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Neues zu Mollath

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Begonnen von Typee, 06. August 2013, 11:26:07

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Tykozwo

@ sweeper

Da bist du jetzt in Eile gewesen? Ich habe doch zitiert und den Link beigesteuert, so dass der eine oder andere neue Leser sofort das Dokument aufrufen kann auf Seite 4 unten steht alles zu dem einen Fall, den ich herausgepickt habe. Er betrifft eine Familie und ihr Schwarzgeld (wie Mollath behauptet) in der Schweiz. Der letzte Satz auf der Seite lautet

Zum Thema "Schweiz" verweigerte sie die Aussage.


Ich habe das wiedergegeben mit

Zum Thema Schweiz verweigerte sie die Aussage.

Ich habe allein diese sieben Zeilen erneut gelesen. Im September haben wir doch schon darüber gesprochen.

Beitrag 576 (und folgende Beiträge)
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg150147#msg150147

ZitatSchade, dass du den Rev-Bericht so einseitig und damit verfälschend "zitiert" hast... hätte ich dir nicht zugetraut, dass du die Psiramistas nach all der Zeit hier für so leichtgläubig hältst! - Doch nicht so viel dazugelernt?

Das ist nun ein Artefakt deinerseits. Ich habe sieben Zeilen erneut gelesen und glaube, dass ich den Inhalt der sieben Zeilen recht gut wiedergegeben habe. Leider kann man aus dem Bericht nichts kopieren. Das muss dann eben reichen. Ich beziehe mich nur auf diese sieben Zeilen und das passt dann schon.

ZitatDas Verwalten von Kundengeldern in der Schweiz ist ein Delikt?

Nehmen wir mal an, dass die Familie K Kunde bei der HVB war. Dann wird der Prüfungsleiter H das sorgfältig geprüft haben, wie Gelder bewegt wurden. Er wird aber immer auch daran denken, dass er sich nicht strafbar machen möchte, weshalb er juristisch sichere Formulierungen wählt. Das alles ist ein sehr kompliziertes Rechtsgebiet. Als Grundprinzip könntest du dir merken: die Bank will auf keinen Fall herausfinden, dass sie als Bank nachweislich in Schwarzgeldgeschäfte verstrickt ist. So wie der Bericht ausgefallen ist, so sollte er ausfallen. Und der nette Herr Prüfungsleiter H wird andere Eindrücke nur mündlich weitergegeben haben, er wird bei der Abfassung im Blick gehabt haben, dass er sich zu diesem Bericht auch einmal vor Gericht äußern muss. Es war damals ja nicht klar, was Mollath alles an Material zur Verfügung hatte.

Mehr kann ich dieses Jahr zum Komplex nicht beisteuern. Sei aber versichert: das ist wirklich kompliziert und es gibt leider keine guten Links zum Einlesen.

@ bayle

Das habe ich geschrieben

ZitatMan muss nicht krank sein oder betrunken, um so einen Heuss-Brief zu verfassen, wie ihn Mollath verfasst hat. Das ist derart offensichtlich für mich wie die Sonne, die im Osten aufgeht. Und wenn dann
jemand kommt und meint, dass ich das mal genau erklären sollte, ... nein.

Darauf bekomme ich von dir einen sprachkritischen Hinweis

ZitatÜbrigens dreht sich die Erde um die Sonne, auch wenn ein Gericht im Jahre 1633 das anders festgestellt hat.

Ich antworte dir dann

ZitatDu bist also der Meinung, dass das Phänomen "Die Erde dreht sich um die Sonne" der Grund wäre, dass die sprachliche Wendung "Die Sonne geht auf" den Vorgang unzutreffend beschreibt? Das ist mir nun bisher nicht bekannt gewesen. Ich bin jedoch der Meinung, dass du das jetzt nicht als Theorie weiter ausarbeiten solltest. Vielleicht einfach mal hier schauen

https://de.wikipedia.org/wiki/Gebundene_Rotation

Die schönen Erdaufgänge vom Mond aus betrachtet sind nicht entstanden, weil sich der Betrachter auf dem Mond befand

http://www.hobby-astronomie.com/galerie/apollo_8_erde.html

Wenn dir das immer noch nicht klar wird, wo es deine Theorie vielleicht schwer hätte, anerkannt zu werden. Es gibt da etwas zu lesen

Sonnenaufgang
https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenaufgang

ZitatDas Wort Sonnenaufgang bezieht sich auf den menschlichen Betrachter und damit auf das frühere geozentrische Weltbild. Im Sinne des kopernikanischen, heliozentrischen Weltbildes ist diese Bezeichnung falsch: Nicht die Sonne geht auf, der Standort des irdischen Beobachters dreht sich als Folge der Erdrotation der Sonne entgegen.


bayle

Zitat von: Tykozwo am 19. Dezember 2013, 22:20:57
Wenn dir das immer noch nicht klar wird, wo es deine Theorie vielleicht schwer hätte, anerkannt zu werden. Es gibt da etwas zu lesen

Das ist mir jetzt ein bisschen peinlich, aber vielleicht habe ich zu viele Zwischenschritte im Denken einfach vorausgesetzt. Ich baue es noch einmal zusammen. Der Originalzusammenhang war:

a)   Die Frage, um die es eigentlich geht:
Zitat von: bayle am 17. Dezember 2013, 14:01:07
ad 2) innere Konsistenz, die Wissenschaftlichkeit
Hier wiederholst Du:
Zitat von: Tyko am 03. September 2013, 13:53:57Es fehlt mir da eine wichtige Rückmeldung. Bestätigt das BVerfG die Rechtsauffassung von Strate oder die der bayerischen Justiz hinsichtlich der Kammerentscheidung vom Oktober 2001? Anders formuliert: War es erlaubt, was Leipziger 2005 im Februar und März getan hat? Von dieser Entscheidung hängt viel ab. Warten wir es ab.
Dies ist eine unzulässige Vermischung der juristischen mit den medizinischen Aspekten. Die juristische Seite könnte bedeuten, dass die Gutachten im Verfahren nicht verwertbar sind. Aber dies sagt nichts über ihre Validität bezüglich der medizinischen Aspekte und ihre Wissenschaftlichkeit. Diese Aspekte sind außerhalb der Reichweite eines jeden Gerichts; auch des Bundesverfassungsgerichts.  Einfacher ausgedrückt: das Gericht kann nicht darüber befinden, ob Herr M. krank war.

b)   Jetzt erst geht die Sonne auf:
Zitat von: bayle am 18. Dezember 2013, 08:21:47
Zitat von: Tykozwo am 18. Dezember 2013, 01:47:16
ZitatDies ist eine unzulässige Vermischung der juristischen mit den medizinischen Aspekten.
Ob sie unzulässig ist, möchte ich nun nicht so stehen lassen. Ist aber eine Frage, die ganz weit
weg führt.
Du meinst also, das Gericht wird sich freiwillig in die Nähe unserer pensionierten Oberstaatsanwältin begeben?
Zitat von: bayle am 17. Dezember 2013, 19:46:23
Zitat
gabrielewolff
sagte am 13. Dezember 2013 um 22:12 :

Letztlich gibt es nach wie vor nur vier echte psychische Krankheiten: die Depression, die bipolare Störung (manisch-depressiv), Wahnerkrankungen und die posttraumatische Belastungsstörung (die wegen Überdiagnostizierung leider zur Modekrankheit verkommen ist). Diese Erkrankungen kann, ehrlich gesagt, auch ein Laie diagnostizieren.
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/11/06/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-2/comment-page-3/#comment-30264
Übrigens dreht sich die Erde um die Sonne, auch wenn ein Gericht im Jahre 1633 das anders festgestellt hat.

Bei einer Gedicht-Übersetzung gibt es häufig als ersten Schritt eine Interlinear-Übersetzung, die zunächst versucht, die inhaltlichen Schattierungen sämtlich explizit darzustellen. Ich liefere das dann mal nach. Im Jahre 1633 beschloss das Hl. Uffizium:
ZitatWe say, pronounce, sentence and declare that you, Galileo, by reason of these things which have been detailed in the trial and which you have confessed already, have rendered yourself according to this Holy Office vehemently suspect of heresy, namely of having held and believed a doctrine that is false and contrary to the divine and Holy Scripture: namely that Sun is the centre of the world and does not move from east to west, and that one may hold and defend as probable an opinion after it has been declared and defined contrary to Holy Scripture. ...
Das war eine Aussage über das Gericht, aber nicht über die Sonne. Es ist später klar geworden, dass die Entscheidung über diese Frage außerhalb der Reichweite der Inquisition lag. Das Gericht kann nicht aus eigenem Ermessen über die Wissenschaftlichkeit der Gutachten befinden, und auch nicht über Wissenschaftsethik. Dazu muss es den Sachverstand befragen.

Geht es Dir jetzt besser?

sweeper

@Tyko:

Nein, ich habe keine Eile gehabt.
Ich habe beanstandet, dass du die Quelle missdeutend zitierst.
Den gesamten Sachverhalt habe ich schon mehrfach hier ausführlich dargelegt.

Entweder du verstehst den Sinngehalt des Revisionsbericht nicht - lies bitte Mackenthun dazu: der formuliert sehr prägnant - oder du hoffst, dass du uns hier mittels ewiger Wiederholungen desselben Falschen zumüllen kannst.

Es ist legal, Anlagen in der Schweiz zu tätigen; es war offizielle Geschäftspraxis der Bank.
Dabei gab es bei einzelnen Mitarbeitern Unregelmäßigkeiten (so auch bei Frau M.), die u.a. mit Kundenabwanderungen und Provisionszahlungen zu tun hatten. Das ist schlecht, aber vermutlich auch alles andere als ungewöhnlich in der Branche.

Frau M. hat bestritten, Kurierfahrten unternommen zu haben
. Es steht aber (auch ohne Belege - die sie verweigert hat herauszugeben) zu vermuten, dass sie wie ihre Kollegen an den geschäftsschädigenden Kundenabwerbungen beteiligt war. Dies konnte man ihr aber nicht direkt nachweisen - im Gegensatz zu einem ihrer Kollegen.
Bei der Prüfung ihrer eigenen Kontobewegungen und anderen Unterlagen konnte man Aufenthalte in der Schweiz von Frau M. in wenigen Fällen (1bis 2 mal pro Jahr) ausmachen, aber keinen Bezug zu den gegen sie erhobenen Vorwürfen herstellen.
Sie hat die Auskunft verweigert über die Art der Vermögensverwaltung für die Frau K.  (die von Gustl Mollath illegal beschlagnahmte Vollmacht).
Es geht für mich nicht einwandfrei hervor, ob diese Anlagetätigkeit überhaupt im Rahmen der HBV stattgefunden hatte oder auch wieder über eine andere Bank oder ganz in eigener Sache.
Bei der Bewertung taucht der Punkt Frau K deshalb auch nicht auf, ebenso wenig wie irgendwelche Kurierfahrten.
Dafür aber die nicht nachgewiesenen Provisionen.

So what?

Diese Vorgänge haben in keiner Weise die von Gustl Mollath behauptete Dimension:  "Größter Schwarzgeldskandal aller Zeiten", solange nicht irgendetwas Grandioses aus dem Hut gezaubert wird.
Bedenke bitte, wieviele Daten-CDs aus der Schweiz in Sachen Steuerbetrug mittlerweile aufgekauft worden sind.
Findest du nicht seltsam, dass darunter offenbar nichts ist, was Mollaths aberwitzige Behauptungen stützt?
Beim "größten Schwarzgeldskandal aller Zeiten" sollte doch wenigstens ein Teil davon in diesen Datensätzen zu finden sein - das müssten investigative Journalisten doch längst rausgekriegt haben.

Ich sehe auch nicht, was diese (im Vergleich mit anderen Bankenskandalen) Peanuts abwerfen sollen, um die Glaubwürdigkeit der P.M. in der privaten Sache zu beeinträchtigen, die Herrn Mollath zu Last gelegt wird.
Im Gegenteil wird die ergaunerte Vollmacht sowie der übergriffiger Weise von ihm geöffnete Brief der Dresdener Bank Frau M.s Position stärken und ihn belasten .
Diese Geheimniskrämerei um heiße Luft, von keinem einzigen Fakt gestützt, ist dummes Geschreibsel von einigen Journalisten und Strates (in meinen Augen verabscheuungswürdige) Taktik:
auch für P.M. gilt nämlich die Unschuldsvermutung, und der ungünstige Verlauf der Verhandlung damals lässt sich ganz banal ohne solche verschwörungstheoretischen Konstrukte erklären

Thomas Lippert war ja damals als Sachverständiger in der Hauptverhandlung: Mollath hat offenbar den Staatsanwalt verbal attackiert (aus diesem Grund habe ich den SPIEGEL-Artikel über Dr. Mundlos im Zeugenstand hier verlinkt) und sich auch sonst völlig bizarr benommen (Dolmanys Aussage) und eben nicht zur Sache ausgesagt.
Das reicht völlig aus, um ein psychiatrisches Gutachten zu veranlassen. (Sogar ohne das Fax von Frau Dr. Kracht übrigens. )
Recht so!


With magic, you start with a frog and end up with a prince.
With science, you start with a frog, get a PhD and are still left with the frog you started with...


Terry Pratchett

Tykozwo

Oh, bei deiner Leidenschaft für die Krimi-Gabi unterstelle nicht, dass jeder sie teilt. Wenn Wolff in Beiträgen anfängt über psychische Krankheiten zu schreiben, lese ich nicht weiter. Und so einen Link mag ich auch nicht anklicken. Was ich überfliege ist euer Faden zu Krimi-Gabi, so dass ich im Groben auf dem Laufenden bin.

Ich sehe jetzt, dass du deinen Hinweis auf die Sonne nicht hast verstanden wissen wollen als einen Beitrag zur Sprachkritik, wie ich ihn verstanden habe. Du hast aber mit dem Hinweis

ZitatAuf die Sonne komme ich gleich nochmal zurück.

für mich klar gemacht, dass du einen Bezug von deinen Erörterungen der Sonne zum Heuss-Brief, wie ich ihn wahrnehme, gewahrt wissen möchtest. Ich verstehe nun, dass das vielleicht nicht deine Absicht gewesen ist und du nichts dagegen hast, wenn man schreibt, dass die Sonne aufgeht.

Etwas anderes ist diese Sache mit der Wissenschaft und den Menschenrechten

ZitatDie juristische Seite könnte bedeuten, dass die Gutachten im Verfahren nicht verwertbar sind. Aber dies sagt nichts über ihre Validität bezüglich der medizinischen Aspekte und ihre Wissenschaftlichkeit.

Über die Wissenschaftlichkeit haben wir bisher uns nicht unterhalten. Ich sehe da eine Schwierigkeit, die ich kurz ansprechen möchte, aber die wir nicht vertiefen müssen. Ich habe im August/September eine Frage gestellt, die aber keine Antwort gefunden hat.

Gibt es wissenschaftliche Studien dazu, wie man am besten ein Explorationsgespräch mit einem Probanden anbahnt, der sich nicht explorieren lassen möchte?

Ich kann mir gut vorstellen, dass es nichts dazu gibt. Ich habe mir das von sweeper verlinkte Lehrbuch explizit nur einmal auf diese Frage hin angesehen und dazu eine halbe Seite Text gefunden. Immerhin.

Die nächste Frage wäre, gibt es wissenschaftliche Studien zu der Frage, ob eine Totalbeobachtung in einer Klinik unter Zwang unverfälschte Beobachtungen liefern kann? Daran schließt sich die nächste Frage an: Welches Maß an Misshandlung des Probanden ist noch statthaft, ohne die gewonnenen Beobachtungen wertlos werden zu lassen? Als Beispiel sei die Offerierung von Schmierseife als Kernseife genannt. Schlafentzug durch regelmäßiges Wecken während der Nacht wäre ein weiteres Beispiel. Eine andere Frage wäre, wie wirkt sich das Verprügeltwerden des Probanden in der Nacht vor der Zwangseinlieferung auf sein Verhalten in den kommenden Wochen aus? Viele weitere Fragen würden sich anschließen. Antworten erwarte ich nicht, dass es sie gibt.

Solchen Studien fehlt einfach die Rechtsgrundlage. Dass du jetzt Karl Kraus zitierst, hat mich übrigens verwundert. Aber gut, nehme ich mal Zuflucht bei einem Zitat von Kraus

Zitat"Psychoanalyse ist jene Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält. "

Ich würde es für möglich halten, dass die Erkenntnisgewinnung à la Sonnengott wie sie Leipziger praktiziert hat im Falle Mollath lediglich scheinbare Indizien liefert für eine psychische Erkrankung. Vielleicht gibt es aber Studien, die genau die Verlässlichkeit der Beobachtungen belegen. Wir sind nun gerade vor Weihnachten. Ich habe nun nicht mehr die Muße mich mit diesem Thema zu beschäftigen. Du kannst gerne dazu noch etwas schreiben, aber halte es vielleicht so, dass ich nicht sofort darauf antworten muss.

Tykozwo

sweeper, Mackenthun? Bitte nicht. Das habe ich doch schon im September dargelegt, warum ich dessen Beiträge nicht verlinken würde.  :P

Zu den anderen Punkten zitiere ich einmal aus einem älteren Beitrag. Mein Rat: halt dich lieber an Meindl, der hat Ahnung von der Materie, der ist der Oberstaatsanwalt im kommenden Verfahren, der wird da gute Arbeit abliefern. Das glaube ich einfach.

Zitat von: Tyko am 22. September 2013, 14:09:26...
Da gäbe es Mollath, der im Scheidungsverfahren, unter anderem einen wichtigen Brief dem Richter hat zukommen lassen. Dieser Brief ist bisher nicht veröffentlicht, er findet sich in einer Abschrift im Nürnberg-Wiki, (ungeachtet der Parteilichkeit der Seite halte ich den Brief für lesenswert)

http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Gustl_Mollath_(Scheidung)

(Der Link verliert immer die letzte Klammer; die Seite ist vorhanden, einfach die Klammer beim Pfad von Hand eingeben.)

Ganz wichtig sind nun die Rückmeldungen, die sich im Revisionsbericht finden. Mollath hat der HVB nicht nur eine Vollmacht für die Vermögensverwaltung vorgelegt, sondern auch die Hinweise auf das Gewerbe seiner Frau gegeben. Ein paar Monate später hat er sich dazu die genauen Belege besorgt. Eine Gewerberegisterauskunft ist da sehr aufschlussreich. Ich halte Mollath in dieser Frage für glaubwürdig. Ich gehe davon aus, dass seine Frau seit 1994 eine Vermögensberatung neben ihrer Arbeit für die Bank betrieben hat. Auch sein Hinweis auf die reduzierte Arbeitszeit seiner Frau (dreieinhalb Tage) halte ich für glaubwürdig. Das Problem für seine Frau wäre auch, dass sie aus steuerrechtlichen Gründen kaum eine Wahl hat. Sie hat Provisionszahlungen für die Kundenabwerbung erhalten. Diese wären zu versteuern. Doch die richtige Einkunftsart wären Einkünfte aus Gewerbebetrieb. Wenn sie keinen solchen Gewerbebetrieb besitzt, ist sie umgehend bei der Steuerhinterziehung angelangt.

Bei Pfäfflin kann man nachlesen (Seite 11), was Mollath zu seiner Theorie von den Schwarzgeldverschiebereien sagt

ZitatDie Hypobank war dabei besonders aktiv, wobei Herr M. auf die Feststellung wert legt, dass ihm nicht bekannt ist, ob andere Banken dies ebenso machten. Er hält dies für möglich, wenn nicht gar für wahrscheinlich, aber er weiß es nicht.

Er kennt die Grundlage seines Wissens und er kann sie benennen. Sein Wissen war begrenzt, aber er hat von Anfang der 90er Jahre beobachtet, wie sich eine Großbank bei der Kundenberatung verhält. Und er erzählt an anderer Stelle von einem Seminar, das seine Frau besucht habe, wo ihr beigebracht worden sei, wie sich sich verhalten solle, wenn die Steuerfahndung ins Haus komme. Und gerade das ist etwas, was ich nicht bei dir berücksichtigt sehe. Die Revisoren der HVB sind deutlich erbost darüber, wie geschickt sich Frau Mollath in der Befragung verhält. Sie verneint erst einmal alles, was nicht belegt werden kann, vorher befragt sie aber ihren Rechtsanwalt, ob ihr diese Fragen überhaupt gestellt werden dürfen.

Frau Mollaths Fähigkeiten

Es gibt so viel, was man gegen deine Theorie einwenden könnte. Aber sie könnte dennoch stimmen. Doch du solltest dich fragen, ob du die Glaubwürdigkeit von Frau Mollath nicht zu hoch veranschlagst. Die Frau ist von ihrer Bank ausgebildet worden, unter schwerstem Ermittlungsdruck - wenn die Steuerfahndung kommt - nicht die Wahrheit zu sagen. Und nun soll sie einfach glaubwürdig sein?

Du bist wirklich an Objektivität interessiert? Dann kannst du im Bericht des UA auch den Minderheitenbericht lesen. Dort wird der Oberstaatsanwalt Meindl zitiert, was er zu dem Bericht der Bank denkt.

Zitat,,Zwar hält sich der Sonderrevisionsbericht bedeckt,
was die Art und Weise des Geldtransfers anbelangt,
jedoch ist allgemein bekannt, dass gerade
in den 90er Jahren von deutschen Anlegern immense
Bargeldbeträge in die Schweiz verbracht worden
sind, um sie der Besteuerung zu entziehen. Dass es
sich dabei auch um ,,Schwarzgeld" gehandelt hat,
also Geld, das bereits in der Bundesrepublik insbesondere
der Einkommens-, Umsatz-, Gewerbe-,
Erbschafts- oder Schenkungsbesteuerung entzogen
worden war, konnten die Strafverfolgungsbehörden
nahezu täglich in ihrer Ermittlungsarbeit feststellen.
Der Verfasser selbst musste sich zwischen 1993
und 1999, als er am Amtsgericht Regensburg als
Strafrichter für Steuerstrafsachen tätig war, mit
einer Vielzahl derartiger Fälle befassen und muss
es auch heute noch in seiner Eigenschaft als Referent
eines Steuerstrafrechtsreferats. Dies dürfte
in anderen Gerichtsbezirken nicht anders gewesen
sein."285

Das wäre z. B. jemand, der sich mit den steuerrechtlichen Aspekten des Falles gut auskennt. Meindl hat in seinem WA-Antrag klare Zweifel an der Glaubwürdigkeit von Frau Mollath ausgesprochen.

Wer sagt die Wahrheit?

Sei versichert, ich bin nicht festgelegt. Ich bin ziemlich sicher, dass sich Mollath an vielen Stellen um die Wahrheit herumdrückt. Und das sind die Stellen, die du im Pfäfflin-Gutachten hervorgehoben hast, bei denen Pfäfflin aber leider nicht nachgebohrt hat. Wenn er seiner Frau Schwarzgeldgeschäfte vorwirft, dann hängt er immer mit drin. Und diese Konten in der Schweiz, über die er verfügte, machen mich mehr als stutzig. Etwas anderes ist die Frage, ob er seine Frau gewohnheitsmäßig verprügelte. Kann sein, kann nicht sein. Wenn er das aber schon immer tat, dann braucht es keinen Wahn für die Tat.

Offenkundig befindet sich das zentrale Gutachten von Leipziger schwersten Zweifeln ausgesetzt. Neben dem schwachen Eindruck, den es auf den Schöffen Westenrieder im Prozess machte, steht auch der schwache Eindruck, den es auf viele Menschen macht, die zu den billig und gerecht denkenden Menschen gehören. Gravierend sind die Vorwürfe, die von juristischer Seite erhoben werden, die da lauten, dass Leipziger widerrechtlich erlangte Informationen als Grundlage für seine Diagnose verwendet hat.

Die Klärung dieser Fragen wird möglicherweise noch einige Jahre benötigen. Wir können hier nur unsere Ansichten austauschen.

Ich bin zur Zeit häufig unterwegs, so dass es manchmal mit der Antwort dauern kann.

Prost  :prosit

sweeper

Tyko, bevor du gehst (und wieder jede Menge Fragen in den Raum gestellt hast , auf die schon mehrfach an anderer Stelle eingegangen wurde):

Beantworte bitte meine Frage:

Wo ist dein Beleg zu der von dir getätigten Behauptung, dass die Bank (Revisionsabteilung) im Grunde nicht aufklären wollte? Dies ist das dritte Mal, dass ich danach frage.

Zu Mackenthun: brauchst du nicht zu klicken, dann zitier ich ihn hier:
Zitathttp://geraldmackenthun.de/mollath/aus-dem-revisionsbericht-der-hypovereinsbank-vom-19-01-03/
Aus dem Sonderrevisionsbericht der HypoVereinsbank Nürnberg vom 19. Januar 2003

Mollath schrieb Ende 2002 mehrere Briefe an die HypoVereinsbank (HVB), die daraufhin ihre Revisionsabteilung in Marsch setzte. Diese forderte ihn zunächst auf, weitere Unterlagen einzureichen, doch Mollath weigerte sich, mit der inneren Revision der Bank zusammen zu arbeiten.

Der Revisionsbericht beschäftigt sich zunächst mit Details der Geldanlage und die Abwicklung des Geldtransfers in die Schweiz, eine Praxis, die offenbar bereits Mitte der 90er Jahre abgestellt wurde. Mollaths Vorwurf lautet, seine Frau und ein anderer HVB-Mitarbeiter hätten potenzielle Kunden für eine andere Bank abgeworben.

In der Tat gab es 44 Depotüberträge. Dafür erhielten Frau Mollath und der Mitarbeiter von der Konkurrenzbank Provisionen. Diese Angaben von Mollath stimmen also, stellen aber keinen Straftatbestand dar, wohl aber eine gravierende Illoyalität der beiden HVB-Mitarbeiter gegenüber ihrem Arbeitgeber.

Der Vorwurf, Frau Mollath verwalte ,,Schwarzgeld" der Familie K. in der Schweiz, konnte nicht verifiziert werden, da Frau Mollath die Aussage verweigert.

Mollaths Vorwurf, seine Frau habe persönlich Bargeld von Hypo-Kunden in die Schweizer Tochterbank gebracht, konnte nicht verifiziert werden.

1996 hatte Frau Mollath von einem ihrer Kunden eine Erbschaft über 800.000 DM erhalten. Sie hielt sich in diesen Jahren mindestens einmal pro Jahr in der Schweiz auf. Einen Zusammenhang mit der Erbschaft konnte nicht nachgewiesen werden, auch weil Frau Mollath die Zusammenarbeit verweigerte.

Frau Mollath führte aus dieser Erbschaft von ihrem Arbeitgeber ungenehmigt Anlagegeschäfte bei einer anderen Bank durch. Ferner nahm sie einen Kredit bei einer anderen Bank auf, was gegen die Hypo-Arbeitsordnung verstößt.

Der Bericht kommt zu den Zwischenergebnis, dass Frau Mollath ungerechtfertigter Weise Provisionen von anderen Banken erhalten habe. Die nicht gemeldet privaten Bankgeschäfte verstoßen gegen die Mitarbeiterrichtlinien der Hypo-Bank.

Ein Hypo-Mitarbeiter namens Wolfgang D. verhielt sich eindeutig strafbar: Für eine bekannte Persönlichkeit wickelte er Geldumtauschgeschäfte über seinen Privatkonto ab. Es handelte sich um 70.000 SFr ,,Schwarzgeld". Ein anderer größerer Geldbetrag wurde künstlich aufgesplittet, um der Anzeigepflicht zu entgehen. Der Mitarbeiter verstieß eindeutig gegen das Geldwäschegesetz. Er erhielt eindeutig Provisionen, was von anderen Mitarbeitern und der Konkurrenzbank bestätigt wurde.

Mitarbeiter E. erhielt von einem Kunden eine Ferienwohnung in Marbella zu vergünstigten Konditionen. E. wickelte über eine andere Bank Wertpapiergeschäfte ab, um diese nicht der HVB melden zu müssen. Er belog die Compliance-Stelle der HVB über weitere Konten. E. tätigte mehrere nicht genehmigte Wertpapiergeschäfte. Diese Verstöße waren der Bank ab Dezember 2002 bekannt. Er verstieß mehrfach gegen das Wertpapierhandelsgesetz. Er konnte Herkunft und Verwendung von 530.000 DM auf seinem Konto nicht erklären. Im Bericht heißt es, es besteht der Verdacht der Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Zu diesen Vorwürfen trug Herr Mollath außer einem vagen Hinweis auf ,,Schweizer Geld" offenbar selbst nichts bei. Auch handelt es sich nicht um seine Frau, die diese Geschäfte tätigte.

Die Hypo-Mitarbeiterin Carola G. wurde von einer Kundin zu einer Südafrika-Reise eingeladen im Wert von knapp 13.000 DM. Über die Herkunft einer Einzahlung von 25.000 DM auf ihr Konto konnte sie zunächst keine Angaben machen. Später sagte sie, es handele sich um die Schenkung einer Kundin. Sie belog die Hypo-Bank über weitere Geldgeschäfte. Auch diese Verfehlungen betrafen nicht Frau Mollath.

Frau Mollath wurde am 23.02.2003 fristlos gekündigt. Mitarbeiter Wolfgang D. kündigte am gleichen Tag von sich aus. Der Geldwäschebeauftragte der Bank verzichtete auf eine Geldwäsche–Verdachtsanzeige. ,,Auf weitergehende Maßnahmen wurde wegen der Trennung von den Mitarbeitern verzichtet" (S. 16). Einem dritten Mitarbeiter wurde gekündigt. Ein Mitarbeiter erhielt eine Abmahnung, ein weiterer eine Ermahnung. Allen wurde der Leistungsbonus für 2002 gestrichen.

Der Bericht der Bank bestätige eben nicht die Beihilfe von Frau Mollath zur Steuerhinterziehung. Die Mollath-Unterstützer wollen einfach nicht begreifen, dass man Geld auch im Ausland anlegen darf. Natürlich erscheint es dem Normalbürger als reichlich dubios, dass eine Bankangestellte Bargeld für ihre Kunden über die Grenze bringt. Das Wort "Schwarzgeld" im Bank-Bericht fällt nicht im Zusammenhang mit Mollaths Ex-Frau. Es gab kein ,,System", sofern damit suggeriert werden soll, dass die Bank dieses System betrieb. Es gab eine Handvoll Mitarbeiter, darunter Frau Mollath, die erheblich gegen bankeninterne Regeln und in einem Fall gegen das Geldwäschegesetz verstießen (nicht Frau Mollath). Der im Bericht erwähnte geschilderte spezifische Geldwäsche-Verdacht war wie gesagt nicht von Mollath erwähnt worden und der Name Petra Mollath taucht im Bericht im Zusammenhang mit Schwarzgeldtransfers nicht auf.
With magic, you start with a frog and end up with a prince.
With science, you start with a frog, get a PhD and are still left with the frog you started with...


Terry Pratchett

Tykozwo

Mackenthun schreibt im Original
Zitat
Die Mollath-Unterstützer wollen einfach begreifen, dass man Geld auch im Ausland anlegen darf.

Bei dir liest sich die Stelle so
ZitatDie Mollath-Unterstützer wollen einfach nicht begreifen, dass man Geld auch im Ausland anlegen darf.

Bei mir liest sich die Stelle so
ZitatDie Mollath-Unterstützer wollen einfach [hier fehlt ein Wort] begreifen, dass man Geld auch im Ausland anlegen darf.
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg150147#msg150147

Wie ist das noch mal mit dem Zitieren gewesen? Es ist übrigens schon eine Frage der Glaubwürdigkeit, wenn ein Blogger einen Beitrag verfasst und da so etwas Sinnentstellendes steht. Wenn bayle einen Blog-Beitrag über den Duraplex-Ordner bei Psiram veröffentlicht

ZitatLeider hattest Du meine Antwort nicht mehr parat: Mollath hätte Strate einfach rausgeworfen, wenn er es versucht hätte. Nie hätte M auf seinen Duraplex-Ordner verzichtet.

und alle Welt nur einen Duraplus-Ordner kennt, dann kommt das nicht so gut. Hier im Forum passt das schon. Schwamm drüber.

Warum will die HVB nicht wirklich aufklären?

Bei einer umfassenden Aufklärung würde doch die gesamte Führungsriege Gefahr laufen, dass
Ermittlungsverfahren gegen sie losgetreten würden. Und zwar dann, wenn die Bank gewusst hat, dass da
Schwarzgeld verschoben wird. Und in dem Rev-Bericht outet sich Frau Mollath doch als Kennerin der
Materie, indem sie versichert, dass sie ein Original der betreffenden Dienstanweisung besitzt, das sie aber
nicht herausgeben möchte.

Seite 5 des Rev-Berichtes in der Mitte
http://www.swr.de/report/-/id=10583092/property=download/nid=233454/1t395cp/index.pdf

Da taucht dann so ein hässliches Wort auf wie

ZitatDepoteinlieferungen

und kurz darauf sogar das noch hässlichere Wort

ZitatBargeldbewegungen

aber deine Heldin Petra M macht deutlich, dass sie die Unschuld dieser Stadt ist und sie damit
nichts zu tun hat. Aber diese Dienstanweisung IWD, die hat sie noch. Für mich übersetze ich das
Ganze mit

"Jungs, ich hab euch an den E...!"

Und der Prüfbericht fasst das auf Seite 15 zusammen

"Jungs, sie hat uns an den E..."

Das steht da zwar nicht. Aber es kann das bedeuten. Das ist mein Eindruck. Und dann steht da auf
Seite 15 auch noch zu Gustl Mollath

ZitatEr selbst spricht in diesem Zusammenhang auch von dem "größten und wahnsinnigsten
Steuerhinterziehungsskandal" in dem auch die HypoVereinsbank verstrickt sei.

Und diesen Fehler machst du hier neben anderen immer wieder. Mollath hat das wirklich so
formuliert. Es gibt diesen größten Steuerhinterziehungsskandal, und die HVB ist daran beteiligt.
Seine Frau sei nur eine von ganz vielen Bankangestellten gewesen, die daran beteiligt war.

Am 1. August 2000 gab es vom BGH ein wegweisendes Urteil

http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&Datum=2000-8&Seite=4&nr=23797&pos=124&anz=126

Die Beihilfe zu Schwarzgeldtransfers in diesem Fall nach Luxemburg ist nicht nur strafbar,
sie verjährt auch nicht, wenn der Bankangestellte gewusst hat, dass es sich um Schwarzgeld
gehandelt hat. Und das ist der Grund, warum deine Heldin Petra die Unschuld der Stadt mimt.
Würde sie vor dem Prüfungsleiter zugeben, dass sie von Schwarzgeldtransfers in die Schweiz
gewusst hat, dann verjährt diese Straftat nicht, oder zugeben, dass sie regelmäßig Bargeld
in die Schweiz geschafft hat im Ferrari.

Diese Frau hat in den Jahren 1998 bis 2002 10.000 Euro für Wertpapierpublikationen
ausgegeben. Ich bin sicher, dass in den von ihr abonnierten einschlägigen Periodika dieses
Urteil ausführlich besprochen worden ist.

Bei Mackenthun fällt mir eben auf, dass er sich mit der Materie nicht auskennt. Du bist Arzt,
dir fällt es nicht auf. Dir gefällt es, was Mackenthun schreibt. Dann freu dich daran. Häng es
aber nicht zu hoch bei dir auf. Die Haltbarkeit könnte begrenzt sein. Das ist mein Rat.  :grins2:

Wenn dir nicht klar ist, worum es sich bei Depoteinlieferungen handeln könnte. Ich vermute,
dass es sich nicht um die Übertragung von Wertpapierdepots mittels EDV handelt. Hier dürften
Couponschneider die Dienste der Bank in Anspruch genommen haben, um ihre

Tafelgeschäfte
https://de.wikipedia.org/wiki/Tafelpapier

in die Schweiz zu transferieren.

Ich schaue am Freitag noch mal hier herein.

sweeper

@Tyko:

Zitat von: Tykozwo am 20. Dezember 2013, 01:47:19
Mackenthun schreibt im Original
Zitat
Die Mollath-Unterstützer wollen einfach begreifen, dass man Geld auch im Ausland anlegen darf.

Bei dir liest sich die Stelle so
ZitatDie Mollath-Unterstützer wollen einfach nicht begreifen, dass man Geld auch im Ausland anlegen darf.

Bei mir liest sich die Stelle so
ZitatDie Mollath-Unterstützer wollen einfach [hier fehlt ein Wort] begreifen, dass man Geld auch im Ausland anlegen darf.
http://forum.psiram.com/index.php?topic=11708.msg150147#msg150147

Wie ist das noch mal mit dem Zitieren gewesen?
Na schau, dann hast du Mackenthun ja doch mal angeklickt!   :rofl2
ZitatEs ist übrigens schon eine Frage der Glaubwürdigkeit, wenn ein Blogger einen Beitrag verfasst und da so etwas Sinnentstellendes steht.
Na, auf einmal päpstlicher als der Papst?
Der Satz machte nur dann Sinn, wenn man das Wort ergänzte.
Ich habe noch mindestens einen anderen Rechtschreibfehler korrigiert (eine Dopplung)
Du weißt selbst am besten, dass ein solcher Fehler schnell beim Bearbeiten eines Textes passieren kann.

Mackenthun ist ein alter Herr, vermutlich in etwa Sponsels Jahrgang - dem seh ich einen solchen Flüchtigkeitsfehler gerne nach. (Sponsel war für mich lange ein seriöser und fleißiger Online-Archivar und eine verlässliche Quelle für einige Themen, die hier bei Psiram relevant sind - inzwischen muss ich leider fachlich oft den Kopf über ihn schütteln...)

Wenn du meinst, ich habe meine Glaubwürdigkeit aufs Spiel gesetzt, weil ich den Irrtum ohne Kenntlichmachung ausgebessert habe, dann kann ich damit prima leben.

Zitat
Zitat... Nie hätte M auf seinen Duraplex-Ordner verzichtet...
und alle Welt nur einen Duraplus-Ordner kennt, dann kommt das nicht so gut. Hier im Forum passt das schon. Schwamm drüber.
Anderswo ist von "das Geheft" die Rede.
Pommrenke hat in seinem neuen Buch zwei Richternamen verwechselt.
Du hast einen Satz aus dem Rev-Bericht in grob sinnentstellender Weise aus dem Zusammenhang gerissen - um damit dein Argument zu führen.
Lieber Tyko - hältst du mich eigentlich für dämlich?
Bislang fand ich dich ja wirklich sympathisch, aber allmählich nutzt sich das ab.
Zitat
Warum will die HVB nicht wirklich aufklären?

Bei einer umfassenden Aufklärung würde doch die gesamte Führungsriege Gefahr laufen, dass
Ermittlungsverfahren gegen sie losgetreten würden. Und zwar dann, wenn die Bank gewusst hat, dass da
Schwarzgeld verschoben wird. Und in dem Rev-Bericht outet sich Frau Mollath doch als Kennerin der
Materie, indem sie versichert, dass sie ein Original der betreffenden Dienstanweisung besitzt, das sie aber
nicht herausgeben möchte.
Ich wollte einen Beleg für deine Behauptung - nicht eine weitere Spekulation à la hätte-popette-Fahrradkette:
ZitatDas steht da zwar nicht. Aber es kann das bedeuten. Das ist mein Eindruck.
Ich erklär dir jetzt mal den Unterschied zwischen Journalisten wie Ritzer & Przybilla  und dem, was Psiram tut:

besagte Journalisten (nicht nur diese beiden - sie mögen ja ganz nett sein... bei Ritzer hatte ich den Eindruck, er will wenigstens nicht bewusst Fakten verbiegen) haben eine Idee, eine Hypothese, und suchen dann in ihren Quellen nach irgendwelchen Hinweisen, die sie im Sinne ihrer Arbeitshypothese deuten. Das wird dann mit ein paar Gewürzen zu einer süffigen Story gemixt - das Ganze muss ja auch noch von möglicht vielen Leuten gelesen und halbwegs verstanden werden. Wenn die Story abgekauft wird (in doppelter Bedeutung), dann kann man noch einen draufsetzen.

Hier dagegen ist es anders:
wir stolpern über ein Phänomen (in diesem Fall: tendenziöse Berichterstattung zur Causa Mollath incl deutlich erkennbarem Spindoctoring und vor allem Masseninvasion von gleichgeschalteten Kommentatoren, die alles niederknüppeln, was nicht zur offiziell ausgegebenen Parole passt) und versuchen zu verstehen, was dahinter steckt.
Dieser spezielle Fall war noch dazu kurios, weil die P.M. ja sattsam als Eso-Tante verschrieen wurde. D.h. besondere Vorsicht war geboten. (Komisch,ne: bei Mollath schreit jetzt keiner, dass der mit dem Dirk Lauer zu Frau Mantheys ARCHE 2013 fahren wollte...)
Ich habe - bevor ich irgendeine journalistische Deutung gelesen habe - anfangs nur Quellen studiert, soweit sie eben verfügbar waren. Daraus konnte man, wenn man sorgfältig war, schon eine Menge entnehmen.
Es ist eher Detektivarbeit: wie hat es sich wirklich zugetragen? - Was sagt die Quelle mir tatsächlich?
Zitat]
ZitatEr selbst spricht in diesem Zusammenhang auch von dem "größten und wahnsinnigsten
Steuerhinterziehungsskandal" in dem auch die HypoVereinsbank verstrickt sei.

Und diesen Fehler machst du hier neben anderen immer wieder. Mollath hat das wirklich so
formuliert. Es gibt diesen größten Steuerhinterziehungsskandal, und die HVB ist daran beteiligt.
Seine Frau sei nur eine von ganz vielen Bankangestellten gewesen, die daran beteiligt war.

Am 1. August 2000 gab es vom BGH ein wegweisendes Urteil

http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&Datum=2000-8&Seite=4&nr=23797&pos=124&anz=126

Die Beihilfe zu Schwarzgeldtransfers in diesem Fall nach Luxemburg ist nicht nur strafbar,
sie verjährt auch nicht, wenn der Bankangestellte gewusst hat, dass es sich um Schwarzgeld
gehandelt hat. Und das ist der Grund, warum deine Heldin Petra die Unschuld der Stadt mimt.
Würde sie vor dem Prüfungsleiter zugeben, dass sie von Schwarzgeldtransfers in die Schweiz
gewusst hat, dann verjährt diese Straftat nicht, oder zugeben, dass sie regelmäßig Bargeld
in die Schweiz geschafft hat im Ferrari.
Diese Verquickung von Mollaths Vorwürfen an seine Frau mit dem Körperverletzungsdelikt ist aber doch genau der Quatsch!
Das sind eben zwei Paar Stiefel - das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
(Im Urteil wurde das auch so benannt:
"Es mag Schwarzgeldgeschäfte gegeben haben" oder so ähnlich. Tut in dieser Angelegenheit - vorgeworfene gefährliche Körperverletzung - aber eben nichts zur Sache.)

Von mir aus soll die P.M., wenn sie sich in ihrem Finanzgebaren illegal verhalten hat, dafür zur Verantwortung gezogen werden, wie es sich gehört. Die Beweise dafür hätte Mollath liefern können, und zwar von November 2002 bis zu seiner ersten Verhandlung -mehr als 6 Monate später. Hat er aber nicht.
Deshalb verhält es sich so:
Obwohl er wusste, dass die Revisionsabteilung gerne noch mehr Unterlagen und Hinweise entgegen genommen hätte, brach er den Kontakt am 19.02. 2003 ab.
Statt nun seine inkriminierenden Unterlagen zu vervollständigen oder was auch immer zur Sache beizutragen, schreibt er frei assoziierte offene Briefe an Verstorbene und versendet seine mit vagen Andeutungen und unbelegten Behauptungen gespickten Schreiben, Anzeigen etc an Krethi und Plethi sowie Ende 2003 an den Generalstaatsanwalt Neumann

Er redet von "umfangreichen Beweisen", die er vorgelegt habe, und beklagt, dass trotz dieser (fiktiven) Beweise nichts geschieht. Krethi und Plethi und last, not least, der Generalstaatsanwalt geben ihm denn auch immer wieder zu verstehen, dass seine Behauptungen zu vage seien. Man kann aber erkennen, dass jetzt immer mehr Namen genannt werden - in der verlinkten Quelle erstreckt sich die "Zeugen-und Täterliste" über 3 Din A4 Seiten.
Das erfüllt schon den Tatbestand der Verleumdung, wenn er da über 3 Seiten lang Namen auflistet und ohne Belege irgendetwas behauptet.

NB: In dieser ganzen langen Zeit liegt der Revisionsbericht schon vor, Mollath befindet sich auf freiem Fuß => niemand will ihn also mundtot machen, damit er die behauptete große Steuerhinterziehung/den Schwarzgeldskandal nur ja nicht aufdecken kann.

Und genau diese Verkennung ist ganz klar wahnhaft. Mit beobachtbarer Wahnausweitung auf Unbeteiligte. Beeindruckend.


Tyko, alter Sportsfreund, ich wünsch dir erholsame Feiertage. Bis irgendwann im neuen Jahr dann also!  :prosit
With magic, you start with a frog and end up with a prince.
With science, you start with a frog, get a PhD and are still left with the frog you started with...


Terry Pratchett

bayle

Zitat von: Tykozwo am 19. Dezember 2013, 23:58:56
Oh, bei deiner Leidenschaft für die Krimi-Gabi unterstelle nicht, dass jeder sie teilt. Wenn Wolff in Beiträgen anfängt über psychische Krankheiten zu schreiben, lese ich nicht weiter. Und so einen Link mag ich auch nicht anklicken.
Ich bin jetzt ganz verlegen, dass Du mich beim Klebstoff-Schnüffeln ertappt hast. ;). Der Link, das ist nur so eine Angewohnheit, um dem Diskutanten die Möglichkeit zu geben, auch noch den Kontext zu erfassen, falls es ihn danach gelüstet :rülps:. 'Tschuldigung.

Zitat von: Tykozwo am 19. Dezember 2013, 23:58:56
Ich sehe jetzt, dass du deinen Hinweis auf die Sonne nicht hast verstanden wissen wollen als einen Beitrag zur Sprachkritik, wie ich ihn verstanden habe. Du hast aber mit dem Hinweis

ZitatAuf die Sonne komme ich gleich nochmal zurück.

für mich klar gemacht, dass du einen Bezug von deinen Erörterungen der Sonne zum Heuss-Brief, wie ich ihn wahrnehme, gewahrt wissen möchtest. Ich verstehe nun, dass das vielleicht nicht deine Absicht gewesen ist und du nichts dagegen hast, wenn man schreibt, dass die Sonne aufgeht.
Aber wenn ich mir die weiteren Posts zum Heuss-Brief ansehe, dann ist die Sonne der psychischen Gesundheit über ihm nicht aufgegangen, auch wenn ich natürlich nichts gegen umgangssprachliche Floskeln habe.

Zitat von: Tykozwo am 19. Dezember 2013, 23:58:56
Etwas anderes ist diese Sache mit der Wissenschaft und den Menschenrechten
Das wäre in der Tat ein schwieriges Thema. Es ist aber prinzipiell möglich, z. B. die Ergebnisse der Nazi-,,Forschung" auf ihre Wissenschaftlichkeit hin abzuklopfen und dabei hohe ethische Standards einzuhalten. Wenn Du willst, versorge ich Dich da mit Literatur. Ich bin aber einer Meinung mit Dir, dass das weit weg führen würde.

Zitat von: Tykozwo am 19. Dezember 2013, 23:58:56
Die nächste Frage wäre, gibt es wissenschaftliche Studien zu der Frage, ob eine Totalbeobachtung in einer Klinik unter Zwang unverfälschte Beobachtungen liefern kann?
Wenn ich die Posts eines geschätzten Mitforisten aus dem ersten Mollath-Faden (der seine Weisheiten aus Strate hatte) richtig verstanden habe, dann waren möglicherweise die juristischen Voraussetzungen für eine zwangsweise Einweisung zur Beobachtung nicht erfüllt. Ich habe bisher nichts darüber gelesen, dass die ,,Zwangsbeobachtung" als solche gegen die Menschenrechte verstoße und zu a priori invaliden Ergebnissen führe. Ich gehe davon aus, dass das Bundesverfassungsgericht Deine Fragen vor seinen Entscheidungen geprüft hat. Wie Du weißt, bin ich kein Jurist; ich lasse mich da gern belehren, falls ich das grundsätzlich missverstanden haben sollte. 

Zitat von: Tykozwo am 19. Dezember 2013, 23:58:56
Daran schließt sich die nächste Frage an: Welches Maß an Misshandlung des Probanden ist noch statthaft, ohne die gewonnenen Beobachtungen wertlos werden zu lassen? Als Beispiel sei die Offerierung von Schmierseife als Kernseife genannt.
Du hast also das Attest des Allergologen gefunden? Kannst Du es hier einstellen?

Zitat von: Tykozwo am 19. Dezember 2013, 23:58:56
Schlafentzug durch regelmäßiges Wecken während der Nacht wäre ein weiteres Beispiel.
Vor allem, wenn man die Inneneinrichtung so gegen die Tür baut, dass es jedes Mal ordentlich poltert.

Zitat von: Tykozwo am 19. Dezember 2013, 23:58:56
Dass du jetzt Karl Kraus zitierst, hat mich übrigens verwundert. Aber gut, nehme ich mal Zuflucht bei einem Zitat von Kraus
Zitat"Psychoanalyse ist jene Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält. "
Ich weiß, dass Du nicht gern auf Links klickst, deshalb stelle ich das Zitat hier gleich ganz ein. Es ist ja nicht lang:
ZitatGenau. Psychotherapie, Psychologie, Psychoanalyse, Neurologie, Psychiatrie, Neurochirurgie, Neuropsychologie, Physiologie, Physiotherapie – alles eins, alles Macke!

Zitat von: Tykozwo am 19. Dezember 2013, 23:58:56
Ich würde es für möglich halten, dass die Erkenntnisgewinnung à la Sonnengott wie sie Leipziger praktiziert hat im Falle Mollath lediglich scheinbare Indizien liefert für eine psychische Erkrankung.
Du weißt natürlich, dass ich Deine Wortwahl für unangemessen halte. Ich verweise noch einmal auf meinen Post #778:
Zitat von: bayle am 17. Dezember 2013, 14:01:07
Gemeint ist, dass bestimmte psychopathologische Auffälligkeiten sich nicht als Reaktion auf ein Erlebnis verstehen lassen [nachträgliche Hervorhebung durch mich – b], sondern unmittelbar Ausdruck einer ernstzunehmenden psychischen Erkrankung sind. Es handelt sich dabei bei weitem nicht immer um die lärmerzeugenden großen Auftritte, sondern häufig um scheinbar nebensächliche Details, um die sich niemand weiter kümmert. Die ,,Harald-Schmidt-Episode" beispielsweise. Das Leipziger-Gutachten listet einige solche Dinge auf.

Zitat von: Tykozwo am 20. Dezember 2013, 01:47:19
Wie ist das noch mal mit dem Zitieren gewesen? Es ist übrigens schon eine Frage der Glaubwürdigkeit, wenn ein Blogger einen Beitrag verfasst und da so etwas Sinnentstellendes steht. Wenn bayle einen Blog-Beitrag über den Duraplex-Ordner bei Psiram veröffentlicht

ZitatLeider hattest Du meine Antwort nicht mehr parat: Mollath hätte Strate einfach rausgeworfen, wenn er es versucht hätte. Nie hätte M auf seinen Duraplex-Ordner verzichtet.

und alle Welt nur einen Duraplus-Ordner kennt, dann kommt das nicht so gut. Hier im Forum passt das schon. Schwamm drüber.
Im Prinzip ist das richtig, aber es war kein Blog- sondern ein Forums-Beitrag, es war ein Gedächtnis- und kein wörtliches Zitat, auch in den vielen von Strate eingestellten Dokumenten, bis hin zu den offiziellen Schriftstücken, geht es mit der Bezeichnung munter durcheinander, im Duden kommt das Wort nicht vor (ist es ein Eigenname?), und inwiefern war das eine Sinnentstellung. Passt schon, Schwamm drüber.

Belbo

Zitat
Zitat von: Tykozwo am 19. Dezember 2013, 19:33:59
@ Belbo
Zitat von: Belbo am 19. Dezember 2013, 16:35:24
Na die Anklageerhebung war im Mai 2003, schwer vorstellbar dass Vielschreiber Mollath vier Monate nichts zu seinem Fall geschrieben hatte, um dann innerhalb von 24 Stunden des ganzen Ordner zu füllen.

Warum sollte das schwer vorstellbar sein? Mollath wusste im Mai 2003 nicht, dass eine Dr. Krach eine fachärztliche Stellungnahme am 18. September 2003 abgeben  würde, die dann zwei Tage vor der Hauptverhandlung an das Gericht gefaxt würde.

Ein Mann der seinen Kirchenaustritt schriftlich direkt beim Papst ankündigt soll, nachdem er 4 Monate Zeit hatte auf den Vorwurf der Reifenstecherei und des Bewussloswürgens seiner Ehefrau zu reagieren, wegen einem Fax plötzlich einen Tag vor der Verhandlung mit seinem Rechfertigungskonvolut anfangen? Ein Mann der jetzt schon wieder eine monatelange berufliche Auszeit braucht um sich auf den nächsten Prozess vorzubereiten? Glaub ich nicht.

bayle

Noch ein bisschen Krümelkram :teufel

Zitat von: Tykozwo am 19. Dezember 2013, 19:33:59
@ Belbo
Zitat von: Belbo am 19. Dezember 2013, 16:35:24
Na die Anklageerhebung war im Mai 2003, schwer vorstellbar dass Vielschreiber Mollath vier Monate nichts zu seinem Fall geschrieben hatte, um dann innerhalb von 24 Stunden des ganzen Ordner zu füllen.
Warum sollte das schwer vorstellbar sein?
Das wären dann ohne Essen, Trinken, Schlafen 106 Seiten in 24 Stunden, d. h. 4,4 Seiten pro Stunde, Seite um Seite in weniger als einer Viertelstunde; eine fieberhafte Tätigkeit. Kein Wunder, dass das niemand lesen wollte. Nein im Ernst, es gibt doch überhaupt keinen Grund, Deinen ,,Zeitplan" als zutreffend zu akzeptieren. Er ist doch nicht zum Prozess gekommen wie die Jungfer zum Kind; das hatte doch eine jahrelange Vorgeschichte mit allerlei Anwaltskontakten.

Zu Duraplus/Duraplex:

Selbst die Oberste Autorität in Sachen Durapl..., Dr. h. c. Strate, ist in dieser Frage unentschieden:
Zitat
Beweismittel: Schreiben des Herrn Gustl Mollath an Petra Mollath vom 25.8.2002 (Duraplex-Ordner)
Aus dem Duraplus-Ordner geht weiterhin hervor: ...
http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Klagerzwingung-2013-08-15.pdf
(S. 85)

sweeper

ZitatBeweismittel: Schreiben des Herrn Gustl Mollath an Petra Mollath vom 25.8.2002 (Duraplex-Ordner)
Aus dem Duraplus-Ordner geht weiterhin hervor: ...
http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Klagerzwingung-2013-08-15.pdf
(S. 85)
@bayle:
Da bin ich aber perplex, dass der Strate auch den Duraplus....  :grins

Kleines Bonbon aus Mollaths letztem Auftritt (Bericht eines Zuhörers):
Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/11/06/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-2/comment-page-3/#comment-30536
Thomas sagte am 19. Dezember 2013 um 20:43 :

Gustl Mollath in Nürnberg (Teil 2)


...Hunderttausend Euro habe seine Unterbringung die Allgemeinheit jährlich gekostet und es sei nur deshalb so günstig gewesen weil er ja beim medizinischen Teil nicht mitgemacht habe, erzählte Gustl Mollath ...

:rofl2 :rofl2 :rofl

Ja, er war sehr sparsam!!
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Belbo

.....na als StaatsfeindNummer 97 äh 12 äh ne natürlich Staatsfeind Nummer EINS..... , das darf schon was kosten....  ::)

sweeper

@Belbo:

Ob er das als Argument in die nächste Verhandlung einführen will?
Katastrophale Verschwendung von Steuergeldern ("Macht braucht Kontrolle, wirksame Kontrolle!"), gegen die er mit allen Mitteln (auch unter Gefahr für Leib und Leben!) anarbeitete, indem er sich konsequent jeder medizinischen Maßnahme verweigerte - sonst wäre alles noch viel teurer geworden!  :crazy
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Terry Pratchett

Belbo

....ich bin ja mal gespannt, wenn Strate auch nur den geringsten Einfluss auf Mollath hat veranlasst er ihn zur Aussageverweigerung.... , wenn der Staatsanwalt was auf dem Kasten hat bringt er ihn zum Reden....  :teufel ....ich stell mir das so vor wie Bogart in "Die Caine  war ihr Schicksal".....

http://www.youtube.com/watch?v=hIKQkJz-C5k

Fragen an die Juristen:
.....könnten eigentlich seine Exfrau bzw. die Reifenopfer als Nebenkläger auftreten?
.....wie wirkt sich das Urteil auf eventuelle Entschädigungsansprüche aus bzw. auf die Strafverfahren gegen Dr. Leipziger und den Richter?