Der ewige Smalltalk-Faden

[Groucho]

Mich als Schweizer provozierst du mich nicht. Der längste Tunnel der Welt? Ok: warum nur einspurig?

Der hat doch zwei Röhren mit Geleisen?

[Wiesodenn1]

Mich als Schweizer provozierst du mich nicht. Der längste Tunnel der Welt? Ok: warum nur einspurig?

Der hat doch zwei Röhren mit Geleisen?

Hast recht. Da habe ich ich mit dem anderen einspurigen Tunnel vertan.

[MrSpock]

Muss mal bisschen provozieren:

Hallo Deutschland! Hallo BER, hallo Elbphilharmonie: Die Schweizer bauen den längsten Tunnel der Welt ein Jahr schneller als geplant

Das Bauwerk: Mit 57 Kilometern ist der Neat-Tunnel der längste Bahntunnel der Welt.
Die Kosten: Dank des guten Baufortschritts kostet die Neat 300 Mio. Franken weniger als geplant. Das Bundesamt für Verkehr senkte deshalb die Endkostenprognose von insgesamt 18,5 auf 18,2 Milliarden Franken.
Die Bauzeit: Vor 22 Jahren, am 22. September 1993 beginnen in Polmergo TI die Bauarbeiten für den Gotthard-Basistunnel. Am 31. Oktober 2014 wird in den Tunnelröhren die letzte Bahnschwelle gegossen.

http://www.watson.ch/Best+of+watson/articles/756091883-Hallo-Deutschland%21-Hallo-BER%2C-hallo-Elbphilharmonie%3A-Die-Schweizer-bauen-den-l%C3%A4ngsten-Tunnel-der-Welt-ein-Jahr-schneller-als-geplant?utm_source=reng&utm_medium=nrec&ub=0&ss=3&ut=3&sp=100&utm_av=B

Mal jenseits aller Häme: Was läuft in D. falsch?

Relativ simpel: Am Anfang war die Ausschreibung. Es bewerben sich Bauunternehmer Rechtsanwaltskanzleien mit angeschlossener Bauabteilung. Die sind Weltmeister im gegenseitigen unterbieten. Das billigste Angebot erhält den Zuschlag. Dann werden juristisch ausgefeilte Verträge unterschrieben. Aber wie kann ein(e) Bauunternehmer Rechtsanwaltskanzlei mit angeschlossener Bauabteilung Gewinn erwirtschaften, wenn sie die billigsten sind? Sie beauftragen Sub-Unternehmer. Diese beauftragen weitere Sub-Unternehmer. Diese beauftragen weitere Sub-Unternehmer. Diese unterschreiben alles, denn sie bekommen einen Großauftrag und wittern das Geschäft ihres Lebens.

Dann geht der Spaß los. Es werden unrealistische Termin gesetzt. Diese können nicht eingehalten werden. Also wird eine Baubehinderungsanzeige geschrieben. Der letztlich beauftragte Sub-Sub-Sub-Unternehmer muss Regress zahlen und geht Pleite. Die Baustelle steht still. Der Unternehmer erstellt ein Nachtragsangebot. Zähneknirschend wird dies vom Bauherrn (Staat) beauftragt. Für viel Geld stellt der Unternehmer mit einem anderen Subunternehmen das Gewerk fertig. Die Kosten sind explodiert. Der Bauunternehmer die Rechtsanwaltskanzlei mit angeschlossener Bauabteilung fährt satte Gewinne ein. Natürlich wird das Gewerk mit erheblicher Verspätung fertig gestellt. Nun ist der Rohbau fertig. Weiter geht es mit der Elektrik, den Sanitäranlagen, IT, Aufzüge.... Und das findet immer nach dem selben Schema statt. Am Ende stehen erhebliche Bauzeitüberschreitungen und explodierte Kosten im Raum, zusammen mit jeder Menge pleite gegangener Kleinunternehmen, die sich das Geschäft Ihres Lebens nicht durch die Lappen gehen lassen wollten. Denn welcher 10-Mann Betrieb kann schon von sich behaupten, am Hauptstadt-Flughafen beteiligt gewesen zu sein?

[Typee]

Relativ simpel: Am Anfang war die Ausschreibung. Es bewerben sich Bauunternehmer Rechtsanwaltskanzleien mit angeschlossener Bauabteilung. Die sind Weltmeister im gegenseitigen unterbieten. Das billigste Angebot erhält den Zuschlag. Dann werden juristisch ausgefeilte Verträge unterschrieben. Aber wie kann ein(e) Bauunternehmer Rechtsanwaltskanzlei mit angeschlossener Bauabteilung Gewinn erwirtschaften, wenn sie die billigsten sind? Sie beauftragen Sub-Unternehmer. Diese beauftragen weitere Sub-Unternehmer. Diese beauftragen weitere Sub-Unternehmer. Diese unterschreiben alles, denn sie bekommen einen Großauftrag und wittern das Geschäft ihres Lebens.

Dann geht der Spaß los. Es werden unrealistische Termin gesetzt. Diese können nicht eingehalten werden. Also wird eine Baubehinderungsanzeige geschrieben. Der letztlich beauftragte Sub-Sub-Sub-Unternehmer muss Regress zahlen und geht Pleite. Die Baustelle steht still. Der Unternehmer erstellt ein Nachtragsangebot. Zähneknirschend wird dies vom Bauherrn (Staat) beauftragt. Für viel Geld stellt der Unternehmer mit einem anderen Subunternehmen das Gewerk fertig. Die Kosten sind explodiert. Der Bauunternehmer die Rechtsanwaltskanzlei mit angeschlossener Bauabteilung fährt satte Gewinne ein. Natürlich wird das Gewerk mit erheblicher Verspätung fertig gestellt. Nun ist der Rohbau fertig. Weiter geht es mit der Elektrik, den Sanitäranlagen, IT, Aufzüge.... Und das findet immer nach dem selben Schema statt. Am Ende stehen erhebliche Bauzeitüberschreitungen und explodierte Kosten im Raum, zusammen mit jeder Menge pleite gegangener Kleinunternehmen, die sich das Geschäft Ihres Lebens nicht durch die Lappen gehen lassen wollten. Denn welcher 10-Mann Betrieb kann schon von sich behaupten, am Hauptstadt-Flughafen beteiligt gewesen zu sein?

Ja, so stellt man sich das gerne vor, so ist es aber nicht. Die Vergabe an einen Generalunternehmer und die Staffelung der Gewerke in der Tiefe hat einen guten Sinn: gegenüber dem Bauherrn gibt es nur einen Verantwortlichen. Wenn einer der nachgeordneten Einzelbetriebe vom Karussell fliegt, ist das im Regelfall nicht weiter tragisch, denn deren Vergabesummen liegen durch die Stückelung meistens unterhalb der Schwellenwerte für die obligatorischen europaweiten Ausschreibungen. Man kann so sehr effizient bauen und praktiziert das ja auch ständig. Ein Beispiel: der Messeturm in Frankfurt. Der GU war damals Hochtief. Die hatten selbst in den heißesten Phasen nie mehr als etwa 20 Leute eigenes Personal an der Baustelle, und darunter keinen einzigen Betonierer, Maurer, Trockenbauer und was noch. Der 250-Meter-Turm wurde im Plan fertig, Mehrkosten lagen im Rahmen von Änderungen während der Bauzeit.

BER ist im Gegenteil gerade ein Beispiel dafür, was passiert, wenn man sich als Auftraggeber selbst um jeden Dreck kümmern muss. Mit dem GU lief es, zugegeben, nicht rund; zum Desaster wurde es erst nach dessen Rauswurf, als eine von allen guten Geistern verlassene Bauverwaltung meinte, das könne man alles selber viel besser ausschreiben, vergeben und dann auch noch effizient kontrollieren.

Ohne es überprüft zu haben: ich glaube nicht, dass der Neat-Tunnel mit Einzelvergaben und nur mit eigener Auftraggeber-Kontrolle durchgeführt wurde.

[MrSpock]

Mein Beispiel stand gerade nicht für einen GU, sondern für einen oder mehrere Bauunternehmer, wenn der Bauherr (Staat) meint, sich selber darum mit dem Sachverstand von Juristen und Soziologen kümmern zu müssen.

[celsus]

Du <ul>-Verschwörung zum Gabriel-Chip:

Quellentext von einer illegalen Seite Psiram.com

Sehr geehrte Besucher, hier können Sie sich ein Bild machen welche Energie und Arbeitsaufwand hier aufgewendet wird um uns mit gezielten Unwahrheiten zu diffamieren und um den guten Ruf der Gabriel-Technologie zu schädigen.

Es wurde eine spezielle Linkliste für den Gabriel-Chip angefertigt. Fast in jeder Zeile wo es um den Gabriel-Chip geht gibt es dieses <ul> Zeichen ein Schelm wer hier etwas schelchtes denkt, oder?

Ist das Kasperei? Oder Geheimwissen? Oder bin ich zu doof?
Was ist deren Problem?

Via http://scienceblogs.de/kritisch-gedacht/2015/06/18/neues-vom-markt-fuer-voodoo-technik-resopoint-mobile-von-hartlauer/

[Groucho]

Was ist deren Problem?

Sie wissen nicht, was HTML-Code ist?

[celsus]

Vermutlich. Aber warum fahren die gerade auf <ul> so ab?

[Groucho]

Vermutlich. Aber warum fahren die gerade auf <ul> so ab?

Weil sie noch nie ein anderes Codeschnippsel in spitzen Klammern gesehen haben?

[celsus]

Aber sie haben ja den gesamten Quellcode als PDF angehängt. Da sind ja noch mehr drin.

[Groucho]

Aber sie haben ja den gesamten Quellcode als PDF angehängt. Da sind ja noch mehr drin.

Ah. Erst jetzt gesehen. Dann fällt mir auch nix mehr ein.

[Sauropode]

Wisst Ihr das noch nicht? Das ist die <ul>-Verschwörung.

[Hildegard]

Vermutlich denken sie, "ul" wäre ein Kürzel für den Vornamen des Verfassers. Dabei steht "ul", wie jeder Skeptiker weiß, tatsächlich für "unheimlich lachhaft".
sonst müsste ul ja einen Output haben, der sogar den von ru weit in den Schatten stellt.

[celsus]

Vermutlich denken sie, "ul" wäre ein Kürzel für den Vornamen des Verfassers.

Ah, jetzt. Das beweist die kriminellen Verstrickungen zwischen <ul>rich Berger und <p>s<i>ram. Verstehe. Kommste ja ersma nicht drauf.

[celsus]

Die finden aber auch alles raus.

Nach einer genauen Recherche haben wir festgestellt dass der Inhaber der Domain unter dem der Blog getätigt wird  mit der Gesellschaft für kritisches Denken (GWUP WIEN) – ZVR 201148325 überhaupt nichts zu tun hat.

Gemeint ist "Kritisch gedacht" bei Scienceblogs. Verblüffend. Hätte ich nie rausgekriegt.