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Akademische Esoterik: Der Fall Viadrina T.1

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Begonnen von P.Stibbons, 12. Dezember 2010, 20:54:47

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AndreasGiesen

ZitatEdit:
Dr. Ici, hier kommt offenbar die Sache mit dem Papagei ins Spiel ...
yt?;dw  ;D (YouTube? Didn't watch...)

P.Stibbons

Zitat von: AndreasGiesen am 12. Juni 2012, 17:00:39
ZitatNun gut, was ist der Unterschied zwischen einem "Paradigma mit Interpretationsmöglichkeiten" und einem "wissenschaftlichen Weltbild" (wie es deiner Interpretation nach einige voreingenommene Mitglieder der Kommission vertreten) ?

(A) "Paradigma mit Interpretationsmöglichkeiten" ist eine übergeordnete Bezeichnung / Ordnung

(B) "wissenschaftliches Weltbild" eine Teil davon

(C) voreingenommene Mitglieder der Kommission vertreten ein voreingenommenes Weltbild (Teil ohne Bereitschaft, andere Teile als potential wahr anzuerkennen, die sich auch noch innerhalb der übergeordneten Ordnung bewegen)

Aha - und Herr Walach entscheidet, in welchem Stadium von Reduktionismus oder Aufgeschlossenheit sich der jeweils vorgeschlagene neutrale Schlichter befindet.

Dann wär das ja schon mal gut herausgearbeitet.

AndreasGiesen

ZitatAha - und Herr Walach entscheidet, in welchem Stadium von Reduktionismus oder Aufgeschlossenheit sich der jeweils vorgeschlagene neutrale Schlichter befindet
Also ich finde es letztlich selbstverständlich, dass mit einem neutralen Schlichter
alle Beteiligten einverstanden sein müssen, ergo sich einigen müssten.

AndreasGiesen

Ich möchte Euch zwischendurch mal für diese herausfordernde
und teilweise wissenschaftsphilosophisch höchst anspruchsvolle
Diskussion danken! :)

P.Stibbons

Zitat von: AndreasGiesen am 12. Juni 2012, 17:22:34
Ich möchte Euch zwischendurch mal für diese herausfordernde
und teilweise wissenschaftsphilosophisch höchst anspruchsvolle
Diskussion danken! :)

Bemüh dich nicht - wir sind kriminelle Stalker, Denunzianten und Mietmäuler der Pharma-Mafia.
Das ist allgemein bekannt - frag Fritzsche.

P.Stibbons

Und weil wir grad dabei sind, Andreas:

wer hat denn nun wirklich die e-mails von Ulrich Berger und Bernd Kramer an das Esel-Portal  und an Hare Fritzschna geleakt?

Nicht dass sie geleakt wurden, ist der Skandal, sondern dass die Adressaten (Schröder, Pleuger, Walach) beiden Schreibern eine Antwort schuldig blieben und stattdessen die mails in hetzerischem und widerlich rufschädigenden Kontext missbraucht wurden.

http://forum.psiram.com/index.php?topic=5306.msg100323#msg100323

Die von Bernd Kramer stell ich auch noch rein, wenn gewünscht...

AndreasGiesen

Zitatwir sind kriminelle Stalker, Denunzianten und Mietmäuler der Pharma-Mafia

:police: LOL

celsus

Zitat von: AndreasGiesen am 12. Juni 2012, 16:21:29
@Antitainment Mir scheint wir kommen hier jetzt in einer Sackgasse der Diskussion an. Es ist nicht möglich, mit verschiedenen "Zeichensätzen" verschiedener Systeme zu argumentieren und dabei einen Konsens zu erreichen. Wenn man rein aus einer Position innerhalb des wissenschaftlichen System argumentiert, ist das mit einer Position ausserhalb der Systeme mit einem Blick in die verschiedenen inkompatiblen System hinein nicht zusammen zu bringen. Die Gesellschaft als System beinhaltet die Wissenschaft als Subsystem ebenso wie andere Systeme und muss diese mit dem ihr eigenen binären Code unter einen Hut bringen und die Ansprüche und Interessen balancieren. Alles, was nicht in das eigene Subsystem passt, als unwahr abzutun, ist ein begrenzter Blickwinkel, der in Bezug auf die Gesamtheit nicht zwangsläufig weiter bringt, oder eben nur in Teilen...

Das ist keine Sackgasse, sondern ein Lichtblick.

Ja, wir reden über zwei unterschiedliche Systeme.

Das eigentliche Thema betrifft aber nur eines davon: Wissenschaftliche Arbeit an einer Universität.

Das andere Thema/System können wir also weglassen. Weil es hier keine Rolle spielt.
The best thing about science is that it works - even if you don't believe in it.

AndreasGiesen

Zitatwer hat denn nun wirklich die e-mails von Ulrich Berger und Bernd Kramer an das Esel-Portal geleakt?
Keine Ahnung; da war ich in keinster Weise involviert - und hätte ich da was mitbekommen, hätte ich sicher
darauf gedrängt, offen und direkt zu kommunizieren - aber ist das wichtig? Ich wäre auch höchst neugierig,
auf welchen Wegen die Arbeit in die Öffentlichkeit gekommen ist; aber letztlich ist das ja nicht die Kernfrage...

Was ich beobachte, ist allerdings, dass manche Aktionen, bei denen man böse Absicht vermuten könnte, nur
einfach aus Zeitnot entstehen. Wenn Antworten ausbleiben (bei mir im Arbeitskontext muss ich auch manchmal
eine Mail mehrmals schicken, bis ich eine Antwort bekommen) dann liegt es oft am Stress und an der schieren
Menge der Mails und Infos, die durchlaufen... Aber wenn die Mails nicht beantwortet wurden, aber dann so in
der Öffentlichkeit auftauchen, kann das hier ja wohl nicht zutreffen. Wie ich schon des öfteren schrieb, finde
ich sowas nicht in Ordnung, egal welche Seite so handelt. Ich werde mal nachfragen, was da abgelaufen ist...

Sowas lässt sich nur vermeiden, wenn beide Seiten bereit sind, wirklich in einen Austauschprozess einzutreten.
Wenn Leute beteiligt sind, bei denen sich gegenseitig derartig ein Feindbild aufgebaut hat, das ständig durch
Aktion und Reaktion erneuert und untermauert wird wie zwischen EW und Fritzsche, dann ist das natürlich
schwierig. Da tun sich aber beide Seiten hier nichts in der Methode, da muss man sich einfach auch mal den
Spiegel vorhalten lassen....  


AndreasGiesen

ZitatDas eigentliche Thema betrifft aber nur eines davon: Wissenschaftliche Arbeit an einer Universität.
Dieses Thema ist für mich hier ausdisktiert (was nicht heisst, geklärt) -
hier kommen wir unter uns allein nicht mehr weiter... Wir müssten wohl
entweder die beiden Position stehen lassen und anerkennen, dass wir
da nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen, oder es müsste eben
ein komplett unabhängiges! Schieds-Urteil geben, wie oben angemerkt.

ZitatDas andere Thema/System können wir also weglassen. Weil es hier keine Rolle spielt.
Ja und nein, es spielt insofern eine Rolle, als dass wir klären mussten,
wie meine Position eigentlich ist, und das geht nicht ohne diesen
systemischen Blickwinkel deutlich zu machen.
Wenn wir aber die Arbeit zum Thema machen (und nicht generell die
Homöopathie-Debatte o.ä.) - dann hasst Du recht, dann spielt das
keine Rolle, weil das rein innerhalb des wissenschaftlichen Systems
geklärt werden muss.

P.Stibbons

@ Andreas:
Zitat
Keine Ahnung; da war ich in keinster Weise involviert - und hätte ich da was mitbekommen, hätte ich sicher
darauf gedrängt, offen und direkt zu kommunizieren - aber ist das wichtig? Ich wäre auch höchst neugierig,
auf welchen Wegen die Arbeit in die Öffentlichkeit gekommen ist; aber letztlich ist das ja nicht die Kernfrage

Naja - dir erschließt sich offenbar noch nicht die Brisanz des Geschehens.
Über Fritzsches Rolle muss in diesem Kontext offen gesprochen werden.

Er vermarktet praktisch alle unsere wichtigen "Kunden" aus dem akademischen Bereich und hat insbesondere Schröder und dem CAM-Studiengang den publizistischen Weg im Vorfeld bereitet:

"Herold ihres Kommens"  gewissermaßen.

Dass auf den Seiten des IntraG ganz offen auf die Hetztexte von ihm verlinkt wird, ist doch ein starker Hinweis auf eine interne Verflechtung.

Warum Fostac die Masterarbeit hat - und wir sie dort fanden - hat mit den rätselhaften Verbandelungen von Walach und DGEIM zu tun, die Walach abstreitet.
Treugut hingegen sagte einem Journalisten (frag mich nicht, in welchem gecancelten Artikel das nun stand...) "Wir kennen uns doch alle!"

Aus meiner Sicht hat Walachs Abmahn-Koller damit zu tun, dass auf diese Weise genau die Frage aus dem Blickpunkt der Öffentlichkeit verdrängt wird - aber das ist meine persönliche Einschätzung.

Und auf irgendeiner Fostac-Seite (oder Tochterfirma) gibt es eine weitere Veröffentlichung von Peter Conrad - die sieht allerdings kein bisschen laienhaft aus - auch das ist sehr seltsam.

Hier muss es drin stecken:

http://www.metavital.eu/index.html

http://www.metavital.eu/Unternehmen/Aktuelles/aktuelles.html

Das pdf ist jetzt nicht mehr downloadbar:

ZitatWissenschaft:

   NLS-Diagnostik- und -Therapie-Systeme unter dem Blickwinkel des heutigen Wissenstandes - von Dipl. Med. Peter Conrad

Um dieses "Gerät" geht es:

http://www.metavital.eu/NLS_-_Oberon/nls_-_oberon.html

Aha - hier:

http://www.metavital.eu/Artikel_Conrad.pdf


Joseph Kuhn

Zitat von: AndreasGiesen am 12. Juni 2012, 12:45:31
Lieber Herr Kuhn / Joseph wie auch immer... :)

1
Ich habe bewusst eine undifferenzierte Aussage über verschiedene Blogs gemacht, die untereinander vernetzt sind. Davon sind einige stilistisch so emotional gefärbt, dass eine sachliche Auseinandersetzung kaum Sinn macht. Einige enthalten erwiesener Maßen falsche Aussagen. Einige verletzten schlichtweg die journalistische Sorgfaltspflicht, die man zwar von einem Blogger nicht prinzipiell erwarten kann, die aber, wenn der Blog als ernstzunehmende Quelle verstanden werden möchte, doch Beachtung finden sollten.

Ich habe keinen einzelnen Blogger, also auch Dich nicht, mit einem bestimmten Vorwurf belegt. Ich habe hier keine Lust auf persönliche Grabenkämpfe, statt dessen kann jeder selbst für sich nachsehen, ob der Vorwurf vielleicht gerechtfertigt ist oder nicht. Insofern ist die Empfindung, ich würde Dich persönlich angreifen wollen, lediglich aus bewusst verallgemeinerten Aussagen heraus gegriffen.

2
(...)

3
Generell finde ich die Praxis, öffentlich aus persönlichen Mails zu zitieren, ohne den Autor um Erlaubnis zu fragen, mindestens grenzwertig. Generell könnte man mehr direkt kommunizieren statt ungeprüft Behauptungen zu übernehmen oder sich aus privaten Informationen zu bedienen, die noch nicht einmal an einen direkt adressiert sind. Aber der Vorwurf geht wohl an beide Seiten, ich persönlich finde das generell daneben, egal wer das macht.

4
Letztlich ist es wohl egal, wie Walach reagiert hätte - man hätte ihm hier wohl so oder so versucht einen Strick daraus zu drehen. (...)  

In der Folge wurde die Arbeit - so empfinde ich das - für die Kritik am Institut schlichtweg instrumentalisiert. Schlechte Arbeiten oder durchwachsene Arbeiten oder Arbeiten, an denen man sich derart aufhängen könnte, wenn man es wollte, gibt es wohl an jeder wissenschaftlichen Ecke. (...)

@ Andreas Giesen:

1. Ihre erste Bemerkung darf ich also so lesen, um noch einmal auf den Punkt zu kommen, dass Sie in meinem Blog keine "nachweislich falschen" Sachen oder "erwiesener Maßen falsche Aussagen" gefunden haben? Warum sagen Sie das dann nicht klipp und klar?
2. Zu Ihrer dritten Bemerkung habe ich mich schon geäußert und habe die Gründe, warum ich so vorgegangen bin, dargelegt. Grundsätzlich pflege ich durchaus private Mails privat zu behandeln, aber diese Angelegenheit ist nicht privat und anzunehmen, dass Herr Walach und Herr Schmidt in einer solchen Auseinandersetzung "private" Mails schreiben würden, kommt mir zudem etwas weltfremd vor.
3. Wenn Herr Walach anders reagiert hätte, hätte ich die Sache vermutlich gar nicht weiterverfolgt. Schlechte Masterarbeiten gibt es in der Tat überall, auch flüchtig durchgesehene Masterarbeiten. Aber wenn Kritik an so einem Werk aufkommt, muss man damit vernünftig umgehen und darf nicht der Kritik ein veraltetes Wissenschaftsverständnis vorwerfen oder, wenn es viele Kritiker sind, auch noch eine "Hetzkampagne" daraus machen.
4. Was ist an der Masterarbeit schlecht - weil dieser Punkt in diesem Forum an verschiedener Stelle wieder andiskutiert wird: Die Ausgangstheorie ist unhaltbar (da sind sich offensichtlich alle einig), es fand keine angemessene Literaturrecherche zum Forschungsthema statt, der Zusammenhang von Theorie, abgeleiteten Beobachtungsaussagen, Versuchsaufbau und Ergebnisinterpretation ist nicht stringent (man weiß z.B. gar nicht, welche theoretischen Aussagen mit welchen Beobachtungsaussagen so verknüpft sind, dass ein Ableitungsbezug vorliegt und was somit widerlegt werden kann), die Auswertestatistik ist teilweise nicht angemessen (siehe dazu diverse Kommentare in meinem Blog), die Ergebnisinterpretation entspricht nicht den empirischen Daten (und war zwischen Autor und Gutachtern sogar diskrepant), es werden keine alternativen Erklärungen in Betracht gezogen (z.B. Fehler im Versuchsaufbau, unzureichende Verblindung, Zufall etc.), die Ergebnisse, die wenn sie belastbar wären, wahrhaft revolutionär wären, werden nicht in den Stand der Wissenschaft eingeordnet (was bei solchen Befunden ein höchst ausführlicher und sorgfältiger Teil der Arbeit sein müsste), die Form der Arbeit (Stil etc.) ist untragbar. Daraus kann ich nur den Schluss ziehen, diese Arbeit hätte nicht angenommen werden dürfen. Und wenn sie aus irgendwelchen Gründen "durchgerutscht" ist, hätte man danach reinen Tisch machen müssen. Dass die Arbeit statt dessen mit Zähnen und Klauen verteidigt wurde, ist der eigentliche Knackpunkt der ganzen Sache.
5. Irgendwo in den Kommentaren kommen Sie noch auf die Pharmaindustrie zu sprechen. Ich stehe der Pharmaindustrie gerade wegen der nachgewiesenen Wissenschaftsmanipulationen sehr kritisch gegenüber. Noch mehr der Tabakindustrie, mit deren Wissenschaftsmanipulationen ich mich seit geraumer Zeit beschäftige. Die Tabakindustrie wirft den Gesundheitswissenschaften vor, Rauchverbote mit junk science zu begründen. Genau deswegen reagiere ich so sensibel, wenn in den Gesundheitswissenschaften tatsächlich junk science produziert wird.
6. Mit esowatch verbindet mich zumindest bisher außer diesem Fall nichts. Bei vielen Themen wird es vermutlich erhebliche Meinungsunterschiede geben. Allerdings schätze ich die Recherchearbeit der Leute bei der hier diskutierten Sache sehr. Mögen sie in anderen Dingen auch über die Stränge schlagen, hier haben sie sich aus meiner Sicht Verdienste erworben.
7. Die juristischen Spielchen gegenüber FAZ und Spiegel online bestätigen aus meiner Sicht, dass das INTRAG lieber Randpunkte juristisch angeht, als das zentrale Problem, nämlich verlorene Qualitätsmaßstäbe, inhaltlich und organisatorisch anzugehen.
8. Damit sind wir beim letzten Punkt, den dieses Verhalten heraufbeschworen hat: Mir wäre durchaus an einem Institut gelegen, das unkonventionelle Methoden in der Medizin bzw. beim Thema Gesundheit insgesamt wissenschaftlich untersucht. Aber eben bitte wissenschaftlich. Ich will auch gar nicht bestreiten, dass am INTRAG viele vernünftige Dinge gemacht wurden, ich kenne sogar ein paar der Lehrenden persönlich. Ich hätte dem INTRAG "Fehler" im Umgang mit der Masterarbeit (und anderem) sicher nachgesehen, aber diesen Kredit hat das INTRAG für mich in dieser Auseinandersetzung durch seine Vorwürfe, durch das Ausweichen in abstrakte wissenschaftstheoretische Debatten, durch die juristischen Spielchen und durch den durchgängigen Unwillen, sich vernünftig mit kritischen Einwänden auseinanderzusetzen, gründlich verspielt. Daher kann ich dem zugegeben harten Urteil der Hochschulstrukturkommission auch kein Argument mehr entgegensetzen. Die Kommission sorgt für den reinen Tisch, für den das INTRAG selbst offensichtlich nicht mehr sorgen kann.

AndreasGiesen

ZitatNaja - dir erschließt sich offenbar noch nicht die Brisanz des Geschehens.
Ich würde sagen, ich sehe eine andere Art der Brisanz :) Sonst würde ich mir
nicht die Mühe machen, so ausführlich die Kommunikation mit Euch aufzunehmen...

ZitatÜber Fritzsches Rolle muss in diesem Kontext offen gesprochen werden.
Wie ich schon öfter sagte, man muss hier einfach anerkennen, dass sich beide
Seiten da nichts tun. Ihr wehrt Euch massivst, wenn das, was ihr tut, als Hetz-
kampagne bezeichnet wird; aber auf der anderen Seite verurteilt ihr exakt das
gleiche Verhalten der "Gegenseite" regelmäßig als eben das. <Spiegel hochhalt>
Glaub mir, egal, von welcher Seite man schaut, die andere Seite sieht fast exakt
genauso aus ;)

ZitatDass auf den Seiten des IntraG ganz offen auf die Hetztexte von ihm verlinkt wird,
ist doch ein starker Hinweis auf eine interne Verflechtung.
Leute, diese Links setze ich, wenn ich die Artikel sachlich richtig finde; es handelt
sich hier aus dem Euch entgegengesetzen Blickwinkel schlicht um notwendiges
Spin-Doctoring. Und in diesem Fall in einer sehr kompetenten Weise. Dass es
auch noch eine untergründigere Auseinandersetzung gibt (ink. persönlicher Angriffe
weit unter der Gürtellinie offenbar) ist ein anderes Thema und das kann ich nur
von Aussen betrachten, da kann und will ich mich gar nicht einmischen.... Ich
würde mir aber definitif wünschen, dass diese Ebene aus der Debatte rausfällt.
Die thematischen Differenzen, über die man sachlich streiten muss, reichen doch
eigentlich schon :)

ZitatWarum Fostac die Masterarbeit hat - und wir sie dort fanden - hat mit den rätselhaften Verbandelungen von Walach und DGEIM zu tun, die Walach abstreitet.
Treugut hingegen sagte einem Journalisten (frag mich nicht, in welchem gecancelten Artikel das nun stand...) "Wir kennen uns doch alle!"
Also da gibt es keine rätselhaften Verbandelungen. Natürlich, wenn ein Modul
geplant wird, in dem einige DGEIM-Leute als Dozenten vorgesehen sind, dann
lernt man sich kennen. Was aber völlig falsch rezipiert wurde, ist der Umfang
der Kooperation. Es ging um eine sehr kleine Auswahl von Themen, die sehr
strikt selektiert wurden. Niemals sollte das ganze Curriculum der DGEIM in
den Studiengang in irgend einer Weise einfliessen. Grundsätzlich finde ich die
Forschung im Sinne einer "Energiemedizin" sehr interessant. Das deckt aller-
dings ein sehr weites Spektrum ab, von durchaus wissenschaftlichen Sachen
bis hin zu absolut nicht mit der Wissenschaft vereinbarbaren Sachen. Letztere
sollte aber nie im Studiengang behandelt werden.

Wenn Du mich fragst, dann war das von vorneherein keine sonderlich gute
Idee mit diesem Modul. Auch ohne die Sachen, die nie gelehrt werden sollten.
Man muss sich halt im Ganzen anschauen, was eine Organisation macht,
mit der man eine Kooperation eingeht, auch wenn man sich nicht das
ganze Curriculum zu eigen machen will.

ZitatAus meiner Sicht hat Walachs Abmahn-Koller damit zu tun, dass auf diese Weise genau die Frage aus dem Blickpunkt der Öffentlichkeit verdrängt wird - aber das ist meine persönliche Einschätzung.
Von einem Abmahn-Koller kann kaum die Rede sein. Es gibt genau drei
Artikel, in denen die gleiche falsche Aussage steht, gegen die Rechts-
mittel offenbar das einzige Mittel sind, da die Wahrheit medial wieder
herzustellen. Niemand bestreitet, dass das Modul geplant wurde, man
kann also auch nicht behaupten, dass da was verdrängt werden soll.
Aber es ist schlicht und ergreifend nicht wahr, dass HM als Dozent
vorgesehen gewesen wäre und dass GS als Thema im Studiengang
gelehrt werden sollte. So ein Unsinn - mit Verlaub - hat da wirklich
keinen Raum... .

ZitatUnd auf irgendeiner Fostac-Seite (oder Tochterfirma) gibt es eine weitere Veröffentlichung von Peter Conrad - die sieht allerdings kein bisschen laienhaft aus - auch das ist sehr seltsam.
Hört sich interessant an, würde ich mir gerne anschauen - Link?
Edit: ist ja oben ergänzt, ich schau mal rein... und hake ggfls. nach...


AndreasGiesen

Zitathttp://www.metavital.eu/Artikel_Conrad.pdf
Das ist aber nun ein Artikel, keine wissenschaftliche Arbeit,
der offenbar nach dem Studium geschrieben wurde. Was
die Studenten nach dem Abschluss machen, ist ja ihre Sache.
Abgesehen davon, dass ich den Artikel hoch interessant finde.
Wenn er dazu benutzt wird, überteuerte Geräte oder sowas
zu verkaufen, ist das aber wieder was anderes. Ich kann jetzt
auf die Schnelle nicht erkennen, ob der Artikel quasi als eine
verkappte Werbung geschrieben wurde oder in der Absicht
ursprünglich rein sachlich als Fachartikel gedacht war...

Nur, für den größeren Kontext:
Aus Indizien einen größeren strategischen Zusammenhang
zu postulieren, der bei genauerer Betrachtung in sich zusammen
fällt, weil es nur vereinzelte Ereignisse gibt, die nur ähnlich sind
aber keinen kausalen Zusammenhang habe, ist im Grund nichts
anderes als Verschwörungsdenken... :)

AndreasGiesen

Hallo Joseph Kuhn :)
Danke für die sachlichen und ausführlichen Bemerkungen. Ich werde das mal
weitergeben und weiter nachhaken, verzichte also jetzt erstmal auf Antworten,
für die ich nicht kompetent bin....