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Die Morgenthau-Partei

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Begonnen von Chili, 07. April 2011, 12:35:44

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MrBaracuda

Zitat von: Godesberg am 09. April 2011, 07:09:15Wir haben einen grünen Ministerpräsidenten weil in Japan ein Erdbeben stattgefunden hat.

AHMAZ halt.

MrBaracuda

Zitat von: merdeister am 09. April 2011, 07:53:05Ohne Greenpeace sähe es in D und Europa heute anders aus, so wie ohne die Grünen

Mich überkommen starke Zweifel bei dieser Behauptung. Es klingt mir doch sehr nach starker Überschätzung.

cohen

Zitat von: Wirsing am 09. April 2011, 09:59:17
Zitat von: cohen am 09. April 2011, 09:42:28
Die Umweltkosten des Uranabbaus sind doch lächerlich, wenn man die Alternativen vergleicht.
1kg Natur-Uran hat soviel Energie wie 15000kg Steinkohle oder so.


Hmmm. Mal interessehalber. Wieviel kg Gestein muß ich denn bewegen und dann chemisch behandeln um dann 1kg (angereichertes) Uran zu erhalten? Interessiert mich wirklich, denn ich habe nur im Kopf, daß das nutzbare Uranisotop unter 1% der Gesamtmasse eines reinen Urangemisches ausmacht (die Aufarbeitung mittels Gaszentrifugation scheint ja laut Wikipedia mit 50 kWh pro kg nicht wirklich ins Gewicht zu fallen, die hätte ich höher eingeschätzt).

Müsste man mal nachrechnen oder was raussuchen. Ich schrieb übrigens extra Natururan. 1kg 235er Uran entspricht 2,7 Mio kg Steinkohle.
http://de.wikipedia.org/wiki/Steinkohleeinheit

rincewind

@Wirsing:

ZitatDerzeit in Betrieb befindliche Lagerstätten beinhalten zwischen einigen hunderttausend und einigen hundertmillionen Tonnen Erz mit Urangehalten zwischen 0,01 Gew.% und 15 Gew.%. Die größte Uranressource stellt derzeit die Lagerstätte Olympic Dam in Südaustralien dar mit mindestens 8,4 Mrd. Tonnen Erz und durchschnittlich 0,028 Gew.% Uran (Hauptressource ist allerdings Kupfer, weiterhin Gold und Silber).

http://de.wikipedia.org/wiki/Uranabbau

Der Artikel erscheint mir seriös.
Bemerkenswert finde ich das: "Hauptressource ist allerdings Kupfer, weiterhin Gold und Silber". Also mal wieder komplexer, als man so denkt. Wie bewertet man das, wenn das Gestein sowieso geschürft wird?

Wirsing

Muß ich überlesen haben *schäm*. Vielen lieben Dank.

rincewind

Zitat von: MrBaracuda am 09. April 2011, 10:06:32
Zitat von: merdeister am 09. April 2011, 07:53:05Ohne Greenpeace sähe es in D und Europa heute anders aus, so wie ohne die Grünen

Mich überkommen starke Zweifel bei dieser Behauptung. Es klingt mir doch sehr nach starker Überschätzung.

Finde ich nicht. Greenpeace hat zumindest die Medienlandschaft und die PR-Strategien von Konzernen nachhaltig verändert.

rincewind

Zitat von: Wirsing am 09. April 2011, 10:17:04
Muß ich überlesen haben *schäm*. Vielen lieben Dank.

Na komm, vergiss es. Kommt vor. :)

celsus

The best thing about science is that it works - even if you don't believe in it.

General Stumm v. Bordwehr

Zitat von: Godesberg am 09. April 2011, 07:09:15
Es ist ein bemerkenswertes Phänomen, dass grade die Leute die dauernd "Lobby", "Pharmamafia" oder "Atomkartell" rufen, völlig blind für den Lobbyismus aus der anderen Richtung sind.

Greenpeace und Co. sind komplett abhängig von Spenden und ggf. Mitgliedsbeiträgen. Da besteht ein riesiger Druck zu liefern, und zwar sicherlich nichts, was die Fans nicht auch hören wollen. Je stärker z.B. Greenpeace jetzt draufkloppt, desto mehr klingelt die Kasse.

Es ist schon fast lustig wie sich die politischen Parteien beim "Wutbürger" anbiedern.

Stimmt. Was aber, wenn sie es nicht machen? Wähler wandern dann in sog. Protestparteien (Linke, FPÖ). Diese an der Macht zerbröseln in kürzester Zeit > Wähler wandern zurück zu den Großparteien > Protestpartei tritt wieder auf > Stimmvieh vergisst schnell und wählt wieder die Protestpartei (siehe Ö).

General Stumm v. Bordwehr

Zitat von: rincewind am 09. April 2011, 10:19:06
Zitat von: Wirsing am 09. April 2011, 10:17:04
Muß ich überlesen haben *schäm*. Vielen lieben Dank.

Na komm, vergiss es. Kommt vor. :)

Bei mir net.

Tut dich ruhig ein bisserl schämen Wirsing, es ist Wochenende, hast ja Zeit.
:wurst:

cohen

In BaWü ist übrigens eine Heilpraktikerin  über die hinteren Listenplätze der Grünen ins Parlament eingezogen:
ZitatMein beruflicher Weg begann als Sportlehrerin in einem anthroposophischen Internat für mehrfachbehinderte und seelenpflegebedürftige Menschen.

Nach acht Jahren Arbeit, gefüllt mit vielen Eindrücken und großer Neugierde, ließ ich mich zur Physiotherapeutin ausbilden. Im Anschluss daran arbeitete ich mit Patienten in einer Klinik, mit dem Schwerpunkt in der Neurologie. Es war spannend und ich liebte meinen Beruf – immer wieder gab es Neues zu entdecken. Verschiedene Zusatzausbildungen folgten.

Durch eine persönliche Begebenheit bekam ich Kontakt zur Osteopathie. Sofort war ich von dieser Therapieform infiziert. Ich absolvierte die Ausbildung zur Heilpraktikerin, und arbeite seit 2001 in eigener Privatpraxis, mit den Schwerpunkten Osteopathie und Homöopathie. Den Kontakt zur Physiotherapie halte ich durch meine Lehrtätigkeit an einer Physiotherapeutenschule.

http://petrahaeffner.de/eine-seite/


http://www.gruene-bw.de/abgeordnete/landtag.html


celsus

Wenn es zu schlimm wird kann man BaWü vielleicht an Österreich abtreten. Da fällt Geschwurbel im Parlament nicht so sehr auf.
The best thing about science is that it works - even if you don't believe in it.

Belbo zwei

...und Bayern an Weissrussland.., endlich wieder ein starker Mann für den Freistaat!....der macht bestimmt kein Theater wegen ein paar AKW`s....warum auch?

T-M

Zitat
Selbstbegrenzung heißt auch außenpolitische Selbstbeschränkung. Noch leben in Deutschland Menschen davon, dass in China andere Menschen Autos kaufen. Soll Audi seine Lieferungen nach China einstellen, weil das Land den Künstler Ai Weiwei ins Gefängnis steckt? Wie viel ist dem Bäcker in der Ingolstädter Innenstadt eine solche menschrechtspolitische Geste wert?

Weil die Chinesen unsere Autos kaufen, dürfen wir nichts gegen dortige Menschenrechtsverletzungen sagen? Das halte ich wiederum für eine unschöne Einstellung.

Ruediger

Zitat von: cohen am 08. April 2011, 18:24:23
Welche moderne Technologie außer Windräder und Solarzellen lehnen die denn nicht ab?

Seit wann sind Windmühlen eine moderne Technologie? Für mich ist das eher ein Beispiel einer Alttechnologie. Viel weiter lässt sich diese Technik nicht mehr verfeinern; ihre Möglichkeiten sind physikalisch und ökonomisch schon weitgehend ausgeschöpft (im Gegensatz zur Nukleartechnik, die noch in ihren Kinderschuhen steckt).
Die Hoffnung der Grünen, mit Wind- und Solarkraft den Strombedarf einer Industriegesellschaft decken zu können, ist doch nur ein weiteres Beispiel dafür, dass sie mit der Wissenschaft so ihre Probleme haben.