Neuigkeiten:

Wiki * German blog * Problems? Please contact info at psiram dot com

Main Menu

Darf man den Placeboeffekt duch Aufklärung schwächen?

Postings reflect the private opinion of posters and are not official positions of Psiram - Foreneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Psiram

Begonnen von grim, 03. Mai 2009, 18:37:06

« vorheriges - nächstes »

Adromir

Zitat von: General Stumm v.  Bordwehr am 04. Mai 2009, 15:42:36
Übernimm dich mal nicht mit deiner Schlauheit und schlag nach bei Bruno Bettelheim.

Und was soll uns Bruno Bettelheim sagen? Und warum schmeißen sie jetzt Psychoanalyse und Verhaltenspsychologie zusammen?
Und es ist hier doch völlig irrelevant, was sie in anderen Foren erleben, denn die Vorhaltung, daß "Und gerade jene, die der Erziehung (jetzt mal lapidar formuliert) einen sehr bedeutenden Stellenwert einräumten, machten für Fehlentwicklungen die Mütter verantwortlich" haben sie hier im Forum gemacht.

Schau-ma-amoi

Zitat von: Adromir am 04. Mai 2009, 15:51:16
Zitat von: General Stumm v.  Bordwehr am 04. Mai 2009, 15:42:36
Übernimm dich mal nicht mit deiner Schlauheit und schlag nach bei Bruno Bettelheim.

Und was soll uns Bruno Bettelheim sagen? Und warum schmeißen sie jetzt Psychoanalyse und Verhaltenspsychologie zusammen?
Und es ist hier doch völlig irrelevant, was sie in anderen Foren erleben, denn die Vorhaltung, daß "Und gerade jene, die der Erziehung (jetzt mal lapidar formuliert) einen sehr bedeutenden Stellenwert einräumten, machten für Fehlentwicklungen die Mütter verantwortlich" haben sie hier im Forum gemacht.

DAS meine lieber Freund, könntest du bei Bettelheim nachlesen. Es sind übrigens nicht andere Foren, sondern die reale Welt, in der ich arbeite.

Adromir

Auch wenn ich jetzt ein paar Dinge über Bruno Bettelheim überflogen habe, frage mich trotzdem um seine Relevanz zu diesem Thema

Schau-ma-amoi

Zitat von: Adromir am 04. Mai 2009, 16:00:35
Auch wenn ich jetzt ein paar Dinge über Bruno Bettelheim überflogen habe, frage mich trotzdem um seine Relevanz zu diesem Thema

Wenn du die Postings in diesem Thema liest, findest du problemlos die Antwort selbst:

Ich habe geschrieben:
ZitatIch halte die "Erziehungsthesen" aber für noch spekulativer. Und man kann damit in Gewässer kommen, in die man nicht will. Die These, derzufolge die überdominante Mutter homosexuelle Buben regelrecht erziehe, ist nur ein Beispiel. Ähnlich war die Diskussion ja einmal bei den Autisten. Es gab genug Psychofritzen, die den gefühlskalten Müttern die Schuld dafür in die Schuhe schoben. Wehe, wenn diese Frauen auch noch beruflich erfolgreich waren.

Dazu eine Prise googeln (oder einfach mal fragen):

http://de.wikipedia.org/wiki/Kühlschrankmutter

Und zu ADHS schreib ich jetzt garantiert nichts.

Jetzt verstanden? Es sind nicht die Mütter, "it's the biology,...".

Anmerkung: Bettelheim ist trotzdem lesenswert.

Adromir

Zitat von: General Stumm v.  Bordwehr am 04. Mai 2009, 17:54:15
Jetzt verstanden? Es sind nicht die Mütter, "it's the biology,...".

Ignorierst du eigentlich, was ich schreibe? Hast du dir das SORKC- Modell mal angeschaut?

Zitat von: http://de.wikipedia.org/wiki/SORKC-Modell
Es ist ein Verhaltensmodell, das fünf Bestimmungsstücke als Grundlage von Lernvorgängen beschreibt. Im deutschen Sprachraum wurde daraus eine ,,Verhaltensgleichung" geprägt, also ein Modell, das sowohl Verhalten als der Erwerb des Verhaltens erklärt hat. Das von G. A. Saslow mitentwickelte SORKC-Schema gilt in der Psychologie mittlerweile als Standard für die Erklärung des Zustandekommens von pathopsychologischen Verhalten in ätiologischer Hinsicht, aber auch des Ablaufs dieses Verhaltens in der konkreten Situation.


Zitat von: http://de.wikipedia.org/wiki/SORKC-Modell
* S (Stimulus) bezeichnet eine äußere oder innere Reizsituation. Der Stimulus erfasst die das Verhalten auslösenden Bedingungen (In welcher Situation tritt das Verhalten auf?).
* O (Organismus) bezeichnet die individuellen biologischen und lerngeschichtlichen Ausgangsbedingungen bzw. Charakteristika der Person auf den Stimulus.
* R (Reaktion) bezeichnet die Reaktion auf 'S' nach der Verarbeitung durch den Organismus auf kognitiver, motorischer, vegetativer und affektiver Ebene.
* K (Kontingenz) bezeichnet die Art des Auftretens (direkt, öfters, selten, etc.) von C (Konsequenz).
* C (Konsequenz) bezieht sich auf das Einsetzen einer Verstärkung oder Bestrafung als Folge eines Verhaltens (Was folgt auf das Verhalten?).

Wie oft muss ich eigentlich schreiben, daß dies Wahrscheinlich ein Multifaktorielles Problem ist, von dem erlerntes Verhalten nur eine Komponente ist?

Und noch mal zu Bruno Bettelheim: Du hast mir immer noch nicht die Relevanz zu diesem Thema aufzeigen können. Nur weil ein Psychologe mit seinen Thesen zu einem spezifischen Krankheitsbild falsch gelegen hat, sagt das rein gar nichts um die hier diskutierten Sachverhalte aus.
Vielleicht verstehe ich dich nur falsch, aber diese Form der Argumentationsführung kenne ich hauptsächlich von Diskussionen mit Alternativmedizinanhängern. Da erwarte ich von dir etwas mehr als ein ignoratio elenchi.

Conni

Zitat von: Adromir am 04. Mai 2009, 14:49:49
Die Frage, ob man sich suchtauslösenden Stoffen zuwendet ist doch schon eine Prägungsfrage (die auch unbestritten durch Peer- Groups hervorgerufen wird).


Nein, nicht das "ob", sondern welchen Stoffen, aber auch nichtstofflichen "Drogen" man sich zuwendet, wenn die Prädisposition einmal da ist. Oder ob man die Kurve hinbekommt, das zu kempensieren im Sinne von Lebenserfüllung, Leidenschaften, Interessen.

Sicher, ist der Jugendlich bei der Heilsarmee, wird er keine (stofflichen) Drogen nehmen, dann kann aber Weltanschauung, Religion zur Droge werden, Sucht auslösen. Aber Eltern haben in dem Alter schon weniger Einfluss als die Peer-Group.

Das ist wohl nicht zu 100% sicher, dass Gefährdete süchtig werden, doch die Bedingungen, was das labile (Dopamin-) Belohnungsystem angeht, müssten dann in einem hohem Maß stimmig, d.h. optimal sein.

Conni

@ general:

Kühlschrankmütter, schizophrenigene Mütter, alle Formen dominater bzw. überbehütender Mütter ....  #)

Analytikergeschwurbel von jenen, die eine gegetische Prädisposition ablehnen.

Heinz-Rüdiger

@Adromir,
Das SORKC-Modell ist ein verhaltenstherapeutisches Modell. Ob das Verhalten (Sucht, z.B.!) jetzt wie auch immer genetisch determiniert oder "nur" erlernt ist ist dem Modell ziemlich egal. Ich verstehe nicht, inwiefern dieses Modell jetzt ein Beweis für was auch immer sein soll.

Schau-ma-amoi

Zitat von: Conni am 04. Mai 2009, 18:52:25
@ general:

Kühlschrankmütter, schizophrenigene Mütter, alle Formen dominater bzw. überbehütender Mütter ....  #)

Analytikergeschwurbel von jenen, die eine gegetische Prädisposition ablehnen.

Ja, auf Kosten der Mütter. Die sind doppelt Opfer.  >:(

Schau-ma-amoi

Zitat von: Adromir am 04. Mai 2009, 18:31:41
Zitat von: General Stumm v.  Bordwehr am 04. Mai 2009, 17:54:15
Jetzt verstanden? Es sind nicht die Mütter, "it's the biology,...".

Ignorierst du eigentlich, was ich schreibe?

Werd ich bald machen müssen. Ich habe in meiner Freizeit Sinnvolleres zu tun als dein verwirrtes Geschwafel zu lesen.  ::)

Letztmalig:

Du hast geschrieben:

ZitatQuatsch, nur Sie behaupten, daß Verhalten alleine von der Mutter gelernt wird.
Danach habe dich zurechtgewiesen, dass Oberprof Adromir sachlich bleiben möge.

Du dann weiter:

ZitatIch hab mich sehr wohl im Griff. Ich habe nur etwas dagegen, daß von dir Dinge untergeschoben werden, die so in keiner Aussage zu finden sind.
Ob du was dagegen hast, interessiert den Wind. Abgesehen davon, habe ich niemandem etwas unterschoben. So a Unfug.

ZitatWer meint, daß man mit der Verhaltenspsychologie genetische Komponenten nicht berücksichtigen würde, der mache sich mal bitte über das SORKC- (oder SORCK-) Modell schlau.
Du Schlaumeier, ich hab in keinem Wort die Verhaltenspsychologie erwähnt oder gar beanstandet. Und wenn, wärst du nicht der kompetente Ansprechpartner.

ZitatWie oft muss ich eigentlich schreiben, daß dies Wahrscheinlich ein Multifaktorielles Problem ist, von dem erlerntes Verhalten nur eine Komponente ist?
Das war in dem "Wortgefecht" zwischen dir und mir gar nicht Thema. Wo habe ich geschrieben, dass du, Prof Adromir ohne Titel, Verhalten als monokausal bezeichnest???
Ich habe darüber mit dir gar nicht diskutiert, erfasst?

ZitatUnd noch mal zu Bruno Bettelheim: Du hast mir immer noch nicht die Relevanz zu diesem Thema aufzeigen können.
Wie willst du das Abi schaffen?

Und 1/2 Stunden Nasebohren ist sinnvoller, daraus folgt messerscharf: EOD

OK, war i zu streng, bist ja noch jung.  ::)

Heinz-Rüdiger

Zitat von: Conni am 04. Mai 2009, 18:47:14
keine (stofflichen) Drogen ...

Adrenalinkicks, Sensation-Seeking, alles die Schuld der Mutter!


Schau-ma-amoi

Zitat von: Achter am 04. Mai 2009, 19:10:31
Zitat von: Conni am 04. Mai 2009, 18:47:14
keine (stofflichen) Drogen ...

Adrenalinkicks, Sensation-Seeking, alles die Schuld der Mutter!



Schafft die Mütter ab.

Conni

Zitat von: General Stumm v.  Bordwehr am 04. Mai 2009, 19:11:43
Zitat von: Achter am 04. Mai 2009, 19:10:31
Zitat von: Conni am 04. Mai 2009, 18:47:14
keine (stofflichen) Drogen ...

Adrenalinkicks, Sensation-Seeking, alles die Schuld der Mutter!



Schafft die Mütter ab.

Klont die Väter?????

In dem Zusammenhang, was sagst Du zur Rolle des epigenetischen Systems?

Schau-ma-amoi

Zitat von: Conni am 04. Mai 2009, 19:16:31
Klont die Väter?????

Leider hab ich keinen Uterus.  :P
Ehrlich: passt auch nicht zu mir.

ZitatIn dem Zusammenhang, was sagst Du zur Rolle des epigenetischen Systems?

In diesem Thema? Sagt dir Simon Le Vay etwas?



Conni

Ich meinte das: http://www.springerlink.com/content/dpehnhdpqr0n9wu4/

Das genze wurde z.B. im Zusammenhang mit Schizophrenie diskutiert. D.h. ob und inwiefern eine genetische Disposition durch epigenetische Faktoren (z.B. Methylierungen von DNA-Abschnitten) aus- oder eingeschaltet wird. Und dass diese sogar vererbbar sind.

Aber Simon Le Vay hat doch dazu nichts geäußert, oder?