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Energiewende - es bleibt schwierig

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Begonnen von zwingenberger, 09. Oktober 2012, 09:29:37

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eLender

Nachtrag für Interessierte: der Carnot-Kreisprozess (die Grundlage, um Wirkungsgrade u.a. von Wärmepumpen abzuleiten), hat der Ganteför ja sehr schlecht erklärt - so wie die allermeisten Darstellungen im Netz (inkl. der Vids auf YT). Ich habe hier mal eine halbwegs vernünftige Darstellung gefunden. Aber um das wirklich zu verstehen, muss man das nachrechnen.

https://passiv.de/former_conferences/Passivhaus_D/Carnot_Maschine.html
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Sehe ich auch so, in D hat man ja generell einen Hang zur Esoterik und Pseudowissenschaft. "Folge der Wissenschaft" ist so eine hohle Phrase.

ZitatWhile the energiewende initiative has some laudable goals, a program that doesn't recognize a role for nuclear in the transition to clean energy is one that is ultimately not grounded in science. By investing in new nuclear technology, countries like Canada are showing that it is possible to "follow the science" while also maintaining high safety standards. It's time for German policymakers to wake up and embrace a more science-based approach to energy policy.
https://www.forbes.com/sites/jamesbroughel/2023/04/20/germany-embraces-pseudoscience-with-nuclear-phaseout/?sh=550b9e835c20
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Max P

Genau heute vor 37 Jahren brannte Tschernobyl durch.

PeterPan

Zitat von: biomango am 23. April 2023, 09:52:19Hier ist ein "Beweis"

Ein Beweis wäre dieser und Studien sind sogar im Quellenverzeichnis:
https://de.wikipedia.org/wiki/Atlantikum#Temperaturentwicklung

Holocene global mean surface temperature, a multi-method reconstruction approach
https://www.nature.com/articles/s41597-020-0530-7

Global temperature modes shed light on the Holocene temperature conundrum
https://www.nature.com/articles/s41467-020-18478-6

Ganteför ist emeritierter Hochschullehrer und war auch akademisch tätig. Wie kann es sein das er eine solche schlampige Recherchearbeit leistet? Und wie schon gesagt er veröffentlicht Daten die adaptiert und falsch sind. Auch in der Beschreibung keine Informationen.

Und die Informationen bei GDPN würde ich in Zweifel ziehen. 2-3°C über ganz Europa, warum und feucht ohne Quelle und genaue Zeitangaben. Da ist Wikipedia besser. Dazu noch das Video von Ganteför bezog sich auf weltweit und nicht Europa.

Ich habe nicht geschrieben das Ganteför ein Klimaleugner ist. Er labbert Schrott. Ähnlich den Klima-Doomern die das Ende der Welt vorhersagen. Oder auch Lomborg der für cherry-picking bekannt ist. Eigentlich betreibt Ganteför eine Art von gaslighting. Seine diffusen Allgemeinplätze (mit minimalen Quellen) und Narrative tragen mehr zur Verwirrung bei.

Zitat von: eLender am 23. April 2023, 19:55:17Kenne das Video nicht

Dann schaue es dir bitte an. Vergleiche die Grafik aus der Studie mit dem was Ganteför fabriziert hat. Zusätzlich lege jede seine Aussagen auf die Waagschale. Wenn ich Informationen über Paläoklimatologie, Klima, Menschheitsgeschichte, Corona haben will soll ich mich bei Ganteför informieren?


Sogar sein meist gesehenes Video ist nutzlos. Er stelle nur Fragen, aber beantwortet diese nicht. Kein Klimaleugner, aber auch keine Koryphäe. Wildert blind im Klima umher.

Zusammenhang von Erdtemperatur und CO2 | Ganteför Klimageschichte #9
https://www.youtube.com/watch?v=4AMMKD-sNgo

PeterPan

Zitat von: biomango am 23. April 2023, 09:52:191950 in diesem  durchaus Jetzt

Eine Sache vergessen.

Da liegen 72 Jahre dazwischen oder ein Erwärmungstrend von 0,37°C alle 10 Jahre von 1970-2019 in Deutschland. Auch war die jährliche Durchschnittstemperatur 1950 8,6°C und 2022 10,5°C. Zurzeit gibt es wenig Hinweise das sich der Trend grob ändert. Dazu noch einige 30-jährige Referenzperioden:

1881-1910: 7,8°C
1961-1990: 8,2°C
1991-2020: 9,3°C

Und zum Vergleich Frankreich:


biomango

"Er labbert Schrott" das ist längst nicht nur in seiner Pauschalität falsch, sondern arrogant und herabwürdigend. Es geht um einen populärwissenschaftlichen Kanal, nicht um  Grundlagenforschung. Er mag diffus sein  wenn es zB. Quantenphysik geht, und ziemlich konkret wenn es um Wärmepumpen geht. Er bemüht sich nunmal auch die schwierigeren Bereiche der Physik einem breiterem Publikum verständlich zu zu machen - wenn  dabei angeblich Grundfalsches verbreitet hätte ich gern einen Beleg. Immerhin lese ich einer von dir verlinkten Arbeiten : ""In contrast to the Marcott reconstruction, a recent study4 based on fossil pollen from North America and Europe (hereafter referred to as Marsicek reconstruction) suggests long-term warming during the Holocene until around 3000 BCE. ""
Aber wahrscheinlch labert Marsicek auch nur Schrott

eLender

Zitat von: PeterPan am 27. April 2023, 17:35:10Dann schaue es dir bitte an.

Hab ich gemacht und sehe keinen (größeren) Fehler, was die klimatischen Sachverhalte angeht. Es gab ein Klimaoptimum im Holozän (Atlantikum), das etwas 2 °C über dem vorindustriellen Wert lag, und zwar weltweit. Der Temperaturrückgang ist eine Tatsache, die nur durch den menschengemachten Erwärmungstrend aufgehalten wurde. Ich kenne auch die Diskussion, nach der die nächste Kaltzeit (<> Eiszeit) schon vor der Tür steht (und nochmal: wir sind immer noch in der Eiszeit, nur in einer warmen Periode, die schon seit 10.000 a anhält). Ich hatte es an andere Stelle auch schon mal geschrieben, dass die Erde tendenziell auf dem Abkühlungspfad ist, die zunehmende Sonnenaktivität dekompensiert nicht die immer weiter abnehmende CO2-Konz. der Erde, so erdgeschichtlich betrachtet.

Es ist etwas dran an der Vorstellung, dass der Mensch die nächste Kaltzeit zumindest verzögert. Und ja, in den Kaltzeiten wäre die Entwicklung der Hochkulturen wahrscheinlich sehr schwierig. Man möchte da auch nicht unbedingt leben, es war doch arschkalt (zumind. in den höheren Breiten).

Ganteför lehnt sich vll. etwas weit aus dem Fenster, die Menschheitsgeschichte verlief halt so, wie sie verlief. Hätte, hätte... ist immer Spekulation und hat auch keinen großen Erkenntniswert. Man muss immer berücksichtigen, wie es nun mal so ist, und die Erde momentan besiedelt ist. Das macht den Kliamwandel so gefährlich.

Tendenziell sehe ich in Ganteför eher einen Verharmloser oder Relativierer, aber keinen der ganz schlimmen Sorte. Ich kann ihm zuhören, ohne dass sich mir die Nackenhaare aufstellen (das sind schon auch Aspekte, die man kennen sollte). Finde ihn eigentlich ganz witzig und die Sache mit den Wärmepumpen hat er auch gut erklärt. Kann aber sein, dass ich im Laufe der Erdgeschichte nochmal zu einer anderen Bewertung seiner Person komme...
Wollte ich nur mal gesagt haben!

PeterPan

Da du das Video dir immer noch nicht angesehen hast (edit biomango), mache ich mir die Mühe und zeige auf das Ganteför Schrott labbert und lügt. Natürlich populärwissenschaftlich reicht Wikipedia aus.

Das Klimaoptimum im Holozän | Ganteför Klimageschichte #17
https://www.youtube.com/watch?v=kPrfHJVYIA4

Zitat1-2°C wärmer als heute
Weltweit? Nur Deutschland?

https://en.wikipedia.org/wiki/Holocene_climatic_optimum
ZitatComparison to current temperatures: In terms of the global average, the 2021 IPCC report expressed medium confidence that temperatures in the last decade are higher than they were in the Mid-Holocene Warm Period.[8] Temperatures in the Northern Hemisphere are simulated to be warmer than present average during the summers, but the tropics and parts of the Southern Hemisphere were colder than average.[9]
https://de.wikipedia.org/wiki/Atlantikum
ZitatDie Temperaturen im Älteren Atlantikum vor 7600 Jahren BP lagen auf globaler Ebene etwa unter den Werten des bisherigen 21. Jahrhunderts. Die Warmphasen der Zeit waren regional und zeitlich sehr unterschiedlich ausgeprägt. Synthesen zahlreicher Klimaproxys deuten darauf hin, dass die bislang wärmste 200-Jahresperiode des Holozän in den Zeitraum 5000–4000 v. Chr. fiel und nördlich 30° Breite besonders ausgeprägt war. Sie war in etwa 0,2–1,0 °C wärmer als der Zeitraum 1850–1900.

Aus Ganteförs Video und was wirklich in der Studie vorkommt.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0277379118305705


ZitatÜber die meiste Zeit war die Sahara gar keine Wüste, sondern sie war eine grüne Feuchtsavanna.

Damals als es wärmer war aus natürlichen Gründen war die Sahara so eine Feuchtsavanne.
Seine Assoziation ist das im Atlantikum es warm war und deshalb die Sahara die meiste Zeit grün war.

War die Sahara nun eine Feuchtsavanne und vllt. ist es komplizierter als Atlantikum=grüne Sahara. Das erklärt dir Wikipedia.
https://en.wikipedia.org/wiki/African_humid_period
ZitatThe humid period began about 14,600–14,500 years ago at the end of Heinrich event 1, simultaneously to the Bølling–Allerød warming. Rivers and lakes such as Lake Chad formed or expanded, glaciers grew on Mount Kilimanjaro and the Sahara retreated. Two major dry fluctuations occurred; during the Younger Dryas and the short 8.2 kiloyear event. The African humid period ended 6,000–5,000 years ago during the Piora Oscillation cold period.
ZitatThe African humid period was caused by a stronger West African Monsoon[129] directed by changes in solar irradiance and in albedo feedbacks.[15] These led to increased moisture import from both the equatorial Atlantic into West Africa, as well as from the North Atlantic and the Mediterranean Sea towards the Mediterranean coasts of Africa.

ZitatDie Feuchtsavanne hat 7 bis 9,5 regenreiche, humide Monate (tropischer Regenwald 9,5 bis 12 humide Monate) und eine ausgeprägte Trockenzeit. In der Feuchtsavanne herrscht wie im tropischen Regenwald Tageszeitenklima.

Somit haben die Feuchtsavannen 7–9,5 humide Monate und der Jahresniederschlag liegt im Durchschnitt bei 1000–1500 mm.
ZitatDie Trockensavanne hat fünf bis sieben aride Monate. Im Jahr fallen zwischen 500 und 1000 mm Niederschlag in einer ausgeprägten Regenzeit. In der Trockensavanne herrscht wie im tropischen Regenwald Tageszeitenklima.

ZitatHeute wird ja viel darüber diskutiert, dass durch die menschengemachte Klimaveränderung sich z.B. die Alpengletscher, aber das gilt für alle Teile der Welt, zurückziehen. Aber vor 5.000 Jahren war in diesem Klimaoptium des Holozäns da waren die Gletscher schonmal komplett abgetaut und nur die hohen Gletscher übrig aus ganz natürlichen Gründen. Und wir werden sehen für die Menschen, die damals lebten war das gar nicht so eine große Katastrophe. Denn mit dem Ende der Eiszeit wurden die Menschen sesshaft.
... An Landwirtschaft war gar nicht zu denken in der Eiszeit.

Also Erwärmung kein Problem wir können ja ein zweites Mal sesshaft werden und mit Ackerbau anfangen. Es gab am Äquator gute Bedingungen für Landwirtschaft und der moderne Mensch war bereits bevor das Holozän anfing in Europa vorgedrungen (Jungpaläolithikum).


Die Jungsteinzeit begann in Europa erst im letzten Drittel und in Nordeuropa erst 4.000v.Chr.. Und nicht schon vor 10.000 Jahren. Auch ist in seinem eigenen Schaubild erkennbar das die ersten Hochkulturen in der kälteren Phase des Atlantikum hervorkamen. Also wärmere Periode die hauptsächlich weit im Norden stark ausgeprägt war, war irrelevant für Landwirtschaft und erst als es wieder kalt war gab es Landwirtschaft im Norden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jungsteinzeit


Hat er aus irgendeinem Schulbuch. Erwähnt dann die kleine Eiszeit am Ende und einer Abkühlung von 1-2°C.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Eiszeit
ZitatDie Kleine Eiszeit war eine Periode relativ kühlen Klimas von Anfang des 15. Jahrhunderts bis in das 19. Jahrhundert hinein. Sie war regional und zeitlich unterschiedlich stark ausgeprägt. Nur während eines Kernzeitraums, vom Ende des 16. Jahrhunderts bis in das letzte Drittel des 17. Jahrhunderts, lässt sich global eine kühlere Phase ausmachen.

ZitatDie Erwärmung hat erstmal etwas gutes. Sie hat die herannahende Eiszeit oder Kaltzeittrend gebrochen.

https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Eiszeitalter#Kalt-_und_Warmzeiten
ZitatDie nächste stärkere Reduzierung der solaren Einstrahlung auf die Nordhalbkugel im Sommer beginnt in 30 000 Jahren.[6]

edit.
So und das andere Video über CO2 ist nicht besser. Und da fällt mir noch eine Rezension von seinem Buch ein.
Ganteförs Laienklimatologie (2011)
https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/gantefors-lainenklimatologie/

eLender

Zitat von: PeterPan am 28. April 2023, 20:25:56Seine Assoziation ist das im Atlantikum es warm war und deshalb die Sahara die meiste Zeit grün war.
Hm, also das Optimum im Atlantikum gab es auf globaler Ebene, danach ging es weltweit bergab. Erst mit der industriellen Revolution und der Erhöhung der atmosphärischen CO2-Konzentration wurde der Trend umgekehrt und es ist heute beinahe so warm oder wärmer wie im Optimum. Das sagt Ganteför auch so, er leugnet doch gar nicht, dass es heute wärmer ist als im Verlauf zu erwarten wäre. Es ist auch weitgehend Konsens, dass wir auf eine neue Kaltzeit zugesteuert sind (das mit den 30.000 Jahren bezieht sich nur auf einen Bahnparameter, es sind andere Faktoren (etwa CO2) beteiligt, die das mit moderieren).

Mal eine Grafik aus WP, die den Temperaturverlauf zeigt. Man könnte Ganteför ankreiden, dass er das letzte Jahrhundert etwas wenig ausgeprägt zeigt, aber er sagt nicht, dass es keine deutliche Erwärmung gibt.



Auch dass die Sahara (das ist ein Begriff, der etwas missverständlich ist, da die Ausdehnung heute eine andere ist, als noch in erdgeschichtlich jüngerer Vergangenheit) "grüner" war, ist belegt und hat tatsächlich mit der damaligen globalen Erwärmung zu tun. Deshalb beobachtet man das tendenziell auch bei der jetzigen Erwärmung, die innertropische Konvergenz (ITC, "Monsun") schlägt halt (periodisch) weiter nach Norden aus.

Wenn man ihn "debunken" will, dann muss man sich auf seine Schlussfolgerungen konzentrieren. Nur weil etwas so ist, muss es nicht gut sein. Die Erde ist nun mal so besiedelt wie sie ist und die Menschheit hat sich auf das heutige Maß aufgebläht. Das erst schafft die ganzen Probleme, alleine der kommende Meeresspiegelanstieg ist problematisch, weil viele tiefliegenden Küstenregionen stark besiedelt sind. Dazu kommen die zunehmende Dürre in Gebieten, auf die sich die Menschheit für die Nahrungsversorgung eingestellt hat usw.

Die Erde wird nicht "untergehen", aber die Menschheit wird, weil sie sich zu sehr auf die gegebenen Bedingungen eingestellt hat, mit erheblichen Problemen konfrontiert. Eine starke Minderung der Treibhausgase ist die einzige Option, um das noch halbwegs beherrschen zu können. Soweit ich Ganteför verstanden habe (ich habe nur die beiden Videos gesehen), bestreitet er das nicht und sieht auch die Notwendigkeiten. Aber er verharmlost ggf. die zu erwartenden Folgen, auch mit seinen Vergleichen (je wärmer desto besser gildet halt nicht).

Man kann aber tatsächlich darüber sinnieren, ob es mit einer weiteren Abkühlung nicht ähnliche Probleme gegeben hätte wie mit einer Erwärmung. Aber das ist müßig, wir können das Erdklima nur begrenzt beeinflussen und die Erwärmung war nur unbeabsichtigter Nebeneffekt. Wir haben es schlicht übertrieben.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Habeck und Co. setzen ja voll auf Wasserstoff, das dann irgendwann die dringend benötigte Speichertechnologie irgendwie möglich machen soll. So sollen u.a. die heutigen Gaskraftwerke irgendwann mit Wasserstoff betrieben werden, weil man selbst nicht daran glaubt, dass man keine Reservekraftwerke bräuchte (und es auf Dauer halt peinlich ist, Atomstrom aus dem Ausland dafür zu verwenden). Was das aber für ein Unfug ist, erklärt eine Physikerin auf YT: https://de.wikipedia.org/wiki/Sabine_Hossenfelder

Da man das in D aber auf gar keinen Fall hören will, tut sie das auf Englisch, obwohl sie aus D kommt.

ZitatReplacing fossil fuel with hydrogen seems like an ideal solution to make transportation environmentally friendly and to provide a backup for intermittent energy sources like solar and wind. But how environmentally friendly is hydrogen really? And how sustainable is it, given that hydrogen fuel cells rely on supply of rare metals like platinum and iridium? In this video, we have collected all the relevant numbers for you.

Dabei nennt sie noch nicht mal alle Knackpunkte. Aber sie verweist auf die Kernernergie, die das Problem tatsächlich lösen könnte. Aber nur im Ausland. Die können uns dann den Wasserstoff liefern. Was für ein Glück, dass wir von Ländern umgeben sind, die noch versuchen, reale Probleme mit realer Technik zu lösen.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

sailor

Hmm? Seit wann brauchen Brennstoffzellen Ir und Pt in größeren Mengen? Gerade die derzeit gängigen Niedertemperaturtypen basieren auf Polymer-Membranen... Die Beschichtung der Elektroden mit Edelmetallen ist katalysatorisch bedingt, d.h. die Abnutzung/Verschleiß ist marginal und kann wiederverendet werden. Ich weiss jetzt nicht, ob eine Bedampfung/Dünnschicht mit dem Metall schon ausreicht, aber die Mengen sind deutlich überschaubar... genauso wie Gold in Computern.

PeterPan

Ich habe nicht geschrieben das er leugnet oder das er ein Klimaleugner ist. Er labbert Schrott. Ich kann mich da nur wiederholen. Und nein er behauptet am Ende des Videos, dass das Atlantikum etwas wärmer war als heute (welches heute kA). Genau wir steuern nicht einfach nur darauf zu es kommt schon näher in nur ca. 30.000 Jahren. Alarmismus?

Habe ich widersprochen, dass die Sahara grün war? Die Ergrünung hat nur 5.000 Jahre vorher begonnen.

Genau den Ganteför kann man nicht debunken. "Adaptierte" Grafiken sind ein probates Mittel und Rhetorik wie diese ist ein Geniestreich der in der Populärwissenschaft richtig ist:

Je wärmer die Erde desto besser? | Ganteför Klimageschichte #19
https://www.youtube.com/watch?v=EFcTXv4aag4&t=310s

Je kälter in Grönland desto mehr Klimaoptima gibt es. Und je wärmer desto mehr Eiszeiten. Daten mitteln ist schlecht dann werden all meine Klimaoptima weggerechnet. Das ist einfach nicht der richtige Weg um herauszufinden was wirklich in der Vergangenheit passiert ist.

Ich werde nun zukünftig auch nur noch adaptierte Grafiken veröffentlichen. Ist von der Populärwissenschaft abgedeckt. Puh Puh Klimawissenschaftler Hansen du kannst nicht aus einer Messkurve eine Temperaturkurve machen (Ganteför macht sowas nicht). Ob das dann stimmt ist natürlich fragwürdig, aber wird sich damit nicht mehr befasst.

Zusammenhang von Erdtemperatur und CO2 | Ganteför Klimageschichte #9
https://www.youtube.com/watch?v=4AMMKD-sNgo&t=94s

Ich werde nun zukünftig adaptierte Grafiken veröffentlichen. Ist von der Populärwissenschaft abgedeckt. Puh Puh Klimawissenschaftler Hansen du kannst nicht aus einer Messkurve eine Temperaturkurve machen (Ganteför macht sowas nicht). Ob das dann stimmt ist natürlich fragwürdig, aber  sich damit befassen - ne, lieber diffus bleiben.

Ich kann die ganteförische Rhetorik nur mit einem Monty Python-Sketch würdigen:



eLender

Zitat von: sailor am 01. Mai 2023, 12:59:01Hmm? Seit wann brauchen Brennstoffzellen Ir und Pt in größeren Mengen?
Die Brennstoffzelle ist auch nicht das Problem, nicht wirklich brauchbar, trotz jahrzehntelanger Forschung (nur für Spezialeinsätze sinnvoll). Aber man braucht hier Platin, auch wenn die Mengen klein sind, das müsste auf eine wesentlich größere Menge hochskaliert werden, wenn es heutige Energiesysteme ersetzen soll. Für mobile Anwendungen sind Batterien mittlerweile wesentlich besser und billiger.

Man muss sich schon die ganze Kette ansehen, von der Produktion bis zur Rückwandlung (in elektrische Arbeit). Bei der Herstellung wird man wesentlich größere Mengen an Katalysatoren brauchen, ob das problemlos hochskalierbar ist, kann man hinterfragen (und zu welchen Kosten). Unmöglich ist nichts, aber es bleibt schwierig.

ZitatIridium hingegen ist sehr viel knapper und gilt bislang als unersetzlich für die Produktion von PEM-Elektrolyseuren. Die Produktion wird von Südafrika dominiert, das für 80 bis 85 Prozent verantwortlich ist, gefolgt von Russland mit einer Gesamtproduktion von etwa acht Tonnen im Jahr 2020, so die Schätzungen des DERA veröffentlichen Berichts

Im Jahr 2040 rechnet die Studie mit einem potenziellen Bedarf von 34 Tonnen, was problematisch ist, da ,,eine signifikante Steigerung der Iridiumproduktion aus heutiger Sicht nicht möglich erscheint."
https://www.euractiv.de/section/energie/news/bundesanstalt-warnt-vor-verknappung-von-metallen-fuer-wasserstoffproduktion/

Das sind nur Schwierigkeiten beim Iridium, aber der Artikel nennt noch andere Stoffe, die man schwer ersetzen kann (jaja, es werden immer die neuen billigen Alternativen genannt, aber warum verwendet man die nicht?). Es entstehen neue Abhängigkeiten (China, Russland), es muss noch mehr Bergbau betrieben werden und die Kosten könnten explodieren. Muss man schon im Hinterkopf haben, wenn man sich so die Zukunft vorstellt. Das soll ja alles im globalen Maßstab möglich sein, Auenland alleine wird kaum einen Impakt haben.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Zitat von: PeterPan am 01. Mai 2023, 17:56:07Ich habe nicht geschrieben das er leugnet oder das er ein Klimaleugner ist. Er labbert Schrott.
Mag sein, aber man entlarvt ihn nicht, in dem man ihm vorwirft, er würde die Fakten verdrehen.

ZitatHabe ich widersprochen, dass die Sahara grün war? Die Ergrünung hat nur 5.000 Jahre vorher begonnen.

ZitatDas Neolithische Subpluvial setzte zu Beginn des Atlantikums im 7. Jahrtausend v. Chr. ein und erhielt seinen starken Einfluss über rund 2000 Jahre aufrecht. Nach dem 5,9 Kilojahr-Ereignis (3900 v. Chr.) war seine Wirkung bereits abgeschwächt. Gegen Ende des Neolithischen Subpluvials (3500 bzw. 3000 v. Chr.) etablierten sich erneut trockene Verhältnisse. Dies führte zur Desertifikation der Sahara, deren Aridität bis auf den heutigen Tag anhält.
https://de.wikipedia.org/wiki/Neolithisches_Subpluvial
Wollte ich nur mal gesagt haben!

PeterPan

Zitat von: eLender am 01. Mai 2023, 19:24:55Das Neolithische Subpluvial setzte zu Beginn des Atlantikums im 7. Jahrtausend v. Chr. ein und erhielt seinen starken Einfluss über rund 2000 Jahre aufrecht. Nach dem 5,9 Kilojahr-Ereignis (3900 v. Chr.) war seine Wirkung bereits abgeschwächt. Gegen Ende des Neolithischen Subpluvials (3500 bzw. 3000 v. Chr.) etablierten sich erneut trockene Verhältnisse. Dies führte zur Desertifikation der Sahara, deren Aridität bis auf den heutigen Tag anhält.

Da nutze ich nun die ganteförische Rhetorik. Wie wir sehen war die Sahara auch im kälteren Abschnitt des Atlantikums grün.

Zitat von: eLender am 01. Mai 2023, 19:24:55Mag sein, aber man entlarvt ihn nicht, in dem man ihm vorwirft, er würde die Fakten verdrehen.

Genau er verdreht keine Fakten er "adaptiert" Grafiken. Er macht aus Messkurven Temperaturkurven.