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Hüther?

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Begonnen von Conni, 11. Januar 2009, 18:26:57

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Conni

mann Leute, Eurem Hyperfokus kann ich nicht folgen.....

P.Stibbons

Zitat von: Conni am 29. November 2009, 23:26:58
mann Leute, Eurem Hyperfokus kann ich nicht folgen.....

Der Hyperfokus wurde nur dadurch ausgelöst, dass ein paar aufschlussreiche Links von extern deaktiviert wurden.
Da haben wir mal auf die Schnelle alles fixiert, was in diese Richtung geht...Das heißt nicht, dass das aussagekräftige Quellen sind - sie zeigen höchstens eine Tendenz...
Wir hatten noch keine Zeit, uns das näher anzusehen.



P.Stibbons

Zitat von: Frau Mama am 21. November 2009, 12:20:50
Meine Güte, Perdita, Hüther ist seit über einem Jahr nicht mehr in der Grundlagenforschung aktiv. Er findet, dass man inzwischen über das Gehirn so viel weiß, dass es Zeit wird, vieles davon in die Praxis umzusetzen. Dafür leitet er jetzt diese Zentralstelle, eine wirklich einmalige Schnittstelle von neurobiologischer Hirnforschung und präventiver Hilfestellung, nicht nur für Almkinder, sondern vor allem auch für Management und, was besonders interessant ist, für ganze Kommunen (Stichwort: Nelekom. Google weiß mehr darüber).
Deine paranoiden Hüther-Verdächtigungen sind ja inzwischen bekannt-berüchtigt, aber sie gehen völlig am wahren Leben vorbei. Du tust mir sehr leid mit Deiner Hüther-Verblendung!

Frau Mama, gestatten Sie mir die wiederholte Frage:  Wer ist Perdita?

Ansonsten stimme ich Ihnen zu:

"Nelecom" ist nach meinem Empfinden ein besonders geschmackvoller und aussageträchtiger Neologismus...sehr geglückt,wirklich!  ;D

Schon als Hüther ihn in seinem DLF-oder Deutschlandradio Kultur- Interview (??) seinerzeit gebrauchte (sollte es schon im vergangenen Jahr gewesen sein??! Wie die Zeit vergeht...), habe ich aufgehorcht und Epochales aufleuchten sehen...

Ich schätze mich glücklich, inzwischen eine der zukunftsweisenden Veröffentlichungen der "sinn-stiftenden" Zentrale für Neurobiologische Präventionsforschung in den Tiefen des L(=Library)-Space des world wide web sicher gestellt zu haben und biete sie der staunenden Community als angehängte PDF zum eingehenden Studium dar.

Die Offenbarung beginnt mit den geschichtsträchtigen Worten:

"Liebe Saalfelder Nelecom-Gemeinde...."

P.Stibbons

Prof.Dr.Dr. Guuuugl offenbart zum Thema "Hüther spirituell" immer mal wieder was Erhellendes:

http://www.das-ganze-im-blick.de/Huether

Conni

Der scheint immer mehr abzugleiten. Offenbar können wir hier live die Entwicklung eines - wenn auch umstrittenen - Wissenschaftlers zum Eso beobachten. Es bleibt spannend.

Hier einige Zitate aus den Ankündigungen (nicht alle von Hüther):
ZitatDie reduktionistische Rekonstruktion der Welt in wissenschaftlichen Theorien, Modellen und Mustern braucht eine Verankerung, von der aus sie erfolgt. Und diese Verankerung kann nicht aus der Wissenschaft selbst kommen.

ZitatIn seinem Einführungsvortrag betont der Neurobiologe Gerald Hüther die Notwendigkeit einer neuen Kultur der Spiritualität und zeigte auf, wieso sie notwendig und wie sie erreichbar ist

ZitatDilemmata lassen sich nicht mit den Methoden auflösen, durch die sie entstanden sind (Einstein), sondern dadurch, dass wir ,,das Ganze im Blick" zu haben versuchen und von einer höheren Warte aus die Widersprüche integrativ bearbeiten.

jaja, ganzheitlich, und der arme Einstein wird auch bemüht....

ZitatDie Neudefinition unseres Verhältnisses zur Welt im Sinne einer spirituellen Allverbundenheit beinhaltet eine Hoffnung und braucht eine Neudefinition unserer selbst:

ZitatDer Vortrag (von Hüthr) betrachtet die Voraussetzungen für die Herausformung von Spiritualität als geistige Haltung, macht deutlich, dass jeder Mensch bewusst oder ungewusst eine spirituelle Haltung entwickelt und dass es eines Bewusstwerdungsprozesses dieser spirituellen Haltung bedarf, damit Spiritualität in verantwortliches Handeln umgesetzt werden kann.

Conni

Zitat von: P.Stibbons am 14. März 2010, 19:54:41
Prof.Dr.Dr. Guuuugl offenbart zum Thema "Hüther spirituell" immer mal wieder was Erhellendes:

http://www.das-ganze-im-blick.de/Huether

Einer der Veranstalter des Kongresses ist der hier: http://www.tibet-kailash-haus.de/

ZitatDas TKH versteht sich als Gesundheitshaus und ist auf die ganzheitliche Traditionelle Tibetische Medizin ausgerichtet. Unser Angebot umfasst tägliche Meditations- und Yogagruppen, Vorträge und Veranstaltungen  zu gesundheitlichen und buddhistischen Themen sowie Öffentlichkeitsarbeit zu Themen der politisch-kulturellen Situation in Tibet.


P.Stibbons

Das wird ja immer bunter... ;D

Hier gibts übrigens - direkt von Hüthers neuer Homepage (hab ich bei Wikipedia gefunden  ;D) - ein aktuelles Interview von ihm zum Almprojekt in der Januar - Ausgabe von PSYCHOLOGIE HEUTE:

http://www.gerald-huether.de/populaer/veroeffentlichungen-von-gerald-huether/zeitschriften/psychologie-heute-interview-gerald-huether/index.php


ZitatPsychologie Heute, Januar 2010
,,ADS ist Folge veränderter sozialer Erfahrungen in modernen Gesellschaften"

Der Hirnforscher Gerald Hüther entwickelt eine neue Sicht auf die häufigste psychiatrische Erkrankung von Kindern. Seine These:
Diesen Kindern fehlt die Erfahrung des Gefühls der Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen durch ,,shared attention".
Deshalb fällt es ihnen schwer, sich in Gemeinschaften zurechtzufinden. Sie werden deshalb ausgegrenzt und zurückgewiesen. Ihre ADS-Symptomatik ist Ausdruck der von ihnen gefundenen Bewältigungsstrategien für diesen Ausschluss. Das beeinträchtigt letztlich auch die Hirnentwicklung.......


Er kann sich selbst nicht einigen, der Guteste: Kriegen sie nun zu viel oder zu wenig Aufmerksamkeit ?   ("Aufmerksamkeits-Defizit" eben... ;D )
Zitat
...Eine mangelnde Aufmerksamkeit war nicht das Problem, das diese Kinder hatten. Sie waren nur nicht in der Lage, ihre Aufmerksamkeit auf etwas Gemeinsames, auf einen gemeinsamen Fokus zu lenken. Ihnen fehlte die Erfahrung, sich mit anderen in einem gemeinsamen Gegenstand des Interesses finden zu können und sich auf diese Weise mit einem Anderen verbunden zu fühlen. Diese Fähigkeit zu ,,shared attention" ist nicht angeboren, die muss ein Kind als wichtige Sozialisationserfahrung erst in seinem Frontalhirn verankern.
Offenbar sind diese Kinder in der ursprünglichen Beziehungsform steckengeblieben, die unter allen Säugetieren verbreitet ist, nämlich der direkten Zweierbeziehung zwischen Mutter und Kind. Diese Beziehung ist sehr unmittelbar und eng. Das Kind empfindet Sicherheit, solange es die volle Aufmerksamkeit, zunächst seiner Mutter, und später auch aller anderen Bezugspersonen hat und mit diesen Personen in einem direkten Kontakt steht....

Ich dachte ja, es sind immer die Mütter, die bösen, die die wahren Bedürfnisse des Kindes nicht verstehen oder nicht stillen - ADHS als frühe Störung gewissermaßen?!
Deshalb brauchen wir doch auch so dringend die Analytiker, die dieses Grund-Trauma analysieren, damit es dann von ihnen in vielen Sitzungen therapiert werden kann...??


Aber dies ist ja nun auch Hüthers neue Theorie ... gleichsam von der Meta-Ebene aus entwickelt, die Quintessenz seiner langjährigen sorgfältigen Grundlagenforschung!

Zitat....Im Kontakt mit der Gruppe beobachtete Gerald Hüther Besonderheiten im Sozialverhalten der Kinder und entwickelt daraus eine grundlegend neue Theorie über die Entstehung von ADS. ....

P.Stibbons

Also wie war das gleich mit der "Meta-Ebene" ??

Zitat...Die hier dargestellten, sehr vielfältigen Bemühungen von Gerald Hüther, wissenschaftliche Erkenntnisse für eine breite Öffentlichkeit nicht nur in verständlicher Weise zu kommunizieren, sondern auch darzustellen und nachzuweisen, wie sich diese Erkenntnisse praktisch nutzen lassen, werfen die berechtigte Frage auf, welche eignen wissenschaftlichen Leistungen diesen Bemühungen zugrunde liegen, welche konkreten eigenen Forschungsergebnisse in der hier beschriebenen Weise von ihm kommuniziert werden.

Aber genau hier, bei der Beantwortung dieser Frage öffnet sich möglicherweise erst der Blick für das, was diesen Wissenschaftler auszeichnet und was auch erst aus der heutigen Perspektive rückblickend deutlich wird: Gerald Hüther kommuniziert nicht einzelne seiner wissenschaftlichen Befunde oder Erkenntnisse, die er in einzelnen Untersuchungen neurobiologischer Fragestellungen gewonnen hat. Er rekurriert vielmehr auf die Summe all der Erkenntnisse, die er als experimenteller Neurowissenschaftler in vielen Einzeluntersuchungen gemacht hat und leitet dann, gewissermaßen auf einer Metaebene, aus diesem reichhaltigen wissenschaftlichen Erfahrungsschatz das ab, was er als Grundlage seiner populärwissenschaftlichen Darstellungen verwendet...


Aaaah ja,.... äh....ach so...


Quelle:

http://www.gerald-huether.de/wissenschaftlich/lebenslauf-von-prof-dr-gerald-huether/taetigkeitsbeschreibung-von-prof-dr-gerald-huether/index.php


hic fuit

Zitat von: P.Stibbons am 15. März 2010, 11:12:13
...
Zitat...gewissermaßen auf einer Metaebene, ...

gewissermaßen? Quasi! Quasi gleichsam schlußfinal die Metaebene erreicht. Wer heutzutage nichts wird, zieht sich leise schwurbelnd auf die Metaebene zurück, anstatt vernünftig Wirt zu werden.

P.Stibbons

Zitat von: hic fuit am 15. März 2010, 14:48:08
Zitat von: P.Stibbons am 15. März 2010, 11:12:13
...
Zitat...gewissermaßen auf einer Metaebene, ...

gewissermaßen? Quasi! Quasi gleichsam schlußfinal die Metaebene erreicht. Wer heutzutage nichts wird, zieht sich leise schwurbelnd auf die Metaebene zurück, anstatt vernünftig Wirt zu werden.

Amen dazu!  ;D

Elke

Hüther braucht doch keine Forschung mehr zu betreiben, da er die Wahrheit bereits gefunden hat ;D

Deswegen muss er sein Wissen in populärwissenschaftlichen Bücher und Managerseminaren verbreiten  ;D


ZitatWorkshop

■ Vorstellung eines Verfahrens zur Erfassung von
Metakompetenzen

■ Einsatzmöglichkeiten für die Potenzialentwicklung bei
Führungskräften

Gesprächsrunde für Ihre individuellen Fragen

■ Entwicklung von Abhängigkeiten
■ Leistungssteigerung durch ,,kognitive Enhancers"
■ Stress und Burnout
Spiritualität und Sinnsuche


Die Teilnahmegebühr für das eintägige Seminar beträgt inkl. Mittagessen,
Erfrischungsgetränken und der Dokumentation € 1.295,–.

http://www.managementcircle.de/weiterbildung/03-64063web.pdf

P.Stibbons

Hier noch mal der Versuch, die Mannheim/Heidelberg - Lokalisation von Hüthers "Zentralstelle" zu klären:

http://www.ma.uni-heidelberg.de/inst/miph/team_de.php
Zitat
Assoziierte Wissenschaftler
   
Jos A. Bosch, Ph.D.

Dr. med. Ellis Huber

Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. habil. Gerald Hüther
   
Dr. med. Walter Kromm
   
David Litaker, MD, Ph.D.
   
Prof. Dr. med. Winfried März
   
PD Dr. med. Andrew Remppis
   
Dr. Herbert Renz-Polster
   
Prof. Dr. med. Michael Schlander
   
S.V. Subramanian, Ph.D.
Associate Professor of Society, Human Development, and Health
   
Julian Thayer, Ph.D.
Professor in Health Psychology
   
PD Dr. med. Urs Voßmerbäumer, M.Sc., FEBO
   


Das wars dann aber auch....und eine Veröffentlichung aus dem Jahr 2008


Im übrigen , Vogelspinne, ging es genau um diese Management-Coaching-Gelder in dem verloren gegangenen bzw. gelöschten Link


ZitatZitat P.Stibbons:

Allenthalben wollen die heutzutage ja diese "Conflict of Interests" - Erklärungen....

Da überrascht dann, auf so was zu stoßen:

http://com-unic.de/Deutsch/refer.htm    u.a. Gruner & Jahr

http://com-unic.de/Deutsch/vortraege/vortr.htm

Was man damit wohl verdient?  :o


Zitat
Zitat Boris am 17. November 2009, 14:10:01
Naja, ich denke auch seriösere Wissenschaftler als Hüther verdienen sich auf diese Art gelegentlich die Butter aufs Brot. Warum auch nicht.

Schon, schon - aber leider heult die Ritalin-Kritik ganz laut auf und benutzt den Vorwurf der Voreingenommenheit in jedem nur möglichen und unmöglichen Fall unter Verweis auf angebliche finanzielle Verwicklungen mit der Pharma-Industrie

ZitatP.Stibbons:
Deshalb muss ja jeder Forscher inzwischen seine Interessenkonflikte offen legen - dass sie manchmal unvermeidlich sind, ist eh klar...

Bevor das "Alm-Projekt" im STERN veröffentlicht wurde, hat Gruner und Jahr über jeden nur möglichen News-Ticker mit dem selben Standard-Text die Buschtrommeln gerührt.
Dürfen sie ja - bloß muss man sich nicht wundern....
Man kann nicht einerseits diskreditierend unterstellen, dass DFG-Gutachter "von Pharma-Firmen bezahlt" werden und andererseits heimlich mit Gruner&Jahr und deren Auflagen-Zahlen und sonstwie verwickelt sein...

ZitatZitat Hüther-Interview in der WELT:
Welt: Könnte man keine unabhängigen Studien machen?

Hüther: Doch. Das Problem ist nur: Wenn man solche Studien machen wollte, müsste man sie bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft beantragen. Aber dort sind die Gutachter bedauerlicherweise diejenigen, die aus denselben Universitäten kommen, an denen aus Drittmitteln zu Methylphenidat geforscht wird. Das ist ein sehr problematischer Kreislauf.






   
http://www.com-unic.de/Unternehmen/beirat.htm



ZitatHome  |  Hotline  |  Interkultur  |   ipf Campus   |   The Com-Unicator
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Chairman des wissenschaftlichen Beirats ist:

Prof. Dr. Gerald Hüther
Professor für Neurobiologie und Psychiatrie an der Universität Göttingen und Mannheim/Heidelberg
Buchautor und Berater

► mehr zu Prof. Gerald Hüther


   

   


   




   


   


   

Elke

Nochmal zu Hüthers spirituellem Touch:

Zitatpsychophysik.com:
Herr Prof. Hüther, versuche ich mich an dieser Stelle einmal in einem Fazit Ihrer bisherigen Aussagen, so komme ich zu folgender Sichtweise:

Ob emotionale Hemmungen, Unsicherheit, Hoffnungslosigkeit oder die weltweit bekannte "German Angst", entfaltungshemmende Erlebnis- und Verhaltensmuster sind in vielen Fällen das Resultat von Erlebnissen und Prägungen in der Kindheit. Hirntechnisch betrachtet sind diese Prägungen nicht das zentrale Problem, da sie jederzeit durch neue positive überformt werden können. Frei nach dem Motto von Milton Erickson: ,,Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben". So, wie Menschen auch noch im hohen Alter die Blindenschrift erlernen können, so können sie sich auch positive Gefühlsmuster wie Selbstvertrauen, Lebensfreude, Zuversicht oder eine positive Grundstimmung aneignen. Zumindest in der Theorie.

In der Praxis gibt es allerdings erhebliche Hürden, welche dem entgegenstehen. Eine kleine Hürde ist in der Tatsache zu sehen, dass nur wenige Menschen über diese Zusammenhänge und die hohe Formbarkeit und Plastizität ihres Gehirns informiert sind. Eine größere Hürde ist darin zu sehen, dass gewünschte positive Veränderungen Kraft, Energie, Eigeninitiative, vollen Einsatz erfordern und nicht an die Agentur für Arbeit, politische Parteien, Krankenkasse, den Hausarzt oder Glückspillen delegiert werden können. Eine sehr große Hürde sind negative Überzeugungssysteme: Ein Mensch hat sich selbst sein ganzes Leben lang in einem Dauerzustand der Ängstlichkeit und gefühlten Machtlosigkeit häuslich eingerichtet. Er selbst nimmt diesen Zustand überhaupt nicht als "negativ" wahr, da er keinen positiven Vergleich hat. Hat er die Wahl zwischen "Angst" und "Veränderung", so entscheidet er sich im Zweifelsfall für "Angst". Diesen Zustand kennt er. Hier fühlt er sich in seiner objektiven Unsicherheit subjektiv trotzdem sicher. Eine positive Veränderung ist für ihn außerhalb jeglicher Vorstellbarkeit. "Veränderung" ist etwas Unbekanntes. Unbekanntes kann gefährlich sein, macht Angst und wird konsequent vermieden. Die größte Hürde auf dem Weg zu einer Veränderung ist also ein Mangel an Mut. Und der äußert sich als ein Hang zur Bequemlichkeit, als Resignation und Lethargie.

Herr Prof. Hüther, wenn diese Zusammenfassung dem heutigen Kenntnisstand der Gehirnforschung entspricht, bleibt im Grunde ja nur noch eine Frage offen: Was macht Menschen mutig?

Prof. Gerald Hüther:
Um diese Frage zu beantworten, braucht man sich ja nur diejenigen anzuschauen, die uns besonders mutig vorkommen. Manche sind deshalb mutig, weil ihnen die Einsicht fehlt, weil sie entweder zu wenig Hirn haben oder es einfach nicht einschalten. Wer außerstande ist, die Folgen seines Handelns zu überblicken, agiert ohne Angst. Dieser Mut entsteht also aus Dummheit. Der andere Mut, der diesen Namen verdient, erwächst aus Einsicht und dem Gefühl der Verbundenheit. Um diese Art von Mut zu entwickeln, muss man Gelegenheit bekommen, Verantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen und vielfältige Erfahrungen bei Bewältigung der Aufgaben zu sammeln, die das Leben in einer Gemeinschaft mit anderen Menschen immer wieder an jeden Einzelnen stellt.

http://www.psychophysik.com/html/re042-huether.html

P.Stibbons

Hier ein konzeptionelles PDF der Sinn-Stiftung zur Entwicklung eines Coaching/Schulungs-Angebots:

http://www.sinn-stiftung.eu/tl_files/downloads/fortbildung_vianova_02_03.pdf