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Hüther?

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Begonnen von Conni, 11. Januar 2009, 18:26:57

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P.Stibbons

Ach ja...

Da wird wohl hauptsächlich das neue Buch beworben und außerdem schon ein bisschen auf den Talkshow-Auftritt mit Precht vorbereitet.
Und dass Hüther versucht, in einem neuen universitären Umfeld Fuß  zu fassen ("Masterstudiengang Potentialentfaltungscoach an drei deutschen und drei österreichischen Hochschulen"), liegt auch irgendwie nahe.

Schaunmermal

Binky

Zitat von: P.Stibbons am 22. August 2012, 07:56:14
Ach ja...

Da wird wohl hauptsächlich das neue Buch beworben und außerdem schon ein bisschen auf den Talkshow-Auftritt mit Precht vorbereitet.
Und dass Hüther versucht, in einem neuen universitären Umfeld Fuß  zu fassen ("Masterstudiengang Potentialentfaltungscoach an drei deutschen und drei österreichischen Hochschulen"), liegt auch irgendwie nahe.

Schaunmermal

Wird von SpOn aber fein kommentiert: http://www.spiegel.de/kultur/tv/zdf-philosophiesendung-mit-richard-david-precht-und-gerald-huether-a-852900.html

Skrzypczajk

Hübsch geschrieben. :grins2:


Aber wat is dat?

ZitatMasterstudiengang Potentialentfaltungscoach


ZitatDie Initiative wird vertreten von dem Mit-Gründer der HUMBOLDT-VIADRINA School of Governance, Professor Stephan Breidenbach, der Direktorin der Evangelischen Schule Berlin Zentrum, Margret Rasfeld, und dem renommierten Hirnforscher Professor Gerald Hüther, Universität Göttingen. Er sagt: ,,Unser Bündnis für eine neue Lernkultur lebt aus der Überzeugung, dass nur mit Begeisterung nachhaltig gelernt werden kann. Unsere Schulen müssten in Biotope des Lernens verwandelt [etc. pp...]

[...]

Der Masterstudiengang Potentialentfaltungscoach , dessen Curriculum von Prof. Gerald Hüther, Prof. Stephan Breidenbach und Monia Ben-Larbi für Schule im Aufbruch entwickelt wurde, richtet sich nicht nur an angehende Lehrerinnen und Lehrer. Vielmehr sind alle Menschen angesprochen, die

http://www.humboldt-viadrina.org/w/files/schule-im-aufbruch/sia-pressemappe-220812f_-ssm.pdf  :schreck

Binky

Viadrina? Da gehört er hin....  :hirn:

Tränchen

...und wieder mal:

ZitatWarum ziehen Menschen nicht die Notbremse?

Doch warum ziehen Menschen nicht rechtzeitig die Notbremse? Warum sagen sie nicht einfach "Stopp", wenn ihnen die Anforderungen im Job über den Kopf wachsen, sie schlecht schlafen, gereizt sind, Freunde und Familie vernachlässigen? Oder, wie Hüther fragt: Was bringt einen Menschen dazu zu glauben, dass er nur dann vollwertig ist und nur dann wertvoll, wenn er viel leistet?

Die Erklärung liegt in den Erfahrungen, die ein Mensch sammelt - und die sein Gehirn formen, glaubt Hüther. Die Strukturierungsprozesse beginnen bereits im Mutterleib: "Die ersten Vernetzungen im Gehirn und die wichtigsten zeitlebens werden gestaltet, während man aufs Engste mit einem anderen Menschen verbunden ist", erklärt der Neurobiologe. In dieser Zeit entwickelten sich zwei Grundbedürfnisse: Das Bedürfnis nach Verbundenheit und nach einem Leben, in dem man sich selbstbestimmt als Person entwickeln kann.

Nach der Geburt versucht das Kind, diese Grundbedürfnisse zu stillen: Es möchte dazugehören und sich gleichzeitig frei und autonom entwickeln. Dabei sammelt es soziale Erfahrungen. Und die sind nicht immer angenehm. "Wir wachsen alle in eine Welt hinein, in der wir die Erfahrung machen müssen, dass wir so, wie wir sind, eigentlich nicht ganz richtig sind, und dass wir nur dann zu den anderen dazugehören dürfen, wenn wir ihre Wertvorstellungen übernehmen", so Hüther.

In Deutschland zählt Leistung. Kinder erleben ständig, dass Menschen nur dann anerkannt werden, wenn sie sich anstrengen. Beispiel Schule: Hört das Kind: "Wieder nur eine Fünf in Mathe, so können wir dich nicht in unsere Klasse lassen", verfestigt sich die Erfahrung, dass man nur durch Leistung vorankommt. Sie nistet sich im Gehirn ein. "Und irgendwann glaubt man selbst, dass Leistung das ist, was im Leben zählt", sagt Hüther.

"Das hält kein Hirn aus"

Was passiert mit Menschen, von denen ständig etwas verlangt wird und denen immer wieder mit Ausschluss gedroht wird, wenn sie nicht die Leistungskriterien erfüllen? "Das tut die ganze Zeit weh. Das hält kein Hirn aus", sagt Hüther. Das Gehirn passe sich an: Die Schmerzwahrnehmung wird gehemmt.
weiterlesen: http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/burnout-was-den-menschen-ins-hamsterrad-treibt-a-857540.html

Zitat
Zur Person

Gerald Hüther, 61, ist Professor für Neurobiologe. Er leitet die Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung der Universitäten Göttingen und Mannheim-Heidelberg. Gerade ist sein neues Buch "Jedes Kind ist hoch begabt" erschienen, das er gemeinsam mit Uli Hauser geschrieben hat. Mit einem Team der Humboldt-Viadrina School of Governance entwickelt Hüther den Masterstudiengang "Potentialentfaltungscoach", der ab Herbst 2013 an je drei deutschen und österreichischen Hochschulen angeboten werden soll.

Burnout - Neues Denken in Unternehmen
So wie bisher geht es in der Arbeitswelt nicht weiter, glaubt Gerald Hüther. Immer mehr Menschen litten an Burnout und Depressionen. Um das zu ändern, setzt sich der Neurobiologe für einen Kulturwandel in Firmen ein: Ziel ist eine Veränderung der Führungs- und Beziehungskultur. Denn die Komplexität der Herausforderungen, vor denen viele Unternehmen stünden, könne nur von begeisterungsfähigen, kreativen Mitarbeitern bewältigt werden, sagt Hüther. Auf der Internetseite kulturwandel.org stellt er Projekte vor, die als Impulsgeber für einen Kulturwandel dienen, sowie Unternehmen, die bereits ihre Firmenkultur verändert haben.

celsus

Wenn das wirklich von ihm ist, hat er nicht mal versucht, das Phänomen Burn-Out zu verstehen.
The best thing about science is that it works - even if you don't believe in it.

Dr. Ici Wenn

Zitat von: celsus am 24. September 2012, 19:04:25
Wenn das wirklich von ihm ist, hat er nicht mal versucht, das Phänomen Burn-Out zu verstehen.

Wozu auch. Sein Beruf ist die mediale Optimierung, Banalitäten telegen rüber zu bringen. Als Meister der Großküchenpsychologie und Empörungsdarstellung.

The Doctrix

Und wieder einmal der beliebte Fehlschluss, der mittlerweile jedem BWL-Studenten eingetrichtert wird, dass, wenn die Arbeit für die Angestellten zuviel ist, ein Motivationstrainer alle Probleme in 2 Stunden wieder lösen kann.

Ich kriech schon wieder das Kotzen!    #)
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

noestenyfarkas

http://forum.psiram.com/index.php?topic=10862.0
Damits auch in diesem Thread Erwähnung findet.

sweeper

Grad drüber gestolpert:
http://www.sinn-stiftung.eu/ueber-uns/praesident--vorstand/index.html
Zitat
Erklärung zu Veränderung in der Sinn-Stiftung

von Adelheid Tlach-Eickhoff, Christian Rauschenfels
Vorstand (Adelheid Tlach-Eickhoff, Christian Rauschenfels) und Präsident der Sinn-Stiftung, Prof. Dr. Gerald Hüther, haben sich nach reiflicher, längerer Überlegung geeinigt, die Zusammenarbeit im gegenseitigen Einvernehmen
zu beenden.

Wir sehen diese Trennung als Konsequenz einer sich schon seit längerer Zeit abzeichnenden Entwicklung.
Im Laufe der Zusammenarbeit in der Sinn-Stiftung und im Zuge der praktischen Umsetzungen unserer gemeinsamen Vision sind die Vorstellungen darüber, wie sich die Sinn-Stiftung inhaltlich und strukturell positionieren soll,
wo der Fokus liegt und wie ihre Öffentlichkeitsarbeit ausgerichtet werden kann, zu unterschiedlich geworden,
so dass uns allen eine weitere gemeinsame Führungsarbeit nicht mehr möglich erscheint.

Wir bedauern diese Entwicklung.
Der Vorstand dankt Prof. Dr. Gerald Hüther für sein ehrenamtliches Engagement als Präsident und seine Arbeit,
die er mit uns und für die Sinn-Stiftung geleistet hat.

Adelheid Tlach-Eickhoff
Christian Rauschenfels
(Vorstand Sinn-Stiftung)
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Terry Pratchett

sweeper

Ein neuer Tummelplatz für den Herrn Hirnforscher:

http://www.millionways.org/ueber-millionways.html

ZitatWissenschaftlicher Leiter

Prof. Dr. Gerald Hüther ist wissenschaftlicher Leiter und Beirat im Kuratorium der millionways Stiftung. Er ist Hirnforscher, bekannter Buchautor und Leiter der Abteilung für neurobiologische Grundlagenforschung an der Universität Göttingen.

Na, na...  ::)  Immer noch auf der Hochstapel-Tour, Herr Hüther?

http://blog.tagesanzeiger.ch/berufung/index.php/1892/die-zeit-der-einzelkampfer-ist-vorbei/
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Wolleren

Guter Link zum Interview im Tagesanzeiger mit Hüther.
Darin stehen wie immer einige richtige Sachen, die aber auch ohne jeden Bezug zur Hirnforschung geäußert werden könnten, bspw. von Precht, der übrigens laut Wikipedia Honorarprofessor an 2 Unis ist.

Ein paar Kommentare beim Tagesanzeiger sind auch lesenswert. Gut war Regina mit ihrer Kritik an millionways: "Wenn man aber nix kann? Wenn man schon immer ein Loser war? Ist es bei denen genauso scheiße wie in der Gesellschaft sonst auch. "

Und ein populäre Paradigma wird illustriert:
ZitatHier eine kleine Geschichte zum Thema Tellerwäscher oder spät68er: Ein Mensch besuchte einen Steinbruch und sah drei Männer mit Hammer und Meissel Steine behauen. Er fragte den ersten, was er tue ? Er behaue diesen Stein, war die Antwort. Der zweite blickte auf und sagte auf dieselbe Frage: Ich verdiene hier Geld für meine Familie. Der dritte strahlte und sagte: Ich baue mit an einer Kathedrale.
Der Strahlemann hat auch abends und nachts sein Händi an, weil er erreichbar sein will für seine wichtige Arbeit. Und morgens wird ihm durch den Obersteinbrecher und Hirnforscher wie jeden Tag klargemacht, wie wichtig er und seine Arbeit seien, wie unersetzlich.

Effekt:  Der Strahlemann hat den selben Stress und die selbe ideelle Belohnung wie ein Selbstständiger, nur leider nie die finanzielle Belohnung. 

Conina

Soll er sich doch selbständig machen. Das ist nicht verboten.

Und dann viel Spaß.

Das Selbständigenleben besteht natürlich nur aus Schampus, Koks und Nutten bei geringstem Aufwand und null Sorgen.
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

sweeper

ZitatSoll er sich doch selbständig machen.

Hüther? - Der sitzt vermutlich auf einer unkündbaren Dauerstelle in der Psychiatrischen Klinik, sonst hätte die Universität sich doch längst von ihm getrennt.
Und er besitzt die Dreistigkeit, sich weiterhin in den Medien als "Professor für Neurobiologie" bezeichnen zu lassen, obwohl er eine solche Tätigkeit schon seit Jahren nicht mehr ausübt und auch sonst im wissenschaftlichen Kontext der Uni offensichtlich nichts beiträgt.

Unter solchen abgesicherten Bedingungen ein Loblied der Selbständigkeit und der unentdeckten Talente zu singen - das hat schon was.

Und das hier
Zitat
Sie erklären selber in Ihrem Buch «Männer, das schwache Geschlecht», dass Männer meistens den Wettbewerb suchen, sich an äusserem Erfolg orientieren, um so das Gefühl der Bedeutsamkeit zu bekommen. Das sind schwierige Voraussetzungen für mehr Kooperation.

Das stimmt, Männer versuchen – mehr als Frauen – sich zu beweisen und allen zu zeigen, was sie können. Wenn ein Mann sich dann noch minderwertig fühlt, ist er zu allem fähig – im Guten wie im Bösen. Van Gogh und Hitler wären undenkbar mit intaktem Selbstwertgefühl.

ist wohl eine Art Introspektion?

Und dann noch Van Gogh in einem Atemzug mit Hitler nennen ... :stirn
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Terry Pratchett

sweeper

Ein Kommentator bringt es auf den Punkt:

ZitatGerhard Mersmann sagt:   
15. Juni 2013 um 10:11   

Hüther outet sich so: ,,Ich sehe meine Aufgabe darin, ein Brückenbauer (,,Pontifex") und Ermächtiger (,,Potentat") zu sein". – Er gibt zu Protokoll: ,, ... ich wollte Lokführer werden, später Zoodirektor." – Das ist er ja geworden: ein ,,Opinion-Leader" (Lokführer), der den Leuten (,,Zoo-Insassen") geduldig erklärt, warum sie hier im Zoo (auf der Erde) leben.

http://blog.tagesanzeiger.ch/berufung/index.php/1892/die-zeit-der-einzelkampfer-ist-vorbei/
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