Neuigkeiten:

Wiki * German blog * Problems? Please contact info at psiram dot com

Main Menu

Akademische Esoterik: Der Fall Viadrina T.1

Postings reflect the private opinion of posters and are not official positions of Psiram - Foreneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Psiram

Begonnen von P.Stibbons, 12. Dezember 2010, 20:54:47

« vorheriges - nächstes »

bayle

Auf diesen Gedanken mag man kommen. Aber andererseits haben Witt, Brinkhaus & Co. ja selber schon ein nicht geringes Glaubwürdigkeitsproblem. Ist mir nicht ganz klar, ob sie bereit wären, ihre ohnehin problematische wissenschaftliche Reputation hier für andere noch weiter zu gefährden. Letztlich wird es eine Gratwanderung für den Brötchengeber der Stiftungsprofessuren. Und die Witt-Leute sind ja nicht die ganze Fakultät, sondern nur ein kleines Institut.


Onkel Heinz

Zitat von: http://www.symptome.ch/blog/homoeopathie-ist-kostenguenstig-und-sicher-und-deshalb-unter-beschuss/Der Nachteil ist, dass die Patientengruppen selten richtig vergleichbar sind. Dies ist indes eher akademischer Natur, denn in der Wirklichkeit werden Patienten ja auch nicht per Zufall auf Behandlungen verteilt sondern suchen sich ihre Behandlung aus. Und solche realistischen Evaluationen dokumentieren, was dann passiert.
Prof. Dr. Dr. ... ich bin erstaunt!

sweeper

Stellungnahme der EZW zu Walachs Hogwarts:

http://www.ekd.de/ezw/Publikationen_2894.php
Zitat
...Die jetzige Meldung des IntraG, dass das Institut erhalten und der Studiengang fortgesetzt werden soll, verschweigt, dass die seit seiner Gründung andauernde öffentliche Kritik zu einer Überprüfung des Projekts durch die Hochschulstrukturkommission des Landes Brandenburg geführt hatte. Deren Bericht lag im Sommer 2012 vor und kritisierte den Studiengang scharf. Zusammenfassend empfahl die Hochschulstrukturkommission der EUV ,,nachdrücklich den künftigen Verzicht auf das Angebot des MA-Studienganges". ,,Eine Fortführung des Instituts für transkulturelle Gesundheitswissenschaften ist weder wie bisher als In-Institut noch als An-Institut zu befürworten. Vertretbar erscheint allenfalls, das Institut privatwirtschaftlich außerhalb der Hochschule zu betreiben."

Die Europa-Universität Viadrina hat sich nunmehr gegen diese vernichtende Bewertung und dringende Empfehlung entschieden. Mit der Fortsetzung des schon als ,,Hogwarts an der Oder" verspotteten Instituts setzt sie ihr akademisches Renommé aufs Spiel. Da hilft es auch wenig, dass der jetzige Beschluss zur Fortführung des Studiengangs ankündigt, man wolle, um ,,eine gleichermaßen auf kulturwissenschaftlichem und auf medizinischem Sachverstand basierende wissenschaftliche Qualitätssicherung in Lehre und Forschung zu gewährleisten, ... innerhalb der nächsten 24 Monate eine gleichberechtigte Trägerschaft mit einer medizinischen Fakultät eingehen". Es bleibt abzuwarten, ob sich eine staatliche medizinische Fakultät zur Kooperation mit dem IntraG bereitfinden wird.

Kai Funkschmidt

Bis dato hatte sich doch Michael Utsch um dieses Ressort gekümmert.
Dazu gab es im vergangenen Jahr einen Blog:

http://blog.psiram.com/2012/09/der-schos-ist-fruchtbar-noch-aus-dem-der-fliege-kroch/

Darf man hoffen, dass Kai Funkschmidt, der Verfasser dieser aktuellen Pressemitteilung, etwas mehr kritische Distanz zu den Protagonisten des Masterstudiengang Komplementärmedizin aufbringt?
With magic, you start with a frog and end up with a prince.
With science, you start with a frog, get a PhD and are still left with the frog you started with...


Terry Pratchett

Peterschubert

Zitat von: sweeper am 22. April 2013, 14:47:02
Stellungnahme der EZW zu Walachs Hogwarts:

http://www.ekd.de/ezw/Publikationen_2894.php
Zitat
...Die jetzige Meldung des IntraG, dass das Institut erhalten und der Studiengang fortgesetzt werden soll, verschweigt, dass die seit seiner Gründung andauernde öffentliche Kritik zu einer Überprüfung des Projekts durch die Hochschulstrukturkommission des Landes Brandenburg geführt hatte. Deren Bericht lag im Sommer 2012 vor und kritisierte den Studiengang scharf. Zusammenfassend empfahl die Hochschulstrukturkommission der EUV ,,nachdrücklich den künftigen Verzicht auf das Angebot des MA-Studienganges". ,,Eine Fortführung des Instituts für transkulturelle Gesundheitswissenschaften ist weder wie bisher als In-Institut noch als An-Institut zu befürworten. Vertretbar erscheint allenfalls, das Institut privatwirtschaftlich außerhalb der Hochschule zu betreiben."

Die Europa-Universität Viadrina hat sich nunmehr gegen diese vernichtende Bewertung und dringende Empfehlung entschieden. Mit der Fortsetzung des schon als ,,Hogwarts an der Oder" verspotteten Instituts setzt sie ihr akademisches Renommé aufs Spiel. Da hilft es auch wenig, dass der jetzige Beschluss zur Fortführung des Studiengangs ankündigt, man wolle, um ,,eine gleichermaßen auf kulturwissenschaftlichem und auf medizinischem Sachverstand basierende wissenschaftliche Qualitätssicherung in Lehre und Forschung zu gewährleisten, ... innerhalb der nächsten 24 Monate eine gleichberechtigte Trägerschaft mit einer medizinischen Fakultät eingehen". Es bleibt abzuwarten, ob sich eine staatliche medizinische Fakultät zur Kooperation mit dem IntraG bereitfinden wird.

Kai Funkschmidt

Bis dato hatte sich doch Michael Utsch um dieses Ressort gekümmert.
Dazu gab es im vergangenen Jahr einen Blog:

http://blog.psiram.com/2012/09/der-schos-ist-fruchtbar-noch-aus-dem-der-fliege-kroch/

Darf man hoffen, dass Kai Funkschmidt, der Verfasser dieser aktuellen Pressemitteilung, etwas mehr kritische Distanz zu den Protagonisten des Masterstudiengang Komplementärmedizin aufbringt?

Nun: Ich denke, dass gerade wo 2017 seine 2. Auflage von seinem Werk: Missionsverzicht als Dialogvoraussetzung? Anmerkungen zum kirchlichen Islamdialog erschien, darf man hoffentlich hoffen und wenn nicht sogar unbedingt erwarten, dass er sich gänzlich von diesem Thema abgewandt hat. :-X Es ist sicherlich nicht die Feine nun über das kritische Thema Islam zu debattieren aber selbstverständlich ist dies in der heutigen Zeit recht populär.