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Begonnen von nihil jie, 01. Oktober 2008, 17:25:22

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Skrzypczajk

Zitat von: Dr. Ici Wenn am 16. Dezember 2012, 20:45:11
Läuft gerade auf dem Qualitätssender 3Sat.

Danke für den Tipp, eben eingeschaltet.

Mich wundert auch, dass der Broers noch nicht bei Scobel (TM) zu Gast war. Aber vielleicht war er das auch längst und ich habs verpasst wegen einem Kakerlakenhorrorfilm auf RTL II oder Tele 5.

Ratiomania

Heute Abend:

Zitat Alexander Neubacher geht im SPIEGEL TV Magazin der Frage nach, warum er bei seinem Versuch, die Umwelt zu schützen, chronisch scheitert. Der Beitrag ist am Sonntag, 30. Dezember, um 22.05 Uhr im SPIEGEL TV Magazin bei RTL zu sehen.

Q: http://www.spiegel.de/panorama/warum-umweltschutz-oft-umweltschaedlich-ist-a-874087.html

Hildegard

Habe gerade zufällig das Manuskript einer DLF-Sendung vom 15.1.2012 über Questico gefunden. Es geht um eine Geschädigte, die dort 30.000 Euro ließ, und um das Unternehmen selbst. Könnte man vielleicht auch als Link dem Wiki-Artikel hinzufügen, da die bestehenden Links alle älter sind.
http://www.dradio.de/download/156494/ (12-seitiges pdf)
[url="http://vierfrauenundeinscharlatan.wordpress.com"]http://vierfrauenundeinscharlatan.wordpress.com[/url]

gesine2

Bevor noch ein Mensch auf die Suche geht: Der Weg zur Sendung ist schon entdeckt worden, Fahne steht.

ZitatHeute kann Kathleen Stiller über sich selber lachen. Sie steift [!] ihre silbernen Sandalen mit den Pfennigabsätzen ab, zieht die Füße hoch auf das Sofa mit dem Tigerfellimitat. Die Hände mit den langen, dunkelrot lackierten Fingernägeln greifen erneut zur Zigarettenpackung.
m( meine Oma las früher so gewisse Heftromane, die hatten einen durchaus vergleichbaren Stil...
_____________________
ne schöne jrooß, gesine2

Hildegard

@ gesine2: Hab ich jetzt ehrlich gesagt nicht verstanden, mein Link funktionierte doch?

Eigentlich wollte ich aber sagen, dass spon gerade eine höchst unwillkommene Auferstehung meldet: http://www.spiegel.de/panorama/kreuz-net-info-will-erbe-von-hetzportal-kreuz-net-antreten-a-875884.html


[url="http://vierfrauenundeinscharlatan.wordpress.com"]http://vierfrauenundeinscharlatan.wordpress.com[/url]

gesine2

ZitatLink funktionierte doch
Wieso auch nicht, Marlene - nur war er halt zum Transkript, das seinerseits nur schriftlich den Querverweis zur Sendung gab. S'war keine Berichtigung, sondern eine hier sowieso herausgesuchte Ergänzung - wenn ich mir so einen clip einlagere, bekommt er die Quellen als url (windowsig 'Verknüpfung') zur Seite gestellt (ggfs als webcitation()), also einerseits Dein posting, andererseit die Sendung.
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ne schöne jrooß, gesine2

Bloedmann

Läuft gerade:
http://programm.daserste.de/pages/programm/detail.aspx?id=0A14874F6C1182EB1F6BCE3FD4A21A7E
ZitatDie Story im Ersten
Vorsicht Operation
© WDR
Länge: 45 Minuten
High Definition Stereo Videotext
zur Sendungshomepage
Livestream Livestream
Film von Meike Hemschemeier
In keinem Land der Welt werden so viele künstliche Knie- und Hüftgelenke eingesetzt und so viele Herzkranzgefäße aufgedehnt wie in Deutschland. Rückenoperationen werden hierzulande dreimal so häufig durchgeführt wie in England und doppelt so häufig wie in Frankreich. Rund 15 Millionen stationäre Eingriffe haben die Deutschen letztes Jahr hinter sich gebracht. Das tut weh. Den Patienten, aber auch den Krankenkassen, deren Ausgaben für Operationen jedes Jahr einen neuen Rekordwert erreichen. Dabei sind viele Eingriffe nicht nur teuer, sondern auch unnötig - und manche sogar schädlich. Operiert wird trotzdem, denn teure OPs bringen den Kliniken satte Gewinne. Die Ärzte werden immer häufiger zu Erfüllungsgehilfen der Finanzabteilung. Wer nicht mitmacht, ist out, berichtet ein Insider: ,,Wenn ein Arzt nicht in Reih und Glied läuft, dann wird er plötzlich nicht mehr zu Operationen eingeteilt. Wenn so was nicht fruchtet, dann wird er gemobbt und abgemahnt, bis er kündigt." Wer hingegen viel operiert, wird großzügig mit Boni entlohnt. Und viele niedergelassene Ärzte werden in einem illegalen Netz von Fangprämien von den Krankenhäusern dafür bezahlt, dass sie möglichst viele Patienten für OPs überweisen. Diese Kranken, die ihrem Arzt vertrauen und keine unabhängigen Informationen über die Notwendigkeit und Qualität von Operationen und Operateuren erhalten, werden zu Opfern des Systems...
Gruselig!
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

Dr. Ici Wenn

Ich mag ja solche sensationslüsternen Berichte nicht, hab ihn auch nicht gesehen, aber ich muss, gerade was das Setzen von Stents angeht, schon sagen, dass da vermutlich ziemlich viel dran ist. Wäre mal ein Thema für sich.

bayle

Ich würde Herzkatheter-Labors Stilllegungsprämien zahlen, wie in der Landwirtschaft.

Nein, im Ernst: der ökonomische Grundwiderspruch des Gesundheitssystems ist der zwischen Einzelleistungs- und Pauschalvergütung.

sweeper

Zitat von: Dr. Ici Wenn am 14. Januar 2013, 23:35:48
Ich ... muss, gerade was das Setzen von Stents angeht, schon sagen, dass da vermutlich ziemlich viel dran ist.

Einverstanden. Jetzt muss nur noch der deutsche Durchschnittsbürger davon überzeugt werden, dass er das Rauchen aufgibt (in 10 Jahren hat sich dann sein Gefäßsystem vielleicht dem eines Nichtrauchers angeglichen... ?), dass er sein Übergewicht systematisch & erfolgreich bekämpft und er somit Typ 2 Diabetes vermeidet und regelmäßig joggen geht.
Dann hat sich das mit den Stents von selbst erledigt - völlig easy!
With magic, you start with a frog and end up with a prince.
With science, you start with a frog, get a PhD and are still left with the frog you started with...


Terry Pratchett

Dr. Ici Wenn

Zitat von: sweeper am 15. Januar 2013, 08:46:09
Einverstanden. Jetzt muss nur noch der deutsche Durchschnittsbürger davon überzeugt werden, dass er das Rauchen aufgibt (in 10 Jahren hat sich dann sein Gefäßsystem vielleicht dem eines Nichtrauchers angeglichen... ?), dass er sein Übergewicht systematisch & erfolgreich bekämpft und er somit Typ 2 Diabetes vermeidet und regelmäßig joggen geht.
Dann hat sich das mit den Stents von selbst erledigt - völlig easy!

Darum gehts doch gar nicht. Es geht darum, dass Stents vermutlich viel zu oft unnötigt gesetzt werden. Wären Stents ansonsten harmlos, könnte man das noch wohlwollend als vorbeugende Maßnahme abhaken, aber dem ist ja nicht so. Ist zwar nur ein Spiegelartikel von 2009, aber der fasst die Problematik gut zusammen:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-63344812.html

Das eigentlich Bedenkliche und völlig Unzeitgemäße sind die Entscheidungswege zur Therapiefindung. Wird bei ernsthaften Eingriffen/Therapien (und ein Stent IST ein ernsthafter Eingriff, macht er z.B. die Betroffenen z.T. lebenslang von Medikamenten abhängig) fachübergreifend im Team entschieden - so es sich um eine halbwegs moderne Klinik handelt, ist hier der Untersucher gleichzeitig Therapeut und entscheidet einsam für sich. Da ist man schon mal vor Ort im Gefäß, und da im Zweifelsfall keinen Stent zurückzulassen, erfordert angesichts der Vergütungsleistungen schon einen gefestigten Charakter, über den mit Sicherheit nicht alle verfügen, um es höflich zu formulieren.





Bloedmann

Deswegen sagte ich ja: Gruselig!
Blos kein Krankenhaus mehr wenn es irgendwie geht. Teilweise die einzigen die da noch Fürsorge zeigten waren die (echten) Schwester und Pfleger. Die meisten Ärzte hätte ich am liebsten in die Tonne gekloppt. Aber es war zu merken, daß dahinter ein System steht, welches mit aller Gewalt auf Effizienz getrimmt wird, so wie da jedes einzelne Labor oder Abt. als Profitcenter agierte.

Ok ich war nicht in den Schwarzwaldkliniken.
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

The Doctrix

Zitat von: Bloedmann am 15. Januar 2013, 13:22:43
Aber es war zu merken, daß dahinter ein System steht, welches mit aller Gewalt auf Effizienz getrimmt wird, so wie da jedes einzelne Labor oder Abt. als Profitcenter agierte.

Und das ist es, was die Entscheidungsträger in der Politik nie kapieren werden: dass man ein Gesundheitssystem eben nicht nach marktwirtschaftlichen Kriterien führen kann. Aber mittlerweile ist es zu spät: die Städte und Gemeinden, die Landkreise und Bundesländer haben ihre Kliniken mittlerweilse samt und sonders an Privatunternehmen verscherbelt.

Schien zunächst ein gutes Geschäft zu sein: nicht mehr ständig Geld zuschiessen, und oft bekam man sogar noch ein nettes Sümmchen für die Krankenhäuser. Aber leider ging der Schuss nach hinten los: heutzutage schaufeln Staat, Länder und Gemeinden wesentlich mehr Geld ins Gesundheitswesen als früher - nur auf anderen Wegen und oft indirekt. Gleichzeitig ist die Behandlung schlechter geworden, ebenso die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter. Der einzige Gewinner sind die Klinikbetreiber. Und die quetschen auch noch den letzten Cent aus ihren Häusern raus.
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

sweeper

Zitat von: Dr. Ici Wenn am 15. Januar 2013, 11:32:07
Zitat von: sweeper am 15. Januar 2013, 08:46:09
Einverstanden. Jetzt muss nur noch der deutsche Durchschnittsbürger davon überzeugt werden, dass er das Rauchen aufgibt (in 10 Jahren hat sich dann sein Gefäßsystem vielleicht dem eines Nichtrauchers angeglichen... ?), dass er sein Übergewicht systematisch & erfolgreich bekämpft und er somit Typ 2 Diabetes vermeidet und regelmäßig joggen geht.
Dann hat sich das mit den Stents von selbst erledigt - völlig easy!

Darum gehts doch gar nicht. Es geht darum, dass Stents vermutlich viel zu oft unnötigt gesetzt werden.

Alles nicht falsch - nur: was ist im konkreten Fall die seriöse Alternative? Schon mal drüber nachgedacht oder die S3 Leitlinien zur peripheren AVK gegoogelt?

ZitatDas eigentlich Bedenkliche und völlig Unzeitgemäße sind die Entscheidungswege zur Therapiefindung. Wird bei ernsthaften Eingriffen/Therapien (und ein Stent IST ein ernsthafter Eingriff, macht er z.B. die Betroffenen z.T. lebenslang von Medikamenten abhängig) fachübergreifend im Team entschieden - so es sich um eine halbwegs moderne Klinik handelt, ist hier der Untersucher gleichzeitig Therapeut und entscheidet einsam für sich. Da ist man schon mal vor Ort im Gefäß, und da im Zweifelsfall keinen Stent zurückzulassen, erfordert angesichts der Vergütungsleistungen schon einen gefestigten Charakter, über den mit Sicherheit nicht alle verfügen, um es höflich zu formulieren.
Solche Entscheidungen sollten an zertifizierten Zentren multidisziplinär getroffen werden - so die Empfehlungen. Und wie stellst du dir vor, bei einem Patienten mit Gefäßerkrankung OHNE Dauermedikation auszukommen?
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With science, you start with a frog, get a PhD and are still left with the frog you started with...


Terry Pratchett

Dr. Ici Wenn

Zitat von: sweeper am 15. Januar 2013, 21:53:36
Solche Entscheidungen sollten an zertifizierten Zentren multidisziplinär getroffen werden - so die Empfehlungen.

[Fettung von mir]
Ja, schreib ich denn Chinesisch? Genau darum geht es doch, dass das eben allzu oft ignoriert wird. Natürlich SOLLTE das so sein. Ist es aber nicht. Darum geht es.

Zitat
Und wie stellst du dir vor, bei einem Patienten mit Gefäßerkrankung OHNE Dauermedikation auszukommen?

Ein Patient könnte z.B. Deine Ratschläge von weiter oben befolgen. Und damit Medikation reduzieren. Vielleicht sogar absetzen. Mit Stent ist die Dauermedikation gesichert, egal, was man danach tut, icl. dem Risiko, aus leichten Blutungen, wo auch immer, ev. ziemlich gefährliche zu machen. Klar, wat mut, dat mut, aber eben hier ist es nicht so - Bypass ist zumindest stet ist die Entscheidung mit einzubeziehen.

Und bitte, man sollte dann auch schon bei den Medis differenzieren. Blutverdünner sind keine therapeutischen Medis, sondern der Unperfektheit der Stents geschuldet, die man dann übrigens zusätzlich zu den üblichen anderen schluckt. Das ist kein Konzept, das wirklich überzeugt.