Identitätspolitik - Allgemeiner Thementhread

[Schwuppdiwupp]

Selbst unser CSU-Landwirtschaftsminister (vom Beruf Schlachter), Bauernverbände und Lebensmittelindustrie schütteln den Kopf und halten den Entscheid für Blödsinn.

Das kann ich gut nachvollziehen.

[Typee]

Ein Ausdruck des Aberglaubens an Wörter.

Zur Sache selbst: meinetwegen soll das Zeug heißen, wie es will. Auch ein Stück gebratene Schweinefolie heißt schließlich nicht von Natur aus Schnitzel. Nur soll auf der anderen Seite auch niemand übelnehmend auf dem Sofa sitzen, wenn ich mich darüber lustig mache, wozu Bohnen, Erbsen, Linsen unbedingt in eine Form gebracht werden, die einer Schweinefolie im Bröselmantel so ähnlich sieht.

[zimtspinne]

Insbesondere ist das auch ein wirres Mindset, wenn aus Tierwohlgründen zum Veganismus konvertiert wird, um dann bei jedem Vegan-Fertigfraß an Tierverwurstung erinnert zu werden.

Warum aber nennst du Schnitzel "Schweinefolie"?
Schnitzel fachgerecht zuzubereiten, ist hohe Küchenkunst, mein Lieber.

[Typee]

Insbesondere ist das auch ein wirres Mindset, wenn aus Tierwohlgründen zum Veganismus konvertiert wird, um dann bei jedem Vegan-Fertigfraß an Tierverwurstung erinnert zu werden.

Warum aber nennst du Schnitzel "Schweinefolie"?
Schnitzel fachgerecht zuzubereiten, ist hohe Küchenkunst, mein Lieber.

Jau, auch da habe ich nichts gegen, bevorzuge aber Zweihorn in Materialstärken ab 25 mm. 

[eLender]

wie man an den Formulierungen im Text und dem immer noch leicht belehrenden Tonfall erkennt

Das lese ich auch so: Der Kommunismus ist ne tolle Sache, aber er wurde halt nur falsch kommuniziert...

Ich höre zum ersten Mal, dass Veganismus Bestandteil der Identitätspolitik sein soll.

Hat mich auch ein wenig gewundert - obwohl einen eigentlich nichts aus der Ecke wundern sollte. Für Kreta gibt es ja auch nur Klimaanlagengerechtigkeit (was auch immer das sein soll), wenn es die Juden ausgelöscht ein "freies" Gaza gibt. Aber vorher noch das Patriarchat abschaffen. Das ist das, was im Gemüserestaurant immer die "vegane Schlachtplatte" bestellt

[RPGNo1]

Sind Drag-Lesungen das Nonplusultra der Vielfaltserziehung?

Die Aufregung um Kinder-Events mit Drag Queens flammt immer wieder auf. Rechte Kreise bezichtigen diese der ,,Frühsexualisierung" und stellen alles unter pädokriminellen Generalverdacht. Für Progressive sind Drag Queens jedoch pädagogisch wertvoll. Warum beide Seiten Unrecht haben.

https://queernations.de/sind-drag-lesungen-das-nonplusultra/

[Schwuppdiwupp]

Mal wieder ein gut geschriebener Artikel von Till Amelung.

[RPGNo1]

,,Woke" war das Schlagwort eines neueren Zeitgeistes. Es stand im Kern für gut gemeinte soziale Kontrolle gegenüber allem, was nicht dem jeweils aktuellen Standard der Political Correctness entsprach – einem Standard, dessen Maßstäbe die Anführer dieser Bewegung selbst festlegten. Von Anfang an enthielt dieser Begriff jedoch auch die Neigung zu Fanatismus und dem Aufbau geschlossener Feindbilder, so vernünftig und gemäßigt er zunächst erschienen war.

https://www.ruhrbarone.de/die-anderen-als-verdaechtige-warum-die-wokeness-am-ende-ist/253769/#comment-1369954

[RPGNo1]

Dem VVP gehen anscheinend die echten Gegner aus dem rechten politischen Lager aus. Oder sie trauen sich nicht an diese ran. Jedenfalls haben sie nun in einem Gastbeitrag Ahmad Mansour ins Visier genommen und attackieren ihn heftig. Stichwort "Kontaktschuld". Mindestens!

Ach ja, Susanne Schröter bekommt in dem Artikel auch gleich ihr Fett weg. Ebenso wie verschiedene konservative Medien oder die Jüdische Allgemeine, die Mansour verteidigen und ihn vor Vorwürfen in Schutz nehmen.

Ahmad Mansour: Die Reizfigur

Ahmad Mansour tritt auf als einer der führenden Experten für Islam und Antisemitismus in Deutschland. Er wirkt mit in einem Verein, der die Brandmauer zur AfD einreißen will. Auf Kritik an seiner Arbeit reagiert er mit dem Vorwurf, er solle mundtot gemacht werden.

https://www.volksverpetzer.de/analyse/experte-ahmad-mansour-r21/

[eLender]

Es stand im Kern für gut gemeinte soziale Kontrolle gegenüber allem, was nicht dem jeweils aktuellen Standard der Political Correctness entsprach

Das ist Quark, den man komischerweise bei solchen "Analyse" meistens (in der Einleitung) findet. Es war nicht der Anspruch (ob das nun so ehrenwert ist, sei mal dahingestellt), es ist die zugrundeliegende "Theorie" bzw. Ideologie. Das ist der postmoderne BS, der - vulgär und populär unter das Volk geblasen - eine Scheinlogik (und damit eine scheinbare Notwendigkeit) ist, die bestimmte Vorstellungen geliefert hat, die man in der realen Welt installieren wollte. Alles nur sozial konstruiert (Geschlecht, Rationalität...) und die westliche Weltsicht an sich böse und für alles Übel der Welt verantwortlich etc. Beispielhaft auch die postkoloniale Wirrung, Anti-Semitismus erlebt gerade einen historischen Höhenflug.

Die Beispiele sind beinahe endlos, man lese nur hier den Faden. Das ist nicht nur nervig, das geht auf Dauer auch nach hinten los. Weil es nicht an die Realität angepasst ist, ist die Transformation von der Theorie in die Praxis kontraproduktiv. Ich liefere ein weiteres Beispiel (man beachte die "Theorie", und wie sie in der Realität versagt und zum Gegenteil dessen führt, was man eigentlich erreichen wollte (achso: Gendersprech ist auch so ein Ding)).

Across thousands of participants, multiple identities, and varied contexts, the research uncovers a consistent psychological pattern: Identity-based, accusatory messaging that negatively focuses on inherited characteristics like race and gender (for example, "We're putting the bigots and antisemites on notice: The law is coming after you," and "White identity is inherently racist") can trigger defensiveness, suspicion, and even overt prejudice. In other words, in studies undertaken to understand the effects of the way we teach about identity-based harm, the NCRI concluded that the way we teach about identity-based harm can sometimes cause harm.
...

Perhaps most concerning, efforts to reduce bias can backfire. The backfire effect occurs "when a correction leads to an individual increasing their belief in the very misconception the correction is aiming to rectify." In this case, when moral responsibility is framed as a group contest, people become more suspicious of others and more willing to police them.

https://www.psychologytoday.com/us/blog/happiness-and-the-pursuit-of-leadership/202511/the-hidden-costs-of-anti-bias-education

Aber wir wollten doch nur die Welt zu einem besseren Ort machen. Im Paralleluniversum.

[zimtspinne]

Der Volksverpetzer ist einfach nur noch ein ekelhaftes, postmodern durchtränktes Blatt.

Ich weiß nicht, ob das in dem Artikel erwähnt wird, ich lese ihn nicht, aber Mansour erhielt doch dieses Jahr irgend eine amtliche Aufgabe auf Bundesebene, worüber sich identitär links sowie die Islamfreunde sehr erbosten.

Mansour und seine Familie leben übrigens seit vielen Jahren unter hartem Polizeischutz rund um die Uhr. Aus welcher Richtung wohl die Bedrohung für sein Leben kommt? Ich tippe auf islamischen Hintergrund in erster Linie und auf Antifa und Gedöns in zweiter Linie.

Hat der Volksverpetzer schon mal was kritisches über Islam geschrieben? Ach ja, das Wort kommt ja eh bald in die Giftkammer, wenns nach Linsgrünprogressiv geht.

[zimtspinne]

Doku über Mansours Leben unter ständiger Bedrohung:

https://www.ardmediathek.de/video/report-muenchen/ahmad-mansour-gegen-den-hass/br/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdFNjaGVkdWxlU2xvdC9hMjYxNTllMS0zNTgwLTQ2MjYtOWY4Mi1lYzBjM2UwMTIyZjA

Mansour will sich mit Böhmerfatzke treffen. Ommmmm. Ich würde beim Anblick Böhmels glaub Gesetze brechen... 😌
Dass die ARD überhaupt so eine Doku produziert hat, ist erstaunlich. Sie sind also noch nicht ganz identitätspolitisch versifft.

[RPGNo1]

Ich weiß nicht, ob das in dem Artikel erwähnt wird, ich lese ihn nicht, aber Mansour erhielt doch dieses Jahr irgend eine amtliche Aufgabe auf Bundesebene, worüber sich identitär links sowie die Islamfreunde sehr erbosten.

Die Aufgabe Mansours wird indirekt erwähnt mit einem Verweis auf die taz. Die "Taskforce Islamismusprävention" wurde aufgelöst und durch einen neuen breiter aufgestellten "Beraterkreis für Islamismusprävention"ersetzt. Dies sorgt in identitätspolitisch angehauchten Kreisen und auch in verschiedenen islamischen Kreisen (z.B. solchen die von der türkischen Staatsführung unterstützt werden) für heftige Schnappatmung.

Dass die ARD überhaupt so eine Doku produziert hat, ist erstaunlich. Sie sind also noch nicht ganz identitätspolitisch versifft.

Die Reportage wurde vom BR produziert, der gemeinhin als "schwarzer" Sender gilt, und bei "report München" veröffentlicht, der wesentlich konservativer ausgerichtet ist als z.B. "Monitor".

[eLender]

Die Aufgabe Mansours wird indirekt erwähnt

Mansour ist mir zum ersten Mal bei den Jünglingen der Vernunft (TBOR) aufgefallen, selten so eine klare Sprache und gute Analyse gehört (insb die zu Schau getragene Opferrolle div. "Repräsentanten" hat er klar benannt, aber auch sonstige problematische Entwicklungen, die man gerne verschweigt). Freut mich, dass er in so einen Rat berufen wurde. Dass der massiv nicht nur von Islamisten angegangen wird, spricht Bände. Der VVP ist halt das, was Nius auf der anderen Seite des Spektrums ist: Bildzeitung für ideologisch Verblendete.