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Die Genderdebatte

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Begonnen von Scipio 2.0, 07. Juli 2022, 12:59:49

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Schwuppdiwupp

Ich versuche der Diskussion zu folgen, aber es gelingt mir nicht den Sinn der Argumentationen zu erfassen. :crazy

Ich mach's mir einfach: Ist ein Penis vorhanden, dann ab auf die Männertoilette, -umkleide, oder -sauna sowie kein Ausnutzen der Frauenquote oder ähnlicher schützender Privilegien.

Möchte ein sich weiblich kleidender Mann mit "sie" angesprochen werden, erfülle ich ihm diesen Wunsch.

Wünsche von "Diversen" nach eigenen, aber letztlich künstlichen Pronomen werden von mir ignoriert. Sollte es dabei zu Konflikten kommen, besorge ich mir ein Krone von Burger King und bestehe darauf, mit "Eure Majestät" angesprochen zu werden.
Ach, was weiß denn ich ...

Gefährliche Bohnen

Zitat von: zimtspinne am 06. Juli 2024, 08:56:12Falls deine These stimmt, gefährliche Bohne, müsste RPG Amelung wie eine Frau entsprechender Ausprägung behandeln. Also höflich Tür aufhalten usw ;)

Äh? Daraus werde ich nun gar nicht schlau. Was genau hältst du denn für meine These?
"Ich muss an dieser Stelle gestehen: Ich mag Karpfen gar nicht." - Groucho
RIP

Gefährliche Bohnen

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 05. Juli 2024, 22:58:04Ich mach mal das nächste Häppchen, muss mich in Babyschritten fortbewegen:

Zitat von: zimtspinne am 05. Juli 2024, 07:31:29Sehen wir als umgebende Gesellschaft das locker (ich habe schon verstanden, dass es dir um Laissez-faire geht) und folgen den Pronomenvorgaben bzw lassen unsere subjektive visuelle Wahrnehmung entscheiden oder sogar persönliche Sympathien, dann unterstützen wir damit die Etablierung dieser Ideologie. Mit jeder einzelnen Mispronomomierung. Oder Misgenderei.

Genau das halte ich für Sprachmagie. Erwachsene Menschen sind grundsätzlich in der Lage, übertragenen Sinn zu verstehen und Dinge nicht immer wörtlich zu nehmen und Kinder sollten es lernen. Niemand kippt sich Reinigungsmittel aufs Müsli, nur weil Scheuermilch draufsteht.

Btw., um Missverständnissen entgegenzuwirken: mit "grundsätzlich" meine ich nicht "immer und ausnahmslos" sondern, "man sollte es ihnen grundsätzlich erstmal zutrauen".
"Ich muss an dieser Stelle gestehen: Ich mag Karpfen gar nicht." - Groucho
RIP

zimtspinne

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 06. Juli 2024, 14:17:54
Zitat von: zimtspinne am 06. Juli 2024, 08:56:12Falls deine These stimmt, gefährliche Bohne, müsste RPG Amelung wie eine Frau entsprechender Ausprägung behandeln. Also höflich Tür aufhalten usw ;)

Äh? Daraus werde ich nun gar nicht schlau. Was genau hältst du denn für meine These?


Das
ZitatErwachsene Menschen sind grundsätzlich in der Lage, übertragenen Sinn zu verstehen und Dinge nicht immer wörtlich zu nehmen und Kinder sollten es lernen. Niemand kippt sich Reinigungsmittel aufs Müsli, nur weil Scheuermilch draufsteht.

bezog ich darauf, dass nicht-intuitive oder irrationale Verwendung von Pronomen eine Höflichkeitsgeste sei, der sich jeder Anwender bewusst sei.

Peiresc hatte hier mal einen Satz aus seiner umfangreichen Zitatesammlung gepostet. Sinngemäß, dass jeder genau wüsste, im Weihnachtsmannkostüm stecke nicht wirklich ein Weihnachtsmann. Oder Weihnachtsmännin, was mir gerade zu verzwickt wird gedanklich.

Genau darüber bin ich mir gar nicht mehr sicher. 

Reality is transphobic.

zimtspinne

Ich will nicht zu schnell weitergehen, aber gerade passt es gut zu meiner Rumgammelei.

Was mir zunehmend schwerer verdaulich wird, ist die Rolle der berichtenden Medien, sämtlicher Medien, wenn man ein paar wie Nius o.ä außen vor lässt.

Speziell an Typee, der ja aus der Juristerei kommt, habe ich daher eine Frage.

Wie kommt das bei dir an, wenn mit der größten Selbstverständlichkeit durchweg in weiblicher Person Bericht erstattet wird über Fahndung, Ermittlungen, Gerichtsprozess und Urteilsverkündungen bezüglich schwerer Sexualstraftaten und/oder Tötungsdelikten durch Männer?
Letztere (Tötungsdelikte) fließen sogar in vielen Fällen (zB in GB) in die PKS bei weiblichen Tätern ein, was bei sexuellem Missbrauch von Kindern in GB bereits zu einem rasanten Anstieg/einer Verzerrung der ganzen Statistik führte.
Unter unwoken Umständen würden Tötungsdelikte in die Kategorie "Femizid" fließen (bin gerade nicht ganz sicher, ob es die offziell in der PKS gibt, jedenfalls in der Erfassung kommt der Begriff vor).
Vergewaltigungen und Kindesmissbrauch natürlich in die Männerstatistik. Sofern nicht Frauen Täter sind, was äußerst selten vorkommt.

Hernach beschwert sich der männliche Straftäter noch über misgendern, spaziert ins Frauengefängnis und erhält dort in vielen Bundesstaaten der USA sowie Kanada noch bestellten gender affirming care, also medizinische Leistungen bis hin zu Genital-OPs. Sogar im Todestrakt gab und gibt es Forderungen nach medizinischen Leistungen.
Frauen in den USA haben übrigens bereits darüber berichtet, wie schwierig es manchmal ist in den JVA, zuverlässig an Hygieneprodukte zu kommen.  Manche Frauen haben da wohl Extrabedarfe und was weiß ich.

In einem Fall, hatte ich bereits erwähnt, saß der Täter mit Kleinmädchenzöpfen und Kleid im Gerichtssaal, angeklagt und verurteilt als mehrfacher Kindervergewaltiger. Natürlich wurde er von sämtlichen Prozessbeteiligten inkl. höchster Richter als Frau angesprochen.

Meiner Meinung nach ist es legitim, sich leicht zu radikalisieren bei solchen Entwicklungen.
In der Form, dass Transfrauen, insbesondere, ihr Recht auf Höflichkeitsgesten oder besser gesagt Höflichkeitslügen verwirkt haben.

Das könnt ihr natürlich für euch anders sehen und anders handhaben. Und weiterhin über Markus Ganserer als "sie" sprechen, was mir mittlerweile nur noch absurd vorkommt.
Da man bis auf wenige geoutete Ausnahmen nicht mal weiß, wie viel oder wenig die überhaupt jeweils "transitioniert" (auch so ein Unwort) haben, ist es Raten. Auf Selbstaussagen sollte man eh nicht vertrauen, nicht mal auf Fotos aus dem KH-Bett.
Reality is transphobic.

zimtspinne

Im übrigen ist dieses verkorkste Falschbezeichnen von Männern in Frauenkleidern ein ganz neues Phänomen.
Gibts noch nicht sehr lange.
Gibts auch nur in einigen westlichen Ländern.

Bis vor nicht allzu langer Zeit waren Männern in Frauenkleidern Männer in Frauenkleidern.

Fällt besonders auf in TV-Serien und Filmen, die älter als 10 Jahre sind.

Reality is transphobic.

Gefährliche Bohnen

Zitat von: zimtspinne am 06. Juli 2024, 15:41:29
Zitat von: Gefährliche Bohnen am 06. Juli 2024, 14:17:54
Zitat von: zimtspinne am 06. Juli 2024, 08:56:12Falls deine These stimmt, gefährliche Bohne, müsste RPG Amelung wie eine Frau entsprechender Ausprägung behandeln. Also höflich Tür aufhalten usw ;)

Äh? Daraus werde ich nun gar nicht schlau. Was genau hältst du denn für meine These?


Das
ZitatErwachsene Menschen sind grundsätzlich in der Lage, übertragenen Sinn zu verstehen und Dinge nicht immer wörtlich zu nehmen und Kinder sollten es lernen. Niemand kippt sich Reinigungsmittel aufs Müsli, nur weil Scheuermilch draufsteht.

bezog ich darauf, dass nicht-intuitive oder irrationale Verwendung von Pronomen eine Höflichkeitsgeste sei, der sich jeder Anwender bewusst sei.

Das verstehe ich nun schon wieder nicht so richtig. Wenn die Verwendung nicht-intuitiv ist, wie kann sich ein Anwender dann nicht bewusst sein, dass er es nicht nur aus Höflichkeit* tut?  ,,Ich muss mich zwar gegen meine Intuition stellen beim sprechen, wenn ich ,,er" sage, aber ich glaube tatsächlich, dass ich dort einen Mann vor mir habe"?

*Außerdem kann es auch andere Gründe für eine nicht-intuitive oder irrationale Verwendung von Pronomen geben. (Siehe auch Post #2684 – dort auch gern auf meine Fragen antworten, falls du dazu kommst. Wie üblich sind sie nicht rhetorisch gemeint.)

Zweites außerdem: Siehe auch Post #2687

Drittes außerdem:
Wie das jetzt dazu führen müsste, dass RPG Till Amelung die Tür aufhält, erschließt sich mir ehrlich gesagt auch immer noch nicht (weder nach meiner These noch nach deiner Auslegung meiner These).

Im Übrigen möchte ich auch noch klarstellen:

Ich persönlich würde vermutlich mittlerweile auch in mehr Situationen auf die "Höflichkeitsvariante" der erwünschten Pronomen verzichten als früher. Insbesondere, wenn ich das Gefühl habe, dass ich mit Sanktionen welcher Art auch immer zu rechnen hätte, würde ich dieses "Höflichkeitsgebot" missachten. Einfach, weil ich der Meinung bin, dass man das niemandem vorschreiben kann und sollte und sicher auch, weil mein Blick durch mein Wissen um die ganze Thematik ein anderer geworden ist. Die Kausalkette ist: Hintergrundwissen über die Thematik => Änderung im Sprachverhalten (und gleichzeitig auch Änderung allgemein im sonstigen Verhalten). So rum wird ein Schuh draus. Nicht: Änderung im Sprachverhalten (anderer) => Hintergrundwissen über die Thematik.

Das Ziel ist doch nicht, dass Menschen auf eine bestimmte Weise sprechen, sondern dass sie die Argumente verstehen (jedenfalls wäre das mein Ziel). Und ob beim Argumente verstehen zwangsläufig eine bestimmte Art zu sprechen hilft, ist m.E. kontextabhängig. (In bestimmten Kontexten vermutlich schon, zum Beispiel im Zusammenhang mit Gender Affirming Care bei Jugendlichen). In anderen wiederum kann es auch kontraproduktiv sein, weil es als dogmatisch und unnötig unhöflich wahrgenommen wird und Argumenten nicht mehr zugehört wird.
"Ich muss an dieser Stelle gestehen: Ich mag Karpfen gar nicht." - Groucho
RIP

Gefährliche Bohnen

Zitat von: zimtspinne am 06. Juli 2024, 17:27:14Im übrigen ist dieses verkorkste Falschbezeichnen von Männern in Frauenkleidern ein ganz neues Phänomen.
Gibts noch nicht sehr lange.
Gibts auch nur in einigen westlichen Ländern.

Bis vor nicht allzu langer Zeit waren Männern in Frauenkleidern Männer in Frauenkleidern.


Das Transsexuellengesetz gibt es seit 1981, seitdem kann man in Deutschland unter wechselnden Bedingungen seinen Eintrag zum eigentlich falschen Geschlecht ändern lassen. Es ist eher so, dass das Konzept der legalen Fiktion erst seit kurzem nicht mehr verstanden wird. Was genau mein Punkt ist.
"Ich muss an dieser Stelle gestehen: Ich mag Karpfen gar nicht." - Groucho
RIP

zimtspinne

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 06. Juli 2024, 21:22:44
Zitat von: zimtspinne am 06. Juli 2024, 17:27:14Im übrigen ist dieses verkorkste Falschbezeichnen von Männern in Frauenkleidern ein ganz neues Phänomen.
Gibts noch nicht sehr lange.
Gibts auch nur in einigen westlichen Ländern.

Bis vor nicht allzu langer Zeit waren Männern in Frauenkleidern Männer in Frauenkleidern.


Das Transsexuellengesetz gibt es seit 1981, seitdem kann man in Deutschland unter wechselnden Bedingungen seinen Eintrag zum eigentlich falschen Geschlecht ändern lassen. Es ist eher so, dass das Konzept der legalen Fiktion erst seit kurzem nicht mehr verstanden wird. Was genau mein Punkt ist.
Bei diesem Thema ist das Potential für Aneinander vorbeireden dreimal höher als sonst bereits in virtuellen Diskussionen. 

Den Teil "Eintrag zum eigentlich falschen Geschlecht ändern lassen" musste ich dreimal lesen, bis ich ihn zurechtgebogen hatte. Oder zumindest glaube, so ist er von dir gemeint.

Das mit der "legalen Fiktion" ebenfalls (diese Konstruktion) und klar ist mir noch nicht, wen du damit meinst.
Wir alle, die Transaktivisten, die Betroffenen, die Kritiker, die unbedarften Nichtwissenden (ist nicht wertend gemeint, dort, wo ich vor knapp 2 Jahren stand)?

Ich werde heute abend oder spätestens morgen einen Film verlinken (der ist gerade noch netterweise verfügbar in Mediathek), anhand dessen ich glaube, einige leicht misszuverstehenden Dinge verdeutlichen zu können.

Vor allem die frühere Wahrnehmung, aber auch den Punkt der Wahrnehmungstäuschungen, ganz unabhängig vom eigenen Erkenntnisstand und Wissenshintergrund.

Du hast aber den Nagel auf den Kopf getroffen mit Hinweis auf genau den. Sowie auch die Kontextualisierung. Das war mir zuvor nicht so ganz klar oder ich konnte es nicht greifen.

Das Dreiergespräch über Transvater mit durchgehender Verwendung männlicher Pronomen und Bezeichnungen, erschien mir (und ich wette den meisten Zuhörern) intuitiv und vollkommen stimmig in jedem Detail und Moment. Zu keiner Zeit war Gedankenakrobatik nötig, um den Erzählsträngen folgen zu können.

Liegt das nun am Hintergrundwissen der Beteiligten (auch Zuhörer), an der Kontextualisierung oder am Thema selbst?

Mit deiner inzwischen Protestreaktion auf Druck ist interessant, bei mir sind es meiner jetzigen Erkenntnis nach eher die Themenschwerpunkte und Konnotationen.
Kein Bock, Typen, die in und um Ladiesräume rumlungern oder sich in harte Sport-Wettkampffelder eintricksen in ihrer lächerlichen Aufmachung oder mittlerweile oft nicht mal mehr das, unter irgendwelchen Höflichkeitsaspekten zu betrachten. Schon Wegschauen aus Nettigkeit ist dort zu viel und unmöglich. 

Habe ich auch schon mal gesagt, diese (nicht nur aber schon stärker weiblich) ansozialisierte Haltung hat uns den aktuellen Stand der Dinge überhaupt erst eingebrockt.
Warum sind die Teamkolleginnen des riesengroßen, breitschultrigen Mannes William Thomas beim allerersten Nackt-Kontakt nicht laut schreiend aus der Umkleide gerannt?

"Da ist ein nackter Mann, Hilfe!!!!" -- so wurde es uns eigentlich beigebracht. 🧐
Und: Vor zehn Jahren wäre das so passiert. Jedenfalls dort, wo  ich Sport gemacht hatte.

Stattdessen hat sogar eine Frau, die von sich selbst sagt, stets selbstbewusste Anführerin gewesen zu sein mit hoher Durchsetzungskraft (R. Gaines und ich glaube ihr das bei ihrem Auftreten) umgehend, durchgehend und sehr lange gekuscht?

Damit sollte man sich befassen. Das ist alles, was Feminismus (im positiven Sinne) nicht ist.

Wenn Frauen und Mädchen nichts sagen oder sogar nett bleiben, bedeutet das keine Zustiimmung.
Ich hätte wohl auch schon früher, als die sogen. Transfrauen noch Vorschussvertrauen von mir erhielten, keine Begeisterung gezeigt, wenn Männer in Frauenkleidern mit mir Umkleideräume teilen. Ist nicht mal vorstellbar.
Klo sind die mir wahrscheinlich sogar hin und wieder in unauffälligerer Ausführung begegnet, war mir eher egal - dort sehe ich zu, schnell wieder raus zu kommen, da schon -ohne anwesende Männer- nicht der schönste öffentliche Ort. Ohne das ganze Hintergrundwissen mit Fetischen und deren Reichweite   :skeptisch:

Reality is transphobic.

zimtspinne

Verwirrung.

Die Attraktivitätsforschung oder besser die Buchstabensuppenforschung stiftet weitere Verwirrung. Oder was passiert, wenn man Fiktion beforscht  8)
https://en.wikipedia.org/wiki/Attraction_to_transgender_people

Habe noch nicht alles gelesen, möchte was rauspicken, weil ein interessanter Forschungsgegenstand:



ZitatLesbian wedding including a trans woman in Saint Petersburg, Russia, 2014

Tatsächlich scheint das noch ein leeres, unbeschriebenes Blatt zu sein.

Man kennt die Konstellation: schwuler Mann, Typ effeminate, gendernonkonform, hübsch in seiner Kategorie, gerät in die Fänge der Trans-"Medizin" und damit öffnet sich für ihn der Datingpool zu GAMPs.
Schwule Männer dürften spätestens das Interesse dann völlig verlieren, wenn sich der Gay-Trans kastrieren lässt. Dann bleiben nur noch die GAMPs.

Dazu folgt ein Video im AGP-Faden, wollt ich eh schon lange, das ich gespeichert hatte. es ist auch einfach nur erfrischend und etwas böse  :laugh:

Andersherum, darum geht es mir gerade, ist das so ein komisches Phänomen wie die Autoandrophilie (AAP) und ist ebenfalls beheimatet in Blanchards Transsexualismus-Typologie.

Nicht gemeint scheint hier zu sein die Konstellation AGP + unwissende Frau.
Sondern eine Variante, in der eine Frau auf transidentifizierenden Mann abfährt. Also das weibl. Äquivalent zu GAMP.
Wohl eher keine lesbische Frau.

Einen Begriff dafür hatten Blanchard, Collins usw jedenfalls nicht kreiert. Wobei schon die Autoandrophilie auf wackligen Füßen steht.

Das ist auch deshalb spannend, weil es hier einen Geschlechtergap zu geben scheint. Es gibt Sexualpräferenzen, die nur in Männern vorzukommen scheinen.
Auf dem Foto in Petersburg 2014 ist nun aber augenscheinlich eine Frau mit einem AGP/TIM zu sehen, die weiß, wen sie da heiratet. Auflösung könnte sein, das sind zwei "Transfrauen". Dem Aussehen nach HSTS. 
Aber dann passt das HSTS + GAMP nicht mehr. Verdammt. Noch mehr was-zum-Teufel mindfuck geht bald nicht mehr. 

ein Fall weltweit bekannt, wo eine (echte) Frau sehenden Auges in eine Hochzeit mit einem AGP geht? Hab ich noch nie gehört von. Heißt aber ja nicht, dass es das in Saint Petersburg, Russland nicht gibt.
Reality is transphobic.

zimtspinne

https://www.youtube.com/watch?v=bmB-3oO0LWA

man muss es Robert Blair White lassen - kann über sich selbst lachen und spricht das scheußliche Blanchard-Wort aus  :laugh:

disclaimer: diese youtuberin ist Rad-Terf. Sie ist ziemlich chaotisch und nervt sogar beim hören (nicht sehen) mit minutenlang Yoghurtbecherauslöffeln, läuft rum wie gerade erst aufgestanden und von einer Transfrau geschminkt worden, andererseits ist sie frischgebackene Mama bzw hat jetzt ein Kleinkind und mittlerweile finde ich es bei all den überfilterten transhumanen Influencern auch mal wieder schön, eine chaotische Person zu sehen. Aufgefallen war sie mir als Gast bei Carol.
Reality is transphobic.

eLender

Ich weiß nicht genau, worum es bei eurem Wurst Beef im Detail geht. Ich bin sowieso der radikale Typ, der gar keine Kompromisse kennt :angel:  Ich hatte anfangs auch noch bestimmte Dinge "geglaubt", die ich heute nicht mehr als sicher annehme (etwa das, was man als "echte" Transsexualität bezeichnet). Man muss da leider knallhart sein und alles hinterfragen, auch wenn es ggf. weh tut und unhöflich wird. Dann bekommt man langsam einen Eindruck, was da wirklich abgeht. Und dieser Eindruck hinterlässt mehr Fragen, als man anfangs hatte. Die Sache mit den Pronomen ist auch nicht so einfach, wie ich das anfangs dachte. Einfach hinnehmen, weil es ja niemandem wirklich weh tut? Das Problem kommt dann meistens über Bande wieder zurück. Ich habe dazu mal ein halbwegs aktuelles Beispiel, auch wenn es nur eine wackelige Analogie ist.

Überhaupt Zugeständnisse in der Richtung zu machen, dass es mehr als zwei biologische (!) Geschlechter gibt (weil es ja scheinbar eine soziale Realität ist), kann zu solchen Verirrungen führen:

ZitatSeit Anfang April befasst sich der neue Sonderforschungsbereich (SFB) ,,sexdiversity" an der Universität zu Lübeck mit der Erforschung der Vielfalt des biologischen Geschlechts – interdisziplinär und ,,frei von ideologischen Scheuklappen", erklärt Prof. Dr. Christoph Rehmann-Sutter, Leiter der Stelle und Professor für Theorie und Ethik in den Biowissenschaften. Die DFG fördert die Stelle für vorerst vier Jahre mit knapp zwölf Millionen Euro.

Dafür erarbeiten insgesamt 27 Forschende aus Medizin, Biologie, Neuro-, Geistes- und Sozialwissenschaften in 17 Teilprojekten die naturwissenschaftlichen und soziokulturellen Bedeutungen des Körpergeschlechts und dessen Auswirkungen. So untersucht das Projekt ,,Überwindung der Binarität des Geschlechts in genetischen Studien" die wissenschaftliche Idee, das biologische Geschlecht als Spektrum und nicht als binäre Kategorie zu betrachten. Die Leitung des Sonderforschungsbereichs übernimmt die Universität Lübeck, beteiligt an der Forschung sind aber auch das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein und die Christian-Albrecht-Universität zu Kiel.
https://taz.de/Sexdiversity-Forschung-in-Luebeck/!6005964/

Da findet man mehr: https://www.sfb1665.uni-luebeck.de/sfb-1665

Das ist ungefähr das Gleiche wie das, was man Walach an der Viadrina hat machen lassen. Abgesehen von dem (menschlich noch halbwegs verständlichen) Opportunismus, ist das beinahe schon Pseudowissenschaft. Da wird nichts Neues herauskommen, v.a. was die biologischen Aspekte angeht. Man wird es nur so auslegen, wie es schon postuliert wird (man will die Binarität widerlegen, was an sich schon eine unwissenschaftliche Herangehensweise ist > fehlende Ergebnisoffenheit). Man könnte ja jetzt auch sagen / denken: Ist doch dufte, dass man das mal wissenschaftlich untersucht und klärt. Aber alleine die Postulate (die Annahme, dass es biologisch viele Geschlechter gibt), kann schon zu Deutungen führen, die solche Studien gar nicht zulassen. Man stelle sich an dieser Stelle einfach den dozierenden Voß vor.

Um das mal wieder mit dem anderen Schwurbelzeugs in Verbindung zu setzen: Es ist an sich schon problematisch, dass Homöopathie überhaupt noch weiter "erforscht" wird, auch und gerade an den Unis. Es ist eigentlich schon längst klar, dass das eine Fiktion ist, die keine Entsprechung in der Realität hat (so wie die Vielgeschlechtlichkeit in der Biologie – die sozialen Rollen sind etwas gänzlich anderes). Man nimmt ja an, dass es diese wundersamen Effekte gibt, also wird man auch irgendetwas finden wollen. Das ist das Grundübel, das viel von dem erklärt, warum unser Wiki so viele Artikel hat (und es nicht weniger werden).

Zitat von: zimtspinne am 08. Juli 2024, 16:49:55Oder was passiert, wenn man Fiktion beforscht

Kurzum: Wenn man nicht radikal skeptisch ist, schafft man schnell Scheinrealitäten, da diese Fiktionen mglw. einen Realitätsanspruch bekommen (man hält es für möglich, so wie selbstbrennende Hecken), auch wenn es keine empirischen Belege gibt und alles Beobachtbare dagegen spricht. Man muss sich halt nur mehr Mühe geben und ggf. nochmal an den Begriffen drehen. Kenntmanja.

(hat sogar was mit dem "Magnetmotor" - bzw. dem heutigen Einwurf dazu - zu tun. Manglaubtesnicht)
Wollte ich nur mal gesagt haben!

RPGNo1

Zitat von: eLender am 08. Juli 2024, 22:25:27Überhaupt Zugeständnisse in der Richtung zu machen, dass es mehr als zwei biologische (!) Geschlechter gibt (weil es ja scheinbar eine soziale Realität ist), kann zu solchen Verirrungen führen:

Wenn ich die dpa-Meldung zu diesem neuen Forschungsbereich lese, dann klingt es schon weitaus weniger schräg und pseudowissenschaftlich.

ZitatWas macht das Geschlecht mit einem Menschen? Mit dieser Frage aus Sicht unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen beschäftigen sich Forschende in einem Sonderforschungsbereich (SFB) der Universitäten Lübeck und Kiel. An dem interdisziplinären Forschungsvorhaben "sexdiversity" sind nach Angaben der Uni Lübeck neben Medizinern und Biologen auch Experten aus Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften beteiligt.

Von den Ergebnissen ihrer Arbeit erhoffen sich die Initiatoren unter anderem eine differenziertere Auffassung vom Begriff des biologischen Geschlechts ("Sex") sowie mehr Verständnis für die Wechselbeziehung von biologischem und sozialem Geschlecht ("Gender"), wie die Uni Lübeck mitteilte. Ziel sei es unter anderem, die Vielfalt von Körpergeschlecht in verschiedenen Forschungskontexten zu untersuchen. Dazu würden moderne Methoden aus Biomedizin, Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften eingesetzt, teilte die Uni Lübeck mit.

An dem zunächst bis 2027 angelegten Sonderforschungsbereich sind neben den Unis Lübeck und Kiel auch Hochschulen aus Berlin, Flensburg, Magdeburg, München und Hannover beteiligt. In einer Auftaktveranstaltung am Mittwoch (17.00 Uhr) werde sich der neue Bereich der Öffentlichkeit vorstellen, hieß es. Dabei soll auch die Forschungsidee vorgestellt werden.

https://www.zeit.de/news/2024-06/04/uni-luebeck-gruendet-forschungsbereich-zu-geschlechtsidentitaet

Kann es sein, dass die taz-Autorin Haltungsjournalismus betrieben und die Pressemitteilung der Uni Lübeck im Sinne ihres Bias aktivistisch umgedeutet hat? Sieht für mich ganz so aus.

Es bleibt natürlich die Frage, ob der Forschungsbereich in den nächsten 3 (!) Jahren Erkenntnis bringt, dass der Begriff des biologischen Geschlechts ("Sex") tatsächlich differenzierter betrachtet werden könnte. Ich denke nicht, dass 27 Forscher die Ergebnisse von abertausenden Studien aus vielen Jahrzehnten ummodeln werden. Aber vielleicht sind sie in 2027 ja so ehrlich und anerkennen negative Ergebnisse, wie "Sex ist binär. Punkt."
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

zimtspinne

"soziales Geschlecht" = SchwurbeliSchwurbela

"Geschlechtsidentität" = Schwurbelischwurbelatrallalla

"sexdiversity" = Schwurbelischwurbela-Hamsterrad

usw usf.

Alles unwissenschaftliche Suppe.

Ich setze mal fort:

"echte Transsexuelle" / "true trans" = selbsternannte Elite;  True-Trans-Ideologie (Teil des Transkultes)


Reality is transphobic.

zimtspinne

Ich finde es auch einigermaßen erschreckend, wie folgsam die Gemeinde eines sich der Aufklärung und Wissenschaft verschriebenen Forums wie Psiram ist.

Der Großteil der noch aktiven Mitglieder hält sich aus sämtlichen Genderthemen zu 100% heraus. Keine Meinung dazu?, kein Interesse? (gar keins?) oder Angst, sich zu positionieren? Oder gar auf der identitätspolitischen Seite und Angst, das zu äußern?

Einige eiern rum und finden Hintertüren, die mir aber auch bei mehrmalig intensiven Überdeneken nicht plausibel erscheinen wollen.

Es läuft immer wieder auf irratinale Ausnahmen hinaus, unter  verschiedenen Deckmänteln angesiedelt wie Reinheitsspirale (gibt es in Wissenschaft und Aufklärung Reinheitsspiralen? Jetzt mal ernsthaft?), auf alternative Fakten, Flirten mit  Illusionen und Fiktionen, die Kompromissbereitschaft genannt werden und so lange verdreht werden, bis ich meinen eigenen Wahenehmungen nicht mehr traue und verunsichert werde.

Mit etwas Abstand und erneutem Überdenken lande ich aber dennoch immer wieder genau hier. Wo es keine faulen Kompromisse gibt, von wegen machen  wir doch hier und da und dort wenig plausible bis komplett irratinale Ausnahmen, weil.... ja warum eigentlich?

Macht man doch hier auch sonst bei keinem Thema!

Woher kommt diese riesengroße Angst, sich einfach mal geradlinig und ohne Rumeiern zu positionieren? Vor allem dann, wenn das Hintergrundwissen da ist.

Das ist jetzt mal ein Zwischenfazit nach über einem Jahr Identitäts- und Genderfaden.
Puh, nicht schön, alles in allem.

Reality is transphobic.