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Atheisten in den USA

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Begonnen von Bloedmann, 26. März 2013, 13:24:31

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Bloedmann

Wer hat jetzt eigentlich nochmal Gott erschaffen? :gruebel
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

Binky

Zitat von: Bloedmann am 28. März 2013, 08:49:27
Wer hat jetzt eigentlich nochmal Gott erschaffen? :gruebel

Der Mensch schuf Gott nach seinem Vorbild. Daß der oberste Stammesgott eines Nomadenvolkes ein rachsüchtiger Neidhammel ist, läßt bestimmte Schlußfolgerungen zu - oder nicht?

The Doctrix

Zitat von: Binky am 28. März 2013, 08:52:56
Zitat von: Bloedmann am 28. März 2013, 08:49:27
Wer hat jetzt eigentlich nochmal Gott erschaffen? :gruebel

Der Mensch schuf Gott nach seinem Vorbild. Daß der oberste Stammesgott eines Nomadenvolkes ein rachsüchtiger Neidhammel ist, läßt bestimmte Schlußfolgerungen zu - oder nicht?

War Jahwe nicht ursprünglich sowieso ein Ziegengott?   :gruebel
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

Hildegard

Zitat von: Ladislav Pelc am 27. März 2013, 22:25:23
Ich denke aber nicht, dass der Glaube daran, dass der Fahrstuhl nicht abstürzt, ein gänzlich anderer Glaube ist, als der daran, dass Gott existiert.
Ich hingegen denke, dass das zwei völlig verschiedene Dinge sind. Die Annahme, dass der Fahrstuhl nicht abstürzt, ist rational zu begründen. Sie basiert auf Wissen und Wahrscheinlichkeiten. Auf dem Wissen zum Beispiel, dass es in Deutschland einen TÜV für Fahrstühle gibt, dass es mehrere Sicherheitssysteme gibt und dass solche Unfälle praktisch niemals vorkommen.
Der Glaube an Gott hingegen schwebt im luftleeren Raum. Da muss einfach nur geglaubt werden.
[url="http://vierfrauenundeinscharlatan.wordpress.com"]http://vierfrauenundeinscharlatan.wordpress.com[/url]

bayle

Zitat von: Hildegard am 30. März 2013, 22:27:21
Der Glaube an Gott hingegen schwebt im luftleeren Raum. Da muss einfach nur geglaubt werden.
Das halte ich für eine noch zu schwache Formulierung. Der katholische Theologe Prof. Dr. Andreas Lindemann sagt:
ZitatWenn ich im Glaubensbekenntnis die Worte spreche "geboren von der Jungfrau Maria", dann mache ich damit keine biologische oder gynäkologische Aussage über den körperlichen Zustand der Mutter Jesu - mir käme es im Gegenteil geradezu lästerlich vor, darüber nachzudenken.
http://www.bibelbund.de/htm/2000-4-265.htm
Ja, Nachdenken ist lästerlich. Und das unter der Überschrift "Glaube und intellektuelle Redlichkeit".

bayle

Noch geradeso passend zum Thema: Welche Klippen es für den Glaubenden zu meiden gilt, wenn man nach Gründen für den Glauben fragt, das macht Volker Dittmer (in zugegeben langen Texten) sehr schön deutlich:

ZitatDie Gläubigen behaupten aber zumeist, dass sie deswegen keinen Beweis für die Existenz Gottes brauchen, weil sie sich sehr sicher sind. Ich wundere mich zwar über ihre Sicherheit, weil ich die nicht teilen kann - ich behaupte ja nicht, dass ich mir sicher bin, dass es keinen Gott gibt, sondern vielmehr, dass ich mir sicher bin, dass ich nicht an Gott glaube. Aber wenn man diese Sicherheit haben kann, dass es also sicher ist, dass Gott existiert, obwohl es keine Beweise dafür gibt, warum kann sich dann ein Atheist nicht sicher sein, dass es keinen Gott gibt, auch wenn er keine Beweise dafür hat?

Das ist für die Gläubigen ein Dilemma: Geben sie zu, dass sie keine Beweise brauchen, weil sie sich sicher sind, dass Gott existiert, dann können sie schwerlich bestreiten, dass ein Atheist sagt, dass er keinen Beweis für die Nichtexistenz Gottes braucht. Geben sie zu, dass man Beweise für Gott braucht, um an ihn glauben zu können, dann geben sie zu, dass ihr Glauben nicht so sicher sein kann, wie sie behaupten. [...]

Und wenn man nun denjenigen Gläubigen folgt, die sagen, es gibt Beweise für Gott, ja, man kann ihn auch beweisen, warum reden die dann von Glauben und nicht von Wissen? Wenn ihre Beweise gut sind und sie selbst völlig überzeugen würden, dann würden sie sagen "Ich weiß, dass Gott existiert". Aber das tun sie nicht - und daher können ihre Beweise oder Argumente oder Gründe auch nicht gut sein, sie sind nicht einmal selbst davon völlig überzeugt - und wieso sollte ich ihnen etwas glauben, von dem sie offensichtlich nicht selbst überzeugt sind? Wenn ich Gründe für etwas anführe, von denen ich nicht überzeugt bin, dann sage ich das auch ehrlich und erwarte nicht, dass der andere sie auch überzeugend findet - das wäre unredlich. Aber der Gläubige erwartet von mir, dass ich Gründe, die er selbst nicht überzeugend finden kann, akzeptiere - und da regt sich wieder mein Misstrauen, dass mit dem Glauben etwas nicht stimmen kann. Dazu muss ich mir die Beweise für Gott nicht einmal angesehen haben, der Verdacht regt sich, dass der Gläubige aus ganz anderen Gründen glaubt, als er mir erzählt. Warum sagt er mir dann nichts über die "wahren Gründe"? Entweder, er könnte es, tut es aber nicht - aber dafür sehe ich keinen Grund, außer dem, das er versucht "mich übers Ohr zu hauen", aber davon gehe ich nicht aus, ich glaube dem Gläubigen, dass er ehrlich überzeugt ist, dass es Gott gibt - oder er weiß selbst nicht, warum er eigentlich glaubt. Und das finde ich höchst interessant!
http://www.atheismus-info.de/gruende_glauben.html

Homeboy

Das Thema ist ja erst wenige Monate "ruhend", darum noch mein Senf:

Ich schlage vor zwischen Weltanschauungen, Philosopien und Religionen zu unterscheiden.

Weltanschauungen sind sie alle
Philosophien kommen ohne Gott aus, regelmässig auch ohne Glaube.
z.B. Rationalität, Realismus, Marxismus, Liberalismus, usw.
auch Atheismus ist so betrachtet eine Philosophie, nämlich eine, die sich gegen Religionen richtet.

Agniostiker, ebenso wie Taoisten können sich in der Philosophie finden, und ebenso in der Religion.
Zen ist wohl bei den Philosofien anzusiedeln, möglicherweise auch einige (andere) Spielarten des Buddhismus.

Religionen haben Gottesvorstellungen von mindestens einem Gott/einer Göttin/Dämon usw.
Ferner haben sie eine Lehre/ein Dogma.
Beispiele sind: Hinduismus, Buddhismus, Bön, Christentum, Islam, usw.

Bissi abstrakt wirds bei magischen Weltbildern, wie Spiritismus, Schamanismus, usw.
Shinto ist faktisch mittlerweile eine Religion, kommt aber her vom Schamanismus und Spiritismus, wäre evtl. als Grenzfall zu sehen.

MrSpock

Von allen Seelen, die mir begegnet sind auf meinen Reisen, war seine die menschlichste. (In Memoriam Groucho)

Zitat aus Star Trek II.

Bloedmann

Der von einigen hier auch sehr geschätzte Penn Jillete erzählt hier mal wie das bei ihm war mit dem Atheismus und warum er aus der christlichen Jugendgruppe geflogen ist: http://www.youtube.com/watch?v=E3rGev6OZ3w
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

bayle


Groucho


bayle



bayle

Zitat von: Skrzypczajk am 05. Juli 2013, 15:43:46
Zitat von: bayle am 05. Juli 2013, 15:26:16
Zitat von: Groucho am 05. Juli 2013, 15:12:03
Zitat von: bayle am 05. Juli 2013, 14:40:39
Zitat von: The Doctor am 27. März 2013, 16:47:52
Ich glaube nicht an Atheismus.
Ich auch nicht.
Ihr seid wohl alle Individuen?
So wahr mir FSM helfe! :rock
Falsche Antwort. :grins
Verdammt - enttarnt. Dann sag mir, wo ich die Parole her kriege  8)

The Doctrix

Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!