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Krise in der Ukraine

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Begonnen von RPGNo1, 18. Februar 2022, 18:04:53

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RPGNo1

Ein russischer Parlamentsabgeordneter droht dem Verbündeten (mehr oder weniger) Kasachstan unverhohlen mit einer militärischen Spezialoperation?

Und in Deutschland fantasieren die Dağdelens und Schwarzers, dass die Ukraine doch bittebitte kapitulieren und sich von Russlands absorbieren lassen soll, dann wird schon alles gut und Putin gesättigt sein.
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

Schwuppdiwupp

Für die genannten Herr- und Frauschaften kann halt nicht sein, was nicht sein darf.
Ach, was weiß denn ich ...

Scipio 2.0

Zitat von: RPGNo1 am 20. Juni 2022, 07:06:30Ein russischer Parlamentsabgeordneter droht dem Verbündeten (mehr oder weniger) Kasachstan unverhohlen mit einer militärischen Spezialoperation?

Und in Deutschland fantasieren die Dağdelens und Schwarzers, dass die Ukraine doch bittebitte kapitulieren und sich von Russlands absorbieren lassen soll, dann wird schon alles gut und Putin gesättigt sein.


Was treibt den Kasachischen Präsidenten so zu handeln? Hätte er nicht vor kurzem noch russische Truppen im Land?

Max P

Zitat von: Schwuppdiwupp am 19. Juni 2022, 13:44:08
Zitat von: Bachblüte am 19. Juni 2022, 10:10:40Eher früher als später werden fossile und nukleare Brennstoffe sowieso weltweit verbraucht sein, man kommt in keinem Fall daran vorbei, die gesamte benötigte Energie erneuerbar zu machen. Besser also, man fängt jetzt mit der Umstellung an – solange man noch genug konventionelle Energie hat, um diesen (energieaufwändigen!) Vorgang in die Wege zu leiten.
Zitat von: Bachblüte am 19. Juni 2022, 13:20:24Aufgrund des Klimawandels sollte man eigentlich dringend auf fossile Brennstoffe verzichten. Für mich stellt sich also auch von daher die Frage, wie sinnvoll es ist, jetzt diese Technologie zu erlernen und auszubauen. Macht man mit den nicht erneuerbaren Brennstoffen so weiter wie bisher, dann verschiebt man das Problem nur um ein paar Jahrzehnte und gibt es in deutlich verschärfter Form an kommende Generationen weiter. Denn wie schon erwähnt wird der Prozess der kompletten (!) weltweiten Umstellung auf erneuerbare Energien nicht ohne Energiezufuhr durchgeführt werden können. Je länger man damit wartet, umso weniger Energie aus herkömmlichen Brennstoffen wird dafür noch zur Verfügung stehen, und umso schwieriger wird es werden. Verpasst man diesen Zug komplett, dann könnte das m.E. durchaus das Ende der Menschheit einleiten, zumindest des Lebens in der Form, in der wir es kennen. Zurück zur Steinzeit.

+1

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Peiresc

Zitat von: Max P am 20. Juni 2022, 07:55:44+2

Ein wenig ist das hier ja OT, deswegen nur kurz.
Zitat von: Max P am 20. Juni 2022, 07:55:44man kommt in keinem Fall daran vorbei, die gesamte benötigte Energie erneuerbar zu machen.

Wir hatten dazu in Vorkriegszeiten mal einen Endlosfaden, wo das Thema von allen Seiten beleuchtet wurde.
https://forum.psiram.com/index.php?topic=9775.0
Sicher ist da vieles nicht mehr aktuell oder fehlinterpretiert, aber die Gesetze der Physik haben sich nicht geändert. Und außerhalb Deutschlands wird nicht verstanden, wie man zwischendurch auf Kohle setzt aber Atomkraftwerke abschaltet. Man hält das für einen Irrwitz, so wie wir den Waffenflitz der Amerikaner.

Scipio 2.0

In Dtl. sieht man strahlendes Material ebenfalls als großes Problem an...

sailor

In Deutschland will man sich halt waschen ohne nass zu machen... und "german angst!" hats nicht ohne Grund in internationale Wörterbücher geschafft. Manchmal frage ich mich wirklich, wieviel KGB/StaSi in der Friedens- und Umweltbewegung der 80iger steckt, da wurde hinsichtlich der Zerstörung rationaler Risikobewertungen so ziemlich alles richtig gemacht.

Strahlendes Material ist ein Problem. Es ist ein lösbares Problem und ein relativ leicht erkennbares. Man kann strahlendes Material einfach nachweisen und man kann Strahlung eindämmen. Es gibt in der deutschen Industrie Stoffe, die deutlich tückischer sind, die aber kein Freizeitumweltaktivist kennt. DIE würden mir schlaflose Nächte bereiten.

Um den Bogen mal zurück zu spannen: Der Ukrainekrieg (könnte man den Threadtitel mal anpassen?) hat gezeigt, dass viele Probleme/Themen in irgendeiner Weise verknüpft sind. Diese Verknüpfungen zu erkennen, zu bewerten und "Ausweichpläne" zu schmieden ist Aufgabe der Politik (Regierung) im Rahmen von Strategieformulierung. Hier wurde seit Jahrzehnten in D nur auf Sicht gefahren, wenn man so will war die Agenda 2010 die letzte politische Strategieentscheidung. Unter Merkel wurde nur auf Sicht gefahren, abgewartet und erst reagiert, wenn man nicht mehr abwarten konnte. Dann wurden Probleme nur mit Geld zugeschi... kleistert; andere Lösungen wurden aufgrund der damit verbundenen politischen Arbeit nicht in Erwägung gezogen. Im Gegenteil, es wurden Richtlinien formuliert, welche Problemprävention in die Zukunft verschoben: Bsp. Bundeswehr, da wurde gesagt, dass ein Konflikt in Europa eine "Vorwarnzeit" von ca. 10 Jahren hat und diese 10 Jahre ausreichen, die BW wieder hochzufahren... 2014 bis 2022 waren 8 Jahre... komisch^^

Schwuppdiwupp

Zitat von: sailor am 20. Juni 2022, 09:18:36Strahlendes Material ist ein Problem. Es ist ein lösbares Problem und ein relativ leicht erkennbares. Man kann strahlendes Material einfach nachweisen und man kann Strahlung eindämmen. Es gibt in der deutschen Industrie Stoffe, die deutlich tückischer sind, die aber kein Freizeitumweltaktivist kennt. DIE würden mir schlaflose Nächte bereiten.

Ich habe es schon mal gesagt und wiederhole mich gerne: Keiner - absolut niemand - kann die Sicherheit von Endlagern über Jahrtausende sicherstellen. Siehe auch die aktuellen Ereignisse rund um Tschernobyl.

Auch ist Radioaktivität ohne Messgeräte eben nicht leicht nachweisbar.

Die "tückischeren Chemikalien" möchte ich gerne mal genannt bekommen. Bis zum Beweis des Gegenteils, gehe ich davon aus, dass man jede, nicht radioaktive Substanz durch geeignete chemische Reaktionen in harmlose(re) Verbindungen umwandeln kann.
Ach, was weiß denn ich ...

Bachblüte

Zitat von: Peiresc am 19. Juni 2022, 21:36:51Aber Kohlenwasserstoffe sind nicht nur Brennstoff, sondern auch Rohstoff.

Das wäre doch ein weiterer sehr guter Grund, äußerst sparsam mit dieser wertvollen Ressource umzugehen, oder nicht?

Zitat von: sailor am 20. Juni 2022, 09:18:36Strahlendes Material ist ein Problem. Es ist ein lösbares Problem und ein relativ leicht erkennbares.

Lösbar ja, aber mit Wartungs- bzw. Instandhaltungskosten verbunden. Tatsache ist, dass die weltweiten Vorräte an fossilem und nuklearem Brennstoff begrenzt sind. Nach Schätzungen der Nuclear Energy Agency werden nukleare Brennstoffe beim derzeitigen weltweiten Verbrauch wohl um die 200 Jahre reichen. Für fossile Brennstoffe finde ich Schätzungen, die in die Richtung 50 bis 100 Jahre gehen. Natürlich kann niemand absehen, wie sich der weltweite Energieverbrauch in den nächsten Jahrzehnten entwickeln wird. Verdoppelt er sich, halbieren sich die zeitlichen Reichweiten der Brennstoffe, es sei denn, man stellt um auf andere Energiegewinnung. So oder so werden wir das Ende der Brennstoffe aber vermutlich nicht erleben, "German Angst" habe ich also nicht.

Erdgeschichtlich gesehen sind 200 Jahre allerdings nicht mehr als nur ein kurzer Wimpernschlag. Klar sollte sein, dass wenn alle Brennstoffe erst mal verbraucht sind, man nicht mehr damit heizen kann. Spätestens dann muss also umgestellt werden. Wenn wir das Problem nicht lösen, dann werden es also kommende Generationen tun müssen. Diese werden dann aber eine grundsätzlich andere Basis haben als wir:

Erstens haben wir ihnen keine bzw. kaum noch Brennstoffe hinterlassen, mit denen sie die Energieerzeugungsindustrie auf erneuerbare Energien umrüsten können (Industrien bauen sich nicht von selbst). Zweitens haben sie ein aufgrund unserer massiven Verbrennung fossiler Brennstoffe stark verändertes Klima, was die Sache keinesfalls leichter für sie macht. Zu ihrer besonderen Erheiterung haben sie obendrein noch eine riesige Menge an strahlendem Müll von uns geerbt, der für die nächsten zigtausend Jahre immense Wartungskosten und Zeit – und Energie! – verschlingen wird. Wenn sie Pech haben, läuft vielleicht doch mal ein größeres Endlager aus, und alles ergießt sich ins Meer. Für kommende Generationen ist m.E. das "Angst haben" also schon ein Bisschen legitim.


Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html07:28 Uhr
Russland steigt zu Chinas größtem Öl-Lieferanten auf

Russland hat im Mai so viel Öl nach China verkauft wie noch nie und ist damit zum größten Öl-Lieferanten der Volksrepublik aufgestiegen.

China importierte im vergangenen Monat fast 8,42 Millionen Tonnen Rohöl aus Russland, wie die Zollbehörde in Peking am Montag mitteilte. Das sind knapp zwei Millionen Barrel pro Tag (bpd) und 55 Prozent mehr als vor Jahresfrist sowie etwa ein Viertel mehr als im April. Damit verdrängte Russland nach 19 Monaten wieder Saudi-Arabien von Rang eins der größten Öl-Lieferanten Chinas.

Bei 100 US-Dollar pro Barrel entspricht das täglichen Einnahmen von 200 Millionen US-Dollar pro Tag.

Scipio 2.0

Ich kann jetzt nur raten was Sailor genau meint, wenn er vom tückischen Substanzen" spricht aber ich vermute mal, dass er solche meint die in Sondermülldeponien eingelagert werden.

Hier ein Beispiel:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Untertagedeponie_Herfa-Neurode

Zu den eingelagerten Substanzen heißt es dort:

ZitatIn der Deponie lagern mehr als 3,2 Millionen Tonnen gefährliche Abfälle (Stand 2019). Die Lagerung erfolgt räumlich getrennt nach 20 Stoffgruppen. Darunter 690.000 Tonnen dioxin- und furanhaltige Abfälle, 220.000 Tonnen quecksilberhaltiger Abfälle, 127.000 Tonnen zyanidhaltiger Müll und 83.000 Tonnen arsenhaltiger Giftmüll.[4][5]


Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html11:43 Uhr
FDP und CDU fordern öffentliche Lagebilder des BND

Aus FDP und CDU kommen Forderungen, Informationen des Bundesnachrichtendiensts (BND) zu Bedrohungslagen zu veröffentlichen. "Wenn es nach der Eskalation des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine tatsächlich zu einer Zeitenwende in der deutschen Sicherheitspolitik kommen soll, dann gehört dazu auch eine informiertere öffentliche Debatte über sicherheitspolitische Fragen", sagte der FDP-Innenpolitiker Konstantin Kuhle zu "t-online".

Ähnlich sieht es laut dem Nachrichtenportal auch der CDU-Verteidigungspolitiker Roderich Kiesewetter: Regelmäßig zu veröffentlichende Lagebilder seien "ein sinnvolles Instrument". Die Maßnahme könne das Vertrauen in die Dienste und das Bewusstsein für sicherheitspolitische Belange in der Bevölkerung stärken.

RPGNo1

ZitatNach Einschätzung der Briten verfügen die Russen zwar über kampffähige Flugzeuge, sind aber nicht entsprechend für moderne Luftwaffeneinsätze ausgebildet. Die russische Ausbildung bei der Luftwaffe habe sich mutmaßlich jahrelang stärker darauf konzentriert, hochrangige Militärs zu beeindrucken als dynamische Einsatzszenarien verschiedener Truppen zu trainieren, hieß es.

https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtschaft-london-schwaechen-russischer-luftwaffe-entscheidend-fuer-kriegsverlauf/28438280.html
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

Peiresc

ZitatRussian Senator Andrei Klishas has accused Lithuania of violating Russia's sovereignty through a blockade on Kaliningrad

RIA Novosti is also claiming that this blockade is a casus belli for war. Major rhetorical escalations between Russia and Lithuania underway.

ZitatSeit 2017 sind vier multinationale Kampftruppen (NATO-Battlegroups) in den baltischen Staaten und Polen stationiert. Ihr Auftrag: Sicherung der Ostflanke der verbündeten Staaten und der Abschreckung gegenüber Russland. Die Battlegroup in Litauen steht unter deutscher Führung. Sie umfasst rund 1.600 Soldaten - davon rund zwei Drittel Bundeswehr-Angehörige.
Es gibt zwei Möglichkeiten: abziehen oder aufstocken. Gibt es eigentlich ein direktes Nachbarland Russlands, dass nicht aktuell bedroht worden ist, vielleicht außer China?

Bachblüte

Zitat von: Peiresc am 20. Juni 2022, 13:30:02Gibt es eigentlich ein direktes Nachbarland Russlands, dass nicht aktuell bedroht worden ist, vielleicht außer China?

Nordkorea? Ich nehme an, auch die Nordkoreaner würde man bestimmt gerne bedrohen, weil es so Spaß macht... aber vermutlich will man sie sich als wertvolle Verbündete warmhalten.  ::)

biomango

MIt einem schnellen Brüter liesse sich das Problem der Endlagerung von radioaktivem Material  auch vereinfachen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Kalkar.
Ein grösseres Problem sehe ich in dem Ausfall von Kühlwasser in Hitzeperioden mit Niedigwasser.