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Neues zu Mollath

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Begonnen von Typee, 06. August 2013, 11:26:07

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ErpelderNacht

Zitat von: bayle am 18. November 2013, 18:22:39
Zitat von: ErpelderNacht am 18. November 2013, 17:59:49
Kommt, gebt es endlich zu, bayle und sweeper: Euch würde es freuen, wenn Springer und Strate sich kloppen würden, so wie es euch gegen den Strich geht, wie der Mollath Skandal den Ruf der Psychiatrie beschädigt...  :rofl2 :rofl2
Welcher Skandal?
Aber ich finde die Hybris von Strate schon nervend, das stimmt ;).

edit:
Weißt Du übrigens, EdN, dass die forensische Psychiatrie nur einen winzigen Ausschnitt der Psychiatrie repräsentiert? Der "Ruf der Psychiatrie" ist außer in der Wahrnehmung der Mollathisten von der ganzen Geschichte nicht tangiert. Geh' ruhig mal in eine psychiatrische Einrichtung oder zu einem Psychiater und frage ihn, was er von der Causa Mollath in der täglichen Arbeit spürt. Nichts. Für Nürnberg/Bayern vermute ich das, und für alle anderen Gegenden Deutschlands nehme ich es mit Gewissheit an.

Ich präzisiere: ....den Ruf der forensischen Psychiatrie... damit Du zufrieden bist...

sweeper

@EdN:
Zitat von: ErpelderNacht am 18. November 2013, 21:02:20

Huch, nennt der Sweeper die linken Verschwörungstheoretiker aus dem Opablog-Dunstkreis plötzlich als das Nonplus-Ultra?
Hab ich was von Nonplus-Ultra geschrieben?
Nee, die kenn ich nur, weil du bis vor kurzem mit ihr getwittert hast ...   :P
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ErpelderNacht

Henning Müller hat einen Update vom 18.11. im Beck-Blog verfasst, in dem er das kröbersche Geschwafel auseinander nimmt:

Zitat
http://blog.beck.de/2013/10/28/reaktion-auf-den-fall-mollath-bayerischer-justizminister-k-ndigt-kurswechsel-an
.....Es handelt sich vielmehr um die Quintessenz dessen, was Herr Kröber der Aktenlektüre entnommen zu haben glaubt. Die Zusammenstellung  ist grob verzerrend und missachtet jegliche wahrhaftige Quellenstudie und Wiedergabe.....

Kann Kritik vernichtender ausfallen?

sweeper

Kenn ich schon.

Steht nun nicht viel Neues drin.

Er unterschlägt die wichtige Information, dass Strate den Volltext unauthorisiert verwendet - kommt nicht so gut aus der Feder eines Strafrechtlers.
Immerhin weist Müller darauf hin (um sich nicht des gleichen Verstoßes schuldig zu machen) dass der Artikel in Unibibliotheken abrufbar sein dürfte.
Das werte ich als indirektes Eingeständnis  :grins

Und ansonsten sind es die immer wieder gleichen alten Floskeln .

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ErpelderNacht

Zitat von: sweeper am 18. November 2013, 21:15:20
Kenn ich schon.

Steht nun nicht viel Neues drin.

Er unterschlägt die wichtige Information, dass Strate den Volltext unauthorisiert verwendet - kommt nicht so gut aus der Feder eines Strafrechtlers.
Immerhin weist Müller darauf hin (um sich nicht des gleichen Verstoßes schuldig zu machen) dass der Artikel in Unibibliotheken abrufbar sein dürfte.
Das werte ich als indirektes Eingeständnis  :grins

Und ansonsten sind es die immer wieder gleichen alten Floskeln .

Also, wenn dir keine andere Kritik als die Volltextverwendung einfällt, dann ist es mit mehr Argumenten nicht weit her...  :angel:

sweeper

Ooch... mich wundert, dass er sich überhaupt die Mühe macht, was dazu zu schreiben.

Der Witz des Ganzen ist doch:

es handelt sich bei Kröbers Text um eine Kolumne - also keinen Fachaufsatz oder gar Gutachten, sondern eben in diesem Fall um eine Art Glosse, wie es durchaus in Fachzeitschriften als "Appetizer" vom Herausgeber üblich ist. Die ist pointiert geschrieben
ZitatSich psychiatrisch begutachten zu lassen, wird nicht von allen Menschen als Wohltat erachtet...

...Eine Alternative zum Aktengutachten wäre die Volksexpertise, die sich allein auf Internet-und Zeitungslektüre stützt und weder Exploration noch Aktenkenntnis braucht. Die ist inzwischen weit verbreitet, scheint aber auch nicht fehlerfrei zu funktionieren.
und kann in dem einen oder anderen Detail womöglich sogar (aus dem Gedächtnis zitiert) irren. Ja mei? - Die Fachleute, für die der Text gedacht ist, kennen diesen Fall.

Nun stürzt sich - aus welchem Grund auch immer - Strate wie ein Kampfstier auf diesen Text und will ihm was Justiziables abringen. Das ist an sich schon eine Farce.
Er zweckentfremdet das Ding also und will es mit dick aufgeblasenen Backen den Mollath-Unterstützern als Trophäe hinwerfen - dabei schreckt er auch vor tolldreistem Urheberrechtsbruch nicht zurück, der Große Dicke Ritter.

Ja und nun?

Hat es irgendwas gebracht?
Und gewinnt diese Aktion irgendwie an Wert und Sinnhaftigkeit, indem sich Herr Müller nach allen anderen nun auch noch damit beschäftigt?





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bayle

Zitat von: ErpelderNacht am 18. November 2013, 21:03:29
Ich präzisiere: ....den Ruf der forensischen Psychiatrie... damit Du zufrieden bist...
Dieses bisschen mehr an Genauigkeit und weniger an Generalisierung macht mich zufriedener, aber ist bei weitem nicht ausreichend:
Zitat von: bayle am 18. November 2013, 18:22:39
Welcher Skandal?

Zitat von: ErpelderNacht am 18. November 2013, 21:09:45
Kann Kritik vernichtender ausfallen?
Prinzipiell selbstverständlich, aber in diesem Fall offenbar nicht.

Belbo

Herr Mollath zu seinem Hang zu Demeterprodukten (ab 14:00)...... die wissenschaftlichen Ergebnisse sprechen auch Bände............ :rofl2

http://www.youtube.com/watch?v=bEcq5NFsoT4#t=911

sweeper

@Belbo:
Na, mit dieser Aussage liegt Mollath jedenfals voll im Normbereich  ;)

-------------

Hier der Forensiker Nedopil zur gutachterlichen Praxis und Verhältnismäßigkeit im Maßregelvollzug D vs At:

http://diepresse.com/home/panorama/wien/1481612/Massnahmenvollzug_Die-Gutachten-sind-einfach-schlecht?_vl_backlink=/home/panorama/wien/index.do
Zitat...In Deutschland ist das etwas anders, seit vor eineinhalb Jahren das Bundesverfassungsgericht die Bedeutung der Verhältnismäßigkeit in diesen Fällen hervorstrich. Seither seien die Zahlen im deutschen Maßnahmenvollzug (heißt dort: Sicherheitsverwahrung) rückläufig, sagt Nedopil. Wobei Deutschland insgesamt vor einer Gesetzesreform steht. Ein Vorschlag lautet, den Maßnahmenvollzug bis auf Ausnahmen per Gesetz auf höchstens acht Jahre zu befristen. Ein anderer: Bei der Frage der Beendigung des Maßnahmenvollzugs sollen nicht mehr Gutachter die Gefahrlosigkeit der Entlassung beweisen, sondern der Staatsanwalt die Gefährlichkeit des Betroffenen. Denn derzeit würden die Gutachter aus Angst sicherheitshalber Nein sagen. Dass die Umkehr der Beweisregel zu mehr Kriminalität und einer höheren Rückfallrate führt, glaubt Nedopil nicht. Wichtig sei aber eine gute Betreuung nach der Entlassung...

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sweeper

Eine Pressemitteilung der DGPPN vom 02.10. 2013 (in welcher die oben zitierte Äußerung von Prof. Nedopil bestätigt wird):

http://www.dgppn.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/article/149/reform-des-m.html
Zitat
02.10.2013

Reform des Maßregelrechts erfordert intensive Beteiligung des Faches Psychiatrie und Psychotherapie

Das Bundesjustizministerium ist derzeit dabei, eine Reform des Maßregelrechts einzuleiten. Damit greift es endlich die von der DGPPN seit 2011 erhobene Forderung auf. Die Bedeutung einer korrekten Begutachtung und Behandlung – zum Beispiel in Hinblick auf Diagnose, Gefährlichkeitsprognose und Risikoabschätzung – erfordert zwingend die Beteiligung forensisch-psychiatrischer Experten. In einer Stellungnahme weist die Fachgesellschaft nun auf die zentralen Aspekte hin, die es bei der Reform von § 63 StGB zu berücksichtigen gilt.

Die wichtigsten Forderungen wurden am 11. September 2013 anlässlich des Auftaktgesprächs der Initiative Maßregelvollzug in Berlin vorgestellt, an dem zahlreiche Vertreter von Bundes- und Länderministerien teilnahmen. Die DGPPN hat die Initiative in diesem Sommer ins Leben gerufen, um unter Einbezug der politischen, juristischen und fachärztliche Experten auf die dringend notwendige Reform des Maßregelrechts hinzuarbeiten.

Aus Sicht der Fachgesellschaft muss die Reform darauf abzielen, die rechtlichen Grundlagen der Behandlung im Maßregelvollzug über die Bundesländer hinweg zu vereinheitlichen. Nach wie vor fällt der psychiatrische Maßregelvollzug in die Kompetenz der Bundesländer. Dementsprechend bestehen in den verschiedenen Bundesländern unterschiedliche Ausgestaltungen und rechtliche Grundlagen.

Die Reform soll sicherstellen, dass nur Patienten durch die Gerichte in forensisch-psychiatrische Kliniken eingewiesen werden, von denen schwere Straftaten zu befürchten sind, – d.h. bei denen Personen psychisch oder physisch erheblich zu Schaden kommen. Gewaltarme Delikte stellten auch bisher keinen hinreichenden Rechtsgrund zur Unterbringung dar, auch wenn dies im Einzelfall von Gerichten anders beurteilt worden ist. Die Einweisung ist dabei an die individuelle Gefährlichkeit zu knüpfen und die Dauer des Aufenthaltes in der forensisch-psychiatrische Klinik im Regelfall zeitlich zu begrenzen. Die zu diskutierenden Höchstzeiträume müssen unter therapeutischen Gesichtspunkten eine wirksame Therapie der zumeist schweren Störungen ermöglichen. Begrüßenswert ist auch die höherfrequente, einheitliche Begutachtungsfrist, wenngleich wiederum eine dysfunktionale Dauerbegutachtung zu vermeiden ist. ..

... Die Sicherstellung von gut ausgestatteten forensisch-psychiatrischen Nachsorgeambulanzen muss ebenfalls in allen Bundesländern gefördert bzw. durchgesetzt werden. ..

...Für Sachverständigenbegutachtungen stehen weit mehr als 100 sehr erfahrene und sehr gute Gutachter zu Verfügung. Qualitätsstandards hat die DGPPN sehr früh mit dem Zertifikat "Forensische Psychiatrie" für Fachärzte gesetzt, dies wurde durch die Weiterbildungsordnungen der Ärztekammern mit dem Schwerpunkt "Forensische Psychiatrie" fortgesetzt. Allerdings stagniert die Anzahl der Psychiater mit entsprechenden dreijährigen Zusatzqualifikationen seit Jahren auf zu niedrigem Niveau. Diese Qualifizierungen und Weiterbildungen müssen zur Sicherstellung der Begutachtungen auf hohem Niveau dringend an Attraktivität gewinnen...
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sweeper

Zitat von: sweeper am 18. November 2013, 18:36:36
@EdN:

Der "Mollath-Skandal" beschädigt sich übrigens momentan durch Strates Alleingänge selbst:
ZitatAnne Kremer ‏@Zwitscherkasten 10m

@Ursula_Prem Ich habe gar nicht behauptet, daß der Unterstützerkreis eine homogene Einheit war. Zersetzt hat ihn aber eindeutig die Anzeige.

Schon vergessen?

Jetzt bläst Opa zum Gefecht:

http://opablog.net/2013/11/21/unreifes-geschreibsel/

Zitat...Freilassung. Jubel. Trubel. Heiterkeit, das Volk wählt wieder seinen Horst. Die Woche drauf auch die bewährte Gretel. Alles geht weiter? Nein.
Der Anwalt räumt auf. Zu viele Köche verderben die Hollywood-Einkünfte. Und da geht es um Kohlen-Berge. Das Aufräumen erfuhr auch gleich dpa.

Breites Rauschen im Blätterwald: Der arme Gustl kommt nicht an die versprochene Kohle der Unterstützer. Den Sixt fragte keiner.
Betrug im gemeinnützigen Verein, in den eigenen Reihen? Die Krimi-Autorinnen ermittelten und verdächtigten. Strafanzeige.
Die Anwältin wird entbunden. Von ihrem Auftrag. Damit hat sie nun Schweigepflicht. Der Anwalt übernimmt alleine das Feld. ..

An den Sixt musste ich auch denken...  :laugh:
Der kriegte ja auch als erstes ne Unterlassungsklage - da war die Kohle wohl noch nicht so wichtig.
Dabei hat der Sixt eigentlich nichts anderes getan als Strate jetzt mit seiner unauthorisierten Veröffentlichung des Zeitschriftenartikels.
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ErpelderNacht

Zitat von: sweeper am 21. November 2013, 22:41:48
Zitat von: sweeper am 18. November 2013, 18:36:36
@EdN:

Der "Mollath-Skandal" beschädigt sich übrigens momentan durch Strates Alleingänge selbst:
ZitatAnne Kremer ‏@Zwitscherkasten 10m

@Ursula_Prem Ich habe gar nicht behauptet, daß der Unterstützerkreis eine homogene Einheit war. Zersetzt hat ihn aber eindeutig die Anzeige.

Schon vergessen?

Jetzt bläst Opa zum Gefecht:

http://opablog.net/2013/11/21/unreifes-geschreibsel/

Zitat...Freilassung. Jubel. Trubel. Heiterkeit, das Volk wählt wieder seinen Horst. Die Woche drauf auch die bewährte Gretel. Alles geht weiter? Nein.
Der Anwalt räumt auf. Zu viele Köche verderben die Hollywood-Einkünfte. Und da geht es um Kohlen-Berge. Das Aufräumen erfuhr auch gleich dpa.

Breites Rauschen im Blätterwald: Der arme Gustl kommt nicht an die versprochene Kohle der Unterstützer. Den Sixt fragte keiner.
Betrug im gemeinnützigen Verein, in den eigenen Reihen? Die Krimi-Autorinnen ermittelten und verdächtigten. Strafanzeige.
Die Anwältin wird entbunden. Von ihrem Auftrag. Damit hat sie nun Schweigepflicht. Der Anwalt übernimmt alleine das Feld. ..

An den Sixt musste ich auch denken...  :laugh:
Der kriegte ja auch als erstes ne Unterlassungsklage - da war die Kohle wohl noch nicht so wichtig.
Dabei hat der Sixt eigentlich nichts anderes getan als Strate jetzt mit seiner unauthorisierten Veröffentlichung des Zeitschriftenartikels.

Der Opa vom Opablog ist ein alter Kommunist und verfolgte mit seiner Mollath-Unterstützung auch seine eigene Agenda, da diese zeitweise mit seinem antikapitalistischen Krampf gut paßte. Als Mollath in der Psychiatrie eingesperrt war, war er als Opfer eine gute Projektionsfläche für seine klassenkämpferischen Instinkte. Jetzt, wo Mollath frei herumläuft und tut, was er will und nicht das, was Opa will, tja, da mag man ihn halt nicht mehr so.

Den Opablog zu verfolgen ist verlorene Zeit.

Die Sixt-Werbung zu dem Zeitpunkt grad nach der Freilassung war entwürdigend. Strate hat mit seiner unauthorisiertern Veröffentlichung niemanden entwürdigt. Die beiden Sachverhalte kann man nicht miteinander vergleichen.

sweeper

ZitatStrate hat mit seiner unauthorisiertern Veröffentlichung niemanden entwürdigt. Die beiden Sachverhalte kann man nicht miteinander vergleichen.
Vergleichen kann man sehr wohl, dass Strate im Fall Sixt unauthorisierte Veröffentlichung von ebenso unauthorisiertem Mollath-Spruch abmahnt und auf der anderen Seite selbst unauthorisiert sinnverdrehend veröffentlicht und dies vor allem in der Absicht, zu diffamieren:

http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Anmerkung-der-Verteidigung-2013-11-16.pdf
Strate hat zu einer pauschalisierenden Rundum-Beschuldigung und damit Herabwürdigung einer ganzen Berufsgruppe ausgeholt:
ZitatSeite
11
Allein der Korpsgeist jener Psychiater, die allesamt gefehlt haben, verhindert eine Aufarbeitung der fachlich unzulänglichen Gutachten. Auch die Fachgesellschaft vulgo Lobby-Verein DGPPN weigert sich, die Gutachten von Leipziger, Kröber und Pfäfflin durch ihre seit Juni 2013 bestehende Expertenkommsission evaluieren zu lassen. Was nicht verwundert, schließlich ist Prof. Dr. Kröber Mitglied dieser ,,unabhängigen" Expertenkommission

Wenn Strate eine sachlich-kritische  Auseinandersetzung mit Kröbers Artikel im Sinne einer Gegendarstellung gewünscht hätte, dann hätte er den korrekten Weg beschritten.
Stattdessen trägt er - höchst unprofessionell - eine Fachdebatte (Kröber ging es im "Blitzlicht" nicht um Mollath, sondern um die Diskussion der üblichen Praxis bei Aktengutachten - da diente der Fall Mollath, weil gut bekannt, lediglich als Illustration) bzw seine ganz persönliche ("unmaßgebliche") manipulativeeigenwillige Interpretation von Kröbers Artikel in die Öffentlichkeit.
Dies ist ein billiges Manöver, um im Bewusstsein der unkritischen Öffentlichkeit im Gespräch zu bleiben - nützen wird es Mollath nichts in seinem Verfahren. Eher im Gegenteil.
In meinen Augen hat Strate sich damit selbst diskreditiert:
Psiram hat im Wiki genügend erfolglose Akademiker, die ihre "Fachdiskussion" leider außerhalb der dafür vorgesehenen Organe (Fachzeitschriften) in Boulevardmedien führen (müssen) - wenn Strate diesen Stil nötig hat, ist es schlecht um ihn bzw die Sache Mollath bestellt.
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sweeper

ZitatDen Opablog zu verfolgen ist verlorene Zeit.
Wirklich?- Was unterscheidet ihn vom Wolff-Blog? - Divergierende politische Auffassungen.
Die verwendeten Mittel sind doch sehr vergleichbar.

Ach, noch etwas:

Der neue Webmaster von Gustl-for-help (im Wolff-Blog ="Gaston") hat das Opa-Geschreibsel auf die HP gestellt:
Zitat
http://www.gustl-for-help.de/aktuell.html

2013-11-21 opablog:
Unreifes Geschreibsel


2013-11-18 Wochenblatt Landshut:
Die Landshuterin Dr. Maria Fick und der Fall Mollath: "Im Namen des Volkes, das sollten sie nicht mehr sagen"

2013-11-18 Beck-Blog / Prof. Dr. Henning Ernst Müller:
UPDATE Zur Kontroverse um den Artikel "Aktengutachten" von Hans-Ludwig Kröber
Update im Artikel ,,Reaktion auf den Fall Mollath - Bayerischer Justizminister kündigt Kurswechsel an" vom 28.10.2013.

2013-11-17 RA Dr. Strate:
Nachtrag zur Anmerkung der Verteidigung vom 17.11.2013

2013-11-17 opablog:
"Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet!"

Gustl Mollath selbst dürfte Opas Beiträge doch schätzen: immerhin liegt dem Opa wie auch ihm (Mollath) selbst am Herzen, das GGG (Ganz Große Geld) unter die Lupe zu nehmen.
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sweeper

@ErpelderNacht:

Strate schreibt wirklich einen Schmarrn zusammen in seiner Erklärung zu Kröbers Artikel - es würde sich lohnen, das mal alles Punkt für Punkt auseinanderzufieseln.
Beispiel (S.10 unten )

Zitathttp://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Anmerkung-der-Verteidigung-2013-11-16.pdf

...Das gilt nicht zuletzt für seine aktuelle Darstellung des angeblichen Wahns, der seiner unmaßgeblichen Meinung nach tatsächlich, gegen die ,,Internetexpertise"vorlag. Diese Darstellung bewegt sich derart abseits der Realien, der Dokumente, des Nachprüfbaren, dass man juristisch an eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte meines Mandanten denken muss:

Zitat,,Sein Wahn bestehe nicht darin, sondern in der (auch in Schriftsätzen dokumentierten) Überzeugung, dass es eine große Verschwörung gegen ihn gebe, in die seine Frau und ihre Freunde, diverse Psychiater, v. a. aber Rüstungsfirmen, Banken, Behörden und die bayerische Staatsregierung eng verwoben seien und die auf einen Bürgerkrieg hinarbeiten, weswegen er als Märtyrer aus dem Rechtsstaat austrete.
Das klang schon recht seltsam, bereits nach Aktenlage, und wurde 2011 in einem Gutachten mit ausführlicher Exploration bestätigt."

[a.a.O., S. 303]

Prof. Dr. Pfäfflin, der es verstanden hat, sich jedenfalls im Jahr 2013 nicht mehr als Feigenblatt der bayerischen Wegsperr-Justiz und zugunsten der kollegialen Bestätigung desjenigen Kollegen, auf dessen Bayreuther Forensik-Tagung er einen Tag nach der Exploration Gustl Mollaths einen Vortrag halten durfte, missbrauchen zu lassen, müsste dieser Vereinnahmung als Bestätiger einer von Kröber beschworenen kruden Verschwörungstheorie eigentlich widersprechen. Nicht einmal Dr. Leipziger hat solch einen Unsinn behauptet, bei aller voreingenommenen
Justizzuarbeit durch Gutachten und Vollzug der vorläufigen sowie der endgültigen Unterbringung.

Man fragt sich, was Strate eigentlich vom Gutachtentext verstanden hat?!  :gruebel

Pfäfflin schreibt nämlich ganz unmissverständlich (S.45)

Zitathttp://download.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Gutachten-Pfaefflin-2011-02-12.pdf

...Die Einweisungsdiagnose und die aktuelle Diagnose sind identisch. Herr M. hat sich bisher nicht von seinen als wahnhaft eingestuften Überzeugungen entfernt. Diese imponieren, wie dies bei dieser Diagnose ohnehin die Regel ist,
als unkorrigierbar. ln seinen über die Jahre verteilten Schriftsätzen geht es fast gleich lautend immer um dieselben Vorwürfe, wie er sie auch bei der aktuellen Untersuchung mündlich zur Sprache gebracht (vgl. oben Abschn.2, S. 7ft) und tags darauf auch noch einmal schriftlich nachgereicht hatte (vgl. oben Abschn. 3, S. 32f), wobei eine Tendenz besteht, alles, was er später an Unbill erfahren hat, als gezielte Fortsetzung gegen ihn gerichteter Aktivitäten zu verbuchen und schließlich in "eine maßlose Enttäuschung über den Rechtsstaat" insgesamt zu münden {vgl. oben S. 25, Abs. 3).
Krankheitseinsicht besteht nicht, entsprechend findet sich auch kein Coping bezüglich therapeutischer Interventionen...

Natürlich distanziert sich Pfäfflin nicht von Kröbers Einschätzung: er bestätigt sie nämlich in seinem Gutachten aus 2011.
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