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Die Genderdebatte

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Begonnen von Scipio 2.0, 07. Juli 2022, 12:59:49

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Eratosthenes

Sollen sie doch Salzteig essen!
Das kleinere Übel wird auch immer grösser.

Juliette

Ja, Bild und BZ müssen außerdem 150000 € Schmerzensgeld zahlen, für einen Vorfall, der an Heinrich Bölls "Die verlorene Ehre der Katarina Blum" erinnert.

ZitatKlingt bis zu diesem Punkt, als befinde sich Bild auf einer unerwarteten Transparenzoffensive in Sachen Fehlerkultur. ,,Ich weiß, wie hart und exzellent mein Team arbeitet. Aber über Judy S. haben wir komplett falsche Informationen verbreitet." Man übernehme persönlich und finanziell Verantwortung. Auf die Frage der SZ, welche Schlussfolgerungen man aus dem Fall zieht, verweist ein Sprecher der Zeitung nur auf das Statement von Marion Horn. Die Chefredakteurin nutzt es neben der Bitte um Verzeihung (,,Bitte, liebe Judy S., vielleicht können Sie unsere Entschuldigung irgendwann annehmen. Das würde meinen Kollegen und mir sehr viel bedeuten.") dann dezidiert für Eigenwerbung: ,,Bild mag manchmal zu laut oder zu albern oder zu streng sein. Aber wir stehen für Journalismus, der exklusive Nachrichten produziert. Nicht umsonst führen wir mit Abstand vor allen anderen Medien im Zitate-Ranking von MediaTenor."

Den Versuch einer Bitte um Entschuldigung bei einem schwer geschädigten Opfer so enden zu lassen, auch das gehört zur ganzen Wahrheit dazu: macht Bild keiner nach.

Fett von mir: Da sagt sie mal die Wahrheit. :grins

https://archive.is/I9Zes

Mit Geld ist das aber eh nicht aufzuwiegen.
"Die Zukunft war früher auch besser." Karl Valentin

Eratosthenes

Eigentlich ist zur Bild ja schon von Max Goldt alles gesagt.

Sollen sie doch Salzteig essen!
Das kleinere Übel wird auch immer grösser.

RPGNo1

Eine faszinierende Story. Tessa Ganserer und Nyke Slawik haben ihren Spitzenplatz verloren. Sie sind nicht länger die ersten transsexuellen Abgeordneten im deutschen Bundestag, wie seit 2021 immer kolportiert wurde. Diese Ehre gilt wohl viel eher der ehemaligen Bundestagsabgeordneten (2009 - 2017) und Ex-Grünen Valerie Wilms, die aber um ihre Transsexualität bewusst nie einen Bohei gemacht hat, sondern aufgrund ihrer Sachtätigkeit respektiert werden wollte.

Valerie Wilms rechnet in einem Interview mit der Genderideologie ihrer Ex-Partei ab und sagt, dass diese Ideologie der Akzeptanz von Transsexuellen wir ihr schade. Sie sieht sich auch nicht als Teil der sogenannten Queer-Community und betrachtet daher auch das Handeln von Ganserer und Slawik kritisch. Das selbsternannte Sprachrohrs der queeren Community queer.de reagiert daher verschnupft und will Wilms (wenig überraschend) in die politisch rechte Ecke rücken.

ZitatValerie Wilms - erste Transfrau im Bundestag bricht ihr Schweigen: ,,Ich wurde aus grünen Kreisen als Nazi beschimpft"

Erstmals spricht die ehemalige Bundestagsabgeordnete Valerie Wilms öffentlich über ihre zwei Leben. Wieso hat die Ex-Grünen-Politikerin ihre Vergangenheit verschwiegen? Ein Interview.
https://archive.is/mDRx0

Zitat«Ich bin keine Frau. Ich lebe in der Rolle als Frau» – die transsexuelle ehemalige Grünen-Politikerin Valerie Wilms rechnet mit der Gender-Ideologie ab

Valerie Wilms sass für die Grünen im Bundestag. In einem Buch enthüllt sie ihre Transidentität. Zum Bruch mit ihrer Partei führte deren radikaler Kurs in Gender-Fragen. Die Folgen davon seien fatal für Menschen wie sie.
https://archive.is/Cs4CH

ZitatDie erste trans Frau im Bundestag bricht ihr Schweigen

Bereits vor Tessa Ganserer und Nyke Slawik saß mit Valerie Wilms von 2009 bis 2017 eine weitere trans Frau im Deutschen Bundestag. Erst jetzt outet sich die nach rechts abgedriftete Ex-Grünen-Politikerin in einem neuen Buch.
https://www.queer.de/detail.php?article_id=53273
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

RPGNo1

https://www.spiegel.de/ausland/grossbritannien-keir-starmer-haelt-trans-frauen-nicht-fuer-frauen-entgegen-frueherer-aussagen-a-594fcf3b-d4a1-4557-907a-ec7aee9222c0

ZitatDer britische Premierminister Keir Starmer machte in der Vergangenheit deutlich, dass Frauenrechte auch für trans Frauen gelten. »Trans Frauen sind Frauen«, sagte er etwa 2022. Nach einem wegweisenden Urteil des Obersten Gerichts will der Regierungschef diese Aussage nun nicht mehr wiederholen.
Der Premier will sich nicht mit dem obersten Gericht anlegen und ändert deswegen seine Meinung. So einfach ist das.

ZitatDie Entscheidung [des Obersten Gerichts] ist umstritten. Kritik daran gab es unter anderem von der Menschenrechtsorganisation Amnesty International. Sie erklärte, dass der Ausschluss von Transgender-Personen vom Schutz vor Diskriminierung aufgrund des Geschlechts im Widerspruch zu den Menschenrechtsgesetzen stehe. Am Wochenende protestierten Tausende in Großbritannien gegen das Urteil.
Die Entscheidung ist nur bei aktivistischen Gruppierungen  au GB und der sie unterstützenden Menschenrechtsorganisation AI umstritten. Andere Menschenrechtsorganisationen haben sich klugerweise in diesem Fall zurückgehalten.
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

Juliette

Irgendwie rätsele ich immer noch rum, wie Frauen oder Homosexuelle oder Linke sich so sehr von den Transaktivisten haben vereinnahmen lassen. Vielleicht, weil die es geschafft haben, Woke-sein als links zu verkaufen und so Kritiker sofort als rechts zu brandmarken? Aber warum haben sie das so leicht geschafft? War es den anderen zuerst egal, dann eine Hoffnung auf eine Verstärkung ihrer Interessen und dann zu spät?
"Die Zukunft war früher auch besser." Karl Valentin

Eratosthenes

Zitat von: Juliette am 23. April 2025, 08:46:46Irgendwie rätsele ich immer noch rum, wie Frauen oder Homosexuelle oder Linke sich so sehr von den Transaktivisten haben vereinnahmen lassen. Vielleicht, weil die es geschafft haben, Woke-sein als links zu verkaufen und so Kritiker sofort als rechts zu brandmarken? Aber warum haben sie das so leicht geschafft? War es den anderen zuerst egal, dann eine Hoffnung auf eine Verstärkung ihrer Interessen und dann zu spät?

Kommt wohl darauf an wie man "woke" für sich definiert, ob man es z.B. eher als Schimpfwort wahrnimmt und verwendet. Der Duden sagt: "in hohem Maß politisch wach und engagiert gegen (insbesondere rassistische, sexistische, soziale) Diskriminierung."

In Teilen der "Linken" gibt es spätestens seit der Flowerpowerbewegung einen Hang zur Esoterik,
mit ihren erfühlten Wahrheiten. Mit dem Erfolg von bunten Events wie  Loveparade und Life Ball, hat die Transbewegung  eine Nische gefunden, in der sie sich selber und jeder einzelne nicht mehr selber hinterfragen muss, sondern jeder entweder sein eigener schillernder Star sein oder an seiner eigenen anders- und Einzigartigkeit melodramatisch scheitern darf. Dieses Übermenschmotiv zieht sich  durch die Esoterikwie ein roter Faden.
Sollen sie doch Salzteig essen!
Das kleinere Übel wird auch immer grösser.

RPGNo1

Zitat von: Juliette am 23. April 2025, 08:46:46Irgendwie rätsele ich immer noch rum, wie Frauen oder Homosexuelle oder Linke sich so sehr von den Transaktivisten haben vereinnahmen lassen. Vielleicht, weil die es geschafft haben, Woke-sein als links zu verkaufen und so Kritiker sofort als rechts zu brandmarken?

Kurze Antwort? Mit hoher Wahrscheinlichkeit "Ja".

ZitatWas bedeutet Woke?
Zum deutschen Wortschatz kommen fortlaufend neue Wörter hinzu. Dazu gehört auch das Wort woke. Es bedeutet ,,Wachsamkeit" für Diskriminierung und Missstand. Insbesondere junge Leute verwenden es, weil sie sowohl Anglizismen als auch neuen Wörtern gegenüber offen sind. Vielfach wird woke zur Bezeichnung von Menschen genutzt, die sich intersektional gegen Ungerechtigkeit, Ungleichheit und Unterdrückung engagieren.

Woke ist die Vergangenheitsform des englischen Verbes to wake up und bedeutet ,,aufgewacht". Im Zusammenhang eines ,,erwachten" Bewusstseins für mangelnde soziale Gerechtigkeit und Rassismus wurde es zunächst in der afroamerikanischen Bewegung ab den 1930er Jahren bekannt. Die Black Lives Matter Bewegung in den USA hat es ab 2014 wieder benutzt, mit ,,stay woke" im Sinne von ,,wachsam bleiben": eine Warnung vor Polizeiübergriffen oder als Aufruf, wählen zu gehen. Ebenso dient es der Aufforderung, sensibel zu sein und entschlossen gegen systembedingte Benachteiligungen vorzugehen.

Das Wort woke ist vor allem in den sozialen Netzwerken präsent. Es schwappt von dort sogar in die Kommentarspalten konservativer Zeitungen — um wokes Verhalten oder die Woke-Bewegung zu kritisieren. Barack Obama hat in einem Interview mit der New York Times 2019 angemerkt, dass der Aktivismus junger Menschen heutzutage darauf beruhe, andere an den Pranger zu stellen. So entstehe eine Schwarz-Weiß-Sicht, bei der es an Raum für Dialog und Aufklärung fehle. Dabei mache jeder Mensch auch Fehler. Wie der frühere US-Präsident befürchten viele, die woke kritisch sehen, eine Unterwanderung der Meinungsfreiheit und erkennen eine Art neuen Moralismus aufgrund der Forderung nach politischer Korrektheit.

https://www.fes.de/wissen/gender-glossar/woke

(At Bhaal Temple)
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Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

Eratosthenes

Ist der Kampf gegen Antisemitismus auch irgendwie "woke", und gehört somit zum neuen Moralismus?
Sollen sie doch Salzteig essen!
Das kleinere Übel wird auch immer grösser.

RPGNo1

Zitat von: Eratosthenes am 23. April 2025, 10:54:11Ist der Kampf gegen Antisemitismus auch irgendwie "woke", und gehört somit zum neuen Moralismus?

Falscher Thread, mehr dazu hier.
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

Juliette

Zitat von: Eratosthenes am 23. April 2025, 09:50:05Kommt wohl darauf an wie man "woke" für sich definiert, ob man es z.B. eher als Schimpfwort wahrnimmt und verwendet. Der Duden sagt: "in hohem Maß politisch wach und engagiert gegen (insbesondere rassistische, sexistische, soziale) Diskriminierung."

In Teilen der "Linken" gibt es spätestens seit der Flowerpowerbewegung einen Hang zur Esoterik,

Ja, die Hippies waren eher unpolitisch, da ging es oft sehr esoterisch zu - und mit Frauenrechten hatten die nichts am Hut, es ging nur darum, die Mädels schnell und bequem ins Bett zu kriegen. Auch die 68-Bewegung war da nicht fortschrittlicher ("Wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment"). Aber ich sehe es so, dass damals einige mehr Frauen erkannten, wie wenig Raum und Rechte ihnen bei diesen Ideologien eingeräumt wurden und dass das alles sehr verbesserungsfähig war.

Zitat von: RPGNo1 am 23. April 2025, 10:02:48Vielfach wird woke zur Bezeichnung von Menschen genutzt, die sich intersektional gegen Ungerechtigkeit, Ungleichheit und Unterdrückung engagieren.

Woke ist die Vergangenheitsform des englischen Verbes to wake up und bedeutet ,,aufgewacht". Im Zusammenhang eines ,,erwachten" Bewusstseins für mangelnde soziale Gerechtigkeit und Rassismus wurde es zunächst in der afroamerikanischen Bewegung ab den 1930er Jahren bekannt. Die Black Lives Matter Bewegung in den USA hat es ab 2014 wieder benutzt, mit ,,stay woke" im Sinne von ,,wachsam bleiben": eine Warnung vor Polizeiübergriffen oder als Aufruf, wählen zu gehen. Ebenso dient es der Aufforderung, sensibel zu sein und entschlossen gegen systembedingte Benachteiligungen vorzugehen.

Ja, woke hatte eine positive Bedeutung, bis sich die falschen Leute den Begriff unter den Nagel gerissen haben. Ich glaube, das Stichwort ist Intersektionalität, alle treffen sich sozusagen auf einer Kreuzung. Auf dieser Kreuzung haben Ampeln und Rettungswagen keine besonderen Rechte, nein, jeder einzelne Verkehrsteilnehmer muss mit allen anderen seinen Status immer wieder neu aushandeln. Einerseits sollen alle trotz verschiedener Interessen zusammengehören und trotzdem werden die Unterschiede hochgehalten und streng begutachtet, und das immer kleinteiliger.

ZitatÜber die Anzahl der zu berücksichtigenden Kategorien gibt es große Diskussionen zwischen Geisteswissenschaftlern, die sich mit dem Thema beschäftigen.[21] So plädiert die Philosophin Cornelia Klinger für einen ,,Kurswechsel in der Intersektionalitätsdebatte"[22] und geht von den drei Kategorien ,,Rasse", Klasse und Geschlecht aus, da diese ,,das Grundmuster von gesellschaftlich-politisch relevanter Ungleichheit" ausmachten, weil ,,Arbeit und zwar namentlich körperliche Arbeit ihren Existenzgrund und Angelpunkt" ausmachten.[23] In diesem Sinn argumentieren auch Christopher Sweetapple, Heinz-Jürgen Voß und Salih Alexander Wolter in ihren auf Intersektionalität fokussierten Publikationen.[24][25] Nina Degele und Gabriele Winker dagegen nahmen in einer Publikation von 2007 noch die Kategorie Körper hinzu. ,,Denn sowohl Alter wie körperliche Verfasstheit, Gesundheit und Attraktivität" seien immer bedeutsamer geworden und entschieden über die Verteilung von Ressourcen.[26] Helma Lutz und Norbert Wenning dagegen haben 14 Kategorien der Differenz behauptet: Diese sind Gender, Sexualität, Race/Hautfarbe, Ethnizität, Nationalität/Staat, Kultur, Klasse, Gesundheit, Alter, Sesshaftigkeit/Herkunft, Besitz, Geographische Lokalität (West/Rest), Religion (religiös/säkular), gesellschaftlicher Entwicklungsstand (modern/traditionell).[27] Andre Gamerschlag hat 2011 mit der Aufnahme intersektionaler Studien im Bereich der Human-Animal Studies auch die Kategorie Spezies in seine Intersektionalitätsphilosophien mit einbezogen.[28]


:o

aus https://de.wikipedia.org/wiki/Intersektionalit%C3%A4t

Es erschüttert mich ein bisschen, dass zu großen Teilen ins allgemeine Narrativ eingegangen ist, dass bei Transsexuellen bei der Geburt etwas falsch gemacht wurde, das später lediglich "repariert" wird.

Eratosthenes, das mit dem woken Kampf gegen Antisemitismus ist jetzt aber ein eigenartiges Argument.  ???
"Die Zukunft war früher auch besser." Karl Valentin

RPGNo1

@Juliette

Ist dir eigentlich bewusst, dass du dich dem Patriarchat unterworfen hast, weil du das Gerichtsurteil des britischen Supreme Courts für richtig erachtest? Bzw. dass das Patriarchat über dich lacht?  8)

ZitatUrteil in Großbritannien: Wer trans* Rechte angreift, gefährdet alle Frauen
https://www.freitag.de/autoren/alina-saha/urteil-in-grossbritannien-wer-trans-rechte-angreift-gefaehrdet-alle-frauen

ZitatUnd das Patriarchat lacht
Das höchste britische Gericht hat entschieden: Eine trans Frau ist keine Frau im rechtlichen Sinne. Das Urteil befeuert einmal mehr ein fehlgeleitetes Narrativ.
https://archive.is/VEWAI
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
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Karlach: You and me both, pal.

Max P

Ein sehr ernster Phall, aber das Problem liegt doch ganz woanders:


ZitatDas höchste britische Gericht, der Supreme Court in Westminster, entschied, dass rechtlich nur jene Menschen als Frauen zu verstehen sind, denen schon bei der Geburt das weibliche Geschlecht zugewiesen wurde.
Schon im Kreißsaal entscheiden die anwesenden Patriarchen willkürlich über das Geschlecht des Neugeborenen. Das hat sich seit der Nazizeit nicht gegenändert!
"Ich habe die Demokratie mit ihren eigenen Regeln zur Strecke gebracht."
Adolf Hitler

Juliette

Zitat von: RPGNo1 am 23. April 2025, 15:51:56Ist dir eigentlich bewusst, dass du dich dem Patriarchat unterworfen hast, weil du das Gerichtsurteil des britischen Supreme Courts für richtig erachtest? Bzw. dass das Patriarchat über dich lacht?  8)

In den Kommentaren des Zeitartikels halten eine ganze Menge Leute das Urteil für richtig und das ganz ohne Hass. Einige haben sogar Rowlings Text gelesen und suchen darin vergeblich Transfeindlichkeit. Wer ausflippt und die anderen als borniert etc beschimpft, sind die Transaktivisten. Gut, ich gebe zu, das beweist lediglich, dass ich nicht allein bin.  ;)
"Die Zukunft war früher auch besser." Karl Valentin

Schwuppdiwupp

Zitat von: Juliette am 23. April 2025, 08:46:46Irgendwie rätsele ich immer noch rum, wie Frauen oder Homosexuelle oder Linke sich so sehr von den Transaktivisten haben vereinnahmen lassen. Vielleicht, weil die es geschafft haben, Woke-sein als links zu verkaufen und so Kritiker sofort als rechts zu brandmarken? Aber warum haben sie das so leicht geschafft? War es den anderen zuerst egal, dann eine Hoffnung auf eine Verstärkung ihrer Interessen und dann zu spät?

Die Schwulenbewegung generierte sich aus der der progessiven ("linken") Bürgerrechtsbewegung und war von daher quasi prinzipiell gegen die konservative ("rechte") Regierung. Natürlich haben sich dann dort auch Extremisten eingefunden und (zumindest teilweise) die Wortführerschaft übernommen.

Diese "Extremisten" waren nicht damit zufrieden, dass Frauen, Homosexuelle, Schwarze nicht mehr nicht (in der Realität deutlich weniger) diskrminiert wurden, sondern lehnten mit solchen Sprüchen wie "Nicht das System hat Fehler - es selbst ist der Fehler" jegliche staatliche (als patriarchisch empfundene) Regelung Bevormundung ab.

Daraus folgt in ihrer - haha - verqueeren Logik: "Ich lass mir doch nicht vorschreiben, was ich für ein Geschlecht habe!" Dieser Standpunkt wird heute halt in altkommunistischer Tradition kombiniert mit: "Willst du nicht mein Bruder sein, nenn ich dich halt Nazi-Schwein!"
Ach, was weiß denn ich ...