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Man hat wieder was gefunden

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Begonnen von Typee, 26. Juni 2015, 08:08:08

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Groucho

Zitat von: Gamma am 28. Juni 2015, 19:00:21
Weißt Du, es gibt solchen und solchen Staub. Staub aus heutigen Büros kriegt man mit einem Staubsauger gut weg. Staub aus früheren Raucherbüros und vermutlich heute noch aus manchen Raucherhaushalten bildet eine klebrige Masse, die sich im ganzen Gerät verteilt.

Streiten wir nicht darüber. Mag eklig sein. Dann soll das Apple auch so sagen: Appleprodukte von Rauchern reparieren wir nicht, da sie uns zu eklig sind. Hätte ich keinerlei Probleme damit.
Zitat
Zitat
Apple sollte seine Mitarbeiter dringender vor der Moralinsäure in den Shops schützen, die dort offenbar in hoher Konzentration auftritt.
Das habe ich nicht verstanden.

Ich unterstelle Apple, dass ein kaputter, verklebter Mac aufgrund eines verschütteten Smoothies wohl kein Problem gewesen wäre.


Zitat
Und im Weiteren hängt das davon ab, womit Du vergleichst. Du hast Dich ja noch nicht näher geäußert, was genau Du kritisieren möchtest. Oder wolltest Du nur einer allgemeinen Abneigung gegenüber bösen Großkonzernen Ausdruck verleihen?

Ganz falscher Dampfer. Ich kritisiere im Allgemeinen eine Hysterisierung, die jeglicher realen Gefahr entbehrt. Das ist kein spezielles Problem von Apple oder eines Konzerns. Die bestehen ja auch nur aus Teilen der Gesellschaft.

Vielleicht geht mir auch auf den Wecker, dass Apple versucht, seine Kundschaft zu erziehen. Das wäre dann etwas, was Apple-spezifisch ist.

Gamma

Zitat von: Pelacani am 28. Juni 2015, 19:08:43
Ich mach mal klar, wie sich mir die Lage aktuell darstellt:
Zitat von: Gamma am 28. Juni 2015, 19:00:21
Zitat
Wenn der nicht zuvor in einem Reinraum in Betrieb war, greift man als erstes zum Staubsauger. Wenn das jemand unzumutbar findet, hat er den falschen Job, wie ein Automechaniker, der nur Motoren im Neuzustand anfassen will.
Ja klar, und wer in der Gastronomie arbeitet und keinen Rauch einatmen will, hat auch den falschen Job.
Mein erster Impuls war, zu erwidern: und in Afrika sterben die Kinder. Aber das schreibe ich natürlich nicht.
Zumindest ich hätte auch gar nicht begriffen, was Du damit hättest sagen wollen, wenn Du es denn geschrieben hättest.

Groucho

Zitat von: Gamma am 28. Juni 2015, 19:24:26
Zumindest ich hätte auch gar nicht begriffen, was Du damit hättest sagen wollen, wenn Du es denn geschrieben hättest.

Denk doch mal über den Unterschied zwischen eklig und gefährlich nach.

pelacani

Zitat von: Gamma am 28. Juni 2015, 19:24:26
Zitat von: Pelacani am 28. Juni 2015, 19:08:43
Ich mach mal klar, wie sich mir die Lage aktuell darstellt:
Zitat von: Gamma am 28. Juni 2015, 19:00:21
Zitat
Wenn der nicht zuvor in einem Reinraum in Betrieb war, greift man als erstes zum Staubsauger. Wenn das jemand unzumutbar findet, hat er den falschen Job, wie ein Automechaniker, der nur Motoren im Neuzustand anfassen will.
Ja klar, und wer in der Gastronomie arbeitet und keinen Rauch einatmen will, hat auch den falschen Job.
Mein erster Impuls war, zu erwidern: und in Afrika sterben die Kinder. Aber das schreibe ich natürlich nicht.
Zumindest ich hätte auch gar nicht begriffen, was Du damit hättest sagen wollen, wenn Du es denn geschrieben hättest.
Das vorausgesehen zu haben, war eines meiner Probleme.

;D

Gamma

Zitat von: Groucho am 28. Juni 2015, 19:18:49
Streiten wir nicht darüber. Mag eklig sein. Dann soll das Apple auch so sagen: Appleprodukte von Rauchern reparieren wir nicht, da sie uns zu eklig sind.
Genau. Nach diesen Präzedenzfällen sollte das nun ja klar sein.

Zitat
Ich unterstelle Apple, dass ein kaputter, verklebter Mac aufgrund eines verschütteten Smoothies wohl kein Problem gewesen wäre.
Ein Reparatur auf Garantie wäre das wohl auch nicht mehr, aber keine, die ganz abgelehnt würde.

Zitat
Vielleicht geht mir auch auf den Wecker, dass Apple versucht, seine Kundschaft zu erziehen. Das wäre dann etwas, was Apple-spezifisch ist.
Ich würde nicht behaupten, daß es Apple-spezifisch ist, aber Apple ist da sicher besonders penetrant. Und das nervt in der Tat.

Gamma

Zitat von: Groucho am 28. Juni 2015, 19:28:03
Zitat von: Gamma am 28. Juni 2015, 19:24:26
Zumindest ich hätte auch gar nicht begriffen, was Du damit hättest sagen wollen, wenn Du es denn geschrieben hättest.

Denk doch mal über den Unterschied zwischen eklig und gefährlich nach.
Hm, Du meinst, daß ein Arbeitgeber seine Angestellten nur vor so richtig gefährlichen Sachen schützen sollte, aber nicht vor solchen, die einfach nur eklig sind? Ich denke, daß es da eine Grenze gibt, die im vorliegenden Fall vielleicht überschritten war. Ich habe leider kein Bild vom Inneren des fraglichen Macs gesehen. Es kann aber doch derart übel gewesen sein, daß ein Elektroniker sagen könnte "Nee, das rühr ich nicht an". Und wenn dann Apple entgegnen würde "Du machst das, oder Du fliegst raus", wie groß wäre dann der Aufschrei in den Medien?

Libertaequitas

Zitat von: ZKLP am 28. Juni 2015, 15:43:52

Aus der Schweiz: Apple verweigert Raucherin Computer-Reparatur
ZitatEine Mac-Userin bringt ihren defekten Computer zur Garantiereparatur in den Apple-Shop. Dort weigert man sich, das Gerät anzufassen. Der Grund: Nikotinablagerungen würden die Gesundheit der Apple-Mitarbeiter gefährden. Experten schütteln den Kopf.
Zitat«Espresso», das Konsumentenmagazin von Radio SRF 1, konfrontiert Apple Schweiz mit diesem Fall. Dort will man keine Stellungnahme abgeben. Der Apple-Hauptsitz in den USA bestätigt aber schriftlich: «Unsere offizielle Politik beinhaltet, dass Nikotin eine gefährliche Substanz ist und dass Produkte, die damit belastet sind, nicht sicher behandelt werden können, weil sie das Reparatur-Team einem möglichen Gesundheitsrisiko aussetzen.»
:hirn:

Naja... Da reichen Handschuhe und Mundschutz, um die Arbeitnehmer zu schützen. Die Materialkosten dafür könnte man dem Gläubiger doch einfach in Rechnung stellen.

Aber das bloße Nikotinablagerungen am Produkt zur Unzumutbarkeit der Nacherfüllung i.R.d Garantie führen sollen... mehr als fraglich :-)

celsus

Zitat von: Libertaequitas am 29. Juni 2015, 00:22:42Naja... Da reichen Handschuhe und Mundschutz, um die Arbeitnehmer zu schützen.

Vielleicht genügt es ja auch schon, die Servicetechniker darauf hinzuweisen, dass sie die Geräte nicht mit der Zunge säubern müssen.
The best thing about science is that it works - even if you don't believe in it.

pelacani

Zitat von: celsus am 29. Juni 2015, 00:34:40
Zitat von: Libertaequitas am 29. Juni 2015, 00:22:42Naja... Da reichen Handschuhe und Mundschutz, um die Arbeitnehmer zu schützen.

Vielleicht genügt es ja auch schon, die Servicetechniker darauf hinzuweisen, dass sie die Geräte nicht mit der Zunge säubern müssen.

Womit wir wieder beim Eingangspost sind:
Zitat von: Typee am 26. Juni 2015, 08:08:08
Atemschutz, Gummihandschuhe und Kittel anlegen, Aluhut festschnallen und Luft anhalten

Sauropode

ZitatHm, Du meinst, daß ein Arbeitgeber seine Angestellten nur vor so richtig gefährlichen Sachen schützen sollte, aber nicht vor solchen, die einfach nur eklig sind?

Schon mal Kanalreinigungsfirmen gefragt, die z.B. auch Fettabscheider leeren?

Gamma

Zitat von: Sauropode am 29. Juni 2015, 07:24:45
ZitatHm, Du meinst, daß ein Arbeitgeber seine Angestellten nur vor so richtig gefährlichen Sachen schützen sollte, aber nicht vor solchen, die einfach nur eklig sind?

Schon mal Kanalreinigungsfirmen gefragt, die z.B. auch Fettabscheider leeren?
Schon mal einen Techniker gefragt, ob er zum Messen, Testen und Reparieren eingestellt wurde, oder ob im Arbeitsvertrag auch Tätigkeiten verlangt werden, die die Güte einer Kanalreinigung haben?

Ach, die jungen Leute sind ja heute alle so sensibel, nicht wahr. Wollen auch nur noch mit Luftabsauganlage löten, wenn überhaupt. Wie schön war es in der guten alten Zeit, wo man sich keinen Kopf um so was machte.

Ungeachtet des obigen Falls, wo die Ablehnung durch Apple berechtigt gewesen sein mag oder nicht, finde ich es gut, daß man mit Geld nicht immer alles erzwingen kann, sondern daß Firmen und Angestellte auch mal sagen "nein, das machen wir nicht".

pelacani

Zitat von: Gamma am 29. Juni 2015, 07:45:18
sondern daß Firmen und Angestellte auch mal sagen "nein, das machen wir nicht".

So was regelt der Markt. Hoffentlich.

MrSpock

Mir stellt sich die Frage: Was bezweckt Apple damit? Geht es darum, seine Mitarbeiter zu schützen? Das ist m.E. völliger Quatsch und leicht weg zu diskutieren. Oder geht es Apple eher darum, seine Kunden zu Nichtrauchern zu erziehen? Als nächstes sind dann die Fleischesser dran. Wehe, es werden Fettfingerabdrücke am iPhone gefunden. Dann wird auch die Reparatur verweigert.

Ich gehe davon aus, dass die Verweigerung der Reparatur aus den von Apple genannten Gründen juristisch sowieso nicht haltbar ist. Zumindest nicht in D.
Von allen Seelen, die mir begegnet sind auf meinen Reisen, war seine die menschlichste. (In Memoriam Groucho)

Zitat aus Star Trek II.

Gamma

Ich denke, daß die vorliegenden Informationen (etwa im oben zitierten Artikel) nicht reichen, um sich ein Urteil zu bilden. Man weiß nicht, wie es in dem Rechner ausgesehen hat. So viel Aufwand, um Empörungspotential aufzubauen, aber nicht mal ein Bild vom Corpus Delicti? Welche der vielen befragten Experten haben den Computer überhaupt gesehen? Und man weiß auch nicht, ob die Entscheidung nach irgendwelchen internen Apple-Richtlinien gefällt wurde oder aus der Laune eines einzelnen Angestellten kam, der anschließend das Glück hatte, daß das Unternehmen sich hinter ihn gestellt hat. Sicher ist, daß die Firma es nur falsch machen kann. Egal ob mangelhafte oder übertriebene Mitarbeiterfürsorge, man kann sich über alles trefflich aufregen.

pelacani

Zitat von: Gamma am 29. Juni 2015, 08:48:30
Man weiß nicht, wie es in dem Rechner ausgesehen hat.
Das wusste Apple auch nicht, aber es war ohnehin nebensächlich:
Zitat«Unsere offizielle Politik beinhaltet, dass Nikotin eine gefährliche Substanz ist und dass Produkte, die damit belastet sind, nicht sicher behandelt werden können, weil sie das Reparatur-Team einem möglichen Gesundheitsrisiko aussetzen.»

Zitat von: Gamma am 29. Juni 2015, 08:48:30Ich denke, daß die vorliegenden Informationen (etwa im oben zitierten Artikel) nicht reichen, um sich ein Urteil zu bilden.
Da bin ich anderer Ansicht.