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[eLender]

Ich habe ja erwartet, dass wenigstens eine Studie genannt wird, besser wäre eine Übersichtsarbeit über die bisherigen Studien und deren Ergebnisse. Wobei ich mich natürlich auch gefragt habe, wie das Studiendesign aussehen könnte und ob das nicht problematisch sein könnte, was das Ethikkomitee angeht. Nuja, es gibt halt Dinge, die man glauben kann oder nicht. Ob das jetzt hilfreich für den weiteren Lebensweg ist. Ischweisesnicht.

Das ist weniger überraschend: Alkohol, Rauchen und Drogenkonsum verschlechtern den Sperma-Geschmack extrem. Um nach einer Party die Giftstoffe aus dem Körper zu spülen, sollte man viel Wasser trinken. Auf Kaffee sollte man jedoch lieber verzichten, denn dadurch wird der Geschmack bitter. Das Gleiche trifft auf Aspirin zu, um seinen Kater nach einer Party zu bekämpfen – zwar sind die Kopfschmerzen weg, aber dafür ist der Geschmack von Sperma ziemlich bitter.

https://www.focus.de/familie/beziehung/mit-diesen-4-tipps-wird-der-sperma-geschmack-besser_id_259769693.html

Nuja, die Geschmäcker sind ja auch verschieden

[Harpo]

Man kann ja vom Grünenhasser Jan Fleischhauer halten, was man will, aber neulich hat er auf ein putziges Dokument hingewiesen. Und zwar die Richtlinie für die kulturelle Filmförderung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, genauer, auf den Anhang "Ökologische Standards für deutsche Kino-, TV- und Online-/VoD- Produktionen". Darin gehts recht streng und genau zu:

Es muss entweder ein*e externe *r Green Consultant oder ein*e Mitarbeiter*in, der/die
zum Green Consultant ausgebildet wurde, beschäftigt werden. Beide müssen eine
fundierte, in jedem Fall mehrtägige Aus- oder Fortbildung zum/zur Green Consultant und
jeweils aktuelle Kenntnisse nachweisen.

oder

In allen für die Produktion einschließlich der Postproduktion genutzten Betriebsstätten
des Produktionsunternehmens und in allen für die Produktion genutzten Studios muss
zertifizierter Ökostrom verwendet werden.
[...]
Ist der Einsatz von Dieselgeneratoren notwendig (unter den Voraussetzungen von II.5),
dann sollen diese Generatoren nicht länger als drei Tage eingesetzt werden.

oder

Bei jedem vierten im Eigentum der Produktion befindlichen oder von dieser
angemieteten/geleasten PKW (ohne Spielwagen) muss es sich um ein CO2-reduziertes
Fahrzeug mit geringen Feinstaub- und Stickoxidemissionen handeln*. Dies umfasst
vollständig elektrisch angetriebene Fahrzeuge (möglichst unter Verwendung von
Ökostrom), CNG-Fahrzeuge (möglichst unter Verwendung von Bio-CNG) sowie auch
Hybridfahrzeuge (klassische Hybridfahrzeuge und Plug-in Hybrids, wobei Plug-in-Hybrids
möglichst nur im E-Modus genutzt werden sollten).
*Ab 2024 gilt diese Anforderung für jedes dritte Fahrzeug; ab 2025 für jedes zweite
Fahrzeug.

oder

Sofern die Verpflegung durch ein externes, separates Catering erfolgt, müssen
- entweder die eingesetzten Lebensmittel aus den Bereichen Obst, Gemüse, Salate,
Eier, Fleisch und Wurstwaren, Milchprodukte und Käse sowie Kaltgetränke
gemessen am Einkaufspreis, zu mindestens 50 % (ab 2025: 70 %) regionaler
Herkunft sein. [...]
Mindestens an einem Tag pro Woche muss bei externem, separatem Catering das
Essensangebot rein vegetarisch sein.

oder, versteht sich von selbst

Einwegbatterien dürfen während der ganzen Produktion sowohl am Set als auch in den
Produktionsbüros und Studios nicht genutzt werden. Es müssen stattdessen
wiederaufladbare Akkus zum Einsatz gebracht werden.

oder

Kostüme sollen mehrfach verwendet werden. Dies kann zum Beispiel durch
Fundushaltung, Leih-Miete oder Second Hand-Nutzung geschehen. Wo es sich eignet,
sollen Protagonist*innen vor der Kamera nach Absprache die Möglichkeit erhalten, ihre
eigene Kleidung zu verwenden.

usw. 

[Typee]

Was die staatliche deutsche Filmförderung noch nicht zugrunde gerichtet hat, dem gibt das den Rest.

[Juliette]

Na ja, wenn man finanzielle Förderung will, dann muss man sich eben an gewisse Dinge halten, die dem Geldgeber wichtig sind. So lang es keine inhaltlichen Listen gibt, wie "in jedem Projekt muss je eine nette SPD-, Grüne- und FDP-Person vorkommen", halte ich das nicht für einen Aufreger. Und wenn beim nächsten Mal Herr Merz der Chef wird, fliegt der vegetarische Tag sicher gleich wieder raus. Denn wir haben ja sonst keine Probleme.

Wahrscheinlich nicht nur beim Film gibt es die starke Tendenz, Geld, das man geschenkt kriegt, möglichst unsinnig auf den Kopf zu hauen. Alle schimpfen immer auf die Bürokratie (ja, ich auch), aber sie entsteht nur, weil so viele Leute bescheißen wollen. Man sehe nur die ziemlich unbürokratische Masken-, Hilfs- und Testpolitik während Corona an und wie gnadenlos ausgenutzt wurde, dass nicht jeder Furz geregelt und kontrolliert wurde.

[Schwuppdiwupp]

Es gibt vor allem die starke Tendenz, alles - aber auch wirklich alles - bevormunden zu müssen.

Das gilt übrigens parteiübergreifend.


PS:Hach, wie doppelsinnig von mir.

[Max P]

Man kann ja vom Grünenhasser Jan Fleischhauer halten, was man will, aber neulich hat er auf ein putziges Dokument hingewiesen. Und zwar die Richtlinie für die kulturelle Filmförderung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, genauer, auf den Anhang "Ökologische Standards für deutsche Kino-, TV- und Online-/VoD- Produktionen". Darin gehts recht streng und genau zu:

Für jeden einzelnen Punkt und Unterunterunterpunkt gibt es dann hoffentlich auch eine detaillierte Dokumentations- und Belegpflicht! Und alle Drittanbieter müssen nach Verordnung (EU) 0815 VerdammichG §§Schlgmchtot zertifiziert sein.

[Juliette]

Es gibt vor allem die starke Tendenz, alles - aber auch wirklich alles - bevormunden zu müssen.

Was die Bürokratie angeht, ist das das Problem mit der Henne und dem Ei. Was war zuerst da: Betrug und Beschiss oder der Wunsch, das zu verhindern? Ich glaube, Bevormundung ist ein viel zu komplexes Thema, um das an einer Filmförderungsbedingung festzumachen. Jedes Gesetz und jede Vorschrift ist eine Bevormundung, jede Regel und Regelung, jedes Verbot, jede Genehmigung, jede Impfpflicht. Das Problem ist, dass diese ganzen Bevormundungen sich im Lauf der Jahrhunderte und Jahrzehnte zu dem Monstrum mit all seinen mäandernden Seitenzweigen entwickelt haben, das wir jetzt haben und diese Entwicklung geht weiter, wie jede Entwicklung kann man sie nicht einfach aufhalten. Ich freue mich auf die Partei, die es schafft, nicht bei irgendwelchen lächerlichen Auswüchsen billige Zustimmung einzuheimsen, sondern das Problem an der Wurzel anzugehen und das Unkraut peu à peu rauszupulen, ohne die Nutzpflanze zu zerstören. Die würde dann auch ganz bestimmt eine Lösung für den Nahostkonflikt, den Ukrainekrieg und den restlichen Wahnsinn auf der Welt finden.