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Begonnen von fenkt, 16. Januar 2012, 21:34:03

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Peiresc

Zitat von: ZKLP am 05. Februar 2019, 11:53:26
Zitat von: Schwuppdiwupp am 05. Februar 2019, 10:50:56
Dumm nur, dass Weltraumaufzüge - wenn überhaupt technisch machbar - nur bis zur geostationären Umlaufbahn reichen könnten. ::)
Nö.

Da ein handelsüblicher Weltraumaufzug "auf Zug" gespannt ist (wie Seil+Kugel beim Hammerwerfer), MUSS er sogar über die GUB hinausreichen

Aber man wird wohl den einen oder anderen EUR/Dollar/Sickel in die Hand nehmen müssen dafür. Ich hab's mal überschlagen: lohnt sich nur, wenn man größere Mengen Mithril abbauen kann.

Schwuppdiwupp

Zitat von: ZKLP am 05. Februar 2019, 09:11:30
Sondern richtig lange, bis hinter die Mondumlaufbahn. Dann klappt es bestimmt auch mit dem großindustriellen Asteroidenbergbau.

Egal wie schwer das Objekt ist: Es wird ganz nah an der geostationären Umlaufbahn sein müssen. Sonst geht das nämlich gar nicht.

Ob jetzt 36.000 km oder meinetwegen (müsste man mal ausrechnen) 50.000 km - bis hinter die Mondumlaufbahn is' nich' (> 420.000 km); da ist nämlich der Mond dazwischen.  ;)

Realistischer (oder besser: weniger unrealistisch) ist da eine dauerhafte Mondstation. Ist aber schon 1999 schief gegangen, wie man dieser Dokumentation sehen kann: https://www.youtube.com/watch?v=ToJWB2GUNxU

:grins
Ach, was weiß denn ich ...

sailor

Der Weltraum.... unendliche Weiten :D

Asteroidenbergbau lohnt sich nur, wenn man ganze Wertschöpfungs-/Produktionsketten planetar outsourct und nur noch hochwertige Güter/Endprodukte in den Schwerkraftschlund schmeisst. Selbst die teuersten Rohstoffe lohnen sich nicht, wenn man erst raus muss, sie aus nem Kometen kratzt und zur Verarbeitung wieder auf die Erde muss. Daran ändert auch ein Lift wenig: Er kann zwar den schweren Weg aus dem Schwerefeld erleichtern, aber die restlichen 99,99999% der Reise hat man dann noch vor sich. Allein die Treibstoffmassen, die über den Lift nach oben müssten....
Weltraumwirtschaft bringt also nur etwas, wenn absehbar auch die Konsumenten mitkommen....

ZKLP

Zitat von: sailor am 05. Februar 2019, 18:12:43
Weltraumwirtschaft bringt also nur etwas, wenn absehbar auch die Konsumenten mitkommen....
Aber bitte dieses mal ein paar Telefondesinfizierer hier lassen. Danke.

Schwuppdiwupp

Zitat von: sailor am 05. Februar 2019, 18:12:43
Selbst die teuersten Rohstoffe lohnen sich nicht, wenn man erst raus muss, sie aus nem Kometen kratzt und zur Verarbeitung wieder auf die Erde muss.

Auch die Verarbeitung während des Rückflugs hat sich als problematisch erwiesen. Ich erinnere nur zu gern an den "Nostromo-Zwischenfall". :Opa:



EDIT: Oopsi! Mein 600. Beitrag. Bin ich internetsüchtig? :skeptisch:
Ach, was weiß denn ich ...

PeterPan

Hat die Erde den explizit Rohstoffprobleme die mit Asteroiden gelöst werden können? Wie sieht es beim Energieaufwand aus? Wie sieht die technische Machbarkeit im Bereich Metallurgie aus (Sauerstoff)?  Um etwas Weltraumgold auf die Erde zu schaffen finde ich die Idee eher nutzlos. Eine Weltraumstation braucht nicht nur Metalle um zu funktionieren.

Ich bin ja eher zur Umleitung auf die Erde. Asteroiden und Meteoriten brauchen ein zuhause auf der Erde. Chaos pur!  :o

Scipio

Mann ist wohl heiß auf Selteneerdenelemente. Der Abbau soll vollständig automatisiert Ablauf also keine bemannte Raumfahrt nötig.

Allerdings glaube ich, dass das ganze wohl nur schwer rentabel durchzuführen ist, ich lasse mich aber auch gerne eines besseren belehren. Wir werden wohl mit den Ressourcen auskommen müssen, die wir hier auf der Erde finden. Leider gehen die ja immer mehr zur neige, siehe dazu die Veröffentlichungen des Club of Rome.

ZKLP

Hatte man den Seltenen-Erde-Hype nicht zugunsten von Helium-3 beerdigt?

https://de.wikipedia.org/wiki/Limit_(Roman)

Scipio

Das taucht hin und wieder auch mal auf.

Im Bezug auf seltene Erden wird meist argumentiert, dass die verfügbaren Vorräte in ca. 25 Jahren erschöpft sein werden und man für viele Elemente keinen Ersatz hätte.

sailor

Ähm, der Seltene Erden Zug ist abgefahren... China hat ja mal versucht, dort ne Monopolstellung zu bekommen, durch Verknappung und Co. Ist aber schiefgegangen, weil eben "alternative" Quellen und Substitute gefunden worden. Seltene Erden sind an sich gar nicht so selten, nur die ausbeutbaren Vorkommen sind knapp. Aber auch da sehe ich bisher keine Verzweiflung: Ständig wird nach neuen Verbindungen, Substituten und Recycling etc. gesucht, bis es wirklich knapp wird haben wir ne günstige Variante die Schwerkraft zu überlisten :)

Grundsätzlich kann man auch im Weltraum/ aus Asteroiden/Kometen alles gewinnen, was die Wirtschaft braucht... wenn man genug Energie hat. Dann kann man Polymere herstellen, Sauerstoff extrahieren uswusf. Etliche Prozesse laufen in Mikrograv und Vakuum sogar besser, andere schlechter. Ist halt ein tradeoff, wenn man die Frage der Reisezeiten/-kosten gelöst hat.

MrSpock

Zitat von: sailor am 06. Februar 2019, 13:16:31
Etliche Prozesse laufen in Mikrograv und Vakuum sogar besser, andere schlechter. Ist halt ein tradeoff, wenn man die Frage der Reisezeiten/-kosten gelöst hat.

In der Tat, bei den aktuellen Stundensätzen für die Reisezeit von Handwerkern und Ingenieuren dürfte das ein teurer Spaß werden....
Von allen Seelen, die mir begegnet sind auf meinen Reisen, war seine die menschlichste. (In Memoriam Groucho)

Zitat aus Star Trek II.

sailor

Wird ne Lichtjahre-Pauschale geben ;)

Sauropode

Zitat von: sailor am 06. Februar 2019, 18:27:43
Wird ne Lichtjahre-Pauschale geben ;)

Bei der Massendilatation möchte ich aber nicht daneben stehen, wenn der einschlägt.  ;D

PeterPan

Also seltene Erden sind es nicht. Technologisch einfacher und eher machbar ist eine Ausbeutung der Meere. Es wird der Boden umgepflügt, Gräben und Vulkane erschlossen. Auch im Bereich Recycling oder der sogar der Entnahme aus dem Meer (am Beispiel Uran [Links]). Ich sehe in keiner näheren Zukunft (2050-2100) eine effektive Ausbeutung von Asteroiden. Übrigens sollte Bedarf nicht mit Mangel verschoben werden(meine Meinung). Wir benötigen ganz einfach mehr als auf die Erde unter Umständen an Rohstoffen (seltene vorkommende chemische Stoffe) vorkommt oder einfach erreichbar und verarbeitbar ist.

Seawater yields first grams of yellowcake:
https://www.pnnl.gov/news/release.aspx?id=4514
Viability of Uranium Extraction from Sea Water (nur eine Hausarbeit):
http://large.stanford.edu/courses/2018/ph241/voigt1/


Es gibt auf dieser Seite eine wie ich finde recht gute und kurze Erklärung für generelle Fragen zu Weltraum und ich Mensch hier unten.

Rohstoffe im Asteroidengürtel Teil 1:
http://www.deutscheraumfahrt.de/index.php?id=61

Gurkerl