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Akademische Esoterik: Der Fall Viadrina T.1

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Begonnen von P.Stibbons, 12. Dezember 2010, 20:54:47

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AndreasGiesen

ZitatUnd jemand wie Gerald Hüther ist in diesen Kreisen völlig unbekannt
Mir auch :)

P.Stibbons

Zitat
Zitat
Schröder ist weder Musiker, noch Mediziner noch Psychotherapeut.
Da es nicht um Musiktherapie geht, sind Punkt 1 und 3 schonmal hinfällig...

Er ist oder war - siehe Quelle - Leiter des Moduls Biologische Schmerzmedizin.
Dafür ist er in keiner Weise qualifiziert.

Genau darum geht es: dass in der akademischen Lehre in einem medizinischen Modul so jemand nichts zu suchen hat.

AndreasGiesen

ZitatWissenschaftler stellen eine Hypothese auf und versuchen diese dann zu widerlegen. Wer nur Belege für seine Ideen sucht, der ist voreingenommen und nicht daran interessiert herauszufinden, ob er vielleicht falsch liegt.
Ja, in der Theorie. In der Praxis ist nicht nur der individuelle Stolz im Weg,
sondern meist auch noch der Druck durch die Geber von Drittmitteln. In
allen Bereichen der Forschung. Es gibt überall weisse und schwarze
Schafe, was das angeht. Und ganz viele graue, vor allen Dingen ;)
Ich kann aus dem was ich beobachte, nicht erkennen, dass diese Kritik
gerade in Bezug auf Walach besonders angebracht wäre...

AndreasGiesen

ZitatEr ist oder war - siehe Quelle - Leiter des Moduls Biologische Schmerzmedizin.
Dafür ist er in keiner Weise qualifiziert.
Als Modulleiter hat er in erste Linie organisatorische Aufgaben,
die qualifizierte Lehre wird von qualifizierten Dozenten ausgeführt.
Unter dem Modul ist ein Schwerpunkt die Klangtherapie - s.o.
Im anderen Schwerpunkt lehrt Schröder nicht selbst...

Bei genauer Betrachtung ist da also nichts dran auszusetzen...

P.Stibbons

Zitat von: AndreasGiesen am 11. Juni 2012, 18:57:18
ZitatUnd jemand wie Gerald Hüther ist in diesen Kreisen völlig unbekannt
Mir auch :)


Das sollte so nicht sein, denn die Akademische Lehrpraxis Flechsig bezieht sich ausdrücklich auf ihn:

http://www.ars-medendi-gmbh.de/blog/

ZitatVon Dr. Burkhard Flechsig | Veröffentlicht am: 2. Juni 2012

Liebe Leser dieses blogs, hier finden Sie den link auf einen Vortrag vom Hirnforscher Prof. Gerhard Hüther, in dem er schildert, wie Heilung gelingen kann.
http://www.hauptstadtkongress.de/2011/eroeffnungsvortrag-von-prof-dr-gerald-huether/

Möglicherweise finden Sie in den 49 Minuten genau das, was vielleicht unser aller Tun wirklich ausmacht und warum möglicherweise so Viele bislang gescheitert sind.
Mir spricht der Forscher aus der Seele und er bestätigt quasi wissenschaftlich genau das, was wir bislang intuitiv in unserer täglichen Praxis bereits so handhaben.
Viele guter Erkenntnisse beim Anschauen!
Dr. Burkhard Flechsig

P.Stibbons

Zitat von: AndreasGiesen am 11. Juni 2012, 19:02:56
ZitatEr ist oder war - siehe Quelle - Leiter des Moduls Biologische Schmerzmedizin.
Dafür ist er in keiner Weise qualifiziert.
Als Modulleiter hat er in erste Linie organisatorische Aufgaben,
die qualifizierte Lehre wird von qualifizierten Dozenten ausgeführt.
Unter dem Modul ist ein Schwerpunkt die Klangtherapie - s.o.
Im anderen Schwerpunkt lehrt Schröder nicht selbst...

Bei genauer Betrachtung ist da also nichts dran auszusetzen...

Inzwischen vielleicht - ursprünglich sah es anders aus.

Es gibt die Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Gesellschaft_zum_Studium_des_Schmerzes
Zitat
Die Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V. (DGSS) ist die bisher einzige wissenschaftliche Schmerzgesellschaft in Deutschland.

- ich werde mal recherchieren, welcher Dozent von euch dort Mitglied ist...


ZitatBei genauer Betrachtung ist da also nichts dran auszusetzen...

Wenn man das Niveau einer Krankenpflegeschule als Referenz nimmt.

P.Stibbons

So, Freunde und Mit-Stalker   8), bitte übernehmen!

Bin schon wieder viel zu lange in subversive Aktivitäten verwickelt

Dr. Ici Wenn

Zitat von: P.Stibbons am 11. Juni 2012, 19:15:57
So, Freunde und Mit-Stalker   8), bitte übernehmen!

Bin schon wieder viel zu lange in subversive Aktivitäten verwickelt

Ich mach auch Pause für heute - mindestens 10 Baustellen aufgerissen hier. Ich guck jetzt neues aus der Anstalt, das passt auch  ;D

Antitainment

Ich kann zwar nicht mit demselben fachlichen Niveau dienen, aber dafür ist meine Anfrage schnell abhandelbar.
ZitatEs gibt eben auch genügend ernsthafte Studien, die die Wirksamkeit belegen, die werden nur gerne von den Kritikern ignoriert

Welche wären das denn? Und warum werden diese dann nicht verwendet, bzw. anerkannt?
Zahlen, Statistiken ... das ist alles total Sarrazin! Ihr müsst richtig fühlen! FÜHLEN! Darum geht es.

Truhe

Zitat von: AndreasGiesen am 11. Juni 2012, 19:00:41
ZitatWissenschaftler stellen eine Hypothese auf und versuchen diese dann zu widerlegen. Wer nur Belege für seine Ideen sucht, der ist voreingenommen und nicht daran interessiert herauszufinden, ob er vielleicht falsch liegt.
Ja, in der Theorie. In der Praxis ist nicht nur der individuelle Stolz im Weg,
sondern meist auch noch der Druck durch die Geber von Drittmitteln. In
allen Bereichen der Forschung. Es gibt überall weisse und schwarze
Schafe, was das angeht. Und ganz viele graue, vor allen Dingen ;)
Ich kann aus dem was ich beobachte, nicht erkennen, dass diese Kritik
gerade in Bezug auf Walach besonders angebracht wäre...

Ich schon. Du hast gesagt, dass Walach so arbeitet.
Und ich sehe darin ein grundsätzlich falsches Vorgehen. Das Relativieren mit dem immer passenden Verweis auf die schwarzen Schafe, macht das nicht besser. Und es gibt eben auch die weißen Schafe, die es richtig machen. Das ist keine Frage der Geldgeber, sondern ob man wissenschaftlich korrekt vorgehen möchte oder nicht. Wer es nicht möchte, muss sich den Vorwurf der Pseudowissenschaft oder zumindest des falsche methodischen Vorgehens gefallen lassen.

Joseph Kuhn

Zitat von: AndreasGiesen am 11. Juni 2012, 19:00:41
Ich kann aus dem was ich beobachte, nicht erkennen, dass diese Kritik
gerade in Bezug auf Walach besonders angebracht wäre...

Warum verteidigt er dann so hartnäckig die Masterarbeit von Herrn Conrad, obwohl es daran einfach nichts zu verteidigen gibt?

Auch Ihr Vorwurf in der Wikipedia-Diskussion, bei der Kritik an der Masterarbeit handle es sich um eine "Hetzkampagne", war nicht gerade ein Ausweis von Diskussionsoffenheit und von Bereitschaft, eigene Positionen infrage zu stellen.

P.Stibbons

Hallo und herzlich willkommen, Joseph Kuhn  ;)

Klasse, dass Sie sich in die Niederungen unseres Stalkingportals hinunter begeben!
Das dürfte eine interessante Diskussion werden - hoffe ich.

P.Stibbons

Und weiter gehts:

http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Europa-Universit%C3%A4t_Viadrina#Abschlussbericht_der_Hochschulstrukturkommission_im_Juni_2012_.28und_BVerfGE_2004.29
Zitat
Relevanter kann der Stand der Kritik ja kaum abgebildet werden. Ich habe daher das Ergebnis der Kommission kurz in den Text eingearbeitet. Leondris (Diskussion) 13:42, 11. Jun. 2012 (CEST)

       Um den Sachverhalt hier nur mal in den richtigen Kontext zu stellen: Die "Hochschulstrukturkommission" ist nicht neutral, nicht einemal parlamentarisch, sondern ein von Platzeck eingesetztes, politisches Gremium. Folglich ist der Bericht mit seiner Kritik und seinen Empfehlungen eher als Politikum denn als Sachverständigen-Urteil anzusehen. AndreasGiesen (Diskussion) 17:05, 11. Jun. 2012 (CEST)


           Und die Mitglieder dieser Kommission haben ihr Ergebnis ausgewürfelt? Andere Sache zur Schwurbel-Masterarbeit: Also entweder die Masterarbeit fliegt ganz raus, weil sie für sich alleine völlig deplaziert wird, oder wir sagen, warum sie wiki-relevant ist, und versehen den Satz also mit einer hinreichend präsentablen Kritik. Hat man nach dem SZ-Artikel schon mal im Google Cache geschaut? Einverstanden bin ich mit dem Weglassen des ersten Satzes (zum Thema Apokalypse). Im übrigen: Warum schmeisst man nicht den gesamten Absatz zu diesem Institut raus, und merged diesen mit dem Absatz etwas weiter oben, in dem die Kritik bereits erwähnt wird?Leondris (Diskussion) 17:18, 11. Jun. 2012 (CEST)

               Nicht ausgewürfelt, aber man kann - wenn man die Sache kennt - aus dem Bericht lesen, dass die Komission mit Informationen aus zweiter und dritter Hand arbeitet, und diese nicht direkt an der Sache überprüft hat. Was für ein politisches Gremium nicht ungewöhnlich, aber nichts desto trotz keine gute Praxis ist. Dazu kommt, dass vermutlich politische Interessen eine Rolle spielen, bei denen es gar nicht um eine sachliche Beurteilung geht. Wegen mir kann die Arbeit natürlich gerne ganz rausfliegen, weil sie wahrlich nicht pars-pro-toto zu nehmen ist, wie suggeriert werden soll, und sich dann die Frage stellt, was eine einzelne (schlechte) Masterarbeit eines kleinen Instituts auf der Seite über eine Universität zu suchen hat. Insofern finde ich den Denkansatz passend, Kritik zu sammeln und nicht an einem einzelnen Institut zu kristallisieren, das auf diese Weise in der Bedeutung innerhalb der Universität unangemessen aufgebläht wird. AndreasGiesen (Diskussion) 17:37, 11. Jun. 2012 (CEST)

Ist es eigentlich übliche Praxis bei der Wikipedia, dass "Betroffene" an Artikeln über die eigene Person oder den eigenen Arbeitgeber mitarbeiten? Was hier geschrieben wird sind doch einfach nur Behauptungen auf gut Glück. (Und natürlich geht es bei der Kritik nur um ein einzelnes Institut, nicht um die Universität als Ganzes. Insofern wäre zu überlegen, ob man einen eigenen Artikel zum Institut schreibt und von de Viadrina-Seite nur auf diesen verlinkt.) --137.68.54.56 20:39, 11. Jun. 2012 (CEST)

Soso...  ::)

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Europa-Universit%C3%A4t_Viadrina&action=history

Ganz privat bist du heute unterwegs, Andreas Giesen....

AndreasGiesen

ZitatDu hast gesagt, dass Walach so arbeitet.
Nein, habe ich nicht. Ich habe nur gesagt, dass sich da in der realen Welt niemand ganz von frei machen kann.

ZitatGanz privat bist du heute unterwegs, Andreas Giesen....
Das Zitierte sind Hintergrund-Gedanken in der Diskussion;
was den Artikel angeht, so will ich eigentlich blos den totalen
Unsinn raus haben, der durch nichts zu belegen ist. Kritik soll
von mir aus stehen bleiben. Privat ja, weil nicht beauftragt
oder dafür bezahlt; komplett unbeeinflusst sicher nicht, aber
eben durch direkten Einblick in die Sache, nicht durch eine
wie auch immer geartete Abhängigkeit....


AndreasGiesen

@Joseph Kuhn: (In Bezug auf den Blogbeitrag:) Ich habe vor Bologna studiert und nach dem Hauptstudium aufgehört, um mich selbständig zu machen im IT-Bereich, den ich mir autodidaktisch schon parallel aufgebaut hatte. Ich weiss also nichts über die Magister-Kriterien, und noch weniger über die Masterkriterien nach Bologna. Und wenn ich keine Ahnung habe, dann "halte ich lieber die Fresse" wie man so schön sagt. Das ist also kein Ausweichen, meine Fragen, die ich in den Raum stelle sind echt und sind die Fragen, die ich mir auch stelle - und wo ich sicher auch nochmal nachhaken werde.

Was Wikipedia angeht: Das erschien mir zu der Zeit so und Wikipedia vergisst ja nichts ;) Aber wie soll das auch aussehen, wenn man weiss, dass die wesentlichen Informationen, auf die mehrere fast gleichlautende Artikel aufbauen, falsch sind und den Autoren zu dem Zeitpunkt offensichtlich als falsch bekannt waren. Die Quelle, auf der die Aussagen beruhten, hatte die Informationen bereits länger als falsch zurückgezogen und Nachfragen bein Institut fanden entweder nicht statt oder wurden ignoriert.

Eine solche Konstruktion wäre in der Wissenschaft unhaltbar: Eine widerlegte Theorie ohne erneute Prüfung als Basis zu nehmen und sich für die neue Argumentation darauf zu berufen. Das wäre "Ipse-Dixit-Wissenschaft" - und ist in diesem Fall auf jeden Fall schlechter Journalismus, auch wenn es nicht strategisch konstruiert gewesen sein sollte.