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Krise in der Ukraine

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Begonnen von RPGNo1, 18. Februar 2022, 18:04:53

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Peiresc

ZitatSergej Sumlenny:
Russian army left Ukrainian town of Bucha after having executed probably hundreds of civilians. Bodies are laying around with hands tied. I have questions to Scholz, Merkel, Steinmeier, Maas, Baerbock, Lambrecht, Gabriel, Platzeck and others.
https://twitter.com/sumlenny/status/1510310628153516042
(mit Fotos)

ZitatWorldOnAlert
@worldonalert
· 19 Std.
Terrible news from Kyiv Oblast. The Russian military has carried out mass killings of unarmed Ukrainian civilians in Bucha northwest of Kyiv. https://pic.twitter.com/WD98QR313u

Report: Russian military killed all men aged 16-60 left in Bucha before leaving.


Peiresc

Update.
Zitat von: Peiresc am 01. April 2022, 17:17:03
Zitat von: Max P am 01. April 2022, 16:13:22
Ich denke, die russische Propaganda wird den Fall entweder niedrig hängen oder zum Beweis aufblasen, wie sehr es nötig war und ist, sich gegen das aggressive Kiewer Regime zu verteidigen.
Definitiv ersteres.

Sie haben sich nun doch entschlossen, das höher anzubinden:
ZitatMOSKAU, 2. April - RIA Nowosti. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharova , wunderte sich über den Zusammenhang zwischen dem Aufruf der US-Behörden an Landsleute, Russland und die Ukraine zu verlassen, und dem [Angriff] ukrainischer Hubschrauber in Belgorod.

Informationschaos ist in Russland kein bug sondern ein feature, wie allgemein bekannt. Verwirrung ist gut, flood the zone with shit.

Peiresc

Die aktuelle Dosis Propaganda. Der Text ist von Akopow, dem Autor des überstürzten Nachrufs auf die Ukraine, den wir früher hatten.
ZitatWas in der Ukraine passiert, ist eine heiße militärische Form des Konflikts zwischen Russland und den Angelsachsen, dh den Vereinigten Staaten und Großbritannien, ein Konflikt, in dem Russland gezwungen ist, seine Einheit mit Eisen und Blut wiederherzustellen, und die Atlantiker sind es versuchen, versehentlich (nach geopolitischen und historischen Maßstäben) die Kontrolle über einen Teil des russischen Territoriums zu behalten. Ja, die Angelsachsen kämpfen nicht alleine, sondern mit den Händen der Bürger der Ukraine - und das ist eine Tragödie für unser gesamtes dreieiniges Volk, aber das Wesen des Konflikts zwischen Russland und den Vereinigten Staaten und Großbritannien tut es daran nichts ändern.
https://ria.ru/20220402/evropa-1781387825.html
Kein Wunder, dass die Spezialoperation nicht sofort erfolgreich sein konnte.

Ich sage das in vollem Ernst, nicht in polemischer Absicht: das ist die Sprache, die Hitler zu Beginn des 2. Weltkriegs bemüht hat. Sie schwören sich langsam ein auf den Endkampf mit dem Weltsatan. Dazu passt auch die eben zitierte Sacharowa.

Laurence

Das Problem des Mangels an Getreide (und Düngemitteln) wird schon bald, d. h. im nächsten Winter, in der Türkei, in Afrika und in allen Entwicklungsländern auftreten.

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In einem Krieg ist nicht alles rosig und manchmal wird die Schuld geteilt.

https://www.bbc.com/news/world-europe-60946340 Die schweren Verluste eines russischen Elite-Regiments in der Ukraine.
By Mark Urban Diplomatic and defence editor, Newsnight
Published16 hours ago [am 04-04-2022].

Die Russen haben also die Wehrpflichtigen (normale Soldaten) und diese Eliteeinheit.

Auf der anderen Seite gibt es https://www.bbc.com/news/magazine-20824693 Svoboda: The rise of Ukraine's ultra-nationalists. Von David Stern. BBC News, Kiew. Published26 December 2012.

Hier wird klar, warum Putin von Nazis spricht.

Die Ukraine hatte auch eine bewegte Vergangenheit, es gab Korruption, vor der Wahl von
Volodymyr Zelensky. Außerdem wurden Zelensky seine Verbindungen zu dem Oligarchen Ihor Kolomoisky vorgeworfen. Siehe https://web.archive.org/web/20190412150840/https://www.reuters.com/article/us-ukraine-election-zelenskiy-oligarch-idUSKCN1RD30L.

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Es ist schwierig, die Stärke der ukrainischen Armee zu ermitteln, zumal sie auf Reservisten und alle Männer zwischen 18 und 60 Jahren zurückgreift. Die waffenerfahrenen Mitglieder der Swoboda scheinen jedoch willkommen zu sein und bilden die neuen Rekruten aus dem Ausland aus.

Vergessen Sie nie, dass Putin ein Diktator und ein Lügner ist. Er begann 2008 mit Georgien, dann mit der Krim und jetzt mit der Ukraine, an den Gebieten zu knabbern, die er begehrte.

Peiresc

ZitatMaria Genkin:
Pictures of some villages freed in Kyiv region, specifically Bucha, are devastating. Dead people lying outside of their houses, in what can only have been a "zachistka" - systemic execution of the men of each house. One body in front of every house.

Russians  practiced this in Chechnya. Also pictures of men with tied hands and killed execution style in small groups. When Soviets were overtaken by Germans in 1941, they have left behind prisons full of man executed in such a way.

https://twitter.com/AseyevStanislav/status/1510333593180069896

Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html22:23 Uhr
Leichen von Zivilisten nach russischem Rückzug nahe Kiew gefunden

Ukrainische Truppen sind am Samstag von der Hauptstadt Kiew weiter nach Norden vorgerückt. Reporter der Nachrichtenagentur AP zählten mindestens sechs Leichen von Zivilisten, die entlang einer Straße und im Vorgarten eines Hauses lagen. Anwohner in der Ortschaft Butscha sagten, die Zivilisten seien von russischen Soldaten ohne erkennbare Provokation getötet worden.

"Diese Leute sind einfach gelaufen und sie haben sie ohne jeden Grund erschossen", sagte ein Anwohner, der aus Sicherheitsbedenken seinen Namen nicht nennen wollte. "Im Nachbarviertel Stekolka war es noch schlimmer. Sie schossen ohne eine Frage zu stellen." Die ukrainischen Soldaten, unterstützt von einer Kolonne aus Panzern und gepanzerten Fahrzeugen, befestigten Seile an den Leichen und zogen sie von der Straße, weil sie befürchten, dass diese mit Sprengsätzen präpariert sein könnten.

22:07 Uhr
Litauen stellt russische Gasimporte ein

Litauen hat den Import von Erdgas aus Russland nach eigenen Angaben eingestellt. Das Gasnetz des baltischen EU- und Nato-Landes funktioniere seit Monatsbeginn ohne russische Gasimporte, teilte das Energieministerium in Vilnius am Samstagabend mit. Dies werde durch Daten des litauischen Netzbetreibers bestätigt. Daraus gehe demnach hervor, das am 2. April kein Gas über die Verbindungsleitung zwischen Litauen und Belarus importiert wurde.

"Wir sind das erste EU-Land unter den Lieferländern von Gazprom, das unabhängig von russischen Gaslieferungen ist", wurde Energieminister Dainius Kreivys in der Mitteilung zitiert. Demnach werde der gesamte litauische Gasbedarf nun über das Flüssiggas-Terminal in der Ostsee-Hafenstadt Klaipeda gedeckt. Litauen hatte die schwimmende Anlage Anfang 2015 in Betrieb genommen, um sich unabhängiger von russischen Gasimporten zu machen. Dort sollen den Angaben zufolge nun jeden Monat drei große Lieferungen verflüssigten Erdgases an der schwimmende Anlage eintreffen.

21:20 Uhr
Bürgerrechtler: Mehr als 200 Festnahmen bei Protesten in Russland

Bei Protesten gegen den Ukraine-Krieg sind in Russland nach Angaben von Bürgerrechtlern mehr als 200 Menschen festgenommen worden. Festnahmen habe es am Samstag in 17 Städten gegeben, teilte die Organisation OVD-Info mit. In der Hauptstadt Moskau und in St. Petersburg seien die meisten Demonstranten in Gewahrsam genommen worden.

Die Bürgerrechtler veröffentlichten Bilder von Mahnwachen, die einzelne Demonstranten mit Schildern wie "Kein Krieg" zeigten. In einem Park in der Nähe des Kreml in Moskau seien sogar Menschen mitgenommen worden, die lediglich auf Bänken gesessen hätten.

Leere Blätter Papier zu zeigen, ist jetzt nicht mehr nötig. Auf Bänken sitzen reicht auch.

Als nächste Stufe kommt dann das Herauszerren der Bürger aus ihren Wohnungen, weil sie im Bett gelegen sind.  ::)

Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html08:52 Uhr
Bericht: London will Kernkraft ausbauen
[/b]
Großbritannien könnte - einem Zeitungsbericht zufolge - bis zu sieben neue Kernkraftwerke bauen. "Es gibt eine Welt, in der wir bis 2050 sechs oder sieben Standorte in Großbritannien haben", sagt der britische Wirtschaftsminister Kwasi Kwarteng der Zeitung "The Sunday Telegraph".

Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine will Großbritannien die einheimische Energieversorgung radikal ausbauen.

05:23 Uhr
Bundesregierung macht Tempo bei Tarnkappenbombern

Die Bundesregierung drückt bei der Beschaffung der 35 Tarnkappenbomber vom Typ F-35 des US-Herstellers Lockheed Martin aufs Tempo. "Die Entscheidung über die Tornado-Nachfolge ist viel zu lange aufgeschoben worden", sagt Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht der "Bild am Sonntag".

Nach Informationen der Zeitung hat das Bundesverteidigungsministerium den USA vor zweieinhalb Wochen eine offizielle Angebotsaufforderung geschickt. Darin stellt die deutsche Seite klare Bedingungen zum Zeitplan: Die Ausbildung der Luftwaffen-Piloten auf den F-35-Jets soll 2025 in den USA starten, ab 2027 sollen die Flieger in Deutschland im Einsatz sein.

03:00 Uhr
Polen zeigt sich offen für Stationierung von US-Atomwaffen

Polens Vize-Regierungschef Jaroslaw Kaczynski ist offen für eine Stationierung amerikanischer Atomwaffen in seinem Land. "Wenn die Amerikaner uns bitten würden, US-Atomwaffen in Polen einzulagern, so wären wir dafür aufgeschlossen. Es würde die Abschreckung gegenüber Moskau deutlich verstärken", sagte der nationalkonservative Politiker der "Welt am Sonntag".

Im Moment stelle sich diese Frage nicht, "aber das kann sich bald ändern". Die Initiative müsste von den Amerikanern ausgehen, sagte er. Aber grundsätzlich ergebe es Sinn, die nukleare Teilhabe auf die Nato-Ostflanke auszuweiten.

01:42 Uhr
Baltikum stellt russische Gasimporte ein

Das Baltikum hat den Import von Erdgas aus Russland gestoppt. Estland, Lettland und Litauen ziehen damit die Konsequenz aus dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/litauen-gas-ukraine-krieg-russland-100.html

Da hätte man mal einen guten Anlass, die Energieprobleme und den Klimawandel anzugehen und auf erneuerbare Energien umzustellen. Teuer wird es jetzt ja sowieso. Aber, nein, lieber doch nicht. Darum können sich ja spätere Generationen kümmern.  ::)

Peiresc

Angesichts der offenbar massenhaften Erschießung von Zivilisten meint Sergey Sumlenny,
https://twitter.com/sumlenny/status/1510168073831165956
dass es sich nicht um die Taten verrohter, marodierender Söldner handelt, sondern um einen vorgefassten Plan. Er verweist auf Parallelen in Tschetschenien und auf die Anweisungen für Massengräber, schon erwähnt in #58.
ZitatSo there is no surprise, WHY Ukrainians are not happy to listen to German advice (like by @JohannesVarwick  and other persons) to "capitulate and save lives". Ukrainian may not know all the details of Putin's plans, but they have all the experience of what Putin and Russia bring.

The guy who has signed the State Technical Standard on Mass Graves - Anton Shalayev - has studied in Berlin at @esmtberlin and worked at a subsidiary of German TÜV Rheinland @tuvcom_cert. Thank you for mentioning it, @BalticsGlobal. One cannot invent it. It feels like a bad trip.

Zu den fahrbaren Krematorien sagt er:
Zitatand I believe, mobile crematories were foreseen for the most important prisoners, who had to disappear completely, without any chance to identify their bodies, bones etc. later. Like "no, we have no idea where are Klichko, Zhadan, Jamala - most probably they run and hide".

Hat er recht? – ich weiß es nicht, aber Gegenargumente sind nicht leicht bei der Hand. Für den kalten Schauer den Rücken runter reicht es definitiv.

Peiresc

ZitatChristo Grozev:
As noticed by many Ukrainians, Kadyrov made the #Moscow4 blunder to publish a video showing SOBR Spetsnaz delivering what he said was Russian humanitarian aid to Mariupol residents. The video in fact showed Kadyrovites give people obviously looted Ukrainian products.

Clearly visible in the video the Ukrainian label for flour [Boroschno], definitely hard to get in Grozny where he said the aid came from.  Many other Ukrainian labels visible too. The video has since been deleted and replaced with one where mostly water is visible.
https://twitter.com/christogrozev/status/1510556252019073027
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Zitathttps://twitter.com/dkaleniuk/status/1510294004356759553
This is a diary of Katya, a 16 years old girl from Mariupol, whose mother died in the basement
Der Faden ist nicht lang. Das ukrainische Original ist verlinkt, aber Google Translate kommt damit nicht gut zurecht. Soll es bei der englischen Übersetzung bleiben.

RPGNo1

Zitat von: Peiresc am 03. April 2022, 11:01:47

ZitatSo there is no surprise, WHY Ukrainians are not happy to listen to German advice (like by @JohannesVarwick  and other persons) to "capitulate and save lives". Ukrainian may not know all the details of Putin's plans, but they have all the experience of what Putin and Russia bring.

Man ergänze noch Diana Kinnert, Alice Schwarzer, Richard David Precht, Harald Welzer, die vor gut 2 Wochen im stern, Nr. 17, ähnliche Aufrufe starteten, dass eine schnelle Beendigung des Krieges (vulgo Kapitulation der Ukraine) doch zu bevorzugen sei, um Zivilisten (!) zu retten. Aus Reihen der Führungsspitze der Grünen Jugend, den Linken (Wagenknecht, Dagdelen) und einigen Mitglieder der SPD kamen ähnliche Töne.

https://www.tagesspiegel.de/politik/voelkermord-und-kriegsverbrechen-in-vororten-kiews-russische-truppen-toeten-beim-rueckzug-offenbar-dutzende-zivilisten/28223502.html

Laurence

Es ist kein Zufall, dass ARTE erst kürzlich einen Dokumentarfilm https://www.youtube.com/watch?v=eKT8SmHh_3o ausgestrahlt hat.
Kaliningrad: Eine russische Enklave in der EU | Kartenmaterial Reupload | ARTE.
https://www.youtube.com/watch?v=eKT8SmHh_3o
Kaliningrad: eine russische Enklave in der EU | Mit offenen Karten Reupload | ARTE

Die ehemals deutsche Stadt Kaliningrad, ein kleines, vom russischen Mutterland getrenntes Gebiet, liegt näher an Berlin als an Moskau. Für den Kreml ist das Vorteil und Nachteil zugleich: Einerseits besteht die Sorge, dass die Einwohner des einstigen Königsberg europäische Werte übernehmen könnten, andererseits hat Putin ein strategisches Interesse an diesem Vorposten im Westen.

Nach dem Ende der Sowjetunion wurde aus Kaliningrad ein kleines, vom russischen Mutterland getrenntes Gebiet, eingerahmt von den beiden EU-Ländern Litauen und Polen.
Die ehemals deutsche Stadt liegt näher an Berlin als an Moskau. Für den Kreml ist das Vorteil und Nachteil zugleich: Einerseits besteht die Sorge, dass die Einwohner des einstigen Königsberg europäische Werte übernehmen könnten, andererseits hat Putin ein strategisches Interesse an diesem Vorposten im Westen – insbesondere, wenn die Beziehungen zwischen Moskau, der NATO und der EU angespannt sind.

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Dorthin flüchtete gerade noch rechtzeitig Putins Jacht GRACEFUL, die aus Hamburg kam, wo sie hätte eingefroren (blockiert) werden können.

Die französische Zeitung Libération hatte einen entsprechenden Artikel veröffentlicht.

https://www.liberation.fr/international/europe/allemagne-le-yacht-de-poutine-quitte-a-la-hate-le-port-dhambourg-20220208_KAHGB6R5JBELHI5I4O3JPR63ZA/ von Louis Moulin veröffentlicht am 8. Februar 2022

[DeepL Übersetzung: ] In unruhigen Gewässern
Deutschland: Putins Yacht verlässt eilig den Hamburger Hafen.
Die 82 Meter lange "Graceful" segelt nach Kaliningrad, nachdem sie am Montag in Windeseile die deutschen Gewässer verlassen hatte. Der Grund für die Abreise könnte die Angst vor Sanktionen aufgrund der Ukraine-Krise sein.

Das Schiff lag viele Monate lang ohne großes Aufsehen in Hamburg vor Anker und blieb trotz seiner 82 Meter Länge und seines Aussehens als Luxusschiff fast unbemerkt. Bis die Kieler Nachrichten, eine Zeitung der norddeutschen Lokalpresse, am Sonntagnachmittag auf seine Anwesenheit aufmerksam wurde. Zugegeben, das Bild hatte es in sich: Mitten in der russisch-europäischen diplomatischen Krise um die Ukraine lag die Graceful, eine Jacht, die Wladimir Putin gehört, ruhig im größten Hafen Deutschlands vor Anker. Und das nicht irgendwo, denn das Schiff lag in der Werft des Schiffbauers Blohm + Voss direkt neben einem deutschen Kriegsschiff, der Korvette K130 Emden, die gerade zusammengebaut wurde.

Am Tag nach den Enthüllungen hatte das russische Schiff jedoch bereits den Anker gelichtet. Am Montag verließ es bei Tagesanbruch den Hamburger Hafen und fuhr in den Kieler Kanal, der die Nord- mit der Ostsee verbindet. Die Graceful nahm Kurs auf die Gewässer vor Kaliningrad, der russischen Enklave zwischen Polen und den baltischen Staaten. Am Mittwochmorgen berichtete die Website Marine Traffic, dass die Graceful ihr Ziel erreicht hatte.

Mögliche Vergeltungsmaßnahmen

Warum war der Start so überstürzt, nur 13 Stunden nachdem der erste Presseartikel online gegangen war? "Das ist offensichtlich eine Flucht aus Angst vor Verhaftung", meinte Bild ironisch und verwies auf mögliche Vergeltungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Situation in der Ukraine. "Haben die Russen zu Recht Angst, dass Putins Eigentum beschlagnahmt werden könnte?", fragt die deutsche Boulevardzeitung. Aus russischer Sicht offenbar ja". Auf der anderen Seite des Rheins kristallisiert sich die Frage der Sanktionen beispielsweise um die Nord Stream 2-Pipeline zwischen Russland und Deutschland heraus, die vor kurzem fertiggestellt wurde, aber noch auf grünes Licht von der deutschen Energieregulierungsbehörde wartet. Im Falle einer Invasion der Ukraine möchte Washington die Inbetriebnahme der Pipeline blockieren. In Deutschland, das ein Drittel seines Gases aus Russland importiert, spaltet das Thema jedoch die Gemüter.

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Zu den Toten, die nach dem Abzug der russischen Soldaten in Butscha gefunden wurden, siehe das Archiv der Zeitung Le Monde:
https://archive.wikiwix.com/cache/index2.php?url=https%3A%2F%2Fwww.lemonde.fr%2Finternational%2Farticle%2F2022%2F04%2F02%2Fguerre-en-ukraine-a-boutcha-des-corps-gisant-dans-une-rue-decouverts-apres-la-liberation-de-la-ville_6120314_3210.html#federation=archive.wikiwix.com

[DeepL translation:] Krieg in der Ukraine: In Butscha wurden nach der Befreiung der Stadt auf einer Straße liegende Leichen entdeckt.
Mindestens zwanzig Leichen von Männern in Zivilkleidung lagen am Samstag in der Stadt in der Nähe von Kiew, die ukrainische Soldaten von der russischen Armee zurückerobert hatten. Le Monde mit AFP Veröffentlicht gestern

Le Monde mit AFP
Veröffentlicht gestern um 18:34 Uhr, aktualisiert um 11:18 Uhr. Lesezeit 2 min.

In dieser Straße in Butscha (Ukraine) wurden am 2. April 2022 rund 20 Leichen entdeckt. STRINGER / REUTERS

Grausige Szenen in einer von Kämpfen verwüsteten Stadt. Die Leichen von mindestens 20 Männern, die Zivilkleidung trugen, lagen am Samstag, den 2. April, in einer Straße in Butscha, nordwestlich von Kiew, die ukrainische Soldaten gerade von den russischen Streitkräften zurückerobert hatten, wie ein Journalist der Agence France-Presse vor Ort feststellte.

Einer der Männer hatte gefesselte Hände und die Leichen waren über mehrere hundert Meter verstreut. Die Todesursache konnte zunächst nicht festgestellt werden, aber eine Person wies eine große Kopfwunde auf.

Unser Liveticker zum Konflikt in der Ukraine: Heftige Kämpfe im Süden und Osten des Landes erwartet.
In den letzten Tagen hatten sich die russischen Streitkräfte aus mehreren Orten in der Nähe der Hauptstadt zurückgezogen, nachdem ihr Versuch, diese einzukreisen, gescheitert war. Die Ukraine gab bekannt, dass Butscha "befreit" worden sei, doch diese Stadt wurde durch die Kämpfe verwüstet: Es gibt klaffende Löcher, die durch Granaten in Wohnhäusern verursacht wurden, und zahlreiche Autowracks.

"Wir haben bereits 280 Menschen begraben".

Sechzehn der zwanzig entdeckten Leichen lagen auf dem Bürgersteig oder am Rand des Bürgersteigs. Drei lagen mitten auf der Fahrbahn und ein weiterer im Hof eines Hauses. Ein geöffneter ukrainischer Pass lag auf dem Boden neben der Person, deren Hände mit einem Stück weißen Stoffs auf den Rücken gefesselt waren.

Alle toten Männer trugen Wintermäntel, Jacken oder Trainingsoberteile, Jeans oder Joggingstrümpfe und Turnschuhe oder Stiefel. Zwei von ihnen lagen neben Fahrrädern, ein weiterer neben einem verlassenen Auto. Einige lagen auf dem Rücken, während andere auf dem Bauch lagen. Die Haut der Gesichter hatte ein wachsartiges Aussehen, was darauf schließen ließ, dass die Leichen schon mindestens mehrere Tage dort lagen.

In dieser Straße in Butscha, Ukraine, wurden am 2. April 2022 über mehrere hundert Meter verteilt zwanzig Leichen entdeckt.
Etwa 20 Leichen wurden am 2. April 2022 auf mehreren hundert Metern in dieser Straße in Butscha, Ukraine, entdeckt. RONALDO SCHEMIDT / AFP

Laut Bürgermeister Anatoly Fedorouk wurden in der Stadt Hunderte von Toten gezählt. "In Butscha haben wir bereits 280 Menschen in Massengräbern beerdigt", da dies auf den drei Friedhöfen der Gemeinde, die alle in Schussweite des russischen Militärs liegen, nicht möglich war, sagte Fedoruk der Nachrichtenagentur AFP. "All diese Menschen wurden erschossen (...). [Die Russen] töteten sie mit einem Schuss in den Hinterkopf". Er fügte hinzu, dass sich unter den umgekommenen Bewohnern seiner Stadt "Männer und Frauen jeden Alters" befänden, "was mich am meisten schockiert hat, war ein Junge, der vielleicht 14 Jahre alt war".

"In einigen Straßen sieht man 15 bis 20 Leichen auf dem Boden liegen", aber "ich kann nicht sagen, wie viele noch in Hinterhöfen oder hinter Palisaden liegen", fuhr der Bürgermeister fort. "Solange die Minenräumer nicht da sind, um sie zu überprüfen, ist es nicht ratsam, sie aufzuheben, da sie in Fallen gefangen sein könnten. "Dies sind die Folgen der russischen Besatzung und der Handlungen des Feindes.

Die Minenräumung war am Samstag noch im Gange, wie die Notdienste mitteilten. Seit die Stadt wieder in ukrainischer Hand ist, wurden über 640 Sprengsätze entschärft.

Laut dem Bürgermeister von Butscha versuchten einige Bewohner "über den [Fluss] Butschanka in das Gebiet" unter ukrainischer Kontrolle zu gelangen. Die ukrainischen Streitkräfte konnten erst vor ein oder zwei Tagen vollständig in Butscha eindringen, das zuvor fast einen Monat lang unzugänglich gewesen war. Die anwesenden ukrainischen Soldaten verteilten zum ersten Mal, seit die Stadt wieder unter Regierungskontrolle steht, Hilfsgüter an die Bevölkerung.

Bachblüte

Zitat15:05 Uhr
Kreml: Sanktionen des Westen gehen über "Vernunft hinaus"

Nach Ansicht des Kremls hat der Westen mit der Verhängung der Sanktionen gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin bewiesen, dass er seinen Sinn für Vernunft aufgegeben hat. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte in einer Fernsehansprache, die Sanktionen gegen Putin gingen "über den Rand der Vernunft hinaus" und zeigten, dass der Westen "zu allen Dummheiten fähig" sei.


Ein Treffen von Putin mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sei "hypothetisch möglich", sobald die Unterhändler beider Länder einen Entwurf für ein zu erörterndes Abkommen vorbereitet hätten.

13:42 Uhr
EU verspricht Untersuchung der "Gräueltaten"

Die russische Armee hat rund um Kiew Bilder des Schreckens hinterlassen: tote Zivilisten, erschossen. Die EU nennt das ein "Massaker" und will die "Gräueltaten" untersuchen.

Juliette

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_91951024/ukrainer-vergiften-russische-soldaten-offenbar-mit-pasteten-zwei-tote.html

Da werden sie einmal freundlich begrüßt und sterben daran. Irgendwie widerspricht das meinem Rechtsgefühl, aber andererseits haben sie da ja nichts verloren und in der Situation fände ich das als Ukrainerin sicher auch eine gute Idee.

Laurence

Über das gemalte V Zeichen auf russischen Kampffahrzeugen:
https://www.bbc.com/news/world-europe-60946340 The heavy losses of an elite Russian regiment in Ukraine By Mark Urban Veröffentlicht am 02-03-2022 :

[Photos of the 39 Russian soldiers from the 331st regiment who are known to have died]

In any war, there are units that distinguish themselves and others that become symbolic of failure. The 331st Guards Parachute Regiment had high hopes of being the first, but now represents the disintegration of Russia's plan for a quick war.

The regiment's commanding officer, Col Sergei Sukharev, was killed in Ukraine on 13 March, and was posthumously awarded the Hero of the Russian Federation medal. At his funeral, deputy defence minister Gen Yuri Sadovenko said the colonel "lived for the future, for the future of our people, a future without Nazism".

[Photo of Col Sergei Sukharev, commander of the Kostroma 331st regiment]

Casualties among Russian forces are not widely reported in Russia itself, but using open source material, the BBC has pieced together the story of their advance, and found that at least 39 other members of the elite 331st regiment have died.

The men were part of a column that advanced into Ukraine from Belarus, led by Russia's airborne forces, known by the acronym VDV. Their presence underlined the priority of their objective - advancing on the capital, Kyiv.

That advance swiftly got drawn into a destructive stalemate in districts on the outskirts of Kyiv which soon became synonymous with the viciousness of the war: Bucha, Irpin, and Hostomel.

Videos that emerged online from these battles showed combat vehicles used by Russian airborne forces with "V" signs painted onto them.

[Dann werden verschiedene Videos gezeigt:]

One video we found shows several damaged light armoured vehicles from the VDV, abandoned after an attack by Ukrainian special forces. Another shows several vehicles from the Russian airborne forces apparently abandoned.

The men in the 331st regarded themselves as the pick of Russia's army. In a video posted online last May, a general tells soldiers of the 331st Parachute Regiment that they are "the best of the best". The unit served in the Balkans, Chechnya, and the 2014 Russian intervention in the Donbas region of Ukraine, and regularly took part in Red Square parades in Moscow.

The 331st was also a showcase for Russia's policy of replacing national service soldiers with contraktniki - professionals under contract. It is understandable why the generals should have given it an important role in the invasion.

A comment on a post mourning Maj Sergei Krylov reads: "We are proud of you, thank you for supporting peace. Russian hero Major Krylov. RIP" - this post is no longer public

From early March, reports began to circulate of deaths in the 331st. It took time for bodies to be returned to Kostroma, the community where it is based, 300km north-east of Moscow.

As the funerals started, an anguished conversation began playing out on social media. Memorial walls on V'Kontakte - the Russian equivalent of Facebook - pledge "eternal memory" and feature pictures of candles.

The wife of Sergei Lobachyov mourns her "reliable, loving and caring husband"
A woman who says she was the wife of Warrant Officer Sergei Lobachyov writes: "Seryozha, my most reliable, loving and caring husband. Now you are in heaven and you will protect us from there! You will always live in our hearts and you will forever be a real hero to me!"

Although many posts appear to accept Kremlin explanations that the war is being waged against Ukrainian fascists, some also display anxiety about the lack of reliable information.

Und so weiter und so fort.



Daggi

Aktuell wird international versucht herauszufinden welches Regiment (bzw Einheiten) da in Bucha stationiert war. Es gibt schon viele Hinweise. U.a. OMON, Rosgvardia, 234. Luftlanderegiment, tscheschenische Kämpfer. Es gibt auch Trauermeldungen im Internet von gefallenen russischen Soldaten, die dort stationiert waren.

Das russische Verteidi.. Kriegsministerium bezeichnet die Meldungen über tote Zivilisten als "fake". Als Grund wird angegeben daß es Fake-Meldungen sein müssen weil alle ausländischen Medien das gleiche sagen. Und das muss daher eine Fälschung sein.