel***** verfasst...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 07. April 2010, 09:32:10
ZitatZwanghafte Aufmerksamkeit durch zuviel Computer und zuwenig Alm.

Tja, dazu brauche ich erstmal ein Jodeldiplom (http://www.myvideo.de/watch/2711282/Evelyn_Hamann_Jodeldiplom).
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: cohen am 07. April 2010, 09:33:19
Zitat von: Scheibenwelt am 07. April 2010, 09:30:35
Pass auf, dass Du nicht auf der Alm landest!  ;D
Ich fühl mich unter inzestuösen Katholen, die kein richtiges Deutsch sprechen können, nicht unbedingt wohl.

Da gehör ich nicht hin.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 07. April 2010, 09:36:03
Zitat von: cohen am 07. April 2010, 09:33:19
Zitat von: Scheibenwelt am 07. April 2010, 09:30:35
Pass auf, dass Du nicht auf der Alm landest!  ;D
Ich fühl mich unter inzestuösen Katholen, die kein richtiges Deutsch sprechen können, nicht unbedingt wohl.

Da gehör ich nicht hin.

Auf dr Alm do gibts koa Sünd, Cohen.
Da sind nur die lieben Tierlein - ein Esel z.B.  :D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Scheibenwelt am 07. April 2010, 09:39:04
Zitat von: P.Stibbons am 07. April 2010, 09:36:03
Zitat von: cohen am 07. April 2010, 09:33:19
Zitat von: Scheibenwelt am 07. April 2010, 09:30:35
Pass auf, dass Du nicht auf der Alm landest!  ;D
Ich fühl mich unter inzestuösen Katholen, die kein richtiges Deutsch sprechen können, nicht unbedingt wohl.

Da gehör ich nicht hin.

Auf dr Alm do gibts koa Sünd, Cohen.
Da sind nur die lieben Tierlein - ein Esel z.B.  :D

Auf der Alm, da ist alles erlaubt  ;D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 07. April 2010, 09:51:23
OT aus.

Zitat"Der ADHS/Ritalin-Komplex: Symptom einer kranken Gesellschaft?"   (Prof. Dr.med Hartmut Arnft, Zollikon/Schweiz - war bis 2007 Prof. für Sozialmedizin an der Hochschule Darmstadt)

Dieser Herr wird schon 2002 von Schmitti im Hollerstüble zitiert.
Ich schau mal, ob ichs gleich find.

http://www.ads-kritik.de/ADS-Kritik8.htm

Ganz weit runter scrollen:

Zitat
Prof. Dr. Hartmut Amft, Sozialmediziner an der Fachhochschule Darmstadt:

Ist ADS eine Krankheit?

Genau genommen, leben wir Menschen ständig in einem Aufmerksamkeitsdefizit, aber wir merken es nicht. In jeder Sekunde ist im menschlichen Organismus ein Informationsquantum von 10 hoch 7 bis 10 hoch 9 bit zu verarbeiten, wobei nur ein minimaler Bruchteil ins Bewusstsein gelangt (vgl. Garcia 1983, 133). Um handlungsfühig zu sein, müssen wir unsere Aufmerksamkeit fokussieren. Ahnlich wie ein punktstrahlender Bühnenscheinwerfer nur ein kleines Feld beleuchtet und alles andere im Dunkeln lässt, erfasst unser Bewusstsein immer nur einen winzigen Teil der Informationsmenge, ein Hunderttausendstel oder gar nur ein Zehnmilliardstel. Wenn wir beispielsweise starke Zahnschmerzen haben, können wir uns meist auf nichts anderes konzentrieren. Und wenn wir ein spannendes Buch lesen, nehmen wir von der übrigen Welt nichts mehr wahr.

ADS ist die Abkürzung für "Attention Deficit Syndrome" und eine amerikanische Erfindung. "Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom" ist lediglich eine "Eindeutschung". M.E. ist in keinem der deutschen Lehrbücher der Kinder- und Jugendpsychiatrie...ein Krankheitsbild namens ADS zu finden. ADS als Diagnose ist auch nicht aufgeführt im derzeit gültigen Klassifikationssystem der Weltgesundheitsorganisation, also der lCD 10 der WHO...

Es ist natürlich nicht so, dass es keine erziehungsschwierigen, lernunwilligen, zappeligen und unruhigen Kinder in Deutschland gegeben hätte. Die deutsche Kinderpsychiatrie hat aber nie von dem "Syndrom des erziehungsschwierigen Kindes" gesprochen. Warum nicht? Nicht, dass die deutsche Psychiatrie besonders kinderfreundlich gewesen wäre. Der Grund ist auch nicht, dass die Psychiatrie meinte, ein erziehungsschwieriges Verhalten könne nicht als Krankheit angesehen werden, weil dieses in der Regel das Resultat eines nicht gelingenden Erziehungsprozesses sei. Nein, der Mainstream der deutschen Kinderpsychiatrie war vielmehr bis in die 80-er Jahre hinein der Ansicht, dass, wenn ein Kind bei der Erziehung Schwierigkeiten macht, das Hirn des Kindes nicht richtig funktioniere...
Das sog. Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom ist in erster Linie eine Verhaltensbewertung, die Kinder von außen erfahren. ADS ist keine Krankheit und erst recht keine Krankheitseinheit, sondern eine behaviorale Beschreibung eines sozial unerwünschten Verhaltens.

(Quelle: H. Armft: Die ADS-Problematik aus der Perspektive einer kritischen Medizin. In: Amft/Gerspach/Mattner: Kinder mit gestörter Aufmerksamkeit. Kohlhammer 2002).
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Skrzypczajk am 07. April 2010, 10:13:12
Zitat von: Scheibenwelt am 07. April 2010, 09:10:09
* Rolf Becker, Schauspieler, Hamburg
* Uwe Kliemt, Pianist, Musikpädagoge und Musikgeschichtler, Hamburg
* Prof. Dr. Knut Krusewitz, Umwelt-und Friedensforscher, Fulda
* Agathe Czylwick, Lehrerin, Witten

gehört das so?


Die Lehrerin mit dem schwer zu merkenden Namen hat immerhin ein Parteibuch (http://www.bundeswahlleiter.de/de/bundestagswahlen/BTW_BUND_05/wahlbewerber/alphabetisch/c.html). Ansonsten ist wenig über ihre Qualifikation rauszukriegen.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: cohen am 07. April 2010, 10:19:12
Ist das auch genau diese "Agathe Czylwick" ?

Nicht dass die eine Namensvetterin hat, Skrzypczajk.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Scheibenwelt am 07. April 2010, 10:21:10
Zitat von: cohen am 07. April 2010, 10:19:12
Ist das auch genau diese "Agathe Czylwick" ?

Nicht dass die eine Namensvetterin hat, Skrzypczajk.


Wenn Witten in Thüringen liegt  ;D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Skrzypczajk am 07. April 2010, 10:23:47
Jetzt wo du es sagst... Ich dachte immer, Witten liegt in der Nähe von Herdecke.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Scheibenwelt am 07. April 2010, 10:27:03
Zitat von: Skrzypczajk am 07. April 2010, 10:23:47
Jetzt wo du es sagst... Ich dachte immer, Witten liegt in der Nähe von Herdecke.

Nachher kommt die noch aus der Anthroecke....
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 07. April 2010, 14:32:17
Zitat von: P.Stibbons am 07. April 2010, 08:56:22
Hier noch mal ganz aktuell zum "Schmücken mit fremden Federn":

http://www.offene-akademie.org/?page_id=52
Zitat
Wissenschaftlicher Beirat

Der wissenschaftliche Beirat repräsentiert die Offene Akademie als ein Forum kritischer und fortschrittlicher Wissenschaft
.

Der Wissenschaftliche Beirat besteht aus:

   * Prof. Dr. Rolf Bertram, Physiker, Göttingen
   * Bernd Bittenbinder, Zahnarzt, Herdorf
   * Dr. Andreas von Bülow, Publizist, Bonn
   * Heinrich Breuckmann, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaftler, Castrop-Rauxel
   * Agathe Czylwick, Lehrerin, Witten
   * Dr. Ulla Franken, Dipl. Pädagogin, Essen
   * Prof. Dr. Rainer Frentzel-Beyme, Umweltmediziner, Bremen
   * Dr. Colin Goldner, Dipl. Psychologe, Hörgertshausen
   * Prof. Dr. med. Christian Hegelmaier, Chirurg, Stadthagen
   * Prof. Dr. Günther Heider, Veterinärmediziner, Berlin †
   * Prof. Dr. Dr. Gerald Hüther, Neurobiologe u. Psychiater, Göttingen
    
       et al.......

Programm der diesjährigen "Offenen Akademie" (März2010):

http://www.offene-akademie.org/wp-content/plugins/download-monitor/upload/6oa2010_programm.pdf

Ein "ritalin-kritischer" Vortrag ist auch dabei (S.14):

"Der ADHS/Ritalin-Komplex: Symptom einer kranken Gesellschaft?"   (Prof. Dr.med Hartmut Arnft, Zollikon/Schweiz - war bis 2007 Prof. für Sozialmedizin an der Hochschule Darmstadt)


Zum Selbstverständnis der "Offenen Akademie":

Zitat
Offene Akademie.
Sie ist offen in verschiedener Hinsicht:

Für ihren Besuch benötigt man kein Abitur oder einen anderen Abschluss. Sie ist offen für breite Kreise der Bevölkerung und stellt sich gerade die Aufgabe, diese in eine aktive Diskussion über wissenschaftliche Fragen einzubeziehen.

Sie ist offen für fortschrittliche und kritische Erkenntnisse der Wissenschaft, Literatur und Kunst. In vielen Bereichen werden diese so wichtigen wissenschaftlichen Erkenntnisse benachteiligt oder gar unterdrückt, sei es aus Gewinninteressen großer Konzerne, oder sei es aus ideologischen Gründen, weil sie der dominierenden Weltanschauung widersprechen. Diese Akademie ist offen für eine kritische Auseinandersetzung, kann betroffenen Wissenschaftlern und Kulturschaffenden ein Forum bieten und, im Zusammenschluss mit sozialen Bewegungen, Wege zur Verwirklichung fortschrittlicher Erkenntnisse in der Praxis eröffnen.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 07. April 2010, 14:34:18
Beachtenswert ist auch dies hier:

ZitatNach einer Auflage des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes NRW darf künftig die Bezeichnung ,,Offene Universität" nicht mehr verwendet werden. Dies verstoße gegen § 75 des HG NRW, Absatz 1. Bei Zuwiderhandlung droht ein Bußgeld bis zur Höhe von 500.000 Euro.

Aus diesem Grund haben wir jetzt einen neuen Namen:
,,Offene Akademie" (www.offene-akademie.org). An unserer Zielsetzung und Praxis ändert das freilich nichts. Wir werden auch in Zukunft den bislang so erfolgreichen Weg fortsetzen.

Eine Erklärung des Fachbeirats der Offenen Universität hierzu finden Sie auf dieser Homepage unter Presse. "

Prof. Dr. Josef Lutz, Chemnitz

http://www.offene-akademie.org/
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 07. April 2010, 14:37:32
Hier meine ursprüngliche "Quelle"  ;D :

http://www.jocelyne-lopez.de/blog/2008/03/offene-akademie-perspektiven-kritischer-und-fortschrittlicher-wissenschaft/

Dazu passt aktuell von heute:

http://www.jocelyne-lopez.de/blog/

Soll das künftig ein Plädoyer für "Homeschooling" und "alternative Bildungskonzepte" werden?

ZitatZitat G.O. Mueller:
Die Indoktrinierung der heranwachsenden Physikergeneration mit den Zwangsvorstellungen der Relativistik und die Verheimlichung der kritischen Tradition vor ihr müssen beendet werden.

Die Indoktrination bereits der Schüler ohne jegliche Vermittlung der Kritik und ihre Erziehung zur unkritischen Rezeption einer haltlosen Theorie führen zu einem Aberglauben an die Autorität von Groß-Koryphäen und lassen die Fähigkeit zur kritischen Auseinandersetzung über naturwissenschaftliche Forschungsergebnisse verkümmern oder gar nicht erst aufkommen.

Damit gäbe es inhaltliche Gemeinsamkeiten mit Hüthers adz-Netzwerk und dessen Mitgliedschaft in diesem Verbund "unabhängiger" Schulformen...geschickt gemacht!
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 07. April 2010, 14:49:09
Damit gäbe es inhaltliche Gemeinsamkeiten mit Hüthers adz-Netzwerk und dessen Mitgliedschaft in diesem Verbund "unabhängiger" Schulformen...geschickt gemacht!

Zur Erinnerung:

http://www.bildunginfreiheit.de/index.php?id=4

ZitatVerein/Initiative/Netzwerk
Archiv der Zukunft - Netzwerk e.V.   geschaeftsstelle@adz-netzwerk.de   http://www.adz-netzwerk.de
Das Archiv der Zukunft - Netzwerk widmet sich der Intelligenz der pädagogischen Praxis. Geschichten des Gelingens und des Umbaus in Schulen werden dokumentiert. Regelmäßige Veranstaltungen helfen die verschiedenen Akteure zuvernetzen und ins Gespräch zubringen.

Und gleich drunter:

ZitatInstitut für soziale Dreigliederung   http://www.dreigliederung.de/mail/kontakt/   http://www.dreigliederung.de/[/b]
Das Institut für soziale Dreigliederung setzt sich seit 1998 öffentlich für Freiheit im Schul- und Bildungswesen ein. Hintergrund ist die Idee der sozialen Dreigliederung, wonach sich Staat, Wirtschaft und Kultur jeweils selbst verwalten sollen. Die Bildung wird dabei zur Kultur gerechnet, und nicht als Aufgabe des Staates gesehen. Aus der Bewegung für soziale Dreigliederung sind ab 1919 die Waldorfschulen hervorgegangen. Sie sollten ein erster Schritt in Richtung einer Loslösung des Schulwesens vom Staat sein, und damit eine Verwirklichung eines Teilaspektes der sozialen Dreigliederung. So wie gemäß der sozialen Dreigliederung aber die Freiheit in der Kultur herrschen muss, muss die Brüderlichkeit in der Wirtschaft und die Gleichheit im Staat herrschen. Weil sich diese drei gegenseitig bedingen, kann z.B. eine kulturelle Freiheit nur dann dauerhaft gesichert werden, wenn gleichzeitig z.B. auch das Prinzip Brüderlichkeit in der Wirtschaft verfolgt wird. Das Institut betreibt viele Webseiten, darunter auch eine Aktions-Seite zum Thema Schulfreiheit: http://www.schulfreiheit.de

Auch das hatten wir grad kürzlich.
Da schreibt nämlich Hans Tolzin einen Beitrag zum "unabhängigen" Gesundheitssystem.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 07. April 2010, 20:42:12
Nachtrag:

ZitatTherapiefreiheit

Eine wirkliche Therapiefreiheit setzt eine Entstaatlichung der Arztausbildung voraus. Diese Verstaatlichung trägt wesentlich zur heutigen Kostenexplosion im Gesundheitswesen bei. Die konventionelle Medizin dient eben weniger den Patienten als den Pharmakonzernen.

http://www.dreigliederung.de/therapiefreiheit/
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 09. April 2010, 20:23:38
Na toll:

http://www.gesundheit-nds.de/CMS/index.php/veranstaltungen-afs/105-bt
Zitat
06.05.2010 | ADHS und Sucht      PDF      Drucken      E-Mail
Auswirkungen und mögliche Alternativen der ADHS-Behandlung

Das Thema ADHS hat in den vergangenen Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen, vor allem weil die Zahlen der diagnostizierten Fälle und damit auch die Verschreibungszahlen für medikamentöse Therapien nach wie vor steigen. Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist mittlerweile die am häufigsten diagnostizierte psychische Störung/Erkrankung im Kindesalter. Die Daten des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys zeigen, dass bei insgesamt 4,8 % der Kinder und Jugendlichen ADHS diagnostiziert wurde. Weitere 4,9 % der Teilnehmenden können als Verdachtsfälle gelten. Bei Jungen wurde ADHS um den Faktor 4,3 häufiger diagnostiziert als bei Mädchen. Bereits bei 1,8 % der Teilnehmenden im Vorschulalter wurde ADHS diagnostiziert.
Welche gesundheitlichen und sozialen Folgen die Diagnose und Behandlung für die betroffenen Kinder und Eltern für den gesamten Lebensverlauf haben, ist bislang zu wenig diskutiert worden. Insbesondere Auffälligkeiten in Bezug auf die Entwicklung der Ausprägung von Suchtverhalten, werden erst langsam erkannt. Gerade weil hier zusätzliche Gefährdungspotenziale vorliegen, nimmt die Bedeutung von früher Prävention und Behandlungsstrategien auf hohem fachlichen Standard zu. Die Fachtagung soll die Zusammenhänge zwischen Suchtverhalten und ADHS genauer beleuchten und Präventionsstrategien aufgezeigen.
Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Suchtberatungsstellen, Jugendämtern, Schulen, Elternverbänden, Gesundheitsämtern, Krankenkassen, der psychiatrischen und psycho-therapeutischen Versorgung.

Programmflyer als Download

10:00 Uhr | Begrüßung

10:15 Uhr | Neurobiologische Hintergründe der Entstehung von ADHS und der Wirkung von Psychostimulanzien
Prof. Dr. Gerald Hüther, Universität Göttingen

......
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Boris am 09. April 2010, 20:30:25
ZitatDie Daten des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys zeigen, dass bei insgesamt 4,8 % der Kinder und Jugendlichen ADHS diagnostiziert wurde.

Das glaube ich nicht, stimmen die Zahlen? Was für ein "Survey" ist das?
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Suppe am 09. April 2010, 20:31:07
Autsch!!!!!!!!!!  :kotz:
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Scheibenwelt am 09. April 2010, 22:50:31
Ist ja nicht war, denen sollte man mal die Studie von Huss über Methylphenidat und Suchtgefahr bei ADHSlern zukommen lassen.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Scheibenwelt am 13. April 2010, 22:41:21
DAs ist zwar nicht Hüther, aber eine eMail mit dem selben Niveau

ZitatADHS und unerzogen war: Betrifft: unerzogen - Hubberd

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Hey Laura,

--- In unerzogen@... hat "Laura" <s266197@...> geschrieben:
>
> Zu Umgehen ist es bestimmt irgendwie. Die Frage ist für mich mehr, warum
sollte mensch es umgehen?

Das fragst du eine, die sogar Aspirin ablehnt ;-)
Ich bin nicht dafür, alle Probleme mit Chemie zu lösen. Das ist alles. Naja, und
vielleicht noch der Fakt, dass "einfache" Problemlösung - wenn Mama eingreift
oder eine Tablette das Leben vereinfacht - demjenigen IMMER die Chance wegnimmt,
eine ganz individuelle Lösung zu finden, die den anderen nicht unbedingt
gefallen muss, aber eben dem Betroffenen.
>
> Warum nicht MPH nehmen, wenns das Leben einfacher und schöner macht? ... Ist
eben immer eine Frage der Pros und Contras.

Es klingt für dich vielleicht überspitzt, aber wenn ich dieser Argumentation
folge, frag ich mich, warum man den Leuten, die sich für etwas zu träge und zu
langweilig halten, eigentlich vorwirft, wenn sie Kokain nehmen oder andere
Drogen dieser Art? (Ich weiß, es wäre tatsächlich sinnvoll, alle Drogen zu
legalisieren, aber vor allem deshalb, weil sie dann viel weniger konsumiert
würden...)

>
> Und manchmal kann so ein ADHS schon sehr einschränken, gerade die
Selbständigkeit. Es ist nicht so schön, nicht selber Autofahren zu können, z.B.
weil einem wichtiges aus dem Verkehrsgeschehen ständig entgeht, beim fahren, was
das unfallrisiko immens werden lässt. Das kann bei ADS passieren.

Ja, das kenn ich sehr gut. Ist aber alles eine Frage der Einstellung. Ich habe
ein Jahresticket und lebe in einer Stadt mit gutem ÖPNV. Fürs Radfahren reicht
meine Aufmerksamkeitsfähigkeit.
>
> Auch nicht schön ist, dauernd irgendwo gegen zu knallen und sich zu verletzen,
weil die entsprechenden Gegenstände im Zustand der Reizüberflutung nicht
wahrgenommen werden konnten.
>
> Nicht alles ist mehr lustig.

Da hast du recht. Und immer die falschen Menschen als Lebenspartner zu
erwischen, ist auch extrem lästig und macht einen auf Dauer kaputt. Das betrifft
nicht nur ADSler.


> Aber es ist schon ein Problem, es (also MPH) zu verweigern oder Menschen
abzuwerten, zu beschimpfen usw. wenn Sie es nehmen.

Wer macht denn sowas?

> Wenn dann noch Leute sagen, "nimm keine Medikamente, Du hast das so
hinzukriegen, das muss doch gehen, komensier doch mal" kann ich das nicht mehr
nett finden, außer die Person will das so.

Wer sowas sagt, hat ja nun mal ÜBERHAUPT keine Ahnung vom Thema. Das ist so, wie
einem Depressiven zu sagen "Nun reiß dich mal zusammen" oder einer trauernden
Witwe an den Kopf zu knallen "Das Leben geht weiter". Dümmer und fieser geht es
kaum, da hast du absolut recht.
Aber es gibt mit Sicherheit viele, die gar nicht wissen, dass sie theoretisch
die Möglichkeit hätten, eigene Kompensationsstrategien zu entwickeln. Das ginge
auch nur, wenn man sie in Ruhe lässt, nicht nervt, keine Vorschriften macht.
Nicht jeder, der schusselig ist, wird glücklicher mit Zetteln und Listen. Manche
verbummeln dann die Zettel und sind frustriert, wenn sie von einer
5-Punkte-Liste nur einen Punkt abgearbeitet haben. So geht es nicht immer.
Diese Welt hat leider Probleme mit Unterschiedlichkeit, weil jeder sich
angegriffen fühlt, wenn ein anderer ganz anders lebt und dabei glücklich ist. So
ist mein Eindruck.

Lieben Gruß!
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 13. April 2010, 22:55:22
Zur Abwechslung mal was zum Durcharbeiten  -  allerdings auch schon einige Jährchen alt  ;D
Aber fairer Weise und weils schön lang ist , stell ich es mal mit rein.

http://www.agsp.de/html/a34.html


Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Boris am 13. April 2010, 22:58:13
Zitat von: P.Stibbons am 13. April 2010, 22:55:22
Zur Abwechslung mal was zum Durcharbeiten  -  allerdings auch schon einige Jährchen alt  ;D
Aber fairer Weise und weils schön lang ist , stell ich es mal mit rein.

http://www.agsp.de/html/a34.html




Retro-Look ist trendy. Auch in der Neuromythologie  ;D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Scheibenwelt am 13. April 2010, 23:05:07
http://www.franz-ruppert.de/ADHS.pdf

Ist das eigentlich bekannt (wo wir gerade bei Trauma waren)
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 14. April 2010, 11:17:19
Peter Schipek, Webmaster von Hüthers "Win-Future" , hat zwar schon die neue Webseite von Hüther auf seiner "Lernwelt" verlinkt, aber es scheint ihm entgangen zu sein, dass Hüther schon seit mehreren Jahren nicht mehr Leiter der Abteilung für Neurobiologische Grundlagenforschung an der Psychiatrischen Uniklinik Göttingen ist:

http://www.lernwelt.at/begegnungen/begegnungenteil1/profdrghuether/index.html

Da hilft es auch nichts, einen Link zur Georgia Augusta zu schalten - in der Hoffnung, dass sich in der etwas komplex angelegten Internet-Präsenz der Uni sowieso keiner bis zur Psychiatrischen Klinik / Leitung  Prof. Falkai durchklicken kann.
Ich habs von hier aus auch noch nicht versucht.... ;D

Auf Umwegen findet man aber dies:

http://www.med.uni-goettingen.de/presseinformationen/presseinformationen_12823.asp

Geburtstagssymposium von Hüthers ehemaligem Chef Rüther:

ZitatDen Ruf auf die C4-Professur für Psychiatrie in Göttingen erhielt Rüther 1986. Im Mai 1987 trat er die Professur an und war bis September 2005 Direktor der Abteilung Psychiatrie des Zentrums Psychologische Medizin. Unter seiner Leitung entwickelte sich die ehemalige Abteilung Psychiatrie in Göttingen zu einer der modernsten Einrichtungen ihrer Art in Deutschland. So schaffte Professor Rüther über bauliche Veränderungen der Klinik abgeschlossene Lebensbereiche für die Patienten mit Rückzugsmöglichkeiten auch während ihrer stationären Behandlung. Besonders verdient gemacht hat sich Professor Rüther darüber hinaus um eine allgemein verständliche Darstellung psychiatrischer Krankheiten.

Hier genau wäre die Stelle gewesen, auch die damals neu gegründete Abteilung für neurobiologische Grundlagenforschung unter Hüther zu erwähnen - wenn man dies noch für erwähnenswert hielte...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 14. April 2010, 16:39:54
"Inspiration statt Motivation" bei den Münchner Singles.
Ich post es mal ungelesen hier, weil es ein Hüther-Schlagwort ist.
Bei Gelegenheit mal draufgucken, was dahinter steckt...

http://www.muenchnersingles.de/forum/topic/206946
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 14. April 2010, 17:41:21
Das führt uns dann hierhin:

http://weltinnenraum.de/oxid.php/cl/details/anid/inspirieren-statt-motivieren&af=100064

und weiter:

http://www.secretan.de/hgl_experiences.html
Zitat
Higher Ground Leadership®
mit Wolfgang Polzer

Wolfgang Polzer ist unser erster zertifizierter Higher Ground Leadership Associate in Europa.

Seminare, Workshops und Vorträge zu Higher Ground Leadership mit Wolfgang Polzer werden vom Institut für BewusstSein (www.Institut-BewusstSein.de) veranstaltet und können über
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 14. April 2010, 17:49:50
Zitat von: P.Stibbons am 14. April 2010, 16:39:54
"Inspiration statt Motivation" bei den Münchner Singles.
Ich post es mal ungelesen hier, weil es ein Hüther-Schlagwort ist.
Bei Gelegenheit mal draufgucken, was dahinter steckt...

http://www.muenchnersingles.de/forum/topic/206946

Siehe hier:

http://www.grow-akademie.com/person.php?id=4

http://www.grow-akademie.com/files/uploads/gr_events/12/ein%20tag%20mit%20prof%20h%C3%BCther.pdf
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 14. April 2010, 17:54:59
http://www.bildungsfestival.ch/fileadmin/user_data/Neuro08.pdf

Prospekt aus 2008

Hüther wird immer noch als "Leiter der Abteilung für Neurobiologische Grundlagenforschung" angekündigt, obwohl er das seit ca 2 Jahren nicht mehr ist.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 14. April 2010, 18:13:58
Stibbons, langsam kannst Du eine Art Organigramm zu diesen ganzen Verzweigten und verschachtelten Seiten erstellen....  ;D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 14. April 2010, 18:17:10
Ja, daran hab ich auch schon gedacht... :D

Seltsam, welche Wege das geht... am Ende landet man immer irgendwie bei Wirtschaft/Coaching/ Personalentwicklung.
Das scheint recht lukrativ zu sein - v.a. wenn man bedenkt, dass der Hauptprotagonist wohl noch irgendwie auf der Gehaltsliste der Uni steht.

Aber vielleicht ist er ja auch beurlaubt?
Wer will das wissen...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 14. April 2010, 18:19:14
Zitat von: P.Stibbons am 14. April 2010, 17:41:21
Das führt uns dann hierhin:

http://weltinnenraum.de/oxid.php/cl/details/anid/inspirieren-statt-motivieren&af=100064

und weiter:

http://www.secretan.de/hgl_experiences.html
Zitat
Higher Ground Leadership®
mit Wolfgang Polzer

Wolfgang Polzer ist unser erster zertifizierter Higher Ground Leadership Associate in Europa.

Seminare, Workshops und Vorträge zu Higher Ground Leadership mit Wolfgang Polzer werden vom Institut für BewusstSein (www.Institut-BewusstSein.de) veranstaltet und können über

Aber dies hier ist doch ein besonderes Schmuckstück, Conni:

http://www.institut-bewusstsein.de/

http://www.institut-bewusstsein.de/page9/page17/page26/page26.html

Dafür müssen wir wohl einen neuen Faden anfangen.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 14. April 2010, 18:22:32
Hihi, ich werde wohl ein extra Board basteln müssen.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 14. April 2010, 18:25:50
Gute Idee - da packen wir sie dann alle schön übersichtlich rein!  :D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Boris am 14. April 2010, 21:30:15
Perdita würde angesichts dieser Recherche-Urgewalt vor Neid erblassen  ;D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 14. April 2010, 21:33:26
ZitatPerdita würde angesichts dieser Recherche-Urgewalt vor Neid erblassen   ;D

Ich glaub, die wurde mundtot gemacht... :o
...die alte "Obergiftspritze" mit ihren "Rattenfängermethoden"
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Boris am 14. April 2010, 21:56:10
 ;D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 15. April 2010, 11:19:34
Zitat von: P.Stibbons am 14. April 2010, 11:17:19
Peter Schipek, Webmaster von Hüthers "Win-Future" , hat zwar schon die neue Webseite von Hüther auf seiner "Lernwelt" verlinkt, aber es scheint ihm entgangen zu sein, dass Hüther schon seit mehreren Jahren nicht mehr Leiter der Abteilung für Neurobiologische Grundlagenforschung an der Psychiatrischen Uniklinik Göttingen ist:

http://www.lernwelt.at/begegnungen/begegnungenteil1/profdrghuether/index.html

Da hilft es auch nichts, einen Link zur Georgia Augusta zu schalten - in der Hoffnung, dass sich in der etwas komplex angelegten Internet-Präsenz der Uni sowieso keiner bis zur Psychiatrischen Klinik / Leitung  Prof. Falkai durchklicken kann.
Ich habs von hier aus auch noch nicht versucht.... ;D
...........
Neuer Versuch über die Personensuchmaschine auf der von Peter Schipek verlinkten Uni-Homepage

http://www.uni-goettingen.de/

mit einer Meldung aus dem Archiv Wintersemester 2006/2007:


ZitatStartseite    Anmelden    SoSe 2010      Switch to english language     Hilfe
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1 Treffer: Einrichtung: Interdisziplinäres Zentrum für Nachhaltige Entwicklung (IZNE)    Nachname: Hüther    Vorname: Gerald
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Name:
Prof. Dr. Gerald Hüther

Funktion:
Vorstand  -   Interdisziplinäres Zentrum für Nachhaltige Entwicklung (IZNE)
sonstige Funktionen  -   Neurobiologisches Labor  -   Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie

Dienstadresse:
von-Siebold-Str. 5,  37075  Göttingen
Telefon:
6601
Fax:
9337
E-Mail:
ghuethe@gwdg.de
Impressum      Archiv (bis WiSe 2006/07)
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 15. April 2010, 11:32:19
Aber so haben wir wenigstens mal ein Indiz, auf welche Weise  Prof Hüther mit der Uni Göttingen weiterhin verbunden ist:

ZitatProf. Dr. Gerald Hüther

Funktion:
Vorstand  -   Interdisziplinäres Zentrum für Nachhaltige Entwicklung (IZNE)

ergibt über Dr. Guugl Folgendes:

http://www.izne.uni-goettingen.de/
http://www.izne.uni-goettingen.de/gesundheit-index.htm

ZitatLehre im Arbeitsfeld Gesundheit:

Lehrangebote im medizinischen Curriculum:

Nachhaltigkeit von Gesundheit (Dunkelberg)

Werksbildung für Ärzte und Psychotherapeuten (Hüther)

Auszug aus der Publikationsliste:
Zitat
* Hüther, G.: Seelische Belastungen und die Möglichkeiten ihrer Bewältigung aus neurobiologischer Sicht. Zentralblatt f. Gynäkologie 2006, 128: 1-6, ISSN 0044-4197

* Hüther., G., Nöcker-Ribaupierre, M., Lenz, G.: Zur Wirksamkeit musiktherapeutischer Interventionen aus entwicklungsneurobiologischer Sicht. Jahrbuch Musiktherapie, Band 2 (2006),   Reichert Verlag Wiesbaden 2006, 137-156. ISBN: 3-89500-488-X

* Hüther, G., Angst- und stressbedingte Störungen. Auf dem Weg zu einer neurobiologisch fundierten Psychotherapie. Zeitschrift Psychotherapeut (2007), Band 52, Heft 3, Seite 166-176, Hogrefe Verlag.

* Hüther, G., Neurobiological approaches to a better understanding of human nature and human values.
The Journal of Transdisciplinary Research in Southern Africa, Interpak Verlag (2007), Seiten  331 - 344. ISSN 1817- 4434.

* Hüther, G., Wozu Angst?, Neurobiologische Hintergründe und Auswirkungen psychoemotionaler Belastungen. Familiendynamik, 33. Jahrgang, Heft 1, 2008, Klett-Cotta Stuttgart. Seiten 6-15.

Projekte:
Zitat
Projekte im Arbeitsfeld Gesundheit:

Ein Schwerpunktthema ist die Förderung der Gesundheit von Kindern durch Verbesserung ihrer Bewegungsaktivität, ihrer Lebensumwelt und gesundheitlichen Kompetenz unter Beteilung verschiedener regionaler Institutionen, Interessensverbänden, Familien und Initiativgruppen:

1. "Kommunale Freiräume für Bewegung zur Förderung der Gesundheit von Kindern: ein kommunales Konzept zur Verbesserung des Wohnumfeldes und der gesundheitlichen Kompetenz von Kindern und Jugendlichen "
Projektleiter: Prof. Dr. med. Hartmut Dunkelberg, Abt. Allg. Hygiene und Umweltmedizin, Universität Göttingen; kooperierende Wissenschaftler: Dr.-Ing. Hans-Joachim Schemel, Büro für Umweltforschung, Stadt- und Regionalentwicklung und Prof. Dr. Jürgen Schröder,Universität Göttingen, Institut für Sportwissenschaften, Sportpädagogische Abteilung.

2. "Frühe Hilfen"
Wissenschaftliche Beratung und Begleitung von Projekten des Bundesfamilienministeriums mit dem Ziel der Begleitung sozial gefährdeter Familien durch "Familienhebammen" durch die Zentralstelle für neurobiologische Präventionsforschung, Leitung: Prof. Dr. G. Hüther.

Ein weiteres Schwerpunktthema ist die Aufrechterhaltung von Gesundheit und Wohlbefinden im Verlauf des Alterungsprozesses durch salutogenetische, auf die Reaktivierung psychoemotionaler Potentiale abzielende Interventionen. Leitung: Prof. Dr. G. Hüther.


Projekte im Bereich der betrieblichen Gesundheitsvorsorge

("Generations@work", BASF Ludwigshafen) und des Deutschen Demographie Netzwerkes (ddn). Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung der Universität Göttingen (Zentrum Psychosoziale Medizin) und der Universität Mannheim/Heidelberg (Institut für Public Health). Leiter: Prof. Dr. Gerald Hüther.

Strategisch sicher gut plaziert.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 15. April 2010, 11:43:38
Auch dies hier ist spannend:

http://www.izne.uni-goettingen.de/trans-index.htm
Zitat

Dialog und gesellschaftliche Transformation: Ziele

Die Art ausbeuterischer Lebenskulturen und aggressiver Wirtschaftsweisen gefährden das Überleben vieler Menschen. Entfremdende strukturelle Situationen (bei der Arbeit, gegenüber anderen Menschen), soziale Ungerechtigkeit und materielle Unsicherheiten bedrohen über die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen hinaus auch die sozialen Fundamente einer friedlichen und freiheitlichen Gesellschaftspraxis. Eine nachhaltigkeitsorientierte demokratische Transformation, also Veränderung der Gesellschaft ist damit zu einer der Funktionsvoraussetzungen menschlichen Lebens und menschlichen Glücks geworden. Dazu nötig ist eine Neu-Erfindung der Lebenskulturen und gesellschaftlichen Strukturen z. B. bezüglich des Industriesystems, der Ernährung, der Konsum-, Mobilitäts-, Wohn- und Arbeitsgewohnheiten, Landwirtschaft, Energieversorgung, des Bildungswesens usw. Ankerpunkte sind dabei die Qualitäten der Beziehungen der Menschen zueinander und zu ihrer Mitwelt, den Tieren, Pflanzen und Naturräumen.

Diese gigantischen Transformationsaufgaben erfordern eine breite Aktivierung vieler schöpferischer Individuen und Kollektive. In allen gesellschaftlichen Feldern sollte dazu ein "Großer Ratschlag" organisiert werden. Die Basis eines eines solchen Problembearbeitungsprozesses ist ein nachhaltigkeitsorientierter Dialog. "Dialog" wird hier verstanden als Aufklärung, Sinnreflexion, präzise Argumente, empirisches Wissen und das Umgehen mit Nichtwissen. Es geht substanziell um den "Dia-Log": um erweiterte Horizonte des Bewusstseins, um das durch die Probleme und Themen "Durchscheinende" vor dem Hintergrund der Annahme ganzheitlicher Allverbundenheit aller Phänomene. Unter Einbeziehung aller Sinne geht es um das Sich-Hineinversetzen in die Dinge und das empathische Einfühlen der Dialogteilnehmer untereinander in Verbindung mit kritischer Rationalität und analytischer Kompetenz. Man kann das zusammenfassen als "empathische Reflexion" und "ganzheitliche diskursive Kommunikation". Der Dialog ist dabei eine bestimmte Form gemeinschaftlichen In-Beziehung-Seins. Mit ihm ist das Sich-Zuhören, Aufeinander-Achten und eine emotional-intuitive Verbundenheit der Beteiligten gemeint. In diesem Dialog können sich Beziehungsqualitäten entfalten, die zugleich Grundqualitäten nachhaltiger Lebenskulturen sind. Ihre Kerne sind Einsicht, Mitgefühl, Liebe, Vernunft und reflexives kritisches Fragen.

Im Rahmen dieses Arbeitsfeldes des IZNE sollen Theorie und Praxis vorhandener gesellschaftlicher Dialoge wissenschaftlich untersucht und eigene neue Konzepte initiiert und erprobt werden. Dabei geht es u.a. um die Fragen, ob und inwieweit Dialogmodelle als Elemente organisierter Planungsprozesse sowie in "spontanen" Situationen die erwarteten Effekte haben: motivierende Inspiration, kreative Ideenfindung, besseres Umgehenkönnen mit Komplexität, Unsicherheit und Paradoxien. Besonders wichtig ist das praktische und Forschungsinteresse in diaphanen Planungsprozessen daran, ob es gelingt, fachliche Spezialfragen immer wieder auf eine übergreifende Metaebene und weitere Wahrnehmungshorizonte zu beziehen (Förderung der "Sinnsibilität"). In diesem Zusammenhang geht es auch um die Frage der Angemessenheit der "Dialogmethodik" (soziale Arrangements, Rollengestaltungen, Kommunikationsregeln, Planungsmoderation).

Na, da eröffnet sich ja ein weites Arbeitsfeld.... ;D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 15. April 2010, 16:14:56
Zu den Kompetenzpartnern der "Sinn-Stiftung" gehört z.B.

http://www.one-next-step.de/homepage/

http://www.one-next-step.de/themen-und-methoden/methoden/

Eine bunte Mischung.
NLP ist auch dabei.
   
ZitatIm 2. Jahrhundert nach Sigmund Freud und mehr als 50 Jahre nach dem Beginn der "Humanistischen Psychologie" ist das Spektrum psychologischer Methoden riesig. Es wird ergänzt durch eine Fülle spiritueller Ansätze aus der Tradition östlicher Weisheit und Kultur. Das ONE-Training schöpft methodisch aus diesem weiten Spektrum. Es nutzt "ein bisschen von allem und nur das, was es braucht." Vieles, was früher schwierig oder gar unmöglich schien, wird dadurch leicht und erreichbar.

   In den vielfältigen Ritualen und Strukturen finden sich Elemente aus Atem- und Körperarbeit, Gestalttherapie und Psychodrama, wie auch systemische Ansätze und NLP (Neuro-Linguistisches-Programmieren) sowie Meditation, Yoga, Trance- und Energiearbeit.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: hic fuit am 15. April 2010, 18:32:13
Das izne gibt im Impressum info@bioenergiedorf.info als Mailadresse an.
Wahrscheinlich ist das jedoch ein Copy-Paste-Fehler dieser Studentengruppe ("Studierendengruppe"). Sonst wäre der Disclaimer auch ganz schön falsch.

Inwiefern ist das IZNE denn tatsächlich mehr als die Gruppe "Loco", die dort erwähnt ist? Das Ganze sieht so sehr nach studentischer Initiative aus, dass es wehtut (oh, ah, die Vergangenheit!). Inwiefern ist das mehr als eine Orchidee, und weiß die Uni überhaupt davon, oder ist die Mailadresse nur wegen guter Verbindungen zum Admin zur Göttinger Uni gehörig? Also wieder einmal mehr Fragen als Antworten.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 15. April 2010, 22:14:38
ZitatInwiefern ist das IZNE denn tatsächlich mehr als die Gruppe "Loco", die dort erwähnt ist?

Das ist wohl ein interdisziplinäres Projekt;
wobei sicher die Bioenergie-Geschichte das "Aushängeschild" ist, da offenbar modellhaft für die ganze Region.
Irgendwie scheint Hüther sich da rangehängt zu haben - immerhin wird er im Vorstand genannt - keine Ahnung, wie aktuell das noch ist.
Vielleicht wollte er hier seine "Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung" verankern - dafür gibt es aber außer den erwähnten Publikationen keine aktuellen Hinweise.


http://www.izne.uni-goettingen.de/
Zitat
IZNE: Vorstand / Kontakt                 

Professoren:

* Prof. Dr. Hans Ruppert


Direktor

   
Tel. +49 551 / 39-9701

Fax: +49 551 / 39-7996

Email: hrupper@gwdg.de

Geowissenschaftliches Zentrum


* Prof. Dr. Margarete Boos    

Tel. +49 551 / 39-4705

Fax +49 551 / 39-12496

Email: mboos@uni-goettingen.de


Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie



* Prof. Dr. Gerald Hüthe
r    

Tel: +49 551 / 39-6601

Fax: +49 551 / 39-9337
Email: ghuethe@gwdg.de    

Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie



* Prof. Dr. med. H. Dunkelberg    


Tel: +49 551 / 50078860

Fax: +49 551 / 50078863
Email: hdunkel1@gwdg.de    

Abteilung Allgemeine Hygiene und Umweltmedizin


* Mitarbeiterin / Mitarbeiter:
Claus Kannwischer

* Studierende:
Sabrina Diedrichs
   
Sprecher:

* Prof. Dr. W. Girschner, i.R.

Tel. +41 5592 / 761

Fax: +49 551 / 39-7692
   Soziologisches Seminar
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Godesberg am 16. April 2010, 10:32:18
http://www.sueddeutsche.de/,ra11m1/medien/602/500864/text/
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 16. April 2010, 10:40:19
Zitat von: hic fuit am 15. April 2010, 18:32:13
Das izne gibt im Impressum info@bioenergiedorf.info als Mailadresse an.
Wahrscheinlich ist das jedoch ein Copy-Paste-Fehler dieser Studentengruppe ("Studierendengruppe"). Sonst wäre der Disclaimer auch ganz schön falsch.

Inwiefern ist das IZNE denn tatsächlich mehr als die Gruppe "Loco", die dort erwähnt ist? Das Ganze sieht so sehr nach studentischer Initiative aus, dass es wehtut (oh, ah, die Vergangenheit!). Inwiefern ist das mehr als eine Orchidee, und weiß die Uni überhaupt davon, oder ist die Mailadresse nur wegen guter Verbindungen zum Admin zur Göttinger Uni gehörig? Also wieder einmal mehr Fragen als Antworten.

http://www.izne.uni-goettingen.de/gesundheit-index.htm
Zitat
Projekte im Arbeitsfeld Gesundheit:

Ein Schwerpunktthema ist die Förderung der Gesundheit von Kindern durch Verbesserung ihrer Bewegungsaktivität, ihrer Lebensumwelt und gesundheitlichen Kompetenz unter Beteilung verschiedener regionaler Institutionen, Interessensverbänden, Familien und Initiativgruppen:

1. "Kommunale Freiräume für Bewegung zur Förderung der Gesundheit von Kindern: ein kommunales Konzept zur Verbesserung des Wohnumfeldes und der gesundheitlichen Kompetenz von Kindern und Jugendlichen "
Projektleiter: Prof. Dr. med. Hartmut Dunkelberg, Abt. Allg. Hygiene und Umweltmedizin, Universität Göttingen; kooperierende Wissenschaftler: Dr.-Ing. Hans-Joachim Schemel, Büro für Umweltforschung, Stadt- und Regionalentwicklung und Prof. Dr. Jürgen Schröder,Universität Göttingen, Institut für Sportwissenschaften, Sportpädagogische Abteilung.

2. "Frühe Hilfen"
Wissenschaftliche Beratung und Begleitung von Projekten des Bundesfamilienministeriums mit dem Ziel der Begleitung sozial gefährdeter Familien durch "Familienhebammen" durch die Zentralstelle für neurobiologische Präventionsforschung, Leitung: Prof. Dr. G. Hüther.

Ein weiteres Schwerpunktthema ist die Aufrechterhaltung von Gesundheit und Wohlbefinden im Verlauf des Alterungsprozesses durch salutogenetische, auf die Reaktivierung psychoemotionaler Potentiale abzielende Interventionen. Leitung: Prof. Dr. G. Hüther.

Projekte im Bereich der betrieblichen Gesundheitsvorsorge
("Generations@work", BASF Ludwigshafen) und des Deutschen Demographie Netzwerkes (ddn). Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung der Universität Göttingen (Zentrum Psychosoziale Medizin) und der Universität Mannheim/Heidelberg (Institut für Public Health). Leiter: Prof. Dr. Gerald Hüther.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 16. April 2010, 10:48:29
Zitat von: Godesberg am 16. April 2010, 10:32:18
http://www.sueddeutsche.de/,ra11m1/medien/602/500864/text/

Hier ist v.a. S. 4 interessant:

Zitatsueddeutsche.de: ADHS wird auch als Zappelphilippsyndrom bezeichnet. Entwickelt es sich vor dem Fernseher?

Hüther: Im Gegensatz zu Primaten können Menschen ihre Aufmerksamkeit gemeinsam auf etwas richten und so engste Verbundenheit entstehen lassen - beim Bilderbuchangucken, beim Singen, beim Turmbauen. Diese Erfahrung von "geteilter Aufmerksamkeit" (shared attention) brauchen Kinder, damit sie sich später in individualisierten Gemeinschaften zurechtfinden.

Geteilte Aufmerksamkeit findet aber nicht vor dem Fernseher statt, weil die Bilder zu schnell durchlaufen. Das heißt, momentan werden Menschen groß, die wegen des massiven Medienkonsums nur noch begrenzt die Erfahrung machen können, wie schön es sein kann, gemeinsam mit anderen etwas zu erleben, zu gestalten, zu entdecken. Die können sich später als Erwachsene nur schwer über gemeinsame Interessen und Ziele verbunden fühlen und ihre Aufmerksamkeit darauf fokussieren.

Hüthers aller-aller-allerneuste Theorie zur Entstehung von ADHS  :o stammt von seinen Beobachtungen im Rahmen seines Alm-Projekts.

Angeblich ist nun nicht "Vernachlässigung" oder eine "frühe Bindungsstörung" der ursächliche Auslöser, sondern Mütter, die in "affenartiger Liebe" das Kind an sich binden, statt mit ihm gemeinsam "geteilte Aufmerksamkeit" einzuüben oder so ähnlich.
Ich gestehe, dass ich es nicht ganz verstanden habe (roll-eyes) -  weil seine "Theorien" immer wirrer werden und er sich inzwischen selbst widerspricht.

Es lohnt sich bestimmt, hier mal "ideengeschichtlich" tätig zu werden und die Entwicklung seiner Spekulationen  modellhaft zu skizzieren, um die Reise nach Absurdistan anschaulich zu machen.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 16. April 2010, 15:50:50
Hier die offizielle Präsenz des IZNE auf der Uni-Homepage:
Zitat
Interdisziplinäres Zentrum für Nachhaltige Entwicklung

Das Interdisziplinäre Zentrum für Nachhaltige Entwicklung bearbeitet ökologische, ökonomische und soziale Aspekte einer nachhaltigen Entwicklung in Forschung und Lehre. Das Zentrum möchte einen wissenschaftlichen Beitrag dazu leisten, den Erhalt der belebten Welt mit einer humanen Gesellschaft und einer bedürfnisgerechten wirtschaftlichen Entwicklung in Einklang zu bringen.
Dorfversammlung im Bioenergiedorf Jühnde   

Am IZNE sind 10 Abteilungen der Georg-August Universität beteiligt, die aus 7 unterschiedlichen Fakultäten (Agrarwissenschaften, Biologie, Chemie, Geowissenschaften und Geographie, Sozialwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und Medizin) stammen. Durch das im Jahr 2008 abgeschlossene Projekt ,,Das Bioenergiedorf – Voraussetzungen und Folgen einer eigenständigen Wärme- und Stromversorgung durch Biomasse für Landwirtschaft, Ökologie und Lebenskultur im ländlichen Raum" wurde in Jühnde das erste Bioenergiedorf in Deutschland realisiert. Die Realisierung des Projektes wurde durch Wissenschaftler des IZNE insgesamt 8 Jahre lang begleitet.
Derzeit betreut das Zentrum zwei laufende Projekte, die sich mit der nachhaltigen Nutzung von Energie aus Biomasse und mit der Förderung einer nachhaltigen Betriebskultur beschäftigen.

http://www.uni-goettingen.de/de/79982.html

Förderung einer nachhaltigen Betriebskultur
ist sicher offiziell Hüthers Segment.

Ob er von dort aus auch z.B. Fortbildunge zum Thema ADHS hält?


http://www.gesundheit-nds.de/CMS/index.php/veranstaltungen-afs/105-bt

Hier scheint es ja um Prävention in div. Bereichen der Gesellschaft, also auch betrieblich, zu gehen:

http://www.gesundheit-nds.de/CMS/index.php/arbeitsschwerpunkte
http://www.gesundheit-nds.de/CMS/index.php/veroeffentlichungen
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 16. April 2010, 17:44:47
Sehr aktuell scheint dies alles auch nicht mehr zu sein...
Hier ein Doc "Einladung zur Zentrumsversammlung"  vom 14. Januar 2009:

http://www.izne.uni-goettingen.de/pdfs/010109Einladung%20Zentrumsversammlung%20IZNE.pdf

Da steht Hüther noch mit einem Programmpunkt mit drauf.

Ob es das Zentrum inzwischen überhaupt noch gibt?
Der "Bringer" scheint es ja nicht zu sein.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 16. April 2010, 17:54:41
Hier wird Hüther als "Promovierter Biologe und Mediziner" bezeichnet (Stand: 03/2009)

http://www.org-portal.org/fileadmin/media/legacy/Andere_motivieren_zu_wollen_ist_hirntechnischer_Unsinn.pdf
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 16. April 2010, 17:59:25
Gesammelt werden hier gerade docs, die sich mit Hüthers neuer "Zauberformel"  Inspiration statt Motivation befassen:

http://www.select-zeitarbeit.de/PCC-Rueckschau.56.0.html
Zitat
Der Hirnforscher stellte einige lang gehegte Glaubenssätze auf den Kopf und offenbarte erstaunliche Erkenntnisse: Dass routiniertes Arbeiten zwar funktioniert, aber eine mentale Sackgasse ist. Dass Motivation hirntechnischer Unsinn ist, der nicht zu echter Potentialentfaltung führt. Und dass gängige Belohnungssysteme wie Prämien langfristig unwirksam sind.

http://www.wolfsburg-ag.com/sixcms/detail.php?template=artikel_muster&id=58770

http://www.intes-online.de/UserFiles/File/Die%20Macher%20von%20Morgen.pdf

http://www.demographie-netzwerk.de/demographie-forschung/der-vergeudung-von-mitarbeiterpotenzialen-entgegenwirken.html

http://www.demographie-netzwerk.de/suchergebnisse/suchausgabe.html?searchterm=Gerald+H%FC%3Bther%3D&page=1
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 16. April 2010, 18:32:20
Hatte ich das schon? :

http://www.faktor-magazin.de/flycms/Das-Gehirn-ist-kein-Muskel/0821454751.html?ext-gen59817

Zitat...Männer sind anfällig für Angebote, die Halt bieten, weil sie schwächer auf die Welt kommen. Das sie bestimmende Y-Chromosom ist nichts anderes als ein Ersatzrad...

Will er demnächst Alice Schwarzer mit ins Boot holen?!
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 07. Juni 2010, 13:22:42
Einige Videos...
Was es mit dieser "Com-Unic" wirklich auf sich hat, wär auch mal ein paar Recherchen wert...später im Jahr...

http://com-unic.de/Unternehmen/video_overview.htm
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 07. Juni 2010, 16:48:54
Hier das Abstract eines aktuellen Vortrags von Huether, den er gerade auf einer Fortbildungsveranstaltung in Hannover gehalten hat:

http://www.gesundheit-nds.de/CMS/images/stories/PDFs/06_05_2010%20Abstract%20H%C3%BCther.pdf

Auf diese Veranstaltung bin ich weiter oben im Thread schon mal eingegangen:

http://www.gesundheit-nds.de/CMS/index.php/veranstaltungen-afs/105-bt
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 01. Juli 2010, 02:37:19
Ein altes doc zu Gehirnentwicklung und Trauma:

http://www.agsp.de/html/a34.html

Hier wäre mal Material, das mit Grawes Inkongruenzmodell in "Neuropsychotherapie" verglichen werden könnte.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 01. Juli 2010, 02:42:16
So was ähnliches hier:

http://www.dijg.de/gerald-huether.html

Das ist wieder so ein Verein...heijeijei...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 01. Juli 2010, 02:46:19
Verblüffend: Der Mann scheint die Integrationsfigur aller widerstrebenden Richtungen zu sein:

http://www.neues-deutschland.de/artikel/167393.wie-lernen-kinder-hirngerecht.html

Wir können dankbar sein, dass keiner auf die Idee kam, ihn als Kandidaten für die eben erfolgte Wahl vorzuschlagen...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 01. Juli 2010, 02:50:43
Hier preist ein "Suggestopäde" ihn an:

http://www.agentur-vivace.de/?p=191

Zitat...Herr Prof. Hüther ist sehr gut vernetzt....Aus meiner Sicht als Suggestopäde sicherlich ein interessanter Vortrag. Vielleicht haben Sie Zeit und Interesse?
Matthias C. J: Dannhorn

Was ist ein Suggestopäde??

http://www.agentur-vivace.de/?page_id=29

Zitat...Die Agentur vivace wurde am 01. Februar 1997 mit Sitz in Roth von Herrn Matthias C. J. Dannhorn gegründet. Im Laufe der Zeit hat sie sich als Nabe in einem weitläufigen Netzwerk von ,,Gleichgesinnten" etabliert. Herr Dannhorn findet hier – auf der Grundlage seiner christlichen, menschenorientierten und positiven Grundhaltung Mitte und Auftrag seines Lebens. Diese Strukturen strahlen auf alle beteiligten Personen ab.
Sein persönlicher Aufbruch...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 01. Juli 2010, 03:09:53
http://www.homoeopathie-schmid.de/Homoeopathie/Gerald%20Huether%20Die%20neurobiologische%20Verankerung%20von%20Erfahrungen%20und%20ihre%20Auswirkungen%20auf%20das%20spaetere%20Verhalten.htm

ZitatDie neurobiologische Verankerung von Erfahrungen und ihre Auswirkungen auf das spätere Verhalten

Prof.Dr. Gerald Hüther
Leiter des Neurobiologischen Labors der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen
Vortrag am 24. April 2001 bei den 51. Lindauer Psychotherapiewochen (http://www.lptw.de/)

So muss es irgendwie angefangen haben.
Zitat
www.homoeopathie-schmid.de

???
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 02. Juli 2010, 18:40:13
Auszüge aus dem Gästebuch von Hüthers Homepage:

http://www.gerald-huether.de/populaer/gaestebuch-von-gerald-huether/index.php?offset=1
Zitat
17.06.2010 - Stephanie Ehrmann
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hüther,

ich habe Ihren Vortrag " Brainwash" von 2006 in St. Gallen gesehen und war fasziniert. Sie haben diesen Vortrag so verständnisvolle gehalten, daß ich mehr von Ihnen erfahren wollte. Ihre homepage ist auch sehr übersichtlich gestaltet, so daß man sich gleich gut zurecht findet.
Ich interessiere mich vorwiegend für das Thema "ADS". Da ich zum einen betroffene Mutter bin und als Heilerziehungspflegerin und Entspannungspädagogin tätig bin. Als Mutter reflektiere ich natürlich mich und mein Umfeld und als Entspannungspädagogin suche ich Übungen um Kindern zu helfen. Meine Frage ( vorwiegend als Mutter): Wie entscheidend ist das erleben ( ständiger wechsel der Kindergärtnerinnen) und chaotisches Klassenzimmer ( Kl. 1+2) für das entstehen des "ADS" bei sehr sensible Kinder? Ich würde mich sehr freuen von Ihnen oder auch anderen Fachleuten eine Antwort zu erhalten.
Ich danke Ihnen sehr für Ihre Arbeit, denn auch ich denke es muß sich dringent etwas in der Gesellschaft verändern!!
Hochachtungsvoll
Stephanie Ehrmann

13.06.2010 - Ruedi Grüring
Sehr geehrter Herr Professor Hüther

Eben habe ich Ihren Artikel "ADHS ist keine Krankheit" erschienen in Ars Medici 2/10 gelesen und danke herzlich, Sie sprechen mir aus dem Herzen. Als praktizierender Pädiater mit 29 Jahren Praxiserfahrung, wovon 6 Jahre zusätzlich Kinder- und Jugendpsychiatrie freue ich mich besonders über neuere Sichtweisen hinsichtlich ADS/ADHS. Der homo sapiens ist vielleicht doch noch etwas geheimnisvoller als wir Mediziner wahrhaben wollen. Ich hoffe sehr, dass es zu einem Umdenken kommt, mit der medikamentösen Therapie von Kindern mit ADS/ADHS habe ich schon längere Zeit meine Bedenken, dies wohl eher intuitiv, da ich ein Praktiker und nicht unbedingt ein Wissenschaftler bin.
Mit freundlichen Grüssen
Dr. med. R. Grüring, CH-3800 Interlaken

Kann jemand diese Quelle ausfindig machen?

Hüther-Artikel "ADHS ist keine Krankheit" erschienen in Ars Medici 2/10
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Galadriel am 02. Juli 2010, 20:27:21
Hier:
http://www.tellmed.ch/include_php/previewdoc.php?file_id=6618 (http://www.tellmed.ch/include_php/previewdoc.php?file_id=6618)

;D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Galadriel am 02. Juli 2010, 21:07:22
Ja, Hüthers Anfänge ...
Was er bei seiner Parkinson-Hysterie auch nicht bedacht hatte, ist, dass bei ADHD die Dopamin-Transporterdichte im striatofrontalen Gehirnbereich erhöht ist, während die Dopamin-Produktion normal ist.
Bei Parkinson hingegen liegt das Problem im striatonigralen Gehirnbereich, hierbei beruht das Problem außerdem darauf, dass die Zellen, die das Dopamin produzieren, verkümmern (es liegt eine Degeneration dopaminerger Zellen vor) und darum zuwenig Dopamin hergestellt wird. Dafür funktionieren bei Parkinson die Transporter normal.

Hüther hat auf einer Konferenz damals selbst eingeräumt, dass er kein Pharmakologe sei und auch keine Ahnung von der Klinik des ADHS habe. Aber das habe ich leider nicht schriftlich.  ;)


Schriftlich habe ich zu Hüthers Anfängen in Sachen ADHS aber noch dies, von dem ich nicht sicher bin, ob Du das so kennst?

Aus Neurotransmitter, Heft 7/8-2002, Seite 69-72, der Text war mal veröffentlicht unter
http://www.dgsuchtmedizin.de/veroeffentlichungen/info/info.7/index.html (http://www.dgsuchtmedizin.de/veroeffentlichungen/info/info.7/index.html)

Evtl. könnte man ihn über ein Webarchiv noch ausfindig machen, aber ich denke, der Hinweis auf die Veröffentlichung in der Zeitschrift dürfte genügen:


ADHS

Stimulanzien - Therapie:

Gefahr für Kinder und Jugendliche?

M. GERLACH


Immer wieder wird die Therapie mit Stimulanzien in den Medien verurteilt, mehrfach wurde auf die Gefahr eines späteren Substanzmissbrauchs hingewiesen. Dadurch sind nicht nur Kinderärzte sowie Kinder- und Jugendpsychiater sondern vor allem die ADHS-Patienten und deren Angehörige stark verunsichert. Aufgrund von experimentellen und klinischen Befunden kann man jedoch mit hoher Sicherheit annehmen, dass den Patienten bei sachgerechter Anwendung keine Langzeitschäden drohen.

Die Wirksamkeit von Psychostimulanzien wie Methylphenidat (MPH, Ritalin, Medikinet, Equasym) in der Therapie von Kindern und Jugendlichen mit einer Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS nach DSM-IV; Hyperkinetische Störung nach ICD- 0) wurde in zahlreichen klinischen Studien belegt (AA-CAP Official Action, 2002). Schwerwiegende Nebenwirkungen wurden bei sachgemäßer Anwendung bislang nicht berichtet. Bestimmte Amphetamin-Abkömmlinge, wie z.B. Ecstasy, können allerdings eine Abhängigkeit erzeugen. Da die Stimulanzienverordnungen in den letzten Jahren stark zugenommen haben (Pompidou-Group, 2000), wird befürchtet, dass Psychostimulanzien missbräuchlich angewendet werden und möglicherweise auch bei sachgemäßer Anwendung eine Abhängigkeit auslösen könnten.

Aufgrund einer tierexperimentellen Studie an Ratten (Moll et al., 2001) wird darüber hinaus zur Zeit spekuliert, dass MPH die „Ausreifung des dopaminergen Systems stört“ und die „jahrelange Einnahme in einer Zeit, in der sich das Gehirn entwickelt, eine Parkinson-artige Erkrankung im höheren Lebensalter begünstigt“ ( A.T.I.- Arzneimittelinformation, 2002; Hüther, 2001, 2002. ) Durch die bisher vorliegenden wissenschaftlichen Befunde sind diese Mutmaßungen jedoch nicht gerechtfertigt (Gerlach et al., 2002).


Pathophysiologie der ADHS

Die Ätiologie der ADHS ist nicht bekannt. Erste Hinweise auf eine dopaminerge Funktionsstörung lieferte von Economo, der 1931 bei Patienten mit Encephalitis lethargica eine Läsion der Substantia nigra (SN) beschrieb. Klinisch hatte diese zwischen 1916 und 1926 in Mitteleuropa und Nordamerika epidemisch auftretende Polioenzephalitis bei Erwachsenen zu einem postenzephalitischen Parkinson-Syndrom und bei Kindern zu klar umschriebenen Symptomen einer ADHS geführt. Von Economo nahm an, dass beiden Symptomen eine Unterfunktion des dopaminergen Systems zugrunde liegt. Die zufällig entdeckte gute Wirksamkeit von Stimulanzien bei Kindern und Jugendlichen mit einem ADHS (Bradley, 1937) legte ebenfalls die Vermutung nahe, dass eine Unterfunktion dopaminerger, aber auch noradrenerger Neuronensysteme die Symptome der ADHS hervorruft.


Störung dopaminerger Systeme

Oh die Symptome der ADHS durch eine verminderte Funktion eines oder beider Neurotransmitter-Systeme verursacht werden, ist nicht bekannt. Es gibt jedoch eine Reihe von molekularbiologischen und Bildgebenden Befunden, die vor allem auf eine Störung dopaminerger Neuronensysteme hinweisen (Curran und Taylor, 2000; Krause et al., 2000a, Faraone und Doyle, 2001). Molekularbiologische Untersuchungen belegen einen Zusammenhang zwischen dem Dopamin-Rezeptor-D4-7-repeat-Allel und dem „Sensation Seeking“ (Ebstein et al., 1996). Personen mit diesem Persönlichkeitscharakter sind impulsiv, leicht erregbar und hitzköpfig. Die bisher eindeutigsten molekularbiologischen Befunde zeigen, dass Menschen, bei denen das Dopamin-Rezeptor-D4-7-repeat-Allel vorhanden ist, tatsächlich ein erhöhtes Risiko haben, an ADHS zu erkranken (Curran und Taylor 2000; Faraone und Doyle 2001). Andere molekularbiologische Untersuchungen, die eine Assoziation zwischen ADHS und dem Dopamin-5-Rezeptor, dem Dopamin-Transporter-, dem Dopamin-beta-Hydroxylase- oder dem Catechol-O-Methyl-Transferase-Gen gefunden haben (Curran und Taylor, 2000; Faraone und Doyle, 2001), deuten ebenfalls auf eine Fehlfunktion im dopaminergen System (Grafik 1) hin. Unklar ist jedoch, in welcher Gehirnregion diese Störung zu finden ist.

Aus neurochemischen Untersuchungen, die Rückschlüsse auf die Funktion des dopaminergen Systems bei der ADHS zulassen, gibt es bislang nur wenige zuverlässige und keine konsistenten Daten. Mit Bild gehenden Verfahren wie der Single-Photonen-Emissions-Computer-Tomographie (SPECT) konnte aber erstmals eine Überfunktion dopaminerger nigro-striataler Neuronen bei erwachsenen, bislang nicht medikamentös behandelten ADHS-Patienten nachgewiesen werden (Krause et al., 2000b).

Durch eine vierwöchige Behandlung mit 3 x 5 mg/Tag MPH ließ sich die erhöhte spezifische Bindung eines radioaktiv markierten Liganden für die Dopamin-Transporter im Striatum normalisieren. Eine erhöhte Dopamin-Transporter-Dichte bei erwachsenen Patienten mit einer ADHS konnten 1999 auch Dougherty et al. nachweisen. Mit einem anderen Dopamin-Transporter- Liganden hingegen konnte dieser Befund nicht bestätigt werden (van Dyk et al., 2002).


Wirkprinzip der Stimulanzientherapie nur ansatzweise bekannt

Kinder und Jugendliche mit einem ADHS zeigen eine „paradoxe“ Reaktion auf eine Psychostimulanzientherapie, d.h. die Medikamente wirken hei ihnen nicht antriebssteigernd, sondern beruhigend. Die Stimulanzientherapie korrigiert demnach eine abnorme Gehirnfunktion und funktioniert bei der ADHS vermutlich qualitativ anders als bei gesunden Individuen.

Psychostimulanzien sind indirekt wirkende Dopamin- und Noradrenalin-Agonisten: Sie stimulieren das dopaminerge System, indem sie zunächst unselektiv Dopamin präsynaptisch frei setzen und dann dessen präsynaptische Wiederaufnahme hemmen. Wie oben beschrieben, lassen Bild gebende Untersuchungen (z.B. Krause et al., 2000b) jedoch vermuten, dass heim ADHS bereits eine Überfunktion des dopaminergen nigro-striatalen Systems besteht. Der Effekt von MPH kann also nicht durch das gängige Psychostimulanzienwirkprinzip erklärt werden. Der MPH-Therapie liegt vermutlich der in Grafik 2 dargestellte Mechanismus zugrunde. Danach führt MPH durch eine Hemmung des Doparnin-Transporters zwar anfangs zu einer Stimulation postsynaptischer Dopamin-Rezeptoren infolge einer synaptischen Dopamin-Akkumulation (Grafik 2a). Langfristig führt dies aber zu einer Down-Regulation der Dopamin-Freisetzung und „Ruhigstellung“ des präsynaptischen dopaminergen Neurons (Grafik 2b). Der Wirkort der MPH-Therapie scheint das nigro-striatale System und nicht wie zum Teil in der Literatur angenommen das mesokortikale-mesolimbische dopaminerge System zu sein (Robbins 2002). Diese Annahme wird auch durch neueste klinische Beobachtungen unterstützt: Kinder, die durch einen Schlaganfall fokale Putamen-Schädigungen aufwiesen, hatten ein erhöhtes Risiko, ein ADHS zu entwickeln (Max et al., 2002).


Kein Hinweis auf Abhängigkeit

Abhängigkeit ist durch einen psychischen und gegebenenfalls physischen Zustand gekennzeichnet, der sich aus der Wechselwirkung zwischen Individuum und Droge ergibt und mit verschiedenen Phänomenen verknüpft sein kann (Coper et al., 1996): Entwicklung von

· Toleranz

· körperlicher Abhängigkeit und

· psychischer Abhängigkeit.

Anhand dieser Abhängigkeitskriterien kann man ausschließen, dass die MPH-Therapie bei sachgemäßer Anwendung zu einem Substanzmissbrauch führt (Tab. 1). Fs scheint sogar das Gegenteil der Fall zu sein. Denn verschiedene, sorgfältig durchgeführte Studien belegen, dass eine Therapie mit MPH die Gefahr eines späteren Substanzmissbrauchs bei Kindern mit ADHS eher vermindert (Biedermann et al., 1999; Lojewski et al., 2002; Huss, persönliche Mitteilung). Diese klinischen Befunde decken sich mit kürzlich veröffentlichten tierexperimentellen Untersuchungen, in denen das Abhängigkeitspotential von MPH geprüft wurde und MPH eine Aversion gegen eine Kokain-assozierte Umgebung bei präpubertären Ratten verursachte (Andersen et al., 2002).


Spekulationen über Spätfolgen ungerechtfertigt

Grundlage der gegenwärtigen Diskussion bezüglich möglicher schädigender Einflüsse von MPH auf das sich entwickelnde Gehirn sind die im letzten Jahr veröffentlichten Ergebnisse von Moll et al. In dieser Untersuchung wurden drei Gruppen von männlichen Wistar-Ratten zwei Wochen lang peroral mit niedrigen Dosierungen MPH (2 mg/ kg/Tag) behandelt und mit unbehandelten Kontrollen verglichen. Bei zwei Gruppen begann die Behandlung am Tag 25 und die Tiere wurden am Tag 45 bzw. am Tag 70, also sechs bzw. 31 Tage nach Behandlungsende, getötet. Die dritte Gruppe erhielt MPH erst ab Tag 50 und wurde am Tag 70, d.h. sechs Tage nach Behandlungsende getötet. Die Dichte der Dopamin-, Noradrenalin- und Serotonin-Transporter im Striatum wurde dann an Gehirnhomogenaten der Ratten bestimmt. Nur bei den 25 Tage alten Tieren war eine langfristige Abnahme der Dopamin-Transporter-Dichte (etwa max. 5=% nach 4,5 Wochen) zu finden. Eine geringfügige Reduktion der Dopamin-Transporter-Dichte wurde zwar bei den älteren Tieren auch sechs Tage nach dem Ende der MPH-Gabe beobachtet, doch aufgrund der geringen Fallzahl (n = 5) und der großen Standardabweichung war dies nicht statistisch signifikant. Im Mittelhirn wurde dagegen keine Veränderung der Dopamin-Transporter-Dichte gefunden. Die Dichte der anderen beiden Transporter war in keiner der beiden untersuchten Gehirnregionen verändert.

Die langfristige Reduktion der Dopamin-Transporter-Dichte durch eine Degeneration dopaminerger, nigro-striataler Nervenzellen kann nach Ansicht der Autoren ausgeschlossen werden (Moll et al., 2001). Auch die Möglichkeit, dass die Befunde durch eine Down Regulation der Dopamin-Transporter-Expression erklärt werden können, erscheint unwahrscheinlich. Eine spekulative, aber wahrscheinliche Erklärung ist nach Überzeugung der Autoren, dass die frühe MPH-Gabe das Auswachsen dopaminerger Axone unterdrückt und/oder dazu führt, dass dopaminerge Synapsen im Striatum vermindert gebildet werden. Neurochemische, immunhistochemische, histologische und autoradiographische Untersuchungen, die eine solche Vermutung erhärten könnten, wurden jedoch nicht durchgeführt. Außerdem zeigten die Ratten keine Verhaltensauffälligkeiten.


Übertragung experimenteller Ergebnisse auf den Menschen fragwürdig

Die Übertragbarkeit solcher Daten auf den Menschen ist äußerst fraglich. In den Versuchen wurden 25 und 50 Tage alte Tiere verwendet. Eine Ratte wird maximal zwei Jahre alt. Nimmt man das maximale Lebensalter des Menschen mit 100 Jahren an, entspricht ein Lebensalter von 25 bis 50 Tagen beim Menschen dem frühen Kindesalter (3,4 bzw. 6,9 Jahre). Da eine reduzierte Dopamin-Transporter-Dichte nur in der jüngeren Gruppe nachgewiesen wurde und MPH in der Regel nicht im Vorschulalter verabreicht wird, würde dies bedeuten, dass die MPH-Therapie (ab einem Alter von sechs Jahren zugelassen) keinen langfristigen Einfluss auf das dopaminerge System ausübt. Da solche „Altersvergleiche“ zwischen Ratten und Menschen problematisch sind, können diese Überlegungen jedoch höchstens zur Orientierung dienen. Am ehesten können die ersten 25 Lebenstage der Ratte als präpubertäre Phase gelten, während der die Dichte der Dopamin-Transporter im Striatum deutlich ansteigt (Moll et al., 2000).


Noch viele Fragen offen

Moll et al. (2001) bestimmten die Transporter-Dichte mithilfe von radioaktiven Transporterliganden-Bindungs-Assays an Membransuspensionen die aus dem Homogenat bestimmter Gehirnregionen isoliert wurden. Infolgedessen kann man keine Aussage darüber treffen, oh die Dopamin-Transporter an dopaminergen Neuronen tatsächlich verändert wurden. Denn mit dieser Methode wird auch die Dopamin-Transporter-Dichte an anderen Zellen des Gehirns z.B. den Gliazellen bestimmt. Eine kürzlich veröffentlichte autoradiographische Untersuchung an Ratten zeigte, dass es nach chronischer Verabreichung von Methamphetamin zu keinen kurz- (sieben Tage nach Entzug) und langfristigen (30 Tage nach Entzug) Veränderungen der Dopamin-Transporter-Dichte kommt (Stefanski et al., 2002). Zudem ist das von Moll et al. angewendete Verfahren wenig empfindlich. Aufgrund der Wirkeffekte von MPH sind auch Veränderungen noradrenerger und serotonerger Neuronensysteme zu erwarten. Da die Noradrenalin- und Serotonin-Transporter in den untersuchten Gehirnregionen aber nur in geringer Dichte vorhanden sind (Solanto et al., 2001), konnte keine Veränderung gemessen werden.



Schließlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass die beobachtete reduzierte Dopamin-Transporter-Dichte durch das MPH selbst, das sich in dem striatalen Membranhomogenisat angereichert hat, verursacht wird. Für Kokain, einer Substanz mit ähnlicher pharmakologischer Wirkung und Struktur, ist bekannt, dass es auch an die Dopamin ankoppelt (Ritz et al., 1987). Das heißt Dopamin-Transporter-Bindungstellen, die bereits mit MPH besetzt sind, können nicht mehr durch radioaktive Liganden verdrängt werden; dies hat zur Folge, dass man eine reduzierte Dichte misst. Für diese Annahme spricht vor allem die Tatsache, dass nur für die jungen, 25 Tagen alten Ratten ein Effekt nachgewiesen wurde und keiner bei den älteren, 50 Tage alten Tieren (Moll et al., 2001). Denn bei den älteren Tieren ist die Blut- Hirn-Schranke schon besser ausgebildet, sodass weniger MPH ins Gehirn gelangen kann.



Keine Hinweise auf ein Parkinson-Syndrom



Obwohl eine Strukturähnlichkeit mit Amphetaminen besteht, ergaben sieh aus tierexperimentellen Untersuchungen mit sehr hohen Dosierungen bisher keine Hinweise dafür, dass MPH eine Degeneration dopaminerger, nigro-striataler Neuronen hervorruft. Yuan er al. behandelten 1997 Swiss-Webster-Mäuse, die sehr empfindlich auf die neurotoxische Wirkung von Amphetamin reagieren, subkutan mit unterschiedlichen Dosierungen (10-120 mg/kg) und Dosierungsintervallen (z.B. zweimal täglich 120 mg/kg über vier Tage). Fünf Tage und zwei Wochen nach dieser Behandlung bestimmten sie als Maß für die dopaminerge nigro-striatale Degeneration die Dopamin-Konzentration im Striatum. Dabei wurden allenfalls nach fünf Tagen, jedoch nicht nach zwei Wochen geringfügige Dopamin-Defizite nachgewiesen.

Da Medikamenten-bedingte Parkinson-Syndrome bekannt sind, wird anamnestisch besonders nach Parkinson auslösenden Medikamenten gefragt. Ob wohl Stimulanzien schon über 60 Jahre in der Therapie des ADHS eingesetzt werden, wurde in der Literatur bis heute kein einziger Fall eines MPH-induzierten Parkinson-Syndroms beschrieben heu. Es wird lediglich von einem Parkinson-Syndrom nach Ecstasy-Konsum berichtet (Mintzer er al. 19991. Da der 29-jährige Mann auch andere Drogen wie Cannabis konsumierte, kann aber nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob diese Parkinson auf Ecstasy zurückzuführen ist. Die klinischen Hauptsymptome waren Bradykinese und posturale Instabilität; Tremor wurde nicht beschrieben. Diese Symptomatik konnte durch L-Dopa und den Dopamin-Agonisten Pramipexol nicht kupiert werden. Deshalb muss mau davon ausgehen, dass nicht eine Parkinson-Krankheit, sondern eine Multisystematrophie vorlag, die gegebenenfalls mit einem Parkinson-Syndrom einhergehen kann.


Fazit

Die MPH-Therapie führt bei sachgemäßer Anwendung zu keinem Substanzmissbrauch. Eher scheint das Gegenteil der Fall zu sein. Verschiedene Studien belegen, dass eine Therapie mit MPH die Gefahr eines späteren Substanzmissbrauchs bei Kindern mit ADHS verringert. Die bisher vorliegenden tierexperimentellen Ergebnisse rechtfertigen auf keinen Fall Spekulationen über Spätfolgen. Tierexperimentelle und klinische Befunde lassen vielmehr den Schluss zu, dass nach einer MPH-Therapie im Kindes- und Jugendalter mit höchster Wahrscheinlichkeit keine Gefahr besteht, in späteren Jahren an einem Parkinson-Syndrom zu erkranken.


Literatur beim Verfasser


Prof. Dr. rer. nat. Manfred Gerlach

Klinische Neurochemie,

Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Füchsleinstr. 15, 97080 Würzburg,

E-Mail: manfred.gerlach@mail.uni -wuerzburg.de
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 16. Juli 2010, 19:14:28
Hüther (Key Note Speaker) in Berlin bei Seligman ("Positive Psychologie")

Hat kürzlich statt gefunden.
Aber noch interessanter:

Wo wurde das überall beworben?

Z.B. hier:

http://natuerlich-bewusst.de/calIndex.php?action=ViewEvent&nId=545
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conni am 18. Juli 2010, 14:32:55
Kann jemand den Inhalt dieses Vortrags von Hüther besorgen?

http://www.gesundheit-nds.de/CMS/index.php/veranstaltungen-afs/105-bt

Zitat06.05.2010 | ADHS und Sucht       
Auswirkungen und mögliche Alternativen der ADHS-Behandlung

Das Thema ADHS hat in den vergangenen Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen, vor allem weil die Zahlen der diagnostizierten Fälle und damit auch die Verschreibungszahlen für medikamentöse Therapien nach wie vor steigen. Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist mittlerweile die am häufigsten diagnostizierte psychische Störung/Erkrankung im Kindesalter. Die Daten des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys zeigen, dass bei insgesamt 4,8 % der Kinder und Jugendlichen ADHS diagnostiziert wurde. Weitere 4,9 % der Teilnehmenden können als Verdachtsfälle gelten. Bei Jungen wurde ADHS um den Faktor 4,3 häufiger diagnostiziert als bei Mädchen. Bereits bei 1,8 % der Teilnehmenden im Vorschulalter wurde ADHS diagnostiziert.
Welche gesundheitlichen und sozialen Folgen die Diagnose und Behandlung für die betroffenen Kinder und Eltern für den gesamten Lebensverlauf haben, ist bislang zu wenig diskutiert worden. Insbesondere Auffälligkeiten in Bezug auf die Entwicklung der Ausprägung von Suchtverhalten, werden erst langsam erkannt. Gerade weil hier zusätzliche Gefährdungspotenziale vorliegen, nimmt die Bedeutung von früher Prävention und Behandlungsstrategien auf hohem fachlichen Standard zu. Die Fachtagung soll die Zusammenhänge zwischen Suchtverhalten und ADHS genauer beleuchten und Präventionsstrategien aufgezeigen.
Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Suchtberatungsstellen, Jugendämtern, Schulen, Elternverbänden, Gesundheitsämtern, Krankenkassen, der psychiatrischen und psycho-therapeutischen Versorgung.

Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 18. Juli 2010, 15:14:41
Hochinteressant:

Die "wirklichen Kliniker" haben die Powerpoint-Präsentation ihrer Vorträge ins Netz gestellt, die anderen nur schwammige Abstracts.  ;D

Henke aus HH  (Analytiker) hat übrigens einen eigenen Artikel in Leutzinger - Bohlebens "Frühprävention statt Medikalisierung" geschrieben...

Vielleicht kann man diese Adresse mal anschreiben:  E-Mail: info@akademie-sozialmedizin.de  und nachfragen, ob die PDF-Version von Hüthers  (und Henkes...)Vortrag  auch ins Netz gestellt werden kann?
Immerhin macht es sonst  im Vergleich zu den aussagekräftigen Vorträgen der anderen Referenten einen schlechten Eindruck...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 18. Juli 2010, 17:18:30
Erstaunlich, wo der Mann immer noch rumgereicht wird!

Hier aus 2009 (Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung !)

http://www.bmg.bund.de/SharedDocs/Bilder/DE/Drogen-und-Sucht/Onlinesucht/CV_20der_20Referenten_20der_20Jahrestagung,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/CV%20der%20Referenten%20der%20Jahrestagung.pdf

Der Link zur Uni Göttingen geht jedenfalls nicht mehr...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 18. Juli 2010, 17:27:45
Soso, im Suchtbereich ist scheints was  für ihn zu holen:

http://www.sucht.de/referentinnenreferenten-moderatorinnenmoderatoren.html#top
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 05. November 2010, 21:54:44
Neueste Spekulationen zu ADHS ( Interview ist schon etwas älter...) von Hüthers Homepage:

http://www.gerald-huether.de/populaer/veroeffentlichungen-von-gerald-huether/zeitschriften/psychologie-heute-interview-gerald-huether/index.php
Titel: aktueller Vortrag Hüthers
Beitrag von: scf am 07. Dezember 2010, 10:51:25
Hallo,

ich hab mich angemeldet, um meiner Empörung kund zu tun, dass Hüther immer noch fröhlich seine Thesen verkündend durch die Lande hüpft.
Anlass: Vortragseinladung über die Seiten der Psychologie der Uni Göttingen: Klick (http://www.psychoblog.uni-goettingen.de/) (direktlink aufs Posting leider nicht möglich), klingt wieder sehr nach Ritalinbashing. Unerschrockene Forenuser aus der Gegend da, die sich das antun und berichten wollen?

Zudem ist er im Vorstand des IZNE Göttingen: http://www.izne.uni-goettingen.de/index.htm

  :-X

Vielleicht könntet ihr das ja einbauen..oder als Fortführung der Reihe "Pseudowissenschaften an deutschen Unis" bloggen.  :(
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 14. Dezember 2010, 20:05:37
Aha, hier haben wirs:

http://www.unibio.de/index.php?topic=1846.0
Zitat
unibio - Forum der Studenten der Ökologischen Landwirtschaft Witzenhausen > Vermischtes > Vorträge, Protest, Live-Events > Vortrag in Göttingen: "LIeber einen Sommer lang ..."

Autor    
Drecksgecko
Jahresrundbrieffalter
*****
Vortrag in Göttingen: "LIeber einen Sommer lang ..."

   
Den Tipp habe ich gerade von jemandem aus Göttingen bekommen - vielleicht ist es für jemanden von euch interessant? :

Das IZNE der Universität Göttingen lädt zum Dienstag, den 14.12.ein zum Vortrag

,,Lieber einen Sommer lang auf der Alm als ein Leben lang auf Ritalin"

um 20 Uhr c.t. in der Nikolaikirche in Göttingen mit anschließender Diskussion.

Referenten:

Prof. Dr. Gerald Hüther, Universität Göttingen

Tibor Beregszaszy, Sinn-Stiftung Schweiz, Solothurn

Der Vortrag ist Auftaktveranstaltung zur neuen öffentlichen IZNE-Veranstaltungsreihe ,,Das Geheimnis des Gelingens". Weitere Informationen zur Reihe unter www.izne.de.

Zum Vortrag:

,,Berichtet wird über die Ergebnisse eines Projekts, das nach neuen Wegen der Unterstützung für schwierige Kinder sucht. Jungen im Alter von 8-14 Jahren mit der Diagnose ADHS und z.T. langjähriger Behandlung mit Psychostimulanzien (Ritalin) verbringen einen Sommer auf einer Almhütte und machen dabei Erfahrungen, die sie bisher kaum zu machen Gelegenheit hatten: dass sie wichtig sind und es auf sie ankommt, dass sie etwas leisten können, dass sie dazugehören, dass man gemeinsam mit anderen etwas schafft, was allein nie zu schaffen wäre.

Wir stellen das Projekt vor und zeigen auch Bilder und Filmsequenzen von diesem Almaufenthalt. Wir beschreiben, was geschehen kann, wenn man diesen schwierigen Jungen Gelegenheit bietet, solche neuen Erfahrungen zu machen, was dabei in ihren Gehirnen passiert und wie ihnen diese auf der Alm gesammelten Erfahrungen helfen, sich später wieder unten im Flachland ihres Familien- und Schulalltags zurechtzufinden."

In der IZNE-Reihe ,,Das Geheimnis des Gelingens" werden ab sofort regelmäßig gelungene Projekte vorgestellt, die deutlich machen, welche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, damit Erziehung und Bildung, eine Partnerschaft, eine Unternehmenskultur oder auch einfach nur Heilung gelingen kann. Die Projekte sind auch Beispiele wie unsere Lebenswelt in ihrer Komplexität, ihrer Vielfalt und ihrer Schönheit auch für unsere nachfolgenden Generationen erhalten werden kann.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen

Ihr IZNE

(Interdisziplinäres Zentrum für Nachhaltige Entwicklung der Universität Göttingen)[/i][/i]

Hatten wir hier nicht schon mal was mit Witzenhausen?


Nikolaikirche - das ist die Universitätskirche.

Schade, dass ich das jetzt erst sehe ....da hätte man bei der Landeskirche mal im Vorfeld nachfragen können.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 14. Dezember 2010, 20:07:51
Hallo scf!

Danke für die Anmeldung und v.a. für den Tip. ;)

ZitatZudem ist er im Vorstand des IZNE Göttingen:

Weißt du da mehr drüber?
Du kannst dich gern auch per PN an mich wenden.

Den Vortrags-Hinweis hat diese Dame:
Zitat
Posted by Nuria Vath at 21:04

von der Studienberatung des GEMI offiziell ins Netz gestellt.
Das geht nun gar nicht, wie ich finde.

ZitatKontakt
Dr. Nuria Vath
Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie
Gosslerstraße 14
37073 Göttingen
Tel. +49 (0)551 / 39-13981
Email Studienberatung

Und falls du jemand kennst, der den Vortrag gehört hat oder einen Eindruck schildern will: immer her damit!
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 23. Mai 2011, 09:59:41
Ein anthroposophischer Kongress in Ungarn Anfang Juni 2011

Zu Ehren des Anthroposophen Georg Kühlewind  http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_K%C3%BChlewind

Dieser bezeichnete  lautWikipedia  ADHS-Kinder als "Sternenkinder":
Zitat
Später wurden Betrachtungen über die Kindesentwicklung und dabei vor allem über das Phänomen der so genannten ADHS-Kinder Schwerpunkte seines Lebens. Er stellte gegen die gängige Auffassung der evidenzbasierten Medizin von ADHS als Erkrankung seine These, nach der viele dieser Kinder mit einer besonderen geistig-seelischen Anlage auf die Welt kämen, dann von ihrer Umwelt nicht verstanden würden und erst aufgrund der resultierenden Anpassungsschwierigkeiten ihre Symptome entwickelten. Therapeutisch setzte er demzufolge auf ein Verständnisbemühen und die achtsame liebevolle Anerkennung des Besonderen, das diese Kinder verkörpern. Bei den von ihm so benannten ,,Sternkindern" spürte er hoffnungsvoll die vermisste Wachheit und die Bereitschaft, freie und ungeteilte Aufmerksamkeit zu verwirklichen.

Hüther gemeinsam mit Henning Köhler    www.janusz-korczak-institut.de/index.php?id=43     als Referent

- Datei im Anhang
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 23. Mai 2011, 10:47:20
Sachen gibts... ::)

http://www.pressinfocom.com/1/Hirnforscher-Gerald-Huether-kontra-Sana-K_581112.html

ZitatPressemitteilung vom 12.03.2011  22:51:23 [ID 581112 / Vermischtes]
Hirnforscher Gerald Hüther kontra Sana Krankenhaus Düsseldorf-Gerresheim - Der Fall Ritalin
"Spätfolge Bewegungsstörungen ähnlich denen bei Parkinson-Kranken"

....Das Team der Kinderneurologie um die Chefärztin, Dr. Sabine Weise, verweist auf die langjährige Praxis der Medikation mit "Ritalin". Gerald Hüther, Neurobiologe und Hirnforscher, warnt vor den" Spätfolgen in Form von Bewegungsstörungen ähnlich bei Parkinson-Kranken". Die Verordnungen der Psychostimulantie "Ritalin" in der Kinderneurologie hat in den letzten Jahren ein Umfang angenommen, den Hüther mit größter Sorge zur Kenntnis nimmt.

Die Kinderneurologie des Sana Krankenhauses in Düsseldorf-Gerresheim zählt zu den renommiertesten Einrichtungen. Eltern und Kinder, die an dem "ADSH-Syndrom" oder "Tremor" leiden, setzen ihre ganze Hoffnung in die "Retalin-Therapie". Die Berichte von Eltern in den Medien, deren Kinder mit Ritalin behandelt werden, häufen sich in denen die Kinder "Suizid-Gedanken" äussern oder übersteigerte "Fressattacken" aushalten müssen. Gegner der Ritalin-Behandlung befürworten alternative Behandlungsmöglichkeiten und Verhaltenstherapien. Gerald Hüther, Neurobiologe und Hirnforscher, sieht die erheblichen Risiken der "Ritalin-Therapien".

Wünschenswert ist es, dass das Sana-Krankenhaus einen Erfahrungsbericht über die "Ritalin-Therapien" der Öffentlichkeit vorstellt. Offenheit ist gefragt. Dieses haben zu Recht die Kinder und die Eltern verdient....

Wer schreibt denn so einen Unsinn??

...ach so, der hier:

freier Journalist EPF
Johannes Schumacher
Am Stadtrain 28a
41849  Wassenberg
Tel:024329335022 

http://johannes-schumacher.blogspot.com/2011/03/ritalin-therapien-dr-sabine-weise.html
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Daggi am 23. Mai 2011, 11:28:38
Die tardiven Spätdyskinesien kennt man von einem langen Gebrauch von Neuroleptika (vor allem Butyrophenon, Phenothiazin). Bei Parkinson werden die aber gar nicht gegeben, sondern da wird L-Dopa gegeben, das allerdings im Laufe der Zeit weniger wirksam wird.

Methylphenidat (zB. Ritalin) gehört zu Amphetamin ähnlichen Substanzen. Weiss jemand ob da auch die Spätdyskinesien vorkommen können? Studien? Das wäre ja die Frage.

Ich glaube es geht hier um das bekannte Gerücht, daß Methylphenidat Parkinson oder parkinsonähnliche Zustände auslösen könne (abgeleitet aus Beobachtungen an wenigen gesunden jungen Ratten). Soweit ich mich erinnere, konnte man nicht aus Studien ableiten, daß das beim Menschen so sei.

http://verhaltensoriginell.wordpress.com/2010/03/31/methylphenidat-und-parkinson/
http://www.adhs-zentrum.de/Stellungnahmen/Parkinson_durch_Methylphenidat.php
http://www.arznei-telegramm.de/html/2002_01/0201016_01.html
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 23. Mai 2011, 12:26:45
ZitatIch glaube es geht hier um das bekannte Gerücht, daß Methylphenidat Parkinson oder parkinsonähnliche Zustände auslösen könne (abgeleitet aus Beobachtungen an wenigen gesunden jungen Ratten). Soweit ich mich erinnere, konnte man nicht aus Studien ableiten, daß das beim Menschen so sei.

Eine aktuelle Studie dazu:

http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/medizinische_fakultaet/news/news-20100324-methylphenidat
Zitat
ADHS-Therapie: Forscher sehen positive Langzeitwirkung von Methylphenidat
Studie spricht gegen ein erhöhtes Parkinson-Risiko nach dauerhafter Einnahme des Wirkstoffs


Ein Forscherteam aus Dresden, Göttingen, Oslo und Syracuse (USA, Bundesstaat New York) konnte in einer aktuellen Studie nachweisen, dass eine frühzeitige Behandlung mit Methylphenidat, das beispielsweise als Medikament Ritalin auf dem Markt ist, im Tiermodell langfristig eine Veränderung in Richtung der Werte normaler, gesunder Ratten bewirkt. Ähnliche Effekte fand das Forscherteam bei Ratten, die als Modell für die Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS) – also ohne Hyperaktivität – gelten.

Die Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) mit Methylphenidat wird bis heute kritisch diskutiert. Vor allem die mögliche Gefahr negativer Langzeitwirkungen wird trotz fehlender Belege immer wieder als Argument gegen eine solche Behandlung angeführt.

Eine 2001 veröffentlichte Arbeit an Ratten, die mit Methylphenidat behandelt worden waren, hatte langfristige Veränderungen im Dopaminsystem gezeigt, das u. a. für die Steuerung der Bewegung und Koordination zuständig ist. Dies wurde stellenweise als Hinweis interpretiert, dass ein Parkinson-Syndrom als Folge einer unzureichenden dopaminergen Aktivität droht.

,,Unsere neuen Erkenntnisse stützen diese Interpretationen nicht, sondern weisen in die gleiche positive Richtung wie kürzlich veröffentlichte Ergebnisse zur Hirnentwicklung unter mehrjähriger Behandlung mit Methylphenidat bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS", sagt der an der Studie beteiligte Prof. Veit Rößner, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie des Dresdner Universitätsklinikums Carl Gustav Carus. ,,Vereinfacht sprechen die Ergebnisse der neuen Untersuchungen einmal mehr für die Notwendigkeit einer ausführlichen und fachlich fundierten Diagnosestellung der ADHS und liefern keinen Hinweis auf negative Langzeitfolgen."

Entsprechend zeigen ehemals mit Methylphenidat behandelte Patienten auch Jahrzehnte später kein erhöhtes Risiko für Parkinson. ,,Auch wenn Tiermodelle viele wichtige Einblicke in bestimmte Bereiche des Gehirns bieten, muss vor der leichtfertigen Übertragung der Ergebnisse auf den Menschen und dessen Krankheiten wie ADHS und Parkinson gewarnt werden", betont Prof. Heinz Reichmann, anerkannter Parkinson-Forscher und Dekan der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus, im Hinblick auf die Interpretationen der Studie von 2001.

Die aktuelle Studie wurde unter dem Titel
,,Methylphenidate normalizes elevated dopamine transporter densities in an animal model of the attention-deficit/hyperactivity disorder combined type, but not to the same extent in one of the attention-deficit/hyperactivity disorder inattentive type."
soeben im angesehenen Journal ,,Neuroscience" veröffentlicht.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 23. Mai 2011, 15:01:12
Was mich an der Sache so aufregt ist, dass seit 10 Jahren immer die gleiche Sau durchs Dorf getrieben wird, nämlich Hüthers Behauptung - "gestützt" nur durch seine 5-Ratten-Studie - dass MPH Parkinson auslösen könne.

In schöner Regelmäßigkeit gräbt es jemand wieder aus, obwohl schon vor 10 Jahren aus berufenem Munde fachlich dagegen Stellung bezogen wurde,
so auch Prof Trott und Prof. Rothenberger in den angehängten Dateien.

Ich kann es mir nur so erklären, dass die ADHS/Ritalinkritiker sich durch die kürzlich erfolgte Zulassung von Medikinet Adult durch das Bundesamt für Arzneimittelsicherheit massiv provoziert fühlen und auf diese Weise für Verunsicherung sorgen wollen.

Prof.Hüther in seiner Eigenschaft als "Leiter der Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung" müsste doch nur ein paar Studenten auf einen Data-Search ansetzen, ob in der Vorgeschichte von Parkinson-Patienten gehäuft Hinweise auf MPH-Einnahme vorliegen.
Dazu braucht es nicht mal ein Labor....
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 23. Mai 2011, 15:44:18
ZitatDaggi:
Methylphenidat (zB. Ritalin) gehört zu Amphetamin ähnlichen Substanzen. Weiss jemand ob da auch die Spätdyskinesien vorkommen können? Studien? Das wäre ja die Frage.

Es gibt eine Stellungnahme der Bundesärztekammer aus 2006:
Zitat
...6.6.3 Stimulanzienmedikation und Parkinson-Syndrom

Eine öffentliche Diskussion dreht sich derzeit um die Frage, ob Medikamente langfristig das Auftreten eines Parkinson-Syndroms begünstigen (173). Die wiederholt in den Medien geäußerten Verdachtsmomente wurden an Tierversuchen gewonnen. Die derzeitige Evidenz hinsichtlich der Auffälligkeiten im dopaminergen System bei ADHS-Kindern weist in Richtung einer erhöhten Dichte von Dopamintransportern als möglichem Ausdruck einer überschießenden dopaminergen Sprossung bzw. als Ausdruck einer mangelnden Unterdrückung weniger erfolgreicher Verschaltungen im Gehirn. Der daraus resultierende Effekt lässt sich so vorstellen, dass zu viel Dopamin aus dem synaptischen Spalt wegen der erhöhten präsynaptischen Konzentration von Dopamintransportern in die Ursprungszelle zurück transportiert wird und damit ein relativer Dopaminmangel entsteht. Stimulanzien bewirken eine zeitlich begrenzte Hemmung der Transporter und führen damit zu einem vorübergehenden Konzentrationsanstieg von Dopamin. Eine systematische Kritik der Parkinson-These wurde von Gerlach und Kollegen (173) veröffentlicht. Es gibt keinen klinischen Hinweis, dass mögliche neurobiologische Folgen einer Medikation mit Methylphenidat im Sinne einer erhöhten Vulnerabilität für Morbus Parkinson zu interpretieren sind. Auch die jahrzehntelange Ursachenanalyse in der Parkinson-Forschung gibt keinen klinischen Hinweis auf einen Zusammenhang zwischen Methylphenidat-Medikation und Parkinson-Risiko. Auf der Basis des derzeitigen wissenschaftlich haltbaren Wissensstandes kann der Verdacht einer Begünstigung der Entwicklung eines Parkinson-Syndroms durch Stimulanzien-Medikation in der Kindheit nicht verifiziert werden.

http://www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=0.7.47.3161.3163.3168



Sehr spannend auch dies hier - Trott erwähnt es schon in der oben angehängten Stellungnahme:

Nikotin wirkt protektiv gegen Parkinson!  ;)

http://www.longecity.org/forum/index.php?s=&act=ST&f=169&t=15125&st=0&


ZitatSmoking lowers Parkinson's disease risk

                    ..............

....Compared to people who had never smoked and were considered to have "normal" Parkinson's disease risk, former smokers had a 22-percent lower risk of Parkinson's disease and current smokers had a 73-percent lower risk.

"The results were similar for men and women, and were also similar to the results of studies by many other researchers looking at the same topic," Thacker noted.

In former smokers, more years of smoking, fewer years since quitting, more cigarettes per day, and a higher total amount of lifetime smoking were all related to a lower Parkinson's disease risk. The researchers also found that the duration of smoking and the time since quitting influenced risk more than the average daily amount of smoking....

In den Kommentaren wird auf eine Studie aus dem Jahr 1995 hingewiesen, die sich mit den "protektiven" Wirkungen von Nikotin befasst:

Potential Therapeutic Applications of Nicotine and Nicotine Analogues
SRNT Vol 1, No 4, 1995
John Baron (Dartmouth Medical School), Edward Levin (Duke University Medical Center), Alexandra Potter and Paul Newhouse (University of Vermont)


Darin heißt es u.a.:
Zitat
Attention Deficit Hyperactivity Disorder (ADHD)

Individuals diagnosed as having ADHD also have higher rates of cigarette smoking than the general population.27 Nicotine administration has been shown to improve attentiveness, and nicotine also promotes the release of dopamine as does current pharmacologic treatments of ADHD. A study by Levin and colleagues showed significant reduction in reaction time, reaction time variability, and increased accuracy on several cognitive tasks with nicotine administration in 11 adults diagnosed with ADHD.28 Additionally, these subjects rated themselves as having significantly more vigor than when they were administered placebo. Further studies are continuing with chronic administration. Currently used treatments, methylphenidate, amphetamine and pemoline have this mechanism of action.

Off-Topic aus.

Hüther bleibt bis heute eine klare Stellungnahme zu seinen rein spekulativen und lange widerlegten Thesen schuldig und distanziert sich nicht klar davon.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Hofnarr am 23. Mai 2011, 20:51:32
Hallo zusammen,

da anderenorts (zwar zu anderen Personen)  ja schon recht intensiv in Sachen "Plagiate" recheriert wird, dachte ich es wäre doch mal interessant zu erfahren, ob Hüther denn wohl seine Arbeiten auf "ehrliche" Art und Weise erstellt hat...
Ist Euch schon mal aufgefallen, dass - zumindest bei meinen bisherigen Suchen und Recherchen - keine im WWW verfügbare Version der Dissertation oder Habilitation von Hüther gibt ? Auch konnte ich keine Hinweise auf eine Printversion finden...
Eine an die Uni Göttingen gerichtete Mailanfrage blieb bisher (seit etwa 6 Wochen) unbeantwortet.
Könnte hier vielleicht jemand helfen ?

Interessant finde ich auch folgende Information, eines mir persönlich bekannten Arztes, der seit etwa 1996 bis 2006 an der Psychiatrischen Klinik der Uni Göttingen tätig war :
Seinen Aussagen zur Folge, gibt es und gab es dort niemals eine "Zentralstelle für neurobiologische Präventionsforschung". Abgesehen davon sei es ihm auch völlig unklar, welche Aufgaben eine solche Einrichtung haben sollte und was man unter "Neurobiologischer Prävention" zu verstehen habe.
Eine "Abteilung für Neurobiologische Forschung an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen" sei ihm zumindest auch nicht bekannt. Leider möchte sich meine "Quelle" aber nicht davon "überzeugen" lassen hier oder anderswo seine Erkenntnisse zu posten.
Er gab mir aber den Tipp, es über die Pressestelle der Uni Göttingen oder eben der Psychiatrischen Klinik zu versuchen. Allerdings würde die Pressestelle i.d.R. nur an nachweislich journalistisch tätige Personen oder Organisationen antworten.
Also wenn jemand hier einen Presseausweis hat...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Chili am 23. Mai 2011, 21:29:04
Die Frage nach der Diss.lässt sich hier beantworten:

http://www.gerald-huether.de/wissenschaftlich/lebenslauf-von-prof-dr-gerald-huether/tabellarischer-lebenslauf-von-prof-dr-gerald-huether/index.php

Zitat1969 - 1971
Grundstudium Biologie (Univ. Leipzig)

1971 - 1973
Fachstudium Tierphysiologie (Univ. Leipzig)

1973
Diplom, Dipl.- Biol.

1973 - 1976
Forschungsstudium Neurobiologie (Univ. Leipzig)

1976 - 1978
Wiss. Assistent (Univ. Jena)

1977
Promotion, Dr. rer. nat.


1979 - 1989
Leiter des Forschungsprojekts ,, Entwicklungsneurobiologie" am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin, Göttingen)

Hüther hat in der DDR (Uni Jena) promoviert.Er ist 1978/79 in den Westen.Also an der Uni Jena nachfragen.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 24. Mai 2011, 08:04:37
ZitatIst Euch schon mal aufgefallen, dass - zumindest bei meinen bisherigen Suchen und Recherchen - keine im WWW verfügbare Version der Dissertation oder Habilitation von Hüther gibt ? Auch konnte ich keine Hinweise auf eine Printversion finden...

Das mag dadurch erklärbar sein, dass zumindest die Diss so lange zurück liegt, dass es davon höchstens einige Printexemplare in irgendwelchen Institutsbibliotheken gibt.

Zum Beispiel hier:

http://ubdbs.ub.uni-leipzig.de/libero/WebOpac.cls?VERSION=2&ACTION=DISPLAY&RSN=2391606&DATA=UBL&TOKEN=vAZ0STRwJe1823&Z=1&SET=3

Auf den Namenslink klicken, dann erscheinen noch weitere Publikationen.

Die unter 9. gelistete fällt am ehesten in den zeitlichen Rahmen der Habil 1988, ist aber keine Habilitationsschrift, sondern mehr ein zusammenfassender Bericht über Resultate eines internationalen Workshops, wie mir auf den ersten Blick scheint:
Zitat
Amino acid availability and brain function in health and disease : [proceedings of the NATO Advanced Research Workshop on Amino Acid Availability and Brain Function in Health and Disease held in Göttingen, FRG, September 14 - 18, 1987] [Monographie]    Advanced Research Workshop on Amino Acid Availability and Brain Function in Health and Disease <1987, Göttingen>


Hier ist sie noch mal:

http://www.ifn-magdeburg.de/de/bibliothek/monographien_und_journale/monographien_kategoriensuche/details.jsp?standort=Theo-0304-003

Printausgabe im Springer Verlag.
Hüther als Herausgeber

Seine Habilitation erfolgte im Fachbereich Medizin während der Zeit im MPI für Experimentelle Medizin (Leitung der Arbeitsgruppe Neurodevelopment)
Wissenschaftliche Arbeiten aus dieser Einrichtung stehen im Ruf, besonders hochwertig zu sein.

Die Auffindung von Hochschulschriften kann auch dadurch erschwert sein, dass jede Abteilung, jedes Institut, eine eigene Bibliothek führte und daher vielleicht noch nicht alles über online-Suche direkt auffindbar ist.
Der interne Katalog der Psychiatrischen Klinik /Psychosoziale Medizin kann derzeit offenbar nicht eingesehen werden.


Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 24. Mai 2011, 08:35:41
Interessant finde ich in diesem Zshg eher so was:

http://www.zptn.de/Homepage/zptn_main.html

Unter "Gastdozenten" erscheint u.a.:

ZitatProf. Dr. Gerald Hüther

Gerald Hüther, Prof. Dr., Neurobiologe. Leitet die Abt. für Neurobiologische Grundlagenforschung an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen. Schwerpunkte gegenwärtiger Tätigkeit: Einfluß psychosozialer Faktoren und psychopharmakologischer Behandlungen auf die Hirnentwicklung, Auswirkungen von Angst, Stress und Bedeutung emotionaler Bindungen. Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen und populärwissenschaftliche Darstellungen. Mitbegründer von www.WIN-Future.de (Netzwerk Erziehung und Sozialisation) und Mitorganisator der ,,Göttinger Kinderkongresse".

Das Phänomen, sich mit längst verlorenen oder nie inne gehabten ("Psychiater", "Prof. für Psychiatrie" ... siehe dazu Quellen-Links im entspr. EW-Lemma ) Federn zu schmücken, erscheint bei Hüther fast durchgängig. Man ist schon verantwortlich dafür, ob die Daten der eigenen Vita noch aktuell sind, zumal auf einer solchen Hochglanz-Homepage...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 24. Mai 2011, 09:49:05
Im Anhang noch mal ein altes PDF, in dem Hüther den damaligen Kenntnisstand ( 2001) im Blick auf Neurobiologie und Bildgebende Verfahren bei ADHS zusammenfasst und den Konsens über das  pathophysiologische Modell kritisiert.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 24. Mai 2011, 20:54:42
Das ist aber doch mal schööön!  ;D

http://www.die-welt-des-vermoegens.de/huether.html

Können wir davon ein Foto fürs Archiv haben?

http://www.die-welt-des-vermoegens.de/workshops.html

Die Preise für diesen Event waren ja auch nicht von schlechten Eltern...1. Tag:  990 Euronen,  2.Tag schon fast geschenkt: nur 760 €...

http://www.die-welt-des-vermoegens.de/programm.html
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 24. Mai 2011, 21:05:33
Die Popularität und mediale Allgegenwart ist offenbar ungebrochen:

http://www.mediation-in-niedersachsen.de/html/mediation_veranstaltungen.html

Zitat....8.07.2011 13.30 – 17.30 Uhr Symposium ,,Fairness und Gerechtigkeit - Mediation und Ausgleich für den sozialen Rechtsfrieden" in Hannover (großer Saal des Neuen Rathauses); Referenten u.a.:

    der Justizminister des Landes Niedersachsen Herr Bernd Busemann
    Prof. Dr. Gerald Hüther, Leiter der Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung, Univ. Göttingen mit einem Vortrag ,,Du gehst mir auf die Nerven - Neurobiologische Aspekte von Konflikten und der Konfliktbearbeitung"
    Hon. Justice Martin Daubney, Qld. Supreme Court, Brisbane: Mediation und Recht – unterschiedliche Perspektiven eines Mediators/Richters
    Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen der ehem. DDR, Berlin: Möglichkeiten und Grenzen von Ausgleich und Wiedergutmachung
    Dipl. Psych. Christian Prior, Klärungshelfer/system. Therapeut/Organisationsberater aus München mit dem Vortrag ,,Vom Guten des Bösen in der Mediation"....

Keiner scheint wissen zu wollen, was die "Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung" denn wirklich forscht  ::)
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 24. Mai 2011, 21:13:03
Zitathttp://www.impuls.city-map.de/specials.html

ImPuls - Specials


Können wir trotz aller Widrigkeiten salutogen erleben und denken ?
Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Gerald Hüther
Leiter der Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung
der Univ. Göttingen und Mannheim/Heidelberg

----

Einführungen in das Hildesheimer Gesundheitstraining
(HGT – klinisch getestet)
zur Prävention, bei Krebs, Allergien und Schmerz
Marianne Klues-Ketels, (HGT-Trainer/in), Tel.: 0551-56064

-----
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 24. Mai 2011, 21:18:46
http://www.erziehungs-perspektiven.de/H%C3%BCther%20-%20Vortrag
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Binky am 24. Mai 2011, 21:23:26
Mich wundert, daß Hüther, der als Wissenschaftler eher auf dem Gebiet Neurohistochemie arbeitete, sich nun populärwissenschaftlich  auf den Pfad der Psychologie begibt. Geforscht hat er jedenfalls nicht auf diesem Gebiet, schaut man sich seine Publikationsliste an: http://www.psychiatrie-uni-goettingen.de/huether-publications.php
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 25. Mai 2011, 15:44:51
Binky, ich vermute, das liegt daran, dass er populärwissenschaftlich-psychologisch besser ungeprüft rumschwadronieren kann. Die seriösen Belege für seine "Thesen" bleibt er jedenfalls schuldig.

Die Psychoanalytiker, Heilerziehungspfleger und pädagogischen Kinder-und Jugendlichenpsychotherapeuten, die sich gern auf seine Fachautorität beziehen, haben offenbar  keine klare Vorstellung davon, wie solide experimentelle  Grundlagenforschung in den Neurowissenschaften heutzutage  praktisch aussieht.
Für sie ist Hüther der große  "Hirnforscher", der ihren eigenen unbewiesenen Modellen den Anstrich von Wissenschaftlichkeit verleiht. Für beide Seiten ist das eine Win-Win-Situation.

Übrigens tut die Wikipedia auch nichts dazu, hier sachlich Bericht zu erstatten:    http://de.wikipedia.org/wiki/Gerald_H%C3%BCther
Das kann man daran erkennen, dass es zwar ganz offiziell einen Link auf Hüthers Homepage gibt, wo auch seine Vita zu finden ist.

Dennoch läuft er im normalen Wiki unter der Kategorie "Mediziner" oder sogar gar "Neurologe", und er wird auch noch als Leiter der Grundlagenforschungsabteilung  der Göttinger Psychiatrischen Uniklinik bezeichnet
Diese Falschzuschreibung unterstützt faktisch den Mythos vom Hirnforscher und Kliniker, obwohl Hüther seit Jahren (wenn überhaupt je) nie einen Patienten in einer Institutsambulanz  - geschweige denn ein ADHS-Kind -  zu Gesicht bekommen hat  ::)

Es macht sich in der Wikipedia auch keiner die Mühe, einen Link zur "Zentralstelle für neurobiologische Präventionsforschung" zu setzen...weil es nämlich keinen gibt..... Weil es ein Institut dieses Namens nicht gibt.
Stattdessen sorgt ein unspezifischer  Link zur DFG und zur Uni Göttingen dafür, dass das Ganze irgendwie noch seriös rüberkommt.....Geschickte Inszenierung für Dummies  :o

Anfragen bzw Einwände werden elegant ignoriert wie hier:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gerald_H%C3%BCther&action=historysubmit&diff=88829315&oldid=88829247

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gerald_H%C3%BCther&action=history

Zitat17:38, 14. Mai 2011  Liberaler Humanist (Diskussion | Beiträge) K (6.061 Bytes) (Bitte Format beachten, wenn, dann Links auf Originalmaterial nachreichen, Wikis sind keine reputable Quelle.)

M.a.W.: Wenn niemand sich die Mühe macht, aktiv Originalbelege nachzureichen - wie sie bei uns im Esowatch - Lemma reichlich beigefügt sind - , bleibt der Artikel  halt so stehen - mitsamt der falschen Kategorisierung....

http://www.psiram.com/ge/index.php?title=Gerald_H%C3%BCther
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Hofnarr am 26. Mai 2011, 13:49:45
Zitat von: Binky am 24. Mai 2011, 21:23:26
Mich wundert, daß Hüther, der als Wissenschaftler eher auf dem Gebiet Neurohistochemie arbeitete, sich nun populärwissenschaftlich  auf den Pfad der Psychologie begibt.(...)

Also mich wundert das wenig...
Immerhin kann sich Hüther auf dieser Schiene, wesentlich effektiver einen Namen machen und seine Ziele schneller erreichen. Wer liest schon rein wissenschaftliche Abhandlungen über komplexe neurobiologische Vorgänge ? Damit erreicht man bestenfalls einige wenige Experten...
Mit Büchern und Vorträgen über die "bösen" Psychopharmaka und mit der Entwicklung und Verbreitung "alternativer" Erziehungs- und Therapiekonzepten lässt eben auch mehr Geld verdienen....

@ P.Stibbons :

Nicht nur diverse Wiki-Plattformen übernehmen - anscheinend völlig ungeprüft - die diversen "beruflichen" Titulationen von Hüther - sondern auch öffentlich-rechtliche Medien. So zum Beispiel das ZDF :

http://www.unternehmen.zdf.de/index.php?id=274

"Prof. Dr. Gerald Hüther (*1951)
Leiter der Zentralstelle für neurobiologische Präventionsforschung der Universitäten Göttingen und Mannheim/Heidelberg und einer der bekanntesten Hirnforscher Deutschlands.
Studium der Biologie und Promotion an der Universität Leipzig. Anschließend Forschung zu Hirnentwicklungsstörungen am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin in Göttingen. Habilitation im Fachbereich Medizin an der Universität Göttingen. Forschungsschwerpunkte: Auswirkungen, die Angst, Stress, psychische Abhängigkeiten und Ernährung auf das Gehirn nehmen, sowie die Beeinflussbarkeit der kindlichen Hirnentwicklung durch psychosoziale Faktoren und psychopharmakologische Behandlungen. Veröffentlichung von Sachbüchern, Organisation von Fachkongressen sowie beratende Tätigkeit in Politik und Wirtschaft. Mitbegründer des Informationsnetzwerkes ,,Win-Future" für Erziehung und Bildung."

Überhaupt scheint Hüther über recht gute Kontakte zum ZDF zu verfügen. Seine Präsenz dort ist in den letzen 2-3 Jahren - im Vergleich zu anderen Experten, die eine wesentlich "neutralere" Grundhaltung z.B. gegenüber ADHS einnehmen - ernom gestiegen.






Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 28. Mai 2011, 12:23:14
Hatte ich ganz vergessen:

Der Fritztschna-Clausi ist ja so ein starker Vermarkter von Gerald Hüther....

http://www.psychophysik.com/html/ak-064-gerald-huether.html

Hier wimmelts ja geradezu von "Meta".... ::)


Na, ein Erfolg scheint das nicht gewesen zu sein, denn die Links, von denen ich mir so viel neue Erkenntnisse über Testung meiner Meta-Kompetenzen erwartet hatte, sind tot  >:(
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 28. Mai 2011, 16:06:58
http://www.fritz-schubert-institut.de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=34&Itemid=56

Hüther und die Sinn-Stiftung   http://www.fritz-schubert-institut.de/index.php?option=com_weblinks&view=category&id=37&Itemid=48      dürfen nicht fehlen....

Auch hier vertreten:

http://www.denkwerkzukunft.de/index.php/aktivitaeten/index/vernetzungkooperation
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 28. Mai 2011, 20:50:37
Institut für Mind-Body-Medizin: Hüther im wissenschaftlichen Beirat

http://www.mind-body-medizin.org/index.php?article_id=33&clang=0

Das Institut an sich verdient, etwas genauer angeschaut zu werden, denn hier gibt es eine direkte Verbindung zur Oberberg-Akademie und damit zu Harald Walach vom Masterstudiengang Komplementärmedizin an der Viadrina:

http://www.mind-body-medizin.org/index.php?article_id=9&clang=0

ZitatCurriculum Integrale Heilkunst

,,Die Suche nach Wert- und Sinnstiftung wird zunehmend dringlicher. Exzellente Fachkenntnis und Leistungswille allein, reichen nicht mehr aus, um beruflich Erfolg zu haben und das innere Gleichgewicht zu behalten. Eine Integrale Heilkunst ist gefragt, die die eigene Persönlichkeit stärken und reifen lässt, kreative Potenziale entwickelt und eine umfassende Ressourcen- orientierung von Leistung und Gesundheit im gesellschaftlichen und beruflichen Kontext verbindet. Integrale Heilkunst erfüllt die Suche nach einer inneren Werteorientierung und ermöglicht die Balance zwischen äußeren Anforderungen und inneren Ansprüchen wieder herzustellen. Diese individuelle und gesellschaftliche Entwicklung bedingt ein neues Grundverständnis von Außen und Innen."So lautet die Vision der neu gegründeten Oberberg Akademie ganz im Sinne der Mind-Body-Medizin.

Die Oberberg Akademie bietet ab Herbst 2010 ein postgraduales Weiterbildungscurriculum ,,Integrale Heilkunst" an, das sich insbesondere an akademische Berufe aus dem Gesundheits- wesen, Ärzte, Psychologen, Therapeuten und medizinisches Fachpersonal wendet. Das Curriculum besteht aus acht Modulen (sieben Wochenendmodulen, eine Intensivwoche), die über die Dauer von 18 Monaten durchgeführt werden. Veranstaltungsort ist das Matthias Gottschaldt Forum der Oberbergkliniken am Gendarmenmarkt in Berlin und der Benediktushof in Holzkirchen/ Würzburg....

http://www.oberberg-akademie.de/programm.html

ZitatReferenten des Curriculums

Prof. Dr. med. Tobias Esch
Institut für Integrative Medizin und Gesundheitsforschung (IFIM), Coburg
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Dr. Anna Gamma
Geschäftsleiterin Lassalle-Institut, Edlibach, Schweiz
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Dr. med. Edda Gottschaldt
Audsichtsratsvorsitzende Oberbergkliniken
Vorsitzende der Oberberg Stiftung, Berlin
Gründerin der Oberberg Akademie, Berlin
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Günter Hudasch
Vorstand MBCT/MBSR Verband, Berlin
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Willigis Jäger
Stiftung West-östliche Weisheit Benediktushof, Holzkirchen
E-Mail: Willigis Jäger
www.west-oestliche-weisheit.de

Torsten Konrad
Communio-Institut für Führungskunst, Berlin-Friedenau
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Prof. Dr. Barbara v. Meibom
Communio-Institut für Führungskunst, Berlin-Friedenau
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Prof. Dr. med. Götz Mundle
Ärztlicher Geschäftsführer Oberbergkliniken
Leiter der Oberberg Akademie, Berlin
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Christiane und Dr. med. Guido Peltzer
Praxis für Psychotherapeutische Medizin, Winsen/Luhe
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Randolph und Regina Pleske
Ateminstitut, Hannover
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Dr. Alexander Poraj
Benediktushof, Holzkirchen
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Matthias Ruff
Integrales Forum, Berlin
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Prof. Dr. Dr. Harald Walach
European University Viadrina
Institute for Transcultural, Health Studies & Samueli, Frankfurt (Oder)
weiterlesen


Zitat
Prof. Dr. Dr. phil. Harald Walach

tl_files/assets/WalachHarald_Viadrina1_kleinWEB.jpgist Professor für Forschungsmethodik und Psychologe. Seit 2010 leitet er das Institut für Transkulturelle Gesundheitswissenschaften (INTRAG) an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Viadrina in Frankfurt (Oder). Prof. Harald Walach hat in Wien, Freiburg und London Psychologie und Philosophie studiert, mit Religionswissenschaften im Nebenfach. 1984 Diplom in Psychologie, anschließend drei Jahre Tätigkeit in der Erwachsenenbildung in der Schweiz, Promotion in klinischer Psychologie in Basel (1991), Promotion in Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte in Wien (1995), Habilitation in Psychologie in Freiburg (1998). Nach einer 13jährigen Tätigkeit in Freiburg, zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter am psychologischen Institut, später als Leiter der Arbeitsgruppe Komplementärmedizinische Evaluationsforschung am Universitätsklinikum nahm er 2005 eine Position als Forschungsprofessor an der University of Northampton in England an, wo er bis Ende 2009 arbeitete. Er hat diverse wissenschaftliche, empirische Arbeiten im Bereich der Evaluation von Komplementärmedizin, vor allem auf dem Gebiet der Homöopathie, der Akupunktur und der Geistheilung veröffentlicht und  arbeitet mit anderen an der Erforschung einer generalisierten Quantentheorie.

E-Mail: Prof. Dr. Dr. Harald Walach
www.euv-frankfurt-o.de/de/forschung
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: rincewind am 29. Mai 2011, 08:57:31
ZitatEr hat diverse wissenschaftliche, empirische Arbeiten im Bereich der Evaluation von Komplementärmedizin, vor allem auf dem Gebiet der Homöopathie, der Akupunktur und der Geistheilung veröffentlicht und  arbeitet mit anderen an der Erforschung einer generalisierten Quantentheorie.

Wie bitte?? Ist der vom Größenwahn gepackt? Der hat doch nicht mehr alle Gurken im Glas.

edit: Weiß ja nicht, wer das geschrieben hat, aber alleine der Therm "Erforschung einer Theorie" fordert eine virtuelle Ohrfeige heraus.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Klopstein am 29. Mai 2011, 09:46:06
Die Vermutung von Größenwahn ist nicht ganz von der Hand zu weisen, ja. Andererseits kann man 99 von 100 dieser Quantenexperten von jedem Verdacht freisprechen, jemals eine Drittsemester-Übungsaufgabe (http://theorie.physik.uni-giessen.de/~hees/qm1-ss09/blatt04.pdf) gelöst zu haben und auch von jeder Mitwisserschaft, also dem Vorwurf, einen Schimmer zu haben worum es da geht.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Wolleren am 29. Mai 2011, 12:51:22
Exkurs zum Integralen:
Zitat von: http://www.oberberg-akademie.de/die-akademie.htmlPhilosophie der Integralen Heilkunst

Integralität ist die umfassende Sicht auf das Ganze, in der die Dualität, die unsere materielle Gesellschaft weitgehend prägt, aufgehoben wird.
Integralität ist die Einbeziehung von wissenschaftlichem Denken und spirituellen Einsichten, sie umfasst traditionelle und moderne, westliche und östliche Methoden und unterscheidet nicht zwischen Außen- und Innenwelt oder Beobachter und Objekt.  
Heilkunst bezeichnet die Arbeit mit Menschen, mit dem Ziel, inne wohnende Potentiale zu erkennen und zu aktivieren. Längst beschäftigt sich auch die moderne Wissenschaft mit der Heilkunst. Ein integrales Verständnis erweitert die traditionell eher rationale Betrachtungsweise auf die Außenwelt um meditative und intuitive Bewusstseinsprozesse.

"Integrale Heilkunst", "integrale Theorie". Die Integrale Theorie (http://de.wikipedia.org/wiki/Integrale_Theorie) stellt einen zunächst recht harmlosen Religionsersatz (sofern man Religion überhaupt als harmlos werten wollte) dar, doch in ihrem Kielwasser tummeln sich knallharte Esogewinnler. Also ist das Integrale ein Fall fürs Wiki. Vorschläge, wie das zu integrieren wäre?
Die "meditativen und intuitiven Bewusstseinsprozesse" helfen erfahrungsgemäß überhaupt nicht, wenn man beim Schlecker als Kassiererin rausgeworfen worden ist, weil die Kundschaft ständig klaut.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 29. Mai 2011, 13:10:52
ZitatDie Integrale Theorie stellt einen zunächst recht harmlosen Religionsersatz (sofern man Religion überhaupt als harmlos werten wollte) dar, doch in ihrem Kielwasser tummeln sich knallharte Esogewinnler. Also ist das Integrale ein Fall fürs Wiki. Vorschläge, wie das zu integrieren wäre?

@ Wolleren:  Mir ist das alles zu verstiegen...

Hüther und andere Bekannte sind immer wieder auch Referenten auf dem Benediktushof ( Willigis Jäger)   http://de.wikipedia.org/wiki/Willigis_J%C3%A4ger
Es gibt da starke inhaltliche und z.Tl. personelle Parallelen zur Oberbergakademie:

http://www.oberberg-akademie.de/anmeldung.html

Zitat
Intensivwoche Benediktushof:
Beginn Mittwoch ab 18 Uhr Beginn
Ende Sonntag um 14 Uhr


Hier mal eine Seite, wo man sich Downloads besorgen kann.

Hüther taucht da auch auf zum Thema "Selbstheilungskräfte" - ziemlich weit runterscrollen
Ob es da auch gedankliche Überschneidungen mit der "Neuen (Germanischen) Medizin" gibt?
Man braucht viel Geduld, um den Audio-Mitschnitt zu hören, denn die Danksagungen in meditativ verklärter Prosodie dauern gefühlt ewig.... ::)

Neben Seiner Hirnforschenden Allgegenwärtigkeit ist auch noch ein Schamane aus nördlichen Ländern sowie eine spirituelle Handauflegerin als Referentin angekündigt.
Genügt das fürs Wiki?  ;D


http://www.west-oestliche-weisheit.de/mediathek/mitschnitte-a-manuskripte.html
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 29. Mai 2011, 13:37:26
Hier ist noch so eine wilde Mischung - scheint trendy zu sein:

http://www.integralesforum-berlin.de/integrale_theorie_praxis/netzwerk_intergrales-forum.html

http://www.christinakessler.com/de/aktuell.html

Zitat...Auf den Spuren der Intuition
Die Serie, zu deren Konzeption Christina mit ihrer Theorie des wilden Herzens einen wesentlichen Beitrag geleistet hat, wird aufgrund des großen Erfolgs wiederholt. Das Thema ist schwer im Kommen.
Ab 15.1.2011, immer samstags, um 21.30 Uhr in BR-alpha!
Christina kommt in den Folgen 6 und 11 zu Wort. Außerdem mit dabei sind Hans-Peter Dürr, Willigis Jäger, Anselm Grün, Thich Nhath Hanh, Tenzin Palmo, Mathieu Ricard, Paul Ferrini, Rupert Sheldrake, Gerald Hüther, Joachim Bauer, Tanja Singer, Anette Kaiser, Arno Gruen, Konstantin Wecker und noch viele mehr....
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 29. Mai 2011, 13:56:24
Zitat von: Wolleren am 29. Mai 2011, 12:51:22
Exkurs zum Integralen:
Zitat von: http://www.oberberg-akademie.de/die-akademie.htmlPhilosophie der Integralen Heilkunst

Integralität ist die umfassende Sicht auf das Ganze, in der die Dualität, die unsere materielle Gesellschaft weitgehend prägt, aufgehoben wird.
Integralität ist die Einbeziehung von wissenschaftlichem Denken und spirituellen Einsichten, sie umfasst traditionelle und moderne, westliche und östliche Methoden und unterscheidet nicht zwischen Außen- und Innenwelt oder Beobachter und Objekt.  
Heilkunst bezeichnet die Arbeit mit Menschen, mit dem Ziel, inne wohnende Potentiale zu erkennen und zu aktivieren. Längst beschäftigt sich auch die moderne Wissenschaft mit der Heilkunst. Ein integrales Verständnis erweitert die traditionell eher rationale Betrachtungsweise auf die Außenwelt um meditative und intuitive Bewusstseinsprozesse.

"Integrale Heilkunst", "integrale Theorie". Die Integrale Theorie (http://de.wikipedia.org/wiki/Integrale_Theorie) stellt einen zunächst recht harmlosen Religionsersatz (sofern man Religion überhaupt als harmlos werten wollte) dar, doch in ihrem Kielwasser tummeln sich knallharte Esogewinnler. Also ist das Integrale ein Fall fürs Wiki. Vorschläge, wie das zu integrieren wäre?
Die "meditativen und intuitiven Bewusstseinsprozesse" helfen erfahrungsgemäß überhaupt nicht, wenn man beim Schlecker als Kassiererin rausgeworfen worden ist, weil die Kundschaft ständig klaut.

So, und hier noch mal die gedankliche  (oder zumindet rhetorische) Verknüpfung mit den Neurowissenschaften:

http://www.meditation-wissenschaft.org/programm/11.html#esch

Der Herr Dr. Esch ist ja genau der, in dessen Institut Hüther nun als wissenschaftlicher Berater fungiert. (s.o.)    http://www.mind-body-medizin.org/index.php?article_id=33&clang=0

Zitat....Beide genannten Aspekte der Meditationspraxis verbessern die Gesundheit und scheinen über hirneigene Motivations- und Belohnungsmechanismen zu ,,wirken". Ähnlich dem Plazeboeffekt werden in den ,,Meditationszentren" im Gehirn vermutlich Belohnungs-/Glückshormone, darunter Neurotransmitter wie Dopamin oder körpereigene Opiate, ausgeschüttet oder auch Signalpfade zur Bestätigung von ,,Bindungserfahrungen" aktiviert. So kann man der Meditation heute auf neurobiologischer Ebene zuschreiben, dass sie einerseits ein autoregulatives Selbstheilungspotenzial besitzt und andererseits ein Beziehungs- oder Gruppenritual darstellt, das spirituelle und Glaubenserfahrungen vermittelt und bestärkt. Und das motiviert, vermindert Stress und ist gesund. Dabei ist die Meditation vom Wesen her, trotz aktivierender Anteile, ein Prozess der physiologischen ,,Herunterregulierung", was sich letztlich auf die ursprüngliche biologische Funktion und die beteiligten Moleküle zurückführen lässt. Die hinter der Meditation stehenden Prozesse sind ,,tief", umfassend und haben zelluläre Entsprechungen, d.h. sie sind grundsätzlich messbar, wenngleich die individuelle Erfahrung des Praktizierenden sich diesem Zugang entziehen mag. Zur Veranschaulichung sprechen wir mitunter vom ,,bio-psycho-sozio-spirito-molekularen Ansatz"...

>>....Zur Veranschaulichung sprechen wir mitunter vom ,,bio-psycho-sozio-spirito-molekularen Ansatz"...>>

Die Quanten fehlen noch....!   Das klingt doch sehr nach   "..von der Meta-Ebene aus rekurrieren"   ::)
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 03. Juni 2011, 15:50:13
http://www.br-online.de/bayern2/kulturjournal/gerarld-huether-neurobiologie-interview-ID1306487452311.xml


ZitatStand: 27.05.2011

...Der Neurobiologe als Kulturkritiker

Der an der Universität Göttingen lehrende Neurobiologe Gerald Hüther betreibt schon seit geraumer Zeit Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Rolle der Emotionen für unsere Denkorgan. Mit seinem neuesten Werk wird er zum Kulturkritiker: Hüther läutet das Ende des Zeitalters der Ressourcenutzung ein und fordert den Übergang zu einer Kultur der Potenzialentfaltung. Wenn wir uns weiter entwickeln wollen, müssen wir alles tun, um unsere Begeisterungsfähigkeit wieder zu gewinnen....

Hört, hört! - Wo lehrt er denn?

http://www.psychiatrie-uni-goettingen.de/lehre.php

http://www.izne.uni-goettingen.de/?page_id=257

http://www.gerald-huether.de/wissenschaftlich/lebenslauf-von-prof-dr-gerald-huether/tabellarischer-lebenslauf-von-prof-dr-gerald-huether/index.php
Titel: Hüther und die Lachse...;-)
Beitrag von: P.Stibbons am 06. Juni 2011, 12:26:13
Hüther war Keynote-Speaker auf dem diesjährigen Hauptstadtkongress.

Das allein ist eigentlich vor dem Hintergrund der in unserem Wiki                                   http://www.psiram.com/ge/index.php?title=Gerald_H%C3%BCther

über ihn gesammelten Fakten ein Skandal.
Dennoch sorgt ein Bericht über diesen Event  für unfreiwillige Komik:

http://www.contec.de/aktuell-a-wissenswert/veranstaltungen/archiv/871-hauptstadtkongress-2011-drei-tage-gesundheitswirtschaft-und-politik-in-berlin

ZitatDie Eröffnungsrede hielt Hirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther, ...

... Neurobiologe und Leiter der Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung der Psychiatrischen Klinik der Uni Göttingen mit überrasschenden Einsichten aus der Lachsforschung...

Aber im Ernst:

http://www.contec.de/aktuell-a-wissenswert/872-prof-huether-auf-dem-hsk-begeisterung-ist-doping-fuer-geist-und-hirn

ZitatProf. Hüther auf dem HSK: Begeisterung ist Doping für Geist und Hirn

Herr Prof. Dr. Gerald  Hüther  hat am 11.05.2011  beim Hauptstadtkongress in Berlin seine Zuhörer  begeistert, denn, so schreibt er in einem Aufsatz: Begeisterung ist Doping für Geist und Hirn.

contec macht das schon!


Prof. Hüther: ,,Die moderne Hirnforschung kennt den Weg hinaus aus diesem Dilemma. Sie hat wissenschaftlich ergründet: Alles, was Menschen hilft, was sie einlädt, ermutigt und inspiriert, eine neue, andere Erfahrung zu machen als bisher, ist gut für das Hirn und damit gut für die Gemeinschaft. Menschen, denen es gelingt, ihr Gehirn noch einmal auf eine andere als die bisher gewohnte Weise zu benutzen, bekommen ein anderes Gehirn. Menschen, die sich noch einmal mit Begeisterung für etwas öffnen, was ihnen bisher verschlossen war, praktizieren dieses wunderbare Selbstdoping für das eigene Gehirn. Die Wissenschaft nennt diesen Prozess Potenzialentfaltung. Es ist das genaue Gegenteil von dem, was die meisten Menschen gegenwärtig betreiben: bloße Ressourcennutzung. " mehr

Wir haben diese  "andere" Erfahrung schon gemacht. Unser Konzept ,,EmotionaleProzessModulation geht in Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft  mit Ihnen den Weg, der Sie aus dem Dilemma führt und Sie in dem  Prozess der  Potentialentfaltung begleitet. Laden Sie uns ein!


Ihr Ansprechpartner für dieses Thema
Gerhard Rode

Gerhard_RodeManagement- und Organisationsberater | Interim Manager
BioMedizinZentrum Ruhr
Universitätsstraße 136
44799 Bochum
fon: +49 (0) 234 45273-0
fax: +49 (0) 234 45273-99
gerhard.rode@contec.de
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Superkalifragilistisch am 06. Juni 2011, 13:10:08
Das ist der Geruch von «Neuro» und von «Psycho.» Süßmuffigdampfend alter Fisch.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 06. Juni 2011, 13:20:39
Da gabs doch mal diesen schönen Artikel zur Hirnaktivität eines toten männlichen Lachses ?!  - Kann man das nicht irgendwie mit Hüthers "Lachs"-Forschung vermengelieren und bloggen ?

Hüthers letzte Grundlagenforschungsaktivitäten sind immerhin mindestens 6 Jahre alt  ::)

Seine "Zentralstelle" ist nicht existent,  aber er schafft es immer noch, irgendwelche Signale zu übermitteln. Wahrlich ein Mysterium.....


Spaß beiseite:

http://www.evangelisch.de/themen/wissen/hauptstadtkongress-medizin-wie-ein-85-jaehriger-chinesisch-lernt41075

ZitatHeilung - Beim Haupstadtkongress Medizin treffen sich jedes Jahr Tausende Fachleute aus dem Gesundheits-Bereich und diskutieren über alles mögliche aus ihrem Fachbereich. Dabei werden auch Institutionsmediziner immer wieder mit anderen Sichtweisen konfrontiert. Deutlich wird dabei, dass ihm Medizinsektor niemand die Wahrheit gepachtet hat.
Von Katharina Weyandt

"Niemand kann jemanden gesund machen. Heilung ist immer Selbstheilung, die Medizin und das Gesundheitssystem können bestenfalls die Selbstheilungskräfte aktivieren. Solche Prozesse, solche Wunder, werden vielleicht das Schlagwort des 21. Jahrhunderts."
Über 2.000 Herren und Damen lauschen dem Redner auf dem Podium im Berliner Internationalen Congresscentrum. Viele tragen im Alltag nicht wie jetzt einen Anzug in gedeckten Farben, sondern einen weißen, grünen oder blauen Kittel. Sie sind im Gesundheitsbereich beschäftigt, dem Professor Dr. Gerald Hüther gerade bei der Eröffnung des Hauptstadtkongresses Medizin und Gesundheit eine nur flankierende Rolle zugewiesen hat....

Das könnte ja fast von Hamer persönlich stammen  :o
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 06. Juni 2011, 13:54:32
"Selbstheilungskräfte" als Stichwort:

http://www.begegnung-mit-claus.de/wordpress/?p=83

Zitat
Selbstheilungskräfte!
Publiziert am 28. Januar 2011 von Claus
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Joachim Faulstich, Autor und Regisseur, der sich seit über dreißig Jahren mit der Kraft des Geistes für den Prozess der Heilung befasst, hat nun mehrere Hirnforscher auf seiner Seite. Experten wie Dr. Tobias Esch, Gesundheitswissenschaftler. Professor für Integrative Gesundheitsförderung an der Hochschule Coburg und Dozent für Neuro-Wissenschaften an der State University von New York.

Für Esch ist es klar, dass alternative Heilmethoden wie Urzeit-Rituale Effekte in den Hirnregionen hervorrufen, die für die Selbstheilung zuständig sind. Zum gleichen Ergebnis kommt Prof. Dr. Gerald Hüther, Leiter der Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung der Universitäten Göttingen und Mannheim/Heidelberg. Für ihn sind emotionale Reaktionen wie das Vertrauen zum Therapeuten für die Selbstheilung entscheidend. So überrascht es ihn nicht, dass Wunden allein durch Handauflegen heilen. Denn alte Rituale führten zu einer Neu-Verschaltung im Gehirn, die die Heilung begünstige....
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 07. Juni 2011, 09:06:04
Hüthers Vortrag vom Hauptstadtkongress:

http://www.hauptstadtkongress.de/index.php?id=1303
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: glatzkopf am 07. Juni 2011, 10:35:43
ZitatDenn alte Rituale führten zu einer Neu-Verschaltung im Gehirn, die die Heilung begünstige....
ich stehe da mehr auf neue Rituale als da zB wären
- moderne OP-Methoden
- bunte Pillen, garantiert nicht Bio
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 11. Juni 2011, 17:33:21
Ich park das mal hier, obwohl es eigentlich einen Extra-Faden verdient  ::)
Es passt aber so schön  ;D

http://www.storyal.de/story2005/wuk-test.htm

Fritzschna hat auf "Psychophysik" Hüther und den WUK-Test schon mal vorgestellt.
Inzwischen ist die Seite www.wuk-test.de  verschwunden.
Der Test jedoch nicht.

Demnächst sammel ich mal alles, was ich dazu gefunden habe.
Dann kann jemand nen Wiki-Artikel zu einem weiteren nutzlosen Produkt schreiben ;)
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 27. Juni 2011, 14:18:11
Hüthers Sinn-Stiftung bietet nun Ausbildungen für ADHS-Coaches an...

http://www.sinn-stiftung.eu/downloads/pc-adhs_aktuelll.pdf

Überblick:

http://www.sinn-stiftung.eu/seminare/seminare-der-sinn-stiftung/index.html

Man beachte die Wortwahl:  ADHS als kindliche Ausdrucksform
Zitat
Potential-Coach AD(H)S-Symptomatik

Weiterbildung Potential-Coach AD(H)S-Symptomatik
und andere Ausdrucksformen von Kindern und Jugendlichen
Wir laden Sie herzlich ein, mit uns in einer Weiterbildung neue Sichtweisen und Haltungen
zu einem Thema kennenzulernen, zu welchem zwar kontrovers diskutiert wird,
es aber wenig Weiterentwicklung gibt.
Gehen Sie mit uns neue Wege!

"wenig Weiterentwicklung" ist blanker Zynismus:

www.zentrales-adhs-netz.de

Wann wird diesem Menschen endlich das Handwerk gelegt?!
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 31. August 2011, 16:59:24
Mal wieder  im Kontext Privatschulen:

http://www.privatschulen.de/index.php/veranstaltungen-mainmenu-103/458-ueber-200-teilnehmer-beim-vdp-bundeskongress-in-hannover
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 01. September 2011, 13:17:18
Hüther und Heilung durch Handauflegen:

http://www.derwesten.de/leben/gesundheit/Schulmedizin-setzt-auf-Krebs-Heilung-durch-Handlauflegen-id4216115.html

Zitat....Beliebte Therapien bei Laien

Ob Hypnose, Meditation, Handauflegen (Therapeutic Touch) oder Cranio-Sacral-Therapie (Handgriffe im Bereich des Schädels und des Kreuzbeins, um die Bewegungen zu optimieren) – bei Laien sind diese Therapien beliebt. Die Wissenschaft allerdings tut sich schwer. Denn plausible Nachweise zum Nutzen konnten kaum erbracht werden.

Doch das könnte sich ändern. Joachim Faulstich, Autor und Regisseur, der sich seit über dreißig Jahren mit der Kraft des Geistes für den Prozess der Heilung befasst, hat nun mehrere Hirnforscher auf seiner Seite. Experten wie Dr. Tobias Esch, Gesundheitswissenschaftler. Professor für Integrative Gesundheitsförderung an der Hochschule Coburg und Dozent für Neuro-Wissenschaften an der State University von New York.

Für Esch ist es klar, dass alternative Heilmethoden wie Urzeit-Rituale Effekte in den Hirnregionen hervorrufen, die für die Selbstheilung zuständig sind. Zum gleichen Ergebnis kommt Prof. Dr. Gerald Hüther, Leiter der Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung der Universitäten Göttingen und Mannheim/Heidelberg.[/b] Für ihn sind emotionale Reaktionen wie das Vertrauen zum Therapeuten für die Selbstheilung entscheidend. So überrascht es ihn nicht, dass Wunden allein durch Handauflegen heilen. Denn alte Rituale führten zu einer Neu-Verschaltung im Gehirn, die die Heilung begünstige.....

Esch hat Hüther als wissenschaftlichen Berater in seinem Energy Medicine Institut...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 09. September 2011, 20:48:01
Hüther in einer aktuellen Ausgabe von "Praxis Schule" (Westermann Schulbuch Verlag):

http://www.praxisschule.de/index.php

ZitatAusgabe August
Heft 04/2011

 Inhalt
Generation Ritalin

Liebe Leserinnen und Leser!
Generation Ritalin - so wird die aktuelle Generation von Schülern, welche unter Aufmerksamkeits- und Lernstörungen leiden, gern pauschal zusammengefasst. Doch was verbirgt sich wirklich hinter diesem Phänomen? Welche neurobiologischen Prozesse laufen im Gehirn des Kindes ab? Prof. Gerald Hüther gibt in unserem Leitartikel einen anschaulichen Überblick zu diesem Thema und erläutert auch die Vor- und Nachteile des Einsatzes von Psychostimulanzien bei aufmerksamkeitsgestörten Schülern...

Wann zeigt eigentlich mal jemand Hüther dafür an, dass er sich ohne jede medizinische Kompetenz überhaupt öffentlich zu einer medikamentösen Therapie  - egal welcher - äußert ???

Ähnlich tendenziös scheinen weitere Artikel des Hefts zu sein:

http://www.praxisschule.de/aktuell_inhalt-aktuelles-heft.php?bestellnr=63110400

Man wundert sich darüber, dass Prof. Lauth Lehrern folgende Handreichung gibt:

ZitatProf. Dr. Gerhard W. Lauth
ADHS im Schulalltag

Das Stereotyp des aufmerksamkeitsgestörten Schülers – wie kann ich erkennen, ob ein Schüler überhaupt an ADHS leidet?

Übersetzt:

Liebe Lehrer, zweifelt die ADHS-Diagnosen der Fachleute ruhig an!  Ich verrate euch, wie Ihr das bewerkstelligen könnt!


Peter Schipek  von lernwelt.at ist natürlich auch mit von der Partie... siehe letzter Absatz  von  http://www.psiram.com/ge/index.php?title=Konferenz_ADHS
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 30. September 2011, 17:40:00
Immer noch aktiv als Gastdozent im Bereich Psychotraumatologie bzw. Systemische Therapie:

http://zptn.eu/Homepage/seminare.html?/Homepage/seminare/Orte/tr/turunc.html
Zitat
Turunç (Türkei)
   
Neu01. - 08. Oktober 2011



Curriculum
   

Psychotraumatologie und Traumatherapie für Fortgeschrittene

mit

Lutz-Ulrich Besser & Prof. Dr. Gerald Hüther, u.a.


Was

Fortgeschrittenen-Seminar ,,Traumatherapie nach dem KReST™-Modell" für Psychotherapeuten verschiedener Schulen mit und ohne Approbation, jedoch dem Nachweis einer abgeschlossenen Psychotherapie-Fortbildung und einer absolvierten oder laufenden Psychotraumatologie- und Traumatherapie-Fortbildung !


vom 01.10. bis 08.10.2011 (inkl. An- und Abreisetag)

Vorlesungen: Gehirn, Trauma, Symptom- und Persönlichkeitsentwicklung (Prof. Dr. G. Hüther)

    Die Macht der äußeren und inneren Bilder
    Neuroplastizität - wie Erfahrungen Gehirn und Persönlichkeit strukturieren und damit unsere Körperlichkeit, unser Denken, Fühlen und Handeln und unsere Art Bindungen einzugehen und Beziehungen zu gestalten nicht nur in der Kindheit sondern auch als Erwachsene formen und bestimmen.
    Wie sollte daher Lernen in Schule, Familie, Helfersystem heutzutage von statten gehen und gestaltet werden.
    Welche Konsequenzen sind daraus für effektive therapeutische und pädagogische Arbeit zu ziehen


Traumatherapie in Aktion / Traumabearbeitung und Integration (Lutz-Ulrich Besser)

    Moderne Traumatherapiekonzepte – das KReST™-Modell in Theorie und Praxis
    Screentechnik zur Ressourceninstallation – Verbesserung von Selbstbild, Selbstwert und Selbstwirksamkeit, Motivation und Selbstvertrauen
    Screentechnik: Traumakonfrontation und -synthese, eine systematische und effiziente Methode zur sanften und ressourcenorientierten Integration traumatischer Erlebnisse in die eigene Biographie und Persönlichkeit
    Ego-State-Therapie, systemische Arbeit auf der inneren Bühne bei Menschen mit ,,normalen" neurotischen Störungen, DESNOS, Ego-State-Disorder, DDNOS und DIS
    Live-Arbeit, Video-Demonstrationen und Praktika (Training und Selbsterfahrung in der Therapeuten-, Klienten- und Beobachterrolle) mit supervisorischer Begleitung


Psychohygiene und Ressourcen Installation für Traumatherapeuten:


    Kostenlose Teilnahme am Hatha Yoga Programm des Ayurveda Centre im Loryma Resort Hotel
    Musik-, Gesangs- und Rhytmusaktionen in der Gruppe (Leitung: Familie Fath aus Augsburg)

Wofür
   

Traumafortbildung zur Traumabearbeitung und -Synthese mit Screentechnik (KReST™) und Ego-State-Therapie


   
Wann    Samstag 01. - 08. Oktober 2011 (incl. An- und Abreisetag)
     
Wo    Loryma Resort Hotel, Turunç (Türkische Ägäis bei Marmaris)
     
Wie viel    

Seminargebühr (zu zahlen an zptn): 650,- €



    zzgl. Aufenthaltskosten der Seminarwoche (zu zahlen an Loryma)
    zzgl. Flugkosten (Linien-/Charter-Flüge): Siehe Angebote versch. Fluggesellschaften & Reiseveranstalter

Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 30. September 2011, 17:45:52
Hier die Tendenz, möglichst auch anderen Berufsgruppen eine "legitimierte" Ausbildung/Zertifikat angedeihen zu lassen:

http://zptn.eu/Homepage/zptn_main.html

ZitatAus- und Fortbildungen für Fachleute aus dem Gesundheitswesen:

   ÄrztInnen, PsychologInnen und Kinder- und JugendlichentherapeutInnen mit Psychotherapie-Approbation
   ÄrztInnen, PsychologInnen, Dipl. Pädagogen ohne Psychotherapie-Approbation, jedoch mit anerkannten mehrjährigen Therapie-Ausbildungen wie Gestalttherapie, Familientherapie, Hypnotherapie, Körpertherapie usw.
   Dipl.SozialpädagogInnen und anderen therapeutisch tätigen Berufsgruppen und ErzieherInnen
   Fortbildung für Institutionen mit traumagefährdeten Berufen
   Ausbildung von Traumabetreuern und NotfallseelsorgerInnen
   Nachsorge und Beratungsgruppen für Traumaopfer und HelferInnen
   Traumazentrierte Einzel- und Gruppensupervision
   Supervision für EMDR-TherapeutInnen
   Vernetzung mit anderen ambulanten und stationären Trauma-Einrichtungen
Zitat
Die Curricula sind von den jeweiligen Landesärzte- & Psychotherapeutenkammern anerkannt, so dass Fortbildungspunkte vergeben werden.


Hüther als Gastdozent, immer noch unter der schon seit mehreren Jahren nicht mehr zutreffenden Beschreibung seines Tätigkeitsfeldes:

http://zptn.eu/Homepage/zptn_main.html

Menüleiste /Gastdozenten

ZitatGerald Hüther

Gerald Hüther, Prof. Dr., Neurobiologe. Leitet die Abt. für Neurobiologische Grundlagenforschung an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen. Schwerpunkte gegenwärtiger Tätigkeit: Einfluß psychosozialer Faktoren und psychopharmakologischer Behandlungen auf die Hirnentwicklung, Auswirkungen von Angst, Stress und Bedeutung emotionaler Bindungen. Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen und populärwissenschaftliche Darstellungen. Mitbegründer von www.WIN-Future.de (Netzwerk Erziehung und Sozialisation) und Mitorganisator der ,,Göttinger Kinderkongresse".




Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 30. September 2011, 18:02:52
Ähnlich hier, aber versteckter:

http://www.nis-hannover.de/

ZitatF-Kurs Themen 2010/2011

Leitung: Klaus-Dieter Dohne mit Gastdozenten

Meine Überlegungen den diesjährigen F-Kurs zu gestalten orientieren sich an dem System-Umwelt-Modell von Retzer und deren Wechselwirkungen Erzähltes Leben, Gelebtes Leben und Erlebtes Leben.

In ersten Block wird Prof. Dr. Hüther etwas zu der Ebene der Biologie/dem gelebten Leben (Neurobiologie/ Hirnforschung) vorstellen und Ableitungen zu konkreten Auswirkungen für die therapeutische und beratende Arbeit aufzeigen. Insbesondere wird es in diesem Block auch um die Behandlung in Zwangskontexten gehen.



Das Weiterbildungsteam des NIS:

Klaus-Dieter Dohne
   Dipl.-Psychologe, Industriekaufmann,
Psychologischer Psychotherapeut, Lehrtherapeut
der Milton-Erickson-Gesellschaft f. klinische Hypnose
Lehrtherapeut und Lehrender Supervisor SG

Wilhelm-Weber-Straße 21, 37073 Göttingen
Tel.: 0551 / 488 89 22
Fax: 0551 / 488 89 23
info@kddohne.de
www.kddohne.de

Milton-Erickson-Regionalstelle Göttingen/Hannover
Tel.: 0551 / 531 66 60
info@kddohne.de
www.meg-goettingen.de

Arbeitsfelder:
Organisationsberatung, Coaching, Supervision und Lehrtätigkeit, Einzel-, Paar-, Familien- und Hypnotherapie in freier Praxis mit den Schwerpunkten: Psychiatrie, Psychosomatik, chronische Erkrankungen, Schmerzbewältigung, Prüfungsangst

.......

Klaus-Dieter Dohne hat gemeinsam mit Gerald Hüther den äußerst zweifelhaften WUK-Test entwickelt, mit dem angeblich "Wissensunabhängige Metakompetenzen" mit einem recht simplen Computer-Test-Design getestet werden können...Weiter oben in dieser Sammlung hier zu finden...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 01. Oktober 2011, 20:44:41
So, allmählich wirds wirklich richtig spannend  ;D ;D ;D

http://www.mzfk.net/wissenschaftler.html

ZitatWeitere Partner, die mit ihrem wissenschaftlichen Know-how dem Mehr Zeit für Kinder e.V. bisher dankenswerter Weise zur Seite gestanden haben:

...


Prof. Gerald Hüther,
Professor für Neurobiologie an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen und Mitglied der Gesellschaft für Biologische Psychiatrie


....

Da wird sich sein Chef, Professor Falkai, aber wundern .... 8)

Das muss zu den Akten!

Falls sich die Docs nicht ohne weiteres öffnen lassen, hier noch Links zur DGBP:

http://www.dgbp.eu/dgbp/vorstand.html

http://www.dgbp.eu/links/verbaende.html

http://www.dgbp.eu/arbeitsgruppen.html

Es gibt ja auch ne Suchfunktion dort...

aaalso: ich war da in Sachen " Deutschlands meist zitierter Hirnforscher" nicht erfolgreich...

... und an alle fleißigen Bastler und Quellen-Verdunkler:

alle falschen Tätigkeitsbezeichnungen und sonstige Falschinformationen zum Zwecke der Erhöhung des großen Meisters sind hier fein säuberlich per Screenshot dokumentiert.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 13. Oktober 2011, 19:59:17
Hüther als "berufenes Mitglied der Expertenkommission des Bundeskanzleramts"

http://www.faktor-magazin.de/flycms/Metakompetenzen-foerdern/1014232636.html


Zitat12. September 2011

Metakompetenzen fördern

Das forderten der Neurowissenschaftler Gerald Hüther und der Unternehmenscoach Klaus-Dieter Dohne, die für einen Vortragsabend zum Thema "Nachhaltigkeit in der Personalpolitik" beim Göttinger WirtschaftsClub zu Gast waren.
v.l. H. Stechmann, K.-D. Dohne, G. Hüther, M. Mehle, I. Goldmann, Ph. Bremer
© Claudia Weitemeyer

65 Mitglieder und zehn Gäste waren am 8. September 2011 der Einladung in die Räumlichkeiten der Weinhandlung Bremer in die Obere Karspüle gefolgt, um Neues zu Motivation und Leistungsvermögen im Personalwesen zu hören.

Die beiden Göttinger, Hüther und Dohne, die sich vor sieben Jahren durch Zufall auf einem Bahnsteig des Kölner Hauptbahnhofes kennenlernten, arbeiten heute für Unternehmen und Institutionen intensiv auf dem Gebiet der angewandten Neurobiologie zusammen mit dem Ziel der Sichtbarmachung verborgener Potenziale.

In ihrem Vortrag geben sie ein symbiotisches Bild, verbinden Theorie und Praxis, Wissenschaft und Pragmatismus punktgenau, um dem Publikum die Tragweite menschlichen Denkens und Handels, den Zusammenhang von persönlichen Erfahrungen, Verhalten und Haltung zu vermitteln.

Dort, wo die Wissens- und Informationsgesellschaft auf den Menschen immer mehr Erfolgs-, Fortschritts- und Leistungsdruck ausübt, fordern Hüther und Dohne vehement die gezielte Ausbildung und Förderung so genannter Metakompetenzen bereits im Kleinkindalter. Denn jenseits von Lernstoff käme es in allen Lebensbereichen vielmehr auf Fähigkeiten wie Frustrationstoleranz, Impulskontrolle, Konzentrationsfähigkeit, Eigenmotivation und Problemlösungskompetenz an.

Mitarbeitermotivation erreicht man substantiell und dauerhaft nicht mehr über die Ausschreibung von Incentives, über Leistungsdruck oder Gehaltserhöhungen. Die Referenten gaben den Zuhörern dazu drei Stichpunkte, um Mitarbeiter zu begeistern: Unter dem Dach der "Supporting Leadership" sollten selbstbewusste und authentische Führungskräfte ihre Mitarbeiter zunächst einladen – offen auf sie zugehen, sie im zweiten Step ermutigen, sich zu engagieren, um sie am Ende zu inspirieren und zu begeistern, ihre ganz individuellen und besonderen Fähigkeiten jenseits von Fachkompetenz im Unternehmen einzubringen.

Gerald Hüther ist Neurobiologe und Hirnforscher sowie erfolgreicher Autor zahlreicher Bücher zu wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Themen. Seit 2006 leitet er die Zentralstelle für neurobiologische Präventionsforschung an der Universitätsklinik Göttingen. Hüther ist außerdem berufenes Mitglied der Expertenkommission des Bundeskanzleramtes.

Der Diplom-Psychologe Klaus-Dieter Dohne führt seit 13 Jahren eine eigene Beratungssozietät u. a. mit den Schwerpunkten Personal- und Organisationsentwicklung sowie Führungskräfte-Coaching und strategische Intervention in unternehmerischen Krisensituationen. Zudem ist er Vorstandsmitglied der Milton-Erickson-Gesellschaft.   
Links zum Artikel

    Zum Göttinger WirtschaftsClub

Weiterführende faktor-Artikel

    Das Gehirn ist kein Muskel

Is doch ganz großes Kino, gelle?  ;D ;D ;D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Ly Schwatzmaul am 13. Oktober 2011, 21:07:31
Oh mein Gott......
Da kenne ich Leute aus dem A&O Personalbereich eines nicht unerheblichen Konzerns, die mir seit Jahren in den Ohren liegen, daß genau solche ständig wechselnden Schnellschüsse (dem angeblichen Zeitgeist angepasst) von geistigen Tieffliegern auf hochrangiger Managementebene das Problem sind, warum man keine vernünftige, strukturierte und nachhaltige Personalbetreuung machen kann und dann muß ich sowas lesen.......
Ich glaub, ich muß grad mal brechen.....  :kotz:
 
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 19. Oktober 2011, 15:21:11
Pseudowissenschaftliches Gesülze:

http://www.sinn-stiftung.eu/downloads/auf-dem-weg-zu-einer-anderen-schulkultur.pdf
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Dienstag am 19. Oktober 2011, 15:45:23
Zitat von: BlödschwätzerMitarbeitermotivation erreicht man substantiell und dauerhaft nicht mehr über die Ausschreibung von Incentives, über Leistungsdruck oder Gehaltserhöhungen. Die Referenten gaben den Zuhörern dazu drei Stichpunkte, um Mitarbeiter zu begeistern: Unter dem Dach der "Supporting Leadership" sollten selbstbewusste und authentische Führungskräfte ihre Mitarbeiter zunächst einladen – offen auf sie zugehen, sie im zweiten Step ermutigen, sich zu engagieren, um sie am Ende zu inspirieren und zu begeistern, ihre ganz individuellen und besonderen Fähigkeiten jenseits von Fachkompetenz im Unternehmen einzubringen.

Da muss ich woanders Smilies ausleihen.

(http://184.82.33.122/forum/images/smilies/irre.gif) (http://184.82.33.122/forum/images/smilies/speechless-smiley-024.gif) $) (http://184.82.33.122/forum/images/smilies/shit.gif)

Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Binky am 19. Oktober 2011, 16:19:27
Zitat von: Dienstag am 19. Oktober 2011, 15:45:23
Zitat von: BlödschwätzerMitarbeitermotivation erreicht man substantiell und dauerhaft nicht mehr über die Ausschreibung von Incentives, über Leistungsdruck oder Gehaltserhöhungen. Die Referenten gaben den Zuhörern dazu drei Stichpunkte, um Mitarbeiter zu begeistern: Unter dem Dach der "Supporting Leadership" sollten selbstbewusste und authentische Führungskräfte ihre Mitarbeiter zunächst einladen – offen auf sie zugehen, sie im zweiten Step ermutigen, sich zu engagieren, um sie am Ende zu inspirieren und zu begeistern, ihre ganz individuellen und besonderen Fähigkeiten jenseits von Fachkompetenz im Unternehmen einzubringen.

Da muss ich woanders Smilies ausleihen.

(http://184.82.33.122/forum/images/smilies/irre.gif) (http://184.82.33.122/forum/images/smilies/speechless-smiley-024.gif) $) (http://184.82.33.122/forum/images/smilies/shit.gif)



Verneige Dich dreimal gen Göttingen und rufe dabei ganz laut "Tschakkka!!!"
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 20. Oktober 2011, 08:20:24
Zitat von: P.Stibbons am 19. Oktober 2011, 15:21:11
Pseudowissenschaftliches Gesülze:

http://www.sinn-stiftung.eu/downloads/auf-dem-weg-zu-einer-anderen-schulkultur.pdf

Hüthers bestürzende Ahnungslosigkeit in Bezug auf Gehirnfunktionen stellt er in diesem schöngeistig-ideologischen Pamphlet von der ersten Seite an unter Beweis:

Er behauptet, Begriffe wie "Gesinnung" seien tief, ja zu tief in den Windungen, der "Rumpelkammer" (!!!)  unseres  Broca-Zentrums verborgen.

Leider ist es nun so - und dies ist schon seit ca einem Jahrhundert  bekannt ( auch wenn das vergangene Jahrhundert  von Hüther hier ominös als "dunkel" bezeichnet wird...) - dass das von ihm heraufbeschworene Broca-Areal für die motorischen Sprachfunktionen zuständig ist..

http://de.wikipedia.org/wiki/Motorische_Aphasie

Das "Sinn-stiftende"   ::)  Erfassen von Sprache , mithin also auch die inhaltliche Bedeutung (und Um-Deutung....) der von ihm pseudo-exegetisch dargelegten Begriffe "Geist", "Gesinnung", "Haltung"....etc. findet hingegen im Wernicke-Areal statt

http://de.wikipedia.org/wiki/Wernicke-Areal

Als ursprünglicher Tierphysiologe musste sich Hüther natürlich weder mit dem Wernicke-, noch mit dem Broca-Zentrum befassen....
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 20. Oktober 2011, 08:35:42
Läuft der Mann in unserem Wiki eigentlich noch unter der Kategorie "Umstrittener Wissenschaftler"?

Wir sollten ihn nun endgültig zum Pseudowissenschaftler ernennen.
Gibt es nicht ein schönes Umfragen-Tool dazu?
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 20. Oktober 2011, 17:05:54
War im Mai dieses Jahres:

http://tedxhamburg.de/about-tedxhamburg/

Interessant, dass das immer noch die Runde macht:

ZitatHe worked as a brain researcher at the Max Planck Institute for Experimental Medicine and is now the head of the Neurobiological Research Unit at the Psychiatric Clinic.

http://tedxhamburg.de/2011/04/gerald-huther/

Was ist das überhaupt für eine seltsame Veranstaltung??
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 20. Oktober 2011, 17:07:32
Ähnlich das hier:

http://www.kulturwandel.org/die-begleiter/gerald-huether/

http://www.kulturwandel.org/der-potentialkreis.html

http://www.kulturwandel.org/die-begleiter/index.html

http://www.kulturwandel.org/projekte/index.html

http://www.kulturwandel.org/der-wandel-beginnt/index.html


Noch Fragen?
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 20. Oktober 2011, 20:14:35
Das ist schön und neu  ;D ;D ;D

http://www.psychiatrie-uni-goettingen.de/huether-forschung.php



Zitat:

Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung

Die Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Göttingen (Zentrum für Psychosoziale Medizin und Interdisziplinäres Zentrum für Nachhaltige Entwicklung, IZNE) und der Universität Mannheim-Heidelberg (Institut für Public Health).

Sie bildet den Knotenpunkt eines Netzwerkes verschiedener, auf dem Gebiet der Präventionsforschung tätiger nationaler und internationaler Arbeitsgruppen.

Leitung:
Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. habil. Gerald Hüther
Psychiatrische Klinik der Universität Göttingen und Institut für Public Health der Universität Mannheim-Heidelberg.

Korrespondenzadresse:
Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung
Prof. Dr. Gerald Hüther
Psychiatrische Universitätsklinik
von Siebold Str. 5
D 37075 Göttingen
e-Mail:
Tel: 0551 39 69 39
Aufgaben und Ziele:

Primäres Ziel der Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung ist die Stärkung und Unterstützung von Projekten und Initiativen zur Verbesserung der Entwicklungs- und Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen. Konkret heißt das: Wissenschaftliche Begleitung und fachliche Unterstützung bei der Konzeption, Antragstellung, Durchführung und Auswertung von Präventionsprojekten, Vernetzung und Koordinierung von Vorhaben, Erarbeitung von Transfer-Methoden für erfolgreiche Modellprojekte. Öffentlichkeitsarbeit. Erzeugung von Synergieeffekten. Ohne eine solche Unterstützung ist eine Vielzahl äußerst kreativer, lokaler Ansätze für präventive Maßnahmen von vornherein zum Scheitern verurteilt.

Dabei soll modellhaft gezeigt werden, wie wissenschaftliche Erkenntnisse auf kürzestem Weg in die gesellschaftliche Praxis umgesetzt und einer breiten Öffentlichkeit bekannt und zugänglich gemacht werden können. Gleichzeitig eröffnet sich mit den Aktivitäten dieser Einrichtung eine bisher unzureichend genutzte Möglichkeit der Einwerbung von Drittmitteln aus privaten/betrieblichen Stiftungen.

Gleichzeitig bietet sich die Zentralstelle für Neurobiologische da fehlt was, Herr Hüther!! für politische Instanzen und Entscheidungsträger als Informationsquelle für erfolgreiche, zukunftsweisende Präventionsmaßnahmen an. Sie kann politische Entscheidungen durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit unterstützen. Sie soll bisher nicht genutzte Ressourcen erschließen und dazu beitragen, den Nutzen präventiver Maßnahmen wissenschaftlich zu belegen und damit die Bereitschaft zur Unterstützung derartiger Maßnahmen im öffentlichen Bewusstsein zu verbessern




Erzählen Sie uns doch bitte mehr über diese internationalen Arbeitsgruppen, Herr Hüther, wir sind ganz Ohr!!

Mit Ihrer Drittmitteleinwerbung hat es, den alten Forschungsberichten Ihrer Abteilung zu entnehmen, früher ja nicht so gut geklappt...Sensationell, wenn sich da aufgrund Ihrer hochrangigen Management-und Industriekontakte ein Durchbruch ergeben haben sollte!
Chapeau!!

Auf das wissenschaftliche Begleiten und Belegen, wie Sie es so schön formulieren, dürfen wir ja nun gespannt sein und werden das sehr wachsam genau an dieser von Ihnen offerierten Stelle beobachten.

Gut, dass Sie in den sicheren Hafen der akademischen Forschung mit ihren leidigen Studien und Forschungsberichten und Offenlegung von Drittmitteln zurück gefunden haben, Herr Hüther!!

Gut, dass wir nun nicht mehr auf die triviale und grob vereinfachende Berichterstattung der Massenmedien á la STERN  über Ihre innovativen Projekte angewiesen sind!!

Die Exzellenzuniversität Göttingen wird es Ihnen danken!!
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 20. Oktober 2011, 20:21:24
Gibt es vielleicht bei IKEA ein Bastelset für eine halbwegs glaubhafte wissenschaftliche Internetpräsenz??

P.S. Es war Wernicke, Herr Hüther, und nicht Broca -  mit dem sensorischen Sprachzentrum...Brodmann-Areale aus dem dunklen Maschinen-Zeitalter, Sie wissen schon...
Aber dafür gibt es doch schon länger dieses sensationelle Apple-App mit dem drehbaren Gehirn - da kann dann nichts mehr schief gehen!  :angel:
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 22. Oktober 2011, 13:51:32
ZitatDas ist schön und neu   ;D ;D ;D

http://www.psychiatrie-uni-goettingen.de/huether-forschung.php

Ich gugg da ja alle paar Wochen mal drauf; auch auf die anderen Seiten der Abteilung, um zu guggen, ob sich da was rührt.
Da hat Hüther ja schnell was hingezaubert.  :D
Vermutlich fragen doch mal Leute nach, wo denn seine Zentralstelle ist und was die macht.

Er erwähnt ja hier auch das Interdisziplinäre Zentrum für Nachhaltige Entwicklung, IZNE und die Universität Mannheim-Heidelberg (Institut für Public Health).

Das IZNE organisiert irgendwie wohl seine Vortragstätigkeiten in Göttingen, von denen ich Seltsames von Augen-und Ohrenzeugen gehört habe:
inclusive suggestiver Musik, Bildern von gleitenden Schwänen und inszenierten Publikumsfragen unter strikter Überwachung des Mikros im Zuschauerraum...

"Forschung" im eigentlichen Sinne passiert da im NIZE  zumindest unter Hüthers Ägide in all den 2 Jahren nicht, seit ich das beobachte.

Mannheim: da hab ich mal nen Tag mit zugebracht, um mich durch die Hüther-assoziierten Veröffentlichungslisten zu wühlen und bin auf ein paar lahme populärwissenschaftliche Artikel älteren Datums gestoßen.
Vielleicht muss man da ab und an noch mal nachhaken, falls er da einen potemkinschen Briefkasten konstruiert - hab ich eigentlich keine Lust, das immer alles selbst zu machen.

Das Gute am Göttinger Internet-Auftritt auf der Instituts-Homepage:

Nun muss er auch irgendwas für den nächsten Forschungsbericht der Abteilung verfassen, um diese Präsenz zu begründen
Da bin ich gespannt...


Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 22. Oktober 2011, 13:58:23
http://www.izne.uni-goettingen.de/?page_id=5

O weh, auch der Hygieniker...

http://www.izne.uni-goettingen.de/?page_id=24

Und siehe, es kam noch schlimmer:

http://www.izne.uni-goettingen.de/?page_id=18

Zitat..."Dialog" wird hier verstanden als Aufklärung, Sinnreflexion, präzise Argumente, empirisches Wissen und das Umgehen mit Nichtwissen. Es geht substanziell um den "Dia-Log": um erweiterte Horizonte des Bewusstseins, um das durch die Probleme und Themen "Durchscheinende" vor dem Hintergrund der Annahme ganzheitlicher Allverbundenheit aller Phänomene. Unter Einbeziehung aller Sinne geht es um das Sich-Hineinversetzen in die Dinge und das empathische Einfühlen der Dialogteilnehmer untereinander in Verbindung mit kritischer Rationalität und analytischer Kompetenz. Man kann das zusammenfassen als "empathische Reflexion" und "ganzheitliche diskursive Kommunikation"....

quasi irgendwie ein Stück weit die Meta-Ebene.... ::)
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 22. Oktober 2011, 14:02:34
Auch schön:

http://www.izne.uni-goettingen.de/?page_id=548

ZitatDas Dialogdorf

Das Dialogdorf-Projekt hat zum Ziel, eine umfassende nachhaltige Entwicklung auf kommunaler Ebene zu fördern und auf ein dauerhaftes Fundament zu stellen. Den vielen drängenden Herausforderungen soll dabei mit Kreativität, Lebenslust und Freude am gemeinsamen Gestalten von Gegenwart und Zukunft begegnet werden. Um dies zu erreichen sind das Wissen und die Fähigkeiten der EinwohnerInnen, Vereine und Einrichtungen als Experten für ihr Umfeld und ihre Bedürfnisse entscheidend. Im Projekt sollen diese vielfältigen Potenziale zusammengebracht und für den Gemeinsinn genutzt werden. Das setzt eine möglichst breite Beteiligung der Bevölkerung über Alters-, Schicht- und Interessengrenzen hinweg voraus. Die Menschen sollen intensiver, dass heißt in Form von Dialogen, ins Gespräch gebracht werden.

Kurzdarstellung "Das Dialogdorf"

Hatten wir das nicht gerade anderswo: "Das Soziale Dorf" ?
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 22. Oktober 2011, 14:06:19
Und auch das:
Zitat
Programm für bessere Studienbedingungen
Exzellenz in der Lehre

Auszug aus der Projektskizze:

Mit der Exzellenzinitiative des BMFT sind entscheidende Weichen für die Leistungsevaluation und Qualitätssicherung an deutschen Hochschulen gestellt worden. Die dabei zugrunde gelegten Kriterien zur Beurteilung der Exzellenz einzelner Hochschulen beschränkten sich im Wesentlichen auf die Bewertung von Forschungsleistungen,  internationaler Reputation und von innovativen Konzepten zur Verbindung von Forschung und Lehre.
Wesentlich schwerer mit Hilfe objektiver Kriterien messbar ist die Qualität des Lehrangebotes in den einzelnen Hochschulen. Trotz intensiver Bemühungen ist es bisher nicht gelungen, allgemein gültige Maßstäbe zu finden, um die Lehrqualität an Hochschulen zuverlässig zu erfassen.

Im Rahmen des hier skizzierten Forschungsprojektes soll ein neuartiger Ansatz zur Evaluation der Lehrangebote von Universitäten entwickelt und in Pilotuntersuchungen getestet werden. Grundlage dieses Evaluationsverfahrens sind in der Organisationsberatung erfolgreich eingesetzte Modelle zur Beschreibung von Motivations- und Koordinationsleistungen in komplexen Organisationen. Diesen Modellen gemeinsam ist ein Kreissystem  komplementärer Werte, z.B. Innovation versus Verlässlichkeit, mit den daraus abgeleiteten Zielorientierungen, z.B. Aufnahme aktueller Forschungsthemen versus konstante Einhaltung von Lehrmodulen (vgl. Abbildung im Abschnitt 2). Als optimal (,,exzellent") wird eine Organisation betrachtet, der eine Balancierung zwischen den jeweiligen komplementären Zielen gelingt, die sich auch in einer entsprechenden Ressourcenverteilung innerhalb der Organisation widerspiegelt.
Als Pilot zur Entwicklung und Erprobung des Verfahrens sollen verschiedene Fakultäten der Georg-August-Universität Göttingen mit Hilfe des Wertekreises untersucht und miteinander verglichen werden, und zwar aus der Perspektive der Studierenden, aus der Perspektive der Lehrenden und aus der Perspektive der Leitung/Verwaltung der jeweiligen Fakultäten.

Projektskizze "Exzellenz in der Lehre"

http://www.izne.uni-goettingen.de/wp-content/uploads/2011/01/Projektskizze-Exzellenz-in-der-Lehre1.pdf

Hüther hängt sich an Margarete Boos dran.
In Anbetracht seiner ständigen Präsenz in Forschung und Lehre seiner Abteilung etc. mutet ein solches Projekt geradezu verwegen an!!
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 24. Oktober 2011, 20:11:53
Kann das bitte mal jemand verifizieren? - ich bin da ja bekannter Maßen biased....:

http://www.faktor-magazin.de/flycms/Metakompetenzen-foerdern/1014232636.html

>>Gerald Hüther ist Neurobiologe und Hirnforscher sowie erfolgreicher Autor zahlreicher Bücher zu wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Themen. Seit 2006 leitet er die Zentralstelle für neurobiologische Präventionsforschung an der Universitätsklinik Göttingen. Hüther ist außerdem berufenes Mitglied der Expertenkommission des Bundeskanzleramtes. >>

Ich glaub, mich tritt n' Pferd... ::)

http://de.wikipedia.org/wiki/Vom_Fischer_und_seiner_Frau

He wullt nu woll Bunnespräsident waarn...
He wullt nu woll Papst waarn...
He wullt nu woll de leeve God waarn..

Goa man hen: he sitt nu wedder in sin ooln Pisspott...!!   ;D ;D ;D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Binky am 24. Oktober 2011, 20:19:36
Zitat von: P.Stibbons am 24. Oktober 2011, 20:11:53
Hüther ist außerdem berufenes Mitglied der Expertenkommission des Bundeskanzleramtes. >>

Dort mal anrufen?
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 24. Oktober 2011, 20:24:20
Zitat
Dort mal anrufen?

Du meinst, das Broca-Zentrum, das motorische (!!!) betätigen?

Ich nicht...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Binky am 24. Oktober 2011, 20:47:07
Die Suche nach "Hüther berufenes Mitglied der Expertenkommission des Bundeskanzleramtes" bei google ergibt keinen Hinweis auf Gerald Hüther, außer Deiner Quelle, die ich als nicht seriös ansehe.

Eine weitere Hochstapelei des überwältigend kreativen Neurotheologen?

PS:
Man müßte wissen, in welcher Expertenkommission unser Herr Postel, Hauptmann von Köpenick  (http://de.wikipedia.org/wiki/Hochstapler)Hüther sich angeblich herumtreibt.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 25. Oktober 2011, 15:38:16
http://www.uni-goettingen.de/en/264841.html

Kinder-Uni Göttingen
Pädagogisches Seminar der Universität Göttingen

Baurat-Gerber-Str. 4/6
37073 Göttingen
Zitat

Lernen im Kindesalter

Pubertäres Durcheinander im Frontalhirn und wie es sich besser ertragen lässt ...
Prof. Dr. Gerald Hüther
Universitätsmedizin Göttingen, Neurobiologische
Präventionsforschung
Donnerstag, 16. Februar 2012, 20 Uhr
Ort: Aula am Wilhelmsplatz 1
Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Binky am 25. Oktober 2011, 17:45:26
Zitat von: P.Stibbons am 22. Oktober 2011, 13:51:32

Er erwähnt ja hier auch das Interdisziplinäre Zentrum für Nachhaltige Entwicklung, IZNE und die Universität Mannheim-Heidelberg (Institut für Public Health).


Scrolle einmal nach unten, Rubrik Child und Health.

http://www.umm.uni-heidelberg.de/inst/miph/front_content.php?idcat=72&idart=288&lang=1

ZitatProf. Dr. rer.nat. Dr. med. habil. Gerald Hüther

allerdings ohne Verlinkung einer E-Mail-Adresse und als "assoziierten Wissenschaftler. Und hier taucht er in einer Literaturliste auf:

http://www.umm.uni-heidelberg.de/inst/miph/front_content.php?idcat=213&idart=243&lang=1

http://www.umm.uni-heidelberg.de/inst/miph/front_content.php?idcat=74&idart=166&lang=1

Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 26. Oktober 2011, 18:59:45
Ab und zu muss man hier auch wieder einen Blick rein werfen:

http://www.sinn-stiftung.eu/index.php

Also:

Geschäftsstellen in D und A etabliert; in CH in Vorbereitung

Die österreichische Geschäftsstelle leitet Peter Schipek von  http://www.lernwelt.at
Der hat praktisch die gesamte Konferenz ADHS nach Österreich geholt...und ist dafür verantwortlich, dass dort Prof. Hüther immer noch als "Leiter der Abteilung für neurobiologische Grundlagenforschung" angepriesen wird...
http://www.lernwelt.at/begegnungen/begegnungenteil1/profdrghuether/index.html

http://www.sinn-stiftung.eu/ueber-uns/stiftungsrat/mitglieder-wissenschaftsrat/index.html

Präsident des Stiftungsbeirates

Prof. Dr. Dr. Gerald Hüther

Mitglieder Wissenschaftsbeirat

Prof. Dr. Rolf Arnold
Prof. Dr. Joachim Bauer
Prof. Dr. Frithjof Bergmann
Prof. Ursula Bertram
PD Dr. Karl Heinz Brisch
Prof. Dr. Michael von Brück
Prof. Dr. Olaf-Axel Burow
Prof. Dr. Clemens Dannenbeck
Prof. Dr. Heinrich Dauber
Prof. Dr. Dörte Detert
Dr. Anton Dobart
Dr. Carmen Dorrance
Prof. Dr. Thomas Druyen
Dr. Thomas van Elsen
Prof. Dr. Tobias Esch
Prof.Mag. Klaus Feßmann
Prof. Dr. Joachim Fischer
Prof. Dr. K. Fröhlich-Gildhoff
Prof. Dr. Manfred Gerspach
Dr. Ralf Girg
PD Dr. Gabriele Haug-Schnabel
Prof. Dr. Silke Heimes
Prof. Dr. Lothar Krappmann
Prof. Dr. Christina Krause
Dr. Armin Krenz
Prof. Dr. Harald Lange
Prof. Dr. Remo Largo
Prof. Dr. M. Leuzinger-Bohleber
Dr. Geseko von Lüpke

Prof. Dr. Barbara Meiboom
Prof. Dr. Werner Michl
Prof. Dr. Dr Oskar Negt
Dr. Terje Neraal
Prof. Dr. Günther Opp
Dr. Walter Paris
Prof. Dr. Richard Pircher
Prof. Dieter Plappert
Prof. Dr. Tanja Pütz
Prof. Dr. R. Radlbeck-Ossmann
Dr. Herbert Renz-Polster
Prof. Dr. Jörn Rüsen
Dr. Gunther Schmidt
Prof. Dr. Silke Sinning
Prof. Dr. Walter Spiess
Dr. Peter Spork
Prof. Dr. Helm Stierlin
Dr. Barbara Strohschein
Prof. Dr. Gerhard J. Suess
Dr. Dr. Hans-Otto Thomashoff
Dr. Kees Vreugdenhil
PD Dr. Karina Weichhold
Prof. Dr. André Zimpel



Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 27. Oktober 2011, 09:08:57
Gerald Hüther wird von Peter Schipek auf  http://www.lernwelt.at/begegnungen/begegnungenteil1/profdrghuether/index.html  ja nun schon mehr als zwei Jahre lang genau wie abgebildet vorgestellt:



Prof.Dr.Gerald Hüther

Leiter der Abt. für neurobiologische Grundlagen-
forschung an der Psychiatrischen Klinik
der Universität Göttingen.


Seine Forschungsschwerpunkte betreffen die Auswirkungen, die Angst, Stress, psychische Abhängigkeiten und Ernährung auf das Gehirn
nehmen sowie die Beeinflussbarkeit der kindlichen Hirnentwicklung durch psychosoziale Faktoren
und psychopharmakologische Behandlungen.
Zur Webseite von Prof. Dr. Gerald Hüther

Neben ca. 150 Originalarbeiten auf dem Gebiet der experimentellen Hirnforschung
in internationalen Fachzeitschriften hat er noch mehrere wissenschaftliche Monographien sowie populärwissenschaftliche Sachbücher publiziert.
Er ist Mitglied verschiedener Fachgesellschaften und Mitherausgeber wissenschaftlicher Zeitschriften und Fachbücher.

Erklärung zu Gerüchten [4 KB] über Verbindungen/Aktivitäten mit Scientology

WIN-FUTURE - die Website von Prof. Dr. Gerald Hüther und Dr. Karl Gebauer

........



Nehmen wir mal an, die Homepage wäre im Jahr 2008 erstellt worden. (Seit 2009 beobachte ich sie...)
Da gab es die Abteilung "Neurobiologische Grundlagenforschung" an der Universität schon seit zwei Jahren nicht mehr, weil die Forschungsbereiche der Psychiatrischen Klinik  wegen des Wechsels an der Spitze  um 2006 ganz neu strukturiert wurden.

Beachtenswert erscheint mir allerdings vor allem Folgendes:

Es wurde offenbar großer Wert darauf gelegt, an dieser Stelle einen so genannten Scientology- Disclaimer zu setzen.
Keinerlei Sorgfalt wurde dagegen von Hüthers Webmaster Peter Schipek (welcher auch die österreichische Geschäftsstelle von Win-Future leitet ) bis heute, 25.10.2011, darauf verwendet, die Tätigkeitsbezeichnung von Prof. Hüther korrekt darzustellen.

Was bedeutet das wohl für den Wahrheitsgehalt / die Glaubwürdigkeit  der  personenbezogenen Informationen auf dieser Seite insgesamt?
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Binky am 27. Oktober 2011, 09:41:02
Wahrscheinlich ist der Scio-Disclaimer als Reaktion auf solche Diskussionen reingekommen:

http://www.adhs-anderswelt.de/index.php?topic=24660.0

Den anderen Fehler muß man nicht unbedingt korrigieren, weil er Hüther in seiner Reputation aufwertet.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 27. Oktober 2011, 10:07:50
Das leuchtet ein, Binky.

;D ;D ;D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 28. Oktober 2011, 08:40:27
Das pack ich mal aus gutem Grund hier rein:

http://www.legasthenietherapie-info.de/news-10.html

Die Studie ist tatsächlich durchgeführt worden, so weit ich es eruieren konnte.

Ko-Autoren: Hüther, Krömer-Herwig (das ist die Leiterin des Psychologischen Instituts der Uni Gö)

Mal suchen, was dabei rausgekommen ist..
Da hat also Herr Hüther an einer Studie zum Erwachsenen-ADHS mitgewirkt ..... dieses gibts doch aus seiner Sicht gar nicht....

http://webdoc.sub.gwdg.de/diss/2009/lackschewitz/lackschewitz.pdf
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 31. Oktober 2011, 19:19:46
"Deutschlands bekanntester Hirnforscher" hat ein neues Buch geschrieben, und hier ist die Rezension:

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/buechermarkt/1589928/
Zitat

Das neue Buch von Gerald Hüther liest sich wie das Manifest eines Epochenbruchs. Es zerfällt, wie für solcher Art programmatische Schriften geläufig, in Bestandsaufnahme und Vision. Im ersten Teil analysiert Deutschlands bekanntester Hirnforscher mit geradezu soziologischer Schärfe die Sackgasse, in die sich die westliche Menschheit seit der Aufklärung hineinmanövriert hat. Für Hüther ist eben jene Konzentration auf die Verstandeskräfte, die Kant einst forderte, ein fataler Irrweg......

Tja Leute, zu viel Konzentration auf die Verstandeskräfte bei Esowatch!!

Das schreibt uns dieser D-Radio-Rezensent durch die Blume ins Stammbuch!!
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 31. Oktober 2011, 21:35:51
Ohne Worte...

http://www.nordseecollegesylt.com/Paedagogischer_Beirat

http://www.nordseecollegesylt.com/Gerald_Huether
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 31. Oktober 2011, 21:42:41
"Lieber einen Sommer auf der Alm als ein Leben lang auf Ritalin.."

http://www.youtube.com/watch?v=O_t30BX7Duw&feature=related
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 31. Oktober 2011, 21:43:33
Auf der Didacta 2011:

http://www.youtube.com/watch?v=shh31MTUL3M&feature=related
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 31. Oktober 2011, 22:04:15
Hier im katholischen Herder-Verlag :

http://www.herder.tv/autoren/autoren_detail_html?k_autor=434730&bstabe=H&autor=Gerald%20H%FCther

ZitatDr. rer. nat. Dr. med. habil. Gerald Hüther leitet die Abteilung für Neurobiologische Grundlagenforschung an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen und die Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung der Universitäten Göttingen und Mannheim/Heidelberg.

Oh, ein Hybrid:
Er leitet lt Herder sowohl die Grundlagenforschung als auch die Präventionsforschung.

Vielleicht ist er irgendwie homöopathisch aufbereitet, dass er sich so potenziert je mehr wir ihn hier durchschütteln... ;D
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 02. November 2011, 09:49:02
Hier der Versuch einer Tätigkeitsbeschreibung der "Zentralstelle"...bleibt doch reichlich schwammig, wie ich finde:

http://www.kindergesundheit-foerdern.de/ff004b5b05d22d51883d34df9f6024c8_Abstract_Huether.pdf
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 02. November 2011, 09:54:20
Hier Hüther mit Brisch und Bonney etc. bei den Systemikern:

http://www.praxis-institut.de/sued/institut/team/gastreferentinnen/



Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 02. November 2011, 10:38:10
Hier wird so sinn-verdrehend formuliert, als ob die Leitlinien der Bundesärztekammer zur Behandlung von ADHS eine rein medikamentöse Therapie empfehlen:

http://www.deutschepresse.de/sinnstiftung-medikamente-koennen-beziehungsebene-herstellen-pr27955.html

ZitatOft sehen Ärzte, Therapeuten und die betroffenen Eltern in einer medikamentösen Behandlung den einzigen Weg.
Zitat
"Wir wollen uns nicht auf Medikamente verlassen, die ohnehin nur einzelne Symptome bekämpfen. Das ändert nichts an den Ursachen und täuscht durch die maximal kurzfristige Wirkung über die eigentlichen Probleme hinweg. Es ist eine Symptombekämpfung, jedoch keine Auflösung der Belastung, auf die die Kinder mit Hilfe der Symptome unbewusst aufmerksam machen. Medikamente helfen nicht bei der Entwicklung der Kinder und Jugendlichen, sondern führen im Gegenteil eher zu Abhängigkeit und neuen Belastungen", verdeutlicht der Sinn-Stiftung-Gründer. Er hat jahrelange praktische Erfahrung mit Kindern mit AD(H)S-Symptomatik und deren Familien und kennt deren tägliche Sorgen und Herausforderungen im Alltag.

Das ist eine dreiste Lüge:
Erfahrung hat Herr Hüther mit Laborratten.

Falls er dennoch irgendwelche "jahrelange praktische Erfahrung mit Kindern mit ADHS-Symptomatik" hat, ist zu prüfen, ob dies nicht einen justiziablen Tatbestand darstellt, denn Herr Hüther verfügt über keinerlei ärztliche oder psychologische Qualifikation.

ZitatWer einseitig auf eine medikamentöse Behandlung setze und sich ausschließlich auf die rein medizinischen Behandlungswege verlasse, handele fahrlässig und gefährde die Entwicklung des Kindes. "Da werden schlicht Chancen verspielt", macht Rauschenfels deutlich.

Hört, hört!!
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 02. November 2011, 13:38:09
http://paedagogikfilme.de/Edition-Huether/ADHS-Kinder-ohne-Ritalin/
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 04. November 2011, 20:06:15
Ach ja, die Buchmesse...

http://www.boersenblatt.net/458974/
Zitat

....Hirnforscher Gerald Hüther sieht das Dilemma als wesentlichen Antrieb bei der Entwicklung von Innovationen. "Das Hirn greift am liebsten zurück auf den alten Scheiß, wenn es darum geht, Probleme zu lösen. Wenn Sie aber etwas Neues wollen, müssen Sie etwas anders machen als bisher." Nur ein solches Handeln sei auch der Weg aus einem Dilemma.

Philosoph Richard David Precht unterstrich, wie wichtig eine kreative Klasse für das Entdecken von Neuem sei. "Dieser Personenkreis ist bei uns viel zu klein und leidet unter dem Konformitätsdruck, mit dem wir es in Deutschland übertreiben." ...

Starke hohle Worte, wie immer... ::)
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 04. November 2011, 21:05:08
Wald statt Ritalin - Hüther wird zitiert:

"ADHS ist vor allem eins: eine Beziehungsstörung"  (Dia 12 )

http://www.schulwandern.de/assets/adb/fc/fc58b494ec96f087.pdf

Werbung für Sinn-Stiftung und Alm-Projekt:  Dia 11
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Wirsing am 04. November 2011, 21:09:08
Der typische Dünnschiss halt Ponder.
Diese Irren setzen "Kreativität" damit gleich, einfach mal was auszuprobieren, ohne Rücksicht auf Verluste.
Der wahrlich kreative desigt Modelle und überprüft seine Hypothesen an dem Modell. In aller Regel wird Müll dabei herauskommen, aber die Ergebnisse von zehn mal Müll bringen ihn dazu, seine These in die richtige Richtung zu verfeinern. Das ganze wird immer und immer wieder gemacht, bis nach vielen Jahren vielleicht eine Erkenntnis gewonnen werden kann. Das genau ist "echte" Wissenschaft.
Oder um es mal wieder sinngemäß mit den Worten eines Emeritus auszudrücken:
"Ein guter Wissenschaftler zeichnet sich nicht dadurch aus, daß er eine fixe Idee hat, die sich jahre später aufgrund von Folgearbeiten seiner Kollegen als richtig herausstellt, sondern dadurch, daß er in der Lage ist, die richtigen Schlüsse aus den Ergebnissen seiner Untersuchungen zieht um die nächsten Untersuchungen zu designen."
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 15. November 2011, 16:36:55
Zitat von: P.Stibbons am 04. November 2011, 20:06:15
Ach ja, die Buchmesse...

http://www.boersenblatt.net/458974/
Zitat

....Hirnforscher Gerald Hüther sieht das Dilemma als wesentlichen Antrieb bei der Entwicklung von Innovationen. "Das Hirn greift am liebsten zurück auf den alten Scheiß, wenn es darum geht, Probleme zu lösen. Wenn Sie aber etwas Neues wollen, müssen Sie etwas anders machen als bisher." Nur ein solches Handeln sei auch der Weg aus einem Dilemma.

Philosoph Richard David Precht unterstrich, wie wichtig eine kreative Klasse für das Entdecken von Neuem sei. "Dieser Personenkreis ist bei uns viel zu klein und leidet unter dem Konformitätsdruck, mit dem wir es in Deutschland übertreiben." ...

Starke hohle Worte, wie immer... ::)

Interessant:

http://www.buchmesse.de/pdf/buchmesse/teilnehmer_when_ideas_meet.pdf

Immer noch  (Oktober 2011 ! ) als "Leiter der Abteilung für Neurobiologische Grundlagenforschung der Psychiatrischen Universitätsklinik"

Mein lieber Schwan !!
Dass ihn noch niemand wegen Hochstapelei angezeigt hat... 8)

Wenn irgendein Käseblatt was Falsches über einen schreibt, muss man ja dafür nicht die Verantwortung übernehmen.
Aber die Vita in der Ankündigung einer Buchmesse-Podiumsdiskussion sollte schon den aktuellen Tatsachen entsprechen - und normaler Weise bekommt man den Text auch zur Kenntnisnahme und Korrektur vorher zugeschickt.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: niedlich am 15. November 2011, 23:29:20
was ist eigentlich vom Arzneimittel-Telegramm bzgl. Ritalin zu halten. Dort wird Ritalin durchaus kritisch rezipiert.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Binky am 15. November 2011, 23:38:37
Wenn Du einen Link poten würdest, welchen Artikel Du genau meinst, könnte man Dir auch antworten. Wenn Du den meinst (http://www.arznei-telegramm.de/html/2002_01/0201016_01.html): Hier wird hier Hüther als Quelle benannt, Der Artikel ist von 2002, als die Rattenstudie herauskam. Er ist fachlich veraltet,
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: niedlich am 16. November 2011, 00:05:21
Ich habe beim Arznei-Telegramm kein Abo, daher frage ich ja.

thefrog aus'm neue-mediz.in -Forum - ein NM-Kritiker, Mediziner und Befürworter der EBM - schrieb:
"ergänzung, weil vergessen: es gibt aktuellere artikel zu ritalin, aber die sind nur im abopflichtigen bereich einzusehen. nach wie vor wird es dort sehr kritisch bewertet."

Falls hier jemand Zugang zu diesem Bereich hat, möge er berichten.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: niedlich am 16. November 2011, 22:17:51
Keiner Zugriff auf's Arznei-Telegramm?
Auch wenn ich leider keine konkreten Artikel benennen kann im A-T, ist meine aktuelle Info die, dass Ritalin dort kritisch bewertet wird.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Binky am 16. November 2011, 22:39:39
Zitat von: niedlich am 16. November 2011, 22:17:51
Keiner Zugriff auf's Arznei-Telegramm?
Auch wenn ich leider keine konkreten Artikel benennen kann im A-T, ist meine aktuelle Info die, dass Ritalin dort kritisch bewertet wird.


Solange Du keine Quellen hast, kann man nicht auf Deine Einwände eingehen, vor allem, worin die Kritik besteht.

Wenn Du nur immer wieder unbelegte Behauptungen wiederholst, bringst Du Dich in den Verdacht, ein Troll zu sein.

*plonk*
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: niedlich am 16. November 2011, 23:44:29
ZitatSolange Du keine Quellen hast, kann man nicht auf Deine Einwände eingehen, vor allem, worin die Kritik besteht.]Solange Du keine Quellen hast, kann man nicht auf Deine Einwände eingehen, vor allem, worin die Kritik besteht.

Da ich keinen Zugriff auf's A-T habe, kann ich keine Quellen verlinken. (hab ich das nicht schon erwähnt?  ;))Ich  habe auch keine konkrete Kritik an Ritalin.
Ich würde nur gerne die Aussage einer Person verifizieren, die behauptet, das A-T sei Ritalin gegenüber sehr kritisch. Da ich kein Zugriff auf's A-T habe (hab ich das schon erwähnt), bin ich auf jemanden mit Zugriff angewiesen.
Falls du ein Passwort für das  neue-mediz.in Forum hast, kannste das hier nachlesen:

http://neue-mediz.in/forum/viewtopic.php?f=8&t=1511&start=275

Besagte Person ist "thefrog", nach eigenen Angaben Mediziner und mit einer unglaublichen Geduld ausgestattet beim Versuch, die NM in diesem Forum auseinander zu nehmen.




Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: niedlich am 16. November 2011, 23:53:50
Ach so, ich habe gleiche Frage natürlich auch thefrog gestellt, bekam allerdings noch keine Antwort


Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: niedlich am 17. November 2011, 00:04:24
Hab jetzt doch noch einen neueren Artikel aus der A-T gefunden,
Hier (http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=es%20besteht%20nach%20wie%20vor%20keine%20allgemeine%20%C3%BCbereinkunft%20dar%C3%BCber%2C%20was%20adhs%20ist%20und%20wie%20damit%20umgegangen%20werden%20soll.&source=web&cd=4&ved=0CDAQFjAD&url=http%3A%2F%2Fwww.arznei-telegramm.de%2Fregister%2F0504034.pdf&ei=XkDETr3ZPIOJ4gT4-Mm7DQ&usg=AFQjCNGiojOCs0X8BmbDECXEk6hNAofTdw&cad=rja) als pdf.

Der Artikel ist allerdings auch schon 6 Jahre alt. Darin heißt es:
ZitatZWEIFEL AM ADHS-KONZEPT
Es besteht nach wie vor keine allgemeine Übereinkunft darüber, was ADHS ist und wie damit umgegangen werden soll.16,17 Das Kon- zept einer genetisch bedingten Erkrankung mit biologischem Korre- lat, für das wirksame Arzneimittel zur Verfügung stehen,18 ist nicht unumstritten.19,20 Die als Kernsymptome des ADHS definierten Ver- haltensweisen – Hyperaktivität, Impulsivität und Unaufmerksamkeit – sind bis zu einem gewissen Grad bei allen Kindern zu finden. Sie können daher als Extremvariante normalen Verhaltens betrachtet werden.17 Die Einschätzung des kindlichen Verhaltens als normal oder gestört auf der Basis der international definierten diagnostischen Kriterien (DSM IV, ICD 10*) ist in hohem Maße von der Toleranz des Untersuchers abhängig.21 Trotz immenser Forschung ist eine bio- logische Ursache nach wie vor nicht gesichert.17
Kritiker des Konzepts sind insbesondere alarmiert durch den drastischen Anstieg der Verordnungen von Psychostimulanzien, in erster Linie Methylphenidat (RITALIN u.a.).21 In Deutschland ist die Verordnungshäufigkeit seit Ende der 90er Jahre erneut um das Vier- fache gestiegen (1998 4,7 Mio., 2003 19,8 Mio. Tagesdosierun- gen).22 Zunehmend werden offenbar auch Kinder im Vorschulalter behandelt,23 für die Methylphenidat nicht zugelassen ist.24 Zwar sind kurzfristige Effekte auf die so genannten Kernsymptome in Studien belegt.25 Der langfristige Einfluss auf die schulische, berufliche oder soziale Entwicklung ist jedoch nicht bekannt.26 Ebenso fehlen kon- trollierte Erfahrungen zur Langzeitsicherheit: So ist nach wie vor we- nig über die Auswirkungen auf die Gehirnreifung von jahrelang mit amphetaminartigen Substanzen behandelten Kindern bekannt. Tier- experimentelle Daten lassen einen Anstieg von PARKINSON-Er- krankungen bei chronischer Einnahme befürchten (a-t 2002; 33: 16). Neben Psychostimulanzien ist die Wirksamkeit von trizyklischen An- tidepressiva wie Desipramin (PETYLYL) und Imipramin (TOFRA- NIL u.a.) in klinischen Studien untersucht worden.27

Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Bobbele am 17. November 2011, 03:21:16
ZitatDas Kon- zept einer genetisch bedingten Erkrankung mit biologischem Korre- lat, für das wirksame Arzneimittel zur Verfügung stehen,18 ist nicht unumstritten.

Hi niedlich,

was mich manchmal ankäst ist die hirnlose Verwendung des Begriffs "umstritten". Da braucht nur einer kommen und einfach eine Meinung tätigen und schon ist etwas "umstritten". Dass ADHS genetische Ursachen haben kann ist scheinbar auch "umstritten". Dazu ein paar spontan aus meinem Google geschüttelte Links:

http://machineslikeus.com/news/study-finds-new-adhd-genes
http://theness.com/neurologicablog/index.php/adhd-and-genetics/
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17915085
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 17. November 2011, 08:56:45
@ niedlich:

Ist zwar nicht das Arzneitelegramm, sondern die Leitlinienempfehlungen der Bundesärztekammer (Stand August 2005):

http://www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=0.7.47.3161.3163

Und speziell zu medikamentösen Therapie mit MPH  und deren von Kritikern behaupteten (!) möglichen Nebenwirkungen:

http://www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=0.7.47.3161.3163.3167

Zitat...Die Wirksamkeit des Methylphenidats in der Behandlung von ADHS wurde in zahlreichen unabhängigen Studien an über 5000 Patienten belegt. Zu keiner anderen psychischen Störung des Kindesalters liegen hinsichtlich Quantität und Qualität vergleichbare Studien zu Wirkung und unerwünschten Wirkungen einer störungsspezifischen Medikation vor....

...In der medikamentösen Behandlung sind Stimulanzien auf Grund ihrer erwiesenen Wirksamkeit Medikamente der ersten Wahl...

...Die Indikation zur Stimulanzienmedikation ist bei gesicherter Diagnose nach ICD-10 oder DSM IV-Kriterien gegeben, wenn die Symptomatik ausgeprägt ist und eine psychoedukative und psychotherapeutische Hilfe nicht umsetzbar oder nicht innerhalb der Frist einiger Wochen hilfreich war.Die Behandlung sollte in der Regel mit einem schnell freisetzenden Stimulans beginnen.Die Dosierung der Stimulanzien ist individuell zu bestimmen...

...Die Tagesdosis der schnell freisetzenden Aplikationsformen von 60 mg oder die Maximaldosis von 1 mg / kg Körpergewicht pro Tag sollte in der Regel nicht überschritten werden. Die Obergrenze ist in den Angaben der BtM-Verschreibungsverordnung der Bundesopiumstelle mit 1 mg/kgKG/Tag und 60mg als Gesamttageshöchstdosis festgelegt, wissenschaftlichen Untersuchungen entsprechen diese Angaben nicht. Fest steht, dass eine höhere Tagesdosis-Therapie das Risiko erheblicher unerwünschter Wirkungen wesentlich vergrößert. Allerdings existieren zum Dosiswirkungsproblem bei Erwachsenen mit ADHS auch andere Befunde. So zeigten Faraone et al. (119) in einer Metaanalyse, dass bei Erwachsenen mit ADHS die höheren Dosen die beste Wirksamkeit aufwiesen, wobei diese Dosen höher lagen als die üblichen für Kinder...

...Persistiert die ADHS in klinisch bedeutsamem Schweregrad, so ist eine mehrjährige kontinuierliche Medikation auch in das Erwachsenenalter hinein indiziert. Nach praktischer Erfahrung benötigen Erwachsene im Vergleich zu Kindern in der Regel eine auf das Körpergewicht bezogene geringere Dosis der Stimulanzien (Übersicht bei (120), S. 139 - 141). Die wissenschaftliche Basis dafür ist allerdings nicht eindeutig (119, 121)...

Und zur Fragestellung der unerwünschten Wirkungen:
Zitat
5.2.3 Unerwünschte Wirkungen, Wechselwirkungen und Kontraindikation von Stimulanzien

Die sorgfältige regelrechte Medikation von Methylphenidat und Amphetaminen hat bei Personen mit ADHS in der Regel keine schädlichen unerwünschten Wirkungen. Unerwünschte Wirkungen sind dosisabhängig, in der Regel vermeidbar und bei Beginn der Therapie vorübergehend. Häufige und in der Regel vorübergehende unerwünschte Wirkungen sind Appetitminderung (auch über Jahre unter Medikation anhaltend), abdominelle Beschwerden, klinisch unbedeutsame Puls- / Blutdrucksteigerungen sowie innere Gereiztheit. Alle übrigen unerwünschten Wirkungen sind selten oder extrem selten. Dazu gehören Übelkeit, Schwindel und bei zu später nachmittäglicher Gabe (z. B. nach 15 Uhr) Schlafstörungen. In Einzelfällen kann eine Spätgabe zur Verbesserung von Ein- und Durchschlafen indiziert sein (129, 130, 131). Depressive Verstimmungen (Weinerlichkeit, sozialer Rückzug) sind Zeichen der Überdosierung. Dies gilt insbesondere auch für psychotische Symptome (Halluzinationen). Tics können in Einzelfällen mit Methylphenidat-Medikation ausgelöst oder verstärkt, in anderen Fällen jedoch auch abgeschwächt werden. Im Einzelfall können Tics Anlass sein, die Indikation der Stimulanzien-Medikation oder die einer Ticspezifischen Zusatz-Medikation (z. B. Tiaprid) zu überprüfen. Obwohl nach bisherigen Studien die Endgröße des Körperwachstums durch Methlyphenidat nicht beeinflusst zu werden scheint, legen mehrere Studien nahe, dass das Wachstum unter der Behandlung beeinflusst werden kann. Daher sind engmaschige Kontrollen von Körpergröße und -gewicht erforderlich, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen im unteren Perzentilenbereich von Körpergröße und -gewicht (132, 133) (vgl. Kap. 6.6.1).

Die Entwicklung von Stimulanzien-Missbrauch und -Abhängigkeit ist bei sachgemäßer störungsspezifischer Einnahme nicht zu erwarten. Eine Dosis-Steigerung ist auch bei Dauermedikation meist nicht notwendig. Katamnestische Befunde sprechen dafür, dass Kinder und Jugendliche mit ADHS, die mit Stimulanzien behandelt wurden, seltener und später zu Tabak-, Alkoholkonsum und Konsum illegaler Drogen kommen (134, 135) (vgl. Kap. 6.6.2). Unsachgemäße Anwendung (z. B. Injektion der Substanz in den Blutkreislauf) und mangelhafte Kontrolle der Verordnung in einem "Drogenmilieu" können eine missbräuchliche Verwendung ermöglichen. Zur Kontrolle des Gebrauchs sollte bei Verdacht auf Missbrauch das Verhältnis der verordneten Menge zum Verbrauch bei gegebener Tagesdosierung bei jeder Weiterverschreibung überwacht werden....

Die von dir, niedlich, erwähnten "Kritischen Stimmen" gehen vermutlich auf das sehr einseitige, um nicht zu sagen ideologisch-tendenziöse "Gutachten" des Apothekers ( nicht Pharmakologen!) Gerd Glaeske http://forum.psiram.com/index.php?topic=7223.0 (http://forum.psiram.com/index.php?topic=7223.0) zurück.
Die manipulativen und teilweise beleidigenden Formulierungen in seinem GEK-Arzneimittelreport 2002/2003  haben leider die Eigenschaft, auch ohne Quellenangabe in alle möglichen seriösen, aber v.a. auch unseriösen "Veröffentlichungen" zum Thema Methylphenidat  ("Ritalin") hinein zu diffundieren...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Binky am 17. November 2011, 09:19:10
Hier zu dem Artikel des A-T:

ZitatEs besteht nach wie vor keine allgemeine Übereinkunft darüber, was ADHS ist und wie damit umgegangen werden soll. (16), (17)

Quellen:
16: TIMIMI, S., TAYLOR, E.: Brit. J. Psychiatry 2004; 184: 8-9
17 Scottish Intercollegiate Guidelines Network: Attention Deficit and
Hyperkinetic Disorders in Children and Young People. A national clinical
guideline, Juni 2001; http://www.sign.ac.uk/pdf/sign52.pdf

Quelle 17 stammt von 2001, ist also 10 Jahre alt und älter als Hüthers Ratten-Experiment

ZitatDas Konzept einer genetisch bedingten Erkrankung mit biologischem Korrelat, für das wirksame Arzneimittel zur Verfügung stehen,(18) ist nicht unumstritten. (19), (20)

Quellen:
18: BARKLEY, R.A.: Clin. Child Fam. Psychol. Rev. 2002; 5: 89-111
19: TIMIMI, S. et al.: Clin. Child Fam. Psychol. Rev. 2004; 7: 59-63
20: JUREIDINI, J.: Eur. Child Adolesc. Psychiatry 2002; 11: 240

Auch hier nur ältere Quellenverweise

ZitatDie als Kernsymptome des ADHS definierten Verhaltensweisen – Hyperaktivität, Impulsivität und Unaufmerksamkeit – sind bis zu einem gewissen Grad bei allen Kindern zu finden. Sie können daher als Extremvariante normalen Verhaltens betrachtet werden. (17)

Quelle:
17 Scottish Intercollegiate Guidelines Network: Attention Deficit and
Hyperkinetic Disorders in Children and Young People. A national clinical
guideline, Juni 2001; http://www.sign.ac.uk/pdf/sign52.pdf

s.o.

ZitatDie Einschätzung des kindlichen Verhaltens als normal oder gestört auf der Basis der international definierten diagnostischen Kriterien (DSM IV, ICD 10*) ist in hohem Maße von der Toleranz des Untersuchers abhängig. (21)

21: HÜTHER, G., BONNEY, H.: ,,Neues vom Zappelphilipp, ADS verstehen, vorbeugen und behandeln", Walter Verlag, 5. Aufl. 2004

Quelle 21 stammt von Hüther

ZitatTrotz immenser Forschung ist eine biologische Ursache nach wie vor nicht gesichert. (17)

Quelle:
17 Scottish Intercollegiate Guidelines Network: Attention Deficit and
Hyperkinetic Disorders in Children and Young People. A national clinical
guideline, Juni 2001; http://www.sign.ac.uk/pdf/sign52.pdf

s.o.

ZitatKritiker des Konzepts sind insbesondere alarmiert durch den drastischen Anstieg der Verordnungen von Psychostimulanzien, in erster Linie Methylphenidat (RITALIN u.a.).21 In Deutschland ist die Verordnungshäufigkeit seit Ende der 90er Jahre erneut um das Vierfache gestiegen (1998 4,7 Mio., 2003 19,8 Mio. Tagesdosierungen). (22)

Quelle:
22 LOHSE, M.J. et al.: Psychopharmaka; in: SCHWABE, U., PAFFRATH, D.
(Hrsg.): ,,Arzneiverordnungs-Report 2004", Springer, Berlin 2004, Seite
769-810

Quelle 22 ist ok, da Jahrsstatistik

ZitatZunehmend werden offenbar auch Kinder im Vorschulalter behandelt, (23) für die Methylphenidat nicht zugelassen ist. (24)

Die Quellen:
23: MAGNO ZITO, J. et al.: JAMA 2000; 283: 1025-30
24: Novartis Pharma: Fachinformation RITALIN, Stand Nov. 2002

sind veraltet

ZitatZwar sind kurzfristige Effekte auf die so genannten Kernsymptome in Studien belegt. (25)

Quelle
25: SCHACHTER, H.M. et al.: Can. Med. Ass. J. 2001; 165: 1475-88

ist veraltet

ZitatDer langfristige Einfluss auf die schulische, berufliche oder soziale Entwicklung ist jedoch nicht bekannt. (26)

Quelle
26 VITIELLO, B.: Can. Med. Ass. J. 2001; 165: 1505-6

ist veraltet (siehe z.B. Wirkungen bzgl. Suchtprävention und Schulerfolg)

ZitatEbenso fehlen kontrollierte Erfahrungen zur Langzeitsicherheit: So ist nach wie vor wenig über die Auswirkungen auf die Gehirnreifung von jahrelang mit amphetaminartigen Substanzen behandelten Kindern bekannt. Tierexperimentelle Daten lassen einen Anstieg von PARKINSON-Erkrankungen bei chronischer Einnahme befürchten (a-t 2002; 33: 16).

Das ist inzwischen widerlegt. Siehe die Hüthers Rattenexperiment.

ZitatNeben Psychostimulanzien ist die Wirksamkeit von trizyklischen Antidepressiva wie Desipramin (PETYLYL) und Imipramin (TOFRANIL u.a.) in klinischen Studien untersucht worden. (27)

Quelle:
27 BIEDERMAN, J. et al.: Int. J. Neuropsychopharmacol. 2004; 7: 77-97

Insgesamt wird der Wissensstand von vor 11 bis 7 Jahren wiedergegeben.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: niedlich am 17. November 2011, 11:36:02
Danke erstmal.

Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 17. November 2011, 11:41:46
Da nich für...

Wer sich übrigens immer aus erster Hand über die aktuellen Forschungstätigkeiten zum Thema ADHS (Kinder und Erwachsene;Grundlagenforschung, Diagnostik, Therapien..) informieren will, der wird hier fündig:

http://www.zentrales-adhs-netz.de/fuer-therapeuten/forschung/adhs.html
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: niedlich am 19. November 2011, 15:58:37
Hier eine aktuellere Einschätzung des Arznei-Telegramms bzgl. Ritalin:

Zitataus der a't-Datenbank, Artikel zuletzt überarbeitet am , 22.10.11:

Mittel der Wahl für hyperaktive Kinder im Rahmen einer therapeutischen Gesamtstrategie, vorausgesetzt, dass die Diagnose tatsächlich gesichert ist und die Indikationsstellung streng erfolgt (!). Umstrittenes Therapieprinzip bei Erwachsenen, bei denen wir die Nutzen-Schaden-Bilanz als negativ bewerten. Als Psychostimulans vom Amphetamin-Typ fördert Methylphenidat die Freisetzung biogener Amine wie Dopamin und hemmt ihre Wiederaufnahme aus dem synaptischen Spalt.
Die Diagnose einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) soll sich auf mehrere Quellen stützen (Eltern, Schule, eigene Beobachtungen u.a.). Vor Verordnung ist die Diagnose gemäß DSM-IV (Diagnostisches und Statistisches Manual psychischer Störungen) zu sichern. Methylphenidat darf nur von einem Spezialisten für Verhaltensstörungen bei Kindern oder Jugendlichen verordnet und unter dessen Aufsicht angewendet werden. In Ausnahmefällen dürfen Hausärzte Folgeverordnungen vornehmen, wenn die Aufsicht durch einen Spezialisten gewährleistet ist. Mindestens einmal jährlich sind behandlungsfreie Zeitabschnitte einzurichten.
Doppelblindstudien mit Methylphenidat-HCl bei Kindern und Jugendlichen sind überwiegend von kurzer Dauer und lassen unter diesen Bedingungen einen Nutzen im Vergleich zu Plazebo erkennen: Bei einer Metaanalyse von 62 randomisierten plazebokontrollierten Studien zu kurz wirkendem Methylphenidat-HCl mit insgesamt 2.900 im Median 8,7 Jahre alten Kindern und Jugendlichen (88,1% männlich) liegt die durchschnittliche Studiendauer bei drei Wochen (keine länger als 28 Wochen). Zwar ergibt sich in den Kurzzeitstudien ein deutlicher auf der Basis von Scores ermittelter Effekt des Stimulans, wird jedoch nach Ansicht der Autoren durch starke Hinweise auf einen Publikations-Bias (Nichtveröffentlichung negativer Studien) und unzureichende Robustheit und fragliche Validität der Daten eingeschränkt. Verhaltensstörungen wie soziale Kompetenz oder Lernverhalten lassen sich durch Stimulanzien deutlich weniger beeinflussen als Symptome wie Hyperaktivität und Unaufmerksamkeit.
Ob ADHS, insbesondere auch bei Erwachsenen, überhaupt eine valide Krankheitsentität darstellt, ist nach wie vor umstritten. In kontrollierten Zulassungsstudien bei Erwachsenen mit ADHS-Diagnose ist Methylphenidat über höchstens sechs Monate geprüft. Es hat dabei allenfalls geringe (bis mäßige) Effekte auf Skalen zur ADHS-Symptomatik, deren Relevanz fraglich ist. Wie sich die Behandlung mit Methylphenidat langfristig auswirkt, zum Beispiel auch auf die berufliche Laufbahn oder die Lebensqualität, ist nicht bekannt. Die in der Fachinformation für den einzelnen Patienten geforderte Überprüfung des "langfristigen Nutzens" durch mindestens jährliche Absetzversuche kann die fehlenden kontrollierten Langzeitstudien nicht ersetzen.
Laut Fachinformationen sind Sicherheit und Wirksamkeit der Langzeitanwendung von Methylphenidat in kontrollierten Studien nicht systematisch untersucht.
Mit unerwünschten Wirkungen wie Schlafstörungen, Appetitlosigkeit und dadurch bedingtem Gewichtsverlust, Angst, Weinerlichkeit, Wachstumsverzögerung (Einnahmepausen z.B. in den Schulferien umstritten), Auslösung von Tics und Verhaltensstereotypien sowie erhöhter Krampfbereitschaft ist zu rechnen. Wegen des erhöhten Risikos des plötzlichen Todes/Herztodes müssen kardiovaskulärer und psychischer Status vor Behandlungsbeginn umfassend erhoben und während der Therapie kontinuierlich überwacht werden. Vorbestehende Herz-Kreislauf- und schwere psychiatrische Erkrankungen gehören zu den Gegenzeigen.
Missbrauch und Abhängigkeit scheint weniger ein Problem der Kinder, sondern der betreuenden Eltern und Kontaktpersonen zu sein. Doch wird auch unter Schülern Handel mit "Vitamin R" beschrieben, ebenso die unkontrollierte Weitergabe an Klassenkameraden.
Ein Untergang dopaminerger Nervenendigungen, wie er nach Hochdosis anderer Amphetamine beschrieben ist, ist mit Methylphenidat bislang nicht nachgewiesen. Ergebnisse von Tierversuchen lassen aber befürchten, dass das Mittel die Ausreifung des dopaminergen Innervationssystems stört. Die chronische Verabreichung an junge Ratten senkt die Dichte der Dopamintransporter im Striatum deutlich und anhaltend - wie auch bei PARKINSON-Patienten beobachtet. Ein Risikosignal geben auch Auswertungen von Krankenkassendaten aus den USA. Patienten, die vor mehr als 20 Jahren Amphetamine wie Benzedrin oder Dexedrin eingenommen haben, sind zu 60% häufiger an PARKINSON erkrankt als Vergleichspersonen, die keine Amphetamine eingenommen haben. Die Relevanz der Daten bleibt zu bestätigen.
Studien an Mäusen mit Dosierungen, die dem Dreißigfachen der menschlichen Dosis entsprechen, lassen Verdacht auf potenzielle Leberkanzerogenität aufkommen.
Trotz der Notwendigkeit der Verordnung auf Betäubungsmittelrezept steigen die Verordnungszahlen drastisch an (1995: 1,3 Millionen definierte Tagesdosierungen (DDD), 2009: 55,3 Millionen DDD; Steigerung von 2004 auf 2005 +26,3%, von 2005 auf 2006 +19,1%, von 2006 auf 2007 +16,6%, von 2007 auf 2008 +12,1%, von 2008 auf 2009 +5,1% und von 2009 auf 2010 +1,9%).
Solange keine ausreichenden Daten vorliegen, gleicht die breite - und nicht durch eine Zulassung gedeckte - Verwendung im Vorschulalter einem unkontrollierten Feldversuch, der keinen wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn bringt. Vor diesem Hintergrund, den bedenklichen Befunden zu Toxizität und Hirnveränderungen aus Tierversuchen und angesichts der drastischen Zunahme des Gebrauchs sind unseres Erachtens dringend Regelungen erforderlich (wie beispielsweise in Finnland oder Schweden), die die missbräuchliche Verordnung durch Ärzte ohne entsprechende Fachkompetenz unterbinden.
Wird die Einnahme von retardiertem Hochdosis-Methylphenidat vergessen, oder wird beispielsweise eine sonntägliche Einnahmepause eingelegt, ist anhaltender Priapismus möglich. Hierauf deuten zwei Einzelberichte bei 15- und 16-jährigen Jungen mit mehrfacher Wiederholung der Ereignisse bei Reexposition.
Verordnung nur auf dreiteiligem amtlichen Betäubungsmittel-Formblatt. Höchstverschreibungsmenge innerhalb von 30 Tagen für einen Patienten: 2.000 mg.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 19. November 2011, 16:41:35
@ niedlich:

Danke für das Zitat.

An diesem Beispiel kann man aber schön sehen, wie ohne Bezug auf eine konkrete wissenschaftlich haltbare Quelle einfach Behauptungen in den Raum gestellt werden  und noch dazu  falsche:
Zitat
Umstrittenes Therapieprinzip bei Erwachsenen, bei denen wir die Nutzen-Schaden-Bilanz als negativ bewerten.

Mit welcher Begründung bitte?

Zitat
Ob ADHS, insbesondere auch bei Erwachsenen, überhaupt eine valide Krankheitsentität darstellt, ist nach wie vor umstritten.

Ja, die "Konferenz ADHS" bestreitet das:  http://www.psiram.com/ge/index.php?title=Konferenz_ADHS

Herr Glaeske auch, Herr Hüther auch...

Von "umstritten" kann deswegen aber nicht die Rede sein  ::)   Siehe "Erde" und "Scheibe"....

Seltsam, dass das Bundesgesundheitsministerium es für nötig hält, diesem "umstrittenen" Störungsbild gleich mehrere Infoportale zu widmen, z.B. dieses:

http://www.zentrales-adhs-netz.de/fuer-therapeuten.html

Und dass es weltweit Fachgesellschaften gibt, die sich wissenschaftlich und gesundheitspolitisch damit befassen:

http://www.adhdeurope.eu/common-issue-texts/disorder.html













Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 19. November 2011, 16:46:16
Was mich wirklich mal interessiert:

Wer ist denn der Autor des Textes?
Niedlich, nachdem du das Zitat hier reingestellt hast, könntest du dazu  - und zu den vom Autor angegebenen Quellenbelegen  - vielleicht auch etwas sagen?

Insbesondere dies hier

ZitatDoppelblindstudien mit Methylphenidat-HCl bei Kindern und Jugendlichen sind überwiegend von kurzer Dauer und lassen unter diesen Bedingungen einen Nutzen im Vergleich zu Plazebo erkennen: Bei einer Metaanalyse von 62 randomisierten plazebokontrollierten Studien zu kurz wirkendem Methylphenidat-HCl mit insgesamt 2.900 im Median 8,7 Jahre alten Kindern und Jugendlichen (88,1% männlich) liegt die durchschnittliche Studiendauer bei drei Wochen (keine länger als 28 Wochen). Zwar ergibt sich in den Kurzzeitstudien ein deutlicher auf der Basis von Scores ermittelter Effekt des Stimulans, wird jedoch nach Ansicht der Autoren durch starke Hinweise auf einen Publikations-Bias (Nichtveröffentlichung negativer Studien) und unzureichende Robustheit und fragliche Validität der Daten eingeschränkt.

geht an der Realität völlig vorbei.

Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Binky am 19. November 2011, 16:50:23
Und woher ist der Text? Link?

Ich finde ihn nicht. Auch der gibt den Wissensstand von vor 10 Jahren wieder.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: niedlich am 19. November 2011, 17:21:03
ZitatUnd woher ist der Text? Link?

Dieser Text ist nur für Abonnenten de A-T zugänglich.
Scheint aber eine aktuelle Einschätzung des A-T zu sein (auch wenn er sich teilweise auf ältere Befunde stützt).

Gibt's hier denn niemand, der auf's A-T zugreifen kann?
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 19. November 2011, 17:43:08
Es ist so:

Wer sich als Arzt für Infos zu Medikamentenwirkungen  aus erster Hand interessiert, liest die Fachveröffentlichungen, die Rote Liste, wenn er sehr gewissenhaft ist auch die Metaanalysen von Studien... letztere hier in deinem Beispiel sehr "eigenwillig" ins Feld geführt und interpretiert, um es mal nett zu sagen.

Aber wenn du mal guugelst zu "Arzneitelegramm" und "Ritalin", wirst du schnell feststellen, welche Gruppe von "Spezis" sich zur Untermauerung ihrer (meist antipsychatrischen ) Gesinnung auf diese "Quelle" bezieht...

Na schön, du musst es wohl selbst guugeln... :D

Das alles hat in etwa mal so angefangen:

http://www.ingo-heinemann.de/KVPM-Artikelbetrug.htm
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Wolleren am 01. Dezember 2011, 22:35:36
Der aktuelle Kongress der DGPPN (http://www.dgppn.de/) war wohl ganz interessant - Quelle FAZ vom 30.11..
Nicht nur wegen Günter Wallraff, dessen Beitrag zu seiner Erfahrung mit der Psychiatrie viel Beifall erhielt.
FAZ: Die Psychiatrie empfinde sich im Vergleich mit den anderen medizinischen Disziplinen oftmals als stigmatisiert, sagte Kongresspräsident Peter Falkai in Berlin. "Man versteht die Arbeit des Psychiaters nicht richtig".

Da stolpert man über Falkai und fragt sich, wo sein sympathischer Göttinger Kollege Hüther wohl ist. Auf diesem Kongress hat Hüther m.W. keine Spuren hinterlassen, vielleicht durfte er nicht!

Viel beachet wurden offenbar bildgebende Verfahren und ihre Interpretation. Auch zu ADHS gab es etwas laut FAZ:
Gunter Schumann vom King's College in London stellte erste Ergebnisse der Imagen-Studie vor, die genetische Marker, Aktivitätsmuster des Gehirns im Magnetresonanztomographen und das beobachtete Verhalten von Jugendlichen in Beziehung zueinander setzt. Zweitausend Mädchen und Jungen werden dafür vom vierzehnten bis sechzehnten Lebensjahr regelmäßig untersucht. Ziel ist, den prädiktiven Wert bestimmter Marker für die Entwicklung psychischer Erkrankungen zu bestimmen. Unter anderem konzentriert man sich dabei auf ADHS [...].
2000 ! Das nenne ich eine Stichprobe!
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 02. Dezember 2011, 10:50:54
Hüther akut im DLF:

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/lebenszeit/1616847/

@ Wolleren:

ZitatDa stolpert man über Falkai und fragt sich, wo sein sympathischer Göttinger Kollege Hüther wohl ist. Auf diesem Kongress hat Hüther m.W. keine Spuren hinterlassen, vielleicht durfte er nicht!

Jeder, der über Falkai stolpert, soll ihm doch bitte diese Frage stellen, v.a. nach der genauen Tätigkeit der Zentralstelle für neurobiologische Präventionsforschung in Falkais Abteilung!
Näheres dazu:

http://blog.gwup.net/2011/11/09/nimm-abschied-mein-hirn-wieder-eso-an-der-uni/

http://blog.psiram.com/?p=4736
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 26. Januar 2012, 20:22:40
http://tedxhamburg.de/2011/04/gerald-huther/



Gerald Hüther, Ph.D., Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. habil.
Professor for Neurobiology at the University of Goettingen, Germany.

Born in 1951, Gerald Hüther studied Biology and graduated in Neurobiology at the University of Leipzig. He worked as a brain researcher at the Max Planck Institute for Experimental Medicine and is now the head of the Neurobiological Research Unit at the Psychiatric Clinic. His major research interests are the use-dependent modulation of brain structure and brain function, the influences of stress and the role of emotional reactions. He is author of several scientific and popular books and of many research articles, member of several scientific organizations and of the editoral boards of scientific journals.


http://www.gerald-huether.de/populaer/audio/englisch/index.php

http://www.wildmind.org/blogs/book-reviews/book-review-compassionate-brain

Allda:
Zitat
...By deciding how and for what purposes we are going to use our brains, we also end up making a decision about what kind of brain we are going to end up with. For here you really do need to "use it or lose it" and the choice not to embark on a path of development but rather to stay as you are might well be the last free choice you make: the more frequently you use the old established neuronal circuits you currently have the more embedded they become...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 26. Januar 2012, 20:34:06
http://www.psychosynthesis.net/node/46645

Announcing: Psychosynthesis in the World.

From June 21st - 24th 2012 the International Psychosynthesis Conference will take place in Rome, Italy.


Lecture 2 - Gerald Hüther

Saturday the 14th May 2011, 9.30 - 11.00h.

Gerald Hüther, Prof. for Neurobiology, Head of the Center for Neurobiology Prevention Research, Universityof Göttingenand Mannheim/Heidelberg

The social organization of the human brain
..The transmission and internalization of culture-specific abilities and of culture-specific values is achieved by nonverbal communication (mirror neuron system, imitation learning) as well as by implicit and explicit experiences (reward system, avoidance and reinforcement learning). Maintenance of cultural identity is required for the enfolding of specific aspects of the potential of the human brain within a given culture. The mutual recognition of such differences, however, requires the stabilization of culture-independent human values during early childhood and socialization. The search for such basic human values and their internalization into the brains of the next generation is therefore the most important task in the era of globalization...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 26. Januar 2012, 20:52:20
http://www.psychosynthesis.net/Psychosynthesis_and_Education%20Trust

United Kingdom - Psychosynthesis & Education Trust

The Psychosynthesis and Education Trust was established in 1965 by Roberto Assagioli, its original president. Dr Martin Israël and Sir George Trevelyan. The Trust was reactivated in 1980 by Diana Whitmore who until 1999, was Chair and Joint Chief Executive. For many years she has worked alongside a team of qualified Psychosynthesis practitioners drawn from various backgrounds and disciplines including psychology, education, philosophy, religious practice, psychiatry, organisational work and management.

The Trust's Postgraduate Diploma in Psychosynthesis Counselling and MA Degree/Advanced diploma are externally validated by the Universityof East London. Additionally, the Trust is training and accrediting member of the United Kingdom Council for Psychotherapy. lts Postgraduate Diploma is accredited by the British Association for Counselling. The Trust is a co-founder of the Association for Accredited Psycho spiritual Psychotherapists and the European Federation for Psychosynthesis Psychotherapy.

The Trust operates on Psychosynthesis principles and values. It seeks to maintain an equal opportunity policy regarding trainees, employees and trainers. It does not discriminate on the grounds of race, colour, age, sexual orientation, marital status, nationality, religion or disability*.

Activities of the Trust are: professional training in Psychosynthesis Counselling and Psychotherapy, as mentioned above, a Counselling and Psychotherapy Clinical Service and Professional and Personal Development Courses and consulting to organisations.

92/94 Tooley Street
LondonSE12TH
United Kingdom
Tel: +44-(0)20 7403 2100

e-mail: enquiries@petrust.org.uk
website: http://www.psychosynthesis.edu/


*  Schade: die Primaten wurden leider wieder mal vergessen  :'(
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 26. Januar 2012, 21:03:09
Ob Hüther nur Kongress- Gastreferent bei diesem Verein ist?

http://www.psychosynthesis.edu/

Zitat...In February 2012, we are also running a 5-day residential Essentials at the prestigious Findhorn Foundation College in the Scottish Highlands ...

http://www.findhorn.org/aboutus/community/cluny/
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 27. Januar 2012, 14:53:18
Hüther bei Oshonews:

http://www.oshonews.com/2011/06/free-will-meditation/

Zitat...In other words: neurobiologists didn't believe in a free will.

But recently some neurobiologists begin to talk like spiritual masters. The adult human brain, they say, has the capacity to develop until old age if – and this is the sensational aspect of their findings – if man gets involved in a process of consciousness-development. If he is continuously letting go of old concepts, patterns, and ideas his brain will create new neuronal circuits. New programs emerge which overwrite old ones. And by this the brain is slowly realizing its full capacity...

"...und diese Bewusstseinserweiterung ist für mich die größte Erheiterung!"
(Reinhard Mey)

Dies scheint die beste Alzheimer-Prophylaxe zu sein. Warum setzt sich das nicht durch ??
Das scheint besser zu wirken als viele nutzlose Verhaltenstherapie-Stunden!
Sensationell !!
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 27. Januar 2012, 14:59:55
http://www.oepia.at/sites/default/files/OEPIA_Vorlesungen_zur_Alternden_Gesellschaft_2010.pdf

Ab Seite 44...
Hüther u.a. zur genetischen Disposition von Alzheimer

Dagegen:

http://www.alzheimer-mg.de/alzheimer_krankheit/genetik.htm
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 05. Februar 2012, 16:37:50
http://creavista.org/termine.html

ZitatMi 18.01. - Do 19.01. "Die Macht der inneren Bilder"

unter der Leitung von Professor Gerald Hüther - neurobiologische Rückenstärkung für BegleiterInnen von Menschen in Wandlungsprozessen

www.hauptstadtkongress.de/2011/eroeffnungsvortrag-von-prof-dr-gerald-huether/

Dieses Seminar organisieren Helen und Shanti für das Netzwerk der Visionsucheleiter.

Achtung: Dieses Seminar ist ausgebucht.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 05. Februar 2012, 16:41:22
http://bewegung.taz.de/termine/vortrag-%E2%80%9Eneue-vaeter-braucht-das-land%E2%80%9C-prof-dr-gerald-huether
Zitat

Konferenz ,,Partnerschaftliche Familie als öffentliches Gut - eine Utopie?"

Unter dieser Fragestellung veranstaltet die HUMBOLDT-VIADRINA School of Governance in Zusammenarbeit mit der Norwegisch-Deutschen Willy-Brandt-Stiftung am 16. und 17. Februar 2012 eine zweitägige Konferenz.

Die Konferenz ist ein Höhepunkt der seit Ende 2009 an der HUMBOLDT-VIADRINA School of Governance stattfindenden Trialog-Reihe, bei der Akteure aus der Politik, dem Unternehmenssektor und der organisierten Zivilgesellschaft (einschließlich der Gewerkschaften) mit Wissenschaft und Medien zusammentreffen, um partnerschaftliche Perspektiven einer Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erörtern und umzusetzen.

Wir freuen uns, Ihnen im Rahmen dieser Konferenz zwei spannende öffentliche Vorträge ankündigen zu können:

16. Februar 2012, 18:30 - 20:00 Uhr
Titel: ,,Partnerschaftliche Familie als öffentliches Gut - eine Utopie?"
Prof. Dr. Gesine Schwan
(ab 18 Uhr Einlass und Registrierung)

17. Februar 2012, 19:00 - 20:30 Uhr
Titel: ,,Neue Väter braucht das Land"
Prof. Dr. Gerald Hüther

(ab 18:30 Uhr Einlass und Registrierung)
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 05. Februar 2012, 16:44:17
http://www.bdi.eu/Termine2699_Das-Internet---Dampfmaschine-des-21-Jahrhunderts.htm
Zitat
Das Internet - Dampfmaschine des 21. Jahrhunderts

Datum:
01.02.2012

Uhrzeit:
12:00 bis 14:00 Uhr

Ort:
Brüssel, LV Nordrhein-Westfalen
Für die Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen im Bereich der Gesundheit, Energie sowie Mobilität wird das Internet künftig unverzichtbar. Für die Hälfte aller Unternehmen hat das Internet nach einer aktuellen Studie des IW Köln bereits heute hohe Bedeutung. Branchenübergreifende Relevanz kommen dabei den neuen Diensten auf der Basis von Suchmaschinen zu.

Gerald Hüther, Direktor des IW Köln wird die Studienergebnisse am 1. Februar 2012 in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen in Brüssel vorstellen. Anschließend diskutieren der Europaabgeordente Herbert Reul, ein Vertreter des BDI sowie junge Unternehmer über die Frage, welche gesetzlichen Rahmenbedingungen angepasst werden müssen, damit die deutsche Wirtschaft die Chancen des Internets branchenübergreifend noch stärker nutzen kann.

Da ist wohl ein faux pas passiert!  Peinlich...denn der Leiter des IW Köln ist

ZitatMichael Hüther, IW-Direktor

Download | PDF
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 05. Februar 2012, 16:54:13
SINN-Stiftung in Österreich:

http://www.existenzanalyse.co.at/index.php?option=com_content&view=article&id=26&Itemid=26

Zitat
Programmvorschau

Freitag, 8. Juni

15.00 Gerald Hüther, Göttingen

Neurobiologie des Glücks



17.00 Michael Titze, Tuttlingen
Lachend ins kleine Glück


20.00 Konzert Erika Pluhar und Klaus Trabitsch


Samstag, 9. Juni

9.00 Uwe Böschemeyer, Lüneburg
Was die Seele begeistert - Wertimaginationen zum unbewussten Geist


11.00 Clemens Sedmak, Salzburg/London
Begeisterung. Annäherung an einen Begriff und eine Wirklichkeit


Workshops am Samstag nachmittag
UND Information über die Sinnstiftung mit
Gerald Hüther, Inge Patsch und Peter Schipek


20.00 Konzert "Die Findling"

Sonntag, 10. Juni

9.00 Wolfram Kurz, Tübingen
Begeisterung als religiöse Kraft


11.30 Boglarka Hadinger, Tübingen / Wien
Begeisterung ist der Sonntag unserer Gefühle.
Was aber, wenn dieser Tag vorbei, oder sich gar nicht einstellen will?

   

Prospekt als PDF Datei


Veranstaltungsort:
Bildungshaus Schloss Puchberg, 4600 Wels



Kongressbeiträge:
Die Preise beinhalten den Besuch sämtlicher Vorträge,
Workshops, Abendveranstaltungen sowie die Pausengetränke.


Standardpreis: € 325,- (inkl. 20 % Mwst),
€ 290,- bei einer Anmeldung bis 15. März 2012


Für TILO AbsolventInnen: € 280,-
Stornogebühr: 50 % bis 7. Mai 2012, danach die volle Kongressgebühr

Übersicht der Workshops am Samstag Nachmittag

Gerald Hüther, Inge Patsch, Peter Schipek
Unsere Gesellschaft braucht begeisterte Menschen
Information zur Sinnstiftung

Eric Ginestet
Die Stimme als Ausdrucksmittel der Begeisterung

Hans Hermann und Erika Wallner
Unternehmensführung mit Begeisterung"

Rosemarie Möschl
Meine Sternschnuppen entdecken 
Zeit für mein schlummerndes Potential

Alice Neuböck und Sabine Stubenböck
Logotherapeutische ,,Schatztruhe" – praktische Anregungen
und Methoden für ein geglücktes Leben!

Simone und Peter Pointner
Partnerschaft wieder erleben –
Logotherapie in der Paarberatung

Sebastian J. Schmidt
Begeisterung im Beruf erfahren! – damit Arbeit sinnvoll ist

Elke und Herbert Siller
Logotherapeutisches Persönlichkeitstraining - der Weg zu meinem Selbst
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 05. Februar 2012, 17:01:05
Dies stimmt allerdings froh:

http://www.brainguide.de/Ein-Tag-mit-Gerald-Huether-2/termine

ZitatSeminar

Ein Tag mit Gerald Hüther
Veranstalter:
Management Circle AG

Referent:
Gerald Hüther
Nächste Termine:

Keine zukünftigen Termine


Preis:
1295,00 EUR

1300 Kröten für ein bisschen Küchen-Neuropsychologie ist auch Wucher!   :police:
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 05. Februar 2012, 17:09:05
Hüther scheint wirklich zu versuchen, Österreich zu annektieren:

http://www.brainobic.at/termine/lernen-gestaltet-zukunft---aha-konferenz-2012.html

ZitatLernen gestaltet Zukunft - [aha:] Konferenz 2012

Die Konferenz schafft einen Raum, der Austausch ermöglicht und fördert.
Erkenntnisse der Didaktik sollen nicht nur weiter gegeben, sondern angewandt
und durch Interaktion weiter entwickelt werden.
Es werden Gelegenheiten geschaffen, wo unterschiedliche Zugänge, Methoden
und Anwendungsbeispiele zusammen kommen können.

Für alle Menschen, die sich aktiv mit den Themen Lernen und Bildung beschäftigen, ihre Erfahrungen einbringen und neue Impulse erhalten wollen. Dies können beispielsweise sein: PädagogInnen aller Bereiche, TrainerInnen, Eltern, Erwachsenenbildung, Manager, PolitikerInnen, EntscheidungsträgerInnen, BeraterInnen, SozialarbeiterInnen, PsychotherapeutInnen, PsychologInnen, ForscherInnen mit Interesse
an fachübergreifendem Austausch.

Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Gerald Hüther
"Einladen, Ermutigen, Inspirieren – neurobiologische
Rückenstärkung für Wegbereiter einer neuen Lernkultur"


13. und 14. April 2012
Volkshochschule Donaustadt
1220 Wien, Bernoullistraße 1

Eine Veranstaltung im Rahmen der Sinn-Stiftung

http://www.ahakonferenz.at/

Stichwort "Erwachsene":

http://www.ahakonferenz.at/erwachsene.html

u.a. "Nachhaltigkeit durch Networking".  Da werd ich immer besonders hellhörig...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 05. Februar 2012, 17:15:16
http://www.lernwelt.at/service/seminare---tagungen/index.php

Hier Termine mit Gerald Hüther/ SINN-Stiftung ganz übersichtlich von Peter Schipek gelistet.

Wien:

http://www.rotary-moedling.at/read-read-30192/Vortrag-von-UnivProf-Neurobiologe-Dr-Gerald-Huether.htm

http://www.lernwelt.at/service/seminare---tagungen/lernen-gestaltet-zukunft.html

Dresden:

http://www.lernwelt.at/downloads/lernkulturtage-dresden.pdf
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: merdeister am 13. Februar 2012, 18:12:37
Falls jemand Lust auf eine ordentliche Forenrauferei hat, nutzt hier jemand Hüther als Diskussionsgrundlage:

http://www.freitag.de/community/blogs/joachim-petrick/alzheimer-oder-die-medizinalisierung-des-alterns

Ich würde es selber machen, bin aber gut ausgelastet.  ;)
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 22. Februar 2012, 18:14:30
Gerald Hüther demnächst:

http://www.gt-teehaus.de/kultur-programm/

ZitatFreitag, 24. Februar

SPIRIT CINEMA: ,,Neue Einsichten in die Selbstheilung" - ein wegweisendes

Referat von Prof. Dr. Gerald Hüther (Spezialist in Gehirnforschung).

Das nenn ich eine bunte Mischung: Osho, Findhorn, Hellinger, Hüther !

http://www.kinoamufer.de/pdf/KINO%20AM%20UFER%202012%2002%20Februar%20Kalender.pdf
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Binky am 22. Februar 2012, 18:17:48
Dann ist er dort, wo er hingehört - unter seinesgleichen.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 22. Februar 2012, 18:22:48
Aber nicht nur... denn er ist leider auch hier:

http://www.padoc.de/Gesundheitsmanagement/
ZitatGehirngerechte Führung
Donnerstag, 2. Februar 2012 von Dr. med. Dirk Lümkemann

Prof. Dr. Gerald Hüther, Neurobiologe, Universität Göttingen vergleicht ein Unternehmen mit dem menschlichen Gehirn. Beide lernen durch Erfahrung und passen sich fortlaufend an sich verändernde Bedingungen an. Sowohl ein Unternehmen als auch das menschliche Gehirn müssen jedoch dafür trainiert werden, denn automatisch finden diese Anpassungen nicht statt. Was für eine ,,gehirngerechte Führung" in einem Unternehmen wichtig ist, beschreibt Gerald Hüther in einem Artikel in der Zeitschrift managerSeminare.

In unserem Newsletter haben wir über diesen Beitrag berichtet. Unter folgendem Link http://www.padoc.de/publikationen/newsletter_artikel_1_04_2011.html erfahren Sie mehr über die "Gehirngerechte Führung" und die Praxiserfahrung von padoc®.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 22. Februar 2012, 18:24:56
Und die Piraten in Spandau finden den auch gut:

http://piraten-spandau.de/ai1ec_event/vortrag-neue-vaeter-braucht-das-land-prof-dr-gerald-huether-ab-1830-uhr-einlass-und-registierung-anmeldung-unter-httpwww-humboldt-viadrina-orgpolitische-plattformtrialog-zur-partnerschaf/?instance_id=1563
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 20. April 2012, 13:16:55
http://systemisch-weiter-denken.de/de/referentinnen/hirnforschung-kunst/huether-gerald.php
Zitat
Wie
kommt
neues
in die
Welt?
20 Jahre nach dem Erblühen der systemischen Praxis -
Systemisch weiter
denken ...
Internationales Symposium

17.-20. Mai 2012 in Heidelberg,
Kongresshaus Stadthalle
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 20. April 2012, 13:47:51
Auch schön:

Frau Kretschmann (Ehefrau des BW-Ministerpräsidenten)  als Schirmherrin von Hüthers "Singende Krankenhäuser":

http://www.sinn-stiftung.eu/downloads/stellungnahmen-zu-singende-krankenhaeuser.pdf
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 23. April 2012, 20:49:45
http://www.auf-dem-campus.de/generation-unsicherheit-2021-im-fokus-des-10-zukunftskongresses-des-2b-ahead-thinktanks-1249
Zitat[Auf dem Campus, 19.06.2011] Zum ,,10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks" versammelten sich am 14. und 15. Juni 2011 rund 200 Teilnehmer im Schlosspark Destedt bei Braunschweig:

....

Das Empfinden für Bedeutsamkeit

In der ,,Strategiearena" mit dem Titel ,,Neue Kundenbedürfnisse und neue Produkte für die ,Ökonomie der Unsicherheit'" erläuterte Prof. Dr. Gerald Hüther, Leiter der Abteilung für neurobiologische Grundlagenforschung an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen, die Veränderungen im Gehirn des Menschen im Umfeld von Unsicherheit.

Er betonte – anknüpfend an den Vortrag von David Levy – den wesentlichen Unterschied zwischen Robotern und Menschen. Seiner Ansicht nach hätten Roboter die wesentliche Fähigkeit nicht und würden diese auch nie entwickeln können – nämlich das ,,Empfinden für Bedeutsamkeit". Diese Fähigkeit sei auch durch sehr ausgeklügelte Algorithmen nicht nachzubilden. Das Gehirn des Menschen komme in Aufruhr, wenn das Leben langweilig werde und auch bei starker Verunsicherung, und ,,fahre runter" in die in der Kindheit geprägten Muster oder aktiviere sogar das archaische Notfallsystem, welches lediglich drei Optionen kenne – Angriff, Flucht oder Erstarrung. Dieses Verhalten sei derzeit überall auffällig zu beobachten.

Das Gehirn sei als Problemlösungsinstrument konzipiert, und es sei wichtig für jeden Einzelnen Strategien zu entwickeln, die der Verunsicherung entgegenwirkten. Vertrauen sei dabei der entscheidende Faktor. Der Unsicherheit ließe sich dadurch begegnen, dass man Kompetenz zurückgewinne und Vertrauensressourcen aufbaue. Dabei sei es wichtig, Orientierung zu haben, ein Bewusstsein von Sinnhaftigkeit auszuprägen und zu wissen wohin man wolle. Unsicherheit zwinge das Gehirn zur Erzeugung von Sicherheit. Trends würden sich dadurch verlagern. In einer ,,Welt ohne Kinder" seien Kinder von besonderer Bedeutung.
Eine wesentliche Strategie zur Bewältigung von Unsicherheit sei Begeisterung zu wecken, sich für etwas einzusetzen, denn Begeisterung sorge für die Ausschüttung von Botenstoffen, die wie ein ,,Dünger im Gehirn" wirkten. Schulen und Unternehmen hätten diese Tatsache leider bisher nur unzureichend verstanden.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 23. April 2012, 21:15:52
Gerald Hüther gemeinsam mit Tobias Esch:

http://www.vera-kaltwasser.de/termine/tagung-achtsamkeit.html
Zitat
18. April 2012, 19.00 Uhr
Veranstaltungsort: Evangelische Stadtakademie, Römerberg 9, Frankfurt/Main

ReferenInnen:
Prof. Dr. Gerald Hüther
Präsident der Sinn-Stiftung und Leiter der Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung der Universität Göttingen und Mannheim/Heidelberg, Psychiatrische Klinik

Prof. Dr. Tobias Esch
Professur für Integrative Gesundheitsforschung an der Hochschule Coburg.
Vorsitzender des Wissenschaftsbeirats am Institut für Mind-Body-Medizin
in Potsdam (IMBM).

...
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 23. April 2012, 21:19:19
Und in gleicher Kombi beim Kongress "Meditation und Wissenschaft":

http://meditation-wissenschaft.org/programm.html


Zitat14.20 Uhr: Vortrag
In der Ruhe liegt die Kraft
Neurobiologische Validierung einer Volksweisheit

Prof. Dr. Gerald Hüther, Präsident der Sinn-Stiftung und Leiter der Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung der Univ. Göttingen und Mannheim/Heidelberg

Der wahre Grund für die krankmachende Hektik unserer gegenwärtigen Kultur ist nicht der ständig beklagte Zeitmangel, sondern unsere Unfähigkeit herauszufinden, was für uns wirklich wichtig ist. Aus neurobiologischer Perspektive wird der Frage nachgegangen, weshalb es für die Entfaltung der in unserem Gehirn angelegten Potenziale notwendig ist, zu erkennen und uns bewusst zu machen, was tatsächlich für die Gestaltung des eigenen Lebens bedeutsam ist, und das eigene Handeln an dieser Erkenntnis auszurichten.

Zitat
Stress bei Studierenden und Ansätze zur Bewältigung
Vorstellung einer Studie zur Implementierung eines 8-wöchigen Stressmanagement-Curriculums im Lehrplan

Prof. Dr. med. Tobias Esch, Fachleitung ,,Gesunde Hochschule", Hochschule Coburg

Stress macht auch vor den Toren der Hochschulen nicht halt: Bologna-Reform und Prüfungsmarathons stellen neben den besonderen Lebensumständen typische Stressoren unter Studierenden dar. In Coburg haben wir umfassende Daten zur Ausgangssituation gewonnen und einen Stressmanagement-Kurs auf Basis der Mind-Body-Medizin (MBMSR) etabliert. Die Wirksamkeit dieser Maßnahme wurde in einem randomisiert-kontrollierten Setting mit externem Monitoring evaluiert.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Tränchen am 22. August 2012, 06:59:45
Zitat21.08.2012

Schulkritiker Gerald Hüther
"In jedem Kind steckt ein Genie"

Alle Kinder haben das Zeug zum Überflieger, sagt der Hirnforscher Gerald Hüther. Die meisten Lehrer wissen nur nicht, wie sie das Genie aus ihren Schülern herauslocken sollen. Der Schulkritiker rät: weg mit Frontalunterricht, starren Lehrplänen und einem Schulsystem, das aussortiert.

SPIEGEL ONLINE: Sie behaupten, dass jedes Kind ein kleines Genie ist. Das meinen auch viele Eltern, die das Gefühl haben, dass der Einstein in ihrem Sprössling verkannt wird. Wollen Sie denen Mut machen?

Hüther: Ich möchte den Blick dafür öffnen, dass Kinder über viele verschiedene Potentiale verfügen und dass es nicht mehr oder weniger begabte Kinder und Jugendliche gibt. Daher ist es fragwürdig, sie in drei verschiedene Schulformen aufzuteilen und ihren Begabungen entsprechend vermeintlich optimal zu fördern.

SPIEGEL ONLINE: Also doch eher ein Angriff auf das mehrgliedrige Schulsystem.

Hüther: Viele Kinder fallen durch die Erbsensortieranlage, die unsere Schule geworden ist. Nach wie vor wird Begabung mit einer guten Schulnote verwechselt, nach wie vor stellen wir die analytisch-kognitiven Fähigkeiten in den Mittelpunkt. Der eigentliche Schatz, den wir fördern müssten, ist die Begeisterung am eigenen Entdecken und Gestalten, das Tüftlertum, die Leidenschaft, sich mit etwas Bestimmtem zu beschäftigen. All das wird bei den Pisa-Tests gar nicht gemessen.

SPIEGEL ONLINE: Sie wollen allen Ernstes kleine Eigenbrötler heranziehen?

Hüther: Leidenschaftlichkeit und Individualität bedeuten nicht, dass jemand nicht mit anderen zusammenarbeiten kann. Gerade Teamfähigkeit kommt in unserem Schulsystem zu kurz.

SPIEGEL ONLINE: Was machen die Lehrer denn falsch?
weiterlesen: http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/kritik-am-schulsystem-huether-will-gymnasium-und-lehrplaene-abschaffen-a-850405.html
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: P.Stibbons am 22. August 2012, 07:56:14
Ach ja...

Da wird wohl hauptsächlich das neue Buch beworben und außerdem schon ein bisschen auf den Talkshow-Auftritt mit Precht vorbereitet.
Und dass Hüther versucht, in einem neuen universitären Umfeld Fuß  zu fassen ("Masterstudiengang Potentialentfaltungscoach an drei deutschen und drei österreichischen Hochschulen"), liegt auch irgendwie nahe.

Schaunmermal
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Binky am 31. August 2012, 11:17:09
Zitat von: P.Stibbons am 22. August 2012, 07:56:14
Ach ja...

Da wird wohl hauptsächlich das neue Buch beworben und außerdem schon ein bisschen auf den Talkshow-Auftritt mit Precht vorbereitet.
Und dass Hüther versucht, in einem neuen universitären Umfeld Fuß  zu fassen ("Masterstudiengang Potentialentfaltungscoach an drei deutschen und drei österreichischen Hochschulen"), liegt auch irgendwie nahe.

Schaunmermal

Wird von SpOn aber fein kommentiert: http://www.spiegel.de/kultur/tv/zdf-philosophiesendung-mit-richard-david-precht-und-gerald-huether-a-852900.html
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Skrzypczajk am 31. August 2012, 13:43:32
Hübsch geschrieben. :grins2:


Aber wat is dat?

ZitatMasterstudiengang Potentialentfaltungscoach


ZitatDie Initiative wird vertreten von dem Mit-Gründer der HUMBOLDT-VIADRINA School of Governance, Professor Stephan Breidenbach, der Direktorin der Evangelischen Schule Berlin Zentrum, Margret Rasfeld, und dem renommierten Hirnforscher Professor Gerald Hüther, Universität Göttingen. Er sagt: ,,Unser Bündnis für eine neue Lernkultur lebt aus der Überzeugung, dass nur mit Begeisterung nachhaltig gelernt werden kann. Unsere Schulen müssten in Biotope des Lernens verwandelt [etc. pp...]

[...]

Der Masterstudiengang Potentialentfaltungscoach , dessen Curriculum von Prof. Gerald Hüther, Prof. Stephan Breidenbach und Monia Ben-Larbi für Schule im Aufbruch entwickelt wurde, richtet sich nicht nur an angehende Lehrerinnen und Lehrer. Vielmehr sind alle Menschen angesprochen, die

http://www.humboldt-viadrina.org/w/files/schule-im-aufbruch/sia-pressemappe-220812f_-ssm.pdf  :schreck
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Binky am 31. August 2012, 16:54:49
Viadrina? Da gehört er hin....  :hirn:
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Tränchen am 24. September 2012, 16:38:12
...und wieder mal:

ZitatWarum ziehen Menschen nicht die Notbremse?

Doch warum ziehen Menschen nicht rechtzeitig die Notbremse? Warum sagen sie nicht einfach "Stopp", wenn ihnen die Anforderungen im Job über den Kopf wachsen, sie schlecht schlafen, gereizt sind, Freunde und Familie vernachlässigen? Oder, wie Hüther fragt: Was bringt einen Menschen dazu zu glauben, dass er nur dann vollwertig ist und nur dann wertvoll, wenn er viel leistet?

Die Erklärung liegt in den Erfahrungen, die ein Mensch sammelt - und die sein Gehirn formen, glaubt Hüther. Die Strukturierungsprozesse beginnen bereits im Mutterleib: "Die ersten Vernetzungen im Gehirn und die wichtigsten zeitlebens werden gestaltet, während man aufs Engste mit einem anderen Menschen verbunden ist", erklärt der Neurobiologe. In dieser Zeit entwickelten sich zwei Grundbedürfnisse: Das Bedürfnis nach Verbundenheit und nach einem Leben, in dem man sich selbstbestimmt als Person entwickeln kann.

Nach der Geburt versucht das Kind, diese Grundbedürfnisse zu stillen: Es möchte dazugehören und sich gleichzeitig frei und autonom entwickeln. Dabei sammelt es soziale Erfahrungen. Und die sind nicht immer angenehm. "Wir wachsen alle in eine Welt hinein, in der wir die Erfahrung machen müssen, dass wir so, wie wir sind, eigentlich nicht ganz richtig sind, und dass wir nur dann zu den anderen dazugehören dürfen, wenn wir ihre Wertvorstellungen übernehmen", so Hüther.

In Deutschland zählt Leistung. Kinder erleben ständig, dass Menschen nur dann anerkannt werden, wenn sie sich anstrengen. Beispiel Schule: Hört das Kind: "Wieder nur eine Fünf in Mathe, so können wir dich nicht in unsere Klasse lassen", verfestigt sich die Erfahrung, dass man nur durch Leistung vorankommt. Sie nistet sich im Gehirn ein. "Und irgendwann glaubt man selbst, dass Leistung das ist, was im Leben zählt", sagt Hüther.

"Das hält kein Hirn aus"

Was passiert mit Menschen, von denen ständig etwas verlangt wird und denen immer wieder mit Ausschluss gedroht wird, wenn sie nicht die Leistungskriterien erfüllen? "Das tut die ganze Zeit weh. Das hält kein Hirn aus", sagt Hüther. Das Gehirn passe sich an: Die Schmerzwahrnehmung wird gehemmt.
weiterlesen: http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/burnout-was-den-menschen-ins-hamsterrad-treibt-a-857540.html

Zitat
Zur Person

Gerald Hüther, 61, ist Professor für Neurobiologe. Er leitet die Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung der Universitäten Göttingen und Mannheim-Heidelberg. Gerade ist sein neues Buch "Jedes Kind ist hoch begabt" erschienen, das er gemeinsam mit Uli Hauser geschrieben hat. Mit einem Team der Humboldt-Viadrina School of Governance entwickelt Hüther den Masterstudiengang "Potentialentfaltungscoach", der ab Herbst 2013 an je drei deutschen und österreichischen Hochschulen angeboten werden soll.

Burnout - Neues Denken in Unternehmen
So wie bisher geht es in der Arbeitswelt nicht weiter, glaubt Gerald Hüther. Immer mehr Menschen litten an Burnout und Depressionen. Um das zu ändern, setzt sich der Neurobiologe für einen Kulturwandel in Firmen ein: Ziel ist eine Veränderung der Führungs- und Beziehungskultur. Denn die Komplexität der Herausforderungen, vor denen viele Unternehmen stünden, könne nur von begeisterungsfähigen, kreativen Mitarbeitern bewältigt werden, sagt Hüther. Auf der Internetseite kulturwandel.org stellt er Projekte vor, die als Impulsgeber für einen Kulturwandel dienen, sowie Unternehmen, die bereits ihre Firmenkultur verändert haben.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: celsus am 24. September 2012, 19:04:25
Wenn das wirklich von ihm ist, hat er nicht mal versucht, das Phänomen Burn-Out zu verstehen.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 24. September 2012, 19:37:35
Zitat von: celsus am 24. September 2012, 19:04:25
Wenn das wirklich von ihm ist, hat er nicht mal versucht, das Phänomen Burn-Out zu verstehen.

Wozu auch. Sein Beruf ist die mediale Optimierung, Banalitäten telegen rüber zu bringen. Als Meister der Großküchenpsychologie und Empörungsdarstellung.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: The Doctrix am 01. Oktober 2012, 15:12:29
Und wieder einmal der beliebte Fehlschluss, der mittlerweile jedem BWL-Studenten eingetrichtert wird, dass, wenn die Arbeit für die Angestellten zuviel ist, ein Motivationstrainer alle Probleme in 2 Stunden wieder lösen kann.

Ich kriech schon wieder das Kotzen!    #)
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: noestenyfarkas am 29. Mai 2013, 00:02:50
http://forum.psiram.com/index.php?topic=10862.0
Damits auch in diesem Thread Erwähnung findet.
Titel: Sinn-Stiftung trennt sich von Gerald Hüther
Beitrag von: sweeper am 30. Mai 2013, 13:21:54
Grad drüber gestolpert:
http://www.sinn-stiftung.eu/ueber-uns/praesident--vorstand/index.html
Zitat
Erklärung zu Veränderung in der Sinn-Stiftung

von Adelheid Tlach-Eickhoff, Christian Rauschenfels
Vorstand (Adelheid Tlach-Eickhoff, Christian Rauschenfels) und Präsident der Sinn-Stiftung, Prof. Dr. Gerald Hüther, haben sich nach reiflicher, längerer Überlegung geeinigt, die Zusammenarbeit im gegenseitigen Einvernehmen
zu beenden.

Wir sehen diese Trennung als Konsequenz einer sich schon seit längerer Zeit abzeichnenden Entwicklung.
Im Laufe der Zusammenarbeit in der Sinn-Stiftung und im Zuge der praktischen Umsetzungen unserer gemeinsamen Vision sind die Vorstellungen darüber, wie sich die Sinn-Stiftung inhaltlich und strukturell positionieren soll,
wo der Fokus liegt und wie ihre Öffentlichkeitsarbeit ausgerichtet werden kann, zu unterschiedlich geworden,
so dass uns allen eine weitere gemeinsame Führungsarbeit nicht mehr möglich erscheint.

Wir bedauern diese Entwicklung.
Der Vorstand dankt Prof. Dr. Gerald Hüther für sein ehrenamtliches Engagement als Präsident und seine Arbeit,
die er mit uns und für die Sinn-Stiftung geleistet hat.

Adelheid Tlach-Eickhoff
Christian Rauschenfels
(Vorstand Sinn-Stiftung)
Titel: Hüther bei "millionways"
Beitrag von: sweeper am 05. Juli 2013, 20:01:13
Ein neuer Tummelplatz für den Herrn Hirnforscher:

http://www.millionways.org/ueber-millionways.html

ZitatWissenschaftlicher Leiter

Prof. Dr. Gerald Hüther ist wissenschaftlicher Leiter und Beirat im Kuratorium der millionways Stiftung. Er ist Hirnforscher, bekannter Buchautor und Leiter der Abteilung für neurobiologische Grundlagenforschung an der Universität Göttingen.

Na, na...  ::)  Immer noch auf der Hochstapel-Tour, Herr Hüther?

http://blog.tagesanzeiger.ch/berufung/index.php/1892/die-zeit-der-einzelkampfer-ist-vorbei/
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Wolleren am 06. Juli 2013, 10:09:04
Guter Link zum Interview im Tagesanzeiger mit Hüther.
Darin stehen wie immer einige richtige Sachen, die aber auch ohne jeden Bezug zur Hirnforschung geäußert werden könnten, bspw. von Precht, der übrigens laut Wikipedia Honorarprofessor an 2 Unis ist.

Ein paar Kommentare beim Tagesanzeiger sind auch lesenswert. Gut war Regina (http://blog.tagesanzeiger.ch/berufung/index.php/1892/die-zeit-der-einzelkampfer-ist-vorbei/#comment-2714) mit ihrer Kritik an millionways: "Wenn man aber nix kann? Wenn man schon immer ein Loser war? Ist es bei denen genauso scheiße wie in der Gesellschaft sonst auch. "

Und ein populäre Paradigma wird illustriert (http://blog.tagesanzeiger.ch/berufung/index.php/1892/die-zeit-der-einzelkampfer-ist-vorbei/#comment-2724):
ZitatHier eine kleine Geschichte zum Thema Tellerwäscher oder spät68er: Ein Mensch besuchte einen Steinbruch und sah drei Männer mit Hammer und Meissel Steine behauen. Er fragte den ersten, was er tue ? Er behaue diesen Stein, war die Antwort. Der zweite blickte auf und sagte auf dieselbe Frage: Ich verdiene hier Geld für meine Familie. Der dritte strahlte und sagte: Ich baue mit an einer Kathedrale.
Der Strahlemann hat auch abends und nachts sein Händi an, weil er erreichbar sein will für seine wichtige Arbeit. Und morgens wird ihm durch den Obersteinbrecher und Hirnforscher wie jeden Tag klargemacht, wie wichtig er und seine Arbeit seien, wie unersetzlich.

Effekt:  Der Strahlemann hat den selben Stress und die selbe ideelle Belohnung wie ein Selbstständiger, nur leider nie die finanzielle Belohnung. 
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Conina am 06. Juli 2013, 10:32:02
Soll er sich doch selbständig machen. Das ist nicht verboten.

Und dann viel Spaß.

Das Selbständigenleben besteht natürlich nur aus Schampus, Koks und Nutten bei geringstem Aufwand und null Sorgen.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: sweeper am 06. Juli 2013, 12:27:42
ZitatSoll er sich doch selbständig machen.

Hüther? - Der sitzt vermutlich auf einer unkündbaren Dauerstelle in der Psychiatrischen Klinik, sonst hätte die Universität sich doch längst von ihm getrennt.
Und er besitzt die Dreistigkeit, sich weiterhin in den Medien als "Professor für Neurobiologie" bezeichnen zu lassen, obwohl er eine solche Tätigkeit schon seit Jahren nicht mehr ausübt und auch sonst im wissenschaftlichen Kontext der Uni offensichtlich nichts beiträgt.

Unter solchen abgesicherten Bedingungen ein Loblied der Selbständigkeit und der unentdeckten Talente zu singen - das hat schon was.

Und das hier
Zitat
Sie erklären selber in Ihrem Buch «Männer, das schwache Geschlecht», dass Männer meistens den Wettbewerb suchen, sich an äusserem Erfolg orientieren, um so das Gefühl der Bedeutsamkeit zu bekommen. Das sind schwierige Voraussetzungen für mehr Kooperation.

Das stimmt, Männer versuchen – mehr als Frauen – sich zu beweisen und allen zu zeigen, was sie können. Wenn ein Mann sich dann noch minderwertig fühlt, ist er zu allem fähig – im Guten wie im Bösen. Van Gogh und Hitler wären undenkbar mit intaktem Selbstwertgefühl.

ist wohl eine Art Introspektion?

Und dann noch Van Gogh in einem Atemzug mit Hitler nennen ... :stirn
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: sweeper am 06. Juli 2013, 12:37:58
Ein Kommentator bringt es auf den Punkt:

ZitatGerhard Mersmann sagt:   
15. Juni 2013 um 10:11   

Hüther outet sich so: ,,Ich sehe meine Aufgabe darin, ein Brückenbauer (,,Pontifex") und Ermächtiger (,,Potentat") zu sein". – Er gibt zu Protokoll: ,, ... ich wollte Lokführer werden, später Zoodirektor." – Das ist er ja geworden: ein ,,Opinion-Leader" (Lokführer), der den Leuten (,,Zoo-Insassen") geduldig erklärt, warum sie hier im Zoo (auf der Erde) leben.

http://blog.tagesanzeiger.ch/berufung/index.php/1892/die-zeit-der-einzelkampfer-ist-vorbei/
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: sweeper am 09. Juli 2013, 23:01:48
Scheint jetzt in der Schweiz aktiver zu sein:

http://www.zfu.ch/weiterbildung/seminare/ghu/ein-tag-mit-prof-gerald-huether/inhalt.html

Viel Geld für etwas Küchenpsychologie:

Zitathttp://www.zfu.ch/weiterbildung/seminare/ghu/ein-tag-mit-prof-gerald-huether/termine.html

von    12.09.2013    Standardpreis    1580 CHF    1317 €

Und - keine Ahnung, was sich dahinter verbirgt - ein Aufguss eines alten Interviews, ursprünglich bei Psychophysik:

http://www.visionsschmiede.ch/artikel/89-interview-mit-prof-gerald-huether-zum-thema-veraenderung-aus-der-sicht-der-neurobiologie
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: ajki am 29. Dezember 2014, 17:44:01
jaja, Leichenschändung... ;-)

Es gibt den Wiki-Eintrag Hüther (https://www.psiram.com/ge/index.php/Gerald_H%C3%BCther) mittlerweile. Der enthält auch Angaben zur Biographie, die seinerzeit aufgrund der ewigen Medien-Auftritte unter merkwürdigen Attributierungen den Stein des Anstosses für viele bildete (s. z.B. psiram-Blog-Beitrag (https://blog.psiram.com/2012/09/gerald-huther-eine-ubersicht-fur-journalisten/)).

Hier in diesem thread, in anderen threads und im Blog wurde angelegentlich recherchiert und gegraben, was zum Donner der Mann eigentlich seit 2006 überhaupt macht, vor allem weil er *vorher* schon recht wenig gemacht hat. Dazu wurden diverse Auszüge aus irgendwelchen Webseiten herangezogen und auch zum Beispiel im Wiki-Artikel genutzt.

Zufällig bin ich heute auf die Webseite von Hüther (http://www.gerald-huether.de/wissenschaftlich/index.php) gekommen und habe mit gewisser Andacht unter "Lebenslauf" dort festgestellt, dass der gute Mann sich die anscheinend doch recht häufigen Fragen, die sich auch hier gestellt haben und die deshalb wohl auch von PresseFunkFernseh an ihn gerichtet wurden, zu Herzen genommen hat und in der Folge daraus keine Mördergrube. Er hat sozusagen alles "raus" gelassen. Nee, falsch - alles noch nicht, denn er beharrt weiter darauf, dass er *vor* 2006 total viel Tolles gemacht hat (und natürlich ab 2006 auch, aber dann auf eigene Faust). ES WAR ALLES NICHT SEINE SCHULD !1!elf!!

Zitat von: Hüther-Webseite, Lebenslauf-Auszug, Stand 29.12.2014...1995 - 2006
Leiter des Neurobiologischen Labors, intensive Forschungstätigkeit und zahlreiche Publikationen (http://www.gerald-huether.de/wissenschaftlich/zeitschriftenbeitraege-von-prof-dr-gerald-huether/index.php#861810a2990cac401) auf dem Gebiet der experimentellen Neurobiologie. Vorlesungsreihe ,,Grundlagen der Neurobiologie" für Studierende aus den Bereichen Medizin, Psychologie, Biologie, Pädagogik. Seminare zu dieser Vorlesungsreihe und Praktika zu Methoden neurobiologischer Forschung.

2006
Neuorientierung
Ich erweitere meinen Lebenslauf um persönliche kursive Anmerkungen, um etwaigen Mutmassungen und Verzerrungen über diese Phase meines Lebens vorzubeugen, die ab und an in der Vergangenheit veröffentlicht wurden.
Der in diesem Jahr neu nach Göttingen berufene Kliniksleiter übergibt die Leitung des von mir aufgebauten Forschungsbereiches an einen Mitarbeiter, den er aus seiner Arbeitsgruppe mit nach Göttingen gebracht hat. Für mich hat er in seiner neuen Ausrichtung der Forschungsschwerpunkte an der Psychiatrischen Klinik keine Verwendung.
Ich darf noch meinen Büroraum in einem Seitenflügel der Klinik behalten. Weil mir nun auch keine Personalmittel für die Besetzung des Sekretariats mehr zur Verfügung stehen, reduziere ich meine eigene Stelle um ein Viertel, nutze die so freiwerdenden Mittel für die Bezahlung einer Sekretärin und übernehme dafür eine ¼-Teilzeitstelle als Mitarbeiter am Institut für Public Health an der Universität Mannheim/Heidelberg. Zur Koordination dieser beiden Aufgabenbereiche gründe ich die "Zentralstelle für neurobiologische Präventionsforschung".
Durch die Modularisierung des Studiums im Zuge des Bologna-Prozesses sind die Studierenden der verschiedenen Fachrichtungen nicht mehr in der Lage, fachübergreifende Vorlesungs-, Seminar- und Praktikumsangebote zu belegen. Ich muss daher meine Lehrtätigkeit fast vollständig einstellen.


2006 - 2012
Konzeption, Leitung und Umsetzung verschiedener Projekte und Initiativen auf dem Gebiet der Neurobiologischen Präventionsforschung. Verbreitung neurobiologischer Erkenntnisse in der Öffentlichkeit (Bücher, Vorträge, Seminare).
Mitarbeit als wissenschaftlicher Beirat in verschiedenen Verbänden, Organisationen und Stiftungen.

2012 - jetzt
Wegen fehlender Finanzierung im Sommer 2012 Beendigung der Tätigkeit am Institut für Public Health in Mannheim/Heidelberg und damit auch Auflösung der Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung im Sommer 2012. Weiter teilzeitbeschäftigt als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Psychosoziale Medizin (Psychiatrische Klinik) der Universität Göttingen.
Alle öffentlichen Aktivitäten, die Leitung und Begleitung von Initiativen und Projekten, Beratung im Bereich Politik und Wirtschaft, Abfassung von Beiträgen und Büchern betreibe ich weiter in meiner Freizeit.
(Hervorhebungen und Links im Original)

Möglicherweise klärt das ja einige Fragezeichen ggf. auch im Wiki.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Harpo am 29. Dezember 2014, 18:21:20
Ich hatte auch mal zwei Teilzeitstellen, aber leider vergessen,  zur Koordination dieser beiden Aufgabenbereiche eine Zentralstelle zu gründen.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: pelacani am 29. Dezember 2014, 20:28:14
Zentralstelle, pfff. ..

Sowas heißt jetzt "Kompentenz-Zentrum".
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: sumo am 30. Dezember 2014, 00:06:09
Kompetenz-Zentrum zur Koordinierung einer 3/4 und einer 1/4-Stelle???
Ich dachte, der Herr ist HIRNforscher?
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: ajki am 30. Dezember 2014, 06:43:11
Ich glaube, mit "Hirnforschern" (i.f. Hf) läuft das so:

- normale Hf brauchen bei versplitterten Stellen eine xxIn (wahlweise einsetzen: Pfleger.., Sekretär.., Studentische Hilfskräft.., Gatt.., Gspusi.. etc.)
- renommierte Hf brauchen das obige und viel Geld von anderen dafür
- international renommierte Hf brauchen mindestens eine Zentralstelle, besser noch ein "Institut" oder irgendwas noch Schickeres
- global renommierte Hf brauchen gar nix mehr, weil denen die Medien alles stellen
- galaktisch renommierte Hf hingegen brauchen dann schon wieder xxIn, allerdings 10+ davon
- intergalaktisch renommierte Hf ... usw.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: F. A. Mesmer am 30. Dezember 2014, 12:10:41
Zitat von: ajki am 30. Dezember 2014, 06:43:11
Ich glaube, mit "Hirnforschern" (i.f. Hf) läuft das so:

- normale Hf brauchen bei versplitterten Stellen eine xxIn (wahlweise einsetzen: Pfleger.., Sekretär.., Studentische Hilfskräft.., Gatt.., Gspusi.. etc.)
- renommierte Hf brauchen das obige und viel Geld von anderen dafür
- international renommierte Hf brauchen mindestens eine Zentralstelle, besser noch ein "Institut" oder irgendwas noch Schickeres
- global renommierte Hf brauchen gar nix mehr, weil denen die Medien alles stellen
- galaktisch renommierte Hf hingegen brauchen dann schon wieder xxIn, allerdings 10+ davon
- intergalaktisch renommierte Hf ... usw.
hätte ich auch gern, irgendwas ab normal, weil, normal, das ist so gewöhnlich und mir zu ordinär.  :rofl2
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Groucho am 30. Dezember 2014, 12:46:08
Sind wir nicht alle Hirnforscher?
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Robert am 30. Dezember 2014, 13:36:58
Zitat von: Groucho am 30. Dezember 2014, 12:46:08
Sind wir nicht alle Hirnforscher?

Aber ohne Zentralstelle.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: ajki am 30. Dezember 2014, 18:20:12
Zitat von: Groucho am 30. Dezember 2014, 12:46:08
Sind wir nicht alle Hirnforscher?

Oh-oh, an dieser Stelle wird es steuerrechtlich durchaus gefährlich. Ich für meinen Teil werde mich diesbezüglich an das Beispiel eines hochgeschätzten international renommierten Kollegen halten und betone im Zusammenhang:

a. Ich habe noch nicht mal eine ¼-Stelle.
b. Leider und zu meinem beständigen großen Bedauern will partout keine/r für mich sekretären.
c. Nicht nur erfolgt all' mein Dings in meiner völlig ausschließlichen Freizeit, es ist darüberhinaus auch noch völlig umsonst.
d. Das umgangssprachlich so genannte "forschen" darf und kann im Zusammenhang nur verstanden werden als ein nicht zielgerichtetes, eher tastendes "suchen" und auch das Wort "suchen" impliziert hier keinen zielgerichteten, aktiven Vorgang sondern eher ein rein kreatürliches, unhintergehbares Streben nach dem völlig Unbekannten. Nicht aus wirtschaftlicher Neugier mit Exploitationsabsicht, wohlverstanden, sondern aus einem gewissen, rein privaten und nicht mit Gewinnerzielungsabsichten irgendeiner Art versehenen Drang.

Es gibt heute nun mal Dinge, die klargestellt werden müssen, wenn man nicht von der EU-Finanzaufsichtsschlägertruppe watergeboardet werden will. Was ja wohl jedermann und jedefrau hier völlig zustimmungsfähig und selbstverständlich finden wird.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Gethen am 30. Dezember 2014, 19:17:26
Zitat von: Hüther-Webseite, Lebenslauf-Auszug, Stand 29.12.2014
Alle öffentlichen Aktivitäten, die Leitung und Begleitung von Initiativen und Projekten, Beratung im Bereich Politik und Wirtschaft, Abfassung von Beiträgen und Büchern betreibe ich weiter in meiner Freizeit.

Das sieht danach aus, als wolle jemand an bestimmten Fragen von Arbeitgeberseite - also etwa an welchem Schreibtisch denn gewisse Veröffentlichungen entstanden seien - noch mal eben ganz fix vorbeilaufen. Oder entsprechende Fragen wurden arbeitgeberseitig bereits interessiert aufgeworfen.

Angesichts der Vorwärts(- oder auch Rückwärts)verteidigung im Lebenslauf sollte nun wiederum arbeitgeberseitig die Frage im Raum stehen, ob der arme Mann denn bei so umfangreicher Freizeitgestaltung überhaupt noch zum Schlafen kommt.

Wir hoffen ferner, daß die so umfangreichen Nebentätigkeiten dem Arbeitgeber auch entsprechend sorgfältig zur Kenntnisnahme und Genehmigung unterbreitet wurden.

Außerdem ist nicht alles, was hinkt, Logik und nicht alles, was grinst, Dialektik:

ZitatDurch die Modularisierung des Studiums im Zuge des Bologna-Prozesses sind die Studierenden der verschiedenen Fachrichtungen nicht mehr in der Lage, fachübergreifende Vorlesungs-, Seminar- und Praktikumsangebote zu belegen.

Naja, wenn es Pflichtveranstaltungen sind, dann sind die Studierenden freilich auch nach Bologna sehr wohl in der Lage, fachübergreifende Vorlesungen, Praktika etc. zu belegen. Bei "fachübergreifenden" Veranstaltungen, die nicht verpflichtend sind, war allerdings auch prä-Bologna die Bereitschaft der Studierenden nicht allzu ausgeprägt. Insgesamt hört sich die Stellenbeschreibung aber doch eher nach Ende der Fahnenstange an - wobei wir nicht erörtern wollen, welches Ende der Fahnenstange hier anzusprechen ist.

ZitatIch muss daher meine Lehrtätigkeit fast vollständig einstellen.

Der Satz macht doch nun im Aktiv gar keinen Sinn... Das muß so ähnlich wie bei "Ich ging" im Passiv. Also so was wie: "Ich muss daher meine Lehrtätigkeit fast vollständig eingestellt worden" ... Äh, oder so.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Robert am 30. Dezember 2014, 19:31:28
Das liest sich so, als ob er, äh, irgendwie in den Ruhestand gegangen worden ist?
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Wolleren am 30. Dezember 2014, 23:11:45
http://blog.psiram.com/2012/09/gerald-huther-eine-ubersicht-fur-journalisten/#comment-21931

Bereits vor zwei Jahren wurde gemutmaßt, was da eigentlich los ist an der Uni Göttingen. Die Klarstellung seitens Hüther, dass er bereits 2006 kaltgestellt wurde, passt gut zu den bekannten Fakten. Er hatte ja beizeiten geäußert, er wolle nun "quasi" von einer "Metaposition" aus "rekurrieren".

Bemerkenswert, dass Hüther es nun für notwendig hält, seine potemkinschen Dörfer abzubauen und zu tun, als sei nichts besonderes gewesen - hat das damit zu tun, dass der eine oder andere Journalist doch mal bei psiram nachgelesen und festgestellt hat, dass es mit der Reputation des Hirnforschers nicht so schrecklich weit her ist? War da nicht doch einmal ein einsamer Journalist durch die trostlosen Gänge der Uni gestreunt - auf der vergeblichen Suche nach der Zentralstelle?

Einerseits freut einen diese Aktion des Fachbereichs (?) auch im Nachhinein und setzt auch Falkai (?) in ein besseres Licht, andererseits kann man sagen, dass sich Hüther in der Folge - als publizistische Weltwunderergänzung zu den Göttinger Sieben - bitter gerächt hat. Wer redet denn vom "DFG Forschungszentrum für Molekularphysiologie des Gehirns (CMPB)"?
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: sweeper am 31. Dezember 2014, 00:43:55
Demnächst geht sein Sabbatjahr zuende - mal sehn, was er jetzt im Schilde führt!
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: F. A. Mesmer am 31. Dezember 2014, 08:33:00
Zitat von: sweeper am 31. Dezember 2014, 00:43:55
Demnächst geht sein Sabbatjahr zuende - mal sehn, was er jetzt im Schilde führt!
Mein Tipp:
1. er folgt seiner inneren Stimme, widmet sich verstärkt dem Publizieren - ungefähr im Bereich (Wunder)Kinder/ (Wunder)Pädagogik/ (Wunder)Begabungsforschung. Er folgt seiner diesbezüglichen Neigung und sitzt dafür seine Zeit im Büro ab, soweit das zur Aufrechterhaltung seiner Pensionsansprüche unumgänglich ist.
außerdem:
2. er wirkt verstärkt außeruniversitär, als Begabungsberater.
außerdem:
3. er organisiert seinen nächsten Coup: er geht den Leuten in Göttingen auf die Nerven und bereitet damit 4tens vor:
4. vielleicht kennt man ihn in Japan oder Indonesien noch nicht, oder Indien. So eine World-Lecture-Tour für 2 Jahre unbezahlten Urlaub - die ihm gewiss bewilligt werden - Hauptsache, er ist ganz weit weg von Göttingen. (Zurück kommt er dann als global renommierter Weltklasse-HIRN-Forscher. Big in Japan.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Belbo am 31. Dezember 2014, 11:20:53
Vielleicht sollte ich meine HartzIV-Bezuege und die Knete auf dem Minijob innerhalb einer Investmentholding verwalten...?
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: F. A. Mesmer am 31. Dezember 2014, 13:10:30
Zitat von: Belbo am 31. Dezember 2014, 11:20:53
Vielleicht sollte ich meine HartzIV-Bezuege und die Knete auf dem Minijob innerhalb einer Investmentholding verwalten...?
damit würdest du gleich 5 Bürosklaven deines örtlichen Jobcenters zur überprüfung deiner Gelder belegen. ein Schelm, wer Arges dabei denkt.
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: sweeper am 01. Januar 2015, 10:12:26
Geschmacklose Inszenierung:


http://www.focus.de/politik/deutschland/25-jahre-mauerfall/schrei-nach-freiheit-das-gefaelschte-visum_id_4212137.html

Artikel vom November 2014
Titel: Re: Hüther?
Beitrag von: Wolleren am 01. Januar 2015, 13:49:45
Zitat von: sweeper am 01. Januar 2015, 10:12:26
Geschmacklose Inszenierung:


http://www.focus.de/politik/deutschland/25-jahre-mauerfall/schrei-nach-freiheit-das-gefaelschte-visum_id_4212137.html

Artikel vom November 2014

Darin:
ZitatGerald Hüther, 63 Neurobiologe Prof. Dr. Gerald Hüther wurde am 15. Februar 1951 in Emleben im thüringischen Landkreis Gotha geboren. HIRNFORSCHUNG Er studiert in Leipzig Biologie, promoviert. Nach seiner Flucht spezialisiert er sich im Westen auf das Gebiet der Hirnforschung und baut, angedockt an der Psychiatrischen Klinik der Universität, in Göttingen eine Zentralstelle für neurobiologische Präventionsforschung auf. BUCHAUTOR Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher wie auch populärwissenschaftlicher Bücher. AUSZEIT Hüther hat drei Kinder, einen Enkelsohn und lebt in der Nähe von Göttingen. Zurzeit befindet er sich in einem Sabbatical.

Es sieht etwas danach aus, als würde aktuell ein wenig Lebenslauf-Aufhübschen betrieben. Vielleicht im Rahmen der Vorbereitung der nächsten publizistischen Offensive, z.B. zur "ADHS-Lüge" von Richard Saul (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/familie/debatte-um-adhs-und-ritalin-alles-nur-einbildung-13321111.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2).