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Letzte Generation

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Begonnen von Yadgar, 03. November 2022, 07:27:00

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Max P

Zitat von: HAL9000 am 05. Mai 2023, 12:57:37Mit diesem Grashüpfer (Cessna?) würden die im exzessiven Luxus lebend Superreichen
maximal ihren Piloten für den Privatjet abholen lassen.
Ein Twitter-Kommentator hat ja auch schon sinngemäß bemerkt, dass die von LG nicht mal den Unterschied zwischen einen Privatjet und einem Kleinflugzeug kennen. LOL, sind die doof. :rofl2  Mit der Besudelungsaktion hat LG daher nur jemanden aus der hart arbeitenden gehobenen Mittelschicht (Merz) getroffen. 

eLender

Dass die ganze Veranstaltung eher Spinnerei ist, sagt ein ausgewiesener Spinner. Der muss das wissen, er ist Professor für Staats- und Wirtschaftswissenschaften an einer Uni und hat voll den Durchblick. Nur so wird das was:

ZitatDie in der Öffentlichkeit oft gegen die »Letzte Generation« (LG) und Scientist Rebellion angeführte Kluft zwischen Blockaden und Kipppunkten einerseits und Minimalforderungen (9 €-Ticket, 100 km/h) andererseits benennt eine offenkundige Lücke. Es fehlt ein radikaler Vorschlagskatalog als Richtungsanzeige. Nur Blockaden, Moral und naiv wirkende Appelle an die Bundesregierung werden ansonsten womöglich zu einem baldigen Scheitern der LG führen. Auch Gesellschaftsräte bieten hier keinen Ersatz für eine Positionierung. Sollten sie tatsächlich die Mehrheitsmeinung in der Bevölkerung wiedergeben, träten sie derzeit für das Weiterlaufen der Atomkraftwerke ein.
https://oxiblog.de/letzte-generation-wie-radikal-muesste-es-sein/

Stimmt, die Veranstaltung ist nicht so der Hit. Aber bloß nicht die Menschen entscheiden lassen, die könnten glatt noch praktikable Lösungen vorschlagen. Das hat in totalitären Systemen noch nie funktioniert und man muss das anders machen. Räte sind schon gut, aber doch bitte nur aus der Kleberelite.

ZitatAnstelle wolkiger Debatten um qualitatives oder grünes Wachstum bedarf es in der kurzen Frist erstens einer weltweiten Halbierung des Primär- und Endenergieverbrauchs, zweitens einer Reduzierung der Stoffströme um 90 Prozent (die derzeitige Recyclingquote liegt bei 10 Prozent) und drittens eines absoluten Endes des Flächenverbrauchs in den nächsten fünf Jahren.

Ehrlich ist einzugestehen, dass diese Ziele auf dem heutigen Produktions- und Konsumniveau selbst durch eine vollständige Umstellung auf Grünstrom sicher nicht erreichbar sind: Der ökomodernistische Traum ist ausgeträumt. Nach jahrzehntelanger Verschleppung bedarf es sofort der Einführung von Notstandsgesetzen.

Die Forderungen sind mMn sogar halbwegs richtig, um etwas zu bewirken. Aber nur weil es vll. notwendig ist, muss es noch nicht durchsetzbar sein. Es sei denn, man lebt und denkt in Taka-Tuka-Land, da geht alles. Echt lesenswert, falls man grad mal keinen schäbigen Groschenroman zur Hand hat.

ZitatVerkehr: 100 km/Höchstgeschwindigkeit und 9-Euro-Ticket als sofortiger Einstieg; alle fossilen Individual-Transportmittel werden zunächst eingeschränkt und so schnell wie möglich überflüssig gemacht; der private Benzin- und Dieselverbrauch liegt zukünftig bei 500 Liter pro Person/Jahr; er ist nicht übertragbar und in 5 Jahren auf 0 zu reduzieren. Der öffentliche Nah- und Fernverkehr ist kostenfrei, der Rad- und Schienenverkehr hat absoluten Vorrang; Verkehrsberuhigung erfolgt auch durch den Abbau von Straßen/Autobahnen usw.; die Frachtschifffahrt und der Straßengüterfernverkehr sinkt jährlich um 20 Prozent, bis auf 90 Prozent Reduktion im Vergleich zu 2023; Kreuzfahrtschiffe und Niedrigpreis-Fluglinien sind wie alle Flüge unter 1000 km und über 3000 km sofort einzustellen; Business- und First-Class entfallen unmittelbar; es gibt das Recht auf einen Hin- und Rückflug/Jahr, in fünf Jahren einen Flug alle drei Jahre, das Recht ist nicht übertragbar. Schließung der meisten Flughäfen; Forschungen in alternative Formen des Fliegens und Antriebssysteme können subventioniert werden.
etc.

Gut, ist global kaum durchsetzbar, aber wenn man das im Auenland einführt, werden die Menschen automatisch glücklicher, auch wenn es dem Klima global kaum nutzt. Es ist doch eine alte Weisheit: weniger ist mehr, Glück kommt durch Verzicht (den man andernorts wieder ausgleicht). Man muss - wie gesagt - die Menschen halt auch zu ihrem Glück zwingen. In den Umerziehungslagern wird selbstverständlich nur vegane Kost serviert und mit Ökostrom gefoltert. Man wird vor Glück schreien.

Ist der evtl. mit Graichen verwandt?
Wollte ich nur mal gesagt haben!

sailor

Mann, dagegen waren die Roten Khmer echt großzügig, da hat jeder eine Kokosnuss mit ins Massengrab bekommen.

Mal ganz ehrlich, wieso bekommt so eine Kanaille ne C-Entlohnung?! Wahrscheinlich überwiegend aus Steuergeldern der pösen, pösen Unternehmen bezahlt, welche die unnützen und gefährlichen Konsumgüter herstellen. Und arbeitslos würde er sich damit auch machen, Energie- und Rohstoffverbrauch korrellieren mit der Wirtschaftsleistung und damit auch mit dem BIP nebst Steueraufkommen. Die Reduzierung der Verbräuche bedeutet auch eine Reduzierung der Erträge, damit eine massive Reduzierung der Staatseinkünfte und damit wiederrum Ausgabenreduzierungen in nichtproduktiven Bereichen (aka Bildung). Achja, in D hängen daran auch die Sozialleistungen... wenn also die Industrie mal eben abgewürgt wird, gibts wieder Massenarbeitslosigkeit, was die Kosten in den Sozialsystemen nach oben treibt... aber was soll der arbeitsscheue Pöbel mit dem Zaster anfangen, da ja nix mehr produziert wird, Malleflügeverboten und alle PKW konfiziert sind? Wenigstens lernen wir gerade schon mit der Inflation umzugehen, die dann kommt, wenn die Güter zur Geldmenge fehlen^^

Max P

Zitat von: Schwuppdiwupp am 05. Mai 2023, 05:52:16
Zitat von: Max P am 04. Mai 2023, 21:58:34Klimaproteste sind SHTONK. Preiswerter ÖPNV ist SHTONK. Alles andere außer Atomkraft ist SHTONK. Gibts noch was anderes?
Tja, man kommt sich manchmal vor wie in einer Du-Darfst-Werbung: "Ich will so bleiben, wie ich bin !" ::)
Alles andere ist halt Freibier in Taka-Tuka-Land. Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel wird zwar - immerhin - im Prinzip gutgeheißen, aber da es nur ein Millionstel Grad weniger Erderwärmung bringen soll, ist es letzten Endes wohl auch wieder nur Shtonk. Man könnte jetzt natürlich kühn argumentieren, dass ein Rückgang der Individualmotorisierung zugunsten öffentlicher Verkehrsmittel unterm Strich insgesamt der allgemeinen Wohlfahrt und Lebensqualität zugute käme (müsste ja nicht gleich per Notstandsgesetzgebung erzwungen werden)...

Peiresc

Zitat von: Max P am 05. Mai 2023, 19:56:13Man könnte jetzt natürlich kühn argumentieren, dass ein Rückgang der Individualmotorisierung zugunsten öffentlicher Verkehrsmittel unterm Strich insgesamt der allgemeinen Wohlfahrt und Lebensqualität zugute käme

Ja, so könnte man argumentieren; wer ist dagegen. Ich bin aber ehrlich gesagt heftig im Zweifel, ob die Verplemperung von Mitteln mit dem Effekt der Überlastung vorhandener Verkehrsmittel statt Ausbau der Infrastruktur diesem Ziel auch nur einen Millimeter näher kommt. Ich habe mal eine kurze Analyse gesehen, was das 49-EUR-Ticket kostet und was man statt dessen mit dem Geld Sinnvolles im Verkehr anstellen könnte. Details weiß ich nicht mehr.

Max P

Zitat von: Peiresc am 05. Mai 2023, 21:01:30
Zitat von: Max P am 05. Mai 2023, 19:56:13Man könnte jetzt natürlich kühn argumentieren, dass ein Rückgang der Individualmotorisierung zugunsten öffentlicher Verkehrsmittel unterm Strich insgesamt der allgemeinen Wohlfahrt und Lebensqualität zugute käme
Ja, so könnte man argumentieren; wer ist dagegen. Ich bin aber ehrlich gesagt heftig im Zweifel, ob die Verplemperung von Mitteln mit dem Effekt der Überlastung vorhandener Verkehrsmittel statt Ausbau der Infrastruktur diesem Ziel auch nur einen Millimeter näher kommt. Ich habe mal eine kurze Analyse gesehen, was das 49-EUR-Ticket kostet und was man statt dessen mit dem Geld Sinnvolles im Verkehr anstellen könnte. Details weiß ich nicht mehr.
Ausbau der Infrastruktur und bezahlbare Fahrpreise gehören mE beide zur Förderung öffentlicher Verkehrsmittel.

Peiresc

Zitat von: Max P am 05. Mai 2023, 21:40:54Ausbau der Infrastruktur und bezahlbare Fahrpreise gehören mE beide zur Förderung öffentlicher Verkehrsmittel.

Dass Du Dich bei solchen Sätzen wohlfühlen kannst, Ts, Ts.

Schwuppdiwupp

Zitat von: Max P am 05. Mai 2023, 19:56:13Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel wird zwar - immerhin - im Prinzip gutgeheißen, aber da es nur ein Millionstel Grad weniger Erderwärmung bringen soll, ist es letzten Endes wohl auch wieder nur Shtonk

Lustig, gell? Je nachdem, wie es den Protagonisten gerade in den Kram passt, verweist man gerne auf China, Indien oder Mordor.

Die Diskussion, was denn bitte bei beschränkten Finanzmitteln den Vorzug erhalten solle (preiswerte Tickets oder Ausbau der notwendigen Infrastruktur), hat etwas was von dem Henne-und-Ei-Dilemma.

Ich persönlich habe Zweifel, ob der öffentliche Personennahverkehr je selbsttragend finanziert werden kann. Keine Ahnung, ob das stimmt, aber angeblich soll Bismarck schon in den Anfängen der Eisenbahn gesagt haben, dass das niemals kostendeckend funktionieren würde. Freilich war die damalige Technik (Dampflokomotiven) von Wartung und Betrieb her extrem aufwändig weil personalintensiv.

Mich überkommt der Eindruck, dass sich die Gesamtheit aus Umwelt-, Verkehrs- und Energiepolitik wie ein Wendemanöver in einer sehr engen Einbahnstraße verhält: Es geht halt nicht, ohne irgendwo (böse) anzuecken.
Ach, was weiß denn ich ...

HAL9000

Zitat von: Schwuppdiwupp am 06. Mai 2023, 07:51:04Ich persönlich habe Zweifel, ob der öffentliche Personennahverkehr je selbsttragend finanziert werden kann.
Bei "selbsttragend" im Sinne von "nur aus den Einnahmen finanziert", wird das nie funktionieren. Wie auch?

Typee

Zitat von: zimtspinne am 05. Mai 2023, 17:13:47
Zitat von: Max P am 05. Mai 2023, 17:09:05
ZitatEigentum ist grundsätzlich genauso geschützt wie Leben, Gesundheit, Selbstbestimmung
sexuelle Integrität, Freiheit.

Ähm, nein.

Ähm, ja.

Ähm, nicht so ganz. Eigentum kann man gegen Entschädigung entziehen. Bei Leben, Gesundheit und den anderen Items ist das nicht so. Außerdem hätte ich so meine Bedenken, dass du die genannten Rechtsgüter, so wie das Eigentum, unter die Sozialbindung stellen würdest.
The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)

eLender

Zitat von: Schwuppdiwupp am 06. Mai 2023, 07:51:04Lustig, gell? Je nachdem, wie es den Protagonisten gerade in den Kram passt, verweist man gerne auf China, Indien oder Mordor.
Ähm, so mit Kontext hast du es wohl nicht so. Es ist ein globales Problem, das man nicht durch Freibieraktionen lösen kann. Man muss den Nutzen auf globaler Ebene betrachten, vor allem das Kosten-Nutzen-Verhältnis. Man kann und sollte auch mal hinterfragen, ob es überhaupt ums Klima bei der Ausflugstour-Subvention geht, oder ob das nur so aussehen soll. Das wird an der Heizstellschraube so gut wie nichts ändern, aber eine Menge Knete verschlingen, die man ggf. sinnvoller (auch global) rauspulvern könnte.

Es ist generell die Frage, ob es nicht besser angelegtes Geld ist, wenn man verstärkt in Anpassungsmaßnahmen investiert, als in teure Scheinmaßnahmen, die viel Geld binden aber keine spürbaren Effekte auf die Heizstellschraube haben. Vince Ebert hat dazu ein paar gute Gedanken.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Zitat von: HAL9000 am 06. Mai 2023, 10:22:52Bei "selbsttragend" im Sinne von "nur aus den Einnahmen finanziert", wird das nie funktionieren. Wie auch?
Man wird halt stark umverteilen müssen, etwa regional, weil es in unter manchen Gegebenheiten kostendeckend sein kann (ohne Subventionen), aber an anderen Stellen (peripherer, ländlicher Raum) eben nicht. Man hat das immer bezuschusst, um das attraktiver und bezahlbar zu machen, v.a. für die einkommensschwächeren Schichten.

Problematisch ist das deshalb, weil es da schnell zu Verzerrungen / Ungerechtigkeiten kommen kann. Wenn man das (jeder zahlt das mit seinen Steuern) nicht nutzen kann, weil es kein brauchbares Angebot gibt, dann hat man davon nichts. Wenn das dann noch so stark subventioniert wird, dass auch kein Geld mehr für Ausbau / Verbesserung da ist, dann wirds langsam kritisch. Man merkt ja so langsam, dass der ganze Subventionsspaß doch nicht so leicht finanzierbar ist. Wenn man erst mal angefangen hat, dann kann man gar nicht mehr aufhören.

Wollte ich nur mal gesagt haben!

Scipio 2.0

Ich bin mir gar nicht mal so sicher, ob ein weitgehnder Umstieg auf Schienenverkehrssystem e wirklich so sinnvoll ist. Die Infrastrukturkosten und die eingeschränkte Flexibilität sind halt kein Pappenstiel.

Ich kann mir ganz gut vorstellen, dass die Schiene auf ein Rumpfnetz zusammenschrumpft welches die Transportaufgaben abdeckt wo die Schien der Straße tatsächlich überlegen ist und der Rest mit passendem Straßenverkehr abgedeckt wird.

Zwei Beispiele:

1. Es dürfte deutlich günstiger sein jedem Dorf einen (E-)Bus Verbindung zu ermöglichen als in jedes Dorf an die Schiene anzubinden.

2. Große Mengen an Güterverkehr kann man mit dem Zug von Häfen zu Umschlagbahnhöfen transportieren und dann mit LKW verteilen. Das könnte günstiger sein als alles per LKW über jede (vor allem lange) Strecken versenden.

Mal ein Denkanstoß von mir. Ich kann das noch mehr ausführen, wenn möglich.

eLender

Zitat von: Scipio 2.0 am 06. Mai 2023, 19:05:17Ich bin mir gar nicht mal so sicher, ob ein weitgehnder Umstieg auf Schienenverkehrssystem e wirklich so sinnvoll ist. Die Infrastrukturkosten und die eingeschränkte Flexibilität sind halt kein Pappenstiel.

ZitatDa noch nicht klar ist, wie stark das Deutschlandticket nachgefragt wird und wie viel Autoverkehr möglicherweise vermieden werden kann, lässt sich auch schwer abschätzen, wie hoch die CO2-Einsparung sein könnte.

Als obere Grenze sieht DLR-Forscher Gernot Liedtke eine jährliche CO2-Einsparung von zwei Millionen Tonnen – falls gelegentliche ÖPNV-Nutzer:innen zu regelmäßigen Nutzer:innen werden, die häufiger das Auto stehen lassen. Er dämpft aber zu hohe Erwartungen: "Wahrscheinlich sind Einsparungen in der Größenordnung einer Million Tonnen pro Jahr."
https://www.klimareporter.de/verkehr/deutschlandticket-ist-kein-klimaticket

Sagt der Klimareporter, und der ist ja voll auf der Planetenrettungs-Agende (bei der man Zahlen auch mal hinbiegen darf). Wahrscheinlich ist der Einspareffekt noch viel zu optimistisch, ggf. sogar negativ. Aber hey, man spart Geld, weil andere dafür löhnen. Wieviel eigentlich?

ZitatDas sogenannte Deutschlandticket soll Kunden zunächst 49 Euro monatlich kosten und den Staat mindestens drei Milliarden Euro im Jahr. Noch offen ist demnach die Finanzierung von Mehrkosten, die über die drei Milliarden Euro hinaus gehen. Die Länder fordern auch hier, die Kosten mit dem Bund jeweils zur Hälfte zu teilen. "Die Länder sind bereit, die Hälfte womöglich anfallender Mehrkosten zu übernehmen", sagte Schaefer. Diese Erwartung gebe es aber auch an den Bund.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-11/49-euro-ticket-bund-laender

Gut, man rechnet erst mal optimistisch mit 3000 Mille, aber das kann ja noch viel teurer werden. Aber hey, es spart 1 Mille Tonnen CO2 per anno. Bei 666 Mio. Tonnen alleine aus Auenland D ist das doch etwas, ẃas man nicht ganz unter den Tisch fallen lassen sollte (bei weltweit ca. 35000 Mio braucht man aber schon die Lupe). Gut, man muss halt an andere Stelle sparen, aber wer davon profitiert, dem kann das egal sein.

ZitatGleichzeitig muss Andor zufolge das ÖPNV-Angebot stark ausgebaut werden, damit die Verkehrswende gelingen kann. "Menschen werden nur auf das Auto verzichten, wenn sie mit anderen Mitteln ihre Mobilitätsbedürfnisse erfüllen können."

Ist eh egal, die Schienesen können das locker ausgleichen, die bauen uns nicht nur flotte E-Autos (und das ganze andere Zeugs, was für für unsere Weltrettung brauchen), die blasen auch die Lücke ganz schnell wieder zu.

ZitatDie weltweiten energiebedingten CO2-Emissionen seien 2022 um 0,9 Prozent oder 321 Millionen Tonnen gestiegen und hätten einen Höchststand von über 36,8 Milliarden Tonnen erreicht, teilte die IEA am Donnerstag in Paris mit.
https://www.handelsblatt.com/politik/international/emissionen-neuer-iea-bericht-weltweiter-co2-ausstoss-steigt-auf-rekordhoch/29012704.html

Man sollte was tun. Aber die Mittelchen sollten nicht im Sande verpuffen, sondern wirklich was bringen. Hatte ich schon erwähnt, dass die letzten 6 Atommeiler, die hiesige Braunkohle ersetzt hätten? Egal, man macht dann halt was anderes:

ZitatMichael Beilharz ist Nachhaltigkeitsexperte beim Bundesumweltamt. Er sagt im Gespräch mit FOCUS Online: "Würden die Deutschen durchschnittlich nur die empfohlene Menge Fleisch essen, könnten wir die Treibhausgasemissionen um rund 12 Prozent senken – und 16 Prozent des Flächenbedarfs einsparen."
https://www.focus.de/perspektiven/entwicklung-foerdern-klima-schuetzen/nachhaltiger-leben-muessen-wir-aufhoeren-fleisch-zu-essen-wie-vegetarier-die-welt-retten_id_10897642.html

Ich bin dafür, einen Veggie-Day (oder vll. doch ne ganze Woche, so permanent) einzuführen. Aber nur, wenn es das Grünfutter für umme im Laden gibt. Das ist - im Vergleich zum Butterfahrt-Ticket- vll. ein bisschen mehr an Knete für den Staat, aber es hätte doch einen echten Effekt fürs Klima. Und was das erst die Krankenkassen und weitere Sozialsysteme entlasten dürfte. Man muss sowas einführen, da geht kein Weg dran vorbei. Die Menschen werden es lieben - nicht weil es schmeckt, aber weil es für laue ist. Damit bekommt man die Leute an die Leine, nicht mit Kleberäten o.ä. Ich hätte aber gerne eine fette Umsatzprovision für meinen tollen Rat (nein, nicht Räte!).

Zitat von: Scipio 2.0 am 06. Mai 2023, 19:05:17Mal ein Denkanstoß von mir. Ich kann das noch mehr ausführen, wenn möglich.
Immer her damit!
Wollte ich nur mal gesagt haben!

zimtspinne

Zitat von: Typee am 06. Mai 2023, 15:25:02Ähm, nicht so ganz. Eigentum kann man gegen Entschädigung entziehen. Bei Leben, Gesundheit und den anderen Items ist das nicht so. Außerdem hätte ich so meine Bedenken, dass du die genannten Rechtsgüter, so wie das Eigentum, unter die Sozialbindung stellen würdest.


Als Herrin über eine kleine Trutzburg, hast du ja keine Ahnung, welche Sozialbindung ich zu meinem Besitztum habe.  :-X


Wenn Big Money auf Kleinstkleisterer trifft:

https://www.wiwo.de/finanzen/boerse/oekoworld-ag-warum-ein-fondsanbieter-die-strafen-der-klima-kleber-zahlen-wollte-und-zurueckruderte/29132824.html

Reality is transphobic.