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Die Morgenthau-Partei

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Begonnen von Chili, 07. April 2011, 12:35:44

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MrBaracuda

Zitat von: cohen am 07. April 2011, 13:15:34
Die Welt ist nun mal kein Wunschkonzert. In einem Land gilt das Esoprinzip: ""Alles hängt mit Allem zusammen".

Esoprinzip? AHMAZ ist unter Geographen sehr beliebt. Stimmt ja auch.

Zitat von: mossmann am 07. April 2011, 13:09:19ich finde diese Art der Polemik allmählich ermüdend.

Allmählich? Neu auf achgut geklickt? Das geht da doch seit Jahren schon so. Recht hast du. Langweilig.

cohen

Taschentuch?

ZitatWiesbaden – Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ruft dazu auf, die bundesweite Petition der Initiative ,,Vielfalt erleben" zu unterzeichnen. Die Petition hat zum Ziel, bis zum 17. April 2011 50.000 Unterschriften gegen die Zulassung und den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen zu sammeln. ,,Mit der Unterstützung der Petition kann jeder ein Zeichen gegen Gentechnik auf dem Acker und im Essen setzen und bewirken, dass sich die Bundesregierung erneut mit den Risiken dieser Technologie beschäftigen muss. Wir hoffen, dass diejenigen Politiker, die bisher bei der Atomkraft die Restrisiken stets verharmlost haben, mit vielen Unterschriften gegen Agrogentechnik auch bei dieser Risikotechnologie zum Umdenken bewegt werden können", hofft Daniel May, agrarpolitischer Sprecher der GRÜNEN.
http://www.hessen-tageblatt.com/?p=4041

Die Gruenen und ihre irrationale Angst vor Gemüse. Die sind einfach antiwissenschaftlich.

http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/detritus/grune-gentechnik/2011-02-20/alnaturas-initiative-vielfalt-erleben-gegen-gentechnik-ein-kommentar

Tut mir leid, so eine Scheiße geht mir eben auf den Sack. Dass die ihr Geld bei der Anthrobank haben und dass Birgit Bender Homöopathiefan und -lobbyistin ist, kommt noch dazu. Und dass Ökolandbau überhaupt nicht ökologisch sinnvoll ist und und und ...


Um die zu mögen muss man als wissenschaftlich denkender Mensch jede Menge blinder Flecken haben.

Die kleine Anfrage zur HPV-Impfung gab´s ja auch noch:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/127/1612799.pdf

Impfen ist ja so scheiße und voll unbio.  ::)

cohen

Welche moderne Technologie außer Windräder und Solarzellen lehnen die denn nicht ab?

merdeister

Zitat von: cohen am 07. April 2011, 13:18:35
Ein Japan ohne Kernenergie und Erdbeben-/Tsunamifrühwarnsystem hätte ganz andere Opferzahlen gehabt, viel höhere.

Das ist sicher richtig. Aber im aktuellen Video im Blog wird erwähnt, es unterscheide Wissen von Glauben, dass man, wenn die Faktenlage sich ändert (oder umfassender wird) seine Ansichten zu einem Thema anpasst.
Ich habe keine Angst vor einer Apokalypse, wenn ein AKW in Deutschland in die Luft fliegt, ich gehe davon aus ein solches Szenario relativ gut zu überstehen. Aber der Schaden, den AKW anrichten können, wenn sie in die Luft fliegen ist so enorm groß, dass wir heute erkennen können, dass sie morgen (!) obsolet werden (müssen). Es gibt Alternativen zur Kernenergie. Die sind im Moment noch nicht verfügbar und müssen entwickelt werden, das wird jedoch umso schneller gehen, je höher der Druck ist. Menschen sind nun mal so. Und wenn "wir" morgen keine Audis mehr nach China verkaufen, werden es eben Windanlagen, Solaranlagen, Gezeitenkraftwerke, Energiespartechnik und was weiß ich sein. Denn auch wenn weiter AKW gebaut werden, können die den Energiebedarf nicht alleine bewältigen und wenn die Menschen fossile Brennstoffe weniger benutzen müssen, führt kein Weg an erneuerbaren Energien vorbei. Der Ausstieg aus der Atomkraft bietet also auch eine Chance technologisch führend zu werden und/oder zu bleiben, denn wenn es kein Öl mehr gibt oder es zu teuer wird, fährt auch keiner mehr mit dem Audi, auch kein Chinese.

Was in der Debatte auch häufig und gerne unerwähnt bleibt, sind Subventionen für die Kernenergieunternehmen, die den Atomstrom erst so billig machen. Oder die Tatsache, dass die Meiler massiv unterversichert sind, so dass im Falle eines GAU, wir alle eine ordentliche Nachzahlung bekommen. Wenn es um CO2 geht, wird vergessen unter welchen Bedingungen und unter welchem Aufwand das Uran abgebaut wird ( um von den Folgen für die Menschen vor Ort gar nicht zu sprechen). Weiterhin wird es durch die CO2-Zertifikate möglich, mit den Betrieb eines AKW die Zertifikate des dadurch eingesparten CO2 an ein Braunkohlkraftwerk zu verkaufen, dessen Strom dadurch "sauberer" wird.

Eine gewisse technikfeindlichkeit ist in Deutschland vielleicht zu beobachten, das beobachte ich hier und da auch, die Skepsis gegenüber Atomkraftwerken allerdings damit zu diskreditieren, geht mir ganz gehörig auf den Keks. An AKW festzuhalten ergibt einfach keinen Sinn.

Wenn mich nun einer fragt, woher mein Strom denn komme, kann ich auf die Dampfschwaden verweisen, die ich fast jeden Tag sehe, die vom örtlichen Braunkohlekraftwerk produziert werden. Ich mache auch immer brav das Licht aus. Allerdings ist der größte Verbraucher in Deutschland die Industrie und die bekommt den Strom zu einem Spotpreis, mir kann keiner erzählen, da gäbe es nicht enormes Einsparpotential (womit wir wieder beim Druck wären). Das wäre auch gut für die Binnenkonjunktur, soviele Lehrlinge kann Audi gar nicht einstellen.

Was ich mir wünschte, wäre ein bisschen mehr Sachlichkeit in der Debatte, auf beiden Seiten (ich hoffe, ich habe es ein wenig geschafft).

Unsachlich war ich hier:
http://www.freitag.de/community/blogs/merdeister/scheiss-auf-eure-zukunft

Sachlicher ist es hier:

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/wib/1192151/

und hier

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/archiv/folgen-des-uranabbaus/-/id=660334/nid=660334/did=7118548/qpzszz/index.html

StarBurst

Die großen Subventionen die AKW-Strom erst so günstig machen, sind ein Ammenmärchen. Selbst Greenpeace kommt durch bescheissen und das übliche alles über 3-Ecken zusammenschlagen (die "Subventionen" sind zu einem Drittel Forschungskosten und zu 2/3 "wirtschaftliche und steuertechnische Vorteile") nur auf 2,2 Cent indirekte Gesamtsubventionen pro kwh Strom, bei fallender Tendenz.

Schon alleine die direkten Subventionen z.B. für eine Photovoltaik Anlage liegen zum Vergleich bei um die 20-40 Cent pro kwh Strom (über das EEG eben).

Durch Wiederaufbereitung wird man sicherlich noch sehr lange sehr günstigen Strom aus den Kernkraftwerken ziehen können. Uran ist auch nicht wirklich knapp. Auch "Endlagerung" muss nicht teuer sein, wenn man mal nach Finnland guckt (und es nicht so wie in D verkackt). Danach sind sicherlich auch die erneuerbaren Energien endlich wirtschaftlich, oder die Kernfusion erledigt all unsere Probleme.

merdeister

Klar, wenn man dieses und jenes abzieht, sieht die Rechnung ganz anders aus. Wenn ich aber lese, dass Greenpeace, bei der es sich eben um eine Lobbyorganisation für Umweltfragen handelt, offenbar als Antichrist gesehen wird, stelle ich mir schon die Frage, ob man sich mit den Argumenten ernsthaft auseinandersetzt oder eben Atomkraft einfach gut findet, weil die ganzen Grünen Spinner sie scheiße finden. Das wäre ja ok, nur wäre die Diskussionsbasis dann eine andere.
Man kann sicher über einzelne Zahlen streiten aber zu behaupten, dass sei alles erlogen und Unsinn, ist schon...mutig.
Im Übrigen würde ich, könnte ich es mir aussuchen lieber die Voltaiganlage des Nachbarn abbrennen sehn, als den Reaktor an der Isar verpuffen. Wegen der Folgen und so.

Was mir zur Technikskepsis noch einfällt: So neu ist die Atomkraft auch nicht und seit Isaac Asimov sind vermutlich schon einige Forschergeneration etwas ernüchtert.

Aber vielleicht kriegen die den ITER ja endlich mal fertig und das Ding ans laufen und in ein paar Jahren lachen wir uns im Dezember unter dem Heizstrahler auf der Terrasse über diese Diskussion Tod, so wie über die ganze Investitionsruinen vor der Küste  :P

Chili

Sagen wie es mal so:

Mit Angst kann man Menschen beherrschen.Das wussten schon die Kirchen,indem sie Hölle und Teufel predigten.Nun,das scheint heute nicht mehr zu ziehen.Also ist das Atom der Belzebub der neuen Religion,des Ökologismus.

StarBurst

Zitat von: merdeister am 08. April 2011, 23:17:37
Klar, wenn man dieses und jenes abzieht, sieht die Rechnung ganz anders aus. Wenn ich aber lese, dass Greenpeace, bei der es sich eben um eine Lobbyorganisation für Umweltfragen handelt, offenbar als Antichrist gesehen wird, stelle ich mir schon die Frage, ob man sich mit den Argumenten ernsthaft auseinandersetzt oder eben Atomkraft einfach gut findet, weil die ganzen Grünen Spinner sie scheiße finden. Das wäre ja ok, nur wäre die Diskussionsbasis dann eine andere.
Man kann sicher über einzelne Zahlen streiten aber zu behaupten, dass sei alles erlogen und Unsinn, ist schon...mutig.
Im Übrigen würde ich, könnte ich es mir aussuchen lieber die Voltaiganlage des Nachbarn abbrennen sehn, als den Reaktor an der Isar verpuffen. Wegen der Folgen und so.

Was mir zur Technikskepsis noch einfällt: So neu ist die Atomkraft auch nicht und seit Isaac Asimov sind vermutlich schon einige Forschergeneration etwas ernüchtert.

Aber vielleicht kriegen die den ITER ja endlich mal fertig und das Ding ans laufen und in ein paar Jahren lachen wir uns im Dezember unter dem Heizstrahler auf der Terrasse über diese Diskussion Tod, so wie über die ganze Investitionsruinen vor der Küste  :P

Greenpeace ist gegen Atomkraft, das ist Fakt, und damit sind sie nicht neutral, was sie auch oft beweisen. Du fragst doch auch keinen Homöopathen über die Risiken und Nutzen einer Chemo- oder Strahlentherapie. Oder die PETA über die Risiken von Fleischkonsum.

Natürlich ist Greenpeace evtl. nicht ganz so schlimm, wie diese anderen Organisationen, aber ihre Aussagen sind immer mit Vorsicht zu genießen, für gewöhnlich übertrieben, polemisch, und sie werfen oft Äpfel und Birnen zusammen.

Naja wie dem auch sei, ich habe Greenpeace herangezogen, weil selbst sie, als Atomkraftgegner, nur auf so vergleichsweise geringe Zahlen kommen. Die Greenpeace-Studie über die Atomsubvention ist btw wirklich schlecht. Unter anderem wurden Reinigungs- und Sanierungsaufwendungen für den Uranbergbau der DDR, Beiträge für internationale Organisationen (Euratom, IAEA) sowie die gesamte Kernfusionsforschung mit einberechnet. Dazu noch andere Sachen welche über 3 Ecken als indirekte Subventionen angerechnet werden, z.B. dass der Kernbrennstoff nicht versteuert wird wie beispielsweise Heizöl, oder das auf Rückstellungen, welche von den AKW Betreibern für den späteren Rückbau und anderen Entsorgungskosten gebildet werden, keine Steuern erhoben werden. Das ist lächerlich, vor allem weil im Endergebnis auf den erzeugten Strom aufgerechnet trotzdem nur verdammt wenig rauskommt, vor allem im Vergleich zu den erneuerbaren Energien (über deren Subventionen sie natürlich keine Studie anfertigen).

Ich setze mich immer mit den Zahlen und Argumenten auseinander, ich lehne etwas nicht ab, nur weil es von einer bestimmten Organisation kommt. Bei Greenpeace kommt aber leider bei näherer Betrachtung ihrer "Studien" immer sowas raus. ;P

Godesberg

Es ist ein bemerkenswertes Phänomen, dass grade die Leute die dauernd "Lobby", "Pharmamafia" oder "Atomkartell" rufen, völlig blind für den Lobbyismus aus der anderen Richtung sind.

Greenpeace und Co. sind komplett abhängig von Spenden und ggf. Mitgliedsbeiträgen. Da besteht ein riesiger Druck zu liefern, und zwar sicherlich nichts, was die Fans nicht auch hören wollen. Je stärker z.B. Greenpeace jetzt draufkloppt, desto mehr klingelt die Kasse.

Es ist schon fast lustig wie sich die politischen Parteien beim "Wutbürger" anbiedern. Frau Nahles redet von "Schrottmeilern" bei KKWs die nach dem Plan der damaligen rot-grünen Regierung noch zehn Jahre laufen würden und phantasiert von Erdbebenspalten in Deutschland. Der FDP-Grieche spricht von "wir als Anti-Atom-Partei..." und Claudia Roth freut sich mit La-ola-Wellen über das Erdbeben und die Folgen in Japan.

Die grüne Spitzenkandidatin in Rheinland-Pfalz ist sich nicht zu blöd im ersten Satz zu sagen, dass Schwarz-Gelb in BaWü die Quittung für die Atompolitik bekommen hat um im zweiten zu behaupten, Japan hätte keine Rolle gespielt, Landesthemen wären entscheidend gewesen.
Wir haben einen grünen Ministerpräsidenten weil in Japan ein Erdbeben stattgefunden hat.


merdeister

Mich ärgert diese Angstmacherei auch, nicht nur bei diesem Thema, weil dabei häufig Argumente benutzt werden, die, bei näherer Betrachtung, keine sind. In Diskussionen muss man sich dann immer mit so einem Schrott herumschlagen, gerade wenn man das selbe Ziel hat, wie Frau Nahles (als wäre das nicht bereits schlimm genug).

Ich finde schon, dass man die Folgekosten, z.B. den Uranabbau mit einberechnen muss, wenn es um Subventionen geht. Der Preis ist aber, wie ich finde ohnehin ein Nebenschauplatz. Wir (In den Industrieländern) kommen ohnehin ziemlich billig davon in unserem Leben (was nicht heißt, ich sei der Meinung wir lebten in einem Schlaraffenland und es gäbe nicht Menschen in der EU, denen es materiell ziemlich mies geht).
Deswegen sage ich ja auch, das Gesamtbild was die Atomkraft abgibt, spricht gegen sie. Was nützt mir der billigste Strom über 100 Jahre, wenn im Jahr 101 ein Landstrich von der Größe Bremens, Hamburgs oder des Saarlands unbewohnbar wird...für 500 Jahre.

Und Greenpeace ist, ich sagte es bereits, eine Lobbyorganisation für den Umweltschutz. Ohne Greenpeace sähe es in D und Europa heute anders aus, so wie ohne die Grünen (die für mich z.Zt unwählbar sind). Es gibt aber auch eine Lobbyorganisation für Atomenergie und wenn man sich mal fragt, wer welche Mittel zur Verfügung hat und wer Zugang zu welchen Personenkreisen hat, dann ist die Motivation ein paar Spenden aus der Geschichte zu generieren durchaus legitim.

Godesberg

Da geht es nicht "um ein paar Spendengelder", sondern um die Verdopplung von Jahresetats. Greenpeace und Co. haben es geschafft in sämtlichen Sendungen über das Erdbeben in Japan ihre Atomexperten zu platzieren. Atomlobbyisten habe ich da höchstens gesehen, um sie vorzuführen (s. Lanz).

Sowas finde ich auch interessant.

merdeister

Was interessant ist: Wenn man auf Argumente eingeht, diskutiert man plötzlich über die Spendenaquise von Greenpeace. Es scheint mir, als solle dadurch der Widerstand gegen Atomkraft diskreditiert werden. Oder sollte da ein konstruktiver Gedanke hinter stecken?

Godesberg

Es ging mir darum, dass Sie von "ein paar Spendengeldern" sprechen, als wäre das ein bedeutungsloser Nebenerwerb. Diese Organisationen leben aber von nichts anderem, das ist deren Geschäftsmodell. Um zu zeigen wie weit das geht, habe ich den Link gepostet.

Das sagt die Verantwortliche von Greenpeace:
"Die Abfassung eines Testamentes ist eine sehr persönliche Angelegenheit und will gut überlegt und besprochen sein. Ich stehe Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite."

Man stelle sich so etwas mal in einem anderen Zusammenhang vor, wenn es um den (vermeintlichen) Naturschutz geht scheint alles erlaubt zu sein.

cohen

Die Umweltkosten des Uranabbaus sind doch lächerlich, wenn man die Alternativen vergleicht.
1kg Natur-Uran hat soviel Energie wie 15000kg Steinkohle oder so.

Solarzellen brauchen seltene ErdenZeug wie Gallium, Arsen, Kupfer und massig Energie in der Herstellung.
Schau Dir mal den Kohlebergbau, Kupferbergbau, seltene Erdenbergbau etc. im Vergleich zum Uranabbau an.
Der Uranabbau ist doch nur schlimmer, wenn man mit zweierlei Maß misst.
http://www.guardian.co.uk/environment/georgemonbiot/2011/mar/31/double-standards-nuclear


Der ökologische Fußabdruck der Kernenergie ist doch minimal, gegenüber sämtlichen anderen Arten der Stromerzeugung. Ich finde die Kernenergie gerade aus ökologischen Gründen so sinnvoll. Man muss die Dinger nur ordentlich sicher bauen.

Wirsing

Zitat von: cohen am 09. April 2011, 09:42:28
Die Umweltkosten des Uranabbaus sind doch lächerlich, wenn man die Alternativen vergleicht.
1kg Natur-Uran hat soviel Energie wie 15000kg Steinkohle oder so.


Hmmm. Mal interessehalber. Wieviel kg Gestein muß ich denn bewegen und dann chemisch behandeln um dann 1kg (angereichertes) Uran zu erhalten? Interessiert mich wirklich, denn ich habe nur im Kopf, daß das nutzbare Uranisotop unter 1% der Gesamtmasse eines reinen Urangemisches ausmacht (die Aufarbeitung mittels Gaszentrifugation scheint ja laut Wikipedia mit 50 kWh pro kg nicht wirklich ins Gewicht zu fallen, die hätte ich höher eingeschätzt).