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Atheisten in den USA

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Begonnen von Bloedmann, 26. März 2013, 13:24:31

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Dr. Ici Wenn

Zitat von: The Doctor am 26. März 2013, 17:43:26
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 26. März 2013, 17:26:38
Mit gelbem Sack kann man leben.

Sagt ausgerechnet derjenige mit dem chinesischen Ava.      :rofl2 :rofl2 :rofl2

Probiers aus. Einfach gelben Filzstift nehmen. Es geht. Wo waren wir stehengeblieben? Ah, Atheismus in USA!

Bloedmann

Danke Dr. Kein Fred ohne unsere Schnatterinchens... nenene... :P
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

Ladislav Pelc

Um mal zum Thema zurückzukommen:

Auch wenn es in den USA sicherlich extremer ist, habe ich das Gefühl, dass auch hierzulande die meisten religiösen Menschen andere Religionen eher respektieren als Atheismus. Ich habe den Eindruck, für viele Menschen ist ein Atheist jemand, der einfach zu bequem ist, sich mit Religion auseinanderzusetzen.

Mir ist schon vor einer Weile aus eben diesem Grund folgende vielleicht etwas provokante Überlegung gehabt: Ich weiß ja, dass die meisten Atheisten Wert darauf legen, das Atheismus gerade keine Religion ist. (Letztendlich hängt das wohl von der genauen Definition von "Religion" ab.) Aber vielleicht wäre es gar nicht so verkehrt, wenn man darauf hinarbeiten würde, dass Atheismus im Bewusstsein der Menschen als Religion anerkannt würde. (Zumindest von außen betrachtet sind mMn zumindest gewisse Parallelen vorhanden.) Vielleicht würde dann eher der Eindruck entstehen, dass Atheisten es mit dem Atheismus ähnlich ernst nehmen, wie die Gläubigen ihre Religion, und nicht, dass es nur Leute wären, die zu faul sind in die Kirche zu gehen?

The Doctrix

Zitat von: Bloedmann am 26. März 2013, 21:21:13
Danke Dr. Kein Fred ohne unsere Schnatterinchens... nenene... :P

Ich weiss doch, was meine Fans von mir erwarten...    ;)
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

Binky

Zitat von: The Doctor am 26. März 2013, 22:46:14
Zitat von: Bloedmann am 26. März 2013, 21:21:13
Danke Dr. Kein Fred ohne unsere Schnatterinchens... nenene... :P

Ich weiss doch, was meine Fans von mir erwarten...    ;)

Bloedmann ist aber auch nicht von schlechten Eltern, da muß er sich nicht beschweren.

The Doctrix

Zitat von: Binky am 26. März 2013, 22:48:04
Bloedmann ist aber auch nicht von schlechten Eltern, da muß er sich nicht beschweren.

Och nö! Wir alle lieben doch unseren Bloedi.

:knuddeln:
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

Bloedmann

Ich beschwere mich doch gar nicht.

Ich bedaure nur, daß ich bei dieser hohen Frequenz des Abschweifens nicht mehr mithalten kann. :-*
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

The Doctrix

Vielleicht sollte ich meinen Namen ab sofort so schreiben: the dOcTor      ;)
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

Krebskandidat

Zitat von: Ladislav Pelc am 26. März 2013, 22:05:59
Mir ist schon vor einer Weile aus eben diesem Grund folgende vielleicht etwas provokante Überlegung gehabt: Ich weiß ja, dass die meisten Atheisten Wert darauf legen, das Atheismus gerade keine Religion ist. (Letztendlich hängt das wohl von der genauen Definition von "Religion" ab.)
Nein, das hängt nicht von verqueren Definitionen ab. "Atheisten 'glauben' an nichts" suggeriert vermutlich, dass sie an "nichts" glauben. Besser ist man sagt "Atheisten glauben gar nicht." Das schließt jede Form von Glauben und Religion aus.


Zitat von: Ladislav Pelc am 26. März 2013, 22:05:59
Aber vielleicht wäre es gar nicht so verkehrt, wenn man darauf hinarbeiten würde, dass Atheismus im Bewusstsein der Menschen als Religion anerkannt würde.

Da bin ich aber krass anderer Meinung. Ich würde so etwas als Zugeständnis der Religion gegenüber empfinden.


Zitat von: Ladislav Pelc am 26. März 2013, 22:05:59
(Zumindest von außen betrachtet sind mMn zumindest gewisse Parallelen vorhanden.)

Das bedarf einer Erläuterung. Ich zumindest erkenne keine Parallelen.


Zitat von: Ladislav Pelc am 26. März 2013, 22:05:59
Vielleicht würde dann eher der Eindruck entstehen, dass Atheisten es mit dem Atheismus ähnlich ernst nehmen, wie die Gläubigen ihre Religion, und nicht, dass es nur Leute wären, die zu faul sind in die Kirche zu gehen?

Ja, ich denke auch, dass dieser Irrtum bei den Gläubigen weit verbreitet ist. Aber wenn wir den Atheismus zur Religion deklarieren, würde die Religion uns als Irrlehre abstempeln. Dabei sind wir es doch, die den Irrglauben der Religiösen beweisen. Das ist keine Schlacht der Religionen/Ideologien untereinander, sondern Vernunft gegen Religion/Ideologie.

Die Atheisten sind keine Religion, kein gesellschaftlicher Zusammenschluss von Andersdenkenden mit ähnlichen Interessen, wir haben keine Lobby. Und fast 300 Jahre nach der Aufklärung würde ich es als unglaubliche Schmach empfinden, wenn wir als Atheisten so etwas nötig hätten. Wie die Dinge jetzt allerdings stehen, denke ich, dass es irgendwann doch so kommen wird und wir eine Lobby bzw. Aufklärung 2.0 brauchen...
"wenn gott nicht das universum und unsere physik gesetze geschaffen hat dann wie kann es sein dass wasser bei genau 0 Grad friert und bei genau 100 Grad kocht? Zufällig 2 runde zahlen, was wäre die wahrscheinlichkeit?"

The Doctrix

Zitat von: Krebskandidat am 27. März 2013, 14:21:51
Nein, das hängt nicht von verqueren Definitionen ab. "Atheisten 'glauben' an nichts" suggeriert vermutlich, dass sie an "nichts" glauben. Besser ist man sagt "Atheisten glauben gar nicht." Das schließt jede Form von Glauben und Religion aus.

Wären sie dann nicht streng genommen Agnostiker? :gruebel
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

Gefährliche Bohnen

Zitat von: Krebskandidat am 27. März 2013, 14:21:51
Das ist keine Schlacht der Religionen/Ideologien untereinander, sondern Vernunft gegen Religion/Ideologie.

Sehe ich ähnlich. Ich habe oft das Gefühl, dass dieser Irrtum nicht nur bei Religion vs. Atheismus, sondern auch allgemein bei Skeptizismus vs. Irrationalität besteht. Viele Menschen gehen da von einer Art Symmetrie aus, die so gar nicht vorhanden ist. Der Agnostizismus ist da ein Beispiel: er scheint nur solange die vernünftigste Haltung zu sein, wie man annimmt, die Möglichkeit "es gibt einen Gott" hätte die gleiche Wahrscheinlichkeit wie die Möglichkeit "es gibt keinen Gott".
"Ich muss an dieser Stelle gestehen: Ich mag Karpfen gar nicht." - Groucho
RIP

Dr. Ici Wenn

Zitat von: Krebskandidat am 27. März 2013, 14:21:51
Nein, das hängt nicht von verqueren Definitionen ab. "Atheisten 'glauben' an nichts" suggeriert vermutlich, dass sie an "nichts" glauben. Besser ist man sagt "Atheisten glauben gar nicht." Das schließt jede Form von Glauben und Religion aus.

Der schöne Comic von Gefährliche Bohnen zeigt das wunderbar. Ich habe inzwischen, nach langer Beobachtung, den nicht belegbaren Verdacht, dass hier sogar eine genetische Komponente dabei ist: Manchen Menschen ist es unerträglich, Lücken im Wissen zu haben. Andere kommen damit recht gut klar. Die Fähigkeit zur Ambiguitätstoleranz scheint nicht jedem gegeben, also bei definitiv unerklärbaren Dingen es einfach unerklärt zu lassen, bevor man die Lücke mit irgendeiner Pseudoerklärung stopft. "Wenn du nicht an Gott glaubst, dann musst du an nichts glauben", das ist eben der Fehlschluss. Glauben ist keine Prämisse. Man kann es auch einfach lassen.

Dr. Ici Wenn

Zitat von: The Doctor am 27. März 2013, 14:40:53
Zitat von: Krebskandidat am 27. März 2013, 14:21:51
Nein, das hängt nicht von verqueren Definitionen ab. "Atheisten 'glauben' an nichts" suggeriert vermutlich, dass sie an "nichts" glauben. Besser ist man sagt "Atheisten glauben gar nicht." Das schließt jede Form von Glauben und Religion aus.

Wären sie dann nicht streng genommen Agnostiker? :gruebel

Diese Diskussion habe ich schon lange aufgegeben. Ich bezeichne mich als Atheisten, obwohl ich natürlich streng formal Agnostiker bin, ich kann ja die Nicht-Existenz nicht beweisen.

Agnostiker nenne ich mich bei entsprechenden Diskussionen aus einem praktischen Grund nicht, er suggeriert dem anderen immer eine 50:50 Wahrscheinlichkeit, und das ist nun mal falsch.

The Doctrix

Wurde die Nicht-Existenz Gottes nicht schon längst in "Per Anhalter durch die Galaxis" bewiesen? (Stichwort: Babelfisch)

( http://www.urbandictionary.com/define.php?term=babel%20fish&defid=1068621 )
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

Krebskandidat

Zitat von: Dr. Ici Wenn am 27. März 2013, 15:12:20
Zitat von: The Doctor am 27. März 2013, 14:40:53
Zitat von: Krebskandidat am 27. März 2013, 14:21:51
Nein, das hängt nicht von verqueren Definitionen ab. "Atheisten 'glauben' an nichts" suggeriert vermutlich, dass sie an "nichts" glauben. Besser ist man sagt "Atheisten glauben gar nicht." Das schließt jede Form von Glauben und Religion aus.

Wären sie dann nicht streng genommen Agnostiker? :gruebel

...Ich bezeichne mich als Atheisten, obwohl ich natürlich streng formal Agnostiker bin, ich kann ja die Nicht-Existenz nicht beweisen.

Agnostiker nenne ich mich bei entsprechenden Diskussionen aus einem praktischen Grund nicht, er suggeriert dem anderen immer eine 50:50 Wahrscheinlichkeit, und das ist nun mal falsch.


Ach verdammt. Ich hätte mir knapp 15 Minuten des Grübelns und des Definitionsgeschwurbels im Internet ersparen können, hätte ich den Thread weiter bis zu deinem Post durchgelesen.  ::)
Deine Antwort ist genau das, was ich auch geschrieben hätte. Agnostiker triffts vermutlich eher, aber das hat so viele Facetten und Unterarten und wie Gefährliche Bohnen schrieb...

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 27. März 2013, 14:42:16
...er scheint nur solange die vernünftigste Haltung zu sein, wie man annimmt, die Möglichkeit "es gibt einen Gott" hätte die gleiche Wahrscheinlichkeit wie die Möglichkeit "es gibt keinen Gott".

...lässt den Agnostizismus praktisch betrachtet nicht adäquat erscheinen. Die Existenz bzw. Nicht-Existenz von Gott ist genauso wenig 50:50, wie die des fliegenden Spaghettimonsters (und das ist mir weitaus sympathischer).
"wenn gott nicht das universum und unsere physik gesetze geschaffen hat dann wie kann es sein dass wasser bei genau 0 Grad friert und bei genau 100 Grad kocht? Zufällig 2 runde zahlen, was wäre die wahrscheinlichkeit?"