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Manchmal fällt es leicht, die Grünen nicht zu mögen

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Begonnen von zwingenberger, 12. März 2013, 17:13:34

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Belbo


Mal im Ernst, der Verlust an Artenvielfalt, lächerlich gemacht mit Borkenkäfern, Schmeissfliegen und Stechmücken, wie peinlich wollt ihr denn noch werden? Oder ist das diese neue Wissenschaftlichkeit wie sie die AfD auch in Bezug auf den Klimawandel anwende?


RainerO

Zitat von: Belbo am 21. Februar 2019, 19:52:01... wie peinlich wollt ihr denn noch werden?
Also ich für meinen Teil wollte mich nur über die Pedanterie von ZKLP lustig machen.
Das Problem an sich will ich auf keinen Fall lächerlich machen. Von meinen eigenen Beobachtungen (deutlich weniger Schmetterlinge,
der Klassiker: weniger Insekten auf der Windschutzscheibe zermatscht) abgesehen, muss ich mich auf solide wissenschaftliche Forschung
zu diesem Thema verlassen. Die Krefelder Studie zähle ich nicht unbedingt dazu. Und der Extremalarmismus der einschlägigen Verbände/Parteien
geht mir ebenfalls tierisch auf den Sack. Was Sauropode in #856 geschrieben hat, kann ich nur unterschreiben.

Conina

Zitat von: Belbo am 21. Februar 2019, 19:52:01

Mal im Ernst, der Verlust an Artenvielfalt, lächerlich gemacht mit Borkenkäfern, Schmeissfliegen und Stechmücken, wie peinlich wollt ihr denn noch werden? Oder ist das diese neue Wissenschaftlichkeit wie sie die AfD auch in Bezug auf den Klimawandel anwende?

Insekten sind teilweise auch Kulturfolger/ Schädlinge. Wenn in D die Wohngegenden immer sauberer, die Häuser immer ritzenfreier, die Kreisläufe (Dung, Abfälle) immer geschlossener werden, geht das mit einem Rückgang an Lebensräumen und Nahrungsangebot daher. Das führt zwangsläufig zur Abnahme von irgendwelchen  Insekten. Die ernähren sich ja nicht alle von Blüten.
Ich erinnere mich, dass durch den Klimawandel die Waldschädlinge zunehmen und die Malaria nach Norden vorrücken sollte. Da wurde sozusagen vor einer Zunahme von Insekten gewarnt.
Unsere Gewässer werden auch immer klarer, das ist gewünscht. In sauberem Wasser sind aber nicht nur Giftstoffe, sondern auch das Nahrungsangebot knapper.
Ökologie war doch noch nie so unterkomplex, wie die jeweiligen durchs Dorf getriebenen Säue des Jahres es darstellen wollten.

Die Honigbienen als Nutztier bedrohen auch die Artenvielfalt:
ZitatDer Biologe von der Universität im englischen Cambridge weist darauf hin, dass intensive Landwirtschaft mit großen Monokulturen und Pestizid-Einsatz zwar auch Honigbienen zusetzen. Doch weil Imker sie umsorgen, geht es Honigbienen grundsätzlich gut. In Deutschland zum Beispiel wächst die Zahl der Bienenvölker seit ein paar Jahren kontinuierlich, weil wieder mehr Menschen imkern.
...
,,Honigbienen sind sehr effizient. Darum können sie so große Kolonien bilden. Sie fliegen bis zu zehn Kilometer aus, wenn sie Nahrung suchen. Und sie können ihren Nestgenossinnen sehr effektiv mitteilen, wo gute Nahrungsquellen zu finden sind. Dort treffen dann sehr rasch sehr viele Honigbienen ein. In natürlichen Lebensräumen treten sie auf diese Weise in direkte Konkurrenz mit wilden Bestäubern."
https://www.deutschlandfunk.de/konkurrenz-der-bestaeuber-honigbienen-koennen-anderen-arten.676.de.html?dram:article_id=410048

Jeder Eingriff wird irgendwelche ungewollten und gewollten Folgen haben. Ich bin ein großer Insektenfan, Insektenhotelbauer, Sommerfliederanpflanzer.
Die Unvernunft und das Herdenverhalten, was jedem Aktivismus innewohnt, ist mir eben unangenehm.
Es ist fast nie ergebnisoffen und der Schuldige steht von vorneherein fest.
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Belbo

ZitatInsekten sind teilweise auch Kulturfolger

....jetzt ernsthaft? Die Osterinseln ein einziges Insektenparadies? ...hier trauern auch alle Angler weil wegen der blöden Kläranlagen keine Fische mehr im Wasser sind.

Wo steht denn man müsse als Skeptiker ähnlich auf den Tricker "Grüne" oder "Resourcen" reagieren wie die Verstrahlten auf "Pharma" und "Chemie"? Ja der "club of Rome" hat sich damals um Potenzen verhauen, das ändert aber nichts am Grundproblem.

Sauropode

Bevor Du wegen Deiner Schnappatmung blau anläufst und umfällst:

1. Was ist mit den Osterinseln?

2. Viele, auch seltene Insektenarten sind auf Kulturökosysteme angewiesen, wie Streuobstwiesen, Hecken, Trockenrasen, alte Mauern, offengelassene Steinbrüche und Kiesgruben, Mist- und Komposthaufen, usw. Das sind die Kulturfolger, die es hier in einer reinen Naturlandschaft nicht gäbe, denn da wäre fast alles bewaldet. Was veranlasst Dich, bei dieser Aussage ,,Kulturfolger" Schnappatmung zu bekommen? An Coninas Aussage ist nichts falsch. Du scheinst eher darauf einzugehen, WER hier etwas postet, anstatt auf den Imhalt einzugehen.

3. Was hat der Bestand an angelbaren Fischen und Kläranlagen mit Insekten zu tun? Wasserverschmutzung ist ein anderes Thema, das durchaus ernstgenommen werden sollte, aber eben in einem eigenen Faden.


Belbo

Zitat von: Sauropode am 26. Februar 2019, 18:41:59
Bevor Du wegen Deiner Schnappatmung blau anläufst und umfällst:

1. Was ist mit den Osterinseln?

2. Viele, auch seltene Insektenarten sind auf Kulturökosysteme angewiesen, wie Streuobstwiesen, Hecken, Trockenrasen, alte Mauern, offengelassene Steinbrüche und Kiesgruben, Mist- und Komposthaufen, usw. Das sind die Kulturfolger, die es hier in einer reinen Naturlandschaft nicht gäbe, denn da wäre fast alles bewaldet. Was veranlasst Dich, bei dieser Aussage ,,Kulturfolger" Schnappatmung zu bekommen? An Coninas Aussage ist nichts falsch. Du scheinst eher darauf einzugehen, WER hier etwas postet, anstatt auf den Imhalt einzugehen.

3. Was hat der Bestand an angelbaren Fischen und Kläranlagen mit Insekten zu tun? Wasserverschmutzung ist ein anderes Thema, das durchaus ernstgenommen werden sollte, aber eben in einem eigenen Faden.

Du wolltest doch nicht mehr von Dir auf andere.......

Sauropode


Belbo

Zitat von: Sauropode am 26. Februar 2019, 19:08:57
Beantworte bitte die Fragen.

Mit einer auch nur durchschnittlichen Ausbildung sollte Dir das selber gelingen.

Ein erster Ansatz

https://de.wikipedia.org/wiki/Osterinsel

Sauropode

So wird das nichts. Auf hingerotzte Links gehe ich nicht ein. Dazu ist mir meine Zeit zu schade. Schönen Abend noch, Belbo.

Belbo

Zitat von: Sauropode am 26. Februar 2019, 19:28:31
So wird das nichts. Auf hingerotzte Links gehe ich nicht ein. Dazu ist mir meine Zeit zu schade. Schönen Abend noch, Belbo.

Interessanter Gedanke der Verlust Deiner Zeit könnte schade sein...Sauropode

RainerO

@ Sauropode / Belbo
Könnt ihr euren etwas skurrilen Streit bitte auf anderen Kanälen austragen?
Z.B. per PN, ober bei einem Bier in der Kneipe ums Eck.
Hier wirkt das Ganze etwas kindisch.

Sauropode

Ich streite mich nicht. Ich habe meinen Standpunkt dargelegt und nachgefragt, was Belbo meint. Und ich bekomme dämliche Antworten. Mehr gibt es von mir dazu nicht. Das ganze ist mir zu blöd, ebenso wie das:

ZitatMal ernsthaft, Du bist hier nicht auf Twitter, darfst also auch gerne eigenverantwortlich eins und eins zusammenzählen.



Conina

Zitat von: Belbo am 26. Februar 2019, 17:44:56

Wo steht denn man müsse als Skeptiker ähnlich auf den Tricker "Grüne" oder "Resourcen" reagieren wie die Verstrahlten auf "Pharma" und "Chemie"? Ja der "club of Rome" hat sich damals um Potenzen verhauen, das ändert aber nichts am Grundproblem.

Das steht nirgendwo. Das Einzige, was bei mir reflexhaft passiert ist, ist, dass ich denke: "stimmt das wirklich so".
Das ist schon immer mein "Problem". Das macht mich zu einem bescheidenen Smalltalkpartner. Ich tappe selbst in die Falle, dass ich mir schöne Narrative nicht durch Fakten kaputtmachen lasse, aber ich versuche das möglichst zu vermeiden. Ich habe glernt, dass es hilfreich ist, Gemeinsamkeiten zu suchen. Ich denke, dass wir beide in vielen Dingen die gleichen Ziele haben und gar nicht so weit auseinanderliegen.  :prosit

Erst sind die Kakerlaken die Gewinner des Atomkrieges, neuerdings sterben die Insekten (zumindest laut der reißerischen und übertriebenen Überschriften zur letzten Übersichtsstudie) innerhalb von 100 Jahren aus, wenn wir so weitermachen.
Das ergibt keinen Sinn. Außerdem macht  niemand so weiter, wenn er gar nicht mehr Schädlinge bekämpfen muss.

Na ja, wenigstens würden wir so Schlafkrankheit, Malaria, Dengue, Gelbfieber und andere Plagen ganz nebenbei mit besiegen:
https://tropeninstitut.de/krankheiten-a-z/insekten
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Sauropode

ZitatNa ja, wenigstens würden wir so Schlafkrankheit, Malaria, Dengue, Gelbfieber und andere Plagen ganz nebenbei mit besiegen:
https://tropeninstitut.de/krankheiten-a-z/insekten

Ich glaube, die Hoffnung ist vergebnes. Eher werden Juchtenkäfer und die Blauflühelige Ödlandschrecke verschwinden.

Was mich an diesen xyz-Sterben so nervt, ist diese pauschale Behauptung, die sich bei näherer Betrachtung viel anders darstellt. Insekten sind die artenreichste Lebensform auf der Erde, ok, vllt. sind Bakterien da noch mehr, wer weiß das aber so genau? Und Insekten sind sehr anpassungsfähig. Völlig aussterben werden die nicht. Einige sicher, aber es entstehen auch wieder neue Spezies.

Schon mal was vom Eschensterben gehört? Passiert gerade hier und heute. Ein Pilz wurde aus Asien eingeschleppt und lässt Eschen eingehen. Ähnlich wie bei dem Ulmen.

celsus

Die Landeszentrale für politische Bildung informiert:



Im zugehörigen Artikel steht übrigens nichts von Strahlentoten.

https://www.lpb-bw.de/atomkatastrophe.html
The best thing about science is that it works - even if you don't believe in it.